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Spielberichte
3. Liga Saison 2014/15 Arminia Bielefeld


38. Spieltag
23.05.2015 SG Sonnenhof Großaspach - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)

Christian Müllers Treffer in der 75. Spielminute reichte dem frischgebackenen Aufsteiger Arminia, um das Titelrennen für sich zu entscheiden. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit drehte Elf von Norbert Meier im zweiten Durchgang auf und zwang die SG Sonnenhof Großaspach in die Knie. Grund zur Freude gab es für den Aufstiegstrainer und den Toptorjäger der Arminia bereits unmittelbar vor Anpfiff. Großaspachs Trainer Rehm veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Chemnitzer FC auf drei Positionen: Schiek, Aupperle und Binder ersetzten Sohm, R. Schuster und Binakaj. Arminias Aufstiegscoach Norbert Meier, der vor Anpfiff zum Trainer der Saison gekürt wurde, nutzte die Gelegenheit und rotierte innerhalb seiner Anfangsformation sechs Mal. Nach dem 2:2 gegen Jahn Regensburg setzte Meier auf David Ulm, Tom Schütz, Daniel Brinkmann, Julian Börner, Koen van der Bieze und Sebastian Hille. Dafür machten Sebastian Schuppan, Felix Burmeister, Christoph Hemlein, Christian Müller, Dennis Mast und Fabian Klos Platz. Letzterer stand vor Anpfiff dennoch im Fokus: Der 23-fache Toptorjäger der Arminia wurde vom DFB zum Spieler der Saison ausgezeichnet. Wenige Höhepunkte bekamen die Anhänger beider Seiten im ersten Durchgang zu sehen. Dabei hätten der DSC schon früh vorlegen können: Bereits nach zwei Minuten kam der Tabellenführer nach einem Eckball gefährlich vor das SG-Gehäuse. Allerdings konnten die Gastgeber die erste Möglichkeit der Arminen gerade noch klären. Von da an kamen die Großaspacher besser in die Begegnung. Die Abwehrreihe ließ dem Favoriten von der Alm kaum noch Freiräume, um nennenswerte Möglichkeiten zu kreieren. Auf der anderen Seite sorgte Skarlatidis für einen Aufreger. Der Angreifer der SG Sonnenhof kam in der 22. Minute im Strafraum der Meier-Elf zu Fall. Aber der Unparteiische entschied sich dazu, die Partie weiterlaufen zu lassen. Bis zum Pausenpfiff lieferten beide Kontrahenten nur Stückwerk ab. Klare Chancen hatten Seltenheitswert. Für den frischgebackenen Aufsteiger war ein Sieg jedoch Pflicht, sollte die Meisterschaft unabhängig von dem Ergebnis des direkten Verfolgers aus Duisburg gewonnen werden. Jedoch gelang es keiner Mannschaft bis zum Seitenwechsel entscheidend davonzuziehen. Nach der torlosen ersten Hälfte sahen sich die Arminen gezwungen, im zweiten Durchgang aufzudrehen und mehr Risiko einzugehen. Pascal Testroet (55.) und Manuel Junglas (75.) verpassten mit zwei Großchancen, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Mehr Glück hatte hingegen Arminias Müller, der wenige Minuten zuvor erst eingewechselt worden war. Sein Schuss fand den Weg in die Maschen und sorgte somit für die Vorentscheidung im Titelrennen (75.). Denn bis zum Schlusspfiff sollte nicht mehr allzu viel in der mechatronik-Arena passieren. Ulm verpasste in der 88. Spielminute sogar noch die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Durch die zeitgleiche Niederlage des MSV Duisburg konnte sich die Meier-Elf über die Meisterschaft und einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Zweitplatzierten freuen.


37. Spieltag
16.05.2015 Arminia Bielefeld - SSV Jahn Regensburg 2:2 (1:0)

Arminia spielt ab der kommenden Saison in der 2. Bundesliga! Nach dem 2:2 gegen Jahn Regensburg machte die Meier-Elf den direkten Wiederaufstieg ins Unterhaus perfekt. Fabian Klos brachte die Blauen in der ersten Hälfte in Führung. In der Schlussphase der zweiten Hälfte erzielten die Regensburger dann plötzlich zwei Toren, ehe Pascal Testroet den Aufstieg perfekt machte. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Mannschaft nach dem 1:1 bei Wehen Wiesbaden auf drei Positionen: Manuel Hornig, Christian Müller und Felix Burmeister standen für Tom Schütz, Julian Börner (Jeweils 5. Gelbe Karte) und David Ulm (Bank) von Beginn an auf dem Platz. Regensburgs Coach Brand nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen den Chemnitzer FC drei personelle Wechsel vor: Bergdorf stand für Strebinger zwischen den Pfosten, zudem begannen Lorenzi und Knoll für Pusch und Lienhard. Nach dem vergebenen Matchball am vergangenen Wochenende hatte Arminia gegen das Tabellenschlusslicht die Chance, vor heimischer Kulisse den Aufstieg perfekt zu machen. Doch die Gäste aus Regensburg machten es den Hausherren in der Anfangsphase nicht gerade leicht. Gegen die Tempovorstöße der Arminia wusste der Jahn mit gutem Stellungsspiel entgegenzuwirken. Vor allem in der ersten Viertelstunde spielte sich die Brand-Elf immer wieder mutig in den gegnerischen Strafraum, ernsthafte Chancen konnte sich der bereits feststehende Absteiger jedoch nicht kreieren. Die Arminen beschränkten sich zunächst hauptsächlich auf lange Bälle und Standards - und gerieten nach einem Eckball beinahe in Rückstand, als Christoph Hemlein am langen Pfosten den Ball von der Linie kratzen musste (24.). Die Riesenchance für die Regensburger Führung war der Weckruf für die Blauen, die in der Folge einen Gang höher schalteten: Müller köpfte nach einem Dick-Freistoß nur knapp über das Gehäuse (27.), eine Zeigerumdrehung später klingelte es dann doch im Kasten von Bergdorf: Einen Schuss von Müller konnte der Jahn-Schlussmann nur zur Seite abwehren, wo Klos stand und mit seinem 23. Saisontor zur DSC Führung einschob (28.). Arminia schaltete vor dem Halbzeitpfiff einen Gang runter, hielt die Gäste aber dennoch von der eigenen Gefahrenzone fern. Nach der Pause waren die Arminen bemüht, ein zweites Tor nachzulegen - die Gäste erwiesen sich jedoch weiterhin als unbequemer Gegner und standen sicher in der Defensive. Den Arminen mangelte es zudem an zwingenden Tormöglichkeiten. Selten wurde es so gefährlich, wie in der 58. Minute, als Hemlein einen Pass von Müller am langen Pfosten nicht unter Kontrolle brachte. Zehn Minuten später agierte Hemlein erneut als potentieller Vorlagengeber - diesmal scheiterte Sebastian Schuppan an Bergdorf. Die Begegnung plätscherte nun vor sich hin, als die DSC Hintermannschaft aufgerückt war und Königs plötzlich den Ausgleich erzielte (77.). Die Arminen waren nach dem Gegentreffer nun sichtlich geschockt, der Jahn setzte kurze Zeit später sogar noch einen nach: Der eingewechselte Güntner erzielte mit einem abgefälschten Distanzschuss die Führung (80.). Die Arminen warfen nun alles nach vorne, Klos hatte per Kopfball die Chance auf den Ausgleich (82.), drei Minuten später zappelte das Spielgerät dann noch im Netz der Regensburger: Der kurz zuvor eingewechselte Testroet nickte nach einem Eckball zum Ausgleich ein - und sicherte der Arminia das Ticket für die 2. Bundesliga. Arminia gastiert am kommenden Samstag (13.30 Uhr) zum letzten Ligaspiel 2014/15 bei Großaspach.


36. Spieltag
09.05.2015 SV Wehen Wiesbaden - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Arminia kam im Auswärtsspiel bei Wehen Wiesbaden nicht über ein 1:1 hinaus und muss die Aufstiegsparty verschieben. Wehen spielte munter mit und hatten seinerseits einige Chancen. Am Ende dominierten aber die Gäste das Geschehen, kamen aber nicht mehr zum Siegtreffer. Wiesbadens Trainer Hock tauschte gegenüber der 1:2-Niederlage beim Chemnitzer FC viermal Personal: Für Wiemann (5. Gelbe), Mintzel (Hüftbeschwerden), Vunguidica (Knieüberdehnung) und Müller (Bank) rückten Wein, Nandzik, Funk und Benyamina in die Startelf. Arminias Coach Norbert Meier tauschte nach dem 2:2 im Gipfeltreffen gegen Holstein Kiel auf einer Position: Dennis Mast ersetzte den Gelb-gesperten Daniel Brinkmann. Für Wehen Wiesbaden ist die Saison gelaufen, weder nach oben noch nach unten geht etwas. Die Blauen dagegen hatten die Chance, den direkten Wiederaufstieg in Liga zwei klarzumachen, dazu benötigten die Arminen allerdings einen Sieg. Der DSC begann gut und hatten zu Beginn mehr Spielanteile, doch den ersten Abschluss hatten die Wiesbadener in Person von Funk per Distanzschuss - Alexander Schwolow hatte keine Probleme (11.). Wenig später zeigten sich die Arminen erstmals gefährlich vor dem SVWW-Tor, doch die Direktabnahme von Fabian Klos blieb harmlos (18.). Wenig später machte es der Angreifer besser und köpfte nach einer Flanke von Sebastian Schuppan im zweiten Versuch mit seinem 22. Saisontor zur Führung ein (26.). Die Gastgeber schüttelten sich kurz und antworteten dann in Person von Blacha. Der Angreifer wurde von Jänicke per Außenristpass geschickt und vollendete eiskalt ins linke Toreck (29.). Nach dieser aufregenden Phase beruhigte sich das Spiel. Einzig Florian Dick setzte noch einmal einen gefährlichen Versuch in Richtung Kolkes Tor, doch sein Abschluss ging links neben das Gehäuse (45.). So ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit. Die Hausherren begannen den zweiten Abschnitt mutig, doch Schindlers Distanzschuss rauschte über das Tor (52.). Auf der Gegenseite versuchte es Dick mit einem Freistoß aus 25 Metern, doch auch der Verteidiger vom DSC zielte etwas zu hoch (55.). Wehen fand zunehmend Spaß an der Partie, Jänicke zwang Schwolow aus 20 Metern zu einer starken Parade (60.). Kurz darauf stand der Schlussmann der Blauen erneut im Blickpunkt, doch auch Blachas Volleyschuss nach Pass von Schindler konnte er parieren (63.). Arminia warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne, doch weder Christian Müller per Kopf (68.), als auch Marc Lorenz mit seinem Freistoß (80.) konnten die Führung erzielten. Die Hock-Elf wirkte kaputt und die Arminen wollten den Aufstieg eintüten, doch da auch Müller an Kolke scheiterte (88.), blieb es beim Unentschieden. Die Arminen empfangen am nächsten Samstag (13.30 Uhr) Jahn Regensburg und wollen dann vor eigenem Publikum den Aufstieg klarmachen.


