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Spielberichte
1. Bundesliga Saison 2021/22 Arminia Bielefeld


13. Spieltag
27.11.2021 FC Bayern München - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Arminia hat mit Glück und Verstand lange Zeit ein 0:0 beim FC Bayern gehalten. Am Ende war die individuelle Klasse der Münchner, die zahlreiche Chancen ausgelassen hatten, aber einmal zur Stelle. Und so wird der Meister als Tabellenführer zum Topspiel nach Dortmund reisen. Bayern-Trainer Nagelsmann wollte die jüngsten Querelen rund um den Verein (lautstarke Kritik auf der Jahreshauptversammlung, Thema Corona rund um Kimmich) auf sportlichem Wege hinter sich lassen - und nach dem jüngsten 2:1 in der Champions League in Kiew, dem bereits sechsten Pflichtspiel in Serie mit mindestens einem Gegentor, mal wieder zu Null spielen. Und siehe da: Seine Schützlinge um Torgarant Lewandowski oder den zentralen Abwehrmann Upamecano, die sich im 3-2-4-1 anordneten, gingen der Sache beim Duell mit Außenseiter Arminia mit Nachdruck nach: Nach ersten ruhigeren Minuten übernahm der FC Bayern vollends die Kontrolle, drückte den DSC komplett defensiv rein und kam reihenweise zu Chancen. Doch weder Müller per Kopf (6. Minute), Müller via Scherenschlag (7.), Sané mit kraftvollem Abschluss (11.), der dribbelstarke Davies via Kracher aus wenigen Metern (15.) oder auch Sané, dessen Schuss noch abgefälscht war (21.), fanden den Weg ins Netz. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass der DSC um Coach Frank Kramer (zuletzt 2:2 gegen Wolfsburg und mit vier Punkten aus zwei Spielen) am Ende ein 0:0 mit in die Pause nehmen durfte. Denn auch Müller (22.) und Lewandowski mit einem Kopfball aus nächster Nähe (33.) scheiterten. Bester Mann der Blauen dabei war auf jeden Fall Stefan Ortega Moreno in seinem 200. Pflichtspiel für den DSC, der Torwart parierte wirklich viel gut. Von den Blauen, die vorn natürlich wieder mit Fabian Klos oder dem zuletzt aufdrehenden Masaya Okugawa antraten, kam bis auf einen strammen Versuch von Patrik Wimmer, den ausgerechnet der im Weg stehende Okugawa blockte (42.), sehr wenig vor das Gehäuse Neuers. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts, vielmehr ließen hier sofort Sané (46. und 57.) sowie Müller (49.) etwas liegen. Und als Lewandowski in Minute 66 ganz knapp vor dem gegnerischen Kasten den Ball verfehlte, wirkte das alles teils wie verhext. In der 71. Minute war es dann aber so weit, der amtierende Meister brach den Bann. Sané war es, der nach Kombination über Joker Musiala und Müller die Kugel aus der Distanz links oben ins Eck schlenzte. Hier hatte der starke Ortega nichts zu melden, auch Amos Pieper kam mit seiner Grätsche zu spät. Es sollte das einzige Tor an diesem Abend bleiben, auch weil Coman nochmals am bärenstarken Ortega verzweifelte (77.) und Joker Gnabry nach Solo nur krachend die Latte traf (78.). Von den Blauen kam derweil trotz aller Bemühungen offensiv nichts mehr. Und so zog der FC Bayern mit einem 1:0-Arbeitssieg wieder im Tableau am BVB vorbei (ein Punkt mehr) - und das eine Woche vor dem absoluten Kracher in Dortmund (Samstag, 18


12. Spieltag
20.11.2021 Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 2:2 (1:0)

Der VfL Wolfsburg hat nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt von der Alm mitgenommen. Die Wölfe verschliefen die erste Stunde des Spiels - und drehten dann auf. Arminia-Coach Frank Kramer tauschte nach dem 1:0 in Stuttgart einmal: Für den erkrankten Florian Krüger rückte Alessandr oSchöpf auf die Zehn. Auch Wolfsburgs Trainer Kohfeldt nahm im Vergleich zum 1:0 gegen Augsburg eine Veränderung an seiner Startelf vor: Mbabu kam für Guilavogui (Wadenprobleme) in die Startelf. In der Anfangsphase brauchten beide Teams etwas, um sich erst einmal zu finden. Das schaffte Arminia schneller, die Blauen gingen nämlich nach elf Minuten durch einen tollen Spielzug in Führung: Patrik Wimmer setzte sich über links durch und fand mit einem feinen Heber im Strafraum Masaya Okugawa, der sehenswert aus der Drehung per Volley traf. Der DSC war nun gut im Spiel und setzte nach vorne immer wieder Nadelstiche, wie Schöpf mit seinem Abschluss neben den Kasten (17.). Die Wölfe hatten zwar mehr Ballbesitz, wussten in den ersten 45 Minuten damit allerdings wenig anzufangen. Die Elf von Kohfeldt war in der Offensive sehr ideenlos, biss sich an den beherzt verteidigenden Arminen immer wieder die Zähne aus. Der einzig nennenswerte Abschluss der Gäste in Hälfte eins war ein Mbabu-Kopfball nach Arnolds Ecke (27.). Somit ging es mit einer verdienten Führung für den DSC in die Kabinen. Die Wölfe hatten sich für den zweiten Abschnitt natürlich einiges vorgenommen und kamen mit Philipp für Steffen aus der Kabine. Den ersten Abschluss setzten auch die Gäste, Nmecha schoss aber viel zu hoch (48.). Dabei blieb es erst einmal aus Wölfe-Sicht und da auf der Gegenseite Mbabu Schöpf im Strafraum traf, gab es Elfmeter für Arminia. Eine Sache für Fabian Klos, der cool links unten traf und auf 2:0 stellte (54.). Die Blauen waren voll auf Kurs und es deutete eigentlich wenig auf eine Wolfsburger Aufholjagd hin. Doch dann wechselte Kohfeldt Lukebakio ein, der sofort voll da war und den Ausgleich von Weghorst vorbereitete (62.). Die Arminen hatten sich gerade neu formiert, da mussten sie schon das nächste Gegentor schlucken: Philipp schickte Nmecha in die Gasse, der traf humorlos rechts oben (63.). Binnen nicht einmal zwei Minuten hatten die Wölfe ausgeglichen. Nun waren die Gäste obenauf, Arminia hatte nach diesem doppelten Rückschlag große Mühe. Die Wölfe wollten nun mehr - und waren auch näher dran am Sieg. Arnolds Freistoß parierte Stefan Ortega Moreno, und auch beim Kopfball von Bornauw war der Keeper mit einer tollen Tat auf dem Posten (beides 78.). Gegen Ende war Wolfsburg weiterhin dominanter, entscheidende Chancen gab es hüben wie drüben aber nicht mehr. Auf den DSC wartet am nächsten Samstag (18.30 Uhr) die undankbare Aufgabe bei Spitzenreiter Bayern München.


