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Spielberichte
2. Bundesliga Saison 2015/16 Arminia Bielefeld


34. Spieltag
15.05.2016 Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Im letzten Heimspiel der Saison kam der Karlsruher SC gegen Arminia nicht über ein 1:1 hinaus, Sallahi und Christopher Nöthe hießen die Torschützen. Im Blickpunkt stand aber ohnehin Markus Kauczinski, der sein Abschiedsspiel bestritt und vom Verein und den Fans ebenso lautstark gefeiert wurde wie der eingewechselte Peitz, der zu Holstein Kiel wechseln wird. KSC-Trainer Kauczinski nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Leipzig drei personelle Änderungen vor: Gordon, Traut und Meffert begannen anstelle von Gulde (5. Gelbe Karte), Peitz und Prömel. Auf der Gegenseite wechselte Arminia-Coach Norbert Meier nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Union Berlin zweimal: Torwart Wolfgang Hesl kehrte für Daniel Davari zurück, außerdem begann Steffen Lang rechts in der Viererkette für Michael Görlitz. Der Anpfiff verzögerte sich zunächst um einige Minuten: Es gab Blumen und warme Worte für die scheidenden Spieler sowie für Trainer Kauczinski. Der Coach verlässt den Verein nach 15 Jahren in verschiedensten Tätigkeiten und schließt sich dem FC Ingolstadt an. Natürlich war der Beifall groß für Kauczinski, der den Erfolg in den letzten Jahren zurück nach Baden brachte, viele Fans hatten Banner und Plakate zur Würdigung des scheidenden Trainers mitgebracht. Dann konnte es losgehen. Beide Teams brauchten eine Weile, um in den Wettkampfmodus umzuschalten. Arminia setzte zwar immer wieder auf vereinzeltes Pressing, wurde dabei aber ein ums andere Mal von technisch starken Karlsruhern ausgespielt, die ihrerseits mit Bällen über die aufgerückte Abwehrkette antworteten. Von Erfolg gekrönt war letztlich keine der beiden Varianten, sodass es 13 Minuten dauern sollte, ehe Krebs die erste Möglichkeit hatte. Karlsruhe wirkte etwas gefälliger im Spiel nach vorne, die Mittelfeldreihe um Yamada, Valentini und Torres brachte hohes Tempo auf den Platz. Für die Blauen erstmals auffällig wurde Brian Behrendt mit seinem 20-Meter-Volleyschuss (28.). Anschließend wurde es unterhaltsamer: Valentini zielte von der Strafraumgrenze zu ungenau (29.), Fabian Klos scheiterte an Vollath (31.) und Diamantakos behielt die Nerven vor Hesl nicht (34.). Das war es dann auch wieder mit der Torgefahr, bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Im zweiten Durchgang schickte sich der KSC zunächst an, die Führung zu erzwingen, Torres scheiterte aber in einer Aktion am Querbalken (49.). Dann war der DSC am Drücker: David Ulm köpfte zu hoch, dann verzog Klos aus kurzer Distanz (56.). Kurz darauf durften die Zuschauer jubeln: Sallahi schob einen von Christoph Hemlein leicht abgefälschten Freistoß aus 17 Metern ins Torwarteck zur Führung ein (60.). Dann gab es erneut Gänsehaut-Stimmung im Wildparkstadion: Kauczinski brachte Publikumsliebling Peitz (69.), der ebenfalls sein Abschiedsspiel bestritt und vom Anhang frenetisch gefeiert wurde. Getrübt wurde die Feierstimmung durch Nöthe, der eine Flanke von Staude zum Ausgleich einnickte und die Karlsruher Hoffnungen auf einen Sieg zum Abschied zunichte machte (81.). Der KSC drängte zwar noch einmal auf den Siegterffer, rannte letztlich aber vergeblich an und musste sich mit einen Zähler begnügen. Arminia fuhr ihr 18. Unentschieden der Spielzeit ein und beschließt diese auf dem zwölften Rang.


33. Spieltag
08.05.2016 Arminia Bielefeld - 1.FC Union Berlin 2:0 (0:0)

Arminia hat das letzte Heimspiel der Saison mit 2:0 gegen Union Berlin gewonnen. Die Arminen hatten in einer unterhaltsamen Partie besonders in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen und holten durch einen Treffer von David Ulm und ein Last-Minute-Tor von Fabian Klos den vierten Heimsieg der Spielzeit. Berlin blieb nach der Pause zu harmlos und konnte - trotz Schlussoffensive in den letzten Minuten - nichts Zählbares aus Ostwestfalen mitnehmen. Offensive statt Sommerfußball boten Christopher Nöthe und seine Kollegen von Arminia gegen Union Berlin. Norbert Meier schickte seine Elf im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in Leipzig auf zwei Positionen verändert ins Spiel: Daniel Davari begann anstelle von Wolfgang Hesl (Bank) zwischen den Pfosten und Klos verdrängte als einzige Spitze Andreas Voglsammer auf die Bank. Auch sein Gegenüber Hofschneider nahm nach dem 1:0-Heimsieg über Bochum zwei Änderungen vor: Pogatetz und Zejnullahu bekamen den Vorzug vor Fürstner und Nikci (beide Bank). Nach einer Choreo der Arminia Fans auf der Südtribühne zum 111-jährigen Vereinsbestehen begann auf der Alm eine unterhaltsame Anfangsphase, in der beide Teams den Weg in die Spitze suchten, dabei aber noch zu wenig präzise vorgingen. So verstolperten Klos auf der einen (4.) und Wood auf der anderen Seite (5.) aussichtsreiche Zuspiele und Busk riss, als Klos alleine auf ihn zulief, im richtigen Moment die Arme hoch (9.). In der Folge blieb die Partie unterhaltsam. Union ließ den Blauen bis zum Sechzehner viel Raum, störte dann aber effektiv, so dass die Arminen daraus keine zwingenden Möglichkeiten erspielen konnten. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe der Puls der Zuschauer in die Höhe schnellte: Julian Börner checkte im Strafraum Kreilach weg, doch die Unparteiische Bibiana Steinhaus ließ die Situation weiterlaufen. Das Aluminium verhinderte dann auf beiden Seiten den Führungstreffer. Zunächst bediente Kessel Kreilach, dessen satter Schuss aber nur an die Latte ging (29.). Auf der Gegenseite schoss Ulm nach Zuspiel von Stephan Salger flach an Busk vorbei, scheiterte aber am Pfosten (33.). Bis zur Pause hatte Ulm nach Zuspiel von Sebastian Schuppan noch die Möglichkeit auf ein Tor, schlug aber aus der Drehung über das Leder (41.). Somit gingen beide Teams nach einer unterhaltsamen ersten Hälfte torlos in die Kabinen. Personell unverändert gingen beide Trainer den zweiten Durchgang an. Und auch spielerisch bot sich ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Wood hatte die erste Offensivsituation, legte sich den Ball im Strafraum aber zu weit vor (48.). Auf der Gegenseite machte es Ulm besser: Nach einem Konter, den Christoph Hemlein mit einer mustergültigen Flanke beendete, drückte Ulm den Ball am zweiten Pfosten über die Linie (53.). Union hatte die Chance zur direkten Antwort, doch Kessel - der im Fünfmeterraum an einen Abpraller kam - schoss seinen Gegenspieler an (57.). In der Folge vergab Ulm gleich mehrfach den zweiten Treffer: Zunächst brachte er - allein vor Busk - nur ein Schüsschen zustande (62.), dann spitzelte er nach einem Fehler von Kessel den Ball aufs Tor und schaffte es nicht, den Abpraller zu verwerten (66.). Die Schlussviertelstunde begannen beide Teams mit einer kurzen Verschnaufpause - ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen, ohne nach vorne Druck aufzubauen. So dauerte es bis zur 86. Minute, ehe die Zuschauer noch einmal laut wurden: Busk rettete gegen Klos und Voglsammer setzte den Abpraller über das Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Brandy nach einem Eckball an Davari (88.). Der Schlusspunkt gehörte den Blauen, für die Ulm im Mittelfeld den Ball gewann und Klos schickte. Der blieb gegen Busk cool und schoss durch die Beine des Keepers das 2:0 (90.+2). Der DSC wird am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) gegen den Karlsruher SC die Saison beenden.


32. Spieltag
29.04.2016 RB Leipzig - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

RB Leipzig hat sich einen Ausrutscher im Aufstiegsrennen geleistet. Am Freitagabend kamen die Sachsen gegen den DSC trotz Pausenführung nicht über ein 1:1 hinaus. Die Blauen boten den individuell besseren Gastgebern mit Kampfkraft Paroli und verdienten sich den Zähler mit einer überzeugenden Defensive. Und nicht zuletzt dank der Urgewalt von Brian Behrendt. Trotzdem bedurfte es in der Nachspielzeit einer Menge Glück. RB-Trainer Ralf Rangnick nahm nach dem 1:1 in Kaiserslautern notgedrungen zwei Wechsel in seiner Startelf vor: Orban (Gelb-Rot) und Ilsanker (10. Gelbe) fehlten gesperrt, für sie rückten erwartungsgemäß Nukan und Khedira ins Team. RB trat vom Anstoß weg aufs Gaspedal und drang umgehend nach vorne. Die erste Großchance nach rund 80 Sekunden: Sabitzer tauchte alleine vor Wolfgang Hesl auf, umkurvte diesen - und schob den Ball aus ungünstigem Winkel am kurzen Eck vorbei (2.). Die Arminen wussten zunächst gar nicht, wie ihnen geschah. Sie brauchten kurz, ehe sie sich fingen und in Person von Christopher Nöthe zum ersten Abschluss kamen: Der Versuch strich über den Kasten (8.). Nach diesem munteren Beginn nahm der Unterhaltungswert der Partie etwas ab. Dies lag zuvorderst an den DSC, die den Gastgebern den Wind aus den Segeln nahmen und konsequenter verteidigten. Da sie aber meist auf lange Bälle setzten (nach dem Muster: Hesl auf Nöthe, der versuchte, die Zuspiele zu verlängern) und Leipzig damit kaum vor Probleme stellte, blieben beide Keeper zunächst beschäftigungslos. Nach rund einer halben Stunde änderte sich dies. Zunächst verzog Klostermann bei seiner Volleyabnahme (29.), dann traf Sabitzer: Felix Burmeister vertändelte am eigenen Strafraum den Ball und begünstigte, dass der Leipziger Hesl mühelos umlaufen und einschieben konnte - 1:0 (30.). Kurz darauf hätten Poulsen (32.), Compper (36.) und Forsberg (38.) den zweiten Treffer nachlegen können, sie nutzten ihre teils hochkarätigen Möglichkeiten aber nicht. So hatte Arminia die letzten beiden Chancen des ersten Abschnitts: Behrendt per Distanzschuss (39.), Burmeister per Kopf (40.) - doch beide blieben erfolglos. Mit einem 1:0-Vorsprung für die Sachsen ging es in die Kabine. Nach Wiederbeginn fing sich der DSC wieder und stand kompakter in der Defensive. Leipzig hatte zwar weitaus häufiger den Ball, verstand es aber kaum einmal, Norbert Meiers Mannschaft in der Abwehr auszuhebeln. Nach einer Stunde schließlich der Ausgleich: Behrendt traf nach einer Ecke mit einem Gewaltschuss von der Strafraumkante zum 1:1 (60.). Zwei Minuten später bot sich Nöthe per Kopf gar die Chance zur Führung, er nickte das Rund aber über den Kasten. Leipzig wirkte ob des Rückstand paralysiert. RB ging nun die Klarheit im Spiel ab. Zwar bemühte sich die Heimelf, fand aber lange kein Mittel gegen die läuferisch und kämpferisch überzeugenden Arminen. Rangnick merkte, dass es personellen Änderungen bedurfte. Er brachte erst Selke (76.), kurz darauf auch Bruno (80.) und Quaschner (86.). In den Schlussminuten holte Leipzig die Brechstange heraus - und Quaschner hatte den Ausgleich auf dem Fuß: Er zog aus rund sieben Metern ab, scheiterte jedoch an der Latte. Der Nachschuss von Nukan wurde geblockt (90.+3). Dies war der Schlusspunkt. Arminia empfängt am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) Union Berlin.


31. Spieltag
24.04.2016 Arminia Bielefeld - SpVgg Greuther Fürth 4:2 (1:1)

Dank eines Dreierpacks von Fabian Klos darf Arminia für ein weiteres Jahr in der zweiten Liga planen. Der Kapitän besorgte mit seinen Toren fast im Alleingang den 4:1-Sieg und durfte sich vom Anhang feiern lassen. Mit neun Punkten Vorsprung vor den letzten drei Partien ist der DSC praktisch gerettet, die Gäste aus Fürth verpassen dagegen den Sprung auf Rang sechs. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den FCK auf drei Positionen: Stephan Salger, David Ulm und Christopher Nöthe begannen für Manuel Junglas (5. Gelbe Karte), Franzisco Rodriguez und Seung-Woo Ryu (beide auf der Bank). Auf der Gegenseite wechselte Fürths Trainer Ruthenbeck nach dem 3:1-Sieg gegen Düsseldorf zweimal durch: Hirsch und Wurtz ersetzten Rapp und Vukusic (beide auf der Bank). Den ersten Matchball zum Klassenerhalt hatten die Blauen gegen Kaiserslautern vergeben. Mit dem Heimspiel gegen Fürth bot sich die nächste Gelegenheit, den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu bringen. Diese Chance wollten die Arminen beim Schopfe packen und begannen rasant. In den ersten fünf Minuten spielte sich alles in der Hälfte der Gäste ab. Klos verzeichnete den ersten Abschluss (2.), Julian Börner nach einer Ecke den ersten Kopfball (6.). Der DSC agierte entschlossener, setzte Fürth extrem früh unter Druck und zog ein Powerplay gegen überraschte Fürther auf. Einzig vor dem Tor fehlte die letzte Genauigkeit - ganz anders bei den Franken. Mit der ersten ernstzunehmenden Offensivaktion gingen die Kleeblättler in Führung. Wurtz hatte an der Strafraumgrenze zu Zulj gepasst, der Wolfgang Hesl mit einem harten Flachschuss keine Chance ließ (15.). Ein Nackenschlag für Arminia, die bis dato fast alles richtig gemacht hatte. Genauso bemerkenswert wie die Kaltschnäuzigkeit der Fürther war allerdings die Reaktion der Hausherren: Fünf Minuten dauerte es, bis Salger mit seinem Lupfer die Hintermannschaft aushebelte. Nöthe bediente Klos, und der Kapitän, der sich gegen Kaiserslautern noch heftige Wortgefechte mit dem eigenen Anhang geliefert hatte, versöhnte die Fans mit seiner Grätsche zum Ausgleich (20.). Die Feierstimmung auf den Rängen übertrug sich auch auf den Rasen, anders ist die Sorglosigkeit der Arminen nicht zu erklären, die Stiepermann frei vor Hesl zum Schuss kommen ließ - ohne Folgen (21.). Die Kleeblättler waren nun endgültig angekommen, zogen häufiger feines Kurzpassspiel im Mittelfeld auf, dem auch die Chance von Berisha entsprang (32.). Der DSC zog sein intensives Pressing bis zur Halbzeit durch und wurde dafür beinahe belohnt: Klos luchste Mielitz den Ball und schoß umgehend aus der Drehung und sehr spitzem Winkel. Die Kugel trudelte fast parallel zur Torlinie vorbei (35.). Dann war Pause. Der zweite Durchgang büßte nichts an Unterhaltungswert ein, diesmal hatte der DSC den besseren Start. Nachdem Florian Dick Gießelmann ausgespielt und in die Mitte geflankt hatte, war Klos zur Stelle und netzte zur Führung ein (50.). Nur wenige Minuten später hätte der Kapitän den Dreierpack schnüren können, fand aber in Mielitz seinen Meister (54.). Bedanken konnte sich die Arminia kurz darauf bei Hesl, der stark gegen Freis parierte (55.). Dann war wieder Klos-Time: Mit etwas Glück bekam der Stürmer den Ball von Gießelmann mustergültig serviert und musste nur noch einschieben (60.). Die Partie schien entschieden, aber Börner machte das Geschehen noch einmal spannend: Er spritzte in einen Pass von Freis und beförderte den Ball somit aus 20 Metern über den verdutzten Hesl hinweg aufs eigene Tor. Von der Latte sprang das Leder auf die Torlinie - oder doch dahinter? Auch mit Hilfe der Fernsehbilder war die Szene nicht eindeutig zu klären, Schiedsrichter Schriever entschied auf Weiterspielen (66.). Eben jener Börner machte seinen folgenlosen Fauxpas aber wieder gut, als er Ulms Ecke am zweiten Pfosten völlig unbehelligt über die Linie bugsierte (75.). Die Alm bebte und feierte ihr Team und ein weiteres Jahr in der zweiten Liga. Den Schlusspunkt setzte wieder Börner, der im Zusammenspiel mit Hesl ein Eigentor der Kategorie Slapstick fabrizierte (90.). Dann war Schluss. Arminia hat nun neun Punkte Vorsprung auf den Relagtionsplatz und spielt am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Leipzig.


