Spielberichte
3.
Liga Saison 2014/15 Arminia Bielefeld
38.
Spieltag
23.05.2015
SG Sonnenhof Großaspach - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)
Christian Müllers Treffer in der 75. Spielminute reichte dem frischgebackenen
Aufsteiger Arminia, um das Titelrennen für sich zu entscheiden. Nach einer
durchwachsenen ersten Halbzeit drehte Elf von Norbert Meier im zweiten
Durchgang auf und zwang die SG Sonnenhof Großaspach in die Knie. Grund zur
Freude gab es für den Aufstiegstrainer und den Toptorjäger der Arminia bereits
unmittelbar vor Anpfiff. Großaspachs Trainer Rehm veränderte seine Startelf im
Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Chemnitzer FC auf drei Positionen: Schiek,
Aupperle und Binder ersetzten Sohm, R. Schuster und Binakaj. Arminias
Aufstiegscoach Norbert Meier, der vor Anpfiff zum Trainer der Saison gekürt
wurde, nutzte die Gelegenheit und rotierte innerhalb seiner Anfangsformation
sechs Mal. Nach dem 2:2 gegen Jahn Regensburg setzte Meier auf David Ulm, Tom
Schütz, Daniel Brinkmann, Julian Börner, Koen van der Bieze und Sebastian Hille.
Dafür machten Sebastian Schuppan, Felix Burmeister, Christoph Hemlein, Christian
Müller, Dennis Mast und Fabian Klos Platz. Letzterer stand vor Anpfiff dennoch im
Fokus: Der 23-fache Toptorjäger der Arminia wurde vom DFB zum Spieler der Saison
ausgezeichnet. Wenige Höhepunkte bekamen die Anhänger beider Seiten im ersten
Durchgang zu sehen. Dabei hätten der DSC schon früh vorlegen können: Bereits nach
zwei Minuten kam der Tabellenführer nach einem Eckball gefährlich vor das
SG-Gehäuse. Allerdings konnten die Gastgeber die erste Möglichkeit der Arminen
gerade noch klären. Von da an kamen die Großaspacher besser in die Begegnung. Die
Abwehrreihe ließ dem Favoriten von der Alm kaum noch Freiräume, um nennenswerte
Möglichkeiten zu kreieren. Auf der anderen Seite sorgte Skarlatidis für einen
Aufreger. Der Angreifer der SG Sonnenhof kam in der 22. Minute im Strafraum der
Meier-Elf zu Fall. Aber der Unparteiische entschied sich dazu, die Partie
weiterlaufen zu lassen. Bis zum Pausenpfiff lieferten beide Kontrahenten nur
Stückwerk ab. Klare Chancen hatten Seltenheitswert. Für den frischgebackenen
Aufsteiger war ein Sieg jedoch Pflicht, sollte die Meisterschaft unabhängig von
dem Ergebnis des direkten Verfolgers aus Duisburg gewonnen werden. Jedoch gelang
es keiner Mannschaft bis zum Seitenwechsel entscheidend davonzuziehen. Nach der
torlosen ersten Hälfte sahen sich die Arminen gezwungen, im zweiten Durchgang
aufzudrehen und mehr Risiko einzugehen. Pascal Testroet (55.) und Manuel Junglas
(75.) verpassten mit zwei Großchancen, den ersten Treffer der Partie zu erzielen.
Mehr Glück hatte hingegen Arminias Müller, der wenige Minuten zuvor erst
eingewechselt worden war. Sein Schuss fand den Weg in die Maschen und sorgte
somit für die Vorentscheidung im Titelrennen (75.). Denn bis zum Schlusspfiff
sollte nicht mehr allzu viel in der mechatronik-Arena passieren. Ulm verpasste
in der 88. Spielminute sogar noch die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Durch die
zeitgleiche Niederlage des MSV Duisburg konnte sich die Meier-Elf über die
Meisterschaft und einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Zweitplatzierten freuen.
37.
Spieltag
16.05.2015
Arminia Bielefeld - SSV Jahn Regensburg 2:2 (1:0)
Arminia spielt ab der kommenden Saison in der 2. Bundesliga! Nach dem 2:2
gegen Jahn Regensburg machte die Meier-Elf den direkten Wiederaufstieg
ins Unterhaus perfekt. Fabian Klos brachte die Blauen in der ersten Hälfte
in Führung. In der Schlussphase der zweiten Hälfte erzielten die
Regensburger dann plötzlich zwei Toren, ehe Pascal Testroet den Aufstieg
perfekt machte. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Mannschaft
nach dem 1:1 bei Wehen Wiesbaden auf drei Positionen: Manuel Hornig,
Christian Müller und Felix Burmeister standen für Tom Schütz, Julian Börner
(Jeweils 5. Gelbe Karte) und David Ulm (Bank) von Beginn an auf dem Platz.
Regensburgs Coach Brand nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen den
Chemnitzer FC drei personelle Wechsel vor: Bergdorf stand für Strebinger
zwischen den Pfosten, zudem begannen Lorenzi und Knoll für Pusch und Lienhard.
Nach dem vergebenen Matchball am vergangenen Wochenende hatte Arminia gegen
das Tabellenschlusslicht die Chance, vor heimischer Kulisse den Aufstieg
perfekt zu machen. Doch die Gäste aus Regensburg machten es den Hausherren
in der Anfangsphase nicht gerade leicht. Gegen die Tempovorstöße der Arminia
wusste der Jahn mit gutem Stellungsspiel entgegenzuwirken. Vor allem in der
ersten Viertelstunde spielte sich die Brand-Elf immer wieder mutig in den
gegnerischen Strafraum, ernsthafte Chancen konnte sich der bereits
feststehende Absteiger jedoch nicht kreieren. Die Arminen beschränkten sich
zunächst hauptsächlich auf lange Bälle und Standards - und gerieten nach
einem Eckball beinahe in Rückstand, als Christoph Hemlein am langen Pfosten
den Ball von der Linie kratzen musste (24.). Die Riesenchance für die
Regensburger Führung war der Weckruf für die Blauen, die in der Folge einen
Gang höher schalteten: Müller köpfte nach einem Dick-Freistoß nur knapp über
das Gehäuse (27.), eine Zeigerumdrehung später klingelte es dann doch im
Kasten von Bergdorf: Einen Schuss von Müller konnte der Jahn-Schlussmann nur
zur Seite abwehren, wo Klos stand und mit seinem 23. Saisontor zur DSC Führung
einschob (28.). Arminia schaltete vor dem Halbzeitpfiff einen Gang runter,
hielt die Gäste aber dennoch von der eigenen Gefahrenzone fern. Nach der Pause
waren die Arminen bemüht, ein zweites Tor nachzulegen - die Gäste erwiesen
sich jedoch weiterhin als unbequemer Gegner und standen sicher in der Defensive.
Den Arminen mangelte es zudem an zwingenden Tormöglichkeiten. Selten wurde es
so gefährlich, wie in der 58. Minute, als Hemlein einen Pass von Müller am
langen Pfosten nicht unter Kontrolle brachte. Zehn Minuten später agierte
Hemlein erneut als potentieller Vorlagengeber - diesmal scheiterte Sebastian
Schuppan an Bergdorf. Die Begegnung plätscherte nun vor sich hin, als die DSC
Hintermannschaft aufgerückt war und Königs plötzlich den Ausgleich erzielte
(77.). Die Arminen waren nach dem Gegentreffer nun sichtlich geschockt, der
Jahn setzte kurze Zeit später sogar noch einen nach: Der eingewechselte Güntner
erzielte mit einem abgefälschten Distanzschuss die Führung (80.). Die Arminen
warfen nun alles nach vorne, Klos hatte per Kopfball die Chance auf den Ausgleich
(82.), drei Minuten später zappelte das Spielgerät dann noch im Netz der
Regensburger: Der kurz zuvor eingewechselte Testroet nickte nach einem Eckball
zum Ausgleich ein - und sicherte der Arminia das Ticket für die 2. Bundesliga.
Arminia gastiert am kommenden Samstag (13.30 Uhr) zum letzten Ligaspiel 2014/15
bei Großaspach.
36.
Spieltag
09.05.2015
SV Wehen Wiesbaden - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Arminia kam im Auswärtsspiel bei Wehen Wiesbaden nicht über ein 1:1 hinaus und
muss die Aufstiegsparty verschieben. Wehen spielte munter mit und hatten
seinerseits einige Chancen. Am Ende dominierten aber die Gäste das Geschehen,
kamen aber nicht mehr zum Siegtreffer. Wiesbadens Trainer Hock tauschte
gegenüber der 1:2-Niederlage beim Chemnitzer FC viermal Personal: Für Wiemann
(5. Gelbe), Mintzel (Hüftbeschwerden), Vunguidica (Knieüberdehnung) und Müller
(Bank) rückten Wein, Nandzik, Funk und Benyamina in die Startelf. Arminias
Coach Norbert Meier tauschte nach dem 2:2 im Gipfeltreffen gegen Holstein Kiel
auf einer Position: Dennis Mast ersetzte den Gelb-gesperten Daniel Brinkmann.
Für Wehen Wiesbaden ist die Saison gelaufen, weder nach oben noch nach unten
geht etwas. Die Blauen dagegen hatten die Chance, den direkten Wiederaufstieg
in Liga zwei klarzumachen, dazu benötigten die Arminen allerdings einen Sieg.
Der DSC begann gut und hatten zu Beginn mehr Spielanteile, doch den ersten
Abschluss hatten die Wiesbadener in Person von Funk per Distanzschuss -
Alexander Schwolow hatte keine Probleme (11.). Wenig später zeigten sich die
Arminen erstmals gefährlich vor dem SVWW-Tor, doch die Direktabnahme von Fabian
Klos blieb harmlos (18.). Wenig später machte es der Angreifer besser und köpfte
nach einer Flanke von Sebastian Schuppan im zweiten Versuch mit seinem 22.
Saisontor zur Führung ein (26.). Die Gastgeber schüttelten sich kurz und
antworteten dann in Person von Blacha. Der Angreifer wurde von Jänicke per
Außenristpass geschickt und vollendete eiskalt ins linke Toreck (29.). Nach
dieser aufregenden Phase beruhigte sich das Spiel. Einzig Florian Dick setzte
noch einmal einen gefährlichen Versuch in Richtung Kolkes Tor, doch sein Abschluss
ging links neben das Gehäuse (45.). So ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit. Die
Hausherren begannen den zweiten Abschnitt mutig, doch Schindlers Distanzschuss
rauschte über das Tor (52.). Auf der Gegenseite versuchte es Dick mit einem
Freistoß aus 25 Metern, doch auch der Verteidiger vom DSC zielte etwas zu hoch
(55.). Wehen fand zunehmend Spaß an der Partie, Jänicke zwang Schwolow aus 20
Metern zu einer starken Parade (60.). Kurz darauf stand der Schlussmann der Blauen
erneut im Blickpunkt, doch auch Blachas Volleyschuss nach Pass von Schindler
konnte er parieren (63.). Arminia warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne,
doch weder Christian Müller per Kopf (68.), als auch Marc Lorenz mit seinem Freistoß
(80.) konnten die Führung erzielten. Die Hock-Elf wirkte kaputt und die Arminen
wollten den Aufstieg eintüten, doch da auch Müller an Kolke scheiterte (88.), blieb es
beim Unentschieden. Die Arminen empfangen am nächsten Samstag (13.30 Uhr) Jahn
Regensburg und wollen dann vor eigenem Publikum den Aufstieg klarmachen.
Westfalen-Pokal Halbfinale
05.05.2015
SC Verl - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)
0:1 (25.Min.) Marc Lorenz
1:1 (38.Min.)Al Ghaddioui
2:1 (55.Min.) Schröder
35.
Spieltag
02.05.2015
Arminia Bielefeld - Holstein Kiel 2:2 (2:1)
Lange Zeit sah Arminia wie der sichere Sieger aus, doch die Kieler hatten am
Ende noch eine Pointe parat. Der eingewechselte Breitkreuz markierte in der
90. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer. Somit bleibt der Abstand zwischen den
beiden weiterhin bei fünf Punkten, Duisburg könnte allerdings mit einem Sieg
am Sonntag die Störche überholen. Arminias Coach Norbert Meier tauschte
gegenüber der 0:4-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg
zweimal Personal: Daniel Brinkmann und David Ulm rückten für Christian Müller
und Dennis Mast (beide Bank) in die Mannschaft. Kiels Trainer Neitzel veränderte
seine Anfangsformation gegenüber dem 2:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC auf zwei
Positionen: Krause und Siedschlag kamen für Gebers und Lindner (beide Bank) in
die Startelf. Die Gäste aus Kiel reisten mit gehörig Selbstvertrauen zum
Spitzenreiter. Die Neitzel-Elf holte aus den letzten 13 Spielen 33 Punkte
(10/3/0). Vor der Partie betrug der Rückstand der Norddeutschen auf den DSC,
die unter der Woche die Pokalträume begraben mussten, fünf Zähler. Die Partie
begann perfekt für den Gast aus Kiel. Nach einer Flanke von Kohlmann köpfte
Siedschlag nach nur drei Minuten die frühe Führung. Doch die Blauem hatten die
passende Antwort parat, nach einem Handspiel von Kazior im eigenen Strafraum
verwandelte Ulm den fälligen Elfmeter sicher (10.). Die Arminen blieben weiter
am Drücker, doch erst scheiterte Brinkmann per Distanzschuss an Kiels Keeper
Kronholm (21.) und kurz später parierte der Schlussmann stark gegen einen Kopfball
von Manuel Junglas (24.). Die Angriffsbemühungen der Arminen wurden dann schließlich
in der 31. Minute belohnt. Nach einem langen Freistoß von Tom Schütz stieg Torjäger
Fabian Klos im Sechzehner am höchsten und köpfte ins linke Eck zur Führung ein. In
der Folgezeit spielte sich viel im Mittelfeld ab, einige kleinere Fouls sorgten
immer wieder für Unterbrechungen. Das auch Klos mit seinem Schuss nicht traf (44.)
ging es mit diesem 2:1 in die Kabinen. Die Gäste kamen besser in die zweite Hälfte.
Nach 49 Minuten flankte Kazior in die Mitte und fand Schäffler, der den Ball an
den Querbalken nickte. Die Störche blieben weiter am Drücker, doch sowohl Kazior
per Distanzschuss (53.) als auch Siedschlag konnten den Ball nicht im Gehäuse
unterbringen. Die Norddeutschen wirkten im zweiten Durchgang etwas frischer und
hatten mehr vom Spiel. Arminia stand erst einmal hinten drin und lauerte auf den
spielentscheidenden Konter. Nach 72 Minuten dann die bis dato beste Chance der
Arminen im zweiten Durchgang, doch Ulms Kopfball war zu drucklos und somit keine
Probleme für Kronholm. Die Kieler warfen in der Schlussphase alles nach vorne, der
eingewechselte Breitkeuz scheiterte mit seinem Distanzschuss (84.). Doch jener
Spieler war es, der die Angriffsbemühungen der Kieler belohnte und kurz vor Schluss
den Ausgleich herstellte. Die Hintermannschaft der Blauen bekam den Ball nicht
richtig weg, Breitkreuz war zu Stelle und schob ein (90.). Der DSC ist am Samstag
(14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden zu Gast.
DFB-Pokal Halbfinale
29.04.2015
Arminia Bielefeld - Borussia M`gladbach 0:4 (0:2)
Schon vor dem Anpfiff war sich Wolfsburg des Finaleinzugs offenbar sicher, bot
der VfL aus Versehen auf seiner Homepage doch schon Tickets für das Endspiel
in Berlin an. Dem Hochmut der Niedersachsen folgte aber nicht der Fall: Die
Angelegenheit auf der Alm war eine eindeutige. Die Wölfe waren den Arminen
klar überlegen, erzielten ein frühes Tor und machten spätestens mit Beginn
des zweiten Durchgangs alles klar. Somit fährt Dieter Hecking im vierten
Anlauf erstmals zum Pokalfinale in die Hauptstadt. Arminias Trainer Norbert
Meier änderte seine Startformation nach dem furiosen 4:0-Auswärtssieg in
Erfurt auf zwei Positionen: Anstelle von Manuel Hornig spielte Stephan Salger,
der in der Liga Gelb-gesperrt passen musste, im Abwehrzentrum, im Mittelfeld
erhielt Christian Müller den Vorzug vor David Ulm, der in dieser Spielzeit im
Pokal stets vorerst draußen saß. Wolfsburgs Coach Hecking tauschte im Vergleich
zur 0:1-Pleite bei Borussia Mönchengladbach ebenfalls zweimal: Dost und
Vieirinha ließen Bendtner und Träsch auf die Reservebank rotieren. Im Vorfeld
der Partie hatte Hecking zu verstehen gegeben, dass es einer Top-Leistung
bedürfe, um auf der Alm zu bestehen: "Die Favoritenrolle nehmen wir an und
werden uns auf alles einstellen. Aber damit allein haben wir das Spiel noch
nicht gewonnen", machte der VfL-Trainer klar. Die Worte kamen offenbar bei
seiner Elf an, denn sie begann sehr konzentriert und engagiert. Wolfsburg
verzeichnete in der Anfangsphase Ballbesitzwerte um die 75 Prozent. Der DSC
stand tief und ließ den Bundesligisten kommen. Der erste Abschluss der Partie,
Naldos wuchtiger Versuch aus der zweiten Reihe, war noch nicht von Erfolg
gekrönt (3.), doch schon der zweite fand sein Ziel: Nach einem Fehler von
Salger setzte Caligiuri am Strafraum Arnold in Szene, der Mittelfeldmann
schlenzte die Kugel in den Winkel (8.). Die Niedersachsen standen sicher in
der Defensive und ließen nichts zu. Nach der ersten Viertelstunde wurde
Arminia zwar etwas mutiger und suchte häufiger den Weg nach vorne, doch bei
allen Bemühungen gingen dem DSC jedwede Durchschlagskraft ab. Der VfL hatte
wenig Mühe, die Angriffe abzufangen. Und auch im Offensivspiel musste die
Hecking-Elf keinen allzu großen Aufwand betreiben. Abgezockt wartete sie auf
Fehler, Meiers Schützlinge taten ihr den Gefallen, sich immer wieder
Unaufmerksamkeiten zu leisten. Das zweite Wolfsburger Tor resultierte
allerdings aus einem ruhenden Ball: Nach einem Rodriguez-Freistoß verwertete
Gustavo eine Kopfball-Ablage von Dost (31.). Arminia verzeichnete in der
Endphase des ersten Abschnitts etwas mehr Spielanteile als zuvor, doch
Torgefahr ging von den Blauen nicht aus - nicht einmal nach Standardsituationen,
dabei leistete sich der VfL immer wieder Foulspiele im Mittelfeld. So ging es
mit einem 0:2 in die Kabinen. Der zweite Abschnitt begann mit einem furiosen
Freistoß von Florian Dick: Der Rechtsverteidiger trat den ruhenden Ball von
der Seitenauslinie aus rund 35 Metern in den Strafraum, Benaglio verschätzte
sich - und der Ball landete am Querbalken (47.). Dem DSC war in den ersten
Minuten durchaus anzumerken, dass er die Hoffnungen auf die Sensation noch
nicht begraben hat. Diese wurden dann aber jäh beendet. Wolfsburg machte kurzen
Prozess und zog durch Perisic (51.) und Arnold (55.) auf 4:0 davon. Beide
Treffer bereitete Caligiuri vor. Der Bundesligist hatte das Geschehen vollauf
im Griff und musste nicht groß an die Leistungsgrenze gehen, um Ball und Gegner
zu beherrschen. Arminias Glauben war nun gebrochen, Wolfsburg beschränkte sich
nur noch auf das Nötigste und schaltete in den Schongang. Die Arminen gaben sich
zwar nicht auf, doch Hornigs Versuch von der Strafraumgrenze (63.) stellte
Benaglio vor ebenso wenig Probleme wie der Distanzschuss von Christoph Hemlein
(79.). Es gab keine zwei Meinungen: Es war eine klare Angelegenheit auf der Alm.
Wolfsburg zog verdient ins Endspiel ein. Arminia empfängt am Samstag um 14 Uhr
den Tabellenzweiten Holstein Kiel zum Spitzenspiel in der 3. Liga.
34.