11. Spieltag
06.11.2021 VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)

Arminia hat den Bann gebrochen und mit einem 1:0-Erfolg in Stuttgart den ersten Dreier eingefahren. Gegen die stark ersatzgeschwächten und offensivschwachen Gastgeber nutzte der DSC seine lange Zeit einzige Chance konsequent und verpasste am Ende einen deutlicheren Sieg. Stuttgarts Trainer Matarazzo brachte im Vergleich zur 1:4-Niederlage bei Augsburg vier Neue: Für Kempf (Oberschenkelverhärtung), Führich (Innenbandanriss im rechten Knöchel) und Al Ghaddioui (Erkältung), die das Lazarett erweiterten, sowie Klimowicz (Bank) spielten Karazor (zurück nach Gelb-Rot-Sperre), Mola, Nartey und Massimo, der erstmals vorne in der Spitze begann. Frank Kramer wartete nach der 1:2 Niederlage bei Mainz 05 mit nicht weniger als sechs Personalwechseln auf: Cedric Brunner, Joakim Nilsson, Masaya Okugawa, Sebastian Vasiliadis, Patrick Wimmer und Florian Krüger standen für Nathan de Medina, Andres Andrade, Edimison Fernandes, Alessandro Schöpf, Brian Lasme (alle Bank) sowie Robin Hack (nicht im Kader) in der Startelf. Es dauerte zehn Minuten, bis der VfB nach einer wilden Phase mit intensiven Zweikämpfen und vielen Ballbesitzwechseln als erstes der beiden Teams zu mehr Struktur fand. Die Schwaben kombinierten sich teilweise ansehnlich bis ins letzte Drittel, in dem die letzte Konsequenz und Durchschlagskraft fehlten (Mangala, 12., Massimo, 15., Anton, 16.) - oder aber wie bei einem Distanzschuss von Sosa, der diesmal am rechten Flügel spielte, die Präzision (13.). Der DSC sah sich gegen die aktiveren Stuttgarter in die Defensive gedrängt - und führte doch nach dem ersten gelungenen Angriffszug wie aus dem Nichts: Nach Wimmers schönem Steilpass behielt der an der Abseitslinie lauernde Okugawa frei vor Bredlow die Nerven und schoss am Keeper vorbei aus 15 Metern zur Führung wie aus dem Nichts ein (19.). Das Spiel der stark ersatzgeschwächten Gastgeber bekam einen Knacks, die Matarazzo-Elf hatte Mühe, den Weg an den gegnerischen Sechzehner zu finden (Ausnahme: Nartey, 24.). Arminia kontrollierte das Geschehen mit einer kompakten Deckung souverän und hielt sich den überlegenen Kontrahenten weitgehend vom Leib. Mit dem Manko, dass eigene Attacken nicht zu Ende gespielt wurden, weil es in der gefährlichen Zone an Ruhe fehlte, konnte der DSC bis zur Pause leben - auch weil Didavi bei der einzigen Topchance auf den Ausgleich für die engagierten, aber oft ohne die notwendige Struktur angreifenden Schwaben an Nilssons Abwehrbein scheiterte (37.). Es ging mit der knappen Führung der Blauen in die Kabine. Arminia legte ihr Hauptaugenmerk auch nach Wiederanpfiff auf die Defensive. Der VfB ging seine Suche nach Abwehrlücken mit etwas mehr Geduld an, mit etwas Wohlwollen ging aber nur Sosas Fernschuss zumindest als Halbchance durch (52.). Die Blauen verteidigten konsequent wie unaufgeregt, ihr Defizit, gebotene Freiräume nicht zu nutzen, blieb unverändert. Beiderseitige Personalwechsel folgten nach einer Stunde - Stefan Ortega Moreno bewies gegen Massimo, der nach Faghirs Einwechslung nun auf der Außenbahn tätig war und von halblinks abzog, gutes Stellungsspiel (65.). Es blieb auch im weiteren Verlauf dabei: Dem VfB fehlte es gegen die kompakten Arminen an den Mitteln, wirkliche Torgefahr strahlte die Matarazzo-Elf trotz aller Bemühungen nicht aus. Der DSC schon: Sowohl Amos Pieper (83.) als auch Janni Serra (86.) ließen das Gebälk erzittern und verpassten das 2:0, das auch Fabian Klos in der Nachspielzeit liegen ließ (90.+5). Am Ende war's egal, für den DSC reichte es zum verdienten ersten Sieg, mit dem sich die Blauen an die Nichtabstiegsplätze heranpirschen. Arminia empfängt am 20. November um 15.30 Uhr den VfL Wolfsburg.