30. Spieltag
17.04.2016 Arminia Bielefeld - 1.FC Kaiserslautern 0:1 (0:0)

In einer von Defensiv-Taktik geprägten Partie hat der 1. FC Kaiserslautern Arminia vor 18.511 Zuschauern in der Schüco-Arena mit 1:0 geschlagen. Mit diesem Auswärtssieg haben die Pfälzer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und bei vier verbleibenden Partien elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz herausgespielt. Das Tor für die "Roten Teufel" erzielte mit Przybylko ein gebürtiger Bielefelder. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte nach dem 4:1-Sieg beim SV Sandhausen auf zwei Positionen: Fabian Klos und Julian Börner kehrten nach Trainingsrückstand bzw. überstandener Verletzung wieder in die Startelf zurück. Dafür mussten Manuel Hornig und Andreas Voglsammer auf die Bank weichen. Kaiserslauterns Coach Fünfstück nahm nach dem 0:0 im Süd-West-Derby gegen den Karlsruher SC nur eine Änderung vor und brachte mit Mockenhaupt eine defensivere Variante für Görtler, der auf der Bank Platz nehmen musste. Beide Teams starteten in einem 4-2-3-1-System. Arminia versteckte sich in den Anfangsminuten nicht und kam nach einer Görlitz-Flanke aus dem Halbfeld zu einer ersten Kopfballgelegenheit durch Klos (4.). Die Gäste versuchten mit langen Bällen in die Spitze das Mittelfeld zu überbrücken, um dann durch schnelles Nachrücken Gefahr zu erzeugen. So war es Bodvarsson, der einen Kopfball aus sieben Metern nicht im DSC-Gehäuse unterbrachte (7.). In der Folge machte sowohl der DSC als auch der FCK die Schotten dicht. In der Rückwärtsbewegung wurde das 4-2-3-1 jeweils in ein 4-4-2 umgewandelt, um auf den Aufbauspieler zu pressen. Das hatte zur Folge, dass die Mannschaften sich gegenseitig neutralisierten. Bis zur 29. Minute sollte es dauern, ehe es wieder eine Torannäherung gab. Aber Klos brachte keinen Druck hinter seinen Kopfball, sodass Müller im Gäste-Tor keine Probleme mit diesem Versuch hatte. Fünf Minuten später war es erneut die Arminia: Börner zog aus dem Rückraum ab, aber Müller war mit den Fäusten zur Stelle (34.). Eine Einzelaktion von Gaus brachte die bis dato größte Torgelegenheit für die Gäste: Auf dem linken Flügel tanzte er Florian Dick aus, seine Flanke wurde aber von Wolfgang Hesl noch entscheidend abgelenkt, sodass der einschussbereite Bödvarsson verpasste (40.). Nach Wiederanpfiff übernahmen die Blauen direkt die Kontrolle und hatten durch Manuel Junglas die Chance auf den Führungstreffer, aber es fehlte an Präzision (47.). Arminia brachte das Leder ein ums andere Mal in Richtung Strafraum, aber der finale Abschluss blieb den Blauen verwehrt. Erst in der 64. Minute wurde es wieder gefährlich für den FCK. Joker David Ulm fand aber in Müller seinen Meister. Nur drei Minuten später war es Börner, der mit einem wuchtigen Kopfball aus sieben Metern scheiterte (67.). Doch es war der FCK, der das erste Tor erzielte. Der gebürtige Bielefelder Przybylko beendete seine fast zehnstündige Torflaute mit einem Kopfballtreffer gegen seine alte Liebe(70.). Der DSC steckte nicht auf und Meier brachte mit Chritopher Nöthe und Voglsammer Offensivpower. Letzterer setzte Klos mit einer Kopfballverlängerung in Szene, aber der Kapitän verzog (79.). Doch die Gäste aus der Pfalz hatten, erneut durch Przybylko, die Chance zur Entscheidung - Pfosten(83.). Der DSC konnten sich dem Tor von Müller nicht mehr gefährlich nähern und standen letztendlich mit leeren Händen da. Eine Punkteteilung wäre durchaus verdient gewesen. Arminia empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) die Spielvereinigung Greuther Fürth.


29. Spieltag
09.04.2016 SV Sandhausen 1916 - Arminia Bielefeld 1:4 (1:1)

Sieben lange Spiele musste Arminias Top-Angreifer Fabian Klos auf einen Treffer warten. Genau so lange wartete der DSC auf einen Dreier. Am Samstag endeten beide Serien für die Blauen, die beim Tabellennachbarn Sandhausen 4:1 gewannen und den Konkurrenten aus der Kurpfalz im Tableau überholten.Der Sandhäuser Coach Schwartz wechselte im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Kaiserslautern zweimal: Kapitän Kulovits kehrte nach Gelbsperre zurück und ersetzte Roßbach im defensiven Mittelfeld. Außerdem durfte Vollmann für den verletzten Kuhn ran. Bem DSC nahm Trainer Norbert Meier nach dem 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf vier Veränderungen vor: Manuel Hornig, Manuel Junglas, Andreas Voglsammer und Michael Görlitz ersetzten Julian Börner (verletzt nach Trainingsunfall mit Wolfgang Hesl), Christopher Nöthe (grippaler Infekt), Stephan Salger und Klos (beide Trainingsrückstand). Auf schlechtem Geläuf (Meier: "Der Platz ist kein Wembley-Rasen") hatten die Blauen zunächst leichte Feldvorteile. Die Arminen zeigten sich in ihren Kombinationen etwas sicherer als die Gastgeber, die gewohnt defensiver standen und auf schnelle Gegenzüge lauerten. Auf beiden Seiten fehlten die Abschlüsse in dieser frühen Phase nahezu gänzlich, stattdessen gab es viele Zweikämpfe im Mittelfeld und auf den Außenbahnen. Mit zunehmender Spieldauer änderte sich dies und der DSC ging nach einer Standardsituation verdient in Führung. Florian Dicks Freistoßflanke nickte Felix Burmeister aus kurzer Entfernung wuchtig ein (22.) Die Arminen waren gedanklich offenbar noch beim Feiern, da schlug es auf der Gegenseite ebenfalls ein. Sandhausen traf mit seinem ersten vorgetragenen Angriff zum Ausgleich: Bouhaddouz narrte gleich zwei Gegenspieler, ehe Vollmann am Strafraum Bieler bediente. Dieser traf trocken und direkt ins rechte Toreck zum unmittelbaren Antwort (23.). Der Ausgleichs- war zeitgleich auch ein Wirkungstreffer für den DSC. Denn plötzlich spielte nur noch Sandhausen nach vorne. Paqarada per Freistoß (29.) und Bouhaddouz aus der Drehung (34.) verzeichneten weitere Abschlüsse für die Schwartz-Elf. Arminia hingegen sorgte nur noch selten für Entlastung und zeigte sich nur noch ein weiteres Mal im Strafraum. Seung-Woo Ryu reagierte bei einem Knaller-Abpraller jedoch zu überhastet (39.). Auch im zweiten Durchgang, den Olajengbesi für den Gelb-verwarnten Hübner begann, blieben schnelle Kombinationen ein seltenes Gut. Ab und zu kombinierten sich beide Mannschaften mal sehenswert nach vorne. Für die schönste Aktion sorgte dabei Ryu, der mehrere Gegenspieler leichtfüßig austanzte und dann aber im Abschluss Pech hatte (51.). So dümpelte die Partie mehr oder weniger vor sich hin. Immer wieder einmal kam ein Akteur an den Rand einer Möglichkeit, doch mehr war es nicht. Auch der Zufall spielte bei vielen Angriffen eine zu große Rolle. Ein geordnetes Aufbauspiel sahen die knapp 5000 Zuschauer im Hardtwaldstadion nicht. Da aus beiden Lagern verstärkt auch auf lange Bälle gesetzt wurde, reagierte DSC-Coach Meier und schickte Klos (für Voglsammer, 68.) genau für diese Szenen ins Rennen. Und der Arminen-Trainer sollte mit dieser Einwechslung ein glückliches Händchen beweisen. Denn jener Klos besorgte den DSC, wenn auch mit Glück (Olajengbesi fälschte ab), kurz nach seiner Hereinnahme den 2:1-Führungstreffer (73.). Nicht nur beendete der Angreifer damit seine Durststrecke von sieben Spielen ohne Sieg, sondern er setzte auch den Grundstein für Arminias ersten Dreier seit zwei Monaten. Anschließend saß bei Sandhausen der Schock tief. Und die Schwartz-Elf fiel urplötzlich komplett auseinander. Erst hämmerte Görlitz einen tollen Linksschuss in den Giebel (78.), ehe David Ulm gegen seinen Ex-Klub vom Punkt aus den 4:1-Endstand bescherte (81.). Kulovits hatte sich zuvor ein Handspiel im Strafraum geleistet. Arminia empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.


28. Spieltag
02.04.2016 Arminia Bielefeld - Fortuna Düsseldorf 0:0

Keine Tore auf der Alm. Die Arminia und Fortuna Düsseldorf trennten sich am Samstag torlos. Die Gäste waren in einer nur phasenweise guten Partie die aktivere Mannschaft, die jedoch kaum Torgefahr erzeugte.Arminia hatte Glück, die Partie komplett zu beenden und freute sich letztlich darüber, F95 auf Abstand zu halten. Arminias Trainer Norbert Meier vertraute derselben Elf, die vor der Länderspielpause bei 1860 München 1:1 gespielt hatte. Bei der Fortuna wechselte Coach Funkel nach dem 4:3-Spektakel gegen Kaiserslautern einmal: Demirbay ersetzte Sobottka. Die Gäste aus Düsseldorf übernahmen zu Beginn die Initiative, hatten mehr Ballbesitz und Spielanteile. Die Blauen dagegen lauerten auf Ballgewinne und das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Der DSC hatten dann auch die erste gute Möglichkeit: Ein Distanzkracher von Brian Behrendt wurde von Rensing inklusive Hilfe von Innenverteidiger Madlung geklärt (13.). Auf der Gegenseite hatte Demirbay eine XXL-Chance, die Wolfgang Hesl mit einer tollen Parade entschärfte (16.). Doch nicht nur Chancen sorgten dafür, dass es aufregender auf dem Spielfeld wurde. Eine vermeintliche Notbremse von Felix Burmeister gegen Djurdjic - die Laufwegen beider Spieler kreuzten sich unmittelbar vor der Strafraumgrenze, wodurch der Serbe zu Boden ging - wurde von Schiedsrichter Kempter nicht geahndet. Arminia durfte also weiterhin zu elft weiterspielen (21.). Es wurde hitziger und intensiver auf dem Feld. Und Arminia hatte die nächste Möglichkeit. Ein verunglückter Klos-Volley wurde zur Vorlage für Sebastian Schuppan, der aus fünf Metern Rensing auf der Linie anschoss (27.). Auch deshalb wirkte der DSC in der Phase kurz vor der Pause griffiger und aggressiver. Die Meyer-Elf erspielte sich weitere Halbchancen, konnte sich aber nicht belohnen. Und Düsseldorf? Die Fortuna schwächte sich selbst, wenngleich erst für den kommenden Auftritt gegen Leipzig. Demirbay und Schmitz sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte. Die Fortuna agierte zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder souveräner, während Arminia zunächst keinen Zugriff fand. Doch richtig gefährlich wurde es weder vor Hesl noch vor Rensing. Gerade letzter blieb beschäftigungslos, da den Arminen offensiv kaum eine Idee in den Sinn kam. Erst Behrendt sorgte nach über einer Stunde mal wieder für einen Abschluss aus der Distanz (66.). So reagierte DSC-Coach Meier schon vor der 70. Minute mit seinem bereits dritten Wechsel und brachte David Ulm (für Franzisco Rodriguez). Zuvor hatte der Trainer schon Manuel Junglas und Michael Görlitz in die Partie gebracht. Auf der anderen Seite gab es einen Wechsel im Sturmzentrum: Pohjanpalo ersetzte Djurdjic (73.). Der Finne bereitete sogleich eine Bellinghausen-Chance vor, blieb ansonsten aber harmlos (74.). Harmlos war auch die Offensive des DSC über fast den kompletten zweiten Durchgang. Einzig Julian Börner bot sich nach einem Ulm-Freistoß eine gute Möglichkeit, doch der Innenverteidiger brachte das Leder nicht aufs Tor (79.). Wenig später prüfte Demirbay Hesl ein letztes Mal per Freistoß (88.). Es war zeitgleich die letzte nennenswerte Gelegenheit in einer nur phasenweise guten Partie, die in der zweiten Hälfte jedoch nicht mehr die Brisanz des ersten Durchgangs besaß. So trennten sich die Kontrahenten torlos, was den Arminen im Kampf um den Klassenerhalt deutlich besser zu Gesicht stehen dürfte. Der DSC tritt am Samstag (13 Uhr) in Sandhausen an.


27. Spieltag
20.03.2016 TSV 1860 München - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Arminia musste sich mit dem 1:1 gegen 1860 München mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Damit bleiben dieBlauen auch im siebten Spiel in Folge ohne einen Sieg, können sich aber vorerst von der Abstiegszone fernhalten. Durch das insgesamt zehnte Remis in dieser Saison stagnierten die Münchner im Tabellenkeller. Nach einer ansehnlichen ersten Hälfte, in der die Arminen nach dem Rückstand vergeblich das Löwen-Tor bestürmten, fiel im zweiten Durchgang der verdiente Ausgleich durch einen Einwechselspieler. 1860-Trainer Benno Möhlmann veränderte seine Startelf nach der 1:2-Niederlage in Leipzig auf einer Position und brachte den nach einer Grippe wiedergenesenen Bülow für Degenek. Arminias Coach Norbert Meier tauschte nach der 0:4-Pleite gegen den 1. FC Nürnberg indes dreimal Personal: Für Christoph Hemlein, David Ulm (beide Bank) und den Rot-gesperrten Manuel Hornig standen Sebastian Schuppan, Seung-Woo Ryu und Francisco Rodriguez von Beginn an auf dem Platz. Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften hatten die Hausherren die erste Chance in der Allianz Arena: Okotie setzte einen Kopfball knapp neben den Kasten (5.). Die ganz in rot spielenden Arminen fanden anschließend immer besser in die Partie und kamen vor allem über die rechte Seite über Ryu in Strafraumnähe. Zwingende Torchancen kamen dabei nicht zustande, die Defensive der Münchner zeigte sich in der ersten Viertelstunde sattelfest und wehrte auch die zahlreichen Einwürfe von Florian Dick von der rechten Seite konsequent ab. Umso überraschender fiel dann die Führung für die Möhlmann-Elf, als Arminias Schlussmann Wolfgang Hesl einen Freistoß nur kurz abwehren konnte und Mauersberger mit dem Kopf zur Stelle war (19.). Der Rückstand war wie ein Weckruf für die Blauen, die fortan den Strafraum der Löwen belagerten. Doch sowohl aus dem Spiel heraus als auch nach Standardsituationen taten sich die Blauen schwer, ihren ehemaligen Mannschaftskameraden im Tor der Löwen zu überwinden. So wurde Ortega bei einem Freistoß von Rodriguez zur Parade gezwungen (34.), auch bei den drei hintereinander folgenden Eckbällen brachten die Arminen den Ball nicht ins Netz (41.). Auf der anderen Seite vernachlässigten die Gastgeber zusehends das Spiel nach vorne - ein Distanzschuss von Kagelmacher war kurz vor der Halbzeit eines von wenigen Lebenszeichen der Löwen-Offensive (44.). Nach einem ebenfalls satten Versuch aus der Ferne scheiterte Rodriguez in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erneut an Ortega, weshalb die Münchner mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung in die Halbzeit gingen. Meier reagierte in der Pause und brachte Michael Görlitz für Dick. Und auch zu Beginn des zweiten Durchgangs dominierten der DSC das Geschehen. Die Münchner konnten dem Spiel der Arminia indes nur zusehen und liefen dem Ball hinterher. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es dann aber soweit: Görlitz passte einen Löwen-Pass an der Mittellinie ab und vollendete zum hochverdienten Ausgleich (55.). Möhlmann reagierte anschließend mit einem Doppelwechsel, doch weder Rama noch Degenek können das Spiel der Löwen ankurbeln. Stattdessen schlug 1860 weiterhin die Bälle hinten raus, von konzentriertem Spielaufbau war nichts zu sehen. So schludrig die Sechzger spielten, so fahrig gingen die Arminen mit ihrem Ballbesitz um. Zwar umzingelten sie den Sechzehner von Ortega, doch ernsthafte Torchancen konnten sie nicht kreieren. Auch die sechste Arminen Ecke fand eine Viertelstunde vor Spielende nicht den Weg ins Tor, nachdem Julian Börners Kopfball in der Löwen-Hintermannschaft hängen blieb. Zum Vergleich: Die Möhlmann-Elf hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Eckball! Die Arminen spielten ihre Angriffen nicht konsequent zu Ende, in vielen Fällen war an der Strafraumgrenze Schluss. Im Vergleich zum ersten Durchgang war das Spiel in der zweiten Hälfte von der spielerischen Qualität deutlich schlechter, die Schlussphase war geprägt von vielen Unterbrechungen. Zwei Minuten vor dem regulären Ende handelte sich Münchens Lacazette noch die Gelb-Rote Karte ein. Wie auch das Spiel in der Hinrunde endet die Partie 1:1. Der Punkt dürfte am ehesten der Arminia helfen, die sich weiterhin von den Abstiegsrängen distanzierte. Am Samstag, 2. April (13 Uhr) empfängt Arminia die Fortuna aus Düsseldorf.