Spieltag
26.04.2015
FC Rot-Weiß Erfurt - Arminia Bielefeld 0:4 (0:1)
Arminia steuert weiter schier unaufhaltsam in Richtung 2. Bundesliga zu. Bei
Rot-Weiß-Erfurt schoss sich der DSC besonders nach dem Seitenwechsel in
einen Rausch, siegte letztlich auch in der Höhe verdient mit 4:0 und zog den
Verfolgern davon. Bezeichnend für das Selbstbewusstsein der Blauen: Christoph
Hemlein traf aus der eigenen Hälfte. RWE baute dagegen seine Negativserie aus,
ging zum achten Mal in Serie als Verlierer vom Platz - der Vorsprung nach
unten blieb dennoch groß. Obwohl die Niederlagenserie der Erfurter beim 1:2
im Ost-Duell in Chemnitz anhielt, genügten Trainer Preußer zwei personelle
Veränderungen. Laurito sprang für Czichos ein, Möhwald ersetzte den
gelbgesperrten Odak. Arminias Coach Norbert Meier tat es seinem Gegenüber
gleich, brachte im Vergleich zum wichtigen 2:1-Derbysieg gegen Preußen Münster
zwei Neue: Stephan Salger fehlte nach seiner fünften Gelben gesperrt, Manuel
Hornig übernahm in der Viererkette. Zudem rückte David Ulm für Christian Müller
in die erste Elf. "Wir sind in einer Position, in der wir vieles selbst regeln
können", wusste Meier angesichts des sattelfesten Sechs-Punkte-Polsters von
Arminia auf Rang drei. Mit einem Dreier bei den formschwachen Erfurtern würde
der DSC einen großen Satz in Richtung Wiederaufstieg machen. Dementsprechend
engagiert und offensiv ging die Arminia von Anpfiff weg zu Werke. Etwa eine
Minute war verstrichen, als Fabian Klos die Kugel nach einer Flanke von Dennis
Mast von der Strafraumkante hauchzart am rechten Pfosten vorbeisetzte. Nachdem
RWE, das sich anfangs vollends auf das Verteidigen konzentrierte, einige
Standards mit größter Mühe abwehrte, klingelte es nach zwölf Minuten
folgerichtig: Der emsige Mast nahm links den aufgerückten Julian Börner mit,
der das Leder von der Grundlinie in die Mitte gab. Keeper Klewin griff ein,
legte das Leder aber direkt vor die Füße von Ulm, der im Stile eines Torjägers
aus sieben Metern locker abstaubte (12.). Der Gegentreffer küsste die Hausherren
wach, fortan wehte auch in der Erfurter Offensive etwas Wind. Aydin setzte einen
ersten Versuch aus der zweiten Reihe am Kasten vorbei (13.). Obwohl Arminia in
dieser Phase zu passiv agierte, schaffte es RWE nicht, seinen Mut in
ernstzunehmende Torchancen umzumünzen. Die Blauen taten nicht mehr als nötig,
verteidigten den Vorsprung geschickt. Nach langer Atempause drehte die Arminia
wieder auf: 19-Tore-Mann Klos verpasste es, nach einer Hereingabe von Christoph
Hemlein aus spitzem Winkel zu erhöhen, setzte die Kugel stattdessen ans Außennetz
(33.). Der Vorlagengeber machte es fünf Minuten später besser - aber immer noch
nicht gut genug: Hemleins Distanz-Kracher knallte an den linken Pfosten (39.). Die
Führung zur Pause hatte sich die Arminia gegen inspirationslose Erfurter redlich
verdient. Mit zwei frischen Kräften (Czichos und Bichler) wollten es die Thüringer
nach Wiederanpfiff besser machen. Das gelang jedoch nicht - im Gegenteil: Es wurde
alles noch viel schlimmer. RWE verteidigte wie eine Schülermannschaft, ließ den
Arminen viel zu viel Freiraum. Zunächst steuerte Klos von der linken Seite frei auf
Klewin zu, überlupfte diesen mit einem herrlichen Heber ins lange Eck - 2:0 (55.).
Für den Torhüter kam es kurz darauf noch dicker: Hemlein übertölpelte den Keeper mit
einem fulminanten Weitschuss aus der eigenen Hälfte (!), weil sich dieser viel zu
weit vor dem eigenen Kasten befand - der nächste DSC Streich (57.). Anstatt den
Schaden im Rahmen zu halten, spielten die Hausherren munter nach vorne, liefen daher
ein weiteres Mal ins offene Messer. Ulm markierte mutterseelenallein vor Klewin
seinen zweiten Treffer (64.). Der Hunger der Blauen war allmählich gestillt, die
Gedanken schon beim Pokal-Halbfinale gegen Wolfsburg. Daher sparte Arminia Kräfte,
Trainer Meier schöpfte sein Wechselkontingent vollständig aus und schonte seine
Stammkräfte. Beinahe hätte Sebastin Schuppan sogar noch einen draufgesetzt, der
ehemalige Karlsruher nickte die Kugel aber an die Latte (72.). Für die
Schlussviertelstunde hatten die Parteien anscheinend einen Nichtangriffspakt
geschlossen: Erfurt war auf Schadensbegrenzung aus, der DSC mit dem Resultat
selbstverständlich zufrieden. Demnach ließen die Akteure das Geschehen ruhig und
besinnlich ausklingen. Arminia hat eine englische Woche vor sich: Am Mittwochabend
(20.30 Uhr) begrüßen die Blauen Bundesligist VfL Wolfsburg zum DFB-Pokalhalbfinale
auf der Alm.
33.
Spieltag
18.04.2015
Arminia Bielefeld - SC Prxxxx Mxxxxx 2:1 (0:1)
Ein guter Beginn reichte dem SC Prxxxx Mxxxxx im Derby bei Arminia nicht: Zwar
ging der SCP durch Piossek in Front, allerdings passten die Adlerträger nach
zwei Eckbällen nicht auf, sodass Arminia am Ende mit 2:1 siegte und damit
weiter gewaltig auf Aufstiegskurs Aufstieg ist. Arminias Trainer Norbert Meier
wechselte seine Anfangsformation auf drei Positionen aus. Anders als bei der
0:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden begannen Julian Börner, Tom Schütz und
Christian Müller anstelle von Daniel Brinkmann, David Ulm (beide Bank) und
Felix Burmeister (Rotsperre). Prxxxx-Coach Loose nahm gegenüber der
2:3-Niederlage gegen den Chemnitzer FC vier Änderungen vor: Berzel, Scherder,
Truckenbrod und Torhüter Schulze-Niehues ersetzten Schmidt (10. Gelbe), Schulz,
Hoffmann und Masuch (alle Bank). Die Prxxxxx begannen bissig und drängten die
Blauen früh an den eigenen Strafraum zurück. Einen ersten Warnschuss gab
Piossek nach drei Minuten ab, doch die Kugel prallte abgefälscht knapp am
rechten Pfosten vorbei. Arminia hatte Mühe gegen die forschen Gäste - den
nächsten Schuss gab Bischoff ab, sein aufs Torwarteck gezogener Freistoß ging
aber ebenso daneben (19.). Doch fortan rückten die Arminen besser nach und
sorgen für ein ausgeglichenes Spiel, ohne aber selbst wirklich gefährlich werden
zu können. Auch die dritte gute Gelegenheit bot sich so dem SCP, Alexander
Schwolow passte aber gut auf und bereinigte gegen den freistehenden Kara (29.).
Hinten ließen die Gäste nichts zu - und setzte kurz vor der Pause den Gegenstoß
zur Führung: Piossek spielte einen Doppelpass mit Reichwein, täuschte frei vor
Schwolow einen Schuss an, vernaschte den Keeper so und schob aus spitzem Winkel
ein - 0:1 (41.). Doch Arminia brauchte nicht lange für eine Antwort und schlug
kurz nach dem Seitenwechsel nach einem Eckball zu: Manuel Junglas setzte sich am
Fünfmeterraum durch und köpfte eine Ecke von Florian Dick per Aufsetzer in die
Maschen (49.). Die Adlerträger hätten ihrerseits auf der Gegenseite beinahe von
einem Eigentor von Dick profitiert, der einen scharfen Querschuss von Reichwein
über das eigene Tore lenkte (58.). Dann boten sich Schütz im Sechzehner zwei
Chancen aus zentraler Position, beide Male kam er mit seinem Schuss aber nicht
durch. Doch die anschließende Ecke sollte den Blauen die Führung bringen:
Christoph Hemlein schoss von der Strafraumgrenze drauf, abgefälscht prallte die
Kugel im wenige Meter vor dem Tor Börner vor die Füße, der ins rechte Eck
einschob - 2:1 (65.). Der SCP war fortan um die Antwort bemüht, doch Arminia
machte hinten dicht. So musste ein Standard für eine Möglichkeit herhalten,
Bischoffs Versuch senkte sich jedoch einen Tick zu spät und ging so haarscharf
drüber (69.). Wirklich gefährlich in den Strafraum kamen die Adlerträger nicht
mehr, Reichweins harten Schuss aus 20 Metern parierte Schwolow (77.), ansonsten
bestimmten Fouls und Gelbe Karten die Schlussphase. So brachte die Arminia den
knappen 2:1-Derbysieg über die Zeit und marschiert weiter mit großen Schritten
Richtung Aufstieg. Nächsten Samstag (14 Uhr) ist Arminia bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast.
32.
Spieltag
11.04.2015
SG Dynamo Dresden - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)
Durch zwei Tore von Abwehrspieler Teixeira besiegt Dynamo Dresden den
Spitzenreiter Arminia mit 2:0. Besonders der zweite Treffer des Defensivmannes
war ansehnlich. Durch diesen Erfolg beenden die Dresdner einen Negativlauf von
vier Ligapleiten in Folge. Dresdens Coach Nemeth wechselte seine Startelf nach
der 0:2-Niederlage gegen den Chemnitzer FC auf drei Position: Fiel
(Muskelfaserriss), Vrzogic und Comvalius (beide Bank) wurden durch Kreuzer,
Hefele und Baumann ersetzt. Zudem wurden Eilers und Erdmann vom Trainer auf
die Bank verbannt. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte gegenüber dem
5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal auf
zwei Positionen: Für Tom Schütz und Christian Müller (beide Bank) rückten
Daniel Brinkmann und David Ulm in die Anfangsformation. Die Gäste aus von der
Alm hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, ohne allerdings Torgefahr
auszustrahlen. Ein erster Flachschuss von Fabian Klos (5.) war kein Problem
für Heimkeeper Wiegers. In der Folgezeit kam Dynamo besser auf und hatte
einen ersten Abschluss durch Andrich (18.), der allerdings harmlos blieb.
Wenig später versuchte Standardschütze Florian Dick mit einem direkten Eckball
den Schlussmann der Dresdner zu überlisten, aber Wiegers war auf dem Posten
und klärte. An der nächsten kniffligen Situation war wieder Arminias
Abwehrspieler Dick beteiligt. Nachdem er den Ball von Tekerci erobert hatte,
traf er unabsichtlich den Dresdner im Gesicht, das Ganze geschah im Sechzehner
und der Schiedsrichter entschied überaschend auf Elfmeter. Teixeira bliebt
eiskalt und ließ Pokalheld Alexander Schwolow keine Chance. Die Dresdner
hatten sich diese Führung dann auch verdient, kurz vor der Pause kam der
Spitzenreiter nochmal zu einem Abschluss durch Klos (40.), der Schuss aus
spitzem Winkel ging deutlich drüber. Arminia begann den zweiten Durchgang
entschlossen und hatten bereits in der 48. Minute eine gute Möglichkeit, aber
Ulms Schlenzer aus 17 Metern ging an den Außenpfosten. Dresden meldete sich
mit einem Schuss von Tekerci (52.) auch im zweiten Durchgang an, doch die
Blauen waren jetzt zielstrebiger. Weder Müller, der verzog (52.), noch
Sebastian Schuppan, dessen Abschluss von Hefele auf der Linie geklärt wurde,
konnten den Ausgleich herstellen. Dresden hielt dagegen und kam seinerseits
zu Abschlüssen von Andrich (65.) und Baumann (75.). In der 83. Minute dann
der Höhepunkt der Partie: Abwehrspieler Teixeira zog von der linken Seite in
die Mitte und schlenzte den Ball wunderschön mit seinem starken rechten Fuß
ins rechte obere Toreck. Arminia war geschlagen und leisteten sich in Person
von Felix Burmeister noch einen negativen Höhepunkt. Der Defensivspieler stieg
mit viel zu hohem Bein gegen Kreuzer ein und sah die Rote Karte (83.) Arminia
muss am Samstag (14.00 Uhr) gegen Preußen Münster ran.
DFB-Pokal Viertelfinale
08.04.2015
Arminia Bielefeld - Borussia M`gladbach 6:5 n.E. (1:1 n.V.)(1:1)
Dank einer starken kämpferischen Leistung gegen Borussia Mönchengladbach in einem
Spiel, in dem zu keinem Zeitpunkt ein Zwei-Klassen-Unterschied zu bemerken war,
zog Arminia durch ein 5:4 im Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) ins
Halbfinale ein. Ein Strafstoß war für den VfL zuvor nötig geworden, um die
Führung der Blauen noch in der ersten Hälfte auszugleichen. Arminias Trainer
Norbert Meier stellte seine Mannschaft nach dem 3:0 gegen Energie Cottbus auf
zwei Positionen um: Fabian Klos (nach Gelb-Rot-Sperre) verdrängte Koen van der
Biezen im Angriff auf die Bank. Zudem spielte Christian Müller an Stelle von
David Ulm von Beginn an. Auch Mönchengladbachs Coach Favre entschied sich nach
dem 4:1 in Hoffenheim zu zwei Änderungen: In der Offensive kamen Hazard und Hahn
für Johnson und Raffael zum Einsatz. "Wir haben ein fantastisches, fanatisches
Publikum, Aprilwetter, Flutlicht - und wir werden uns mit allem, was wir haben,
wehren", kündigte Arminia-Geschäftsführer Marcus Uhlig vor der Partie kämpferisch
an. Die Anfangsphase der Partie gehörte allerdings der Borussia, die den Ball
durch die eigenen Reihen zirkulieren ließ. Gegen die gut postierten und aggressiv
in die Zweikämpfe gehenden DSC hatte der VfL indes Probleme, klare Chancen
herauszuspielen. Bevor Klos in der 10. Minute erstmals für die bei Ballbesitz
schnell umschalteten Arminen mit einem Distanzschuss aufhorchen ließ, brachte auch
Kruse für Gladbach nicht mehr als einen harmlosen Schuss aus der Ferne zustande
(9.). Nach einer knappen Viertelstunde kam der DSC besser ins Spiel und überbrückte
das Mittelfeld dabei mit langen Bällen. Auf diese Weise war es Christoph Hemlein,
der Sommer in der 16. Minute mit einem strammen Distanzschuss zu einer Flugparade
zwang. Wenig später kam die Meier-Elf einem Tor sogar noch näher: Nach Vorarbeit
über die linke Seite und Hereingabe von Sebastisn Schuppan bugsierte Brouwers den
Ball mit Glück nur haarscharf über die Querlatte des eigenen Tores (22.). Vier
Minuten später war es dann soweit. Erst ließ die Gladbacher Abwehr Dennis Mast im
Strafraum gewähren, dann konnte Manuel Junglas vom Strafraumrand Maß nehmen und
traf mit seinem Schlenzer akkurat ins linke Toreck zur Führung für den Außenseiter
(26.). Die Freude über die Führung währte beim DSC allerdings nicht lange. Denn
nur fünf Minuten später entschied Referee Wolfgang Stark nach einem Handspiel von
Christian Müller, der den Ball im Strafraum nach einer Flanke von Kruse mit dem
weit ausgefahrenen Arm ins Tor aus ablenkte, auf Strafstoß. Kruse verwandelte
zum Ausgleich (32.). Das 1:1 gab der nach dem Rückstand verunsichert wirkenden
Borussia ein wenig Selbstvertrauen, doch die Favre-Elf hatte weiterhin große Mühe,
in der Offensive aus dem Spiel heraus Torchancen zu kreieren. Ein Distanzschuss
von Kramer war so vor der Pause die einzig weitere nennenswerte Torannäherung (39.).
Nach der Pause brachte Meier bei Arminia Daniel Brinkmann für den Gelb-Rot-gefährdeten
Torschützen Junglas. Insgesamt änderte sich in der zweiten Hälfte nichts am
Spielgesehen. Gladbach wies deutlich mehr Ballbesitz auf, kam jedoch kaum an den ab
Mitte der eigenen Spielhälfte engmaschig postierten Arminen vorbei. Erneut waren
die Hausherren bei ihren seltenen Entlastungsaktionen zielstrebiger. So schoss Tom
Schütz aus der Drehung nur ein Stück über das Tor (54.). Brinkmann zwang Sommer aus
der Distanz zu einer Parade (57.). Auch im weiteren Verlauf blieb das Offensivspiel
der "Fohlenelf" erstaunlich harmlos. Meist schon vor dem Strafraum unterband der DSC
die Angriffe effektiv. So war es Klos in der 75. Minute, der mit einem für Sommer
allerdings harmlosen Abschluss nach einem Konter die nächste nennenswerte
Torgelegenheit des Spiels hatte. Erst in der Schlussphase der regulären Spielzeit
forcierte die Borussia das Tempo ein wenig. Brouwers, der aus dem Fünfmeterraum einen
Kopfball aus ganz spitzem Winkel von oben auf die Querlatte setzte (85.) sowie
Traoré, der Alexander Schwolow mit einem Schlenzer von der rechten Seite zur
Faustabwehr zwang (90.), besaßen mit Ausnahme des Strafstoßes die bis dahin besten
Gelegenheiten der Partie für den VfL. Auch in der ersten Hälfte der Verlängerung blieb
Gladbach nun am Drücker. Kruse mit einem Schuss vom Strafraumrand (95.), Raffael aus
spitzem Winkel (96.) sowie Traoré mit einem Aufsetzer (103.) verfehlten das Arminen Tor
aber knapp. Auch wenn bei der Arminia die Kräfte sichtlich schwanden, raffte sich die
Meier-Elf ab und an zu eigenen Angriffen auf. Felix Burmeister traf in bester
Kopfballposition das Spielgerät in der 108. Minuten nicht richtig. Fünf Minuten später
setzte Klos den Ball mit dem Kopf nur knapp neben das Tor (113.). So musste das
Elfmeterschießen über den Halbfinaleinzug herhalten. Hier behielten die Blauen die
besseren Nerven. Nachdem Raffael gleich den ersten Elfmeter für die Borussia verschossen
hatte, konnte Sommer zwar den fünften Versuch der Arminia ebenfalls entschärfen und das
Elfmeterschießen ebenfalls in die Verlängerung bringen. Doch nachdem erst Burmeister
souverän verwandelte, parierte Schwolow gegen Traoré und löste so Jubelstürme bei den
Arminen aus, die sich nun auf ein DFB-Pokal-Halbfinale freuen dürfen. Schon am Samstag
(14 Uhr) ist der DSC wieder in der 3. Liga gefordert und muss auswärts bei Dynamo Dresden ran.
31.
Spieltag
04.04.2015
Arminia Bielefeld - FC Energie Cottbus 3:0 (2:0)
Die Gäste aus Cottbus spielten hier mutig auf, doch am Ende war Spitzenreiter
Armnia eine Nummer zu groß. Der Ligaprimus nutze seine Möglichkeiten eiskalt
aus. Am Ende treffen mit Sebastian Schuppan, Dennis Mast und Christian Müller
ausgerechnet drei Ex-Cottbuser zum 3:0-Endstand. Die Arminen untermauen durch
den Heimerfolg weiterhin ihre Aufstiegsambitionen. Arminias Trainer Norbert
Meier tauschte zur 0:2-Niederlage beim VfB Stuttgart II zweimal das Personal:
für den Gelb-rot-gesperrten Fabian Klos und Müller (Bank) rückten Koen van der
Biezen und David Ulm in die Mannschaft. Cottbus-Coach Stefan Krämer musste im
Gegensatz zum 2:2 gegen den Chemnitzer FC auf zwei gesperrte Spieler
verzichten. Ledgerwood (5. Gelbe) und Kleindienst (10. Gelbe) wurden von Holz
und Michel ersetzt. Die Gäste aus Cottbus machten es anfangs sehr gut und
spielten mutig auf. Die ersten Torannäherungen hatten allerdings der DSC, doch
die Abschlüsse von Christoph Hemlein (1.) und Mast (7.) verfehlten das Ziel.
So kamen die Lausitzer immer mutiger auf, ließen jedoch die letzte Torgefahr
vermissen. Perdedaj (17.) und zweimal Garbuschweski (24. und 25.) versuchten
es mit Distanzschüssen, die das Gehäuse von Alexander Schwolow deutlich
verfehlten. Der Spitzenreiter tat sich offensiv schwer und so war es eine
Standardsituation, die Arminia zur Führung verhalf. Ein scharf
hereingetretener Eckball von Florian Dick fand im Fünfmeterraum mit Schuppan
einen Abnehmer - der Abwehrmann nagelte den Ball aus kurzer Distanz in die
Maschen (36.). Cottbus versuchte sofort zu antworten, doch ein
Mattuschka-Freistoß war kein Problem für Arminias Keeper (39.). Für die Gäste
gab es vor der Pause dann noch die kalte Dusche und sie mussten das zweite
Gegentor schlucken. Nach einem Standard waren die Energie-Akteure aufgerückt
und die Blauen spielten einen lupenreinen Konter stark zu Ende. Hemlein wurde
in die Gasse geschickt und legte quer auf den völlig freistehenden Mast, der
keine Probleme hatte aus kurzer Distanz ins leere Tor einzuschieben (41.).
Beinahe hätte es sogar noch Treffer Nummer drei gegeben, doch Schuppans Schuss
wurde gerade noch geblockt (45.) Die zweite Hälfte begann verhalten. So dauerte
es bis zur 59. Minute, ehe Cottbus die große Chance zum Anschlusstreffer hatte.
Eine Flanke von Mattuschka köpfte Michel relativ frei genau in die Arme von
Schwolow. In der Folgezeit versuchte Cottbus viel und wurde durch Auswechslungen
offensiver, doch die große Torgefahr entstand nicht und so stellte in der 81.
Minute der eingewechselte Müller den 3:0 Endstand herstellte. Nach schönem Pass
von Hemlein vollendete der Offensivmann trocken - damit traf nach Schuppan und
Mast der dritte Ex-Cottbuser gegen seinen alten Verein. Kurz vor Schluss hatte
der eingewechselte Pascal Testroet sogar noch die Chance das Ergebnis noch höher
zu schrauben, doch sowohl per Kopf (89.), als auch per Fuß (89.) scheiterte er.
Am Mittwoch 8.4.(19 Uhr) trifft der DSC im DFB-Pokal auf Borussia Mönchengladbach
bevor es am 32. Spieltag bei Dynamo Dresden (Samstag, 14 Uhr) weiter geht.
30.
Spieltag
22.03.2015
VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld 2:0 (2:0)
Unter den Augen von Bundesliga-Trainer Huub Stevens feierte die U23 des VfB Stuttgart
überraschend, aber nicht unverdient, einen 2:0-Erfolg gegen Tabellenführer Arminia.