10. Spieltag
30.10.2021 Arminia Bielefeld - 1.FSV Mainz 05 1:2 (1:1)

Mainz bot gegen Arminia eine reife Vorstellung. Beim 2:1-Erfolg profitierte der FSV von Abwehrpatzern des DSC, hätte aber viel höher gewinnen müssen. Frank Kramer drehte im Vergleich zum 2:3 im Pokalduell beim FSV gleich fünfmal am Personalkarussell: Für Guilherme Ramos, Patrick Wimmer, Lennard Czyborra, Masaya Okugawa und Florian Krüger standen Nathan de Medina, Jakob Barret Laursen, Edimilson Fernandes, Robin Hack und Fabian Klos in der Startelf. FSV-Coach Svensson dagegen vertraute exakt auf dieselbe Anfangsformation. Der DSC gestaltete die Anfangsphase druckvoll, Bryan Lasme zwang Zentner schon nach drei Minuten zur ersten guten Parade. Mainz lauerte aus defensiverer Haltung heraus auf Konter und kam erstmals in der 10. Minute durch, als der im weiteren Verlauf stete Unruheherd Onisiwo per Kopf eine Topchance zur Führung liegen ließ. Die Kontrahenten begegneten sich im identischen taktischen System (3-3-2-2) mit hoher Intensität. Arminia suchte schnell den Weg an den gegnerischen Strafraum, prallte jedoch immer wieder an der sattelfesten Deckung der Gäste ab, die sich als das reifere und ballsicherere Team präsentierten. Unaufgeregte Kombinationen wechselten sich bei den 05ern mit gefährlichen Kontern ab - und eine schnelle Attacke mündete in die Führung: Lees Finte schickte Onisiwo auf den Weg, der aus 16 Metern von halbrechts abzog. Stefan Ortega Moreno konnte den Ball nicht festhalten, Lee war zur Stelle und staubte aus fünf Metern ab - Bundesliga-Torpremiere für den Südkoreaner (25.). Arminia kam über Ansätze nicht hinaus, der FSV hatte alles im Griff und hätte gegen die oft indisponierte Abwehr der Blauen nachlegen können wie müssen (Onisiwo, 32., 37., Burkardt und Widmer bei einer Doppelchance binnen Sekunden, 41.). Der Ausgleich der Blauen war so mehr als schmeichelhaft: Nach Hacks Einsteigen gegen Klos verpufften die Elfmeterreklamationen des DSC, doch der Angriff lief weiter und Laursen traf aus 15 Metern zum 1:1-Pausenstand (42.). Mainz machte auch nach Wiederanpfiff zu wenig aus seinen Möglichkeiten: Boetius schlenzte aus elf Metern freistehend am langen Eck vorbei (49.). Der DSC konnte sich die 05er in der Folge vorübergehend etwas besser vom Leib halten, offensiv blieb das Spiel der Blauen bis auf einen von Zentner formidabel parierten Fernandes-Fernschuss (67.) Stückwerk. Mitte des zweiten Abschnitts drehte Burkardt immer mehr auf - und nach freundlicher Einladung von Amos Pieper, bei dessen Rückpass er störte, sodann frei auf Ortega zulief und diesmal konsequent abschloss, durfte sich der U-21-Nationalspieler für das 2:1 feiern lassen (69.). Kramer reagierte mit einem Dreifachwechsel (78.). Eine echte Ausgleichschance aber sollte sich für die Arminen trotz Schlussoffensive nicht ergeben, Mainz war in der Abwehr nicht aus der Ruhe zu bringen und sicherte sich den Auswärtserfolg. Arminia bleibt sieglos und im Keller hängen und unternimmt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart den nächsten Anlauf auf den ersten Dreier.


DFB-Pokal 2. Hauptrunde
26.10.2021 1.FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld 3:2 (0:1, 2:2, 2:2) n.V.

Nach einem Pokalfight, wie er im Buche steht, hat Mainz 05 das Achtelfinale erreicht. Die Nullfünfer waren eigentlich schon kurz vor dem Ziel, mussten allerdings nachsitzen. Dort half den Gastgebern ein Geniestreich. Mainz meldete sich nach vier Ligaspielen ohne Sieg am Freitag mit dem 4:1 gegen den FC Augsburg zurück. Nach dieser Begegnung nahm Coach Svensson nur einen Wechsel vor, Nemeth startete für Kapitän Niakhaté, der auf der Bank Platz nahm. Arminia erlebte beim 1:3 gegen Borussia Dortmund das neunten Ligaspiel der Saison ohne Sieg, es gab fünf Remis und vier Niederlagen. Nach der Pleite gegen den BVB warf Frank Kramer die Rotationsmaschine an, einzig Stefan Ortega Moreno, Amos Pieper, Manuel Prietl und Alessandro Schöpf blieben in der ersten Elf. Die Partie begann furios, ein Abtasten gab es nicht. Kurz nach Anpfiff war Burkardt mit seiner Schnelligkeit frei durch, seine dicke Chance vereitelte Ortega klasse (2.). Die Nullfünfer ließen ihre Großchance aus, der DSC machte seine erste dicke Gelegenheit: Nach einer Ecke der Mainzer schalteten die Blauen schnell um, Patrick Wimmer fand Masya Okugawa, der fein per Heber über Zentner traf (2.). Nach diesem tollen Start beruhigte sich die Partie in Sachen Torchancen, wenngleich beide Mannschaften weiter nach vorne spielten. Nach knapp einer halben Stunde wurde Okugawas Schuss von Bell gerade noch geblockt (28.). Wenig später hatte Bryan Lasme das 2:0 auf dem Fuß, seinen Schuss parierte Zentner mit Glück und Geschick, die Kugel küsste noch leicht die Latte (35.). Die Phase kurz vor der Pause gehörte dann Mainz, das auf den Ausgleich drückte. Burkardt (36.) sowie Lee (41.) scheiterten allerdings an Ortega, und Kohr köpfte rechts vorbei (43.). Somit gingen die Blauen mit einer knappen Führung in die Kabine. Auch nach der Pause spielten beide Teams weiter munter nach vorne. Eine erste dicke Gelegenheit ließ Lasme aus, der die Kugel links vorbeischob (47.). Auf der Gegenseite waren die Mainzer knapp am Ausgleich dran, Aarons Freistoß küsste den Außenpfosten (49.). Wenig später fiel allerdings das 1:1: Onisiwos perfekte Flanke musste Burkardt nur noch einnicken (53.). Die Partie ging hin und her, es gab keine Zeit zum Durchatmen. Auf der einen Seite scheiterte Lasme an Zentner (56.), auf der anderen Seite fand Onisiwo in Ortega seinen Meister (57.). In dieser Phase war extrem viel Tempo im Spiel - und die Nullfünfer drehten die Begegnung nach der Pause: Diesmal fand Burkardt in der Mitte Onisiwo, der rechts unten zum 2:1 einschob (59.). Nach diesen ereignisreichen Minuten nahm sich die Partie eine kleine Auszeit, ehe Arminia zur Schlussoffensive blies. Die Arminen warfen alles nach vorne, wollten unbedingt den Ausgleich. Zentner parierte gegen Guilherme Ramos und Prietl schoss knapp links vorbei (beides 84.). Aber den verdienten Ausgleich sollte es noch geben, da Mainz zu passiv wurde und schlecht verteidigte: Wimmers Flanke landete bei Fabian Klos, der recht ungehindert einnickte (89.). Beide Spieler bekamen zu viel Platz. Somit ging es in die Verlängerung. In der Verlängerung war zunächst der DSC aktiver, Janni Serra setzte einen Warnschuss (94.). Dann beruhige sich die Begegnung, ehe Mainz wieder drückte. Szalai ließ eine Riesenchance liegen, da er den Ball nicht ideal traf und Ortega glänzend reagierte (105.+1). Auch in den zweiten 15 Minuten blieben die 05 er dran: Szalai drosch die Kugel ans Außennetz (108.), und Widmer scheiterte am erneut exzellent reagierenden Ortega (112.). In der 114. Minute war auch der starke Armine machtlos, denn Ingavartsen setzte die Kugel nach Szalai-Vorlage links oben in die Maschen - zwei Joker hievten Mainz also ins DFB-Pokal-Achtelfinale. Die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals, auf die die Mainzer nun natürlich ganz genau schauen, findet am Sonntag. Am Samstag (15.30 Uhr) treffen Mainz und Arminia erneut aufeinander - dann in der Bundesliga und auf der Alm.