Westfalen-Pokal Halbfinale
05.05.2015 SC Verl - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)

0:1 (25.Min.) Marc Lorenz
1:1 (38.Min.)Al Ghaddioui
2:1 (55.Min.) Schröder


35. Spieltag
02.05.2015 Arminia Bielefeld - Holstein Kiel 2:2 (2:1)

Lange Zeit sah Arminia wie der sichere Sieger aus, doch die Kieler hatten am Ende noch eine Pointe parat. Der eingewechselte Breitkreuz markierte in der 90. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer. Somit bleibt der Abstand zwischen den beiden weiterhin bei fünf Punkten, Duisburg könnte allerdings mit einem Sieg am Sonntag die Störche überholen. Arminias Coach Norbert Meier tauschte gegenüber der 0:4-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg zweimal Personal: Daniel Brinkmann und David Ulm rückten für Christian Müller und Dennis Mast (beide Bank) in die Mannschaft. Kiels Trainer Neitzel veränderte seine Anfangsformation gegenüber dem 2:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC auf zwei Positionen: Krause und Siedschlag kamen für Gebers und Lindner (beide Bank) in die Startelf. Die Gäste aus Kiel reisten mit gehörig Selbstvertrauen zum Spitzenreiter. Die Neitzel-Elf holte aus den letzten 13 Spielen 33 Punkte (10/3/0). Vor der Partie betrug der Rückstand der Norddeutschen auf den DSC, die unter der Woche die Pokalträume begraben mussten, fünf Zähler. Die Partie begann perfekt für den Gast aus Kiel. Nach einer Flanke von Kohlmann köpfte Siedschlag nach nur drei Minuten die frühe Führung. Doch die Blauem hatten die passende Antwort parat, nach einem Handspiel von Kazior im eigenen Strafraum verwandelte Ulm den fälligen Elfmeter sicher (10.). Die Arminen blieben weiter am Drücker, doch erst scheiterte Brinkmann per Distanzschuss an Kiels Keeper Kronholm (21.) und kurz später parierte der Schlussmann stark gegen einen Kopfball von Manuel Junglas (24.). Die Angriffsbemühungen der Arminen wurden dann schließlich in der 31. Minute belohnt. Nach einem langen Freistoß von Tom Schütz stieg Torjäger Fabian Klos im Sechzehner am höchsten und köpfte ins linke Eck zur Führung ein. In der Folgezeit spielte sich viel im Mittelfeld ab, einige kleinere Fouls sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Das auch Klos mit seinem Schuss nicht traf (44.) ging es mit diesem 2:1 in die Kabinen. Die Gäste kamen besser in die zweite Hälfte. Nach 49 Minuten flankte Kazior in die Mitte und fand Schäffler, der den Ball an den Querbalken nickte. Die Störche blieben weiter am Drücker, doch sowohl Kazior per Distanzschuss (53.) als auch Siedschlag konnten den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Die Norddeutschen wirkten im zweiten Durchgang etwas frischer und hatten mehr vom Spiel. Arminia stand erst einmal hinten drin und lauerte auf den spielentscheidenden Konter. Nach 72 Minuten dann die bis dato beste Chance der Arminen im zweiten Durchgang, doch Ulms Kopfball war zu drucklos und somit keine Probleme für Kronholm. Die Kieler warfen in der Schlussphase alles nach vorne, der eingewechselte Breitkeuz scheiterte mit seinem Distanzschuss (84.). Doch jener Spieler war es, der die Angriffsbemühungen der Kieler belohnte und kurz vor Schluss den Ausgleich herstellte. Die Hintermannschaft der Blauen bekam den Ball nicht richtig weg, Breitkreuz war zu Stelle und schob ein (90.). Der DSC ist am Samstag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden zu Gast.


DFB-Pokal Halbfinale
29.04.2015 Arminia Bielefeld - Borussia M`gladbach 0:4 (0:2)

Schon vor dem Anpfiff war sich Wolfsburg des Finaleinzugs offenbar sicher, bot der VfL aus Versehen auf seiner Homepage doch schon Tickets für das Endspiel in Berlin an. Dem Hochmut der Niedersachsen folgte aber nicht der Fall: Die Angelegenheit auf der Alm war eine eindeutige. Die Wölfe waren den Arminen klar überlegen, erzielten ein frühes Tor und machten spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs alles klar. Somit fährt Dieter Hecking im vierten Anlauf erstmals zum Pokalfinale in die Hauptstadt. Arminias Trainer Norbert Meier änderte seine Startformation nach dem furiosen 4:0-Auswärtssieg in Erfurt auf zwei Positionen: Anstelle von Manuel Hornig spielte Stephan Salger, der in der Liga Gelb-gesperrt passen musste, im Abwehrzentrum, im Mittelfeld erhielt Christian Müller den Vorzug vor David Ulm, der in dieser Spielzeit im Pokal stets vorerst draußen saß. Wolfsburgs Coach Hecking tauschte im Vergleich zur 0:1-Pleite bei Borussia Mönchengladbach ebenfalls zweimal: Dost und Vieirinha ließen Bendtner und Träsch auf die Reservebank rotieren. Im Vorfeld der Partie hatte Hecking zu verstehen gegeben, dass es einer Top-Leistung bedürfe, um auf der Alm zu bestehen: "Die Favoritenrolle nehmen wir an und werden uns auf alles einstellen. Aber damit allein haben wir das Spiel noch nicht gewonnen", machte der VfL-Trainer klar. Die Worte kamen offenbar bei seiner Elf an, denn sie begann sehr konzentriert und engagiert. Wolfsburg verzeichnete in der Anfangsphase Ballbesitzwerte um die 75 Prozent. Der DSC stand tief und ließ den Bundesligisten kommen. Der erste Abschluss der Partie, Naldos wuchtiger Versuch aus der zweiten Reihe, war noch nicht von Erfolg gekrönt (3.), doch schon der zweite fand sein Ziel: Nach einem Fehler von Salger setzte Caligiuri am Strafraum Arnold in Szene, der Mittelfeldmann schlenzte die Kugel in den Winkel (8.). Die Niedersachsen standen sicher in der Defensive und ließen nichts zu. Nach der ersten Viertelstunde wurde Arminia zwar etwas mutiger und suchte häufiger den Weg nach vorne, doch bei allen Bemühungen gingen dem DSC jedwede Durchschlagskraft ab. Der VfL hatte wenig Mühe, die Angriffe abzufangen. Und auch im Offensivspiel musste die Hecking-Elf keinen allzu großen Aufwand betreiben. Abgezockt wartete sie auf Fehler, Meiers Schützlinge taten ihr den Gefallen, sich immer wieder Unaufmerksamkeiten zu leisten. Das zweite Wolfsburger Tor resultierte allerdings aus einem ruhenden Ball: Nach einem Rodriguez-Freistoß verwertete Gustavo eine Kopfball-Ablage von Dost (31.). Arminia verzeichnete in der Endphase des ersten Abschnitts etwas mehr Spielanteile als zuvor, doch Torgefahr ging von den Blauen nicht aus - nicht einmal nach Standardsituationen, dabei leistete sich der VfL immer wieder Foulspiele im Mittelfeld. So ging es mit einem 0:2 in die Kabinen. Der zweite Abschnitt begann mit einem furiosen Freistoß von Florian Dick: Der Rechtsverteidiger trat den ruhenden Ball von der Seitenauslinie aus rund 35 Metern in den Strafraum, Benaglio verschätzte sich - und der Ball landete am Querbalken (47.). Dem DSC war in den ersten Minuten durchaus anzumerken, dass er die Hoffnungen auf die Sensation noch nicht begraben hat. Diese wurden dann aber jäh beendet. Wolfsburg machte kurzen Prozess und zog durch Perisic (51.) und Arnold (55.) auf 4:0 davon. Beide Treffer bereitete Caligiuri vor. Der Bundesligist hatte das Geschehen vollauf im Griff und musste nicht groß an die Leistungsgrenze gehen, um Ball und Gegner zu beherrschen. Arminias Glauben war nun gebrochen, Wolfsburg beschränkte sich nur noch auf das Nötigste und schaltete in den Schongang. Die Arminen gaben sich zwar nicht auf, doch Hornigs Versuch von der Strafraumgrenze (63.) stellte Benaglio vor ebenso wenig Probleme wie der Distanzschuss von Christoph Hemlein (79.). Es gab keine zwei Meinungen: Es war eine klare Angelegenheit auf der Alm. Wolfsburg zog verdient ins Endspiel ein. Arminia empfängt am Samstag um 14 Uhr den Tabellenzweiten Holstein Kiel zum Spitzenspiel in der 3. Liga.