26. Spieltag
11.03.2016 Arminia Bielefeld - 1.FC Nürnberg 0:4 (0:0)

Auch im 16. Zweitligamatch in Folge geht der 1. FC Nürnberg nicht als Verlierer vom Platz und stellt dadurch den eigenen Vereinsrekord ein. Dabei reichte dem Club ein Zwischenhoch zum Glockenschlag und ein Schlussspurt, um mit einem 4:0-Sieg weiter Druck auf die direkten Aufstiegsplätze zu machen. Arminia kann gegen ein Team aus den Top-10 einmal mehr nicht gewinnen und muss nach sechs Partien ohne Sieg weiter nach unten blicken. Arminias Coach Norbert Meier musste gegenüber dem 2:2 beim VfL Bochum auf Abräumer Tom Schütz verzichten, den eine Innenbandverletzung ausbremste. Für ihn rückte Felix Burmeister ins Team. Außerdem erhielt der wiedergenesene Brian Behrendt den Vorzug vor Manuel Junglas. Auf der Gegenseite entschied sich Nürnbergs Trainer Weiler für Rakovsky als Schäfer-Ersatz, der Stammkeeper hatte sich beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Teilabriss der Achillessehne zugezogen. Brecko kehrte nach abgesessener Gelbsperre für Hovland rechts in die Viererkette zurück, auf dem Flügel startete Leibold für Möhwald. Form- und heimschwache Arminen erwarteten den voller Selbstbewusstsein strotzenden Aufstiegsanwärter aus Nürnberg (15 Spiele ohne Niederlage) - angesichts dieser Tatsachen klang das nach einer klaren Angelegenheit. Doch den wacheren Eindruck machten von Beginn an die Blauen. Richtig aufregend wurde es erstmals nach neun Minuten, als Bulthuis Gegenspieler Hemlein übel abräumte und seine fünfte Gelbe sah. Referee Petersen pfiff den Vorteil ab, obwohl Ulm frei vor Rakovsky aufgekreuzt ist. Beinahe hätte der folgende Freistoß-Hammer von Behrendt eingeschlagen, doch die Kugel rauschte knapp rechts vorbei (11.). Arminia blieb am Drücker, machte dem Aufstiegsaspiranten das Leben durch kompromissloses Zweikampfverhalten schwer und kombinierte sich selbst schnörkellos zu guten Gelegenheiten. Besonders Christopher Nöthe drängte sich auf, scheiterte bei druckvollen Abschlüssen aber an Rakovsky (25.) respektive der eigenen Körperhaltung (28.). Wenn die Franken Tempo aufnahmen, näherten auch sie sich dem Führungstreffer an: Kerk drehte einen Freistoß gefährlich auf den langen Pfosten (24.), Leibold prüfte nach einem Solo Hesls Sprungkraft aus gut 18 Metern (30.). Nach einer kurzweiligen und kräftezehrenden Phase Mitte des ersten Durchgangs mussten beide Seiten die Batterien erst wieder aufladen. Der FCN tat dies in Form von lockerem Positionsspiel ohne großen Raumgewinn, die Meier-Elf zog sich etwas weiter zurück und agierte aus abwartender Haltung heraus, sodass es torlos in die Pause ging. Nach Wiederanpfiff wackelte die bei Standards nicht immer sattelfeste FCN-Defensive (schon 13 Gegentore nach ruhenden Bällen), weil Rakovsky nicht konsequent genug zum Ball ging. Fabian Klos schloss aus knapp 15 Metern aber zu überhastet ab (49.). Ansonsten war die Partie durch Zweikämpfe und Unruhe, aber weniger durch technische Glanzpunkte geprägt. Doch zum Glockenschlag nach einer Stunde war der Club dann präsent: 22 Treffer erzielte der FCN vor der Partie in der letzten halben Stunde, so viele wie kein anderer Zweitligist. Nach Ballgewinn von Erras im Mittelfeld schickte Füllkrug Flügelspieler Kerk auf die Reise, der Wolfgang Hesl umkurvte und die Kugel aus spitzem Winkel im Kasten unterbrachte (61.). Nur drei Zeigerumdrehungen später machte sich Füllkrug selbst auf, konnte frei vor Hesl aber durch Hornig gestoppt werden. Die Bewertung dieser Aktion durch Schiedsrichter Petersen: Platzverweis, Strafstoß - und das 2:0 durch Füllkrug höchstpersönlich (65.). Im direkten Gegenzug verweigert der Schiri einen klaren Elfer dür den DSC: Nöthe wurde am Trikot in aussichtsreichster Position gehalten.Binnen kürzester Zeit war die Partie praktisch entschieden, obwohl Nöthe die vollen 1,87 Meter von FCN-Keeper Rakovsky aus 17 Metern noch einmal ausreizte (72.). Auch in der Schlussviertelstunde steckten wackere Arminen nie auf, doch Klos hämmerte den Ball nach schönem Zuspiel von Nöthe aus sieben Metern an den Querbalken (80.). Auch die letzte Großchance des DSC gehörte dem Angreifer, der im Eins-gegen-eins in Rakovsky jedoch leider seinen Meister fand (81.). Statt zu verkürzen kam es am Ende noch dicker, nachdem Julian Börner die Kugel direkt vor die Füße von Burgstaller legte, schraubte dieser das Ergebnis auf 3:0 hoch (88.). Behrens setzte letztlich den Schlusspunkt (90.). Arminia tritt am Sonntag (13.30 Uhr) bei 1860 München an.


25. Spieltag
06.03.2016 VfL Bochum - Arminia Bielefeld 2:2 (1:0)

Der DSC Arminia hat im Kampf gegen den Abstieg letztendlich 2 Punkte verloren. Beim Vfl Bochum kam die Mannschaft von Trainer Norbert Meier nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Spielerisch waren die Bochumer klar besser, Arminia aber nutzte seine wenigen Chancen eiskalt und lag zwischenzeitlich sogar vorn. Erst in der sechsten Minuten der Nachspielzeit gelang Terodde im Nachschuss vom Elfmeterpunkt der Ausgleich. Bochums Trainer Verbeek sah angesichts der guten Leistungen und Ergebnisse in den vergangenen Wochen wenig Grund, seine Mannschaft zu verändern. Einzig Haberer rückte nach dem 3:1-Sieg in Düsseldorf neu in die Startformation. Der offensive Mittelfeldspieler ersetzte seinen defensiveren Teamkollegen Hoogland, der auf der Bank Platz nahm. Norbert Meier dagegen wechselte im Vergleich zur 1:4-Heimniederlage gegen den SC Freiburg auf drei Positionen. Manuel Hornig spielte anstelle von Sebastian Schuppan (Bank) in der Viererkette. Im defensiven Mittelfeld kehrte Tom Schütz nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück und ersetzte Brian Behrendt, der nicht im Kader stand. Zudem spielte David Ulm in der Offensive für Seung-Woo Ryu (Bank). Vom Anpfiff weg spielten beide Mannschaften munter nach vorne. Schon mit der ersten Offensivaktion des Spiels hätte der DSC in Führung gehen können. Nach einem Freistoß kam Julian Börner im Bochumer Strafraum freistehend an den Ball. Seine Direktabnahme ging aber völlig daneben und endete mit einem Einwurf der Gastgeber (1.). Auf der Gegenseite hatte Arminia Glück, dass Haberer mit seinem von Hornig noch leicht abgefälschten Schuss aus gut 20 Metern Torentfernung nur den Pfosten traf (4.). Die Bochumer brachten das Spiel anschließend immer besser unter Kontrolle und drängten die Blauen zunehmend in die Defensive. Binnen weniger Sekunden blockten die Arminen zunächst einen Schuss von Terrazzino, ehe Haberer den Ball mit dem Kopf nur knapp am Tor vorbeisetzte (24.). Nach einem Spielzug erzielte Terodde schließlich den Führungstreffer für die Gastgeber. Bulut legte zunächst ab auf Terrazzino, der gleich mit dem ersten Ballkontakt in den Strafraum zu Terodde weiterleitete. Der Mittelstürmer hatte dann wenig Probleme, an Keeper Wolfgang Hesl vorbei einzuschieben (30.) - sein 14. Saisontor. Mit einem ansatzlosen Schlenzer hätte Eisfeld die Führung des VfL beinahe noch ausgebaut (42.). Hesl parierte den Ball mit einer sehenswerten Flugeinlage. Der zweite Durchgang allerdings begann für den DSC glücklich. Nach einem Schuss von Hemlein sprang der Ball im Strafraum ans Knie von Haberer und dann dicht an dessen Hand vorbei. Schiedsrichter Welz hatte eine Berührung gesehen und entschied auf Handelfmeter. Ulm verwandelte den Ball souverän und sorgte so für den Ausgleich (48.). Bochum drängte anschließend auf den erneuten Führungstreffer, bekam den Ball aber nicht über die Linie, Terrazzino traf nur den Pfosten (60.). Eiskalt dagegen Arminia: Nach einem Konter über den zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlagenen Kapitän Fabian Klos brachte Christopher Nöthe den DSC in Führung (79.). In einer hektischen Schlussphase warfen die Bochumer noch einmal alles nach vorne. In der fünften Minute der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Welz schließlich auf Foulelfmeter für den VfL. Hesl hielt zwar den Strafstoß von Terodde, konnte den Ball aber nur zur Mitte abklatschen. Der Stürmer war zur Stelle und erzielte mit dem Nachschuss seinen zweiten Treffer (90.+6). Bochums Aufstiegsträume haben trotz des späten Ausgleichs einen herben Dämpfer erlitten. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei beträgt nun ganze sieben Zähler. Arminia dagegen hat einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg gesammelt. Arminia empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg.


24. Spieltag
02.03.2016 Arminia Bielefeld - SC Freiburg 1:4 (1:3)

Erstmals seit 1997 konnte der SC Freiburg ein Pflichtspiel gegen Arminia gewinnen. Die Breisgauer ebneten den Weg zum 4:1-Sieg auf der Alm mit einem Doppelschlag vor der Pause. Die Blauen kamen nach zwischenzeitlichen Lähmungserscheinungen in der Defensive zwar noch einmal ins Spiel, mangelnde Chancenverwertung der Arminen sorgte aber dafür, dass der Freiburger Sieg nie wirklich in Gefahr geriet. Norbert Meier nahm nach der 2:3-Niederlage in Heidenheim drei Wechsel vor: Brian Behrendt startete für den gesperrten Tom Schütz (Gelb-Rot), Seung-Woo Ryu bekam den Vorzug vor Franzisco Rodriguez und Kapitän Fabian Klos kehrte nach abgesessener Sperre zurück und verdrängte Andreas Voglsammer auf die Bank.Freiburgs Trainer Streich hingegen schickte die Elf ins Rennen, die gegen den 1. FC Kaiserslautern einen 2:0-Sieg eingefahren hatte. Bei starkem Regen dauerte es auf der Alm nicht lange, bis die Gäste aus dem Breisgau in Führung gingen. Bereits in der neunten Minute leitete ein langer Ball von Schwolow den ersten Treffer der Partie ein: Grifo verlängerte das Zuspiel per Kopf und Niederlechner konnte sich gegen Stephan Salger und Florian Dick durchsetzen. 1:0 für Freiburg! In der Folge ließen sich die taktischen Vorgaben der beiden Trainer gut erkennen: Freiburg dominierte das Spiel über Ballbesitz, griff die Blauen früh an und versuchte so, das Aufbauspiel der Hausherren zu unterbinden. Torrejon hatte nach einem Eckball die Chance, die Führung auszubauen. Er legte sich den Ball per Kopf selbst vor, sein Abschluss verpasste das Ziel aber deutlich. Der DSC setzte darauf, die Freiburger Defensive durch Flankenwechsel auseinanderzuziehen. Und das sollte auch mit Erfolg gelingen: Während Chritoph Hemlein nach einem langen Ball von Dick noch an Schwolow scheiterte (21.), machten es Klos und Christopher Nöthe zehn Minuten später besser. Klos legte nach Zuspiel von Dick im Strafraum für Nöthe auf, dessen Kopfball zum 1:1 einschlug (31.). Arminia übernahm in den nächsten Minuten das Kommando, setzte durch Behrendt einen Nadelstich (38.), das Engagement des DSC fand allerdings ein jähes Ende. Niederlechner schlug im Strafraum mehrere Haken und zog damit die Aufmerksamkeit von Salger und Dick auf sich, Grifo nutzte sein Zuspiel zur erneuten Freiburger Führung (39.). Und nur zwei Minuten später legten die Gäste sogar noch den dritten Treffer nach: Grifo schickte Abrashi, der zurücklegte auf Frantz. Dessen Schlenzer schlug im linken Eck zum 3:1-Pausenstand ein (41.). Nach Wiederanpfiff wurde die Partie ruppiger und beide Teams diskutierten die Entscheidungen des Unparteiischen immer wieder. Die Defensive der Blauen wirkte immer wieder wie gelähmt und sah in der 55. Minute zu, wie Niederlechner einige Haken schlug und Grifo bediente. Dessen Schuss konnte Wolfgang Hesl dann aber entschärfen. Erst mit der Zeit fanden die Arminen wieder ins Spiel - dann aber gleich druckvoll. Zunächst ging ein Freistoß von Hemlein nur knapp am rechten Pfosten vorbei (59.), anschließend konnte Schwolow einen Abschluss der Nummer 17 parieren (64.), und Nöthe schlug nach Zuspiel von Hemlein über den Ball (65.). Die mangelnde Chancenverwertung der Arminen sollte sich rächen: In der 78. Minute kam Niederlechner an den Ball, zog von der linken Seite in die Mitte und schlenzte das Spielgerät zum vorentscheidenden 4:1 an Hesl vorbei ins Tor. Der vierte Gegentreffer nahm Arminia in der Schlussphase komplett den Wind aus den Segeln. Die Blauen sind am Sonntag (13.30 Uhr) beim VfL Bochum zu Gast.

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23. Spieltag
28.02.2016 1.FC Heidenheim 1846 - Arminia Bielefeld 3:2 (0:0)

Heidenheim sicherte sich gegen Arminie glücklich den fünften Heimsieg. Nach gutem Start in einer temporeichen Anfangsphase verlor der FCH immer mehr den Faden, der DSC riss das Kommando an sich, war spielerisch besser und verpasste die Pausenführung. Nach viel Leerlauf im ersten Durchgang nahm die Partie dann richtig Fahrt auf. In einem abwechslungsreichen Duell profitierte die sich steigernde Schmidt-Elf von fatalen Abwehrpatzern der Arminia, die in Unterzahl Moral bewies und sich fast noch belohnte. Heidenheims Trainer Frank Schmidt brachte gegenüber dem 2:2 in Kaiserslautern Strauß und Beermann für Philp (Bank) und Wittek (Muskelfaserriss). Arminia-Coach Norbert Meier hatte im Vergleich zum 1:1 gegen den SC Paderborn Christoph Hemlein für Michael Görlitz sowie Andreas Voglsammer für den Gelb-gesperrten Kapitän Fabian Klos an Bord. Auf der Ostalb entwickelte sich zunächst ein temporeicher Vortrag von beiden Seiten. Der FCH agierte in der Anfangsviertelstunde im letzten Drittel präziser, hatte zwei gute Chancen durch Leipertz (3.) und Finne (11.) - Wolfgang Hesl war jeweils stark auf dem Posten. Der DSC versteckte sich keineswegs, kam immer wieder über die linke Angriffsseite durch, brachte aber keine der zahlreichen Hereingaben an den Mann. Nach einer Viertelstunde verflachte die Partie. Etliche Fehlpässe auf beiden Seiten ließen kaum Spielfluss aufkommen, das letzte Drittel blieb bis auf eine gefährliche Dick-Freistoßhereingabe (22.) zunächst verwaiste Zone. Während bei den Schwaben in der Folge nichts mehr zusammenlief, gewann der DSC an Sicherheit, hatte ein Plus an Ballbesitz und zeigte die besseren Ansätze. Die Führung der Blauen lag in der Luft, erst bei Hemleins Freistoß-Kracher an die Latte, in derselben Minute nach Julian Börners Kopfball knapp links vorbei (28.). Der FCH fand vor der Pause nicht mehr zu den guten Ansätzen der Anfangsminuten zurück. Nachdem auch die Meier-Elf sich vornehm zurückhielt, ging es ohne weitere Höhepunkte in die Kabinen. Halloran kam für Finne, und den Schwaben gelang nach dem Wiederanpfiff ein Start nach Maß: Leipertz nahm Schuppans Fehlpass auf, passte vor dem Strafraum nach halblinks zum gestarteten Kapitän, der aus elf Metern flach an Hesl vorbei ins rechts Eck einschoss (48.). Die Arminia antwortete auf die Führung des FCH, die wie aus dem Nichts kam, postwendend: Franzisco Rodriguez passte ins Zentrum auf den ungedeckten Hemlein, der aus 18 Metern per Linksschuss das linke Eck anvisierte und auch genau traf (49.). Der FCH zeigte sich unbeeindruckt, ging weit engagierter zu Werke als in der Endphase des ersten Abschnitts. Und führte alsbald erneut: Schnatterer setzte einen direkten Freistoß an den Pfosten. Leipertz hetzte dem abprallenden Leder hinterher, ging in den Zweikampf mit Hemlein und kam zu Fall. Elfmeter, meinte Referee Thomsen. Schnatterer verwandelte platziert ins linke untere Eck (53.). Die Meier-Schützlinge standen dann wiederum dicht vor dem Ausgleich, aber Voglsammer verzog knapp (59.). Das Tor fiel aber wieder auf der Gegenseite, wiederum nach dickem Abwehrfehler: Florian Dick geriet eine Rückgabe zu kurz. Nach dem versuchten Befreiungsschlag von Hesl gegen den nachsetzenden Leipertz sprang das Leder hoch Richtung Tor und kurz vor der Linie auch ins Netz - 3:1 (62.)! Wenig später sah der bereits verwarnte Tom Schütz nach einer Grätsche gegen Titsch-Rivero auch noch die Ampelkarte (64.) - vorzeitig schien das Spiel so entschieden. Thomalla ließ das 4:1 liegen (76.), gegen allzu sorglose Schwaben bewies der DSC Moral und verkürzte nach Christopher Nöthes vergebener Großchance wenig später durch Börner nach Nöthe-Hereingabe (80.). Fast hätte es sogar noch geklappt mit dem Ausgleich, aber der eingewechselte David Ulm verzog per Schrägschuss denkbar knapp (81.). Der FCH hatte es seinem Keeper Zimmermann zu verdanken, dass es mit dem fünften Heimsieg klappte: Der Keeper lenkte Koen van der Biezens Rechtsschuss, der genau ins rechte Eck geflogen wäre, mit einer Glanztat um den Pfosten (90.+2). Arminia spielt am Mittwoch, 17:30h gegen den SC Freiburg.