9. Spieltag
23.10.2021 Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund 1:3 (0:2)

Trotz eines zittrigen Beginns hat sich Borussia Dortmund bei Arminia zurückgemeldet. Früh hatte es nach einer Reaktion ausgesehen, die Dortmund auf die 0:4-Rekordpleite in Amsterdam folgen lassen wollte. Doch erst ließen Dreierkette spielende Dortmunder, bei denen Can, Hazard, Pongracic und Wolf die angeschlagenen Schulz, Meunier und Haaland sowie Witsel (Bank) vertraten, eine Doppelchance durch Malen aus (8.) - dann verlor der BVB den Faden. Arminia, nach dem 1:1 gegen Augsburg mit Edimilson Fernandes und Alessandro Schöpf für Patrick Wimmer und Masaya Okugawa in der Startelf, wurde immer forscher und verzeichnete viele hohe Ballgewinne. Großchancen durch den sich drehenden Robin Hack (10.) und den auf Kobel zulaufenden Janni Serra (18.) verschwendete der DSC aber regelrecht - die Führung war für die Blauen greifbar. So kam es, dass ein spürbar verunsicherter BVB nach einem Einsteigen von Cedric Brunner gegen Malen einen Foulelfmeter zugesprochen bekam, den Can sicher verwandelte (31.). Erst nach der Führung wurde der Favorit dann seiner Rolle gerecht, kurz vor der Pause baute Hummels den Vorsprung per 20-Meter-Volley sehenswert aus (45.). Nach der Pause verwalteten die Borussen, auch wenn der DSC schon mal länger an den Ball kam. Und auch eine Chance verbuchte: Der eingewechselte Guilherme Ramos köpfte nach einer Ecke den für den angeschlagenen Kobel gekommenen Hitz an (55.). Die Gäste taten im zweiten Durchgang kaum mehr, als sie mussten, denn die große Durchschlagskraft ging Arminia ab. Der eingewechselte Wimmer konnte Hitz recht freistehend nicht überwinden (68.) - wesentlich besser machte es auf der anderen Seite Bellingham. Der junge Engländer ließ drei Arminen wie Slalomstangen stehen, überhob Stefan Ortega Moreno und schoss damit noch ein schöneres Tor als Kollege Hummels im ersten Abschnitt (72.). Das allmählich auch in der Höhe vertretbare 3:0 bedeutete die Vorentscheidung, obwohl der DSC sich nie wirklich hängen ließ. Gute Gelegenheiten wie durch Schöpf spielte Arminia aber nie sauber genug aus (80.). Der Ehrentreffer - Hummels war Wimmer im Strafraum auf den Fuß gestiegen - kam schließlich zu spät: Fabian Klos' platzierter Foulelfmeter sorgte noch mal für gute Stimmung auf der Alm, war jedoch nur noch Ergebniskosmetik (87.). Für den DSC geht es am Dienstag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal bei Ligakonkurrent Mainz weiter.


8. Spieltag
17.10.2021 FC Augsburg - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Lange Zeit sah der FC Augsburg gegen den DSC wie der Sieger aus, doch in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Erst fiel etwas überraschend der Ausgleich, anschließend wurde Joker Cordova gleich zweimal zum Pechvogel und der FCA musste sich mit einem Remis begnügen. FCA-Coach Weinzierl tauschte nach dem 1:2 in Dortmund vor der Länderspielpause auf zwei Positionen: Gruezo fehlte gänzlich im Kader, Cordova war nach seiner Länderspielreise zunächst nur auf der Bank, dafür begannen Hahn und Vargas. Auch der erkrankte Dorsch war noch nicht wieder im Kader. Frank Kramer veränderte gegenüber der deutlichen 0:4-Heimpleite gegen Leverkusen seine Startformation dreimal, jeweils einmal in jedem Mannschaftsteil: Lennard Czyborra, Alessandro Schöpf und Fabian Klos fanden sich zunächst auf der Bank wieder, dafür starteten Jakob Barret Laursen, Fabian Kunze und Janni Serra, der sein Startelfdebüt für Arminia gab. Vor heimischer Kulisse übernahm der FCA im Spiel der beiden harmlosesten Offensivreihen der Saison (beide jeweils drei Treffer) die Kontrolle, was sich zunächst vor allem in Sachen Ballbesitz zeigte. Aber auch das Offensivspiel der Fuggerstädter war vom Anstoß weg gefälliger, so erarbeitete sich der FCA in der Anfangsphase einige Standards. Und diese sorgten immer wieder für Gefahr: Zunächst köpfte Strobl eine Caligiuri-Ecke an den Querbalken (9.), ein weiterer Eckstoß des Rechtverteidigers brachte dann die Führung. In der Mitte wurde Oxford von Amos Pieper nicht richtig angegangen, vollkommen frei erzielte der Innenverteidiger so seinen ersten Saisontreffer (19.). Im Anschluss hätte der DSC einen Gang höher schalten müssen, doch es kam - nichts. Vorne hing Serra in der Luft, Gikiewicz musste nicht ein einziges Mal im ersten Durchgang eingreifen. Auf der Gegenseite fehlte beim FCA bei aussichtsreichen Angriffen im letzten Drittel oftmals der letzte Punch, daher ging es mit der verdienten 1:0-Führung in die Kabinen. Kramer musste etwas verändern - und er veränderte: Edimilson Fernandes und Schöpf kamen für Masaya Okugawa und Patrick Wimmer, Robin Hack rückte neben Serra in den Sturm. Diese Umstellungen sorgten tatsächlich für kurze Zeit für neuen Schwung, doch bis zur Stundenmarke hatte die Begegnung längst ein überschaubares Niveau erreicht, gespielt wurde eigentlich nur zwischen den Strafräumen. So ging es bis in die Schlussphase hinein, lediglich Stefan Ortega Moreno musste einmal gegen Meier parieren (68.) - eine Viertelstunde vor Schluss überschlugen sich dann aber kurzzeitig die Ereignisse: Cedric Brunners langen Einwurf klärte Moravek nur in die Mitte, dort nahm Laursen die Kugel direkt - und traf ins linke Eck zum überraschenden 1:1 (77.). Nur Sekunden später lag der Ball dann im DSC Netz, doch vor Moraveks Treffer stand Cordova ebenso eine Fußspitze im Abseits (78.) wie kurz vor Schluss beim Tor von Joker Bazee (89.) - auch hier jubelten die Fuggerstädter nur kurz. Der FCA hatte das Spiel über weite Strecken im Griff, am Ende stand aber ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Damit konnte Arminia weiterhin noch nie gegen Augsburg gewinnen und bleibt in dieser Saison sieglos, doch auch dem FCA gelang der erhoffte Befreiungsschlag nicht. Der DSC empfängt am Samstag (15.30 Uhr) den BVB.