34. Spieltag
26.04.2015 FC Rot-Weiß Erfurt - Arminia Bielefeld 0:4 (0:1)

Arminia steuert weiter schier unaufhaltsam in Richtung 2. Bundesliga zu. Bei Rot-Weiß-Erfurt schoss sich der DSC besonders nach dem Seitenwechsel in einen Rausch, siegte letztlich auch in der Höhe verdient mit 4:0 und zog den Verfolgern davon. Bezeichnend für das Selbstbewusstsein der Blauen: Christoph Hemlein traf aus der eigenen Hälfte. RWE baute dagegen seine Negativserie aus, ging zum achten Mal in Serie als Verlierer vom Platz - der Vorsprung nach unten blieb dennoch groß. Obwohl die Niederlagenserie der Erfurter beim 1:2 im Ost-Duell in Chemnitz anhielt, genügten Trainer Preußer zwei personelle Veränderungen. Laurito sprang für Czichos ein, Möhwald ersetzte den gelbgesperrten Odak. Arminias Coach Norbert Meier tat es seinem Gegenüber gleich, brachte im Vergleich zum wichtigen 2:1-Derbysieg gegen Preußen Münster zwei Neue: Stephan Salger fehlte nach seiner fünften Gelben gesperrt, Manuel Hornig übernahm in der Viererkette. Zudem rückte David Ulm für Christian Müller in die erste Elf. "Wir sind in einer Position, in der wir vieles selbst regeln können", wusste Meier angesichts des sattelfesten Sechs-Punkte-Polsters von Arminia auf Rang drei. Mit einem Dreier bei den formschwachen Erfurtern würde der DSC einen großen Satz in Richtung Wiederaufstieg machen. Dementsprechend engagiert und offensiv ging die Arminia von Anpfiff weg zu Werke. Etwa eine Minute war verstrichen, als Fabian Klos die Kugel nach einer Flanke von Dennis Mast von der Strafraumkante hauchzart am rechten Pfosten vorbeisetzte. Nachdem RWE, das sich anfangs vollends auf das Verteidigen konzentrierte, einige Standards mit größter Mühe abwehrte, klingelte es nach zwölf Minuten folgerichtig: Der emsige Mast nahm links den aufgerückten Julian Börner mit, der das Leder von der Grundlinie in die Mitte gab. Keeper Klewin griff ein, legte das Leder aber direkt vor die Füße von Ulm, der im Stile eines Torjägers aus sieben Metern locker abstaubte (12.). Der Gegentreffer küsste die Hausherren wach, fortan wehte auch in der Erfurter Offensive etwas Wind. Aydin setzte einen ersten Versuch aus der zweiten Reihe am Kasten vorbei (13.). Obwohl Arminia in dieser Phase zu passiv agierte, schaffte es RWE nicht, seinen Mut in ernstzunehmende Torchancen umzumünzen. Die Blauen taten nicht mehr als nötig, verteidigten den Vorsprung geschickt. Nach langer Atempause drehte die Arminia wieder auf: 19-Tore-Mann Klos verpasste es, nach einer Hereingabe von Christoph Hemlein aus spitzem Winkel zu erhöhen, setzte die Kugel stattdessen ans Außennetz (33.). Der Vorlagengeber machte es fünf Minuten später besser - aber immer noch nicht gut genug: Hemleins Distanz-Kracher knallte an den linken Pfosten (39.). Die Führung zur Pause hatte sich die Arminia gegen inspirationslose Erfurter redlich verdient. Mit zwei frischen Kräften (Czichos und Bichler) wollten es die Thüringer nach Wiederanpfiff besser machen. Das gelang jedoch nicht - im Gegenteil: Es wurde alles noch viel schlimmer. RWE verteidigte wie eine Schülermannschaft, ließ den Arminen viel zu viel Freiraum. Zunächst steuerte Klos von der linken Seite frei auf Klewin zu, überlupfte diesen mit einem herrlichen Heber ins lange Eck - 2:0 (55.). Für den Torhüter kam es kurz darauf noch dicker: Hemlein übertölpelte den Keeper mit einem fulminanten Weitschuss aus der eigenen Hälfte (!), weil sich dieser viel zu weit vor dem eigenen Kasten befand - der nächste DSC Streich (57.). Anstatt den Schaden im Rahmen zu halten, spielten die Hausherren munter nach vorne, liefen daher ein weiteres Mal ins offene Messer. Ulm markierte mutterseelenallein vor Klewin seinen zweiten Treffer (64.). Der Hunger der Blauen war allmählich gestillt, die Gedanken schon beim Pokal-Halbfinale gegen Wolfsburg. Daher sparte Arminia Kräfte, Trainer Meier schöpfte sein Wechselkontingent vollständig aus und schonte seine Stammkräfte. Beinahe hätte Sebastin Schuppan sogar noch einen draufgesetzt, der ehemalige Karlsruher nickte die Kugel aber an die Latte (72.). Für die Schlussviertelstunde hatten die Parteien anscheinend einen Nichtangriffspakt geschlossen: Erfurt war auf Schadensbegrenzung aus, der DSC mit dem Resultat selbstverständlich zufrieden. Demnach ließen die Akteure das Geschehen ruhig und besinnlich ausklingen. Arminia hat eine englische Woche vor sich: Am Mittwochabend (20.30 Uhr) begrüßen die Blauen Bundesligist VfL Wolfsburg zum DFB-Pokalhalbfinale auf der Alm.


33. Spieltag
18.04.2015 Arminia Bielefeld - SC Prxxxx Mxxxxx 2:1 (0:1)

Ein guter Beginn reichte dem SC Prxxxx Mxxxxx im Derby bei Arminia nicht: Zwar ging der SCP durch Piossek in Front, allerdings passten die Adlerträger nach zwei Eckbällen nicht auf, sodass Arminia am Ende mit 2:1 siegte und damit weiter gewaltig auf Aufstiegskurs Aufstieg ist. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte seine Anfangsformation auf drei Positionen aus. Anders als bei der 0:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden begannen Julian Börner, Tom Schütz und Christian Müller anstelle von Daniel Brinkmann, David Ulm (beide Bank) und Felix Burmeister (Rotsperre). Prxxxx-Coach Loose nahm gegenüber der 2:3-Niederlage gegen den Chemnitzer FC vier Änderungen vor: Berzel, Scherder, Truckenbrod und Torhüter Schulze-Niehues ersetzten Schmidt (10. Gelbe), Schulz, Hoffmann und Masuch (alle Bank). Die Prxxxxx begannen bissig und drängten die Blauen früh an den eigenen Strafraum zurück. Einen ersten Warnschuss gab Piossek nach drei Minuten ab, doch die Kugel prallte abgefälscht knapp am rechten Pfosten vorbei. Arminia hatte Mühe gegen die forschen Gäste - den nächsten Schuss gab Bischoff ab, sein aufs Torwarteck gezogener Freistoß ging aber ebenso daneben (19.). Doch fortan rückten die Arminen besser nach und sorgen für ein ausgeglichenes Spiel, ohne aber selbst wirklich gefährlich werden zu können. Auch die dritte gute Gelegenheit bot sich so dem SCP, Alexander Schwolow passte aber gut auf und bereinigte gegen den freistehenden Kara (29.). Hinten ließen die Gäste nichts zu - und setzte kurz vor der Pause den Gegenstoß zur Führung: Piossek spielte einen Doppelpass mit Reichwein, täuschte frei vor Schwolow einen Schuss an, vernaschte den Keeper so und schob aus spitzem Winkel ein - 0:1 (41.). Doch Arminia brauchte nicht lange für eine Antwort und schlug kurz nach dem Seitenwechsel nach einem Eckball zu: Manuel Junglas setzte sich am Fünfmeterraum durch und köpfte eine Ecke von Florian Dick per Aufsetzer in die Maschen (49.). Die Adlerträger hätten ihrerseits auf der Gegenseite beinahe von einem Eigentor von Dick profitiert, der einen scharfen Querschuss von Reichwein über das eigene Tore lenkte (58.). Dann boten sich Schütz im Sechzehner zwei Chancen aus zentraler Position, beide Male kam er mit seinem Schuss aber nicht durch. Doch die anschließende Ecke sollte den Blauen die Führung bringen: Christoph Hemlein schoss von der Strafraumgrenze drauf, abgefälscht prallte die Kugel im wenige Meter vor dem Tor Börner vor die Füße, der ins rechte Eck einschob - 2:1 (65.). Der SCP war fortan um die Antwort bemüht, doch Arminia machte hinten dicht. So musste ein Standard für eine Möglichkeit herhalten, Bischoffs Versuch senkte sich jedoch einen Tick zu spät und ging so haarscharf drüber (69.). Wirklich gefährlich in den Strafraum kamen die Adlerträger nicht mehr, Reichweins harten Schuss aus 20 Metern parierte Schwolow (77.), ansonsten bestimmten Fouls und Gelbe Karten die Schlussphase. So brachte die Arminia den knappen 2:1-Derbysieg über die Zeit und marschiert weiter mit großen Schritten Richtung Aufstieg. Nächsten Samstag (14 Uhr) ist Arminia bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast.


32. Spieltag
11.04.2015 SG Dynamo Dresden - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Durch zwei Tore von Abwehrspieler Teixeira besiegt Dynamo Dresden den Spitzenreiter Arminia mit 2:0. Besonders der zweite Treffer des Defensivmannes war ansehnlich. Durch diesen Erfolg beenden die Dresdner einen Negativlauf von vier Ligapleiten in Folge. Dresdens Coach Nemeth wechselte seine Startelf nach der 0:2-Niederlage gegen den Chemnitzer FC auf drei Position: Fiel (Muskelfaserriss), Vrzogic und Comvalius (beide Bank) wurden durch Kreuzer, Hefele und Baumann ersetzt. Zudem wurden Eilers und Erdmann vom Trainer auf die Bank verbannt. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte gegenüber dem 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal auf zwei Positionen: Für Tom Schütz und Christian Müller (beide Bank) rückten Daniel Brinkmann und David Ulm in die Anfangsformation. Die Gäste aus von der Alm hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, ohne allerdings Torgefahr auszustrahlen. Ein erster Flachschuss von Fabian Klos (5.) war kein Problem für Heimkeeper Wiegers. In der Folgezeit kam Dynamo besser auf und hatte einen ersten Abschluss durch Andrich (18.), der allerdings harmlos blieb. Wenig später versuchte Standardschütze Florian Dick mit einem direkten Eckball den Schlussmann der Dresdner zu überlisten, aber Wiegers war auf dem Posten und klärte. An der nächsten kniffligen Situation war wieder Arminias Abwehrspieler Dick beteiligt. Nachdem er den Ball von Tekerci erobert hatte, traf er unabsichtlich den Dresdner im Gesicht, das Ganze geschah im Sechzehner und der Schiedsrichter entschied überaschend auf Elfmeter. Teixeira bliebt eiskalt und ließ Pokalheld Alexander Schwolow keine Chance. Die Dresdner hatten sich diese Führung dann auch verdient, kurz vor der Pause kam der Spitzenreiter nochmal zu einem Abschluss durch Klos (40.), der Schuss aus spitzem Winkel ging deutlich drüber. Arminia begann den zweiten Durchgang entschlossen und hatten bereits in der 48. Minute eine gute Möglichkeit, aber Ulms Schlenzer aus 17 Metern ging an den Außenpfosten. Dresden meldete sich mit einem Schuss von Tekerci (52.) auch im zweiten Durchgang an, doch die Blauen waren jetzt zielstrebiger. Weder Müller, der verzog (52.), noch Sebastian Schuppan, dessen Abschluss von Hefele auf der Linie geklärt wurde, konnten den Ausgleich herstellen. Dresden hielt dagegen und kam seinerseits zu Abschlüssen von Andrich (65.) und Baumann (75.). In der 83. Minute dann der Höhepunkt der Partie: Abwehrspieler Teixeira zog von der linken Seite in die Mitte und schlenzte den Ball wunderschön mit seinem starken rechten Fuß ins rechte obere Toreck. Arminia war geschlagen und leisteten sich in Person von Felix Burmeister noch einen negativen Höhepunkt. Der Defensivspieler stieg mit viel zu hohem Bein gegen Kreuzer ein und sah die Rote Karte (83.) Arminia muss am Samstag (14.00 Uhr) gegen Preußen Münster ran.