22. Spieltag
21.02.2016 Arminia Bielefeld - SC Paderborn 07 1:1 (0:1)

Arminia und Paderborn trennten sich im Ostwestfalen-Derby mit einem 1:1. Arminia suchte gegen die starke Defensive des SCP im ersten Durchgang vergeblich nach Lösungen und geriet im Anschluss an einen Standard in Rückstand. Mehr Engagement des DSC nach Wiederanpfiff mündete in den verdienten Ausgleich, mehr sprang für die Meier-Schützlinge trotz deutlicher Dominanz im zweiten Abschnitt aber nicht mehr heraus. Arminia-Coach Norbert Meier tauschte gegenüber dem 0:1 in Braunschweig dreimal Personal aus: Für Brian Behrendt (Rotsperre) sowie Christoph Hemlein und Seung-Woo Ryu (beide Bank) liefen Stephan Salger, Michael Görlitz und Christopher Nöthe auf. Paderborns Trainer Stefan Effenberg wartete nach der 0:4-Niederlage gegen Kaiserslautern mit einem Torhüterwechsel auf und stellte Heuer Fernandes (Zweitliga-Debüt) für Kruse zwischen die Pfosten. Vier weitere Wechsel gab es davor: Heinloth, Bertels, Bakalorz und Krauße standen für Ndjeng (nicht im Kader), Stöger, Stoppelkamp und Sylvestr (alle Bank) auf dem Rasen. Auf der Alm nahm das Duell bei Dauerregen zunächst schnell Fahrt auf, Wolfgang Hesl gegen Koc (2.) und auf der anderen Seite Heuer Fernandes nach schlechtem Rückpass von Sebastian gegen Fabian Klos (4.) hatten gleich zu tun. Nach diesem ersten Schlagabtausch war das Tempo auch schon wieder raus. Gegen gut geordnete Paderborner hatte der DSC Mühe beim Aufbauspiel, es fehlte die Bewegung und somit die Anspielstationen, lange Ballpassagen in der eigenen Abwehr waren die Regel. Die Gäste lauerten auf Konter und verzeichneten den nächsten Abschluss durch Bertels (11.). Ereignislosigkeit und viele Ballverluste auf beiden Seiten prägten das Geschehen in der Folge. Die Kontrahenten agierten defensiv konzentriert, risikoarm, kamen kaum ins letzte Drittel und neutralisierten sich in einer ausgeglichenen Partie gegenseitig. Erst nach Kocs diagonaler Flanke drohte wieder Gefahr, aber Bertels verpasste im Zentrum (22.). Spielerische Leckerbissen blieben auch im weiteren Verlauf nahezu Fehlanzeige, etliche Standards brachten ebenfalls nichts ein. Bis zur 30. Minute: Nach einem abgewehrten Freistoß von Bakalorz setzte Julian Börner nach und flankte erneut ins Zentrum. Dort setzte sich Bertels erfolgreich ein, die Kugel prallte glücklich zu Helenius, der aus vier Metern zur Gäste-Führung einschoss. Bis zur Pause blieb eine Reaktion der Blauen aus. Der DSC fand keine Mittel gegen die zweikampfstarken Effenberg-Schützlinge, die defensiv kompakt standen und den zu unentschlossenen und kaum nachrückenden Gegner meist schon weit vor dem eigenen Strafraum ausbremsten. Meier reagierte mit Wiederanpfiff und brachte Ryu für Görlitz. Die Aktionen der Hausherren wurden dynamischer, es mangelte trotz deutlicher optischer Überlegenheit der Meier-Elf aber auf dem nassen und schnellen Rasen an Präzision. Die Intensität des Derbys nahm zu, viele Zweikämpfe und Unterbrechungen hemmten immer wieder den Spielfluss. Eine Viertelstunde verstrich, in der die engagierte Arminia keine Ausgleichschance erspielen konnte. Dann aber belohnte sich der DSC, nun mit David Ulm für Francisco Rodriguez, für seine Bemühungen: Nöthe nahm einen feinen Diagonalpass von Manuel Junglas mit der Brust mit, enteilte Heinloth und schoss aus zentraler Position aus elf Metern ins rechte Eck (62.). Während die Offensivbemühungen der Gäste meist verpufften, hatte Klos für die Blauen die dicke Chance zum 2:1, scheiterte aber per Kopf aus fünf Metern an Heuer Fernandes (71.). Nach Fehlpass von Ryu fehlte Helenius für den SCP beim letzten Zuspiel genauso die Präzision (74.) wie wenig später Nöthe bei der Arminia im Überzahlkonter (76.). Die Schlussphase brach an, Arminia war dem Sieg näher als der Kontrahent: Klos erlief Heinloths Flugkopfballrückgabe und kam im Duell mit Heuer Fernandes zu Fall. Cortus ließ weiterlaufen, der nachsetzende Nöthe setzte seinen Schuss von halblinks über die Latte (80.). Es war die letzte Möglichkeit des Spiels, das für Klos unglücklich endete, denn in der Nachspielzeit holte sich der Kapitän noch seine fünfte Gelbe Karte ab und hat nun eine Partie Pause. Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) spielt Arminia in Heidenheim.


21. Spieltag
14.02.2016 Eintracht Braunschweig - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

Eintracht Braunschweig hält dank eines glücklichen Heimsieges über Arminia den Kontakt an die Spitzengruppe. Die Hausherren gingen durch einen frühen Treffer von Reichel in Führung und stellten danach das Fußballspielen ein. Der DSC tat sich trotz des Rückstandes als das bessere Team hervor, scheiterten aber an der mangelnden Chancenverwertung. In den Schlussminuten wurden Brian Behrendt und Kumbela des Feldes verwiesen. Braunschweigs Coach Lieberknecht stellte seine Startformation nach der 0:2-Niederlage in Leipzig auf drei Positionen um: Matuschyk, Ademi und Holtmann rutschten in die erste Elf, Zuck, Kumbela und Hochscheidt mussten auf der Bank Platz nehmen. Arminias Trainer Norbert Meier musste trotz des 2:1-Sieges gegen Duisburg wechseln: Stephan Salger fehlte gelbgesperrt, Chritopher Nöthe wurde nach einem grippalen Infekt nicht rechtzeitig fit. Stattdessen begannen Seung-Woo Ryu und Tom Schütz. Die Hausherren, die in einem offensiven 4-3-2-1-System mit Omladic hinter Ademi als hängende Spitze agierten, versuchten von Beginn an, Druck auf die Defensive der Blauen auszuüben. Bereits in der fünften Minute schafften es die Braunschweiger, die Defensive des DSC zu überwinden: Holtmann setzte sich auf dem linken Flügel gegen den zu passiv agierenden Florian Dick durch und spielte die Kugel auf den an der linken Strafraumkante lauernden Reichel. Dieser hatte Probleme bei der Ballannahme, aber schloss dann mit einem Linksschuss in die rechte Ecke zur 1:0-Führung ab (5.). Nach der Führung stellten die Niedersachsen ihre Offensivbemühungen quasi ein und lauerten nur noch auf Konter. Die Arminen übernahmen nun die Kontrolle über die Partie. Mit ihrer 4-2-3-1-Formation konnten sie aber bis auf zwei Kopfbälle von Fabian Klos (14./36.) und einen abgeblockten Schuss von Ryu (26.) keine Torgefahr generieren. Im zweiten Durchgang boten beide Teams viel Mittelfeldgeplänkel und kaum Torraumszenen. In der 61. Minute fand Arminia wieder den Weg in den Strafraum, scheiterte aber spektakulär: Nach schöner Vorarbeit von Ryu jagte Manuel Junglas das Leder aus vier Metern mit einem satten Vollspannschuss an die Latte. Die Braunschweiger, bei denen Coach Lieberknecht unter anderem Kumbela gebracht hatte, ließen sich immer weiter in die eigene Hälfte drängen und fanden offensiv kaum statt. Einzig Boland konnte einen Akzent in der Offensive setzen, als er mit einem Linksschuss Wolfgang Hesl zu einer Parade zwang (68.). Die Arminen, die weiterhin engagiert zu Werke gingen, drängten auf den Ausgleich, hatten aber in den Abschlüssen von Klos (72./79.) kein Glück. In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch, als Behrendt Kumbela zu Fall brachte und von Schiedsrichter Kempter wegen Notbremse des Feldes verwiesen wurde (89.). Den fälligen Freistoß konnte Hesl sicher fangen, wollte das Spiel schnell machen, wurde aber von Kumbela umgerempelt. Für dieses Vergehen sah der Braunschweiger, der vorher schon verwarnt worden war, die Ampelkarte (90.+1). Fast wäre dem DSC noch der Lucky Punch gelungen, aber ein von Klos abgefälschter Görlitz-Schuss aus 16 Metern verfehlte das Braunschweiger Tor nur knapp (90.+4). Arminia empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr den SC Paderborn.


20. Spieltag
08.02.2016 Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 2:1 (2:1)

Arminia startete mit einem 2:1-Sieg über den MSV Duisburg erfolgreich in das neue Jahr. Nach einem frühen Rückstand kamen die Blauen zurück und drehten in wenigen Minuten das Spiel. Der MSV rannte in der zweiten Hälfte vergeblich an, zudem hatten die Arminen Glück, dass dem MSV ein Strafstoß verweigert wurde. Damit wartet Duisburg auch nach zehn Auswärtsspielen weiter auf den ersten Sieg in der Fremde. Drei neue Spieler hatte Arminia in der Winterpause verpflichtet, alle drei fanden sich auch im Kader von Trainer Norbert Meier wieder. Von den Neuzugängen erhielt lediglich Francisco Rodriguez (Wolfsburg) das Mandat für die Startelf, Seung-Woo Ryu (Leverkusen) und Andreas Voglsammer (Heidenheim) nahmen zunächst auf der Bank Platz. Auch in Duisburg wurde im Winter personell nachgerüstet. Neben Tomané und Özbek stieß mit Dieng auch ein weiterer Keeper zu den Zebras. Nur Tomané schaffte es in den Kader, der Stürmer durfte gleich von Beginn an ran. MSV-Coach Gruev entschied sich außerdem zu einer Systemumstellung, die Doppelsechs wurde zugunsten einer offensiveren Ausrichtung aufgelöst. Von Beginn an war ordentlich Tempo in der Partie, die Zebras versteckten sich trotz des letzten Tabellenplatzes nicht und spielten mutig nach vorne. Der MSV versuchte es immer wieder über die Flügel, Grote ließ einen ersten Warnschuss los, doch dieser war kein Problem für Wolfgang Hesl (4.). Über die linke Seite fiel dann auch die Duisburger Führung: Eine Flanke von Wolze landete bei Janjic, dessen Kopfballablage verwandelte der völlig freistehende Bröker aus kurzer Distanz (11.). Die Arminen schüttelten sich kurz und kamen nun besser in Schwung. Dabei konterte der DSC im eigenen Stadion: Nach einem Duisburger Ballverlust schaltete der DSC schnell um, Neuzugang Rodriguez legte den Ball auf Christopher Nöthe ab. Dessen Schuss geriet dabei zum Pass, Fabian Klos nahm den Ball auf und vollendete gekonnt aus der Drehung zum Ausgleich (22.). Und die Blauen legten sofort nach: Wieder ging es nach einem Ballgewinn schnell nach vorne: Rodriguez bediente mit einem schönen Zuspiel Klos, der Torjäger setzte den mitgelaufenen Nöthe in Szene, der den Ball nur noch einschießen musste (26.). Arminia hatte das Spiel gedreht, vom MSV war trotz des guten Beginns in dieser Phase der Begegnung nur noch wenig zu sehen. Die Zebras brauchten etwas Zeit, um sich vom Doppelschlag zu erholen, doch dann sorgte Tomané über den linken Flügel für Wirbel: Seine flache Hereingabe wäre beinahe ins Tor getrudelt, doch Schuppan bereinigte die Situation kurz vor der Torlinie (37.). Wenige Momente vor dem Seitenwechsel gab es nochmal eine Freistoßmöglichkeit für den DSC: Brian Behrendt zog aus ca. 30 Metern zentraler Position ab, Ratajczak ließ prallen, jedoch schnappte er sich das Leder im Nachfassen (45.+1). Somit ging der DSC mit der 2:1-Führung in die Kabine. Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts plätscherten nahezu ereignislos vor sich hin, dem MSV fiel wenig ein. Mitte der zweiten Hälfte steigerten sich die Gäste dann, jedoch agierten die Zebras viel mit langen Bällen, die die Blauen einfach verteidigen konnte. Ein Freistoß landete dann über Umwegen bei Bajic, dieser wurde beim Kopfballversuch an der Strafraumkante von Behrendt mit einem hohen Bein getroffen - Schiedsrichter Schröder gab Freistoß. Glücklicherweise eine Fehlentscheidung, da das Foul innerhalb des Strafraums war. Den anschließenden Freistoß setzte Janjic knapp über das Tor (73.). Den Meiderichern lief danach die Zeit davon, zudem konnten sich die Arminen zum Ende hin wieder etwas befreien und für Entlastung sorgen. Letztlich brachten die Hausherren den knappen Vorsprung über die Zeit. Arminia tritt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig an.


19. Spieltag
18.12.2015 FSV Frankfurt 1899 - Arminia Bielefeld 1:2 (1:0)

Zum dritten Mal in Serie hat der FSV Frankfurt vor eigenem Publikum verloren. 1:2 endete die Partie gegen Arminia am Freitagabend. Tom Schütz erzielte kurz vor Schluss per Hacke den entscheidenden Treffer, stand beim Zuspiel von Florian Dick allerdings im Abseits. Der Sieg war also glücklich, deswegen aber nicht weniger verdient. Frankfurt war über weite Strecken der Partie zu passiv und erspielte sich nur wenige eigene Torchancen. FSV-Trainer Oral veränderte seine Startformation gegenüber dem 1:3 bei RB Leipzig auf zwei Positionen. In der Offensive setzte Oral mit Dedic auf eine zweite Sturmspitze neben Schahin. Für ihn musste Epstein auf die Bank und Haji Safi rückte vom Mittelfeld zurück auf die Linksverteidigerposition. Im rechten Mittelfeld bekam Barry zudem den Vorzug gegenüber Pires. Oumari, den Oral für die Partie gegen Leipzig zuletzt aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigt hatte, stand wieder im Kader, allerdings nicht in der ersten Elf. Auch Arminen-Coach Norbert Meier tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen St. Pauli doppelt. Für Manuel Hornig (grippaler Infekt) rückte Brian Behrend in die Innenverteidigung, im offensiven Mittelfeld durfte David Ulm von Beginn an ran. Christien Müller musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Es dauerte rund zehn Minuten, bis sich die Blauen als erste Mannschaft ein leichtes Übergewicht erspielten. Meist war es Christoph Hemlein, der die Angriffsbemühungen der Arminia über seine rechte Seite einleitete. Der erste wirklich gefährliche Angriff der Partie kam allerdings über die linke Außenbahn zustande, wo sich Ulm und Christopher Nöthe mit einem Doppelpass in den Frankfurter Strafraum kombinierten. In der Mitte lauerte bereits Kapitän Fabian Klos, Frankfurts Ballas aber hatte aufgepasst und konnte klären (23.). Die Frankfurter verhielten sich nach der ausgeglichenen Anfangsphase zunehmend passiv. Ein Fehler in der Hintermannschaft vom DSC ermöglichte der Mannschaft von Trainer Oral kurz vor der Pause dennoch den glücklichen Führungstreffer. Barry brachte den Ball von der rechten Seite hoch in den Strafraum, wo ihn Perdedaj per Direktabnahme aus wenigen Metern Torentfernung einschoss (40.). Rechtsverteidiger Florian Dick war in der Situation eingelaufen, hatte Perdedaj in seinem Rücken vergessen und das Tor so erst ermöglicht. Arminia kam nach der Pause mit ordentlich Tatendrang zurück auf den Platz. Direkt nach Wiederanpfiff hatte Kapitän Klos aus spitzem Winkel die erste Gelegenheit, schoss den Ball aber am zweiten Pfosten vorbei (47.). Kurze Zeit später endete dann seine Durststrecke von über 800 Minuten ohne Treffer: Nach einer Flanke von Nöthe konnte kein Frankfurter den Ball klären und Klos musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (50.). Der DSC blieb anschließend die spielbestimmende Mannschaft, allerdings ohne die letzte Konsequenz in der Offensive. Arminia schien mit dem Unentschieden durchaus zufrieden zu sein. Erst in der Schlussphase der Partie intensivierten beide Mannschaften noch einmal ihre Offensivbemühungen. Kurz nach seiner Einwechselung hatte Kapllani die beste Frankfurter Chance, als er von Halimi ins Eins-gegen-Eins-Duell mit Arminia-Keeper Wolfgang Hesl geschickt wurde, den Ball aber nicht am Torhüter vorbei brachte (86.). Besser machte es auf der Gegenseite Schütz nach flacher Hereingabe von Dick, als er den Ball aus kurzer Distanz mit der Hacke ins Frankfurter Tor lenkte und so für den späten Siegtreffer der Arminia sorgte (88.). Doppelt bitter für Frankfurt: Schütz stand beim Zuspiel von Dick im Abseits. Nach der Winterpause geht es für den DSC Arminia im Jahr 2016 gegen den MSV Duisburg wieder los (8.2.-20:15h)


18. Spieltag
14.12.2015 Arminia Bielefeld - FC St.Pauli 0:0

Keine Tore bot das Montagabendspiel zwischen Arminia und dem FC St. Pauli. Die Begegnung lebte von rassigen Duellen im Mittelfeld - spielerisch bewegte sich die Partie aber nur auf mäßigem Niveau und bot kaum Höhepunkte. Für eine Ausnahme sorgte Kiez-Keeper Himmelmann, der mit einem Wahnsinnsreflex das 0:0 sicherte. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Sieg gegen Karlsruhe auf zwei Positionen: Brian Behrend und Chritoph Hemlein spielten für Dennis Mast (nicht im Kader) und Tom Schütz (Bsank). St. Paulis Coach Ewald Lienen war zu einem personellen Wechsel gezwungen. Im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Kaiserslautern begann Alushi für den angeschlagenen Hornschuh (Oberschenkelverhärtung, Bank). Beide Mannschaften setzten zunächst auf Kompaktheit und gingen keine Risiken ein. Während sich der DSC im Spielaufbau schwer tat und diesen immer wieder durch Fehlpässe torpedierte, hatten die Hamburger leichte spielerische Vorteile. Dabei agierten die Kiez-Kicker bevorzugt mit langen Bällen nach vorne. Wirklichen Zug zum Tor generierten beide Team aber nicht. Auch im weiteren Verlauf war die Begegnung kein Leckerbissen und spielte sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab. St. Pauli lief die Blauen ab der Mittellinie aggressiv an und nahm den Arminen damit schon früh den Wind aus den Segeln. Die Arminia war in der Vorwärtsbewegung ideenlos, verschleppte immer wieder das Tempo und kam entsprechend nicht gefährlich auf. Die Gäste schalteten zwar etwas schneller um, bissen sich aber ebenfalls die Zähne an einer gut geordneten Abwehr aus. Der erste Höhepunkt dann aus dem Nichts: Über Fabian Klos und Christian Müller wanderte das Spielgerät an die Fünfmetergrenze zu Chritopher Nöthe, der an einer Himmelmann-Parade scheiterte. Aus sieben Metern kam Hemlein zum Nachschuss, doch Himmelmann rettete mit dem nächsten spektakulären Reflex (27.). Nach dieser Szene taute der DSC auf und war offensiv aktiver. Behrendt (33.) und Nöthe (45.) verzeichneten weitere Möglichkeiten. Dennoch ging es torlos in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieben spielerische Höhepunkte aus. Der Partie fehlte es weiterhin an Geschwindigkeit, zusammenhängenden Kombinationen und Spielwitz. Stattdessen lauerten beide Seiten auf Konter und Möglichkeiten durch Standards. Entsprechend ruhig blieb es in den Strafräumen. Halbchancen durch Klos (59.) und Müller (69.) bildeten eine angenehme Ausnahme. Zumindest in den Zweikämpfen ging es voll zur Sache. In dem ein oder anderem Duell staubte es richtig. Schiedsrichter Benjamin Brand griff ein ums andere Mal zum Brusttäschchen und zückte Gelb. Bis zum Schlusspfiff investierte Arminia zwar ein bisschen mehr als die Gäste aus Hamburg, wirklich zwingend wurde es aber nicht mehr. Damit blieb es bei einer müden Nullnummer. Zum Jahresabschluss muss der DSC schon an diesem Freitag (18.30 Uhr) beim FSV Frankfurt ran.