7. Spieltag
03.10.2021 Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 0:4 (0:2)

Bayer Leverkusen hat den wettbewerbsübergreifend fünften Sieg in Folge eingefahren. Am Sonntagabend gewann die Werkself mit 4:0 bei Arminia und schloss damit nach Punkten zum FC Bayern auf. Aus einer guten Bayer-Mannschaft ragte Schick mit drei Torbeteiligungen heraus. Es waren, man kann es kaum anders formulieren, Schick-Festspiele, die da am Sonntagabend auf der Alm zur Aufführung kamen. Erst legte der Angreifer von Bayer Leverkusen das Führungstor durch Diaby auf (18.), dann traf er mit einem Flachschuss zum 2:0 (24.) - und zu guter Letzt markierte er per Kopf auch noch das 3:0 für die Werkself (57.). Eine Vorlage und zwei Tore: Mit dieser Bilanz war Schick der Spieler, der zum Abschluss des 7. Bundesliga-Spieltags den Unterschied zwischen den Blauen und Leverkusen ausmachte, der Arminia die dritte Saisonniederlage beibrachte und die Werkself in der Tabelle bis auf vier Tore an den FC Bayern heranrücken ließ. Frank Kramer hatte nach dem 0:1 bei Union Berlin zwei Änderungen an seiner Startelf vorgenommen und anstelle von Jakob Barret Laursen und Bryan Lasme den Startelf-Debütanten Lennard Czyborra sowie Patrick Wimmer aufgeboten. Leverkusens Coach Seoane tauschte im Vergleich zum 4:0 bei Celtic Glasgow drei Mal: Kossounou, Adli und Schick ersetzten Bakker, Paulinho und Alario - eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte. Bayer dominierte die Partie über 90 Minuten und stellte schon in der ersten Hälfte die Weichen auf Auswärtssieg. Der DSC mühte sich zwar redlich und trat hin und wieder auch in der Offensive in Erscheinung, allerdings stießen die Blauen gegen ausgesprochen formstarke Leverkusener schlichtweg an ihre Grenzen. Unmittelbar nach dem 0:1 schlug der DSC zwar zurück, als Wimmer mit einem Geistesblitz ein herausragendes Tor per Hacke gelang (19.), der VAR wies Schiedsrichter Zwayer allerdings auf eine Abseitsstellung von Masaya Okugawa hin. Sonst hatte Leverkusen das Geschehen im Griff. Noch vor der Pause hätten Diaby, Wirtz und Schick erhöhen können, nach der Pause drosselte Bayer das Tempo, schlug kurz vor dem Ende aber trotzdem noch zum vierten Mal zu: Florian Krüger traf Bellarabi mit der Hand im Gesicht, Zwayer gab Elfmeter, und Demirbay traf (90.+1).


6. Spieltag
25.09.2021 1.FC Union Berlin - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Ein später Joker-Treffer hat Union Berlin gegen Arminia den zweiten Heimsieg beschert. Union-Coach Fischer hatte nach dem 2:4 in Dortmund zwei Neue an Bord: Kapitän Trimmel und Voglsammer starteten für Ryerson und Öztunali. Bei Arminia vertraute Frank Kramer im Vergleich zum 0:0 gegen Hoffenheim auf Bryan Lasme anstelle von Patrick Wimmer. Nach gleichverteilten Spielanteilen zu Beginn entwickelte sich vor allem dank Unions Offensivdrang eine muntere Partie. Nach der ersten Topgelegenheit von Trimmel (9.) drängten die Köpenicker verstärkt auf die Führung. Arminias sonst so stabile Defensive geriet ins Schwimmen, das Chancenplus der Eisernen erhöhten Voglsammer (12.), Awoniyi (13.) und Kruse (19.). Der DSC tauchte zunächst nur äußerst selten im gegnerischen letzten Drittel auf. Erst Alessandro Schöpf strahlte nach entschlossenem Solo per Fernschuss das einzige Mal vor der Pause echte Torgefahr aus (24.), danach gelang es den Blauen immerhin, sich aus der Umklammerung zu befreien. Nach einer guten halben Stunde Pech für Baumgartl, für den es nach Zusammenstoß mit Fabian Klos aufgrund einer Kopfverletzung nicht weiterging - Jaeckel kam (36.). Die Eisernen nahmen direkt danach den Faden wieder auf und legten vor dem Kabinengang noch zwei gute Gelegenheiten nach: Awoniyi platzierte genau auf Stefan Ortega Moreno (38.), der wenig später Trimmels Flanke auf Kruse noch entscheidend ablenkte (41.). Nach Wiederanpfiff passierte wenig, auf beiden Seiten lief aufgrund vieler Ungenauigkeiten nur wenig zusammen, ehe Arminia zweimal dicht vor der Führung stand (Klos, 59., Robin Hack, 61.). Überhaupt präsentierte sich der DSC im zweiten Durchgang sehr strukturiert und ließ den Gegner kaum mehr zur Entfaltung kommen. Fischer reagierte mit einem Doppelwechsel und erneuerte seinen Zwei-Mann-Sturm mit Behrens und Becker für Awoniyi und Voglsammer (66.). Die Gastgeber mussten noch eine weitere brenzlige Situation überstehen (Hack, 68.), standen kurz danach aber dank Trimmels Kopfball auch im zweiten Abschnitt auf dem Chancenzettel (69.). Die Schlussphase geriet zerfahren, fast hätte ein geblockter Befreiungsschlag von Hack durch Joker Becker die Union-Führung bedeutet, doch Joakim Nilsson rettete mit letztem Einsatz (76.). Auch bei einem Dropkick des ebenfalls eingewechselten Haraguchi fehlte nicht viel (85.), die Eisernen legten noch einmal einen Zahn zu. Am Ende sollte es eine Joker-Co-Produktion doch noch richten: Behrens drosch den Ball nach Beckers Zuspiel aus der Drehung unter die Latte - der zweite Heimsieg war perfekt (88.). Am kommenden Sonntag empfängt die weiterhin sieglose Arminia Bayer 04 Leverkusen (19.30 Uhr).