Nach munterer Anfangsphase gingen die Schwaben durch einen Wanitzek-Freistoß in
Führung. Die Arminen verpassten trotz guter Möglichkeiten den Ausgleich, Kiesewetter
sorgte noch vor der Pause für eine Vorentscheidung.VfB-Trainer Kramny schickte unter
den Augen von Bundesliga-Trainer Stevens gegen den Tabellenführer mit Rausch und
Kiesewetter auch zwei in der Bundesliga bereits in dieser Spielzeit eingesetzte Profis
auf das Feld. Insgesamt wechselte er seine Startformation im Vergleich zum 0:1 in
Chemnitz auf sechs Positionen: Im Tor begann Vlachodimos anstelle von Uphoff, in der
Abwehr wurde mit Kirchhoff, Haggui und Lovric für Sama (Gelb-Rot), Büyüksakarya und
den ins Mittelfeld vorgerückten Yalcin fast die komplette Viererkette ausgetauscht.
Yalcin ersetzte den gelbgesperrten Rathgeb. Zudem rückten Kiesewetter (für Sararer)
und Abdellaoue (für Tashchy) in die Startelf. Auf der anderen Seite veränderte
Arminien-Coach Norbert Meier seine Startelf gegenüber dem 3:2 gegen Hansa Rostock nur
auf zwei Positionen: Julian Börner fehlte verletzt in der Innenverteidigung, für ihn
kam Stephan Salger und hinten links lief Sebastian Schuppan für Marc Lorenz auf. Ein
Fragezeichen stand hinter dem Einsatz von Kapitän Fabian Klos, der aber rechtzeitig
fit wurde. Der VfB zeigte von Beginn an keinen Respekt vor dem Tabellenführer und
hätte in der vierte Minuten schon in Führung gehen können. Doch Florian Dick rettete
gegen einen Kopfball von Breier noch kurz vor der Linie. Keeper Alexander Schwolow
war bereits geschlagen. Auf der anderen Seite landete der Ball in der elften Minute
zwar im VfB-Kasten, doch Christoph Hemlein stand bei seinem Abstauber im Abseits und
das Tor wurde nicht gegeben. In der 14. Minute stand es dann - nicht einmal unverdient
- 1:0 für den Außenseiter: Wanitzek zirkelte einen Freistoß über die Mauer und traf
aus über 20 Metern ins rechte Eck. Die Blauen reagierten mit verstärkten
Offensivbemühungen und waren durch Klos (19.), Felix Burmeister (23.) und Manuel
Junglas (26., 38.) nah dran am Ausgleich. Und wurden doch kalt erwischt: Kiesewetter
lief der auf Abseits spekulierenden Abwehr davon und vollendete frei vor Schwolow zum
2:0 (41.). Nach der Pause rannte Arminia verstärkt gegen die drohende Niederlage an,
fand gegen die massive Deckung der Schwaben jedoch kein Mittel. Aufregung gab es in
der 57. Minute, als die Arminen vehement einen Handelfmeter forderten. Yalcin war das
Leder an die Hand gesprungen. Nach einem Foul an Keeper Schwolow gerieten Klos und
Abdellaoue aneinander, eine Rudelbildung war die Folge. Beide Akteure bekamen von
Schiedsrichter Huber den Gelben Karton gezeigt. Im Laufe der Partie verließen dem
DSC zunehmend der Mut und die Kräfte. Und als Klos dann auch noch wegen Meckerns mit
Gelb-Rot vom Platz musste, hatte die Arminia endgültig nichts mehr entgegenzusetzen.
Nach der Länderspielpause steht Arminia am Samstag (14 Uhr) des ersten
April-Wochenendes Energie Cottbus gegenüber.
29.
Spieltag
14.03.2015
Arminia Bielefeld - FC Hansa Rostock 3:2 (1:1)
Spitzenreiter Arminia konnte am Samstag den siebten Sieg aus den letzten acht Spielen
bejubeln. Gegen Hansa Rostock, das die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen musste,
schenkten der DSC die Führung zunächst her, durften sich schließlich aber bei Manuel
Junglas bedanken, der noch zum 3:2 traf. Arminias Trainer Norbert Meier brachte im
Vergleich zum enttäuschenden 1:1 bei Borussia Dortmund II gleich fünf Neue.
Überraschenderweise rückte Alexander Schwolow nur knapp zwei Wochen nach seinem im Pokal
erlittenen Muskelbündelriss für Jarno Peters wieder zwischen die Pfosten. Außerdem wurden
Felix Burmeister, Daniel Brinkmann, Sebastian Schuppan und David Ulm durch Julian Börner,
Tom Schütz, Christian Müller und Dennis Mast ersetzt. Rostocks Chefcoach Baumann
wechselte gegenüber dem 1:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC auf zwei Positionen. Grupe
und Sburlea standen für den Gelb-gesperrten Winterneuzugang Kofler und Bickel in der
Startelf. Die Arminen übernahmen wie gewohnt früh die Kontrolle im Spiel, doch kamen in
den ersten 15 Minuten gegen kompakt stehende Rostocker noch zu keiner nennenswerten
Torraumszene. Dafür setzte es nur kurze Zeit später zwei Hochkaräter hintereinander.
Erst konnte Fabian Klos seinen Kopfball nach feiner Flanke von Müller nur neben das Tor
platzieren (21.), dann erzielte Mast die vermeintliche Führung, doch stand nach Schuhens
Abpraller im Abseits, sodass der Treffer korrekterweise nicht galt (22.).
Der DSC drückte weiter aufs Tempo. Florian Dick hatte mit seinem Freistoß aus 25 Metern
ebenfalls die Führung auf dem Fuß, doch sein Schlenzer landete auf dem Tornetz (25.),
Masts Versuch konnte Schuhen abwehren (35.). Erst nach 40 Minuten wachten die Gäste auf
- und durften direkt jubeln. Doch Schiedsrichterin Steinhaus nahm Ziemers Kopfballtor
nach Absprache mit dem Assistenten zurück, da der Angreifer im Abseits stand (42.). Nur
drei Minuten später war der Jubel der Ostseestädter dann aber berechtigt. Nach Flanke
von Sburlea erreichte Savran die Kugel vor DSC-Schlussmann Schwolow und köpfte aus fünf
Metern zum 1:0 aus Rostocker Sicht ein. Die Baumann-Elf schaffte es allerdings nicht,
die Führung bis zur Halbzeit zu verwalten. Müller hatte auf der rechten Seite zu viel
Zeit und konnte in Ruhe flanken. Seine Hereingabe wuchtete der nach vorne geeilte Schütz
in die Maschen und egalisierte in der Nachspielzeit für den DSC (45.+2). Nach der Pause
kippte die Partie dann komplett zugunsten der Blauen. Trotz der frühen Hiobsbotschaft von
Klos (musste verletzt ausgewechselt werden) drehte der Tabellenführer das Spiel: Christoph
Hemlein stand nach Flanke von Mast wortwörtlich in der Luft und bewies bei seinem Kopfball
ein perfektes Timing. Den Aufsetzer konnten weder Schuhen, noch Abwehrmann Ruprecht auf
der Linie klären - 2:1 (53.). Als Sumusalo dann noch die Gelb-Rote Karte sah, war Hansa
komplett im Hintertreffen. Doch dann brachte Hemlein die Kogge mit einer unnötigen Aktion
zurück. Im eigenen Sechzehner rannte der Torschütze des zweiten Treffers des DSC Hansas
Ikeng um. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Ruprecht und die Gäste kamen wie aus
dem Nichts zum Ausgleich (70.). Nach einer langen Schockstarre kam Arminia schließlich
doch noch zum Erfolg. Junglas stieg nach Marc Lorenz' Ecke am höchsten und brachte dem
DSC das dritte Tor und den damit verbundenen Siegtreffer (88.). Somit mussten sich die
Rostocker erstmals im neuen Jahr geschlagen geben, während der DSC souverän an Platz eins
bleibt. Am Sontag (14 Uhr) geht es für den DSC mit einem Auswärtsspiel bei der
Bundesliga-Vertretung vom VfB Stuttgart weiter.
28.
Spieltag
07.03.2015
BV Borussia Dortmund II - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Arminia musste sich am Samstag mit einem 1:1 bei der zweiten Mannschaft von Borussia
Dortmund begnügen. Die Rotation von DSC-Coach Norbert Meier, der viele Stammkräfte
zunächst schonte, schlug fehl. Nichtsdestotrotz bleiben die Blauen einsamer
Spitzenreiter der 3. Liga. Dortmunds Coach Wagner wechselte gegenüber der
1:3-Niederlage beim Chemnitzer FC auf drei Positionen. Für Narey, Zimmermann und Güll
begannen Weltmeister Durm, der nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis sammeln
sollte, Gorenc-Stankovic und Dudziak. Norbert Meier tauschte im Vergleich zum
3:1-Triumph im DFB-Pokal über Werder Bremen gleich fünfmal. Jarno Peters, Daniel
Brinkmann, Christoph Hemlein, David Ulm und Marc Lorenz rotierten für den verletzten
Alexander Schwolow, Julian Börner, Tom Schütz, Dennis Mast und Christian Müller in die
Startelf. Die Gastgeber begannen mutig und kamen durch Gorenc-Stankovic in der
Anfangsphase zu zwei guten Gelegenheiten. Nach einer Ecke von Solga kam der
Innenverteidiger zum Kopfball, doch Stephan Salger konnte den Versuch auf der Linie
klären (7.). Nur drei Minuten später die selbe Kombination: Dieses Mal brachte Solga
einen Freistoß aus dem Halbfeld herein, doch Gorenc-Stankovics Kopfball landete auf dem
Tornetz. Danach zeigten sich auch der DSC erstmals. Ein Schuss von Ulm aus der Distanz
wurde von BVB-Kapitän Hornschuh entscheidend abgefälscht, sodass Alomerovic im Kasten
seine Mühe hatte, den Ball zu parieren (14.). Wenig später stand wieder Ulm im
Mittelpunkt. Nach einem Kopfballduell fiel ihm der Ball vor die Füße. Der
Mittelfeldspieler reagierte blitzschnell und steckte durch auf Fabian Klos, der nicht
im Abseits stand. Der Toptorjäger der 3. Liga, der bereits seinen 19. Treffer markierte,
ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte eiskalt zum 1:0 für die Arminia
(20.). Im Anschluss übernahmen die Blauen zunehmend die Kontrolle im Spiel und kam durch
einen Flugkopfball von Klos zu einer nächsten guten Chance (34.), doch der Kapitän
verfehlte knapp. Ein bisschen überraschend fiel plötzlich der Ausgleich. Nach einem
schnellen Konter der Borussen über Harder behielt der Youngster am Sechzehner die
Übersicht und spielte auf den rechts mitlaufenden Ioannidis. Der Angreifer vollstreckte
mit einem satten Schuss zum Ausgleich und bejubelte sein erstes Pflichtspieltor für die
Dortmunder Zweitvertretung (37.). Unbeirrt vom plötzlichen Ausgleich versuchte der DSC,
sein Spiel weiter aufzuziehen und hatte durch Lorenz die Riesenchance zur erneuten Führung
(41.). Der Linksaußen wurde von Klos geschickt und zog per Volley ab, doch sein Schuss
streifte nur das Außennetz. Im zweiten Durchgang wurde es erstaunlicherweise in keinem
der beiden Strafräume nochmal gefährlich. Das Duell war geprägt von vielen Fouls. Auch
Meiers Einwechslungen brachten dem Ligaprimus nicht mehr den nötigen Schwung. Der
Pokalfight gegen Bremen schien doch noch zu sehr in den Knochen der Arminen zu stecken,
die trotz des Unentschiedens mit einem großen Vorsprung an der Spitze bleiben. Arminia
spielt am Samstag (14 Uhr) gegen Hansa Rostock.
DFB-Pokal Achtelfinale
04.03.2015
Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen 3:1 (1:0)
In Spielminute 32, als Schiedsrichter Dankert zur Halbzeit pfiff, in der 57. sowie
der 84. Minute und nach dem Schlusspfiff tobte die Alm vor Freude. Auf der
Anzeigentafel prangerte ein verdientes 3:1 gegen den klaren Favoriten Werder
Bremen. Es war die erste Überraschung im DFB-Pokal-Achtelfinale 2015 - der
Drittligist kegelte den Bundesligisten aus dem Rennen. Arminias Norbert Meier
veränderte seine Startelf nach dem souveränen 4:0 gegen Unterhaching auf zwei
Positionen: Christian Müller und Julian Börner ersetzten Christoph Hemlein und
David Ulm (beide auf der Bank). Für den Trainer der Blauen war es außerdem ein
besonderes Spiel - er traf auf seine alte Liebe Werder: Im DFB-Pokal sammelte er
einst 33 Einsätze für die Hanseaten, in der Liga stand er 281-mal für Grün-Weiß
auf dem Platz und wurde 1988 Meister. Bremens Chefcoach Skripnik reagierte auf das
furiose 3:5 gegen den VfL Wolfsburg mit drei Veränderungen: Zunächst rückte der
zuletzt gesperrte Bartels für Öztunali in die Startelf, während Garcia den gegen
die Wölfe überforderten Sternberg ersetzte. Im Tor stand außerdem der im Winter von
Hoffenheim ausgeliehene Casteels anstelle des zuletzt leicht verunsichert wirkenden
Wolf. Der neue Mann im Bremer Gehäuse musste sich in der Anfangsphase allerdings nicht
auszeichnen. Zu dominant agierten die Bremer. Zwei erste starke Chancen vergaben
Garcia, der an einer tollen Parade von Alexander Schwolow scheiterte (7.), und Bartels.
Der Ex-Paulianer verzog aus spitzem Winkel (12.). Apropos Schwolow: Der DSC-Keeper
machte einen aufgeweckten Eindruck, ließ sich auch von einer tückisch abgefälschten
Garcia-Flanke nicht überwinden (21.). In der Folge durfte sich endlich auch mal
Casteels gegen Fabian Klos auszeichnen und packte sicher zu (25.). Bei der nächsten
Aktion hatte er jedoch keine Chance mehr: Prödls Querschläger ermöglichte eine
ansehnliche Kombination des DSC, die im Tor von Manuel Junglas mündete - 1:0 für den
"Außenseiter" (32.). Keine Frage, das Tollhaus Bielefeld tobte vor Freude. In der
Folge fiel der SVW durch Ideenarmut auf und konnte sich bis zur Pause nicht einmal
entscheidend in den Strafraum der Arminen arbeiten. Aus den Katakomben kamen die Bremer
zwar willig, doch das schnelle Angriffsspiel durch die Mitte wollte auf dem schlechten
und holprigen Untergrund nicht funktionieren. Außerdem stand die Defensive des DSC
weiterhin sicher. Verlass auf Torhüter Schwolow war ebenfalls, der eine Direktabnahme
von Junuzovic parierte (54.). Mit dieser Abwehrsouveränitat konnte der Angriff natürlich
immer wieder Nadelstiche setzen, von denen es einer direkt in sich hatte: Florin Dicks
Ecke wurde glänzend von Müller übersprungen, sodass Sebastian Schuppan das Bein
reinhalten konnte - 2:0 für die Blauen (57.). Als Antwort kam zunächst nur ein
Vestergaard-Freistoßhammer, der an Ex-Spieler Naldo erinnerte - links vorbei (61.). Dann
aber entzündeten die Grün-Weißen ein kleines Strohfeuer, näherten sich dem Anschluss:
Schwolow parierte abermals stark gegen Selkes wuchtigen Kopfball (71.), während Selassie
eine Freistoßflanke verpasste (74.). Zwei Minuten später war es dann soweit: Fritz
vollendete eine unfreiwillige Vorlage von Tom Schütz ins linke untere Eck - 1:2 (76.).
Schnell war der alte Abstand aber wieder hergestellt, da Doppelpacker Junglas nach einem
schönen Konter das vorentscheidende 3:1 markierte (84.). Den unrühmlichen Schlusspunkt
aus Bremer Sicht setzte final Kapitän Fritz, der sich noch die Ampelkarte einhandelte
(89.). Dann war Schluss und aus DSC-Sicht konnte endlich gefeiert werden - und zwar der
Einzug ins Viertelfinale, wo man garantiert wieder ein Heimspiel haben wird. Am Samstag
(14 Uhr) geht es für Arminia zunächst mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II
weiter.
27.
Spieltag
28.02.2015
Arminia Bielefeld - SpVgg. Unterhaching 4:0 (3:0)
Tabellenführer Arminia hat sich gegen die SpVgg Unterhaching keine Blöße gegeben und
setzte sich souverän mit 4:0 durch. Nach drei Treffern im ersten Durchgang war die
Partie gegen komplett harmlose Gäste bereits vor der Halbzeit entschieden. Damit ist
dem DSC die Generalprobe für das Pokalspiel gegen Bremen eindrucksvoll geglückt.
Arminias Trainer Norbert Meier kehrte nach dem 2:0 bei den Stuttgarter Kickers, bei
dem er eine Dreier-Abwehrkette aufgeboten hatte, zurück zum 4-2-3-1-System und
ersetzte zudem Marc Lorenz auf der linken Außenbahn durch Dennis Mast. Hachings
Coach Ziege tauschte gegenüber dem 4:1-Erfolg im Nachholspiel in Großaspach ebenfalls
auf einer Position. Für Welzmüller rückte Schwarz auf die rechte Abwehrseite. Der DSC
ließ in der Partie von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer auf der Alm der Favorit
sein sollte. Bereits in der zweiten Minute gab Kapitän Fabian Klos den ersten
gefährlichen Torschuss ab, doch seinen Versuch wehrte Marinovic im Kasten der Gäste
zur Ecke ab. Aus der resultierte die nächste Gelegenheit: Mast kam nach der Hereingabe
frei zum Kopfball, doch Abelski konnte für seinen bereits geschlagenen Keeper im
letzten Moment auf der Linie retten. Wiederum nur drei Minuten später war es jedoch
passiert. Florian Dick schlug einen Freistoß aus dem Zentrum in den Sechzehner. Dort
kam Toptorjäger Klos völlig ungehindert zum Kopfball und brachte die Hausherren mit
seinem 18. Saisontor mit 1:0 in Führung. Beflügelt von einem abermals frühen
Führungstor ließ der DSC nicht vom Tempo ab. So war es Mast, der nach einem langen
Ball auf der linken Außenbahn frei durch war und in den Sechzehner lief, dort
allerdings regelwidrig vom Gäste-Kapitän Erb gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter
verwandelte David Ulm souverän im rechten unteren Eck (14.). Daraufhin ließen es die
Blauen jedoch etwas ruhiger angehen und verließen sich aufs Kontern. Einer dieser
führte kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch zum 3:0. Ulm, Torschütze des zweiten
Treffers, behielt an der Strafraumkante die Übersicht und passte nach links zum
freistehenden Sebastian Schuppan. Der Linksverteidiger blieb ruhig, ließ Marinovic
keine Chance und zog trocken ins lange Eck ab. Spätestens damit war die Begegnung
bereits vor der Pause entschieden. In der zweiten Hälfte schaltete die Meier-Elf
allerdings zwei Gänge zurück. Zu mehr Aktivität sah sich der DSC angesichts des
Pokalkrachers gegen Bremen am Mittwoch auch nicht gezwungen, da die Hachinger über
90 Minuten blass blieben und Alexander Schwolow im Kasten der Arminen vor keine
ernsthafte Prüfung stellten. Meier nutzte die Gunst der Stunde, um einige seiner
Stammkräfte zu schonen. Ulm blieb bereits in der Halbzeit in der Kabine, für Klos
war nach einer Stunde Schluss. Winterneuzugang Manuel Junglas verließ das Feld eine
Viertelstunde vor Ende. Zu wirklichen Torchancen kam es im zweiten Durchgang nicht
mehr. Lediglich Hufnagl traf für die SpVgg kurz vor Schluss nochmal den Pfosten
(84.). Einmal spielten die Arminen einen Konter dann noch perfekt aus. Nach Querlage
vom in der Halbzeit ins Spiel gekommenen Christian Müller durfte Koen van der Biezen,
der für Klos eingewechselt wurde, seinen ersten Treffer im schwarz-weiß-blauen Dress
bejubeln - eine feine Co-Produktion der beiden Joker zum 4:0 Endstand. Arminia
empfängt bereits am Mittwochabend (19 Uhr) Erstligist Werder Bremen zum Achtelfinale
des DFB-Pokals, bevor es am Samstag (14 Uhr) in der Liga bei Borussia Dortmund II
weitergeht.
26.