17. Spieltag
05.12.2015 Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 2:1 (0:1)

Arminia besiegte beim 2:1 gegen Karlsruhe seinen Heimfluch. Der technisch und spielerisch überlegene KSC war im ersten Durchgang das aktivere Team und hätte gegen defensiv anfällige und offensiv blasse Arminen zur Pause höher führen müssen. Der DSC fightete, eine Ampelkarte für die Badener ließ das Spiel kippen und die im zweiten Abschnitt verbesserte Meier-Elf durfte am Ende über den ersten Heimsieg jubeln. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte sein Team im Vergleich zum 1:1 bei Union auf drei Positionen: Für Brian Behrendt (Gelbsperre), Sebastian Schuppan und David Ulm liefen Julian Börner, Dennis Mast und Christian Müller auf. Munterer Auftakt auf der Alm, beide Teams suchten zielstrebig den Weg vor das gegnerische Tor. Die Arminia staffelte sich tief und setzte auf schnelles Umschalten, das spielerische Moment oblag dem KSC. Chancen? Barry verpasste nach starker Aktion von Krebs den Abschluss auf der einen Seite, den Fabian Klos im direkten Gegenzug gelang - kein Problem für Orlishausen (8.). Die Badener hatten mehr Ballbesitz und waren im weiteren Verlauf das aktivere, gefährlichere Team. Valentinis Freistoß sauste drüber (16.), bei Barrys Flachschuss war Wolfgang Hesl auf dem Posten (17.). Die Führung zeichnete sich ab und wurde schließlich von Yamada initiiert: Der Japaner steckte durch auf Torres, der schon an Hesl vorbei war, dann aber auf den Ball trat. Diesen bugsierte Diamantakos aus zehn Metern am Keeper und Stephan Salger vorbei ins linke Eck (19.). Am 0:1 knabberte die Arminia, die nach ordentlichem Beginn offensiv blass blieb und gut zehn Minuten brauchte, um denTiefschlag wegzustecken, aber über Ansätze (Klos, 27., Florian Dick, 28., 30.) nicht hinauskam. Großes Manko der Meier-Elf waren Spieleröffnung und -gestaltung, was die technisch klar besseren und variableren Gäste viel besser machten und der 2:0-Pausenführung nahe waren: Torres feuerte gegen ungeordnete Blauen vollkommen frei vor Hesl über den Balken (37.), Diamantakos wartete am rechten Fünfereck zu lange mit dem Abschluss (38.). Meier brachte mit Wiederanpfiff Hemlein für Mast. Die sichtlich bemühte Arminia erkämpfte sich gegen abwartende Badener mehr Spielanteile. Allerdings hatte Diamatakos die nächste Großchance der Gäste (51.), ehe Klos sich für den Aufsteiger nach Dicks Freistoß erstmals wirklich ernsthaft einem Torerfolg näherte (52.). Der DSC fightete, beschäftigte den Gegner mehr als noch im ersten Abschnitt, Karlsruhe hatte so weniger Ballkontrolle. Christoph Hemlein brachte frischen Wind, feuerte aus der Drehung drüber (62.). Und der nimmermüde Einsatz von Klos mündete in die Ampelkarte des gelbverwarnten Valentini, der den Kapitän bei einem Konter zu Fall brachte (66.). Die beiden Coaches reagierten auf die neue Spielsituation mit neuem Personal - der DSC hatte in Überzahl nun natürlich ein Übergewicht, mussten aber vor KSC-Kontern auf der Hut sein (Diamantakos, 76.). Der DSC hatte im zweiten Durchgang so manchesmal sein Kombinationspotenzial entdeckt. Dies sollte zum Ausgleich führen: Christopher Nöthe legte rechts raus zu Hemlein, dessen Maßflanke Klos per Kopf erwischte. Orlishausens Reflex verhinderte den Einschlag, aber der nachsetzende Nöthe bugsierte die Kugel mit dem rechten Knie aus kurzer Distanz ins rechte Eck (77.). Sollte es nun auch noch klappen mit dem ersten Heimsieg der Arminia? Ja! Müller scheiterte noch knapp (82.), wenig später aber war es soweit mit dem 2:1: Wieder flankte Hemlein von rechts, die Kopfballabwehr des KSC im Zentrum geriet zu kurz. Ulm stoppte sich den Ball und jagte das Sportgerät aus 13 Metern mit Hilfe beider Innenpfosten fulminant zum 2:1-Endstand ins Netz (84.). Arminia, das mit dem Dreier am KSC vorbeizog, startet am Montagabend (20.15 Uhr) mit der Partie gegen St. Pauli in die Rückserie.


16. Spieltag
28.11.2015 1.FC Union Berlin - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Union Berlin tritt weiterhin auf der Stelle. Die Bundeshauptstädter aus dem Stadtteil Köpenick kamen trotz leichter Feldüberlegenheit und Chancenplus nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Arminia hinaus. Einer dominanten ersten Hälfte folgte im zweiten Abschnitt der Schock für Union, ehe sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe entwickelte.Bei den Blauen nahm Trainer Norbert Meier nach der 0:1-Niederlage gegen Leipzig zwei Veränderungen vor: Manuel Hornig ersetzte Julian Börner in der Defensive. Im Mittelfeld erhielt David Ulm den Vorzug vor Chritoph Hemlein. Bei mittelstarkem Schnellfall, aber auf einer trotzdessen grünen Spielfläche tasteten sich die Kontrahenten in der Anfangsphase erst einmal ab. Die Arminen hielten sich dabei an ihre defensive Grundvorgabe des Trainers und standen zumeist sicher. Zweimal allerdings hatten der DSC auch Glück, Union-Angreifer Wood traf zunächst die Latte (9.), dann den Pfosten (14.). An den Verhältnissen änderte sich in der Folge nur wenig. Die Gastgeber blieben die dominante Mannschaft, wenngleich die Arminia sich nicht ausschließlich aufs Verteidigen fokussierte. Echte Torchancen gab es für die Blauen im gesamten Verlauf des ersten Durchgangs aber nicht. Dafür aber auf der anderen Seite: Und nach einer Ecke fiel nach einer guten halben Stunde auch der Führungstreffer für die Köpenicker. Kreilach köpfte nach einer Ecke Stephan Salger an, der somit unfreiwillig für Kessel auflegte (32.). Kreilach hätte einige Minuten später sogar noch nachlegen können. Einen 16-Meter-Schuss parierte Wolfgang Hesl (36.), ein 25-Meter-Freistoß flog knapp über den Querbalken (45.). Der zweite Durchgang begann mit zwei frischen Leuten auf Arminen Seite: Dennis Mast und der Ex-Unioner Björn Jopek kamen ins Spiel. Und die beiden Neuen konnten gleich den überraschenden Ausgleich aus nächster Nähe miterleben: Hornig hielt eine Flanke per Kopf im Spiel und profitierte mit seiner Rückgabe, dass Parensen daraufhin ungewollt ins eigene Tor traf (51.). Die Antwort der bis dato überlegenen Berliner hatte es in sich: Fürstner hämmerte das Leder aus 25 Metern mit dem Vollspann an die Latte (56.), ehe Hesl gegen Kessels Kopfball die Arme hochriss (68.). Fortan gestaltete sich die Partie ausgeglichener, auch weil der DSC mutige wurde. Dies zeigte sich auch in den Torchancen: Haas musste gegen zwischen der 72. und der 75. Minute gleich dreimal seine Reaktionsschnelligkeit unter Beweis stellen. Union hatte aber auch nach wie vor seine Möglichkeiten: Kreilach verzog einen direkten Freistoß (77.), Thiel traf das Außennetz (80.) und Wood schoss neben das Tor (80.). Die Schlussphase lief und beide Mannschaften suchten noch immer den Weg nach vorne. Haas hielt noch einmal einen Kopfball von Fabian Klos (84.), Union zeigte sich nicht mehr gefährlich vor Hesl, sodass es bei der Punkteteilung blieb. Beide Klubs treten damit ein wenig auf der Stelle. Arminia tritt am kommenden Spieltag samstags (13 Uhr) gegen den Karlsruher SC an.


15. Spieltag
21.11.2015 Arminia Bielefeld - RB Leipzig 0:1 (0:1)

"Home, sweet Home" - davon kann bei Arminia keine Rede sein. Die Blauen beendeten auch ihr siebtes Heimspiel der laufenden Saison ohne Sieg. Gegen RB Leipzig verlor die Elf von Norbert Meier mit 0:1. Angreifer Selke führte mit seinem siebten Saisontreffer die Entscheidung herbei und bescherte den Sachsen damit den Sprung auf Tabellenplatz eins. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte im Vergleich zur Nullnummer in Fürth einmal: Manuael Junglas begann anstelle von David Ulm, der auf der Bank saß. Bei den Gästen aus Leipzig veränderte Rangnik seine Startformation nach dem 0:2 gegen Kaiserslautern auf zwei Positionen: Klostermann und Orban verteidigten für Gipson und Sebastian. Die Partie auf der Alm begann nicht nur mit vielen Pfiffen gegen die Spieler von RBL, sondern auch gleich mit einem Aufreger im Strafraum der Blauen: Bereits nach wenigen Sekunden kam Selke im Zweikampf mit Brian Behrendt zu Fall, doch einen Elfmeter gab es nicht. Ansonsten waren die Sachsen in der Anfangsphase um Spielkontrolle bemüht und ließen das Leder laufen. Die Angriffe trug die Rangnick-Elf vorwiegend über die rechte Seite vor. Dabei war der flache Steilpass ein gern genutztes Stilmittel, welches aber nicht zum Erfolg führte. Nach einer Viertelstunde kam dann der DSC besser ins Spiel. Defensiv stand die Elf von Trainer Meier mittlerweile sicher und dazu hatte sie auch die ersten richtigen Torchancen. Christopher Nöthe scheiterte gleich dreimal (18./21./27.). Leipzig wurde in der Regel nur dann gefährlich, wenn es schnell umschaltete, was aber zu selten passierte. In der 38. Minute war es einmal soweit: Über den linken Flügel und Halstenberg landete der Ball im Zentrum bei Forsberg, doch dass der Schwede in dieser Szene nicht zum Erfolg kam, lag an Junglas, der sich in den Schuss warf. Doch den Gästen gelang nur zwei Minuten später doch noch der Führungstreffer im ersten Durchgang. Demme steckte an der Strafraumgrenze für Selke durch, der Hesl mit seinem Schuss aus der Drehung keine Chance ließ (40.). Mit Rückkehrer Christian Müller (für Christoph Hemlein) startete Arminia in den zweiten Durchgang. Und die Arminen begannen durchaus ambitioniert. Ein Konter über den neuen Mann (47.) sowie zwei gefährliche Strafraumaktionen nach langen Bällen (Fabian Klos, 52.; Tom Schütz, 58.) blieben jedoch ungenutzt. Fortan nahm das Niveau der Partie etwas ab. Die Akteure beschränkten sich wieder mehr auf Zweikämpfe als auf Torchancen. Dies kam Leipzig entgegen, obendrein hatten die Sachsen in Person von Ilsanker eine Riesenchance zum 2:0, die Wolfgang Hesl und Stephan Salger entschärften (73.). Der DSC blieb damit noch im Spiel. Und die Arminia hatte in der letzten Minute tatsächlich noch die große Chance zum Ausgleich, doch Klos scheiterte auf Höhe des Elfmeterpunktes freistehend am herausstürmenden Coltorti. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Sachsen. Arminias Heimmisere (0/5/2) fand damit ihre Fortsetzung, RBL konnte seine positive Auswärtsbilanz (5/3/0) ausbauen. Arminia gastiert am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin.


14. Spieltag
06.11.2015 SpVgg. Fürth - Arminia Bielefeld 0:0

In einem Spiel auf überschaubarem Niveau trennten sich die SpVgg Greuther Fürth und Arminia im 15. Aufeinandertreffen zum ersten Mal torlos. Spielfluss kam über weite Strecken den Spiels nicht auf, in beiden Strafräumen wurde es kaum gefährlich. Allerdings hätten beide Mannschaften einen Elfmeter zugesprochen bekommen können, doch beide Male blieb die Pfeife von Schiedsrichter Heft stumm. Fürths Trainer Ruthenbeck wechselte nach dem 0:1 in Düsseldorf einmal: Sukalo konnte wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel nicht mitwirken, er wurde von Hofmann ersetzt. Arminia-Coach Norbert Meier vertraute dagegen dergleichen Elf, die zuletzt 2:0 in Kaiserslautern gewann - damit schickte er zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf ins Rennen. Eine besondere Partie war es natürlich für Arminias Schlussmann Wolfgang Hesl, der von 2012-2015 für die Franken auflief. "Ich bin natürlich gespannt, wie ich empfangen werde. Das ist schon eine emotionale Rückkehr", sagte der Schlussmann im Vorfeld der Partie. In der Anfangsphase zeigten sich die Blauen zunächst in der Offensive und erspielten sich binnen kurzer Zeit drei Ecken, die aber allesamt nichts einbrachten (2.). Wenig später waren auf der Gegenseite die Fürther gefährlich, doch der frei durchgebrochene Berisha brachte den Querpass nicht bei Freis an - da war mehr drin für das Kleeblatt (11.). Die Partie begab sich auf überschaubarem Niveau, gefährliche Situationen vor beiden Toren waren Mangelware. Nach 26 Minuten hatten die Blauen Pech, als Mielitz nach zu kurzem Rückpass von Caligiuri Fabian Klos umrempelte und die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb - hier hätte man durchaus auf Elfmeter entscheiden müssen. Doch wenig später glich sich das aus: Gjasulas Schuss bekam Julian Börner im Strafraum an die Hand, auch hier hätte man auf Elfmeter entscheiden können, aber Schiedsrichter Heft ließ abermals weiterlaufen (30.). Anschließend zeigten sich die Arminen wieder in der Offensive, aber nach David Ulms Querpass brachte Christoph Hemlein den Ball aus spitzem Winkel nicht aufs leere Tor (33.). Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte schließlich den Franken. Zunächst scheiterte Berisha aus der Distanz (34,), wenig später wehrte Hesl den Abschluss von Freis aus spitzem Winkel per Fußabwehr ab (39.). Da auch Berisha kurz vor dem Pausenpfiff nach Querpass von Zulj im Zentrum nicht mehr richtig an den Ball kam (44.), ging es torlos in die Kabinen. Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Es gab wenig Höhepunkte, in beiden Strafräumen passierte sehr wenig. So dauerte es bis zur 60. Minute, ehe Stiepermanns Flanke am zweiten Pfosten bei Freis ankam, doch der setzte den Kopfball freistehend weit über das Tor. Es blieb höhepunktearm, viel spielte sich im Mittelfeld ab - kleinere Fouls und Abspielfehler bestimmten das Geschehen, sodass kaum Spielfluss aufkam. So wurde es in der 72. Minute mal nach einem Standard gefährlich: Florian Dick brachte den Ball von rechts, im Zentrum köpfte Börner aus sechs Metern völlig freistehend deutlich neben den Kasten. Anschließend zeigten sich die Franken wieder einmal gefährlich in der Offensive, aber Gjasula Distanzschuss (73.) und Röckers Kopfball (76.) verfehlten das Gehäuse von Hesl. Keiner der beiden Mannschaften spielte in der Schlussphase auf den Sieg, doch die Gastgeber hätten beinahe doch noch gejubelt: Gießelmann drehte einen Freistoß aus halbrechter Position über die Mauer, aber Börner klärte für den geschlagenen Hesl per Kopf auf der Linie (85.). So blieb es beim leistungsgerechten und nicht glanzvollen 0:0. Arminia empfängt am Samstag, den 21. November (13:00 Uhr) RB Leipzig.


13. Spieltag
30.10.2015 1.FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)

Der DSC kann doch noch gewinnen. Mit 2:0 besiegte die Arminia den erschreckend harmlosen 1. FC Kaiserslautern, der seine sechste Saisonniederlage kassierte. Die Pfälzer ließen in der Offensive jegliche Torgefahr vermissen und blieben auch im vierten Pflichtspiel in Folge ohne eigenes Tor. Der Knoten platzte hingegen bei den Blauen, die sich in der Tabelle am FCK vorbeischoben. Lauterns Trainer Fünfstück nahm nach der 0:1-Niederlage beim VfL Bochum im DFB-Pokal eine personelle Änderung vor und schickte Klich für Colak (Bank) von Beginn an auf den Rasen. Auf der Gegenseite vertraute Arminia-Coach Norbert Meier der Elf, die am vergangenen Spieltag 0:0 gegen Sandhausen spielte. Den 24.184 Zuschauern auf dem Betzenberg wurde von Beginn an Magerkost geboten. Beiden Mannschaften war das fehlende Selbstbewusstsein anzusehen, ein gepflegter Spielaufbau fand in den ersten zehn Minuten auf keiner Seite statt. Stattdessen: Unzählige lange Bälle, die unkontrolliert gespielt und meist postwendend zurückgeköpft oder -geschlagen wurden. Die wenigen Torannäherungen resultierten aus Distanzschüssen, doch weder Klich (4.) noch Brian Behrendt (15.) zielten genau genug. Aus dem Nichts hätten die Pfälzer anschließend in Führung gehen können, vorausgegangen war ein Freistoß von Halfar. Karls Kopfball-Verlängerung überraschte den weit vorne stehenden Wolfgang Hesl, die Kugel landete am Querbalken und prallte von dort an Hesls Rücken. Glück für Arminia, dass der Ball nicht ins Tor, sondern zurück ins Feld trudelte (21.). Die Szene war der Startschuss für eine kurze Drangphase, die Przybylko aber nicht in Zählbares ummünzen konnte (22., 24.). Gleich darauf war es aber wieder vorbei mit der Herrlichkeit und die Partie verfiel in ihren alten Trott. Einmal mehr wurde deutlich, warum beide Mannschaften anhaltende Probleme mit dem Toreschießen haben. Nennenswertes ereignete sich bis zur Halbzeitpause nur noch jenseits der Strafräume: Karl konnte nicht weiterspielen und ging verletzt vom Platz, für ihn kam Ziegler (43.). Der zweite Spielabschnitt reihte sich zunächst nahtlos an den ersten an. Der FCK sorgte mit Standards immerhin für einen Hauch von Torgefahr, auffälligster Mann war hierbei Przybylko, der aber auch bei seinem Kopfball zu harmlos blieb (53.). Vom DSC war kaum noch etwas zu sehen, und auch Meier dürfte von der plötzlichen Führung seiner Elf etwas überrascht worden sein(57.). David Ulm hatte einen von Heubach an Fabian Klos verursachten Elfmeter zur Führung eingeschoben, der Verteidiger sah zudem Rot (56.). Die Führung war schmeichelhaft, spielte dem DSC aber in die Karten. Auf dem seifigen Geläuf und in Unterzahl wurden die Beine der Hausherren schwerer, zudem steckte der Fünfstück-Elf das Pokalspiel noch in den Knochen. Die einzige nennenswerte Ausgleichschance bot sich kurz nach dem Gegentreffer, doch der glücklose Przybylko verpasste erst und scheiterte dann im Nachschuss (59.). Abgesehen von Przybylko trat kein Lauterer nennenswert in Erscheinung, im Gegenteil: Die Partie plätscherte vor sich hin, und Arminia hatte keine Mühe, das Ergebnis zu verwalten. Die sich bietenden Konterchancen nutzten die Blauen nicht wirklich kaltschnäuzig - mit einer Ausnahme: Als Klos den Ball tief in der eigenen Hälfte bekam, stellte sich ihm kein Gegenspieler in den Weg. Erst am gegnerischen Strafraum trennte sich der Angreifer vom Ball und legte quer auf den mitgelaufenen Steohan Salger, der die Kontersituation per trockenem Flachschuss zum 2:0-Endstand abschloss (84.). Die Partie war damit gelaufen, die restlichen Minuten spielte der DSC von der Uhr. Die Roten Teufel strahlen also weiterhin keine Gefahr aus und müssen nach der nun schon sechsten Saisonniederlage den Blick nach unten richten. Der DSC hingegen feierte das ersehnte Erfolgserlebnis und ist nun punktgleich mit dem FCK. Für Arminia geht es schon am kommenden Freitag (18.30 Uhr) nach Fürth.