5. Spieltag
18.09.2021 Arminia Bielefeld - TSG Hoffenheim 1899 0:0

Durch das 0:0 gegen die TSG Hoffenheim bleibt Arminia weiter ohne Sieg. Nach chancenreicher erster Hälfte verflachte das Spiel nach der Pause deutlich. Nach dem 1:3 gegen Mönchengladbach stellte Frank Kramer einmal um: Amos Pieper kehrte für Nathan de Medina in die Startelf zurück. Hoffenheims Coach Hoeneß nahm nach dem 0:2 gegen Mainz dagegen gleich fünf personelle Änderungen vor. Statt Posch, Rudy, Geiger, Gacinovic und Rutter begannen Kaderabek, Grillitsch, Samessakou, Baumgartner und Bebou. Beide Mannschaften begegneten sich zu Beginn mit offenem Visier, überbrückten das Mittelfeld sehr schnell und kamen auch zu Torchancen. Schon in der 3. Minute hatte Patrick Wimmer frei vor dem leeren Tor eine exzellente Gelegenheit, schlug aber am Ball vorbei. Noch in der Anfangsviertelstunde kam Arminia zu weiteren sehr guten Möglichkeiten: Der Ex-Hoffenheimer Robin Hack traf den rechten Innenpfosten (9.), Fabian Klos scheiterte aus kurzer Distanz am stark reagierenden Baumann (13.). Doch auch die Hoffenheimer, die nach rund 20 Minuten etwas spielbestimmender wurden, kamen immer wieder zu Chancen. Baumgartner zielte per Kopf zweimal aus sehr guter Position vorbei (12., 21.), Kramaric verzog mit Schüssen zweimal ebenso nur sehr knapp (15., 30.). Bebou wiederum kam kurz vor der Halbzeit in bester Position frei zum Abschluss, zögerte jedoch einen Tick zu lange, sodass Pieper gerade noch entschärfen konnte (42.). So blieb es nach einer unterhaltsamen und temporeichen ersten Hälfte, in der einzig die Treffer fehlten, beim 0:0. Die zweite Hälfte begann mit überlegenen Hoffenheimern, Der DSC kam nun - ganz anders als noch zu Beginn des Spiels - kaum mehr zu kontrollierten Offensivaktionen. Kramaric per Volleyabnahme und dann per Kopf hatte die ersten beiden Gelegenheiten der zweiten Hälfte noch in der Anfangsphase nach der Pause (47., 57.). Im weiteren Verlauf blieben die Kraichgauer überlegen, die ganz großen Chancen ergaben sich aber nicht mehr. Pech hatte schon in der Schlussphase Lennard Czyborra, der nach seiner Hereinnahme in der 74. Minute schon acht Minuten später mit Problemen im Hüftbereich wieder für Andres Andrade ausgetauscht werden musste (82.). Erst in den Schlussminuten setzte Arminia ein wenig überraschend noch einmal zu einer kleinen Schlussoffensive an. Alessandro Schöpf verzog aus guter Position vom Strafraumrand recht knapp (89.), Ähnliches galt kurz zuvor auf der Gegenseite für Raum aus der Distanz (88.). So blieb es letztlich nach einer nur in der ersten Hälfte durchaus ansehnlichen Begegnung beim torlosen Remis. Am 6. Spieltag steht für Arminia das Gastspiel bei Union Berlin an (Samstag, 15.30 Uhr).


4. Spieltag
12.09.2021 Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 3:1 (1:1)

Arminia hat sich in Gladbach mehr als nur gut angestellt und den heimischen Fohlen das Leben äußerst schwer gemacht. Am Ende aber tüteten die Borussen den ersten Saisonsieg ein - was allen voran an Kapitän Stindl und noch etwas mehr am Joker Herrmann lag. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Bundesliga-Partien visierte Gladbachs neuer Trainer Hütter, der im Vergleich zur 1:2-Auswärtsniederlage bei Union Berlin drei Wechsel vornahm - Startelfdebütant Netz, Ginter und Zakaria spielten für Bensebaini (Verletzung an der Leiste nach Länderspielphase mit Algerien), Wolf und Kramer -, den ersten Dreier an. Der Österreicher musste allerdings schnell feststellen, dass sich die bis dato dreimal remis spielenden Ostwestfalen als harte Nuss erweisen würden. Denn die von Frank Kramer betreuten Arminen, die nach dem 1:1 gegen Frankfurt unter anderem mit Sommerneuzugang und Ex-Schalker Alessandro Schöpf sowie in der Abwehr mit Nathan de Medina anstelle des verletzten Amos Pieper (Probleme mit dem Sprunggelenk) agierten, gaben vom Start weg Gas. Auch eine sehr gute Chance für Patrick Wimmer sprang dabei heraus (3.). Mit fortschreitender Zeit fand die Elf vom Niederrhein dann aber immer besser rein, übte selbst Druck aus und kam zunächst über den von Hertha BSC gekommenen Netz zur ersten guten Möglichkeit (11.). Außerdem hätte Hofmann in der 20. Minute das 1:0 machen müssen, legte frei vor Stefan Ortega Moreno aber noch für den im Abseits stehenden Plea ab - dessen lockerleichter Einschuss zählte demzufolge nicht. In Minute 35 war der Bann aber gebrochen - und zwar mit reichlich Glück: Der von Netz in Szene gesetzte Stindl profitierte bei seinem Distanzschuss von Jakob Barret Laursen, der den Abschluss bitter mit seiner Sohle in hohem Bogen über seinen Keeper Ortega hinweg zum 0:1 ins eigene Netz abfälschte. Weil die BMG-Defensive in der Folge komplette Kontrolle über die DSC-Angriffsabteilung hatte, war der knappe Vorsprung auch in dieser Phase verdient. Nur einmal passten Ginter & Co. nicht auf - und das rächte sich: Sekunden vor der Pause, als die Hintermannschaft und Neuhaus eigentich den Gang in die Katakomben herbeisehnten und lockerleicht passten, spielte eben jener Neuhaus einen fatalen Fehlpass auf Manuel Prietl - und nach dessen tollem Steilpass war Masya Okugawa frei durch, scheiterte zwar zunächst frei vor Sommer, bekam den Ball aber nochmals vom nicht ganz so gut aussehenden Schweizer zurück und verwandelte dann gedankenschnell zum 1:1 (45.+2). Abseits, auf das zunächst entschieden worden war, lag dabei nicht vor. Kurz nach Wiederbeginn stand es aber fast wieder 2:1 für die Gastgeber, doch nach einem Aufbau setzte Plea seinen scharfen Flachschuss haarscharf links vorbei (50.). Etwas später wusste dann Stindl den Ball nicht aufs Tor zu drücken (59.). In einer mitunter wilden, weil hektischen Partie voller Unterbrechungen und Fehler auf beiden Seite meldeten sich aber auch die Blauen wieder an - und wie: Wimmer nickte aus bester Lage zu zentral in die Arme von Sommer (61.), ehe Fabian Klos nach Robin Hack-Flanke drüber köpfte (63.). In dieser Phase war Arminia klar am Drücker, deutlich gefährlicher unterwegs - doch dann auf einmal 1:3 hinten. Warum? Weil die Elf vom Niederrhein zweimal mit relativ einfachen Herrmann in Szene setzte. Der Dauerbrenner im BMG-Dress flankte zunächst auf Stindl, der per Kopf links neben den Pfosten vollendete (69.), und bediente dann Zakaria. Der Schweizer, im Sommer trotz Werbens anderer Vereine nicht gewechselt, schoss aus etwa 16 Metern halb im Fallen ebenfalls links unten ein (72.). Der Rest ist schnell erzählt: Bis auf eine große Hack-Chance (84., Parade von Sommer) kam von den sich wirklich teuer verkaufenden Arminen nichts mehr, während Benes (86.) und der starke Herrmann (89.) noch fast auf 4:1 erhöht hätten. Arminia hat am nächsten Samstag (15.30 Uhr) die TSG Hoffenheim zu Gast.