Spieltag
21.02.2015
SV Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)
So haben sich die Stuttgarter Kickers die Rückkehr ins Gazi-Stadion gewiss nicht
vorgestellt! Gegen Arminia mussten die Schwaben die erste Niederlage in diesem
Jahr einstecken, die Blauen gewannen mit 2:0, entführten drei Punkte aus dem
Schwabenland und halten Kurs auf die 2. Bundesliga. Kickers-Coach Steffen
reagierte auf das 1:1 gegen Chemnitz mit nur einem Tausch: Nach seinem Joker-Tor
gegen die "Himmelblauen" rückte Calamita in die Startelf, Badiane musste für ihn
weichen. Auch Arminias Trainer Norbert Meier sah nach dem furiosen 4:0 gegen
Osnabrück kaum Anlass für Änderungen: Lediglich David Ulm spielte anstelle von
Christian Müller. Von der ersten Minute an ergriffen die Kickers die Initiative
und gaben den Ton im erneuerten Gazi-Stadion an. Die erste Torannäherung in
Person von Braun, der aus gut 25 Metern abzog, war noch ungefährlich (4.). Wenig
später hätte Fischer die Schwaben aber in Führung bringen müssen: Nach einer
scharfen Flanke von Baumgärtel kam er aus sechs Metern frei zum Kopfball, setzte
den Ball aber knapp neben den Pfosten (8.). Arminia zog sich weit zurück und
verlegte sich auf schnelle Gegenangriffe. Bei den wenigen Vorstößen probierte es
die Arminia meist über den rechten Flügel und Christoph Hemlein, allerdings
dauerte es gut eine Viertelstunde, ehe dieses Konzept aufging: Fabian Klos kam
aus der zweiten Reihe unbedrängt zum Schuss, zog flach ab, doch Müller klärte
(18.). Bei der nachfolgenden Ecke zwang Nicklas Junglas den Kickers-Schlussmann
zu einer Glanzparade. Die Stuttgarter ließen sich davon jedoch nicht beirren und
gaben weiter den Ton an. Die Schwaben waren dem Tabellenführer überlegen und
hatten in Person von Calamita die nächste aussichtsreiche Gelegenheit zum 1:0:
Nach einer flachen Hereingabe kam er aber einen Schritt zu spät (29.). Kurz vor
der Pause hatte die Steffen-Elf noch einmal zwei erstklassige Chancen: Erst
scheiterte der aufgerückte Linksverteidiger Baumgärtel an Alexander Schwolow,
bei der folgenden Ecke fand auch Marchese seinen Meister im Schlussmann des DSC
(44.). So ging es mit einer Nullnummer in die Kabine. Norbert Meier war mit der
Darbietung seiner Elf nicht zufrieden und reagierte zur Halbzeit: Dennis Mast kam
für den bemühten, aber glücklosen Hemlein. Offenbar fand Meier in der Kabine die
richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel ging Arminia weitaus aggressiver und
zielstrebiger zu Werke. Da die Kickers nicht zurückwichen, entwickelte sich eine
intensive und gegenüber des ersten Abschnitts deutlich körperbetontere Partie.
Nach gut einer Stunde gingen der DSC in Front: Nach einer Flanke von Florian Dick
flog Torwart Müller unter dem Ball hindurch, Tom Schütz profitierte von dem Fehler
und nickte ein - 0:1 (62.). Kurz darauf schlenzte Klos den Ball knapp am Torwinkel
vorbei (64.). Der Spitzenreiter war nun im Spiel angekommen. Auch die Kickers
hielten das Tempo hoch, so sahen die Fans im Gazi-Stadion ein äußerst attraktives
Spiel. Baumgärtel hatte bei einem Freistoß aus 17 Metern den Ausgleich auf dem Fuß,
verfehlte das Tor aber haarscharf (66.). So machte Dick mit seinem Distanzschuss
den Deckel drauf (82.). Arminia steht am kommenden Samstag (14 Uhr) der SpVgg.
Unterhaching gegenüber.
23.
Spieltag
18.02.2015
VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 0:4 (0:3)
Arminia hat in Osnabrück dort weitergemacht, wo der Klub am Sonntag beim Sieg
über den MSV Duisburg (4:2) aufgehört hatte. Im Nachhol-Derby beim VfL Osnabrück
behielt der DSC mit 4:0 (3:0) klar die Oberhand und festigte die Tabellenführung
in der 3. Liga. Für Arminia trafen Christian Müller (9.), zweimal Top-Torjäger
Fabian Klos (12., 16.). und Marc Lorenz (51.). Der VfL Osnabrück blieb auch bei
der dritten Niederlage im dritten Spiel des Jahres ohne Tor und ist nur Zehnter.
Das Spiel war ursprünglich für den 31. Januar angesetzt gewesen, wurde wegen
starken Schneefalls aber verschoben. Obwohl die erste gute Gelegenheit durch Thee
noch auf das Konto der Gastgeber ging, begann dann die starke Arminia-Zeit mit
drei Treffern innerhalb von sieben Minuten. Marc Lorenz schickte zunächst
Christian Müller mit feinem Pass Richtung Tor und dieser platzierte seinen Schuss
neben den linken Torpfosten ins Netz. Nur drei Minuten später flankte Müller
butterweich in die Mitte und fand den nahezu ungedeckten Fabian Klos, der per
Flugkopfball zum 2:0 vollstreckte. Sein zweites Tor des Tages erzielte Klos wenig
später, als die VfL-Defensive ihre Arbeit äußerst körperlos interpretierte und
sich zum wiederholten Mal nicht einig war. Osnabrück kam erst nach einer guten
halben Stunde mal wieder gefährlich vors Arminen-Tor, doch Keeper Alexander
Schwolow war bei einer Direktabnahme von Thee zur Stelle. Thee brachte auch in
der 44. Minute den Ball aus zwei Metern Entfernung nicht im Arminia-Tor unter,
er schoss stattdessen Sebastian Schuppan an. In der 42. Minute hätte Fabian Klos
seinen zweiten Hattrick in Folge perfekt machen können, doch sein Schuss aus der
Nähe des Elfmeterpunkest klatschte an die Latte. Besser machte es Marc Lorenz
beim 4:0 in der 51. Minute. Sein strammer Schuss war der optimale Auftakt für die
zweite Halbzeit. Danach plätscherte das Spiel dahin, Arminias Überlegenheit war
überdeutlich und in der 78. Minute hallten "Oh wie ist das schön"-Sprechchöre der
DSC-Fans durchs Stadion. Arminia führt die Tabelle der 3. Liga nun mit sieben
Punkten Vorsprung auf Rang vier an. Am Samstag 14:00h geht es schon weiter für die
Blauen: dann gastieren sie bei den Stuttgarter Kickers.
25.
Spieltag
15.02.2015
Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 4:2 (1:2)
Arminia sicherte sich durch einen 4:2-Sieg über den MSV Duisburg die Tabellenführung.
Dabei zeigte sich die Meier-Elf von der jüngsten Niederlage gegen Fortuna Köln
erholt und fuhr ihren zehnten Heimsieg in dieser Saison ein. Duisburgs Serie von
sechs ungeschlagenen Partien ging indes zu Ende. Obwohl der MSV durch einen
Janjic-Doppelpack in Führung ging, sorgte DSC-Toptorjäger Fabian Klos dafür, dass
die Zebras am Ende ohne Punkte dastanden. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte
seine Mannschaft nach dem 0:3 bei der Fortuna aus Köln auf zwei Positionen: Für Julian
Börner und Daniael Brinkmann standen Felix Burmeister und erstmals auch Winterneuzugang
Manuel Junglas von Beginn auf dem Platz. Auch Duisburgs Coach Lettieri tauschte im
Vergleich zum 3:0 gegen Chemnitz Personal: Dum und Klotz fanden sich zunächst auf der
Bank wieder, Hajri und Meißner fielen verletzt aus. Für sie rutschten Schorch,
Gardawski, Grote und Wolze in die Anfangsformation. Sowohl die Blauen als auch die
Duisburger hatten vor der Partie die Möglichkeit, mit einem Sieg Tabellenführer Münster
vom Thron zu stoßen. Dementsprechend zielstrebig gingen beide Teams zu Werke: Von
Abtasten war nichts zu sehen, der Ball wurde schnell in die Gefahrenzonen gespielt.
Die Duisburger erspielten sich in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht und kamen
in der fünften Spielminute in den Strafraum des DSC: Gardawski ging im Zweikampf mit
Sebastian Schuppan zu Boden, Schiedsrichter Hartmann ließ die Begegnung aber
weiterlaufen. Arminia kam erst nach einer knappen halben Stunde zu einer ersten
Torchance: Der Distanzschuss von Fabian Klos rauschte aber über das Tor (26.).
Anschließend machten es die Gäste in Person von Janjic auf der anderen Seite besser,
als der Ex-Bielefelder per Volley zur Führung einnetzte (27.). Eine Zeigerumdrehung
später hatte Christoph Hemlein bereits die Chance auf den schnellen Ausgleich, seine
Direktabnahme flog jedoch über den Kasten von Ratajczak. Die Zebras schalteten nach dem
Tor einen Gang höher, während die Blauen im Zweikampf oftmals einen Schritt zu spät
kamen und sich mit Fouls helfen mussten. Die Meidericher erhöhten vor der Pause noch
einmal den Druck und bauten ihre Führung dank eines fulminant verwandelten Freistoßes
aus: Aus mehr als 30 Metern drosch Janjic die Kugel an Alexander Schwolow vorbei ins Netz.
Arminia operierte viel mit langen Bällen und versuchte so, die Räume in der MSV-Defensive
zu nutzen. David Ulm sorgte mit einem Elfmeter kurz vor dem Halbzeitpfiff (43.) noch für
den Anschlusstreffer, nachdem zuvor Schorch Klos zu Boden gedrückt hatte. Die Meier-Elf
kam deutlich frischer aus der Kabine und wirkte energischer in den Zweikämpfen.
Resultierend daraus köpfte Klos nach einer Flanke von Florian Dick den Ausgleich (49.).
Die Zebras hatten indes den Faden verloren und konnten nicht an die ansprechende Leistung
aus den ersten 45 Minuten anknüpfen. Der DSC lief die Duisburger früh in der eigenen Hälfte
an und zwang die Defensive der Lettieri-Elf zu Fehlern: Feltscher überließ Dennis Mast im
Sechzehner den Ball, Ratajczak wehrte den Schuss ab (62.). Obwohl sich die Blauen in der
Hälfte der Gäste festbiss, zwingende Torchancen sprangen bei den Angriffsversuchen nur
selten heraus. Der letzte Pass kam oftmals zu ungenau, gefährliche Situationen wurden zu
fahrig zu Ende gespielt. Auf der anderen Seite tauchten die in hellgrün spielenden Zebras
nur noch selten im Sechzehner von Schwolow auf. So schludrig die Arminen ihre Angriffe bis
dato beendet hatten, so effizient agierten sie innerhalb von vier Minuten in der Endphase
der Begegnung: Klos köpfte das Leder zuerst nach einer Schuppan-Flanke ins Tor (76.) und
war auch kurze Zeit später nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle (79.). Nach dem 15.
Saisontreffer des Angreifers war die Begegnung quasi gelaufen. Duisburg konnte sich nicht
mehr aufraffen und durfte nach zahlreichen Arminia Angriffen in den Schlussminuten froh
sein, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Die Blauen bestreiten am kommenden Mittwoch
(19 Uhr) das Nachholspiel beim VfL Osnabrück.
24.
Spieltag
08.02.2015
SC Fortuna Köln - Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Der Favorit geriet ins Straucheln: Mit 0:3 blamierten sich die Arminen bei Fortuna
Köln bis auf die Knochen und lieferten eine schwache Vorstellung ab. Den
Schlusspunkt setzte ausgerechnet Johannes Rahn, der mit seinem Treffer den
Knock-out seiner ehemaligen Mannschaft besiegelte.Die Hausherren aus der Kölner
Südstadt starteten holprig in die Rückrunde. Am vergangenen Wochenende hagelte es
für die Elf von Trainer Koschinat eine deftige 1:3-Pleite beim Tabellennachbarn
aus Chemnitz. Des Weiteren ist die personelle Situation beim Tabellenzwölften
verletzungsbedingt alles andere als entspannt. Dafür gab Neuzugang Glockner sein
Pflichtspieldebüt im Fortunen-Dress. Die Blauen um DSC-Coach Norbert Meier standen
aufgrund einer Spielabsage in der Vorwoche vor ihrem Rückrundenstart. Mit zwei
Partien weniger auf dem Konto waren die Arminen zwischenzeitlich auf den zweiten
Tabellenrang abgerutscht. Ein Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Köln war also Pflicht,
sollte der Sprung zurück an die Tabellenspitze gelingen. Dafür verzichtete Meier in
seiner Startformation jedoch auf sämtliche Neuzugänge. Beide Teams begannen äußerst
vorsichtig und waren darauf bedacht, sich allmählich in das Spiel zu tasten. In der
sechsten Spielminute kam es zu einem ersten Ansatz einer Chance für Arminia.
Daniel Brinkmann und Sebastian Schuppan verpassten nur knapp die Hereingabe von
Florian Dick, der einen Freistoß vom rechten Flügel in den Strafraum gebracht hatte.
Weitere Höhepunkte blieben in den ersten 20. Spielminuten jedoch aus. Beide
Mannschaften hatten große Probleme im Spielaufbau und konnten offensiv kaum Akzente
setzen. Erst nach etwa 25 Spielminuten nahm die Partie mehr Fahrt auf. Die Fortunen
setzten die Blauen schon früh unter Druck und stellten die Räume gut zu. Der DSC
hingegen war bemüht, fand jedoch kaum Lücken in dem engmaschigen Abwehrnetz der
Kölner. Diese präsentierten sich in der Defensive äußerst strukturiert und kamen in
der 29. Minute erstmals gefährlich vor das DSC-Tor. Kraus flankte nach einem Solo am
rechten Strafraumrand den Ball zielgenau ins Zentrum, wo Glockner per Direktabnahme
den Führungstreffer erzielte. Mit einem gezielten Volley-Schuss in die rechte Ecke
ließ der Kölner Neuzugang, der sein 100. Drittligaspiel bestritt, Arminias Schlussmann
Alexander Schwolow keine Chance. Arminia brauchte jedoch nicht lange, um sich von
diesem Rückschlag zu erholen. Bereits zwei Minuten nach dem Gegentreffer tauchte
Christoph Hemlein frei vor Poggenborg auf. Der Fortuna-Keeper vereitelte die
Großchance mit einer Grätsche außerhalb des Sechzehners in Neuer-Manier. Bis zur Pause
gelang es den Blauen allerdings nicht mehr, sich derartige Möglichkeiten herauszuspielen.
Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem weiteren Rückschlag für Arminia. Die
DSC-Abwehr befand sich mit dem Kopf scheinbar noch in der Kabine, als Rahn auf dem linken
Flügel Börner überlief und mit einer scharfen, flachen Hereingabe Dahmani fand. Aus fünf
Metern grätschte dieser den Ball Richtung Schwolow, der den Flachschuss nur noch in die
rechte Ecke seines Tors lenken konnte (52.). Die Blauen übernahmen zwar mehr Verantwortung
für das Spiel, jedoch fehlte im Angriff die nötige Kreativität, um die Kölner Defensive in
Schwierigkeiten zu bringen. Stattdessen legten die Gastgeber sogar noch einmal nach.
Ausgerechnet der ehemalige Armine Rahn fing einen missglückten Kwame-Schuss sechs Meter
vor dem Tor ab und traf zum 3:0 (78.). Bei der DSC-Elf ging im Anschluss nur noch wenig
zusammen. Vier Minuten vor Abpfiff brachte Manuel Junglas seinen Teamkollegen Koen van der
Briezen noch einmal in aussichtsreiche Position. Doch der Niederländer, der erst in der 62.
Minute eingewechselt worden war, brachte die Flanke von rechts aus drei Metern vor dem
leeren Tor nicht über die Linie. Durch diese Niederlage verpassten die Arminen den Sprung
zurück an die Tabellenspitze, während die Kölner auf Rang elf klettern. Am Sonntag (14 Uhr)
empfängt Arminia den MSV Duisburg.
22.
Spieltag
20.12.2014
Arminia Bielefeld - Chemnitzer FC 2:0 (1:0)
Der DSC Arminia geht als Tabellenführer der 3. Liga in das neue Jahr. Beim 2:0 gegen
den Chemnitzer FC fuhren die Blauen den fünften Sieg in Serie ein, profitierten in
beiden Hälften von einem Blitzstart. Der CFC hingegen blieb auswärts harmlos und
kassierte die fünfte Pleite in Folge. Arminias Coach Norbert Meier schickte seine
Mannschaft gegenüber dem 3:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC unverändert ins Rennen
und bot zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf auf. CFC-Trainer Heine musste
wie schon am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt das Bett hüten. Für ihn
übernahm erneut sein Assistent Bittermann. Der stellte im Vergleich zur
0:2-Niederlage in Osnabrück auf zwei Positionen um. Für den Gelb-Rot gesperrten
Endres und Cincotta rückten Lais und Poggenberg in die Mannschaft. Wie schon in Halle
erwischte der DSC einen Start nach Maß. Christoph Hemlein wurde auf der rechten Seite
bis zur Grundlinie geschickt. Kurz vor der Linie brachte er den Ball in die Mitte, wo
Fabian Klos erneut goldrichtig stand und die Kugel zum 1:0 nur noch einschieben musste
(4.). Der Führungstreffer vergrößerte die ohnehin schon breite Brust der Blauen. In
der 15. Minute hatte Klos die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, doch CFC-Keeper Pentke
konnte sich zum ersten Mal auszeichnen und parierte den harmlosen Schuss. Arminia hatte
in der Defensive alles unter Kontrolle und kam vorne hin und wieder zu Gelegenheiten.
Die beste hatte David Ulm (26.), doch sein Schuss wurde im Sechzehner von einem
Chemnitzer Abwehrmann abgeblockt. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und der
DSC ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Auch die zweite Hälfte begann mit
einem Blitzstart der Arminen. Eine Ecke von Florian Dick verlängerte ein Chemnitzer in
die Mitte, wo Hemlein den Ball per Volley abnahm. Sein aufgesetzter Schuss tickte
passend auf und ging über den am Pfosten stehenden CFC-Verteidiger hinweg in den
Winkel (51.). Wie auch in Abschnitt eins machte die Meier-Elf nach dem Treffer nicht
mehr als nötig und verwaltete das 2:0. Chemnitz kam in der 85. Minute (!) zur ersten
halbwegs gefährlichen Gelegenheit. Ein Fink-Freistoß aus rund 30 Metern stellte für
Alexander Schwolow aber keine Gefahr dar. Bis zum Ende passierte vor beiden Toren
nichts mehr und der DSC blieb auch zum fünften Mal in Folge ohne Gegentreffer. Nach der
Winterpause geht es für Arminia am Samstag, den 31. Januar, um 14 Uhr mit dem Derby
beim VfL Osnabrück weiter.
21.
Spieltag
13.12.2014
Hallescher FC - Arminia Bielefeld 0:3 (0:2)
Ligaprimus Arminia konnte beim Halleschen FC die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigen.
Ein nie gefährdeter 3:0-Erfolg bescherte den Blauen den vierten Sieg in Serie. Der HFC
hingegen kassierte nach drei Siegen am Stück wieder eine Pleite. Halles Trainer Köhler
musste im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg beim Chemnitzer FC zwei Mal tauschen. Für die
gelbgesperrten Kruse und Pfeffer standen Schmidt und Betram in der Startelf. Frei nach dem
Motto "never change a winning team" schickte Norbert Meier, Coach von Arminia, seine Elf
gegenüber dem 2:0-Heimerfolg gegen die Reserve des 1. FSV Mainz 05 unverändert auf den
Rasen. Und dies trug Früchte. Bereits in der 4. Minute ging der Tabellenführer durch seinen
besten Torschützen Fabian Klos in Führung, wobei der Kapitän von einer perfekt servierten
Flanke von Linksverteidigers Sebastian Schuppan profitierte, die er mit einem Kopfball
platziert im Tor unterbrachte. Nur sieben Minuten später war Klos erneut zur Stelle und
erhöhte auf 2:0. Dieses mal konnte er sich bei HFC-Verteidiger Franke bedanken, der eine
verunglückte Kopfballabwehr direkt in den Lauf des Stürmers legte. Klos blieb vor dem Tor
cool und markierte sein elftes Saisontor. Die Hallenser brauchten einige Zeit, den frühen
Schock zu verdauen. Nach etwa einer Viertelstunde kamen sie zu ersten Abschlüssen, konnten
Arminias Torwart Alexander Schwolow jedoch nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Ganz im
Gegensatz zu den Arminen. In der 20. Minute hatte Mittelfeldspieler David Ulm die große
Chance auf 3:0 zu stellen, scheiterte jedoch freistehend aus elf Metern an Kleinheider.
Kurz vor Pausenpfiff wehrte der HFC-Schlussmann zunächst gegen Klos ab, beim Nachschuss
von Ulm warf sich ein Verteidiger in den Ball, der die Kugel über das Tor abfälschte. Der
0:2-Pausenstand war für Halle durchaus schmeichelhaft. In der 84. Minute setzte der
eingewechselte Christian Müller die endgültige Entscheidung. Doppeltorschütze Klos steckte
auf Rechtsaußen Christof Hemlein durch, der frei vor dem Tor den Überblick behielt und auf
Müller querlegte. Der 30-Jährige musste nur noch ins leere Tor einschieben. Arminia empfängt
am nächsten Samstag (14 Uhr) den Chemnitzer FC.
20.
Spieltag
05.12.2014
Arminia Bielefeld - FSV Mainz 05 II 2:0 (1:0)
Ohne große Probleme gewann Arminia mit 2:0 gegen eine harmlose Mainzer Reserve. Den
Blauen genügte eine durchschnittliche Leistung, um die Tabellenführung zu verteidigen.
Arminia-Trainer Norbert Meier sah gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen Neuling Großaspach
keine Veranlassung, seine Startelf zu ändern. Auf der anderen Seite gab es immerhin
eine personelle Veränderung gegenüber dem 2:1-Auswärtstriumph der Mainzer beim
Chemnitzer FC: Schmidt, Übungsleiter des FSV, brachte im Mittelfeld Pflücke für Wachs,
der auf der Bank Platz nahm. Die Gäste aus Mainz versteckten sich zu Beginn keineswegs,
sondern hatten die erste gute Chance der Partie: In der 5. Minute hatte Parker die
Führung des Underdogs auf dem Fuß, verfehlte das Tor jedoch um wenige Meter. Die
Arminen fingen sich jedoch schnell und gingen schon in der 13. Minute in Führung:
Einen von Daniel Brinkmann herausgeholten Freistoß zirkelte Tom Schütz aus 18 Metern
in die linke obere Ecke. Mainz-Keeper Huth, der auch im weiteren Spielverlauf durch
einige Unsicherheiten auffiel, sah dabei allerdings nicht gut aus. Im weiteren
Spielverlauf dominierte nun klar der DSC das Geschehen auf dem Platz, ohne dies jedoch
in nennenswerte Tormöglichkeiten umzusetzen. Erwähnenswert war noch ein Kopfball von
Fabian Klos, der aber zwei Meter am Mainzer Kasten vorbei ging (41.). Zuvor hatte
Sliskovic zwischendurch die Chance zum Ausgleich, brachte das Leder jedoch nicht unter
Kontrolle (32.). Nach der Pause waren es zunächst wieder die Mainzer, die aufhorchen
ließen: Saller zog aus 17 Metern einfach mal ab und verfehlte das Arminen-Tor um wenige
Zentimeter (50.). Die Rheinhessen mühten sich redlich, um zurück ins Spiel zu kommen,
machten sich jedoch mit einem an Klos verursachten Foulelfmeter alles zunichte. David
Ulm trat vom Punkt an und ließ Mainz-Keeper Huth mit einem Schuss ins linke Eck keine
Abwehrchance (65.). Damit war die Partie de facto entschieden. Die 05er hatten nichts
mehr entgegenzusetzen. In der Schlussphase musste auf Seiten der Arminia noch Julian
Börner vom Feld: Er wurde mit einer Platzwunde ausgewechselt und wurde durch Jonas
Strifler ersetzt (74.). Am Samstag (14 Uhr) reist Arminia zum heimschwachen Halleschen FC.