12. Spieltag
25.10.2015 Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 1916 0:0

In einem an Höhepunkten armen Spiel trennten sich Arminia und der SV Sandhausen torlos mit 0:0. Einzig die Anfangsphase der zweiten Halbzeit bot einen gewissen Unterhaltungswert. Die Arminen machten das Spiel, hatten auch mehr Ballbesitz, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Zählbares ummünzen. Arminia-Coach Norbert Meier setzte nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei Fortuna Düsseldorf nur einen neuen Spieler in seiner Startformation ein: David Ulm rückte für Björn Jopek (Bank) in die erste Elf. Sandhausens Trainer Schwartz, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2018 verlängerte, nahm im Vergleich zum 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern zwei Änderungen vor: Hammann und Hübner erhielten den Vorzug vor Klingmann (Gelb-Rot-Sperre) und Schulz (Bank). Die Blauen starteten mit Tempo in die Partie. Sie versuchten, den Ball sicher laufen zu lassen und so den Weg zum Sandhäuser Tor zu finden. Die Gäste hingegen veränderten ihr 4-2-3-1-System in der Defensivbewegung in ein 4-4-1-1 und warteten so aus einer sicheren Position die Angriffsversuche des DSC ab. Die Arminia machte zwar das Spiel, schaffte es aber bis auf einen Abschluss von Ulm (19.) nicht, Torgefahr auszustrahlen. Bei den Sandhäusern hingegen dauerte es bis zur 25. Minute, ehe ein gefährlicher Torabschluss kreiert werden konnte. Kister setzte einen Kopfball aus fünf Metern Torentfernung nach einer Ecke über das Tor. In der Folge verflachte die Partie aber komplett. Die Blauen waren zwar immer noch die spielbestimmende Mannschaft, konnte bis auf einen Distanzschuss von Chritopher Nöthe (31.) und einen überhasteten Abschluss von Fabian Klos (40.) aber keine nennenswerten Torgelegenheiten herausarbeiten. Nach Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Arminen wie ausgewechselt aus der Kabine. Sie agierten überlegt und schafften durch die Auflösung der Vierer- in eine Dreierkette bei eigenen Angriffen Drucksituationen, die bei Abschlüssen von Klos (51.), Tom Schütz (54.) und Ulm (56.) nur durch den nun ins Rampenlicht gerückten Keeper Knaller entschärft werden konnten. Auffällig war vor allem in dieser Phase die linke Seite der Arminen um Sebastian Schuppan und Nöthe. Das erste Lebenszeichen vom SVS in der zweiten Halbzeit kam durch Wooten in der 68. Minute. Doch das Tempo und die strukturierten Angriffe ließen nach und keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich dem gegnerischen Tor gefährlich zu nähern. Auch die Schlussphase brachte keinen Aufschwung. Die Blauen konnten nicht, und Sandhausen hatte sich mit dem Ergebnis abgefunden. So trennten sich die beiden Teams torlos Unentschieden. Der DSC gastiert am kommenden Freitag (18.30 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern.


11. Spieltag
16.10.2015 Fortuna Düsseldorf - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

Gegen die auswärts bislang ungeschlagene Arminia gelang Fortuna Düsseldorf ein 1:0-Heimerfolg, nach zuletzt vier Partien ohne Sieg konnte wieder ein Dreier gefeiert werden. Sararer leitete das Tor des Tages ein, sein Schuss wurde von DSC-Keeper Wolfgang Hesl im eigenen Tor untergebracht. Die Blauen ihrerseits treten nach zuvor fünf Unentschieden in Serie auf der Stelle und müssen bald wieder punkten, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Fortuna-Coach Kramer nahm im Vergleich zum 0:3 in Kaiserslautern vier Änderungen vor: Sararer, Bodzek, Sobottka und Bolly erhielten den Vorzug vor Schmitz, Strohdiek, Fink und van Duinen. Sein Gegenüber Norbert Meier veränderte seine Startformation nach dem 1:1 gegen 1860 München auf drei Positionen: Tom Schütz, Björn Jopek und Stephan Salger begannen anstelle von Manuel Junglas, Felix Burmeister und Dennis Mast. Zunächst spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab, die Fortuna tat sich gegen die gut gestaffelten Arminen schwer. Der DSC lauerte aus einer sicheren Defensive heraus auf Kontersituationen. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe eine nennenswerte Aktion notiert werden konnte: Nach einem Pass von Ya Konan zog Demirbay vom halbrechten Strafraumeck in Richtung Mitte, doch sein Linksschuss ging genau in die Arme von Hesl. Nur zwei Minuten später zeigte sich Arminia das erste Mal gefährlich, Rensing konnte einen Kopfball von Fabian Klos jedoch parieren. Beinahe im direkten Gegenzug durften die Hausherren jubeln: Sararer setzte sich halblinks im Strafraum durch und hatte auf Höhe der Grundlinie gar keine andere Möglichkeit mehr, als den Ball scharf in die Mitte zu bringen. Von dort sprang das Leder Hesl an die Hacke und ins Tor (24.). Um ein Haar hätte Schauerte diese Führung ausgebaut, doch sein Distanzschuss klatschte an die Latte (31.). Doch auch Arminia zeigte sich offensiv gefährlich, Chritoph Hemlein kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Koch warf sich dazwischen und verhinderte das 1:1 (33.). In der Folge waren die Gastgeber immer wieder über ihre linke Angriffsseite präsent, der aktive Sararer sorgte für den ein oder anderen Überraschungsmoment. Allerdings sprang nichts entscheidendes dabei heraus, sodass es zur Pause bei der knappen Führung blieb. Arminia nahm zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gleich das Heft des Handelns in die Hand, Jopek zog dabei zweimal ab, zunächst scheiterte er an Rensing (49.), wenig später zielte er knapp vorbei (52.). Die Blauenn investierten in dieser Phase der Partie deutlich mehr, ein vermeintlicher Ausgleichstreffer von Christopher Nöthe wurde wegen Abseits die Anerkennung verweigert (63.). Die Düsseldorfer lauerten dagegen auf Kontersituationen, nach solchen kamen Ya Konan (70.) und Demirbay (73.) zum Abschluss, doch sie fanden jeweils in Hesl ihren Meister. Die größte Chance zur Vorentscheidung bot sich Pohjanpalo, doch auch er scheiterte alleine vor Hesl an diesem (86.). Dem DSC sollte es nicht mehr gelingen, entscheidend zum Abschluss zu kommen, sodass es beim knappen Düsseldorfer Erfolg blieb. Arminia genießt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) Heimrecht gegen Sandhausen.


10. Spieltag
02.10.2015 Arminia Bielefeld - TSV 1860 München 1:1 (1:1)

Zwei Serien waren im Vorfeld der Partie Diskussionsthema gewesen, beide blieben auch nach Abpfiff bestehen. Das hart umkämpfte 1:1 zwischen Arminia und 1860 machte kein Team wirklich glücklich: Der DSC spielte zum fünften Mal in Serie Remis, München wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Beide ließen in der Offensive die letzte Konsequenz vermissen, um den Dreier zu erzwingen. Arminia-Coach Norbert Meier veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 in Nürnberg auf zwei Positionen: Felix Burmeister und Dennis Mast ersetzten Tom Schütz und David Ulm. Auf der Gegenseite schickte Löwen-Trainer Torsten Fröhling die selbe Formation wie beim 2:2 gegen Leipzig ins Rennen. Einzige Ausnahme: Ortega stand für Eicher im Tor. Fröhling hatte vor der Partie von seinem Team gefordert, endlich mal selber in Führung zu gehen und nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Gesagt, getan: Mit der ersten Möglichkeit der Partie gingen die Gäste in Führung. Vollmann schnappte sich den Ball nach einem Befreiungsversuch der Blauen und tankte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch. Gegen äußerst passive Arminen bediente der Rechtsaußen im Zentrum den freien Wolf, der per Direktabnahme aus acht Metern trocken einschoss (8.). Dass sich seine Mannschaft beim Verteidigen einer Führung scheinbar leichter tut als beim Hinterherlaufen eines Rückstands, bewiesen die Löwen nach dem Treffer. Tief in der eigenen Hälfte erwarteten die "Löwen" den DSC und verteidigten ohne große Mühe. Die Arminen enttäuschten beim Versuch, das Spiel zu gestalten. Viele Fehlpässe prägten das Spiel nach vorne, echte Chancen wurden nicht herausgespielt. 1860 wollte den Vorsprung mit in die Halbzeit nehmen, passte aber einmal nicht auf: Christoph Hemlein bekam auf der rechten Seite extrem viel Platz und nutzte diesen zu einer genauen Flanke. Im Zentrum nickte Fabian Klos den Ball aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte, von wo er zum Ausgleich ins Tor sprang (40.). Ortega machte im Gehäuse der Gäste einen unglücklichen Eindruck, da er aus dem Tor herauskam, aber das Leder nicht erwischte. Mit der ersten Chance bestrafte der DSC also die einzige Unaufmerksamkeit der Gäste, kurz darauf war Pause in einem durchschnittlichen Zweitligaspiel. Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte - mit nach vorne drängenden Arminen. Fast ausschließlich über die rechte Seite generierten die Blauen eine gefährliche Situation nach der anderen: Zweimal scheiterte Hemlein bei seinen Schüssen (52., 59.), auch Klos brachte den Ball nach eienen Einwurf von Florian Dick nicht im Gehäuse unter (54.). Mit zunehmender Spieldauer nahm die Intensität zu, Schiedsrichter Petersen unterbrach die Partie aufgrund der vielen Fouls nahezu im Sekundentakt. 1860 hielt in den Zweikämpfen dagegen, fand aber keine Mittel, um selber ernsthaft für Torgefahr zu sorgen. Die Aussicht auf ein beruhigendes Acht-Punkte-Polster auf die Gäste schien die Arminen zu beflügeln, denn sie waren dem 2:1 näher als die "Löwen". Als Beleg ist der Pfostenschuss von Christopher Nöthe zu nennen, der von Julian Börner mustergültig bedient worden war (72.). Weiterhin zeigten die Arminen die reifere Spielanlage, die bis zur Schlussphase aber eine Ruhepause benötigten und einen Gang herunterschalteten. Dann ging es drunter und drüber: Beide wollten den "Lucky Punch" und dem DSC wäre er beinah geglückt. Doch Ortega parierte den Ball in der Nachspielzeit nach Meinung des Linienrichters wohl noch auf der Torlinie (90.+2). Nach vier extrem hektischen Minuten Nachspielzeit war Schluss. Beide Teams können mit dem Remis nicht glücklich sein: Die Arminia holt zum fünften Mal in Folge keinen Dreier, 1860 wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Am kommenden Wochenende steht die Länderspielpause an. Danach ist der DSC am Freitag, den 16. Oktober (18.30 Uhr) in Düsseldorf gefordert.


9. Spieltag
26.09.2015 1.FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 2:2 (0:1)

Arminias Kapitän Fabian Klos bestrafte einen nachlässigen 1. FC Nürnberg jeweils früh in den beiden Hälften mit zwei Toren. Der FCN schien mausetot und hatte Glück, dass die Blauen allerbeste Chancen in Hülle und Fülle liegen ließen. So kamen die Franken durch Burgstaller in einer verrückten Schlussphase noch zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen und schmeichelhaften 2:2. Arminia-Coach Norbert Meier nahm hingegen einen Wechsel im Vergleich zum 1:1 gegen Bochum: David Ulm verdrängte Michael Görlitz auf die Bank. Der Club war von Anfang an um Druckaufbau bemüht, vergaß dabei aber den Blick nach hinten - was sich auch schon prompt rächte, denn Arminia traf mit ihrem ersten Angriff sofort ins Schwarze. Klos wurde per öffnendem Pass über links lang geschickt. Brecko eskortierte den Stürmer nur und sah ebenso wie Hovland mit an, wie Klos die Kugel aus spitzem Winkel unbehelligt unter die Latte schoss - 0:1 (4.). Ein früher Tiefschlaf also, und nun hieß es: anrennen. Der DSC stand hinten sicher und lauerte weiter auf Konter, die sich aber nicht ergaben. Der Club biss sich derweil ideenlos die Zähne gegen die aufmerksame Defensive aus. Nach 16 Minuten hatte der FCN seine größte und auch einzige Chance des ersten Durchgangs: Blum setzte sich nach Leibold-Flanke im Luftduell durch, scheiterte aber am glänzend reagierenden Wolfgang Hesl. Ein Freistoß von Blum strich am Tor vorbei (27.), ansonsten gab es für das Arminen-Gehäuse keine Gefahr, weil die Nürnberger zu ungenau agierten und schlicht nicht in gefährliche Zonen kamen. Arminia tat lange offensiv nur das Nötigste, hätte vor der Pause aber um ein Haar auf 2:0 erhöht. Christoph Hemlein hatte jede Menge Platz, ließ Hovland per einfacher Körpertäuschung wie einen Novizen stehen, scheiterte dann aber an Kirschbaum (38.). So blieb es zur Pause beim 0:1. Der FCN nahm sich nach dem Wiederanpfiff einiges vor, wurde aber erneut binnen weniger Minuten bestraft. Hemlein marschierte über rechts, sah, dass Kirschbaum zu weit vor dem Tor stand und zog ab. Der Torwart patschte den hohen Schuss mit letzter Kraft unglücklich vor die Füße von Klos, der aus der Nahdistanz mühelos abstaubte (47.). Ein gehöriger Schuss vor den Bug für die Franken, die kurz darauf Glück hatten. Bulthuis kam nicht vom Fleck, sodass Klos frei vor Kirschbaum auftauchte, aber an der guten Fußparade des Keepers scheiterte (54.). Die Weiler-Elf rannte kopflos an und wurde ein ums andere Mal ausgekontert. Nach einer flachen Flanke von Dennis Mast haute Florian Dick den Ball am zweiten Pfosten über das leere Gehäuse (68.), dann lief Amin Affane ab der Mittellinie alleine auf Kirschbaum zu, schob die Kugel aber rechts am Tor vorbei (74.). Beim FCN hingen die Köpfe, Arminia hatte nichts zu befürchten gegen den zahnlosen Gegner - doch plötzlich lag die Kugel hinter Hesl im Netz. Burgstaller bugsierte eine Ecke ins kurze Eck - 1:2 (83.). Das Tor hauchte den Nürnbergern Leben ein. Auf der Gegenseite hatte jedoch Koen van der Biezen die Entscheidung auf dem Fuß, doch auch er scheiterte frei vor Kirschbaum (88.). Eine Zeigerumdrehung später rächte sich die schwache Chancenverwertung: Burgstaller narrte die halbe Hintermannschaft, zog von außen nach innen und schoss flach ins kurze Eck - 2:2 (89.). Es kam noch verrückter, denn im direkten Gegenzug haute Mast auf Vorlage von Dick nur an den Pfosten (90.). Das letzte Wort sollte wiederum Burgstaller haben, der den Ball quasi mit dem Schlusspfiff knapp über das Tor grätschte (90.+2). So blieb es sehr zum Ärger der Arminen beim 2:2 und einem mehr als schmeichelhaften Zähler für den FCN, der sich bei Burgstaller und der schwachen Chancenverwertung der Gäste bedanken konnte. Weiter geht es für Arminia am Freitag (18.30 Uhr) die den TSV 1860 München empfangen.


8. Spieltag
22.09.2015 Arminia Bielefeld - VfL Bochum 1:1 (0:1)

Die Unentschieden-Könige der Liga, Arminia, durften zum ersten Mal zu Hause jubeln: Kapitän Fabian Klos erzielte den ersten Heimtreffer der laufenden Saison und glich das Westfalen-Duell gegen den VfL Bochum in der Schlussphase auf 1:1 aus. Zuvor war der DSC lange erfolglos angerannt und lief einem schmeichelhaften Rückstand hinterher, der durch einen ungerechtfertigten Handelfmeter zu Stande kam. Arminias Trainer Norbert Meier gab im Vergleich zum 2:2 in Freiburg Michael Görlitz den Vorzug vor David Ulm (Bank). Bochums Coach Verbeek schickte auch nach dem 1:1 gegen Düsseldorf dieselbe Startelf ins Rennen und brachte damit zum achten Mal in Folge eine unveränderte Mannschaft. Das westfälische Duell war von Anfang an hart umkämpft und gespickt mit verbissenen Zweikämpfen. Diese Erfahrung machte VfL-Innenverteidiger Bastians, der im Duell mit Chritopher Nöthe in einem Duell schmerzhaft im Rasen hängen blieb (6.). Somit war Verbeeks eingespielte Startelf schnell Geschichte, denn Cacutalua musste den verletzten Defensivspieler schon früh ersetzen (9.). Weil sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten, blieb es in den Strafräumen lange ruhig. Die erste nennenswerte Chance verzeichnete Haberer mit einem Direktschuss, den Wolfgang Hesl mit einem Reflex entschärfte (13.). Danach taute vor allem die Arminia immer mehr auf, wurde aktiver, biss sich an der gut sortierten Bochumer Defensive aber die Zähne aus. Julian Börner verbuchte nach einem Standard die beste Möglichkeit, schoss am rechten Fünfmetereck aber vorbei (19.). Auf der anderen Seite tauchte in einer Pinball-Szene im Strafraum plötzlich Haberer frei vor dem Tor auf, scheiterte aus acht Metern halbrechter Position aber an einer Glanztat von Hesl (22.). Gerade in der Drangphase der Blauen änderte ein Pfiff dann alles: Bulut kam im Sechzehner zum Schuss und traf den angelegten Arm von Brian Behrendt. Schiedsrichter Hartmann entschied auf Handelfmeter - eine unmögliche Entscheidung (27.). Torjäger Terodde trat an und verlud Hesl mit einem Flachschuss ins rechte Eck - der sechste Saisontreffer des Blondschopfs (28.). Der DSC antwortete mit wütenden Gegenangriffen, konnte das Bochumer Bollwerk aber einfach nicht knacken. Es fehlte an Tempo, Ideen und Durchschlagskraft. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Arminen die aktivere und spielbestimmende Mannschaft auf der Alm. Im 4-4-2-System suchten die Blauen ihr Glück über die Flügel, doch sowohl Chritoph Hemlein als auch Görlitz liefen sich immer wieder fest. Das Sturmduo Klos/Nöthe zeigte sich durchaus aktiv, lauffreudig und holte Bälle im Mittelfeld ab. In der Box wurden die Angreifer aber nie wirklich in Szene gesetzt. Erst nach zehn passiven Minuten nahm auch der VfL wieder mehr am Spiel teil und wagte sich nach vorne. Prompt wurde es auch durch Terodde (55.) und Bulut (62.) gefährlich. Derweil kam eine verzweifelte Arminia kaum noch in Strafraumnähe. Bochum ließ derweil Ball und Gegner laufen und nahm somit erfolgreich den Dampf vom Kessel. In der 75. Minute läutete Hemlein die Schlussphase mit einem gefährlichen Flachschuss aus 17 Metern ein, die Gäste antworteten prompt durch Terrazino, der von der Strafraumgrenze am starken Hesl scheiterte (76.). Kurz vor Schluss belohnte sich die Arminia dann doch noch für ihr Engagement: Nöthe flankte von links an die Fünfmetergrenze, wo Klos einen Schritt schneller war als Bewacher Fabian und den Ball zum 1:1 ins Tor lenkte (81.). Es war der erste DSC-Heimtreffer in der laufenden Saison. Danach wollten beide Teams einen Dreier und rannten jeweils nochmal offensiv an. Am Ende blieb es aber beim gerechten Unentschieden - dem dritten in Folge für den VfL. Arminia ist schon wieder am Freitag (18.30 Uhr) gefordert und spielt auswärts beim 1. FC Nürnberg.