3. Spieltag
28.08.2021 Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt 1:1 (0:1)

Arminia und Eintracht Frankfurt haben sich am Samstagnachmittag 1:1 getrennt. Der Ausgleich fiel erst kurz vor Schluss. Nach dem 1:1 bei Greuther Fürth musste Frank Kramer einen Wechsel vornehmen und brachte für den gelb-rot-gesperrten Alessandro Schöpf Neuzugang Robin Hack. Außerdem ersetzte Florian Krüger im Angriff Bryan Lasme (Bank). Auf der Gegenseite sah sich auch Frankfurts Trainer Glasner zu einer Veränderung gegenüber dem 0:0 gegen Augsburg gezwungen, weil Kostic am Freitag für Aufruhr sorgte, den Verein verlassen will und gar nicht im Kader stand. Stattdessen begann Kamada. Trotz des alles andere als ruhigen Saisonstarts präsentierte sich die Eintracht im verregneten Ostwestfalen stabil und ambitioniert. Gegen einen kompakt verteidigenden DSC ließ die SGE das Leder bei über 70 Prozent Ballbesitz laufen und schlug direkt zu, als es einmal etwas schneller und schnörkelloser wurde. Hauge stand goldrichtig, nachdem Durm rechts im Strafraum den Kopf oben behalten und in den Rücken der Abwehr gelegt hatte. Der Norweger ließ sich die Chance nicht nehmen und schob ins kurze Eck zur Führung ein (22.). Frankfurt blieb tonangebend, auch weil Arminia fahrig und fehlerhaft auftrat und selbst kaum Abschlüsse kreierte. Außer ungefährlichen Distanzschüssen von Fabian Klos (42.) und Krüger (43.) blieb Trapp weitestgehend beschäftigungslos. Das änderte sich in Abschnitt zwei, weil Frankfurt sich zu sicher wähnte und die Blauen mutiger wurden - aber reihenweise Großchancen liegenließen. Erst traf Hack aus spitzem Winkel nur den Pfosten (66.), dann scheiterte Masaya Okugawa an Trapp (76.) und zu guter Letzt Hack am auf der Linie klärenden Hinteregger (79.). Von der Eintracht kam außer zarten Entlastungsversuchen nicht mehr viel - und die Quittung folgte kurz vor Schluss: Der eingewechselte Patrick Wimmer zimmerte eine unfreiwillige Vorlage von Klos volley aus 20 Metern flach ins Eck und brachte die Alm zum Beben (86.). Beim 1:1 blieb es. Am 4. Spieltag steht für Arminia das Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach an (Sonntag, 19.30 Uhr).


2. Spieltag
21.08.2021 SpVgg Greuther Fürth - Arminia Bielefeld 1:1 (0:1)

Die SpVgg Greuther Fürth muss weiterhin auf den ersten Bundesliga-Heimsieg warten. Gegen Arminia spielte das Kleeblatt 1:1 - trotz aussichtsreicher Chancen und einem umstrittenen Elfmeterpfiff. Eigentlich plante Fürths Coach Leitl nach der 1:5-Pleite in Stuttgart, Hoogma zunächst auf die Bank zu setzen. Da sich jedoch Jung beim Aufwärmen verletzt hatte, rückte der Niederländer doch noch in die Verteidigung. Außerdem starteten im Sturm Abiama und Hrgota, Seufert nahm zunächst auf der Bank Platz. Frank Kramer ließ seine Startformation nach 0:0 gegen Freiburg hingegen unverändert. Eine Umstellung von Leitl machte sich früh bemerkbar: Bereits nach zwei Minuten prüfte Abiama Stefan Ortega Moreno. Der 22-Jährige sorgte vom Anpfiff an für Betrieb in der Fürther Offensive - sofern er denn in Szene gesetzt wurde. Denn: Viel spielte sich zu Beginn der Partie im Mittelfeld ab. In langen Stafetten ließ das Kleeblatt den Ball in den eigenen Reihen laufen, in der Offensive fehlte es den Gastgebern aber an Mut und Ideen. Chancen waren deshalb Mangelware. Erst in der 43. Minute erspielte sich die SpVgg die nächste echte Chance - und die Ereignisse überschlugen sich: Zunächst vergab Abiama fast schon fahrlässig. Das sollte sich rächen: Fabian Klos köpfte zur überraschenden Führung für die Blauen ein (45.). Wenig später scheiterte Nielsen an Ortega Moreno (45.+1.). Dieses Tempo ließ auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht nach. Nachdem Abiama zunächst den Pfosten getroffen hatte, sprang der Ball nach einer Green-Flanke im Strafraum von Seguins Fuß aus kurzer Distanz an Manuel Prietls Arm. Schiedsrichter Schlager zeigte nach VAR-Überprüfung auf den Punkt. Eine umstrittene Entscheidung. Hrgota verwandelte sicher (50.). Nach dem Treffer nahm die Intensität der Partie nochmal enorm zu. Einen Abschluss von Bryan Lasme lenkte Burchert an den Pfosten (57.). Auch in den Zweikämpfen ging es ruppiger zu, was sich an den unzähligen Verwarnungen auf beiden Seiten zeigte. Die letzten rund 20 Minuten musste Arminia dann in Unterzahl absolvieren. Alessandro Schöpf ließ sich zu einem völlig unnötigen taktischen Foul an Green hinreißen und sah seine zweite Karte (68.). In den Schlussminuten drückte das Kleeblatt nochmal auf den ersten Bundesliga-Heimsieg in der Geschichte des Vereins. Weder Hrgota (83.), noch Bauer (87.) oder Meyerhöfer konnten jedoch den Lucky-Punch setzen, sodass es beim 1:1 blieb. Der DSC erwartet am nächsten Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) Eintracht Frankfurt.