DFB-Pokal Viertelfinale
08.04.2015 Arminia Bielefeld - Borussia M`gladbach 6:5 n.E. (1:1 n.V.)(1:1)

Dank einer starken kämpferischen Leistung gegen Borussia Mönchengladbach in einem Spiel, in dem zu keinem Zeitpunkt ein Zwei-Klassen-Unterschied zu bemerken war, zog Arminia durch ein 5:4 im Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) ins Halbfinale ein. Ein Strafstoß war für den VfL zuvor nötig geworden, um die Führung der Blauen noch in der ersten Hälfte auszugleichen. Arminias Trainer Norbert Meier stellte seine Mannschaft nach dem 3:0 gegen Energie Cottbus auf zwei Positionen um: Fabian Klos (nach Gelb-Rot-Sperre) verdrängte Koen van der Biezen im Angriff auf die Bank. Zudem spielte Christian Müller an Stelle von David Ulm von Beginn an. Auch Mönchengladbachs Coach Favre entschied sich nach dem 4:1 in Hoffenheim zu zwei Änderungen: In der Offensive kamen Hazard und Hahn für Johnson und Raffael zum Einsatz. "Wir haben ein fantastisches, fanatisches Publikum, Aprilwetter, Flutlicht - und wir werden uns mit allem, was wir haben, wehren", kündigte Arminia-Geschäftsführer Marcus Uhlig vor der Partie kämpferisch an. Die Anfangsphase der Partie gehörte allerdings der Borussia, die den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren ließ. Gegen die gut postierten und aggressiv in die Zweikämpfe gehenden DSC hatte der VfL indes Probleme, klare Chancen herauszuspielen. Bevor Klos in der 10. Minute erstmals für die bei Ballbesitz schnell umschalteten Arminen mit einem Distanzschuss aufhorchen ließ, brachte auch Kruse für Gladbach nicht mehr als einen harmlosen Schuss aus der Ferne zustande (9.). Nach einer knappen Viertelstunde kam der DSC besser ins Spiel und überbrückte das Mittelfeld dabei mit langen Bällen. Auf diese Weise war es Christoph Hemlein, der Sommer in der 16. Minute mit einem strammen Distanzschuss zu einer Flugparade zwang. Wenig später kam die Meier-Elf einem Tor sogar noch näher: Nach Vorarbeit über die linke Seite und Hereingabe von Sebastisn Schuppan bugsierte Brouwers den Ball mit Glück nur haarscharf über die Querlatte des eigenen Tores (22.). Vier Minuten später war es dann soweit. Erst ließ die Gladbacher Abwehr Dennis Mast im Strafraum gewähren, dann konnte Manuel Junglas vom Strafraumrand Maß nehmen und traf mit seinem Schlenzer akkurat ins linke Toreck zur Führung für den Außenseiter (26.). Die Freude über die Führung währte beim DSC allerdings nicht lange. Denn nur fünf Minuten später entschied Referee Wolfgang Stark nach einem Handspiel von Christian Müller, der den Ball im Strafraum nach einer Flanke von Kruse mit dem weit ausgefahrenen Arm ins Tor aus ablenkte, auf Strafstoß. Kruse verwandelte zum Ausgleich (32.). Das 1:1 gab der nach dem Rückstand verunsichert wirkenden Borussia ein wenig Selbstvertrauen, doch die Favre-Elf hatte weiterhin große Mühe, in der Offensive aus dem Spiel heraus Torchancen zu kreieren. Ein Distanzschuss von Kramer war so vor der Pause die einzig weitere nennenswerte Torannäherung (39.). Nach der Pause brachte Meier bei Arminia Daniel Brinkmann für den Gelb-Rot-gefährdeten Torschützen Junglas. Insgesamt änderte sich in der zweiten Hälfte nichts am Spielgesehen. Gladbach wies deutlich mehr Ballbesitz auf, kam jedoch kaum an den ab Mitte der eigenen Spielhälfte engmaschig postierten Arminen vorbei. Erneut waren die Hausherren bei ihren seltenen Entlastungsaktionen zielstrebiger. So schoss Tom Schütz aus der Drehung nur ein Stück über das Tor (54.). Brinkmann zwang Sommer aus der Distanz zu einer Parade (57.). Auch im weiteren Verlauf blieb das Offensivspiel der "Fohlenelf" erstaunlich harmlos. Meist schon vor dem Strafraum unterband der DSC die Angriffe effektiv. So war es Klos in der 75. Minute, der mit einem für Sommer allerdings harmlosen Abschluss nach einem Konter die nächste nennenswerte Torgelegenheit des Spiels hatte. Erst in der Schlussphase der regulären Spielzeit forcierte die Borussia das Tempo ein wenig. Brouwers, der aus dem Fünfmeterraum einen Kopfball aus ganz spitzem Winkel von oben auf die Querlatte setzte (85.) sowie Traoré, der Alexander Schwolow mit einem Schlenzer von der rechten Seite zur Faustabwehr zwang (90.), besaßen mit Ausnahme des Strafstoßes die bis dahin besten Gelegenheiten der Partie für den VfL. Auch in der ersten Hälfte der Verlängerung blieb Gladbach nun am Drücker. Kruse mit einem Schuss vom Strafraumrand (95.), Raffael aus spitzem Winkel (96.) sowie Traoré mit einem Aufsetzer (103.) verfehlten das Arminen Tor aber knapp. Auch wenn bei der Arminia die Kräfte sichtlich schwanden, raffte sich die Meier-Elf ab und an zu eigenen Angriffen auf. Felix Burmeister traf in bester Kopfballposition das Spielgerät in der 108. Minuten nicht richtig. Fünf Minuten später setzte Klos den Ball mit dem Kopf nur knapp neben das Tor (113.). So musste das Elfmeterschießen über den Halbfinaleinzug herhalten. Hier behielten die Blauen die besseren Nerven. Nachdem Raffael gleich den ersten Elfmeter für die Borussia verschossen hatte, konnte Sommer zwar den fünften Versuch der Arminia ebenfalls entschärfen und das Elfmeterschießen ebenfalls in die Verlängerung bringen. Doch nachdem erst Burmeister souverän verwandelte, parierte Schwolow gegen Traoré und löste so Jubelstürme bei den Arminen aus, die sich nun auf ein DFB-Pokal-Halbfinale freuen dürfen. Schon am Samstag (14 Uhr) ist der DSC wieder in der 3. Liga gefordert und muss auswärts bei Dynamo Dresden ran.


31. Spieltag
04.04.2015 Arminia Bielefeld - FC Energie Cottbus 3:0 (2:0)

Die Gäste aus Cottbus spielten hier mutig auf, doch am Ende war Spitzenreiter Armnia eine Nummer zu groß. Der Ligaprimus nutze seine Möglichkeiten eiskalt aus. Am Ende treffen mit Sebastian Schuppan, Dennis Mast und Christian Müller ausgerechnet drei Ex-Cottbuser zum 3:0-Endstand. Die Arminen untermauen durch den Heimerfolg weiterhin ihre Aufstiegsambitionen. Arminias Trainer Norbert Meier tauschte zur 0:2-Niederlage beim VfB Stuttgart II zweimal das Personal: für den Gelb-rot-gesperrten Fabian Klos und Müller (Bank) rückten Koen van der Biezen und David Ulm in die Mannschaft. Cottbus-Coach Stefan Krämer musste im Gegensatz zum 2:2 gegen den Chemnitzer FC auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Ledgerwood (5. Gelbe) und Kleindienst (10. Gelbe) wurden von Holz und Michel ersetzt. Die Gäste aus Cottbus machten es anfangs sehr gut und spielten mutig auf. Die ersten Torannäherungen hatten allerdings der DSC, doch die Abschlüsse von Christoph Hemlein (1.) und Mast (7.) verfehlten das Ziel. So kamen die Lausitzer immer mutiger auf, ließen jedoch die letzte Torgefahr vermissen. Perdedaj (17.) und zweimal Garbuschweski (24. und 25.) versuchten es mit Distanzschüssen, die das Gehäuse von Alexander Schwolow deutlich verfehlten. Der Spitzenreiter tat sich offensiv schwer und so war es eine Standardsituation, die Arminia zur Führung verhalf. Ein scharf hereingetretener Eckball von Florian Dick fand im Fünfmeterraum mit Schuppan einen Abnehmer - der Abwehrmann nagelte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (36.). Cottbus versuchte sofort zu antworten, doch ein Mattuschka-Freistoß war kein Problem für Arminias Keeper (39.). Für die Gäste gab es vor der Pause dann noch die kalte Dusche und sie mussten das zweite Gegentor schlucken. Nach einem Standard waren die Energie-Akteure aufgerückt und die Blauen spielten einen lupenreinen Konter stark zu Ende. Hemlein wurde in die Gasse geschickt und legte quer auf den völlig freistehenden Mast, der keine Probleme hatte aus kurzer Distanz ins leere Tor einzuschieben (41.). Beinahe hätte es sogar noch Treffer Nummer drei gegeben, doch Schuppans Schuss wurde gerade noch geblockt (45.) Die zweite Hälfte begann verhalten. So dauerte es bis zur 59. Minute, ehe Cottbus die große Chance zum Anschlusstreffer hatte. Eine Flanke von Mattuschka köpfte Michel relativ frei genau in die Arme von Schwolow. In der Folgezeit versuchte Cottbus viel und wurde durch Auswechslungen offensiver, doch die große Torgefahr entstand nicht und so stellte in der 81. Minute der eingewechselte Müller den 3:0 Endstand herstellte. Nach schönem Pass von Hemlein vollendete der Offensivmann trocken - damit traf nach Schuppan und Mast der dritte Ex-Cottbuser gegen seinen alten Verein. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Pascal Testroet sogar noch die Chance das Ergebnis noch höher zu schrauben, doch sowohl per Kopf (89.), als auch per Fuß (89.) scheiterte er. Am Mittwoch 8.4.(19 Uhr) trifft der DSC im DFB-Pokal auf Borussia Mönchengladbach bevor es am 32. Spieltag bei Dynamo Dresden (Samstag, 14 Uhr) weiter geht.