7. Spieltag
18.09.2015 SC Freiburg - Arminia Bielefeld 2:2 (0:1)

Erst spät offenbarte die Partie des SC Freiburg gegen Arminia Zweitliga-Niveau, dann wurde es richtig dramatisch. Im ersten Durchgang fand der SC kein Mittel in der Offensive, Fabian Klos krönte die disziplinierte Abwehrleistung seiner Elf sogar mit dem Führungstreffer aus dem Nichts. Als Florian Dick kurz nach der Pause erhöhte, schien die Überraschung perfekt, doch Petersen und Hufnagel sorgten für ein für den SC Freiburg versöhnliches Ende. Freiburgs Trainer Streich veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0 in Kaiserslautern nicht. Auf der Gegenseite konnte Arminia-Coach Norbert Meier wieder auf Stürmer Klos zurückgreifen, der beim 0:0 gegen Heidenheim wegen einer Magen-Darm-Erkrankung pausiert hatte. Für ihn rückte Michael Görlitz auf die Bank. Die Marschroute der Blauen wurde schnell sichtbar: Bis zur Mittellinie zogen sich die Meier-Schützlinge zurück, ehe Klos und Christopher Nöthe den Spielaufbau der Freiburger störten. Dass die Anfangsphase zu einer eher müden Nummer geriet, lag jedoch nicht nur am guten Verschieben der Arminen, sondern zu einem hohen Maß auch am gemächlichen Angriffsspiel von Freiburg. Die Breisgauer verbuchten zwar enorme Werte in Sachen Ballbesitz, dieser spielte sich aber hauptsächlich in der eigenen Hälfte ab. Für den DSC lief alles nach Plan: Freiburg biss sich an den zwei Viererketten der Blauen die Zähne aus, Toptorjäger Petersen konnte überhaupt nicht ins Spiel eingebunden werden. An den Reaktionen der Trainer ließ sich ablesen, wie das Spiel lief: Während SC-Trainer Streich an der Seitenlinie auf und ab lief und seine Spieler zu mehr Tempo in der Offensive animierte, hatte Arminia-Coach Meier nicht viel zu bemängeln. Lediglich selber gefährlich wurde seine Elf lange Zeit nicht. Als der erste Durchgang beinahe schon beendet war, nahm das Duell erstmals Fahrt auf. Nach einem Abspielfehler in der Hintermannschaft der Blauen war Petersen auf und davon. Von Brian Behrendt noch leicht gestört, scheiterte der Toptorjäger der Freiburger im direkten Duell an Wolfgang Hesl (43.). Es war die erste richtige Chance der Partie, die plötzlich Fahrt aufnahm. Philipp zielte bei seinem Distanzschuss zu ungenau (43.), dann war der DSC an der Reihe. Mit dem ersten Schuss auf das Gehäuse zirkelte Nöthe den Ball an den rechten Pfosten, von wo das Leder vor die Füße von Günter sprang. Dessen überhasteter Klärungsversuch missriet und landete noch im Strafraum bei Klos, der mit der Brust annahm und per Volleyschuss wuchtig und unhaltbar aus zehn Metern vollstreckte (44.). Dann war Pause. Streich hatte seinen Schützlingen in der Pause wohl volle Offensive eingeimpft, jedenfalls stürmten nach dem Anstoß gleich fünf Spieler nach vorne und signalisierten die Marschroute. Dem Vorhaben, den schnellen Ausgleich herbeizuführen, machte Dick jedoch augenblicklich einen Strich durch die Rechnung. Vom linken Strafraumeck zog er ab - und es stand 0:2 (49.)! Guedé hatte den Volleyschuss unhaltbar abgefälscht, Schwolow war ohne Abwehrchance. Freiburg war gefordert und ging mehr Risiko ein. Mujdza vergab aus 14 Metern, dann zog der eingewechselte Hufnagel nach Höflers Zuspiel aus 16 Metern ab und zwang Hesl zu einer Parade (61.). Der Anschlusstreffer lag in der Luft, doch Abrashis Distanzschuss flog am rechten Pfosten vorbei (66.). Dann war es soweit: Philipp verschaffte sich auf rechts mit einer Körpertäuschung Platz und bediente Petersen im Zentrum. Der Goalgetter nutzte seine zweite Chance im Spiel per Kopf und verkürzte (67.). Der Druck des Absteigers wurde größer, Hufnagels Vollspannschuss verfehlte sein Ziel (78.). Der DSC verteidigte aufopferungsvoll und kam auch selber zu Chancen: Bei Sebastian Schuppans Freistoßheber hatte Arminia Pech, der Ball klatschte an den Außenpfosten (80.). Das Publikum peitschte den SC nach vorne - mit Erfolg: Frantz setzte sich mit einer Energieleistung auf der linken Seite durch und spielte den Ball flach in die Mitte. Hufnagel nahm den Ball an, mit dem zweiten Kontakt schob er flach unten rechts ein (90.). Danach brachte Arminia das Ergebnis über die Zeit und bleibt somit auswärts ungeschlagen. Aufgrund der Englischen Woche empfängt Arminia am Dienstag (17.30 Uhr) den VfL Bochum.


6. Spieltag
12.09.2015 Arminia Bielefeld - 1.FC Heidenheim 0:0

Arminia wartet weiter auf den ersten Heimsieg. Auf der Alm hatte Heidenheim im ersten Durchgang sowohl spielerische Vorteile als auch ein Chancenplus, Arminia offenbarte Probleme in allen Mannschaftsteilen. Die Meier-Elf investierte nach Wiederanpfiff mehr, wie auf der Gegenseite war aber die fehlende Durchschlagskraft für ein letztlich gerechtes torloses Remis verantwortlich. Arminias Trainer Norbert Meier stellte im Vergleich zum 2:1 in Paderborn zweimal um: Für Stephan Salger (Adduktorenverletzung, nicht im Kader) sowie Spielführer Fabian Klos (Magen-Darm-Probleme, Bank) kamen Michael Görlitz und David Ulm zum Einsatz. Heidenheims Coach Schmidt plante exakt mit der Anfangsformation, die zuletzt mit 3:1 gegen Kaiserslautern gewonnen hatte. Dann aber verletzte sich Wittek beim Aufwärmen - Göhlert kam so in der Innenverteidigung zum Zug. Die Anfangsviertelstunde sah spielbestimmende Heidenheimer, die nach viel Ballkontrolle in der eigenen Hälfte immer wieder mit Steilpässen die Abwehr der Blauen in Bedrängnis brachten. Voglsammer (4.), Theuerkauf (8.) und Schnatterer (11.) versprühten Gefahr gegen abwartende und defensiv anfällige Arminen, die bei ihren ersten Angriffsaktionen jeweils im Zentrum hängenblieben (15.). Der DSC lauerte auf die Umschaltbewegung, hebelte dabei die Verteidigung des FCH erstmals aus, aber Ulm brachte die Kugel nicht unter Kontrolle (18.). Diese Aktion konnte über die Vorteile für die besser strukturierten und selbstbewussten Gäste nicht hinwegtäuschen. Nach einem Konter setzte Leipertz den Ball an die Oberkante der Latte (21.), wenig später zischte ein Kraus-Kopfball nach Feicks Ecke Zentimeter rechts vorbei (25.). Während Schnatterer & Co. in einem Duell ohne das ganz große Tempo nach spielerischen Lösungen suchten, wählte der uninspiriertere DSC, bei dem immer wieder Florian Dick anschob, oft den langen Pass als Stilmittel. Einmal fast mit Erfolg, als der Ersatz-Kapitän Christopher Nöthe fand, der sich aber zur Kopfballablage statt zum Abschluss entschied (27.). Gefährlicher aber blieb das Team von der Ostalb: Kraus nickte bei seiner zweite Kopfballchance, nachdem Wolfgang Hesl unter einer Ecke durchgetaucht war, drüber (38.), Schnatterers Fernschuss ging rechts vorbei (42.). Die Blauen investierten zu Beginn des zweiten Abschnitts mehr, standen höher und drängten den FCH in die Defensive. Ulm rückte in den Blickpunkt. Der Franzose platzierte einen Kopfballaufsetzer daneben (51.), forderte Zimmermanns Eingreifen nach einer zum Torschuss mutierten Flanke (55.) und schloss nach einem Konter zu schwach ab (61.). Auf der anderen Seite verfehlte Morabit das Tor nach zielstrebigem Umschaltspiel nur knapp (54.). Beim DSC kam Neuzugang Amin Affane zum Debüt (59.), auf Seiten des FCH musste mit Kraus wenig später auch der zweite Innenverteidiger angeschlagen raus (67.). Die Partie, die mit temporeichen Elementen zunächst aufgelebt war, verflachte zusehends. Dann aber hatte Arminias Joker die Möglichkeit zur Führung: Affane stürmte nach Ballgewinn gegen Heidinger rechts los, schloss aber aus 16 Metern überhastet und viel zu hoch ab (73.). Dies blieb die letzte zwingenden Gelegenheit des Spiels, das mit einer gerechten Punkteteilung endete. Arminia gastiert am nächsten Freitag (18.30 Uhr) beim SC Freiburg.


5. Spieltag
29.08.2015 SC Paderborn 07 - Arminia Bielefeld 1:2 (1:0)

Arminia hat das Ostwestfalen-Derby in Paderborn gewonnen und gleichzeitig den ersten Saisonsieg eingefahren. In der zweiten Halbzeit drehten die Blauen einen 0:1-Rückstand um - dank Joker Michael Görlitz, der dem SCP durch einen selbstbewussten Abschluss den nächsten Nackenschlag verpasste. Paderborns Cheftrainer Gellhaus nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern drei Wechsel vor. In der Innenverteidigung waren Wahl und Hoheneder statt Ruck und Heinloth gesetzt. Davor platzierte sich "Königstransfer" Stöger für Wydra. Arminias Coach Norbert Meier musste gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig auf einer Position eine Veränderung vornehmen. Christian Müller konnte wegen Knieproblemen nicht dabei sein, für ihn begann Brian Behrendt. Das Ostwestfalen-Derby in Paderborn war mit 15.000 Zuschauern ausverkauft. Diese sahen einen ausgeglichenen Start beider Teams, die sich zunächst im Mittelfeld abtasteten. Dier erste Möglichkeit erspielten sich die Arminen. Eine Flanke vom linken Strafraumeck fand Kapitän Fabian Klos rechts vor dem Tor, der haarscharf am linken Pfosten vorbei köpfte (9.). Insgesamt zeigten die Arminen einen mutigen, und selbstbewussten Auftritt. Dies unterstrich Christoph Hemlein, der mit viel Schwung Richtung Tor stürmte und sich den Schuss nahm. Keeper Kruse musste mit den Fingerspitzen klären (17.). Kurz darauf setzte er sich erneut in Szene, nahm die Kugel nur wenige Meter vor dem Tor an, drehte sich und zielte knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). Auf der anderen Seite traf Stoppelkamp zunächst im Sechzehner den Ball nicht und konnte auch einen Kopfball nicht verwerten (21.). Immerhin zeigten die Hausherren in dieser Phase Torgefahr. Dann patzte Julian Börner, sodass Proschwitz plötzlich völlig frei vor dem Tor stand, aber an Schlussmann Wolfgang Hesl scheiterte, der die Nerven behielt und so das 0:0 verwaltete (23.). Der SCP überließ den Blauen über weite Strecken den Ball und festigte sich im Spielverlauf hinten deutlich, weshalb die Arminia kaum noch Lücken fand. Eine gute Aktion der Paderborner machte in der ersten Hälfte dann den Unterschied: Hoheneder leitete nach der Balleroberung einen schnellen Angriff über links ein. Stoppelkamp setzte sich im Strafraum wunderbar durch und hatte das Auge für Proschwitz, der den Ball zum nicht unverdienten 1:0 ins Tor beförderte (33.). Nach der Pause ging es ohne personelle Veränderungen weiter. An den Kräfteverhältnissen hatte sich nichts geändert und dennoch glich Arminia aus - nach einer Standardsituation. Hoheneder räumte Behrendt um, Referee Hartmann entschied auf Freistoß. Der Gefoulte trat selbst und jagte die Kugel aus rund 20 Metern mit einem strammen Schuss ins linke Eck (53.). Arminia drängte daraufhin auf die Führung, die folgenden 20 Minuten gehörten den Gästen. Manuel Junglas rückte nach, streckte sich nach dem Ball und bekam noch so viel Druck dahinter, dass das Spielgerät denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei flog (64.). Zwei Minuten später setzte Sebastian Schuppan einen Kopfball an die Latte. Gellhaus reagierte mit einem Doppelwechsel: Wydra und Bickel kamen ins Spiel. Paderborn festigte sich daraufhin wieder. Etwas überraschend kam deshalb der Treffer vom DSC. Nach einem Ballverlust drängten die Arminen in die gegnerische Hälfte, Kapitän Klos behielt die Übersicht, setzte Joker Michael Görlitz auf links ein, der von Hartherz zu unentschlossen verteidigt wurde und den Ball selbstbewusst in den Maschen unterbrachte (78.). Die Hausherren fanden auf diesen Nackenschlag keine Antwort und kassierten die vierte Niederlage der Saison. Der DSC feiert seinen ersten Dreier. Nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende heist der DSC am Samstag, den 12. September (13.00 Uhr), den 1. FC Heidenheim willkommen.


4. Spieltag
21.08.2015 Arminia Bielefeld - Eintacht Braunschweig 0:2 (0:0)

Eintracht Braunschweig feiert auf der Alm seinen ersten Saisonsieg. Nach mäßiger und ausgeglichener erster Halbzeit legten die Niedersachsen im zweiten Durchgang zu und gingen in Führung. Von Arminia kam in der Offensive schlichtweg zu wenig. Khelifi entschied die Partie schließlich mit einem sehenswerten Treffer. Allerdings: In den ersten 45 Minuten fielen die BTSV-Anhänger mit einer unrühmlichen Aktion auf und sorgten für eine rund vierminütige Spielunterbrechung. Arminias Trainer Norbert Meier änderte seine Anfangself gegenüber dem 2:2 in Duisburg nur auf einer Position: Für den Gelb-Rot-gesperrten Brian Behrendt verteidigte Julian Börner im Abwehrzentrum. Braunschweigs Coach Lieberknecht nahm nach der 0:2-Heimniederlage gegen Leipzig drei Wechsel vor: Anstelle von Zuck, Schönfeld (beide Bank) und Ofosu-Ayeh (Oberschenkelprellung) liefen Decarli, Khelifi und Sauer auf. Bereits nach vier Minuten bot sich den Gästen die erste vielversprechende Gelegenheit: Hochscheidt verzog völlig freistehend im Strafraum, er schoss den Ball flach am Pfosten vorbei. Beiden Mannschaften war das Bemühen gewiss nicht abzusprechen, doch sowohl der Arminia als auch der Eintracht gingen in der Offensive Ideen, Präzision und Zielstrebigkeit ab. Daher entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torraumszenen. Nach 14 Minuten sorgten die BTSV-Anhänger für einen Aufreger. Vereinzelte Gästefans kletterten über eine Absperrung in den benachbarten, aber unbesetzten Block, warfen diverse Sachen und zündelten. Erst nach vier Minuten gab Schiedsrichter René Rohde die Partie wieder frei. Auch nach der Unterbrechung blieb die Begegnung auf einem überschaubaren Niveau. Keines der beiden Teams konnte sich ein Plus erarbeiten. Chritian Müllers Schuss aus der zweiten Reihe, der erste nennenswerte Abschluss der Blauen, war nicht von Erfolg gekrönt (25.). Auch David Ulms Schuss strich vorbei (43.). Die wohl größte Möglichkeit neben der frühen Hochscheidt-Chance hatte Berggreen: Er scheiterte per Kopf an Wolfgang Hesl (34.). So ging es torlos in die Kabinen. Auch im zweiten Abschnitt nahm der Unterhaltungswert der Partie zunächst nur unwesentlich zu. Braunschweig erarbeitete sich nun aber Vorteile: Der BTSV hatte mehr von der Partie und drängte Arminia zurück. Somit war der Führungstreffer nicht gänzlich unverdient: Florian Dick misslang unbedrängt ein Befreiungsschlag, er spielte Matuschyk das Leder in die Füße, der Ex-Kölner hielt direkt drauf - 0:1 (58.). In den Minuten nach dem Rückstand wackelte die Arminen Abwehr zusehends. Reichel hatte die Chance, nur kurz nach dem ersten Treffer den zweiten nachzulegen, doch er schoss zu unplatziert (61.). Die Niedersachsen hatten die Partie nun im Griff, ohne dabei zu glänzen. Die Meier-Elf agierte in der Offensive zu uninspiriert, sodass Braunschweig wenig Mühe hatte, die Angriffe abzufangen. Auch der BTSV kam nur selten zum Abschluss, gab aber trotzdem den Takt auf der Alm vor. Und in den Schlussminuten entschied die Mannschaft von Lieberknecht die Partie: Nach einem Konter bediente Berggreen Khelifi, dieser lupfte das Leder über Hesl hinweg unter die Latte (84.). Kurz darauf hätte Berggreen gar das 0:3 erzielen können, er jagte den Ball aber über Hesls Gehäuse (90.). Doch auch so reichte es für Braunschweig zum ersten Saisonsieg. Am Samstag (13:00 Uhr) bekommen es die Blauen mit dem SC Paderborn zu tun.