19.
Spieltag
28.11.2014
Arminia Bielefeld - SG Sonnenhof Großaspach 2:0 (1:0)
Arminia machte seinen zweiten Sieg in Folge perfekt und beendete den Aufwärtstrend von
Großaspach, das nach zuletzt drei Siegen in Folge erstmals wieder verlor. In einer
einseitigen Begegnung traf Fabian Klos nach abgesessener Gelsperre früh in der Partie,
die Schwaben durften sich bei Torhüter Kunz für das knappe Halbzeitergebnis bedanken.
Der zuletzt ebenfalls gesperrte Sebastian Schuppan sorgte in der Schlussphase für die
Entscheidung. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Startaufstellung nach
dem 1:0 bei Jahn Regensburg gleich auf mehreren Positionen: Kapitän Klos und Schuppan
kehrten nach ihren abgesessenen Gelbsperren ebenso wie Julian Börner in die Mannschaft
zurück. Dafür bekamen Marc Lorenz, Pascal Testroet(OP) und Jonas Strifler eine
Pause. Großaspach-Coach Uwe Rapolder stellte sein Team nach dem 1:0 gegen den Chemnitzer
FC auf zwei Positionen um: Für Berger und Rühle standen Kienast und Vecchione zu Beginn
auf dem Platz. Trotz Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt brauchten die Arminen zum
Abschluss der Hinrunde auf der Alm nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen:
Klos zeigte dies bereits in der achten Minute und brachte den DSC mit seinem neunten
Saisontreffer in Führung. Auf der anderen Seite musste die SG Sonnenhof aufpassen, nicht
den nächsten Treffer zu kassieren. Die Angriffsabteilung der Blauen scheiterte jedoch
entweder an mangelnder Genauigkeit, oder am glänzend aufgelegten SG-Schlussmann Kunz.
Der 22-Jährige bewahrte die Gäste mit starken Reaktionen immer wieder vor weiteren
Treffern. So grandios Kunz hielt, so pomadig präsentierten sich seine Vorderleute: Das
Offensivspiel des Aufsteigers wirkte zu statisch, die vereinzelten Entlastungsangriffe
endeten ohne jeglichen Erfolg. Mit dem einen Gegentreffer war das Team von Uwe Rapolder
zur Pause mehr als gut bedient. Unverändertes Bild auch im zweiten Durchgang: Die Arminen
nahmen erneut das Zepter in die Hand, Klos wurde immer wieder in der Spitze gesucht und
Kunz verhinderte Schlimmeres für die Schwaben. Der Aufsteiger wusste sich nur mithilfe
von Standardsituationen in den gegnerischen Strafraum zu kommen - wo die Hintermannschaft
der Blauen aber stets auf dem Posten war. In der Schlussphase sorgte mit Schuppan dann
der zweite Spieler, der nach abgesessener Gelsperre wieder in die Startelf zurückgekehrt
war, für die Entscheidung (81.). Großaspach musste nach zuletzt drei gewonnenen Partien
seine Siegesserie beenden und ist gezwungen, den Blick in der Tabelle wieder nach unten
zu richten. Der DSC sammelt indes weitere Punkte im Kampf um den Wiederaufstieg. Die
Meier-Elf empfängt am nächsten Freitag (19 Uhr) die U 23 des 1. FSV Mainz 05.
18.
Spieltag
22.11.2014
SSV Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)
Gegen Arminia liefert der Tabellenletzte eine couragierte Vorstellung ab, verpasst es
jedoch, sich mit einem Tor zu belohnen. Der DSC gewinnt durch ein Hemlein-Tor knapp mit
1:0 und sammelt wichtige Auswärtspunkte im engen Kampf an der Tabellenspitze. Regensburgs
neuer Trainer Brand nahm im Vergleich zur 1:4-Klatsche gegen den Chemnitzer FC vier
personelle Veränderungen vor: Im Tor begann Loboué für Bergdorf, zudem wurden Hesse,
Herzel und Windmüller durch Trettenbach, B. Schmid und Erwig-Drüppel ersetzt. Arminia-Coach
Norbert Meier musste seine Mannschaft gegenüber dem 1:1 gegen Wehen Wiesbaden auf mehreren
Positionen umstellen: Kapitän Fabian Klos und Sebastian Schuppan saßen ihre fünfte Gelbe
Karte ab, Felix Burmeister fehlte Rotgesperrt und auch Julian Börner fehlte in der Startelf.
Jonas Strifler, Marc Lorenz, Daniel Brinkmann und Pascal Testroet durften sich stattdessen
von Beginn an beweisen. "Ich freue mich auf den Job und die Herausforderung", zeigte sich
Brand bei seiner Vorstellung motiviert, stellte aber zugleich klar, dass "brutal viel Arbeit
auf uns wartet". In der Anfangsphase der Begegnung hatten aber vor allem die Blauen viel zu
tun, der Tabellenletzte erwischte den besseren Start und hatte die erste Chance:
Erwig-Drüppel legte im Strafraum auf Aosman ab, der den Ball jedoch knapp neben den rechten
Pfosten setzte (7.). Die Arminen waren bemüht, die Partie in die Hand zu nehmen, der Jahn
wirkte jedoch mit gutem Stellungsspiel dagegen und versuchte immer wieder in die Spitze zu
spielen. Vom gefährlichsten Angriff der Liga (32 Tore) zeigten die Arminen in der ersten
halbe Stunde wenig, die Arminen kamen meist nur über Eckbälle vors Tor der Regensburger, wo
Sinkiewicz den Ball meist aus der Gefahrenzone köpfte. Die löchrigste Defensive der Liga
(34 Gegentore) machte in der ersten Halbzeit einen sicheren Eindruck, Testroet mühte sich
im Sturm des DSC vergeblich und wurde entweder von Palionis in letzter Sekunde vom Ball
getrennt (26.) oder sah sich dem herauseilenden Jahn-Torwart Loboué gegenüber (35.). Dieser
musste zwei Minuten später aber doch hinter sich greifen: Mit der ersten richtigen Torchance
gingen die Blauen in der 37. Minute in Führung, nachdem David Ulm an der Strafraumgrenze auf
Christof Hemlein durchsteckte. Der Mittelfeldspieler drückte im Liegen den Ball an Loboué
vorbei und sorgte für die knappe Pausenführung. Auch in der zweiten Hälfte veränderte sich
das Bild kaum: Regensburg brachte bei Angriffen des DSC immer ein Bein dazwischen, erspielte
sich in der Offensive aber keine ernsthaften Torchancen. Auf der anderen Seite beschränkte
sich die Meier-Elf auf den Ballbesitz und probierte es häufig mit langen Bällen, die Loboué
meist ohne Probleme abfangen konnte. Erneut war es ein langer Ball, nachdem die Kugel im Netz
der Regensburger landete: Testroet setzte sich im Strafraum des Tabellenschlusslichts gegen
Sinkiewicz durch und schob an Loboué vorbei - doch Schiedsrichter Schröder pfiff den Zweikampf,
bei dem der Jahn-Verteidiger zu Boden ging ab, es blieb beim 1:0 für die DSC. Dem Jahn lief die
Zeit davon und die aufgerückten Spielweise ermöglichte den Blauen Räume: Hemlein verzog
allerdings freistehend vor Loboué (82.). Der Jahn drängte in den Schlussminuten auf den
Ausgleich, die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlte der Brand-Mannschaft allerdings: Schmid umkurvte
den bereits geschlagenen Alexander Schwolow, Stephan Salger und Lorenz verhinderten im leeren
Tor den Ausgleich (86.) und so brachten die Arminen die knappe Führung über die Zeit. Die Blauen
empfangen kommenden Freitag (19 Uhr) die SG Sonnenhof Großaspach.
17.
Spieltag
08.11.2014
Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden 1:1 (0:0)
Das Topspiel des 17. Spieltags: Der DSC empfing den Tabellenführer Wehen Wiesbaden. Die
Blauen wollten vor eigenem Publikum vor allem die jüngste Pleite in Kiel (0:1) vergessen
lassen. Das gelang nur bedingt. Zwar dominierten die Arminen auf der Alm, doch letztlich
schlug noch ein Joker zu. An der Tabellenspitze jedenfalls bleibt es eng. Arminias Trainer
Norbert Maier veränderte sein Team im Vergleich zum 0:1 gegen Holstein Kiel auf einer
Position: Dennis Mast ersetzte Marc Lorenz. Sein Gegenüber Kienle tat es dem
DSC-Übungsleiter nach dem 2:0 gegen den Chemnitzer FC gleich: Herzig kam für Müller rein.
Herzig jedenfalls wurde im ersten Durchgang ordentlich beschäftigt, denn die Mehrzahl an
Chancen hatten definitiv die Arminen. Die Blauen legten schon direkt nach dem Anstoß
beherzt los, erarbeiteten sich gute Chancen. Minute zehn: Tom Schütz durfte von rechts
unbedrängt flanken, fand im Zentrum den hochsteigenden und mit aufgerückten Julian Börner.
Dessen Kopfball kam ordentlich, ging aber drüber. Minute 15: Fabian Klos fand mit seinem
Zuspiel von links außen David Ulm im Strafraum, der seinen Gegenspieler mit einer starken
Körperbewegung stehen ließ. Einen Abschluss bekam der Spielmacher aber nicht hin. Auch in
der Folgezeit dominierten die Blauen, auch wenn zwischenzeitlich mal Book einen gefährlichen
Abschluss fabrizierte (21.). Das alles führte letztlich in die Großchance zum 1:0: Mast
fand mit seiner Flanke von der rechten Seite Klos im Strafraum. Der Stürmer legte zwei Meter
ab für Felix Burmeister, dessen Direktschuss haarscharf über die Querlatte zog (36.). Es
blieb letztlich beim 0:0, was sicherlich die Arminen mehr geärgert hatte. Der zweite
Durchgang begann recht zerfahren: Haufenweise Fouls und zahlreiche Ungenauigkeiten hemmten
den Spielfluss gewaltig. Gelbe Karten regnete es ebenfalls: Sebastian Schuppan (5. Gelbe),
Mintzel (5. Gelbe), Börner und Klos (5. Gelbe) erwischte es. Ein Spitzenspiel war dieses
Partie wahrlich nicht mehr, zu viel stand scheinbar für beide Mannschaften auf dem Spiel.
Die Defensivreihen regierten ...... bis zur 68. Minute, als es plötzlich klingelte: Christoph
Hemlein spielte von rechts scharf nach innen, wo zunächst Herzig einen kläglichen
Klärungsversuch startete. Weil der erfahrene Abwehrmann den Ball eben nicht aus der
Gefahrenzone Fünfmeterraum herausbugsieren konnte, kam Mast heran, der edel aus kurzer
Distanz vollendete. Doch allzu lange hielt diese Führung nicht - der SVWW schlug zurück:
Joker Benyamina ließ sich kurz nach seiner Einwechslung steil schicken, vollendete eiskalt
vor Torhüter Alexander Schwolow (76.). Drei Minuten später schwächte sich Wehen Wiesbaden dann
selbst, Wiemann ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen - es hagelte glatt Rot (79.). In den
letzten Minuten drängten die Arminen zwar noch einmal, doch lediglich einmal wurde es noch
gefährlich, als Mintzel im Strafraum in höchster Not rettete (90.+2). Letzter war es ein eher
glücklicher Punktgewinn für den SVWW. Nach der Länderspielpause gastiert Arminia am Samstag,
den 22. November (14 Uhr), bei Jahn Regensburg.
16.
Spieltag
01.11.2014
Holstein Kiel - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)
In einer intensiven Partie setzte sich Holstein Kiel am Ende mit 1:0 gegen Arminia
durch. Wie schon im DFB-Pokal unter der Woche stand DSC-Keeper Alexander Schwolow
im Mittelpunkt, als er entscheidend patzte. Durch die Pleite verloren die Blauen
die Tabellenführung, während die Kieler bereits seit sieben Spielen ungeschlagen
sind. Kiels Trainer Neitzel stellte seine Anfangself nach der Nullnummer gegen
Chemnitz auf einer Position um. Auracher begann anstelle von Wahl in der
Innenverteidigung. Auf der gegnerischen Seite wechselte Arminias Coach Norbert
Meier im Vergleich zum 4:2-Sieg i. E. im DFB-Pokal gegen Hertha BSC zweimal das
Personal. David Ulm und Marc Lorenz bekamen das Vertrauen geschenkt. Peer Kluge
und Dennis Mast nahmen auf der Bank Platz. "Kiel ist seit sechs Spielen unbesiegt
und gerade daheim sehr spielstark. Sie sind darüber hinaus taktisch sehr
diszipliniert und aggressiv in den Zweikämpfen", sagte Norbert Meier über den
Gegner, der sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenführer freute. Und die Kieler
zeigten vom Anpfiff weg keinerlei Respekt. Sie attackierten die Blauen bereits früh
im Spielaufbau und zwangen sie so zu zahlreichen langen Bällen. Diese waren zumeist
leichte Beute der KSV-Defensive. Die Arminen standen ebenfalls sehr kompakt, sodass
sich auf beiden Seiten vorerst keine Strafraumszenen ergaben. Nach einer knappen
Viertelstunde kam der DSC besser in Tritt und übernahm langsam aber sicher die
Spielkontrolle. Nach einem Eckball verzog Lorenz knapp (15.). Die Störche setzten
sich mit hoher Intensität in den Zweikämpfen zur Wehr und kauften damit den Blauen
über weite Strecken den Schneid ab. Lediglich leichte Fehler in der neuformierten
KSV-Defensive führten zu Abschlüssen. David Ulm hatte im Strafraum plötzlich viel
Zeit, jagte die Kugel jedoch über den Querbalken (21.). Vier Zeigerumdrehungen
später stand Felix Burmeister nach einer Ecke vollkommen frei, verfehlte aber
ebenfalls (25.). In der Folge musste Referee Willenborg vermehrt die Gemüter auf
beiden Seiten beruhigen. Die Hausherren gingen sehr robust zu Werke. Die zahlreichen
Freistöße ließen kaum Spielfluss aufkommen. In der 36. Minute nutzte Kiel einen
dicken Patzer von Schwolow aus! Nach einem langen Ball verlängerte Kazior das Leder.
Schwolow tauchte im Duell mit Schäffler unter der Kugel durch und machte so den Weg
für Heider frei, der nur noch einschieben musste. In der Folge wirkte die Meier-Elf
etwas angeschlagen und versuchte über lange Bälle zurückzukommen. Bis zum Pausenpfiff
ließ die KSV nichts mehr anbrennen und ging nicht unverdient mit einer Führung im
Rücken in die Katakomben. Nach dem Pausentee kam Dennis Mast in die Partie. Und der
neue Mann bereitete prompt die erste Chance für den DSC vor. Seine Hereingabe fand
Fabian Klos in der Mitte, der jedoch knapp vorbeiköpfte (48.). Die Arminen machten
klar, dass sie nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollten und legten eine
Schippe drauf. Die Störche ließen sich davon aber nicht einschüchtern, befreiten sich
durch hohe Laufbereitschaft aus den Fängen der Blauen und setzten selbst Akzente in
der Offensive. So entwickelte sich nach einer Stunde eine vollkommen offene Begegnung.
Der Aufstiegsaspirant machte in der Schlussphase gegen aufopferungsvoll kämpfende
Hausherren nicht mehr den Eindruck, als könnte er den Bock noch umstoßen. Erst in
Nachspielzeit tauchte Klos frei im Strafraum auf, jedoch konnte KSV-Schlussmann
Kronholm den wuchtigen Schuss parieren (90. +1), ehe der Torjäger kurz darauf mit dem
Kopf zur Stelle war, aber erneut scheiterte (90. +2). Somit gingen die Kieler als
durchaus verdienter Sieger vom Feld und bauten ihre Serie auf sieben Spiele ohne
Niederlage aus. Arminia trifft am kommenden Samstag (14 Uhr) auf Wehen Wiesbaden zum
Topduell.
DFB-Pokal 2. Hauptrunde
28.10.2014
Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 4:2 n.E. (0:0 n.V.)(0:0)
Seit 1985 findet das Endspiel im DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion statt, seitdem
erreichten die Hertha-Profis kein einziges Mal das Finale! Und auch zum 30-jährigen
Jubiläum werden die Hauptstädter im kommenden Mai erneut nur Zuschauer sein. Denn in
der zweiten Runde musste sich das Luhukay-Team bei Arminia mit 2:4 im Elfmeterschießen
geschlagen geben. Arminias Keeper Alexander Schwolow avancierte mit zwei gehaltenen
Elfmetern zum Mann des Abends auf der Alm. Norbert Meier stellte nach dem 3:0-Heimsieg
im Spitzenspiel der 3. Liga gegen Rot-Weiß Erfurt zweimal um: Für David Ulm begann der
Ex-Herthaner Peer Kluge, der in der Liga gesperrte Julian Börner rückte für Christian
Müller in die Startelf. Müller, der in Berlin geboren und bei Hertha ausgebildet wurde,
leidet seit der Erfurt-Partie an Beschwerden, die sein Mitwirken verhinderten. Berlins
Übungsleiter Luhukay brachte nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den Hamburger SV
vier neue Spieler. Für Heitinga, Schulz, Ben-Hatira (beide Muskelbeschwerden) und
Skjelbred (Leistenprobleme) begannen Ndjeng, Brooks, Hegeler und Haraguchi. Auf der Alm
versuchte der favorisierte Bundesligist von Beginn an, das Heft des Handels in die Hand
zu nehmen. Hertha hatte mehr Ballbesitz und optische Vorteile, die Blauen warteteten auf
Konter. Die Arminen-Deckung machte zunächst aber geschickt die Räume eng, so dass die
Berliner in den ersten zehn Minuten keine Lücken fanden. Anschließend zeigten sich dann
erstmals der DSC - und wie! Nach einer klasse Vorlage von Dennis Mast musste Hertha-Keeper
Kraft gegen Tom Schütz sein ganzes Können aufbieten, um den Kopfball noch über die
Querlatte zu lenken (13.). Die folgende Ecke erwischte Börner mit dem Kopf, doch erneut
war Kraft zur Stelle (14.). Die beiden Chancen gaben den Arminen Rückenwind, die nun
deutlich mutiger auftraten und mehr in die Offensive investierten. Es entwickelte sich
ein offener Pokalfight, in dem der DSC bis zum Pausenpfiff deutliche Vorteile besaß.
Schütz (21.) und insbesondere Christof Hemlein (32.) verpassten aber ein durchaus mögliches
1:0. Hertha konnte seine spielerische Überlegenheit im ersten Durchgang nicht mehr in die
Waagschale werfen, aus dem Spiel heraus ging fast nichts. Die einzige dicke Chance
resultierte aus einer Standardsituation, hatte es aber in sich. Beerens brachte den Ball
nach innen, wo Kalou frei zum Kopfball kam. Keeper Schwolow war bereits geschlagen, doch
Hemlein kratzte den Ball von der Torlinie (24.). So ging es nach 45 temperamentvollen
und kurzweiligen Minuten torlos in die Kabinen. Ohne personelle Veränderungen betraten
beide Teams nach dem Seitenwechsel wieder den Rasen. Hertha war, wie zu Beginn von Hälfte
eins, um Spielkontrolle und Ballbesitz bemüht. Doch Arminia ließ sich nicht so leicht aus
der Reserve locken. Die Blauen hatte weiterhin keine Mühe, die leicht auszurechnenden
Angriffe Herthas vom eigenen Tor fernzuhalten. Zu Kontergelegenheiten kamen die Arminen
aber auch nicht, so dass in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff herzlich wenig
passierte. Hertha-Coach Luhukay reagierte dann auf den doch enttäuschenden Auftritt
seiner Elf und schickte Ronny für Stocker ins Gefecht. Der Brasilianer sollte für die
notwendigen Ideen und spielerischen Impulse sorgen. Gleich mit seinem ersten Ballkontakt
sorgte der Brasilianer auch für Gefahr, doch sein Schuss in der 64. Minute zischte am
linken Pfosten des Gehäuses vorbei. Der Druck der Berliner nahm aber mehr und mehr zu,
Arminia konnte kaum noch Entlastungsangriffe starten. Doch bei aller Überlegenheit fehlte
weiterhin das kreative Moment im Spiel der Hauptstädter, Chancen gab es weiterhin keine
zu bestaunen. Da in Arminias Strafraum weiterhin kein Durchkommen für Hertha war, probierte
es Hegeler mal aus der Distanz, sein Schuss in der 76. Minute strich vorbei. Das war's dann
eigentlich schon für den zweiten Abschnitt. Den Berlinern fiel weiterhin nichts ein, Arminia
wagte sich in der Schlussphase sogar wieder öfters nach vorne und ließ so die Sekunden
verrinnen. Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff Referee Hartmann ab, so dass es in die
Verlängerung ging. In diese ging Hertha mit Schieber als Sturmspitze anstelle von Kalou,
vom Ivorer war in Hälfte zwei herzlich wenig zu sehen. Auf dem Feld bot sich aber das
gleiche Bild: Arminia stand tief und überließ Berlin die Initiative. Die Aktionen Herthas
wurden zwar etwas gefährlicher, doch die letzte Konsequenz fehlte, Schwolow musste nicht
großartig eingreifen. Der DSC wagte sich nur noch ganz selten nach vorne, hatte aber die
beste Chance der Verlängerung: In der 112. Minute schickte Ulm Mast steil, dessen Schuss
aus spitzem Winkel lenkte Kraft noch entscheidend ab. So ging es in das Elfmeterschießen,
in dem Schwolow mit zwei gehaltenen Versuchen (Schieber, Wagner) zum umjubelten Helden
auf der Alm avancierte! Am Samstag (14 Uhr) trifft Arminia auswärts auf den KSV Holstein Kiel.