30. Spieltag
22.03.2015 VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld 2:0 (2:0)

Unter den Augen von Bundesliga-Trainer Huub Stevens feierte die U23 des VfB Stuttgart überraschend, aber nicht unverdient, einen 2:0-Erfolg gegen Tabellenführer Arminia. Nach munterer Anfangsphase gingen die Schwaben durch einen Wanitzek-Freistoß in Führung. Die Arminen verpassten trotz guter Möglichkeiten den Ausgleich, Kiesewetter sorgte noch vor der Pause für eine Vorentscheidung.VfB-Trainer Kramny schickte unter den Augen von Bundesliga-Trainer Stevens gegen den Tabellenführer mit Rausch und Kiesewetter auch zwei in der Bundesliga bereits in dieser Spielzeit eingesetzte Profis auf das Feld. Insgesamt wechselte er seine Startformation im Vergleich zum 0:1 in Chemnitz auf sechs Positionen: Im Tor begann Vlachodimos anstelle von Uphoff, in der Abwehr wurde mit Kirchhoff, Haggui und Lovric für Sama (Gelb-Rot), Büyüksakarya und den ins Mittelfeld vorgerückten Yalcin fast die komplette Viererkette ausgetauscht. Yalcin ersetzte den gelbgesperrten Rathgeb. Zudem rückten Kiesewetter (für Sararer) und Abdellaoue (für Tashchy) in die Startelf. Auf der anderen Seite veränderte Arminien-Coach Norbert Meier seine Startelf gegenüber dem 3:2 gegen Hansa Rostock nur auf zwei Positionen: Julian Börner fehlte verletzt in der Innenverteidigung, für ihn kam Stephan Salger und hinten links lief Sebastian Schuppan für Marc Lorenz auf. Ein Fragezeichen stand hinter dem Einsatz von Kapitän Fabian Klos, der aber rechtzeitig fit wurde. Der VfB zeigte von Beginn an keinen Respekt vor dem Tabellenführer und hätte in der vierte Minuten schon in Führung gehen können. Doch Florian Dick rettete gegen einen Kopfball von Breier noch kurz vor der Linie. Keeper Alexander Schwolow war bereits geschlagen. Auf der anderen Seite landete der Ball in der elften Minute zwar im VfB-Kasten, doch Christoph Hemlein stand bei seinem Abstauber im Abseits und das Tor wurde nicht gegeben. In der 14. Minute stand es dann - nicht einmal unverdient - 1:0 für den Außenseiter: Wanitzek zirkelte einen Freistoß über die Mauer und traf aus über 20 Metern ins rechte Eck. Die Blauen reagierten mit verstärkten Offensivbemühungen und waren durch Klos (19.), Felix Burmeister (23.) und Manuel Junglas (26., 38.) nah dran am Ausgleich. Und wurden doch kalt erwischt: Kiesewetter lief der auf Abseits spekulierenden Abwehr davon und vollendete frei vor Schwolow zum 2:0 (41.). Nach der Pause rannte Arminia verstärkt gegen die drohende Niederlage an, fand gegen die massive Deckung der Schwaben jedoch kein Mittel. Aufregung gab es in der 57. Minute, als die Arminen vehement einen Handelfmeter forderten. Yalcin war das Leder an die Hand gesprungen. Nach einem Foul an Keeper Schwolow gerieten Klos und Abdellaoue aneinander, eine Rudelbildung war die Folge. Beide Akteure bekamen von Schiedsrichter Huber den Gelben Karton gezeigt. Im Laufe der Partie verließen dem DSC zunehmend der Mut und die Kräfte. Und als Klos dann auch noch wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz musste, hatte die Arminia endgültig nichts mehr entgegenzusetzen. Nach der Länderspielpause steht Arminia am Samstag (14 Uhr) des ersten April-Wochenendes Energie Cottbus gegenüber.


29. Spieltag
14.03.2015 Arminia Bielefeld - FC Hansa Rostock 3:2 (1:1)

Spitzenreiter Arminia konnte am Samstag den siebten Sieg aus den letzten acht Spielen bejubeln. Gegen Hansa Rostock, das die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen musste, schenkten der DSC die Führung zunächst her, durften sich schließlich aber bei Manuel Junglas bedanken, der noch zum 3:2 traf. Arminias Trainer Norbert Meier brachte im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 bei Borussia Dortmund II gleich fünf Neue. Überraschenderweise rückte Alexander Schwolow nur knapp zwei Wochen nach seinem im Pokal erlittenen Muskelbündelriss für Jarno Peters wieder zwischen die Pfosten. Außerdem wurden Felix Burmeister, Daniel Brinkmann, Sebastian Schuppan und David Ulm durch Julian Börner, Tom Schütz, Christian Müller und Dennis Mast ersetzt. Rostocks Chefcoach Baumann wechselte gegenüber dem 1:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC auf zwei Positionen. Grupe und Sburlea standen für den Gelb-gesperrten Winterneuzugang Kofler und Bickel in der Startelf. Die Arminen übernahmen wie gewohnt früh die Kontrolle im Spiel, doch kamen in den ersten 15 Minuten gegen kompakt stehende Rostocker noch zu keiner nennenswerten Torraumszene. Dafür setzte es nur kurze Zeit später zwei Hochkaräter hintereinander. Erst konnte Fabian Klos seinen Kopfball nach feiner Flanke von Müller nur neben das Tor platzieren (21.), dann erzielte Mast die vermeintliche Führung, doch stand nach Schuhens Abpraller im Abseits, sodass der Treffer korrekterweise nicht galt (22.). Der DSC drückte weiter aufs Tempo. Florian Dick hatte mit seinem Freistoß aus 25 Metern ebenfalls die Führung auf dem Fuß, doch sein Schlenzer landete auf dem Tornetz (25.), Masts Versuch konnte Schuhen abwehren (35.). Erst nach 40 Minuten wachten die Gäste auf - und durften direkt jubeln. Doch Schiedsrichterin Steinhaus nahm Ziemers Kopfballtor nach Absprache mit dem Assistenten zurück, da der Angreifer im Abseits stand (42.). Nur drei Minuten später war der Jubel der Ostseestädter dann aber berechtigt. Nach Flanke von Sburlea erreichte Savran die Kugel vor DSC-Schlussmann Schwolow und köpfte aus fünf Metern zum 1:0 aus Rostocker Sicht ein. Die Baumann-Elf schaffte es allerdings nicht, die Führung bis zur Halbzeit zu verwalten. Müller hatte auf der rechten Seite zu viel Zeit und konnte in Ruhe flanken. Seine Hereingabe wuchtete der nach vorne geeilte Schütz in die Maschen und egalisierte in der Nachspielzeit für den DSC (45.+2). Nach der Pause kippte die Partie dann komplett zugunsten der Blauen. Trotz der frühen Hiobsbotschaft von Klos (musste verletzt ausgewechselt werden) drehte der Tabellenführer das Spiel: Christoph Hemlein stand nach Flanke von Mast wortwörtlich in der Luft und bewies bei seinem Kopfball ein perfektes Timing. Den Aufsetzer konnten weder Schuhen, noch Abwehrmann Ruprecht auf der Linie klären - 2:1 (53.). Als Sumusalo dann noch die Gelb-Rote Karte sah, war Hansa komplett im Hintertreffen. Doch dann brachte Hemlein die Kogge mit einer unnötigen Aktion zurück. Im eigenen Sechzehner rannte der Torschütze des zweiten Treffers des DSC Hansas Ikeng um. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Ruprecht und die Gäste kamen wie aus dem Nichts zum Ausgleich (70.). Nach einer langen Schockstarre kam Arminia schließlich doch noch zum Erfolg. Junglas stieg nach Marc Lorenz' Ecke am höchsten und brachte dem DSC das dritte Tor und den damit verbundenen Siegtreffer (88.). Somit mussten sich die Rostocker erstmals im neuen Jahr geschlagen geben, während der DSC souverän an Platz eins bleibt. Am Sontag (14 Uhr) geht es für den DSC mit einem Auswärtsspiel bei der Bundesliga-Vertretung vom VfB Stuttgart weiter.


28. Spieltag
07.03.2015 BV Borussia Dortmund II - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Arminia musste sich am Samstag mit einem 1:1 bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund begnügen. Die Rotation von DSC-Coach Norbert Meier, der viele Stammkräfte zunächst schonte, schlug fehl. Nichtsdestotrotz bleiben die Blauen einsamer Spitzenreiter der 3. Liga. Dortmunds Coach Wagner wechselte gegenüber der 1:3-Niederlage beim Chemnitzer FC auf drei Positionen. Für Narey, Zimmermann und Güll begannen Weltmeister Durm, der nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis sammeln sollte, Gorenc-Stankovic und Dudziak. Norbert Meier tauschte im Vergleich zum 3:1-Triumph im DFB-Pokal über Werder Bremen gleich fünfmal. Jarno Peters, Daniel Brinkmann, Christoph Hemlein, David Ulm und Marc Lorenz rotierten für den verletzten Alexander Schwolow, Julian Börner, Tom Schütz, Dennis Mast und Christian Müller in die Startelf. Die Gastgeber begannen mutig und kamen durch Gorenc-Stankovic in der Anfangsphase zu zwei guten Gelegenheiten. Nach einer Ecke von Solga kam der Innenverteidiger zum Kopfball, doch Stephan Salger konnte den Versuch auf der Linie klären (7.). Nur drei Minuten später die selbe Kombination: Dieses Mal brachte Solga einen Freistoß aus dem Halbfeld herein, doch Gorenc-Stankovics Kopfball landete auf dem Tornetz. Danach zeigten sich auch der DSC erstmals. Ein Schuss von Ulm aus der Distanz wurde von BVB-Kapitän Hornschuh entscheidend abgefälscht, sodass Alomerovic im Kasten seine Mühe hatte, den Ball zu parieren (14.). Wenig später stand wieder Ulm im Mittelpunkt. Nach einem Kopfballduell fiel ihm der Ball vor die Füße. Der Mittelfeldspieler reagierte blitzschnell und steckte durch auf Fabian Klos, der nicht im Abseits stand. Der Toptorjäger der 3. Liga, der bereits seinen 19. Treffer markierte, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte eiskalt zum 1:0 für die Arminia (20.). Im Anschluss übernahmen die Blauen zunehmend die Kontrolle im Spiel und kam durch einen Flugkopfball von Klos zu einer nächsten guten Chance (34.), doch der Kapitän verfehlte knapp. Ein bisschen überraschend fiel plötzlich der Ausgleich. Nach einem schnellen Konter der Borussen über Harder behielt der Youngster am Sechzehner die Übersicht und spielte auf den rechts mitlaufenden Ioannidis. Der Angreifer vollstreckte mit einem satten Schuss zum Ausgleich und bejubelte sein erstes Pflichtspieltor für die Dortmunder Zweitvertretung (37.). Unbeirrt vom plötzlichen Ausgleich versuchte der DSC, sein Spiel weiter aufzuziehen und hatte durch Lorenz die Riesenchance zur erneuten Führung (41.). Der Linksaußen wurde von Klos geschickt und zog per Volley ab, doch sein Schuss streifte nur das Außennetz. Im zweiten Durchgang wurde es erstaunlicherweise in keinem der beiden Strafräume nochmal gefährlich. Das Duell war geprägt von vielen Fouls. Auch Meiers Einwechslungen brachten dem Ligaprimus nicht mehr den nötigen Schwung. Der Pokalfight gegen Bremen schien doch noch zu sehr in den Knochen der Arminen zu stecken, die trotz des Unentschiedens mit einem großen Vorsprung an der Spitze bleiben. Arminia spielt am Samstag (14 Uhr) gegen Hansa Rostock.