1. Spieltag
14.08.2021 Arminia Bielefeld - SC Freiburg 0:0

Beim Duell zwischen Arminia und dem SC Freiburg erwischten beide Torhüter einen Sahnetag. Es lag aber nicht nur an den Schlussmännern, dass die Partie torlos endete. Wie Arminen-Coach Frank Kramer nach dem 6:3-Pokalspektakel bei der SpVgg Bayreuth veränderte auch Freiburgs Trainer Streich gegenüber dem 1:0-Pokalsieg bei den Würzburger Kickers seine Startformation nicht und setzte auf dieselbe Elf. Auch auf dem Platz hatten die Vereine zu Beginn einiges gemeinsam. Beide Mannschaften fanden gut in die Partie, wollten den Ball in den eigenen Reihen halten und spielten mutig nach vorne. So ließ die erste Chance nicht lange auf sich warten: Einen Freistoß von Stefan Ortega Moreno aus der eigenen Hälfte nahm Fabian Klos im Strafraum direkt und verpasste knapp einen Treffer à la Tor des Monats (8.). In der Folge übernahmen aber die Gäste nach und nach die Spielkontrolle. Keitels Volley rauschte nur knapp am Tor vorbei (17.); Höfler scheiterte an Ortega Moreno (19.). Der Arminia-Schlussmann rückte mit fortlaufender Spieldauer immer mehr in den Fokus. Zunächst verhinderte er gegen Schlotterbeck den Rückstand, bevor er glänzend Hölers Kopfball aus kurzer Distanz parierte. Bei den Arminen, die geradlinig über lange Bälle auf Klos auf ihre Chancen lauerten, vergab Masaya Okugawa völlig freistehend fahrlässig eine der wenigen Chancen (30.), sodass es ohne Tore in die Kabinen ging. Der quirlige Japaner verzeichnete zu Beginn der zweiten Hälfte auch die ersten Möglichkeiten - doch erneut brachte der 25-Jährige den Ball gegen Flekken nicht im Tor unter (48., 50.). Im Anschluss war vermehrt der SC am Drücker. Die eher zufällig herausgespielten Chancen von Höler, Schmid und Keitel blieben aber ungenutzt (55., 57.). In der Folge flachte das Tempo und Niveau der Partie rapide ab. Beide Teams agierten ideenlos, sodass das Spiel immer zerfahrener wirkte. Die einzig wirklich erwähnenswerte Möglichkeit in der letzten halben Stunde vergab erneut Höler mit seinem Kopfball (84.). Der DSC gastiert am 2. Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) in Fürth.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
07.08.2021 SpVgg Bayreuth - Arminia Bielefeld 3:6 (1:2)

In einem Neun-Tore-Spektakel hat sich Arminia auswärts beim Regionalligisten SpVgg Bayreuth mit 6:3 durchgesetzt. Bayreuths Trainer Rost veränderte seine Startaufstellung nach dem 3:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg II in der Regionalliga Bayern auf nur einer Position: Ziereis erhielt den Vorzug vor Steininger (Bank). Frank Kramer baute im ersten Pflichtspiel in der Saison 2021/22 drei Neuzugänge in seine Aufstellung ein: Bryan Lasme, Masaya Okugawa und Alessandro Schöpf durften von Beginn an ran. Die SpVgg formierte sich in Ballbesitz im 4-2-3-1-System und setzte gegen den Ball auf eine 4-4-1-1-Grundordnung. Der DSC setzte dagegen auf ein 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld. Die Altstadt begann aktiv und wollte seine Spielrhythmus-Vorteile gleich auf den Rasen bringen. Der DSC hielt aber rasch dagegen, weshalb sich in der Anfangsphase ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Auch Tore ließen nicht lange auf sich warten. Den Anfang machten die Blauen: Fabian Klos flankte von rechts in den Rücken der oberfränkischen Abwehr und fand Jacob Barrett Laursen, der per Direktabnahme auf 1:0 für Arminia stellte (11.). Die Antwort der Bayreuther kam jedoch postwendend: Nach einem geblockten Schuss kam Knezevic im Strafraum an den Ball und traf aus der Spielertraube heraus präzise ins rechte Eck zum 1:1 (14.). Nach dem Ausgleich wurde Bayreuth zu passiv und beschränkte sich aufs Kontern. Somit kam der DSC immer besser auf, agierte spielbestimmend. Lasme prüfte Kolbe mit einem Schuss aus 17 Metern (17.). Nach einer knappen halben Stunde ging Arminia dann erneut in Führung: Nach einer Lasme-Flanke traf Schöpf per Dropkick den rechten Pfosten. Klos reagierte am schnellsten und staubte zum 2:1 ab (28.). Bis zum Halbzeitpfiff lief die Kugel bei Arminia deutlich besser. Die Altstadt leistete sich dagegen zu viele Fehle Fehlpässe und kam somit kaum auf. Die DSC-Pausenführung ging damit voll in Ordnung. Auch nach Wiederbeginn blieb der DSC dominant und hatte mit Klos gleich eine dicke Möglichkeit, scheiterte aber an einer Fußabwehr von Kolke (51.). Besser machte es Lasme, der nach einer Laursen-Flanke zwar zunächst noch gegen Kolke den Kürzeren zog, dann aber gedankenschnell nachsetzte und aus spitzem Winkel zum 3:1 abstaubte (51.). Die Freude aber hielt keine zwei Minuten an: Auf der anderen Seite flankte Knezevic auf den zweiten Pfosten, wo sich Stefan Ortega Moreno wohl schon zu sicher war und den Ball noch in der Luft stehend folgenschwer fallen ließ. Maderer erkannte das sofort und spitzelte den Ball aus der Nahdistanz zum 2:3 für die SpVgg über die Linie (52.). Was einem gefühlten Eigentor gleichkam war wenig später dann ein wirkliches: Eine Götz-Flanke von links lenkte Joakim Nilsson unglücklich ins eigene Tor (68.) - 3:3! Die Stimmung im Hans-Walter-Wild-Stadion kochte noch einmal richtig hoch. Als Spielverderber aber schwang sich Pechvogel Nilsson auf, der nach einer Ecke zum 4:3 einköpfte (73.). Die Szenen sollten sich in der Folge überschlagen und für noch viel mehr Spektakel sorgen: Eder köpfte nach einer Freistoßflanke ins Tor ein, stand aber knapp im Abseits. Also machte der DSC das Spiel schnell: Lasme traf die Latte, dahinter zielte Fabian Kunze genauer und stellte auf 5:3 (79.). Doch damit noch immer nicht genug: Während die Altstadt noch einmal alles versuchte, setzte Arminia einen Konter: Laursen schickte mit einem Steilpass Lasme auf die Reise, der frei vor Kolbe auftauchte und kühl zum 6:3-Endstand einschob (85.).


 
 

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