15.
Spieltag
25.10.2014
Arminia Bielefeld - FC Rot-Weiß Erfurt 3:0 (2:0)
Arminia gewann das Topspiel gegen Erfurt. Gegen die Thüringer begannen die Blauen wie die
Feuerwehr und lagen bereits nach zehn Minuten mit zwei Toren in Front. Bis auf einen
Lattentreffer hatte Erfurt nicht viel dagegenzusetzen und kassierte in der Schlussphase
den Treffer zum 3:0-Endstand. Norbert Meier, Trainer von Arminia, veränderte seine
Mannschaft im Vergleich zur 1:3-Auswärtsschlappe im Derby bei Prxxxx Mxxxxxx auf zwei
Positionen. Felix Burmeister und Christian Müller kamen für Jerome Propheter und Dennis
Brinkmann in die Startelf. Erfurts Chefcoach Kogler tauschte nach dem 2:0-Heimsieg im
Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC drei Akteure. Für Möckel, Menz und Bukva standen
Aydin, Brandstetter und Gohouri von Beginn an auf dem Platz. Fünf Siege aus den letzten
fünf Heimspielen. Arminia zeigte sich auf eigenem Platz zuletzt in guter Form. Auch gegen
RWE machten der DSC den Gästen schnell klar, wer das Sagen hat: Bereits nach drei Minuten
klingelte es das erste Mal im Kasten der Erfurter. Nach einer Ecke stand Müller goldrichtig
und brachte die Arminen früh in Führung. Zeit zum Verschnaufen blieb den Rot-Weißen jedoch
nicht. Sieben Minuten nach dem 1:0 musste die Kogler-Elf den Ball schon wieder aus dem
eigenen Gehäuse fischen. Erneut ging dem Tor ein Standard voraus, nach einem Freistoß war
Christof Hemlein der gefeierte Held. Nach dem Blitzstart war RWE sichtlich geschockt, den
Weg in die Offensive fanden die Gäste nur nach Standards, die allerdings meistens
ungefährlich blieben. Arminia erkämpfte sich indes im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht
und konnte dank der komfortablen Führung befreit aufspielen - ließ es manchmal aber auch
etwas zu locker angehen. Nach einem Ballverlust in der Hintermannschaft der Blauen zielte
Wiegel aus etwa 20 Metern jedoch ungenau (27.). Sieben Zeigerumdrehungen später waren die
Erfurter näher am Anschlusstreffer, doch Brandstetter traf aus kurzer Distanz die Latte.
Obwohl die Gäste zum Ende des ersten Durchgangs sich immer mehr am Spielgeschehen
beteiligten, gingen die Teams mit 2:0 in die Kabinen. Auch in der zweiten Hälfte
kontrollierte Arminia das Geschehen, beschränkte sich dabei auf Ergebnisverwaltung. Das
Gästeteam wirkte hingegen unkonzentriert und leistete sich immer wieder Ballverluste. Die
Begegnung plätscherte vor sich hin, als der Ball plötzlich im Tor der Blauen lag. Kammlott
netzte zum vermeintlichen Anschlusstreffer ein, doch Schiedsrichter Gerach entschied
richtigerweise auf Abseits (64.). Die Erfurter rafften sich nicht mehr auf und durften sich
bei Torwart Klewin bedanken, dass sie nicht noch höher in Rückstand lagen. Gegen einen Konter
in den Schlussminuten konnte dann aber auch der 21-Jährige nichts mehr ausrichten - Dennis
Mast markierte das hochverdiente 3:0. Für Arminia geht es bereits am Dienstag (19 Uhr) mit
der Zweitrundenpartie des DFB-Pokals gegen Hertha BSC Berlin weiter.
14.
Spieltag
19.10.2014
SC Prxxxx Mxxxxxx - Arminia Bielefeld 3:1 (0:1)
Mxxxxxx nimmt drei Punkte aus dem Westfalen-Derby gegen Arminia und dreht die Partie nach
einem 0:1-Rückstand. Nach dem Tor durch Krohne setzte Preußen noch ein Tor drauf. Der DSC
hat mit der Niederlage die Chance auf die Tabellenführung verspielt. In den Schlussminuten
musste die Partie für etwa fünf Minuten aufgrund von Feuerwerkskörpern auf dem Spielfeld
unterbrochen werden. Münsters Trainer Loose hatte nach der jüngsten Grippewelle wieder
alle Spieler zur Verfügung und veränderte seine Aufstellung mit Zenga und Heitmeier für
Truckenbrod und Pischorn im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Chemnitz. Arminias Trainer
Norbert Meier veränderte im Vergleich zum 4:1 gegen Dresden auf einer Position: Jerome
Propheter stand für Felix Burmeister auf dem Feld.Arminia hätte mit einem Sieg im
Westfalenderby die Tabellenführung übernehmen können und war zu Beginn auch die aktivere
Mannschaft. Fabian Klos hatte die ersten Chancen im Spiel, scheiterte aber zunächst an der
Mxxxxxxaner Defensive und setzte Sekunden später einen Kopfball neben den rechten Pfosten
(5.). Es ging gleich zur Sache, bereits nach zehn Minuten zückte Schiedsrichter Stegemann
zweimal die Gelbe Karte und versuchte Schärfe aus der Begegnung zu nehmen. Nach einer
knappen Viertelstunde fand auch die Heimelf den Weg vor das Tor der Blauen: Reichwein
köpfte nach einer Piossek-Flanke aus dem linken Halbfeld jedoch neben das Gehäuse (13.).
Nach der unterhaltsamen Anfangsphase verflachte die Partie zunehmend. Arminia spielte sich
den Ball im Mittelfeld zu, kam gegen die gut stehenden Adlerträger jedoch zu keinen
zwingenden Torchancen. Mxxxxxx schaltete nach Ballgewinn zügig um und hatte eine gefährliche
Gelegenheit, als Piossek aus der Distanz abzog und Alexander Schwolow zu einer Parade zwang
(29.). Kurz vor der Pause belohnten sich die Blauen dann doch für den agileren Auftritt:
Nach einem Freistoß von Florian Dick im Mittelfeld brachte Mxxxxxx den Ball nicht aus dem
Strafraum. Über Klos landete das Spielgerät bei Sebastian Schuppan der mit einem leicht
abgefälschten Schuss SCP-Torwart Masuch keine Chance ließ. Die Heimelf kam nach der Pause
wie ausgewechselt aus der Kabine, SCP-Trainer Loose hatte die richtigen Worte gefunden.
Mxxxxxx legte eine ganz andere Körpersprache an den Tag und kam über den in der zweiten
Hälfte starken Kara immer wieder über die linke Seite zu Tormöglichkeiten. Auch durch
Standards versprühte Prxxxxx Gefahr, Bischoff scheiterte mit einem Freistoß aus halbrechter
Position am Außennetz (61.). Drei Minuten später war Bischoff dann aber der Held: Propheter
langte unbedrängt mit der Hand in eine Piossek-Flanke. Den fälligen Strafstoß verwandelte
Bischoff zum Ausgleich. In der Folge wirkte Mxxxxxx spritziger als die Blauen, die in der
Defensive die nötige Konzentration vermissen ließ. So hatte Piossek auf der rechten Seite
zu viel Platz und fand in der Mitte den eingewechselten Krohne, der die flache Hereinnahme
zur Führung für den Gastgeber einschob (80.). Der Vorlagengeber zur Führung legte drei
Zeigerumdrehungen später nach und vollendete im Fallen eine Kara-Hereingabe. Kurz darauf
brannten im Block der Arminen Bengalos und Feuerwerkskörper, die auch auf dem Rasen landeten:
Schiedsrichter Sascha Stegemann unterbrach die Begegnung für zehn Minuten und bat beide
Mannschaften in die Kabinen (86.). In der Schlussphase brachten die Prxxxx den Vorsprung über
die Zeit, auch weil die Arminen nicht mehr an sich glaubte. Am Freitag spielt Arminia gegen
Rot-Weiß Erfurt.
13.
Spieltag
04.10.2014
Arminia Bielefeld - SG Dynamo Dresden 4:1 (3:1)
Arminia schlug im Topspiel der 3. Liga den bisherigen Spitzenreiter Dynamo Dresden mit 4:1.
In einer besonders im ersten Durchgang zeitweise hochklassigen Partie mit einigen
Torchancen brachte ein Fauxpas von Schlussmann Kirsten Arminia auf die Siegerstraße. Pascal
Testroets später Eigensinn verhinderte, dass die Blauen zum neuen Tabellenführer avancierte.
Arminias Trainer Norbert Meier wechselte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Cottbus auf
zwei Positionen: Daniel Brinkmann und David Ulm begannen anstelle von Julian Börner
(Rotsperre) und Christian Müller. Dresdens Coach Böger nahm gegenüber dem 1:0-Derbysieg
gegen Chemnitz zwei Änderungen vor: Stefaniak ersetzte den unter der Woche kränkelnden
Dürholtz (Virusinfekt), der auf der Bank Platz nahm. Zudem kehrte Hefele zurück, er ersetzte
den Gelb-Rot-gesperrten Comvalius. Arminia ging das Topspiel gegen den Spitzenreiter direkt
mit offenem Visier an: Bereits nach zwei Minuten kam Sebastian Schuppan nach einer Dick-Ecke
im Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte den Ball jedoch drüber. Torwart Kirsten machte hierbei
keinen allzu guten Eindruck. Sechs Minuten später machte es Christof Hemlein aus beinahe
identischer Position besser, er versenkte eine punktgenaue Ulm-Hereingabe aus kurzer Distanz
freistehend per Kopf zur Führung (8.). Doch die Gäste brauchten für die Antwort nicht lange:
Stefaniak bediente per Zuspiel Eilers, der nicht lange fackelte und per Flachschuss Alexander
Schwolow zum Ausgleich tunnelte (13.). In der Folge entwickelte sich ein enorm flottes Spiel,
in dem Kirsten in den Mittelpunkt rückte: Erst parierte der Torhüter einen Mast-Schuss stark
per Reflex mit einer Hand, ehe ihm ein kapitaler Fehler unterlief. Der Schlussmann wollte
einen Ball kurz vor der Torauslinie aufnehmen, doch das Leder flutschte ihm am Boden liegend
wieder aus den Händen. Ulm bedankte sich und schob ins leere Tor ein (22.). Das Tor weckte
die Blauen richtiggehend auf, die fortan mehr denn je stürmte - und vor der Pause sogar auf
3:1 erhöhte. Dabei sah Dynamos Schlussmann erneut nicht gut aus. Dennis Mast flankte die Kugel
an den Fünfmeterraum, wo Tom Schütz vor Kirsten, der am Ball vorbeiboxte, einnickte (36.).
Die Arminen spielten sich fortan gegen taumelnde Gäste in einen Rausch, die Böger-Elf war froh,
als der Pausenpfiff erklang. In Hälfte zwei fuhr die Arminia das Tempo merklich zurück, Dresden
hielt entschlossener dagegen - und hatte die erste gute Chance durch Hefele, der eine Ecke knapp
neben den Pfosten köpfte (53.). Die Hausherren konnten sich offensiv nicht mehr so gut wie noch
vor der Pause entfalten, die erste gute Möglichkeit bot sich Fabian Klos erst nach 63 Minuten,
doch Kirsten bekam beim Flachschuss des Angreifers die Beine noch rechtzeitig zusammen. Dynamo
war zwar um den Anschluß bemüht, ließ die letzte Durchschlagskraft aber vermissen. So ging es
mit dem Privatduell Klos gegen Kirsten weiter, Letzterer blieb nach einem Weitschuss wieder der
Sieger (75.). Dies sollte sich aber eine Minute später ändern, als Arminias Angreifer nach
einer Ecke problemlos zum 4:1 einschoss (76.). Das war die Entscheidung, doch eine letzte
Riesenchance bot sich den Blauen in der Nachspielzeit: Pascal Testroet und Mast liefen alleine
auf Torwart Kirsten zu, doch Testroet blieb egoistisch und wollte Kirsten umspielen, der den
Schuss aus spitzem Winkel schließlich parierte (90.). Testoets Eigensinn verhinderte die
Tabellenführung, denn der Arminia fehlte ein Treffer, um die Spitze zu übernehmen. Arminia
reist nach der Länderspielpause nach Mxxxxx (Sonntag, 14 Uhr).
12.
Spieltag
28.09.2014
FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)
Cottbus-Trainer Stefan Krämer traf am 12. Spieltag auf "seine" Arminia (Krämer trägt das
Arminia-Wappen als Tattoo). Die Anfangsphase bestimmten die Arminen, zu Beginn hatten die
Blauen mehr Spielanteile und kombinierten gefälliger. Mit zunehmender Spieldauer fand
dann Cottbus besser in die Partie, gerade Pospech verbuchte einige gute Chancen für sich,
doch etwas Zählbares sprang nicht heraus. Erst in Hälfte zwei stockten beide Teams ihr
Trefferkontingent auf. Nach Arminen Führung konnte Energie noch das Unentschieden retten.
Stefan Krämer, Trainer von Energie Cottbus, ließ nach dem 1:0-Auswärtssieg beim
Spitzenteam aus Chemnitz Legerwood für Mimbala beginnen. Dies war auch die einzige
Änderung in der Startelf. Im Gegensatz dazu sah Arminias Chefcoach Norbert Meier
hinsichtlich des souveränen 3:0-Heimsiegs gegen die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart
keinen Anlass, seine Mannschaft zu verändern und startete mit der selben Elf wie am 11.
Spieltag. Im Stadion der Freundschaft verlief die Anfangsphase ebenfalls freundschaftlich.
Beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab, wobei die Arminen mehr Ballbesitz
vorzuweisen hatten. Was Energie aber wenig störte, die Defensive stand gut und ließ keine
Chancen aus dem Spiel zu. Arminias erste Gelegenheiten resultierten aus Standards, doch
richtig gefährlich war keine. Nach etwa 20 Minuten fand Energie besser in die Partie. Erst
hatte Kleindienst im 16-Meterraum eine Schusschance, die Defensive des DSC blockte
allerdings den Schuss. Kurz darauf konnte Pospech nach einem Eckball eine
Doppel-Kopfballmöglichkeit nicht nutzen - den ersten Kopfstoß parierte Alexander Schwolow
und den zweiten köpfte Pospech über das Gehäuse. Danach war Cottbus wesentlich agiler als
noch zu Beginn. Der Ball lief besser und die Hausherren spielten ohne Umwege in die Spitze.
Pospech blieb in der Folge der gefährlichste Cottbuser, sein Fallrückzieher (34.) ging
knapp über das Tor. Bis zum Halbzeitpfiff geschah dann kaum noch etwas. Das 0:0 zur Pause
ging so in Ordnung, auch wenn Energie aus dem Spiel heraus die besseren Möglichkeiten hatte.
Hälfte zwei begannen die Kontrahenten unverändert. Arminia bemühte sich in den ersten Minuten
der zweiten Hälfte, doch etwas Zählbares sprang noch nicht heraus, da die Lausitzer
defensiv gut standen und weiter gefährlicher agierten. Nach 61 Spielminuten wurde Energie
Cottbus für die ausgelassenen Chancen bestraft. Nach Florian Dicks Hereingabe von rechts
stand Julian Börner am zweiten Pfosten völlig frei und markierte problemlos das 1:0. Nur fünf
Minuten später stand erneut Börner im Mittelpunkt, nach einem harten Einsteigen an der
Mittellinie sah er die Rote Karte. Gegen die in Unterzahl agierenden Blauen warf Cottbus nun
alles nach vorne und wurde nach 76 Minuten belohnt. Den Ausgleich verbuchte Michel für sich,
wieder einmal war es Pospech, der sich durchsetzte, den scharfen Diagonalball beförderte
Michel zum Ausgleich über die Linie. Energie wollte in Überzahl natürlich drei Punkte, doch
ein weiterer Treffer blieb ihnen verwehrt. Am Samstag (14 Uhr) treffen mit Arminia und Dynamo
Dresden zwei absolute Topteams der Liga auf der Alm aufeinander.
11.
Spieltag
24.09.2014
Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart II 3:0 (1:0)
Nach zehn Punkten aus vier Spielen ist die Erfolgsserie der Stuttgarter erst einmal zu Ende.
Zwar zeigten die Schwaben auf der Alm zunächst eine durchaus ansprechende Leistung, doch
dann nahm Samas Handspiel auf der Linie dem VfB den Wind aus den Segeln. Die Blauen ließen
mit einem Mann mehr und dem Vorsprung im Rücken nichts mehr anbrennen und machten nach der
Pause alles klar. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte sein Team nach dem 2:4 in Rostock
auf einer Position: Felix Burmeister erhielt den Vorzug vor Peer Kluge im Mittelfeld.
Stuttgarts Coach Kramny setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Chemnitz ebenfalls auf eine
Änderung: Grüttner durfte für Lohkemper ran. Die favorisierten Arminen waren in der
Anfangsphase das agilere Team, ein Kopfballversuch von Fabian Klos bedeutete die erste
vorsichtige Annäherung Richtung Stuttgarter Tor (4.). Die Schwaben konzentrierten sich
überwiegend auf die Defensive, zunächst mit Erfolg. Der VfB machte die Räume dicht, ließ die
Blauen nicht zur Entfaltung kommen. Mehr als ein Schussversuch von Sebastian Schuppan (12.,
neben das Tor) sprang für den DSC nicht heraus. Auf der anderen Seite war Arminia-Keeper
nach einem Konter über Sararer auf dem Posten (18.). Nur neun Minuten später wurde es brenzlig
für die Blauen. Wieder war es Sararer, wieder ein Konter - diesmal landete sein Schussversuch
knapp neben den Pfosten (27.)! Der DSC hatte nun offenbar die Zeichen der Zeit erkannt. In der
32. Minute flankte Christoph Hemlein auf Klos, dessen Kopfball klärte Sama mit der Hand. Der
bereits zuvor verwarnte Abwehrspieler musste mit Gelb-Rot vom Platz, Klos verwandelte daraufhin
den fälligen Strafstoß (32.). Unmittelbar vor der Pause hätte Keeper Vlachodimos beinahe ein
weiteres Mal hinter sich greifen müssen, der VfB-Schlussmann klärte jedoch gekonnt gegen
Christian Müller (42.). Mit zehn Mann und in Rückstand half den Stuttgartern auf der Alm auch
ihre in den vergangenen Wochen starke Form nicht mehr. Sebastian Schuppan köpfte freistehend
noch über die Latte (48.), war allerdings eh im Abseits gestanden. Letztlich war es Dennis Mast
nach Vorarbeit von Müller vorbehalten, den zweiten Treffer für die Blauen zu erzielen (55.). Die
endgültige Entscheidung zugunsten der Meier-Elf? Nicht ganz. Schließlich hatte Stuttgarts
Baumgartl die ganz große Chance zum Anschlusstreffer, Keeper Alexander Schwolow und Julian Börner
klärten mit vereinten Kräften (67.). In der 78. Minute machte schließlich Torjäger Klos mit dem
3:0 (seinem siebten Saisontreffer) alles klar für die Arminia, die bis in die Schlussphase hinein
Dampf machte. Arminia spielt zum Abschluss der englischen Woche am Sonntag (14 Uhr) im Stadion
der Freundschaft in Cottbus.
10.
Spieltag
20.09.2014
FC Hansa Rostock - Arminia Bielefeld 4:2 (2:0)
In einer torreichen Partie setzte sich Hansa Rostock am Ende mit 4:2 gegen Arminia durch. Die
Hausherren machten vom Anpfiff weg viel Druck und belohnten sich mit einer deutlichen Führung.