DFB-Pokal Achtelfinale
04.03.2015 Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen 3:1 (1:0)

In Spielminute 32, als Schiedsrichter Dankert zur Halbzeit pfiff, in der 57. sowie der 84. Minute und nach dem Schlusspfiff tobte die Alm vor Freude. Auf der Anzeigentafel prangerte ein verdientes 3:1 gegen den klaren Favoriten Werder Bremen. Es war die erste Überraschung im DFB-Pokal-Achtelfinale 2015 - der Drittligist kegelte den Bundesligisten aus dem Rennen. Arminias Norbert Meier veränderte seine Startelf nach dem souveränen 4:0 gegen Unterhaching auf zwei Positionen: Christian Müller und Julian Börner ersetzten Christoph Hemlein und David Ulm (beide auf der Bank). Für den Trainer der Blauen war es außerdem ein besonderes Spiel - er traf auf seine alte Liebe Werder: Im DFB-Pokal sammelte er einst 33 Einsätze für die Hanseaten, in der Liga stand er 281-mal für Grün-Weiß auf dem Platz und wurde 1988 Meister. Bremens Chefcoach Skripnik reagierte auf das furiose 3:5 gegen den VfL Wolfsburg mit drei Veränderungen: Zunächst rückte der zuletzt gesperrte Bartels für Öztunali in die Startelf, während Garcia den gegen die Wölfe überforderten Sternberg ersetzte. Im Tor stand außerdem der im Winter von Hoffenheim ausgeliehene Casteels anstelle des zuletzt leicht verunsichert wirkenden Wolf. Der neue Mann im Bremer Gehäuse musste sich in der Anfangsphase allerdings nicht auszeichnen. Zu dominant agierten die Bremer. Zwei erste starke Chancen vergaben Garcia, der an einer tollen Parade von Alexander Schwolow scheiterte (7.), und Bartels. Der Ex-Paulianer verzog aus spitzem Winkel (12.). Apropos Schwolow: Der DSC-Keeper machte einen aufgeweckten Eindruck, ließ sich auch von einer tückisch abgefälschten Garcia-Flanke nicht überwinden (21.). In der Folge durfte sich endlich auch mal Casteels gegen Fabian Klos auszeichnen und packte sicher zu (25.). Bei der nächsten Aktion hatte er jedoch keine Chance mehr: Prödls Querschläger ermöglichte eine ansehnliche Kombination des DSC, die im Tor von Manuel Junglas mündete - 1:0 für den "Außenseiter" (32.). Keine Frage, das Tollhaus Bielefeld tobte vor Freude. In der Folge fiel der SVW durch Ideenarmut auf und konnte sich bis zur Pause nicht einmal entscheidend in den Strafraum der Arminen arbeiten. Aus den Katakomben kamen die Bremer zwar willig, doch das schnelle Angriffsspiel durch die Mitte wollte auf dem schlechten und holprigen Untergrund nicht funktionieren. Außerdem stand die Defensive des DSC weiterhin sicher. Verlass auf Torhüter Schwolow war ebenfalls, der eine Direktabnahme von Junuzovic parierte (54.). Mit dieser Abwehrsouveränitat konnte der Angriff natürlich immer wieder Nadelstiche setzen, von denen es einer direkt in sich hatte: Florin Dicks Ecke wurde glänzend von Müller übersprungen, sodass Sebastian Schuppan das Bein reinhalten konnte - 2:0 für die Blauen (57.). Als Antwort kam zunächst nur ein Vestergaard-Freistoßhammer, der an Ex-Spieler Naldo erinnerte - links vorbei (61.). Dann aber entzündeten die Grün-Weißen ein kleines Strohfeuer, näherten sich dem Anschluss: Schwolow parierte abermals stark gegen Selkes wuchtigen Kopfball (71.), während Selassie eine Freistoßflanke verpasste (74.). Zwei Minuten später war es dann soweit: Fritz vollendete eine unfreiwillige Vorlage von Tom Schütz ins linke untere Eck - 1:2 (76.). Schnell war der alte Abstand aber wieder hergestellt, da Doppelpacker Junglas nach einem schönen Konter das vorentscheidende 3:1 markierte (84.). Den unrühmlichen Schlusspunkt aus Bremer Sicht setzte final Kapitän Fritz, der sich noch die Ampelkarte einhandelte (89.). Dann war Schluss und aus DSC-Sicht konnte endlich gefeiert werden - und zwar der Einzug ins Viertelfinale, wo man garantiert wieder ein Heimspiel haben wird. Am Samstag (14 Uhr) geht es für Arminia zunächst mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II weiter.


27. Spieltag
28.02.2015 Arminia Bielefeld - SpVgg. Unterhaching 4:0 (3:0)

Tabellenführer Arminia hat sich gegen die SpVgg Unterhaching keine Blöße gegeben und setzte sich souverän mit 4:0 durch. Nach drei Treffern im ersten Durchgang war die Partie gegen komplett harmlose Gäste bereits vor der Halbzeit entschieden. Damit ist dem DSC die Generalprobe für das Pokalspiel gegen Bremen eindrucksvoll geglückt. Arminias Trainer Norbert Meier kehrte nach dem 2:0 bei den Stuttgarter Kickers, bei dem er eine Dreier-Abwehrkette aufgeboten hatte, zurück zum 4-2-3-1-System und ersetzte zudem Marc Lorenz auf der linken Außenbahn durch Dennis Mast. Hachings Coach Ziege tauschte gegenüber dem 4:1-Erfolg im Nachholspiel in Großaspach ebenfalls auf einer Position. Für Welzmüller rückte Schwarz auf die rechte Abwehrseite. Der DSC ließ in der Partie von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer auf der Alm der Favorit sein sollte. Bereits in der zweiten Minute gab Kapitän Fabian Klos den ersten gefährlichen Torschuss ab, doch seinen Versuch wehrte Marinovic im Kasten der Gäste zur Ecke ab. Aus der resultierte die nächste Gelegenheit: Mast kam nach der Hereingabe frei zum Kopfball, doch Abelski konnte für seinen bereits geschlagenen Keeper im letzten Moment auf der Linie retten. Wiederum nur drei Minuten später war es jedoch passiert. Florian Dick schlug einen Freistoß aus dem Zentrum in den Sechzehner. Dort kam Toptorjäger Klos völlig ungehindert zum Kopfball und brachte die Hausherren mit seinem 18. Saisontor mit 1:0 in Führung. Beflügelt von einem abermals frühen Führungstor ließ der DSC nicht vom Tempo ab. So war es Mast, der nach einem langen Ball auf der linken Außenbahn frei durch war und in den Sechzehner lief, dort allerdings regelwidrig vom Gäste-Kapitän Erb gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte David Ulm souverän im rechten unteren Eck (14.). Daraufhin ließen es die Blauen jedoch etwas ruhiger angehen und verließen sich aufs Kontern. Einer dieser führte kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch zum 3:0. Ulm, Torschütze des zweiten Treffers, behielt an der Strafraumkante die Übersicht und passte nach links zum freistehenden Sebastian Schuppan. Der Linksverteidiger blieb ruhig, ließ Marinovic keine Chance und zog trocken ins lange Eck ab. Spätestens damit war die Begegnung bereits vor der Pause entschieden. In der zweiten Hälfte schaltete die Meier-Elf allerdings zwei Gänge zurück. Zu mehr Aktivität sah sich der DSC angesichts des Pokalkrachers gegen Bremen am Mittwoch auch nicht gezwungen, da die Hachinger über 90 Minuten blass blieben und Alexander Schwolow im Kasten der Arminen vor keine ernsthafte Prüfung stellten. Meier nutzte die Gunst der Stunde, um einige seiner Stammkräfte zu schonen. Ulm blieb bereits in der Halbzeit in der Kabine, für Klos war nach einer Stunde Schluss. Winterneuzugang Manuel Junglas verließ das Feld eine Viertelstunde vor Ende. Zu wirklichen Torchancen kam es im zweiten Durchgang nicht mehr. Lediglich Hufnagl traf für die SpVgg kurz vor Schluss nochmal den Pfosten (84.). Einmal spielten die Arminen einen Konter dann noch perfekt aus. Nach Querlage vom in der Halbzeit ins Spiel gekommenen Christian Müller durfte Koen van der Biezen, der für Klos eingewechselt wurde, seinen ersten Treffer im schwarz-weiß-blauen Dress bejubeln - eine feine Co-Produktion der beiden Joker zum 4:0 Endstand. Arminia empfängt bereits am Mittwochabend (19 Uhr) Erstligist Werder Bremen zum Achtelfinale des DFB-Pokals, bevor es am Samstag (14 Uhr) in der Liga bei Borussia Dortmund II weitergeht.