3. Spieltag
16.08.2015 MSV Duisburg - Arminia Bielefeld 2:2 (0:2)

Arminia musste sich das Aufsteiger-Duell in Duisburg trotz Zwei-Tore-Führung mit einem Punkt begnügen. Der zunächst klar dominierende DSC bestrafte im ersten Durchgang den leblosen Vortrag des MSV mit einem beruhigendem Vorsprung. Ein Feldverweis nach einer knappen Stunde veränderte die Kräfteverhältnisse, zuvor harmlose Zebras kamen ins Laufen, zwei Joker sorgten mit einem Doppelschlag für den Gleichstand. Am Ende hätten beide Teams gewinnen können. Duisburgs Coach Lettieri setzte im Vergleich zum 0:5 im DFB-Pokal gegen Bundesligist FC Schalke 04 auf zwei Neue: Für Bohl und Grote standen Albutat sowie Dausch nach auskurierter Knieverletzung in der Startformation. Ebenfalls zweimal drehte Arminias Cheftrainer Norbert Meier an der Personalschraube und brachte gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC Brian Behrendt und Christopher Nöthe anstelle von Julian Börner und Dennis Mast. Auf vom morgendlichen Regen durchnässtem Rasen erwischte Arminia einen Start nach Maß: Bei einem Konter fand Christian Müllers exaktes Zuspiel von halblinks den gestarteten und von Bajic nur freundlich begleiteten Nöthe, der per Kopfball-Bogenlampe über Ratajczak hinweg clever die Führung seines Teams besorgte (6.). Technisch besser und mit der klareren Spielanlage stürzte der DSC die Hausherren von einer Verlegenheit in die andere. Nicht nur, dass das Offensivspiel erheblich krankte und äußerst fehlerbehaftet die Abwehr der Blauen kaum forderte - auch defensiv lag vieles im Argen. Der DSC bestimmte mit zu viel Freiraum Tempo Rhythmus des Spiels nach Belieben und arbeiteten Chance auf Chance heraus. Die klarste hatte Sebastian Schuppan gegen nach wie vor sorglos deckende Zebras, als er freistehend nach einer Ecke an Ratajczak scheiterte (20.). Die klare Dominanz der Meier-Elf sollte aber wenig später bei einem direkten Freistoß Folgen haben: Müller lief über den Ball, Florian Dick knallte aus 25 Metern flach an der Mauer und auch am sich verkalkulierenden Ratajczak vorbei ins rechte Eck (24.). War das 0:2 endlich der Weckruf für die Lettieri-Schützlinge? Zwar zeigte der MSV etwas mehr Initiative, scheiterte aber wieder und wieder an eigenen Unzulänglichkeiten. Während auf der anderen Seite Müller frei vor Ratjczak das dritte Tor der Blauen liegenließ (32.), reagierte Lettieri noch vor der Pause mit dem ersten Wechsel und schickte Onuegbu für Albitat aufs Feld (39.). Bis zum Kabinengang blieb die taktische Veränderung allerdings ohne Einfluss. Mit Klotz für Brandstetter justierte der Zebra-Coach sein Team mit Wiederanpfiff nochmals. Die Gastgeber verzeichneten gegen den verhaltender agierenden DSC nun mehr Ballbesitz, aber auch aufgrund zu geringem Tempo kaum Raumgewinn und konnten so gegen die Arminen keinen Druck aufbauen. Die Partie sollte nach Behrendts unbedachtem Zweikampfverhalten kippen: Der Innenverteidiger, der Gelb kassiert hatte (52.), hielt Onuegbu an der Mittellinie fest und sah folgerichtig die Ampelkarte (58.). Meier brachte Felix Burmeister für Müller, Lettieri Iljutcenko für Janjic (61.). Die numerische Überzahl verschaffte den Meiderichern mehr Präsenz in der gegnerischen Hälfte, echte Torgefahr resultierte daraus aber zunächst nicht. Ein einfaches Strickmuster sorgte dann aber bei der ersten zwingenden Chance der Zebras für das Anschlusstor: Hoher Ball von Wolze auf Onuegbu, der die Kugel mit dem Oberschenkel annahm und aus 16 Metern aus der Drehung auch ins linke Eck drosch (70.). Nun war Duisburg am Drücker. Beim Ausgleich profitierten die Platzherren allerdings von der Schlafmützigkeit des Kontrahenten, denn schwaches Abwehrverhalten des DSC ermöglichte das 2:2: Nach Wolzes weiter Linksflanke war der Ball lange in der Luft, ehe Iljutcenko am zweiten Pfosten den Kopf hinhielt und Wolfgang Hesl tunnelte (74.). In der Schlussphase dominierte der MSV, aber Fabian Klos hatte nach einer Freistoßflanke die Kopfballchance zum 2:3, scheiterte aber an Ratajczak (89.). Auf der anderen Seite verhinderte Schuppan bei einem fulminaten Iljutcenko-Fernschuss per Kopf, dass der Ball gefährlich aufs Tor kam (90.+1), ehe nach vier Minuten Nachspielzeit Schluss war. Die Arminen begrüßen bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) Eintracht Braunschweig auf der Alm.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
10.08.2015 Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 0:2 (0:0)

Hertha BSC steht nach einem 2:0-Sieg gegen Arminia in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Zwar nahm die Offensive der "Alten Dame" erst im zweiten Durchgang an Fahrt auf, dann aber zeigten die Berliner teilweise starke Angriffe. Die Arminen hingegen blieben vorne schlichtweg zu harmlos, um dem Bundesligisten ein Bein zu stellen. Herthas Cheftrainer Dardai setzte im ersten Pflichtspiel der neuen Saison auf einen einzigen Neuen von Beginn an: Darida, der Ex-Freiburger durfte gleich im Mittelfeld ran. Zugang Weiser (Innenbandanriss im Knie) hingegen musste verletzt passen. Da Allagui (Kreuzbandzerrung) und Schieber (Aufbautraining nach Knorpeloperation) fehlten, war im Sturm Kalou erste Wahl. Wie erwartet konnte der Stürmer zunächst aber nicht für die großen Ausrufezeichen sorgen. Die Blauen standen tief und kompakt in der Defensive, überließen der "Alten Dame" das Kommando. Die hatte mit der gut sortierten DSC Abwehr ihre liebe Mühe. Von Beginn an entwickelte sich so ein chancenarmes, kampfbetontes Spiel. Fabian Klos holte sich bereits in Minute zwei die erste Gelbe Karte ab. Erstmals im Strafraum passierte nach neun Minuten etwas: Hegeler kam allerdings nicht mehr entscheidend per Kopf an einen Plattenhardt-Freistoß heran. Wolfgang Hesl war nicht gefordert. Auf der Gegenseite war Hertha-Keeper Kraft nahezu beschäftigungslos. Nur einmal musste er aus seinem Gehäuse sprinten, klärte die Situation im Sechzehnmeterraum aber vor dem allein aufs Tor zulaufenden Christian Müller (28.). Das war dann auch die einzige wirklich brenzlige Situation vor dem Gäste-Kasten. Wenig überraschend ging es torlos in die Pause. Nach Wiederanpfiff drehte die Hertha plötzlich ohne Vorwarnung auf: Zuerst steckte Kalou stark durch auf Stocker, der die Ballannahme im Strafraum vertändelte (47.). Nur eine Minute später prüfte der Schweizer Hesl aus acht Metern - mit besserem Ende für den Keeper, der sich zusehends in den Mittelpunkte spielte. Eine Glanztat vollbrachte der Ex-Fürther in der 49. Minute: Darida zirkelte den Ball von links ins Zentrum, Langkamp köpfte aus fünf Metern wuchtig in die Mitte aufs Tor. Hesl riss die Arme hoch und parierte in höchster Not. Kurz darauf hatten die Arminen Glück, als Kalou nach Vorlage von Hegeler die Riesenchance noch vergab. Dennis Mast hatte den Angreifer wenige Meter vor der Linie entscheidend am Abschluss gestört (59.). Auch auf der Gegenseite wurde der Schlussmann langsam warm. Zuerst hielt Kraft gegen Tom Schütz (65.), dann lenkte er einen Schuss von Christoph Hemlein um den Pfosten (68.). Arminia wurde mutiger. Und genau in dieser Phase schlug die "Alte Dame" zu: Plattenhardt eroberte in der gegnerischen Hälfte den Ball und leitete weiter auf Schulz. Der gerade erst Eingewechselte legte quer auf Kalou, der das Leder in Minute 73 nur noch über die Linie drücken musste - 1:0. Anschließend hatte Kalou sogar noch die Möglichkeit, mit dem 2:0 alles klar zu machen. Doch der Kopfball des Angreifers nach Flanke von Pekarik prallte so vor dem Tor auf den Boden auf, dass die Kugel übers Ziel drüber flog (82.). Kurz darauf machte es Zugang Darida besser: Nach Vorarbeit des eingewechselten Haraguchi vollstreckte er mit links zum entscheidenden 2:0. Sein Debüt-Tor brachte den Berlinern den Sieg. Die Blauen treffen am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) auf den MSV Duisburg.


2. Spieltag
31.07.2015 Arminia Bielefeld - FSV Frankfurt 1899 0:0

Arminia hat im zweiten Saisonspiel das zweite torlose Remis eingefahren. Nach der Nullnummer zum Auftakt auf St. Pauli kamen die Blauen auch gegen den FSV Frankfurt nicht über ein Unentschieden hinaus. Dabei hatten die Arminen über weite Strecken der Partie mehr investiert und sich ein Chancenplus erarbeitet. Die Hessen indes spielten kaum einmal konstruktiv nach vorne - waren aber näher an einem Torerfolg. Frankfurts Trainer Oral tauschte nach der 0:1-Pleite gegen RB Leizpig zweimal: Für Ballas spielte Gugganig im Abwehrzentrum, zudem erhielt Kapllani den Vorzug vor Dedic. Während sich Frankfurt zunächst fast ausschließlich auf die Defensive fokussierte, begann der DSC etwas mutiger. Michael Görlitz hatte den ersten Abschluss der Partie, verzog aber deutlich (3.). Später wurde Christoph Hemleins Distanzschuss geblockt (9.) und Fabian Klos' Schlenzer verfehlte sein Ziel (22.). Arminia hinterließ den gefälligeren und sicheren Eindruck, die Hessen blieben zunächst einiges schuldig. Die Blauen hatten immerhin aus der zweiten Reihe die ein oder andere Gelegenheit: Hemleins Versuch (26.) strich aber ebenso über das Gehäuse der Gäste wie der von Sebastian Schuppan (29.). Auch Klos' Kopfstoß fand den Weg auf das Tor nicht (32.). Oral war mehr und mehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Daher setzte er nach gut einer halben Stunde ein Zeichen und nahm Engels vom Feld. Für ihn kam Epstein (32.). Mit diesem wurde das Offensivspiel der Bornheimer etwas besser. Nach 37 Minuten erarbeitete sich Frankfurt den ersten Eckball, nach dem Kapllani die Kugel über Wolfgang Hesls Tor nickte. Kurz darauf verzog Perdedaj von der Strafraumkante (42.). Die wohl beste Chance in Abschnitt eins bot sich dann aber doch noch der Arminia: Görlitz tauchte alleine vor FSV-Schlussmann Weis auf, schoss das Leder aber drüber (43.). Daher ging es torlos in die Kabinen. Auch in Abschnitt zwei fand Arminia zunächst besser hinein. Schon nach wenigen Sekunden der erste Abschluss der Hausherren: Tom Schütz nickte den Ball auf das Tornetz (46.). Die Partie war jetzt schwungvoller und offener. Und auch Frankfurt kam nun zu einer ersten hochkarätigen Chance: Gugganig schlenzte einen Freistoß an den Pfosten (50.). Arminia antwortete ihrerseits mit einer guten Möglichkeit: Christian Müller probierte es von der Strafraumgrenze, Gugganig fälschte aber noch ab (55.). Nach diesem abwechslungs- und temporeichen Beginn waren Torraumszenen zusehends seltener. Gerade bei Frankfurter lahmte das Offensivspiel wieder. Der DSC erarbeitete sich in der Schlussphase zumindest noch die ein oder andere Chance - auch wenn diese meist nicht zwingend waren: Manuel Junglas schoss flach vorbei (70.), Klos stellte Weis vor keine Probleme (75.). Beide Mannschaften bemühten sich, gingen aber nicht das letzte Risiko ein, um die Partie zu gewinnen. Eine der wenigen FSV-Chancen bot sich nochmal Epstein, der Hesl aus der Distanz zu einer Flugeinlage zwang (84.). Die Meier-Elf erweckte eher den Eindruck, noch den Lucky Punch landen zu können. Dies gelang aber nicht mehr. Am kommenden Wochenende findet die erste Runde des DFB-Pokals statt: Die Arminia begrüßt am Montag (18.30 Uhr) den Bundesligisten Hertha BSC.


1. Spieltag
25.07.2015 FC St. Pauli - Arminia Bielefeld 0:0

Am Millerntor, wo nach abgeschlossenem Stadionumbau mit 29.546 Zuschauern ein neuer Besucherrekord gefeiert wurde, entwickelte sich eine intensiven, aber keinesfalls hochklassige Zweitliga-Partie zwischen dem FC St. Pauli und Arminia. Aufgrund recht harmloser Offensivreihen und zweier aufmerksamer Keeper endete das Spiel am Ende leistungsgerecht 0:0. St. Paulis Coach Ewald Lienen fehlte zum Auftakt Neuzugang Miyaichi (FC Arsenal), der sich in der vergangenen Woche eine Kreuzbandriss zugezogen hatte. So gingen die Norddeutschen ohne Neuen in der Startelf in die Saison 2015/16. Obendrein musste auch Buchtmann (Bänderanriss im Knie) passen. Kalla saß nach Adduktorenzerrung wieder auf der Reservebank. Arminias Trainer Norbert Meier setzte in seiner Startelf auf die drei Neuzugänge Wolfgang Hesl (aus Fürth gekommen), Brian Behrendt (Rapid Wien) und den aus St. Pauli gewechselten Michael Görlitz. Dagegen fielen Daniel Brinkmann (Pfeiffersches Drüsenfieber), Koen van der Biezen (Rückenprobleme) sowie Jonas Strifler und Peer Kluge (beide Reha) aus. Die Paulianer starteten schwungvoll in die Partie und waren sofort um Offensive bemüht. Die Blauen allerdings zogen sich geschickt um den eigenen Strafraum zurück und ließen in Tornähe kaum etwas zu. Bei Ballbesitz schaltete Arminia zudem schnell um, was ab und an zu kleineren Kontergelegenheiten führte. Eines allerdings fehlte der in den Zweikämpfen durchaus intensiv geführten Partie über weite Strecken: Torchancen. Ein eher harmloser Distanschuss von Gonther in der 15. Minute war die erste kleinere Möglichkeit für die Hausherren. Mitte der ersten Hälfte wurde es zumindest für kurze Zeit ein wenig turbulenter: Erst ließ FIFA-Referee Wolfgang Stark nach einem strittigen Zweikampf zwischen Sobiech und Fabian Klos, der am Strafraumrand umgerempelt wurde, weiterspielen (22.). Dann klärte Julian Börner nach Missverständnis mit Keeper Hesl auf der Gegenseite gerade noch vor Maier (25.). Kurz darauf vereitelte Stephan Salger, der sich in einen Schuss des im Strafraum freigespielten Thy warf, die einzige hochkarätige Chance der gesamten ersten Hälfte (26.). Wieder nur wenig später blieb die Pfeife von Stark erneut stumm, nachdem Börner Gegenspieler Thy im Sechzehnmeterraum am Trikot gezogen hatte (28.). Für Arminia hatte Christian Müller in der 34. Minute eine Schussgelegenheit, scheiterte jedoch aus sehr spitzem Winkel am Außennetz. Einmal landete der Ball dann vor der Pause doch noch in einem der beiden Tore: Rzatkowski schoss nach Weiterleitung von Thy direkt ins Gehäuse ein, stand beim Zuspiel jedoch gleich mehrere Meter im Abseits (45.+2). Nach dem Seitenwechsel erwischte in den Anfangsminuten zunächst den besseren Start. Die erste gute Chance nach Wiederbeginn hatten aber die Hausherren: Nach Vorarbeit von Alushi über die linke Seite köpfte Sobiech im Strafraum aber freistehend recht deutlich am Tor vorbei (55.). Fünf Minuten später lag der Ball aber plötzlich auf der Gegenseite im Netz: Börner hatte eine Freistoßflanke von Florian Dick volley über die Torlinie befördert. Doch weil sich der Abwehrspiel bei der Ballabgabe knapp im Abseits befand, zählte der Treffer nicht (60.). In der Folge übernahm zunächst wieder die Lienen-Elf das Zepter. Maier zwang Hesl gleich zweimal zu einer Parade: Erst per Aufsetzer aus der Distanz (63.), dann mit einem Freistoß (70.). Insgesamt allerdings präsentierte sich Angriffsspiel der Paulianer insgesamt zur unpräzise und harmlos. Und so kam der DSC einem Auftaktsieg in der Schlussphase sogar näher! Gleich dreimal stand nur Himmelmann dem 0:1 im Weg: Zunächst scheiterte Klos freistehend per Kopfballaufsetzer am Keeper (83.). Dann hielt der Torhüter auch gegen einen von Manuel Junglas verlängerten Freistoß von Dick auf der Torlinie (87.) und Sekunden vor dem Ende auch gegen Dennis Mast, der nach einem Einwurf im Fünfmeterraum frei zum Abschluss kam (90.+2). So blieb es schließlich beim torlosen Remis. Arminia bestreitet am Freitag (18.30 Uhr) sein erstes Heimspiel der Saison gegen den FSV Frankfurt.


 
 

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