Die Blauen gaben sich nicht auf und machten die Begegnung wieder spannend, konnten die erste
Niederlage nach fünf Spielen in Folge ohne Pleite nicht mehr abwenden. Damit gelang den
Hanseaten der erste Heimsieg im Jahr 2014. Hansa-Coach Vollmann nahm im Vergleich zur
0:2-Niederlage beim Chemnitzer FC zwei personelle Veränderungen vor. Neuzugang Stevanovic
stand nach seiner gestrigen Verpflichtung sofort in der Startelf. Dazu lief Kucukovic in der
Spitze auf. Krauße und Ziemer mussten ihre Plätze räumen. Auf der gegnerischen Seite konnte
Arminias Trainer Norbert Meier nach dem 3:1-Auswärtssieg in Unterhaching im Nachholspiel unter
der Woche wieder auf Peer Kluge im Mittelfeld zurückgreifen. Felix Burmeister nahm auf der Bank
Platz. "Wir sollten Hansa auf gar keinen Fall unterschätzen, wir wollen nicht deren Türöffner
werden. Das wird ein heißes Pflaster", meinte Arminias Trainer vor der Begegnung. Und die
Hanseaten legten munter los. Nach Zuspiel von Christiansen stand Srbeny frei vor Schlussmann
Alexander Schwolow, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. Im Nachschuss zielte Kucukovic ungenau
(5.). Die Hausherren wirkten sehr selbstbewusst und zeigten dies auch in der Defensive. Mit
hoher Laufarbeit machten sie das Leben der Blauen denkbar schwer und ließen kaum gefährliche
Aktionen zu. Erst nach einer Ecke und einer schlechten Kopfballabwehr fand Julian Börner mit
einem wuchtigen Schuss in Keeper Hahnel seinen Meister (10.). Die Arminen fanden in der Folge
besser in die Partie. Die Tore machte aber die Vollmann-Elf. Nach einem Zuspiel in den Strafraum
traf Stephan Salger Kucukovic am Fuß. Referee Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Ruprecht
übernahm die Verantwortung und vollendete rechts unten (26.). Nur eine Minute später entschied
der Unparteiische erneut auf Elfmeter. Srbeny ging im Duell mit Schuppan zu Boden. Erneut trat
Ruprecht an und setzte die Kugel oben rechts in die Maschen (28.). Die Hausherren hatten nun
klar Oberwasser und machten mächtig Alarm. Schwolow parierte einen Kucukovic-Kopfball bravurös
(33.). Die Blauen mussten diesen Nackenschlag erst verdauen. In den Schlussminuten wagten sie
sich wieder vermehrt in die Offensive, ohne dabei jedoch viel Gefahr auszustrahlen. Nach dem
Seitenwechsel brachte Arminia-Coach Norbert Meier Pascal Testroet für den defensiven Tom Schütz.
Gegen nun tiefstehende Hanseaten suchten die Blauen eine passende Lücke. Die Hausherren machten
die Räume sehr eng und lauerten auf Konterchancen. Srbeny scheiterte dabei an Schlussmann
Schwolow (65.). Nach der anschließenden Ecke war der Mittelfeldmann erneut zur Stelle und legte
das Leder flach in die Mitte. Sebastian Schuppan wollte klären, busgierte das Spielgerät aber ins
eigene Gehäuse (66.). Der DSC gab sich jedoch nicht auf. Nach einem langen Ball legte Testroet
im Strafraum quer. Fabian Klos ging noch ein paar Schritte und ließ Hahnel zwischen den Pfosten
keine Abwehrchance (72.). Nur fünf Zeigerumdrehungen später war die Partie wieder richtig spannend.
Hansas Schlussmann tauchte unter einem hohen Ball hindurch. Testroet sagte Danke und verkürzte
auf 2:3 (77.). Die Hausherren wirkten nun doch etwas nervös und wollten den Dreier irgendwie über
die Zeit retten. Der eingewechselte Weidlich sorgte schließlich nach Alleingang für die
Entscheidung. Nach einer Ecke hatte der frische Mann die nötige Übersicht, umkurvte Schwolow und
vollstreckte abgebrüht (86.). Am Ende blieb es beim verdienten 4:2-Erfolg gegen Arminia. In der
englischen Woche spielt Arminia Mittwoch (19 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den
Bundesliga-Nachwuchs des VfB Stuttgart.
8.
Spieltag
16.09.2014
SpVgg Unterhaching - Arminia Bielefeld 1:3 (1:2)
Im Schatten des Champions-League-Auftakts standen am Dienstag noch drei Nachholspiele in der
3. Liga auf dem Programm. Darunter das Duell zweier Gegensätze: Zuletzt schwächelnde
Unterhachinger empfingen immer besser in die Liga reinkommende Arminen. Über die volle
Distanz setzte sich schließlich der aktuelle Trend durch. Die Oberbayern trafen zwar mal
wieder, mussten sich letztlich aber mit 1:3 beugen. Das bereitete den Hausherren weiteren
Kummer, dem DSC dagegen Rang drei. Hachings Coach Christian Ziege begann die Nachholpartie
des 8. Spieltags im Vergleich zum 0:2 bei Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln mit zwei
personellen Veränderungen. Köpke und Redondo starteten für Thiel und Hufnagel. Das Ziel: Endlich
wieder in die Erfolgsspur finden. Zuletzt hatten die Oberbayern drei Duelle in Serie verloren -
und das noch ohne einen einzigen eigenen Treffer. Das Manko aus Zieges Sicht: "Im Moment nutzen
wir unsere guten Tormöglichkeiten nicht." Andere Lage bei den Blauen, die aus den jüngsten vier
Pflichtspielen drei Dreier und ein Remis generiert hatten - darunter das jüngste 3:0 gegen die
Bundesliga-Reserve von Borussia Dortmund. Dahingehend schickte Trainer Norbert Meier dieselbe
Anfangself auf den bayerischen Rasen im Alpenbauer Sportpark. Auf heimischen Geläuf begann
zunächst die SpVgg druckvoller: Voglsammer bekam ein Zuspiel von Schwabl jedoch nicht unter
Kontrolle (3.). Ansonsten verliefen die ersten Minuten ruhig und ohne Höhepunkte, beide Teams
tasteten sich ab. Einen Tick mehr in der Offensive wagten aber weiterhin die Hachinger, die sich
beinahe belohnten: Schwabl zog aus der Entfernung ab, sein Schuss strich knapp am Gehäuse von
Keeper Alexander Schwolow vorbei (10.). Wenig später kassierten die Hausherren dann den
überraschenden Nackenschlag: Quasi aus dem Nichts traten die Arminen im Angriff auf, Florian Dick
fand mit seiner Flanke Tom Schütz, der eiskalt zum 1:0 für den DSC einnickte (21.). Damit mussten
die Oberbayern einmal mehr mit einem Rückstand zurechtkommen, zeigten dieses Mal allerdings eine
Trotzreaktion: Sturmtank Voglsammer erlief einen Steilpass und vollstreckte zum 1:1 (27.).
Zunächst antworteten die Arminen mit wütenden Angriffen (Fabian Klos, 27. und Stephan Salger, 36.),
verzogen aber jeweils klar. Besser machte es kurz vor dem Pausengang Ideengeber Christian Müller,
der das Leder im Strafraumchaos über die Linie zur neuerlichen DSC-Führung drückte (41.). Den
zweiten Durchgang eröffneten wieder offensiv willige Gastgeber: Redondo tauchte prompt frei in der
Endzone auf, doch Schwolow rettete die Blauen vor dem nächsten Ausgleich (50.). Im Anschluss
drückten jedoch die Arminen wieder auf die Tube - und zwar ordentlich wie erfolgreich: Zunächst
scheiterte Fabian Klos mit einem Heber an Torwart Zetterer (54.), ehe der Torjäger kurz darauf im
Strafraum stehend zur 3:1-Vorentscheidung vollstreckte (57.). Sein vierter Saisontreffer.
Verständlich, dass sich die jungen Hachinger folglich etwas mehr aufgaben sowie nicht mehr so recht
an die Aufholjagd und die erhoffte Trendwende im aktuellen Negativtal glaubten. Trainer Ziege
schenkte ferner noch A-Junior Ollert sein Debüt in der 3. Liga. Arminia dagegen ließ es in der
Schlussphase ausklingen, begnügte sich mit den drei Auswärtstoren und sprang im Tableau auf
Relegationsrang drei. Der DSC, er ist voll auf Kurs. Die SpVgg dagegen muss weiterhin auf den
Umschwung warten. Am Samstag (14 Uhr) reist Arminia zu den kriselnden Rostockern, die immer noch
ohne Heimsieg im Jahr 2014 sind.
9.
Spieltag
31.08.2014
Arminia Bielefeld - BV Borussia Dortmund II 3:0 (2:0)
Verdienter Sieg für Arminia: Gegen eine tapfer kämpfende, aber schließlich doch schwächere
zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gewannen die Blauen verdient mit 3:0. Der
besonders im ersten Durchgang agile Dennis Mast leitete den Sieg für das Team von Norbert
Meier mit zwei Assists ein. Kurz vor dem Ende machte der DSC alles klar. Arminias Trainer
Norbert Meier sah nach dem 4:2-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers keinen Grund für
Wechsel. Sein Gegenüber Wagner tauschte nach dem 0:0 in Halle zweimal: Gyau und Knystock
saßen vorerst auf der Reservebank, Maruoka und Narey durften für sie ran. Arminia begann
forsch und machte von Anfang an Druck. Nach einer Flanke von Mast verfehlte Christof
Hemlein knapp, dann verzog Fabian Klos (6.). Danach ließ Arminias Mittelstürmer eine gute
Kopfballchance liegen (11.) und schoss das Leder wenig später aus etwa 20 Metern knapp am
Pfosten vorbei (14.). Dortmund wurde erstmals nach einer Viertelstunde gefährlich, doch
Arminen-Schlussmann Alexander Schwolow war gegen Harder zur Stelle (15.) und klärte zur
Ecke. Die Hausherren klärten den Ball, schalteten schnell um und fuhren einen Gegenangriff
über Christian Müller. Dieser legte die Kugel auf Mast, Alomerovic holte ihn von den Beinen
- Elfmeter und Gelb für den BVB-Keeper. DSC-Kapitän Klos trat an, Alomerovic war im
richtigen Eck und parierte, im Nachschuss war Klos dennoch erfolgreich - 1:0 (16.). Die
Meier-Elf blieb das bessere Team und hätte durch Sebastian Schuppans Freistoß aus 25 Metern
erhöhen können, der Ball flog aber knapp am Dortmunder Gehäuse vorbei (20.). Danach kam der
Nachwuchs der Borussia besser ins Spiel. Binnen drei Minuten bewahrte Schwolow Arminia vor
dem Ausgleich: erst gegen Harder (26.), dann gegen Derstroff (28.). Nach dieser Doppelchance
schüttelte sich die Arminia kurz und übernahm wieder die Initiative. Prompt folgte der Lohn:
Erneut war Mast maßgeblich beteiligt. Er legte für Christian Müller auf, der von der
Strafraumgrenze zum 2:0 traf (36.) - der Pausenstand. Die Pausenführung der Heimelf ging
durchaus in Ordnung, allerdings hätte die Wagner-Truppe zumindest eine ihrer drei
aussichtsreichen Möglichkeiten nutzen müssen. Als Schiedsrichter Dittrich den zweiten
Abschnitt anpfiff, war Arminia darauf aus, die Partie früh zu entscheiden. Entsprechend
offensiv gingen Meiers Schützlinge die zweiten 45 Minuten an. Recht schnell sprangen gute
Gelegenheiten für die Blauen heraus. Doch weder Florian Dick (48.) noch Müller (53.), Hemlein
(54.) oder Mast (64.) waren erfolgreich. Dortmund gab sich nicht auf und blieb seiner
spielerischen Linie treu. Offensiv wurde der BVB aber kaum einmal wirklich gefährlich. Und
dann auch noch der nächste Rückschlag: Gorenc-Stankovic sah nach einem Foulspiel den zweiten
gelben Karton (65.). Spätestens mit dem dritten Armien Treffer durch den erst neun Minuten
zuvor eingewechselten Pascal Testroet war die Partie gelaufen (86.). Arminia reist am
Dienstag (19 Uhr) zum Nachholspiel nach Unterhaching.
Westfalen-Pokal 1. Runde
22.08.2014
Arminia Bielefeld - SV Rödinghausen 1:0 (0:0)
1:0 (86.Min.) Fabian Klos
7.
Spieltag
31.08.2014
Arminia Bielefeld - SV Stuttgarter Kickers 4:2 (1:1)
Arminia hat beim Gastspiel des Tabellenführers Stuttgarter Kickers einen 4:2-Erfolg gefeiert.
Nach einem Elfmeter-Treffer schienen die Gäste allerdings zunächst auf Kurs, ehe ein
Platzverweis das Spiel kippen ließ. Unmittelbar vor und nach der Pause trafen die Blauen und
drehten das Spiel. Zum Matchwinner avancierte Christian Müller. Arminias Trainer Norbert Meier
musste gegenüber dem 1:1 beim MSV Duisburg seine Startelf auf einer Position verändern:
Christian Müller kam für den verletzten Jonas Strifler (Syndesmoseriss) rein - eine gute Wahl
Meiers, wie sich zeigen sollte. Kickers-Coach Steffen konnte hingegen aus dem Vollen schöpfen.
Es begann auf der Alm die Elf, die schon beim 2:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC das
Vertrauen des Trainers hatte. Die Arminen zeigten sich in der Anfangsphase engagierter und
verbuchten durch Dennis Mast die erste Chance, Kickers-Schlussmann Müller blieb aber Sieger
(7.). So konnten die Stuttgarter Mitte der ersten Hälfte die Führung für sich verbuchen:
Edwini-Bonsu drang mit dem Ball am Fuß in den Sechzehner ein und kam zweifelhaft zu Fall,
Schiedsrichter Florian Meyer lies sich Blenden und zeigte auf den Punkt. Für solche Fälle
haben die Kickers einen Spezialisten: Kapitän Marchese trat an und verwandelte, obwohl
Alexander Schwolow das richtige Eck wählte (22.) Die Kickers führten, mussten aber kurz darauf
Innenverteidiger Stein verletzungsbedingt ersetzen, Gaiser kam. Das Spiel wurde hitzig, Fabian
Klos und Edwini-Bonsu wurden nach einer Rudelbildung verwarnt, ehe es Stuttgarts Gerrit Müller
schlimmer erwischte: Längst war die Partie unterbrochen, als er sich eine Tätlichkeit leistete
und von Schiedsrichter Florian Meyer vom Platz gestellt wurde (37.) Fast eine Stunde mussten
die Kickers fortan in Unterzahl bestreiten - die Führung hielt nicht einmal bis zur Pause.
Kurz vor der Halbzeit trat Arminias Müller - Christian - in Aktion und markierte den verdienten
Ausgleich. Damit hatte er aber noch lange nicht genug. Kaum war wieder angepfiffen, war Müller
erneut zur Stelle und traf zum 2:1 (47.). In der 50. Minute legte Julian Börner nach: Aus
kurzer Distanz markierte der Abwehrspieler das 3:1. Die Partie schien gelaufen, doch die
Kickers blieben dran. Soriano markierte den Anschlusstreffer zum 2:3 (63.). Zehn Stuttgarter
bemühten sich um einem dritten Treffer, mussten aber in der Schlussphase den K.o. hinnehmen:
Einmal mehr war es in der 79. Minute Christian Müller, der alleine auf Namensvetter Korbinian
im Gäste-Tor zuging und zum 4:2-Endstand traf. Mit dem Schwung aus diesem Heimsieg hat die
Arminia nun eine längere Pause bis zum nächsten Ligaspiel: Erst am Samstag, den 13. September
sind die Blauen wieder im Heimspiel gegen Dortmund II gefordert.
6.
Spieltag
27.08.2014
MSV Duisburg - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Der MSV Duisburg und Arminia trennten sich in einem weitgehend höhepunktarmen Spiel mit 1:1.
Onuegbu brachte die Zebras verdient in Front, ehe Abwehrmann Julian Börner vor der Pause
nach einer Ecke den Endstand per Kopf herstellte. Kurz vor Schluss hatte die Arminia durch
Dennis Mast noch die Riesenchance, allerdings auch jede Menge Pech. Duisburgs Trainer
Lettieri änderte seine Anfangself gegenüber dem 0:0 beim Chemnitzer FC auf einer Position:
Gardawski durfte für Klotz ran. Norbert Meier wechselte im Vergleich zum überzeugenden
2:0-Heimsieg über Fortuna Köln ebenfalls nur eine Personalie: Tom Schütz begann für
Sebastian Hille. Die Zebras begannen von Anpfiff an forsch und suchten direkt das erste Tor:
Bereits nach zwei Minuten lenkte Alexander Schwolow einen Grote-Schuss zur Ecke. Der MSV
belagerte den Strafraum mit Freistößen, ein solcher von Janjic strich fünf Minuten später
knapp über das DSC-Gehäuse. Arminia fand kaum ins Spiel und musste verletzungsbedingt schon
früh Wechseln: Jonas Strifler bekam einen Schlag auf den Fuß und konnte nicht weitermachen,
Bashkim Renneke kam in die Partie. In der 24. Minute gingen die Zebras in Führung: Albutat
spielte in den Strafraum zu Wolze, der allein vor Schwolow auf Onuegbu legte - der Angreifer
hatte keine Mühe, die Kugel zu versenken. Drei Zeigerumdrehungen später prüfte Ex-Armine
Janjic Schwolow mit einem Schlenzer aus 16 Metern, der Arminen-Schlussmann lenkte den Schuss
aber stark aus dem oberen Eck. Kurz vor der Pause verhalf ein Standard dem DSC zum Ausgleich:
Eine Ecke von Florian Dick köpfte Börner unbedrängt ins lange Eck (38.). Die Zuordnung in der
Abwehr der Zebras stimmt hierbei nicht. Der MSV hatte zwar wesentlich mehr vor der Partie,
eine Unachtsamkeit reichte den Blauen zum 1:1-Pausenstand.Nach dem Seitenwechsel verflachte
die Partie zunehmend. Beiden Klubs waren zwar bemüht, offensiv fiel ihnen jedoch kaum etwas
ein. Spielwitz oder Ideen waren hüben wie drüben nicht vorhanden. In der 60. Minute musste
MSV-Trainer Lettieri erneut verletzungsbedingt tauschen: Torschütze Onuegba ging angeschlagen
vom Feld, Feltscher ersetzte ihn. Fünf Minuten später so entwickelte sich doch einmal
Torgefahr: Wolze flankte die Lederkugel in die Mitte, wo Bohl zum Kopfball kam, dem Ball aber
nicht genug Druck mitgab - kein Problem für Schwolow. In der Folge entwickelte der MSV mehr
Druck - und hatte die Riesenchance auf die Führung: Gardawski kam nach einer Flanke im
Strafraum zum Schuss, setzte diesen aber knapp neben das Gehäuse (72.). Als alles den
Schlusspfiff herbeisehnte, setzten die Blauen noch ein einen Konter der es in sich hatte: Mast
fasste sich kurz vor dem Strafraum ein Herz, sein Schuss donnerte jedoch nur an den Querbalken,
von wo er zurück ins Feld sprang. So blieb es beim 1:1, das aufgrund der Spielanteile den
Arminen zwar schmeichelte, allerdings konnte der MSV am Schluss fast froh sein, überhaupt einen
Punkt ergattert zu haben. Am Sonntag (14 Uhr) spielt Arminia zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers.
5.
Spieltag
23.08.2014
Arminia Bielefeld - SC Fortuna Köln 2:0 (2:0)
Zweitliga-Absteiger Arminia gegen Regionalliga-Aufsteiger Fortuna Köln - für beide Klubs
verliefen die ersten vier Spieltage gleich und doch anders. Während nämlich der
Liganeuling mit den vier Punkten leben konnte, zeigte sich der DSC mit ebenfalls vier
Zählern enttäuscht. Nach den 90 Minuten drehte sich dieses Blatt: Der Favorit siegte
verdient mit 2:0, zog in der Tabelle am Aufsteiger vorbei. Arminias Trainer Norbert
Meier veränderte sein Personal im Vergleich zum klaren 4:1 im DFB-Pokal gegen Zweitligist
Sandhausen auf zwei Positionen - zwangsbedingt: Peer Kluge (muskuläre Probleme) und
Christian Müller (Rotsperre) wurden von Felix Burmeister und Sebastian Hille vertreten.
Kölns Coach Koschinat rotierte nach dem 1:2 gegen die bisherige Spitzenmannschaft
Chemnitz gar dreimal: Pazurek, Aydogmus und Marquet rückten für Laux (Wadenprellung),
Uaferro und Kessel von Beginn an aufs Feld. Den ersten Schuss im Spiel gab zwar Fabian
Klos ab, doch die Oberhand hatten in den ersten Spielminuten klar die Gäste. Zwar
erspielten sich die Rheinländer keine Großchance, doch präsentierten sie sich mutig im
Angriff. Erst ab Minute sieben zeigten die Blauen ihr Selbstvertrauen nach dem 4:1-Erfolg
im Pokal, drängten den Außenseiter tief hinten rein. Erste Chancen verbuchten Dennis Mast
und Sebastian Schuppan (7. und 9.). In den Folgeminuten legte sich der DSC den Außenseiter
dann zurecht - und schlug mit einer schönen Kombination schließlich zu: Klos leitete den
Angriff über Schuppan ein, der direkt durch die Abwehr und auf Mast durchsteckte. Der
behielt frei vor Torwart Poggenborg die Übersicht und schob ins rechte untere Eck ein (13.).
Die Kölner zeigten sich vom Rückstand beeindruckt, überließen das Spiel komplett den
Arminen. Erst in der 23. Minute verbuchte der Ex-Armine Rahn nach einer Ecke eine
Gelegenheit, scheiterte aus spitzem Winkel aber mit seinem Schuss an Torhüter Alexander
Schwolow (23.). Doch es blieb dabei, dass der DSC ruhig und besonnen seine Klasse
ausspielte und stets gekonnt das Tempo erhöhte. Das führte letztlich noch vor der Pause
zum 2:0: Christof Hemlein lief sich auf der rechten Außenbahn frei, wurde geschickt. Seine
Flanke kam höchst präzise ins Zentrum zu Klos, der das Spielgerät mit der Stirnseite an den
rechten Pfosten weiterleitete. Von dort prallte das Rund ins Tor, Schlussmann Poggenborg
hatte keine Abwehrchance (27.). Der zweite Saisontreffer für Hoffnungsträger Klos. Die
Fortunen näherten sich dann mit Standards noch einmal an, zu einem Anschlusstreffer vor dem
Pausengang reichte das aber nicht mehr. Der zweite Durchgang begann mit mehreren Minuten ohne
große Chance: Arminia drückte zwar und Fortuna bemühte sich, doch blieben stets die
Abwehrreihen Sieger. Immerhin verzeichnete Dahmani eine Kopfballgelegenheit (54.). Den
Rheinländern fehlte es schlichtweg an Ideen in der Offensive. Bis zum Strafraum schafften es
die Gäste häufig, holten sich auch einige vielversprechende Freistöße, doch in Gefahr wurde
das alles zu selten umgemünzt. Anders der Blauen, der hinten sicher stand und immer mal wieder
das Tempo nach vorne verschärfte. Das führte zu Chancen: Klos nutzte dabei beinahe einen
Fehler des guten Torhüters Poggenborg, der im Nachfassen jedoch zur Stelle war (69.). Wenig
später parierte der Schlussmann stark einen Gewaltschuss von Florian Dick (70.). Es blieb
letztlich beim verdienten 2:0, das die Arminen sicher über die Zeit brachten und das sie mit
nunmehr sieben Punkten wieder positiv dreinblicken ließ. Das 4:1 im DFB-Pokal hat definitiv
positive Spuren gesetzt. Arminia stellt sich am Mittwoch (19 Uhr) beim MSV Duisburg vor.