26. Spieltag
21.02.2015 SV Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)

So haben sich die Stuttgarter Kickers die Rückkehr ins Gazi-Stadion gewiss nicht vorgestellt! Gegen Arminia mussten die Schwaben die erste Niederlage in diesem Jahr einstecken, die Blauen gewannen mit 2:0, entführten drei Punkte aus dem Schwabenland und halten Kurs auf die 2. Bundesliga. Kickers-Coach Steffen reagierte auf das 1:1 gegen Chemnitz mit nur einem Tausch: Nach seinem Joker-Tor gegen die "Himmelblauen" rückte Calamita in die Startelf, Badiane musste für ihn weichen. Auch Arminias Trainer Norbert Meier sah nach dem furiosen 4:0 gegen Osnabrück kaum Anlass für Änderungen: Lediglich David Ulm spielte anstelle von Christian Müller. Von der ersten Minute an ergriffen die Kickers die Initiative und gaben den Ton im erneuerten Gazi-Stadion an. Die erste Torannäherung in Person von Braun, der aus gut 25 Metern abzog, war noch ungefährlich (4.). Wenig später hätte Fischer die Schwaben aber in Führung bringen müssen: Nach einer scharfen Flanke von Baumgärtel kam er aus sechs Metern frei zum Kopfball, setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten (8.). Arminia zog sich weit zurück und verlegte sich auf schnelle Gegenangriffe. Bei den wenigen Vorstößen probierte es die Arminia meist über den rechten Flügel und Christoph Hemlein, allerdings dauerte es gut eine Viertelstunde, ehe dieses Konzept aufging: Fabian Klos kam aus der zweiten Reihe unbedrängt zum Schuss, zog flach ab, doch Müller klärte (18.). Bei der nachfolgenden Ecke zwang Nicklas Junglas den Kickers-Schlussmann zu einer Glanzparade. Die Stuttgarter ließen sich davon jedoch nicht beirren und gaben weiter den Ton an. Die Schwaben waren dem Tabellenführer überlegen und hatten in Person von Calamita die nächste aussichtsreiche Gelegenheit zum 1:0: Nach einer flachen Hereingabe kam er aber einen Schritt zu spät (29.). Kurz vor der Pause hatte die Steffen-Elf noch einmal zwei erstklassige Chancen: Erst scheiterte der aufgerückte Linksverteidiger Baumgärtel an Alexander Schwolow, bei der folgenden Ecke fand auch Marchese seinen Meister im Schlussmann des DSC (44.). So ging es mit einer Nullnummer in die Kabine. Norbert Meier war mit der Darbietung seiner Elf nicht zufrieden und reagierte zur Halbzeit: Dennis Mast kam für den bemühten, aber glücklosen Hemlein. Offenbar fand Meier in der Kabine die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel ging Arminia weitaus aggressiver und zielstrebiger zu Werke. Da die Kickers nicht zurückwichen, entwickelte sich eine intensive und gegenüber des ersten Abschnitts deutlich körperbetontere Partie. Nach gut einer Stunde gingen der DSC in Front: Nach einer Flanke von Florian Dick flog Torwart Müller unter dem Ball hindurch, Tom Schütz profitierte von dem Fehler und nickte ein - 0:1 (62.). Kurz darauf schlenzte Klos den Ball knapp am Torwinkel vorbei (64.). Der Spitzenreiter war nun im Spiel angekommen. Auch die Kickers hielten das Tempo hoch, so sahen die Fans im Gazi-Stadion ein äußerst attraktives Spiel. Baumgärtel hatte bei einem Freistoß aus 17 Metern den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte das Tor aber haarscharf (66.). So machte Dick mit seinem Distanzschuss den Deckel drauf (82.). Arminia steht am kommenden Samstag (14 Uhr) der SpVgg. Unterhaching gegenüber.


23. Spieltag
18.02.2015 VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 0:4 (0:3)

Arminia hat in Osnabrück dort weitergemacht, wo der Klub am Sonntag beim Sieg über den MSV Duisburg (4:2) aufgehört hatte. Im Nachhol-Derby beim VfL Osnabrück behielt der DSC mit 4:0 (3:0) klar die Oberhand und festigte die Tabellenführung in der 3. Liga. Für Arminia trafen Christian Müller (9.), zweimal Top-Torjäger Fabian Klos (12., 16.). und Marc Lorenz (51.). Der VfL Osnabrück blieb auch bei der dritten Niederlage im dritten Spiel des Jahres ohne Tor und ist nur Zehnter. Das Spiel war ursprünglich für den 31. Januar angesetzt gewesen, wurde wegen starken Schneefalls aber verschoben. Obwohl die erste gute Gelegenheit durch Thee noch auf das Konto der Gastgeber ging, begann dann die starke Arminia-Zeit mit drei Treffern innerhalb von sieben Minuten. Marc Lorenz schickte zunächst Christian Müller mit feinem Pass Richtung Tor und dieser platzierte seinen Schuss neben den linken Torpfosten ins Netz. Nur drei Minuten später flankte Müller butterweich in die Mitte und fand den nahezu ungedeckten Fabian Klos, der per Flugkopfball zum 2:0 vollstreckte. Sein zweites Tor des Tages erzielte Klos wenig später, als die VfL-Defensive ihre Arbeit äußerst körperlos interpretierte und sich zum wiederholten Mal nicht einig war. Osnabrück kam erst nach einer guten halben Stunde mal wieder gefährlich vors Arminen-Tor, doch Keeper Alexander Schwolow war bei einer Direktabnahme von Thee zur Stelle. Thee brachte auch in der 44. Minute den Ball aus zwei Metern Entfernung nicht im Arminia-Tor unter, er schoss stattdessen Sebastian Schuppan an. In der 42. Minute hätte Fabian Klos seinen zweiten Hattrick in Folge perfekt machen können, doch sein Schuss aus der Nähe des Elfmeterpunkest klatschte an die Latte. Besser machte es Marc Lorenz beim 4:0 in der 51. Minute. Sein strammer Schuss war der optimale Auftakt für die zweite Halbzeit. Danach plätscherte das Spiel dahin, Arminias Überlegenheit war überdeutlich und in der 78. Minute hallten "Oh wie ist das schön"-Sprechchöre der DSC-Fans durchs Stadion. Arminia führt die Tabelle der 3. Liga nun mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang vier an. Am Samstag 14:00h geht es schon weiter für die Blauen: dann gastieren sie bei den Stuttgarter Kickers.


25. Spieltag
15.02.2015 Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 4:2 (1:2)

Arminia sicherte sich durch einen 4:2-Sieg über den MSV Duisburg die Tabellenführung. Dabei zeigte sich die Meier-Elf von der jüngsten Niederlage gegen Fortuna Köln erholt und fuhr ihren zehnten Heimsieg in dieser Saison ein. Duisburgs Serie von sechs ungeschlagenen Partien ging indes zu Ende. Obwohl der MSV durch einen Janjic-Doppelpack in Führung ging, sorgte DSC-Toptorjäger Fabian Klos dafür, dass die Zebras am Ende ohne Punkte dastanden. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Mannschaft nach dem 0:3 bei der Fortuna aus Köln auf zwei Positionen: Für Julian Börner und Daniael Brinkmann standen Felix Burmeister und erstmals auch Winterneuzugang Manuel Junglas von Beginn auf dem Platz. Auch Duisburgs Coach Lettieri tauschte im Vergleich zum 3:0 gegen Chemnitz Personal: Dum und Klotz fanden sich zunächst auf der Bank wieder, Hajri und Meißner fielen verletzt aus. Für sie rutschten Schorch, Gardawski, Grote und Wolze in die Anfangsformation. Sowohl die Blauen als auch die Duisburger hatten vor der Partie die Möglichkeit, mit einem Sieg Tabellenführer Münster vom Thron zu stoßen. Dementsprechend zielstrebig gingen beide Teams zu Werke: Von Abtasten war nichts zu sehen, der Ball wurde schnell in die Gefahrenzonen gespielt. Die Duisburger erspielten sich in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht und kamen in der fünften Spielminute in den Strafraum des DSC: Gardawski ging im Zweikampf mit Sebastian Schuppan zu Boden, Schiedsrichter Hartmann ließ die Begegnung aber weiterlaufen. Arminia kam erst nach einer knappen halben Stunde zu einer ersten Torchance: Der Distanzschuss von Fabian Klos rauschte aber über das Tor (26.). Anschließend machten es die Gäste in Person von Janjic auf der anderen Seite besser, als der Ex-Bielefelder per Volley zur Führung einnetzte (27.). Eine Zeigerumdrehung später hatte Christoph Hemlein bereits die Chance auf den schnellen Ausgleich, seine Direktabnahme flog jedoch über den Kasten von Ratajczak. Die Zebras schalteten nach dem Tor einen Gang höher, während die Blauen im Zweikampf oftmals einen Schritt zu spät kamen und sich mit Fouls helfen mussten. Die Meidericher erhöhten vor der Pause noch einmal den Druck und bauten ihre Führung dank eines fulminant verwandelten Freistoßes aus: Aus mehr als 30 Metern drosch Janjic die Kugel an Alexander Schwolow vorbei ins Netz. Arminia operierte viel mit langen Bällen und versuchte so, die Räume in der MSV-Defensive zu nutzen. David Ulm sorgte mit einem Elfmeter kurz vor dem Halbzeitpfiff (43.) noch für den Anschlusstreffer, nachdem zuvor Schorch Klos zu Boden gedrückt hatte. Die Meier-Elf kam deutlich frischer aus der Kabine und wirkte energischer in den Zweikämpfen. Resultierend daraus köpfte Klos nach einer Flanke von Florian Dick den Ausgleich (49.). Die Zebras hatten indes den Faden verloren und konnten nicht an die ansprechende Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfen. Der DSC lief die Duisburger früh in der eigenen Hälfte an und zwang die Defensive der Lettieri-Elf zu Fehlern: Feltscher überließ Dennis Mast im Sechzehner den Ball, Ratajczak wehrte den Schuss ab (62.). Obwohl sich die Blauen in der Hälfte der Gäste festbiss, zwingende Torchancen sprangen bei den Angriffsversuchen nur selten heraus. Der letzte Pass kam oftmals zu ungenau, gefährliche Situationen wurden zu fahrig zu Ende gespielt. Auf der anderen Seite tauchten die in hellgrün spielenden Zebras nur noch selten im Sechzehner von Schwolow auf. So schludrig die Arminen ihre Angriffe bis dato beendet hatten, so effizient agierten sie innerhalb von vier Minuten in der Endphase der Begegnung: Klos köpfte das Leder zuerst nach einer Schuppan-Flanke ins Tor (76.) und war auch kurze Zeit später nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle (79.). Nach dem 15. Saisontreffer des Angreifers war die Begegnung quasi gelaufen. Duisburg konnte sich nicht mehr aufraffen und durfte nach zahlreichen Arminia Angriffen in den Schlussminuten froh sein, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Die Blauen bestreiten am kommenden Mittwoch (19 Uhr) das Nachholspiel beim VfL Osnabrück.