DFB-Pokal 1. Hauptrunde
17.08.2014
Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 4:1 (1:0)
Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt und Florian Dicks Standardkünsten gewann
Arminia verdient mit 4:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs
markierte Sebastian Schuppan das überraschende 1:0, innerhalb acht Minuten schraubten Fabian
Klos, Florian Dick und Christian Müller das Ergebnis auf 4:0. Kübler gelang nur noch
Ergebniskosmetik für den in allen Belangen enttäuschenden Zweitligisten. Arminias Trainer
Norbert Meier veränderte seine Startelf nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück
auf zwei Positionen: Peer Kluge nahm Daniel Brinkmanns Platz vor der Abwehr ein, hinter der
einzigen Spitze Klos begann Müller für Pascal Testroet. Auch auf der Gegenseite gab es zwei
personelle Wechsel zu vermelden: Schwartz brachte im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC
Kaiserslautern Achenbach für Paqarada sowie Bohaddouz für Wooten. Beide Trainer hatten im
Vorfeld der Partie keinen Favoriten ausmachen wollen, und so war es auch nicht allzu
erstaunlich, dass die Hausherren zunächst das Kommando übernahmen. Chancen waren aber
Mangelware, oft blieb es bei Hereingaben, denen es an Esprit und Abnehmern mangelte. Nach gut
einer Viertelstunde kamen auch die Gäste besser ins Spiel, unterstützt von zahlreichen
Foulspielen der Blauen rund um den eigenen Strafraum. Bis auf einen Achenbach-Versuch von
halbrechts blieben die Standards harmlos, Alexander Schwolow parierte ohne große Mühe (16.).
In der Folge entwickelte sich ein Geduldsspiel. Keine Elf war bereit, Risiko zu gehen und die
defensive Stabilität aufs Spiel zu setzen. Den körperlich besseren Eindruck machten die
Arminen, die einen Großteil der direkten Duelle für sich entschieden. Im letzten Drittel
haperte es aber mit der Durchschlagskraft, erst Kluge kam dem Gästetor einmal zu Nahe - per
Fernschuss (36.). Auch Sandhausen bot in der Offensive Magerkost, den einzigen Torschuss aus
dem Spiel heraus verzeichnete Thiede, der aus halblinker Position knapp rechts vorbei
schlenzte (38.). Als sich der Zweitligist scheinbar schon zum Pausentee in der Kabine wähnte,
schlug Schuppan aus dem Nichts zu: Dick säbelte einen Freistoß knapp hinter der Mittellinie in
Richtung Fünfmeterraum, wo der aufgerückte Schuppan die Kugel ziemlich unbehelligt in die
Maschen verlängerte (42.). In Abschnitt zwei schien sich Sandhausen zunächst gefangen zu haben
und drückte die Blauen zunächst in ihre Hälfte. Um brenzlige Situationen vor dem Arminentor zu
generieren, präsentierte sich die Schwartz-Elf jedoch weiter zu ideenlos. Vielmehr war es die
Truppe von Meier, die dank Dicks Standardkünsten wieder die Oberhand gewann. Ein solcher
ruhender Ball führte auch zum zweiten Treffer: Statt vor das Tor schlug Dick eine Ecke von
rechts auf die Strafraumgrenze. Dort wartete Klos, der den Ball spektakulär volley direkt an
die Unterkante der Latte und von dort in die Maschen "zimmerte" (57.)! Von diesem Gegentreffer
sichtlich geschockt, ließ sich der Gast kurz darauf den nächsten Gegentreffer einschenken.
Erneut war Dick zur Stelle, sein aufsetzender Freistoß nahe der linken Eckfahne schlug ohne
weitere Berührung flach ein (60.). Sandhausen war in dieser Phase komplett von der Rolle,
Müller schoss nur acht Minuten nach dem 2:0 allein vor Riemann zum 4:0 ein (64.).
Logischerweise verlegte sich der DSC auf die Verwaltung des Resultats, vollumfänglich gelang
das Klos & Co. aber nicht: Nach einem Achenbach-Freistoß aus dem Halbfeld durfte der
eingewechselte Kübler freistehend zum Ehrentreffer einköpfen (76.). Bis zum Schlusspfiff
geschah nicht mehr viel: Sandhausen wollte sich nicht noch einen Treffer einfangen, und Arminia
ließ die Zeit herunterlaufen. Der DSCt feierte also ein Erfolgserlebnis und steht in der 2.
Runde, während das Team aus der 2. Liga komplett enttäuschte und weiter auf den ersten
Pflichtspielsieg in der neuen Saison wartet. Am Samstag (14 Uhr) empfängt Arminia den SC Fortuna Köln.
4.
Spieltag
09.08.2014
Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 1:2 (1:2)
Der Saisonstart misslang Arminia (vier Punkte), noch mehr aber dem VfL Osnabrück (ein Punkt).
Ein Erfolg im Derby hätte beiden Kontrahenten also gleich in doppelter Hinsicht gut zu Gesicht
gestanden. Am Ende durften die Gäste jubeln: Durch einen Doppelpack von Iljutcenko und eine
mannschaftlich geschlossene Leistung sicherten sich die Niedersachsen den ersten Sieg auf der
Alm seit 28 Jahren (2:1). Arminias Trainer Norbert Meier war gegenüber dem 0:0 in Chemnitz,
als sich seine Mannschaft wieder stark verbessert präsentiert hatte, zu einem Wechsel
gezwungen: Abräumer Peer Kluge musste wegen einer Sperre passen (Gelb-Rot), neben Tom Schütz
und Felix Burmeister fehlte also auch der dritte Sechser. Daniel Brinkmann übernahm die
Position vor der Viererkette, zudem ersetzte Pascal Testroet in der Offensive Christian Müller.
Sein Pendant Maik Walpurgis ging die Mission "erster Saisonsieg" mit demselben Personal an,
das beim 2:2 gegen Dynamo Dresden eine famose Aufholjagd hingelegt hatte. Den Schwung aus der
zweiten Halbzeit gegen Dresden nahmen die Osnabrücker mit ins Derbys: Der VfL war sofort auf
der Höhe, erarbeitete sich mehr Spielanteile und wartete geduldig auf die Lücke. Die bot sich
erstmals nach acht Minuten, nachdem Sebastian Schuppan ein schwerer Stellungsfehler unterlaufen
war, Salem aus gut 14 Metern allerdings an einer Fußabwehr von Alexander Schwolow scheiterte
(8.). Der Keeper stand anfangs kräftig unter Beschuss, war bei Distanzschüssen von Hohnstedt
(6.) und Feldhahn (15.) stets auf dem Posten. Kurzzeitig verstärkten die Blauen ihre
Offensivbemühungen, Schuppan gab per Freistoß den ersten Torschuss ab (18.), ehe die Gäste von
der nach wie vor unsortierten Arminen-Defensive profitierten: Mithilfe eines hohen Steilpasses
hebelte Hohnstedt diese locker aus, Iljutcenko vollstreckte freistehend per Volley über Schwolow
hinweg ins Tor - 1:0 (23.). Zehn Minuten später reichte schon ein Einwurf für die Walpurgis-Elf,
um den Vorsprung zu verdoppeln: Iljutcenko nahm das Leder ungestört in Empfang und schloss per
Drehschuss innerhalb des Sechzehners abermals sehenswert ab. Wieder blickte Schwolow nur
hinterher (33.). Die Chance zum Anschlusstreffer folgte postwendend, wurde letztlich aber
kläglich vergeben. Fabian Klos und Testroet standen sich in bester Abschlussposition gegenseitig
auf den Füßen und vergeigten (35.). Bezeichnend für den Auftritt der Meier-Elf. Dass die Arminen
trotz der enttäuschenden Vorstellung mit einem knappen Rückstand in die Kabine gingen, war einzig
VfL-Torhüter Lehmann zu verdanken. Der Schlussmann tauchte unter einem Eckball hindurch, wovon
ausgerechnet Testroet, der im vergangenen Jahr für den Kontrahenten stürmte, profitierte und
locker einschob - 1:2 (43.). Weniger temporeich startete der zweite Durchgang: Die Gäste agierten
aus abwartender Haltung heraus und überließen der Arminia das Zepter. Diese wusste mit dem
Spielgerät in den eigenen Reihen jedoch herzlich wenig anzufangen. Als es eigentlich recht ruhig
auf dem Rasen zuging, versiebte Klos aus dem Nichts eine Großchance: Der Kapitän vollbrachte das
Kunststück, eine Testroet-Hereingabe von der rechten Seite aus einem Meter am Pfosten
vorbeizudrücken (63.). Dann zappelte zwar das Netz, allerdings von oben. Florian Dicks gefühlvoller
Freistoß landete auf dem Tordach (67.). Meier erhöhte den Druck, brachte mit Sebastian Hille ein
frische Kraft. Und tatsächlich drängten die Blauen den VfL - nun mit Kandziora - noch tiefer hinten
rein. Die Schlussphase mussten die Gäste zudem ohne ihre Nummer eins überstehen, Lehmann zog sich
ohne gegnerische Einwirkung eine Verletzung am linken Knie zu und musste vom Feld. Fernandes kam
(74.). Wirklich gefährlich tauchten der DSC allerdings nicht mehr vor dem Gäste-Tor auf, weil der
Abwehrverbund des VfL dicht hielt. Den Arminen fehlte es an den nötigen Mitteln, um irgendwie eine
Lücke aufzumachen. Höhepunkte, wenn auch in negativer Hinsicht, wurden vor allem in der
Nachspielzeit geboten: Müller sah nach einer Tätlichkeit an Groß glatt Rot, Salem drei Minuten
später Gelb-Rot. Nach sieben Extra-Minuten war dann Schluss. Während der VfL am kommenden Wochenende
die Füße hochlegen kann, ist Arminia am Sonntag im DFB-Pokal zuhause gegen den Zweitligisten SV
Sandhausen gefordert (16 Uhr). Der Drittligaalltag kehrt wieder am übernächsten Wochenende ein, dann
trifft Arminia, erneut in der heimischen Schüco-Arena, auf Aufsteiger Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr).
3.
Spieltag
05.08.2014
Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld 0:0
Durch ein 0:0 gegen Arminia behauptete der Chemnitzer FC zumindest bis zum Mittwoch die
Tabellenführung und blieb zudem auch im dritten Saisonspiel ohne Gegentor. Gegen die
defensiv sehr solide postierten Arminen entwickelte sich eine ereignisarme Partie, die
durch eine zweifelhafte Gelb-Rote Karte gegen Peer Kluge in der zweiten Hälfte ein wenig
Aufregung erfuhr. Nach dem 2:0 gegen Osnabrück konnte Trainer Heine zum dritten Mal in
Folge in dieser Saison die gleiche Startelf aufbieten. Arminias Coach Norbert Meier
änderte dagegen seine Anfangsformation nach dem 1:5-Debakel gegen Halle auf zwei
Positionen. Jonas Strifler rückte neben Kluge ins defensive Mittelfeld. Zudem ersetzte
Dennis Mast auf der linken Außenbahn Marc Lorenz. Die "richtig" Blauen zeigten sich von
Beginn an durchaus bemüht, die Schmach der deutlichen Heimschlappe in der Woche zuvor
wieder wettzumachen. Allerdings entwickelten die Arminen bei ihren Vorstößen gegen die
noch gegentorlose Abwehr des CFC ebenso wenig Gefahr, wie die Sachsen auf der Gegenseite.
Über weite Strecken der ersten Hälfte präsentierte sich den Zuschauern im Stadion an der
Gellartstraße so eine ereignisarme Partie. Für Aufregung bei den Chemnitzer sorgte
zunächst vor allen Dingen eine Blessur von Röseler, der nach rund 20 Minuten angeschlagen
behandelt werden musste, dann aber weitermachen konnte. Gerade als die Begegnung in der
Schlussphase der ersten Hälfte immer unansehnlicher wurde, bot sich den Hausherren
plötzlich gut fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff von Referee Robert Schröder gleich eine
Doppelchance, um in Führung zu gehen: Ofosu kam zunächst mit seinem Schuss aus kurzer
Distanz nicht an Arminia-Keeper Alexander Schwolow vorbei. Mit dem Nachschus scheiterte
Türpitz schließlich am Außennetz. Die zweite Hälfte startete mit einem Schreckmoment für
die Arminia. Bei einem Luftduell mit Conrad wurde Christian Müller im Gesicht getroffen
und konnte nicht mehr weitermachen. Sebastian Hille kam in die Partie (50.). Am
Spielverlauf änderte sich zunächst indes wenig. Denn beide Mannschaften ließen die letzte
Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen. In der 63. Minute kam jedoch deutlich mehr
Zündstoff in die Begegnung. Denn Ex-Bundesligaspieler Kluge - bereits gelbverwarnt - sah
nach einem Zweikampf gegen Ofosu umstritten die Gelb-Rote Karte. Arminia reagierte
emotional, was der Referee mit drei weiteren Verwarnungskarten für das Meier-Team binnen
weniger Minuten ahndete. Hiervon konnte das nun numerisch überlegene Chemnitz in dieser
Phase beinahe profitieren. Doch ein Kopfball von Röseler landete nur am Außennetz. In der
Folge fing sich Arminia indes wieder und suchte trotz Unterzahl sogar die Entscheidung
in der Offensive. Eine gute Gelegenheit bot sich allerdings dem CFC gut zehn Minuten vor
Schluss: Türpitz blieb mit einem Freistoß aus zentraler Position knapp vor dem Strafraum
in der Mauer hängen. Erst in der Schlussphase verlegten sich die Blauen dann auf die
Defensive, während Chemnitz die Initiative übernahm. Doch die Defensivabteilung der
Arminen hielt bis zum Schlusspfiff wie schon im gesamten Spielverlauf zuvor souverän stand.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt der DSC den VfL Osnabrück.
2.
Spieltag
02.08.2014
Arminia Bielefeld - Hallescher FC 1:5 (1:1)
Mit einem 5:1-Sieg bei Arminia entführte der Hallesche FC alle drei Punkte von der Alm.
Nach einer ausgeglichen ersten Hälfte gelangen die Saalestädter durch zwei Eckbälle auf
die Siegerstraße, der eingewechselte Osawe sorgte mit zwei Treffern für die endgültige
Entscheidung. Durch die deutliche Niederlage erhielten die Aufstiegsambitionen der
Arminia einen ersten Dämpfer. Arminias Trainer Norbert Meier vertraute exakt der gleichen
Formation, die auch beim 2:1-Auswärtserfolg in Mainz begann. Köhler tat es seinem
Kollegen gleich, der HFC-Coach nahm trotz der 0:3-Niederlage gegen Chemnitz keine
Änderungen vor. Die Anfangsminuten wurden überwiegend von Kampf und Einsatz bestimmt, die
erste echte Möglichkeit gehörte den Blauen: Fabian Klos war nach einem langen Ball kurz
vor dem Strafraum frei vor Kleinheider, doch der Torwart kam frühzeitig aus seinem
Gehäuse und klärte den Heber (10.). Wenn sich die Möglichkeit dazu ergab, spielten die
Saalestädter ihrerseits schnell nach vorne. Nach einem Angriff über die linke Seite
brachte Bertram den Ball in die Mitte, Pfeffer nahm den Ball aus dem Hintergrund kommend
direkt ab, sein Schuss strich allerdings links am Tor vorbei (12.). Arminia tat sich
gegen die gut gestaffelten Gäste zunächst schwer, der HFC stand defensiv sicher. Nach 26
Minuten landete ein langer Ball bei Christof Hemlein, der Neuzugang aus Nijmegen köpfte
das Leder über Kleinheider hinweg zur Führung der Arminia ins Tor. Das war die
Initialzündung für die Blauen, der DSC spielte nun weiter nach vorne, die Hallenser
wirkten dagegen geschockt vom plötzlichen Rückstand. Arminia versäumte es in der Phase
das zweite Tor nachzulegen, stattdessen kamen in der Folge die Gäste wieder besser in
die Partie. Zunächst war es Furuholm, der sich gegen zwei Blaue durchsetzte und den Ball
am Gehäuse vorbei schob (37.), wenig später machte es sein Mitspieler Pfeffer besser.
Nachdem die Hintermannschaft der Arminen zweimal blocken konnte, landete das Leder bei
Pfeffer. Der Mittelfeldmann legte sich das Leder auf links und setzte das Spielgerät
ins lange Eck (42.). Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts verstrichen
zunächst ereignislos, doch dann sorgte Klos für das nächste Highlight: Eine Flanke von
Florian Dick stoppte der Stürmer gekonnt mit der Brust runter und zog direkt mit links
ab, sein Schuss klatschte an den Pfosten (55.). Auf der Gegenseite durften plötzlich
die Gäste jubeln, nach einer Ecke unterlief Julian Börner per Kopf ein Eigentor (60.).
Und die Hallenser legten gleich nach, wieder war ein Eckball Ausgangspunkt, Franke kam
völlig frei zum Kopfball - 3:1 (66.). Um ein Haar hätte sich auch Jansen in die
Torschützenliste eingetragen, doch sein strammer Distanzschuss landete am Pfosten (71.).
Auf Seiten des HFC kam noch Osawe in die Partie, der aus Southport gekommene Stürmer
legte nach einem Konter das 4:1 nach, als er alleine vor Alexander Schwolow diesem das
Leder durch die Beine schob (82.). Wiederum Osawe besorgte drei Minuten den Endstand,
als er erneut alleine vor Schwolow auftauchte. Diesmal dribbelte er am Keeper vorbei
und brachte den Ball im verwaisten Tor unter. Arminia muss am kommenden Dienstag
(19 Uhr) beim Chemnitzer FC ran.
1.
Spieltag
26.07.2014
FSV Mainz 05 II - Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)
Dank eines Last-Minute-Treffers von Christoph Hemlein feiert Arminia einen Auftaktsieg. Im
Duell der Liganeulinge erwischte der Aufsteiger aus Mainz den besseren Start und ging durch
Bouziane sehenswert in Führung. Arminia fand lange nicht ins Spiel und wurde erst kurz vor
der Pause von Goalgetter Fabian Klos wieder zurück in die Partie gebracht. Danach gab es
Möglichkeiten auf beiden Seiten - Hemlein nutzte die letzte in der Schlussminute. So schnell
kann es gehen. In der vergangenen Spielzeit kickten die Blauen noch zwei Etagen über der
Mainzer Reserve, nun trafen sich die beiden Vereine zu einem Drittligaspiel. Bei den Arminen
blieb nach dem Abstieg der große Umbruch aus, mit Sebastian Schuppan, Florian Dick, Julian
Börner, Daniel Brinkmann und vor allem Peer Kluge heuerte viel Erfahrung auf der Alm an,
alle durften gegen Mainz von Beginn an ran. Und ganz vorne stürmte bei Trainer Norbert Meier
natürlich Torjäger Klos. Der FSV baut hingegen auch nach dem Aufstieg auf junge Spieler.
Coach Schmidt gab sich vor dem Rundenstart bescheiden: "Wir wollen irgendwo im hinteren
Mittelfeld landen." Weil ein Sonderzug aus Bielefeld verspätet in der Landeshauptstadt
eintraf, wurde die Partie mit 15 Minuten Verzögerung angepiffen. Die Mainzer kamen mit dieser
Situation zunächst besser zurecht und konnten das auch in ein Tor ummünzen: In der siebten
Minute brachte Bouziane seine Farben per Lupfer in Führung und verpasste der Arminia die
kalte Dusche. Auch in der Folge blieben die Rheinhessen am Drücker und waren dem zweiten Tor
näher als die Gäste ihrem ersten. Arminia wirkte im Vorwärtsgang harmlos und uninspiriert
und stellte die Schmidt-Truppe vor keine größeren Probleme. Einzig bei Brinkmann-Standards
kamen die Blauen ein ums andere Mal in Tornähe. 05-Keeper Hendl wurde dabei jedoch nie
ernsthaft gefordert. Und dennoch stand es nach 38 Minuten 1:1. Arminen-Torjäger Klos
schaltete im Durcheinander vor dem Mainzer Tor am schnellsten und schob aus kurzer Distanz
zum Ausgleich ein. Bis zum Pausenpfiff nahm die Partie noch einmal richtig Tempo auf: Dick
scheiterte am Pfosten (40.) und auf der Gegenseite hatte der für Bouziane gekommene Höler
die erneute Mainzer Führung auf dem Fuß (45.). Arminia begann den zweiten Durchgang besser
als den ersten und verbuchte durch Christian Müller den nächsten Abschluss , Hendl war auf
dem Posten (50.) - genauso wie Alexander Schwolow, als er von Höler gefordert wurde (55.).
Möglichweise auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen in Mainz flachte die Partie ein
wenig ab. Der einzige Feldspieler, der konstant auf Betriebstemperatur blieb, war Höler,
der im Privatduell mit Schwolow aber nicht mehr punkten sollte. Die Arminen blieben vor
allem nach hohen Bällen gefährlich, Pascal Testroets abgefälschter Kopfball landete auf der
Querlatte. Am kommemden Samstag (14:00h) empfängt Arminia den Halleschen FC.