24. Spieltag
08.02.2015 SC Fortuna Köln - Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)

Der Favorit geriet ins Straucheln: Mit 0:3 blamierten sich die Arminen bei Fortuna Köln bis auf die Knochen und lieferten eine schwache Vorstellung ab. Den Schlusspunkt setzte ausgerechnet Johannes Rahn, der mit seinem Treffer den Knock-out seiner ehemaligen Mannschaft besiegelte.Die Hausherren aus der Kölner Südstadt starteten holprig in die Rückrunde. Am vergangenen Wochenende hagelte es für die Elf von Trainer Koschinat eine deftige 1:3-Pleite beim Tabellennachbarn aus Chemnitz. Des Weiteren ist die personelle Situation beim Tabellenzwölften verletzungsbedingt alles andere als entspannt. Dafür gab Neuzugang Glockner sein Pflichtspieldebüt im Fortunen-Dress. Die Blauen um DSC-Coach Norbert Meier standen aufgrund einer Spielabsage in der Vorwoche vor ihrem Rückrundenstart. Mit zwei Partien weniger auf dem Konto waren die Arminen zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenrang abgerutscht. Ein Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Köln war also Pflicht, sollte der Sprung zurück an die Tabellenspitze gelingen. Dafür verzichtete Meier in seiner Startformation jedoch auf sämtliche Neuzugänge. Beide Teams begannen äußerst vorsichtig und waren darauf bedacht, sich allmählich in das Spiel zu tasten. In der sechsten Spielminute kam es zu einem ersten Ansatz einer Chance für Arminia. Daniel Brinkmann und Sebastian Schuppan verpassten nur knapp die Hereingabe von Florian Dick, der einen Freistoß vom rechten Flügel in den Strafraum gebracht hatte. Weitere Höhepunkte blieben in den ersten 20. Spielminuten jedoch aus. Beide Mannschaften hatten große Probleme im Spielaufbau und konnten offensiv kaum Akzente setzen. Erst nach etwa 25 Spielminuten nahm die Partie mehr Fahrt auf. Die Fortunen setzten die Blauen schon früh unter Druck und stellten die Räume gut zu. Der DSC hingegen war bemüht, fand jedoch kaum Lücken in dem engmaschigen Abwehrnetz der Kölner. Diese präsentierten sich in der Defensive äußerst strukturiert und kamen in der 29. Minute erstmals gefährlich vor das DSC-Tor. Kraus flankte nach einem Solo am rechten Strafraumrand den Ball zielgenau ins Zentrum, wo Glockner per Direktabnahme den Führungstreffer erzielte. Mit einem gezielten Volley-Schuss in die rechte Ecke ließ der Kölner Neuzugang, der sein 100. Drittligaspiel bestritt, Arminias Schlussmann Alexander Schwolow keine Chance. Arminia brauchte jedoch nicht lange, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Bereits zwei Minuten nach dem Gegentreffer tauchte Christoph Hemlein frei vor Poggenborg auf. Der Fortuna-Keeper vereitelte die Großchance mit einer Grätsche außerhalb des Sechzehners in Neuer-Manier. Bis zur Pause gelang es den Blauen allerdings nicht mehr, sich derartige Möglichkeiten herauszuspielen. Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem weiteren Rückschlag für Arminia. Die DSC-Abwehr befand sich mit dem Kopf scheinbar noch in der Kabine, als Rahn auf dem linken Flügel Börner überlief und mit einer scharfen, flachen Hereingabe Dahmani fand. Aus fünf Metern grätschte dieser den Ball Richtung Schwolow, der den Flachschuss nur noch in die rechte Ecke seines Tors lenken konnte (52.). Die Blauen übernahmen zwar mehr Verantwortung für das Spiel, jedoch fehlte im Angriff die nötige Kreativität, um die Kölner Defensive in Schwierigkeiten zu bringen. Stattdessen legten die Gastgeber sogar noch einmal nach. Ausgerechnet der ehemalige Armine Rahn fing einen missglückten Kwame-Schuss sechs Meter vor dem Tor ab und traf zum 3:0 (78.). Bei der DSC-Elf ging im Anschluss nur noch wenig zusammen. Vier Minuten vor Abpfiff brachte Manuel Junglas seinen Teamkollegen Koen van der Briezen noch einmal in aussichtsreiche Position. Doch der Niederländer, der erst in der 62. Minute eingewechselt worden war, brachte die Flanke von rechts aus drei Metern vor dem leeren Tor nicht über die Linie. Durch diese Niederlage verpassten die Arminen den Sprung zurück an die Tabellenspitze, während die Kölner auf Rang elf klettern. Am Sonntag (14 Uhr) empfängt Arminia den MSV Duisburg.


22. Spieltag
20.12.2014 Arminia Bielefeld - Chemnitzer FC 2:0 (1:0)

Der DSC Arminia geht als Tabellenführer der 3. Liga in das neue Jahr. Beim 2:0 gegen den Chemnitzer FC fuhren die Blauen den fünften Sieg in Serie ein, profitierten in beiden Hälften von einem Blitzstart. Der CFC hingegen blieb auswärts harmlos und kassierte die fünfte Pleite in Folge. Arminias Coach Norbert Meier schickte seine Mannschaft gegenüber dem 3:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC unverändert ins Rennen und bot zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf auf. CFC-Trainer Heine musste wie schon am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt das Bett hüten. Für ihn übernahm erneut sein Assistent Bittermann. Der stellte im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Osnabrück auf zwei Positionen um. Für den Gelb-Rot gesperrten Endres und Cincotta rückten Lais und Poggenberg in die Mannschaft. Wie schon in Halle erwischte der DSC einen Start nach Maß. Christoph Hemlein wurde auf der rechten Seite bis zur Grundlinie geschickt. Kurz vor der Linie brachte er den Ball in die Mitte, wo Fabian Klos erneut goldrichtig stand und die Kugel zum 1:0 nur noch einschieben musste (4.). Der Führungstreffer vergrößerte die ohnehin schon breite Brust der Blauen. In der 15. Minute hatte Klos die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, doch CFC-Keeper Pentke konnte sich zum ersten Mal auszeichnen und parierte den harmlosen Schuss. Arminia hatte in der Defensive alles unter Kontrolle und kam vorne hin und wieder zu Gelegenheiten. Die beste hatte David Ulm (26.), doch sein Schuss wurde im Sechzehner von einem Chemnitzer Abwehrmann abgeblockt. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und der DSC ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Auch die zweite Hälfte begann mit einem Blitzstart der Arminen. Eine Ecke von Florian Dick verlängerte ein Chemnitzer in die Mitte, wo Hemlein den Ball per Volley abnahm. Sein aufgesetzter Schuss tickte passend auf und ging über den am Pfosten stehenden CFC-Verteidiger hinweg in den Winkel (51.). Wie auch in Abschnitt eins machte die Meier-Elf nach dem Treffer nicht mehr als nötig und verwaltete das 2:0. Chemnitz kam in der 85. Minute (!) zur ersten halbwegs gefährlichen Gelegenheit. Ein Fink-Freistoß aus rund 30 Metern stellte für Alexander Schwolow aber keine Gefahr dar. Bis zum Ende passierte vor beiden Toren nichts mehr und der DSC blieb auch zum fünften Mal in Folge ohne Gegentreffer. Nach der Winterpause geht es für Arminia am Samstag, den 31. Januar, um 14 Uhr mit dem Derby beim VfL Osnabrück weiter.


21. Spieltag
13.12.2014 Hallescher FC - Arminia Bielefeld 0:3 (0:2)

Ligaprimus Arminia konnte beim Halleschen FC die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigen. Ein nie gefährdeter 3:0-Erfolg bescherte den Blauen den vierten Sieg in Serie. Der HFC hingegen kassierte nach drei Siegen am Stück wieder eine Pleite. Halles Trainer Köhler musste im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg beim Chemnitzer FC zwei Mal tauschen. Für die gelbgesperrten Kruse und Pfeffer standen Schmidt und Betram in der Startelf. Frei nach dem Motto "never change a winning team" schickte Norbert Meier, Coach von Arminia, seine Elf gegenüber dem 2:0-Heimerfolg gegen die Reserve des 1. FSV Mainz 05 unverändert auf den Rasen. Und dies trug Früchte. Bereits in der 4. Minute ging der Tabellenführer durch seinen besten Torschützen Fabian Klos in Führung, wobei der Kapitän von einer perfekt servierten Flanke von Linksverteidigers Sebastian Schuppan profitierte, die er mit einem Kopfball platziert im Tor unterbrachte. Nur sieben Minuten später war Klos erneut zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Dieses mal konnte er sich bei HFC-Verteidiger Franke bedanken, der eine verunglückte Kopfballabwehr direkt in den Lauf des Stürmers legte. Klos blieb vor dem Tor cool und markierte sein elftes Saisontor. Die Hallenser brauchten einige Zeit, den frühen Schock zu verdauen. Nach etwa einer Viertelstunde kamen sie zu ersten Abschlüssen, konnten Arminias Torwart Alexander Schwolow jedoch nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Ganz im Gegensatz zu den Arminen. In der 20. Minute hatte Mittelfeldspieler David Ulm die große Chance auf 3:0 zu stellen, scheiterte jedoch freistehend aus elf Metern an Kleinheider. Kurz vor Pausenpfiff wehrte der HFC-Schlussmann zunächst gegen Klos ab, beim Nachschuss von Ulm warf sich ein Verteidiger in den Ball, der die Kugel über das Tor abfälschte. Der 0:2-Pausenstand war für Halle durchaus schmeichelhaft. In der 84. Minute setzte der eingewechselte Christian Müller die endgültige Entscheidung. Doppeltorschütze Klos steckte auf Rechtsaußen Christof Hemlein durch, der frei vor dem Tor den Überblick behielt und auf Müller querlegte. Der 30-Jährige musste nur noch ins leere Tor einschieben. Arminia empfängt am nächsten Samstag (14 Uhr) den Chemnitzer FC.


20. Spieltag
05.12.2014 Arminia Bielefeld - FSV Mainz 05 II 2:0 (1:0)

Ohne große Probleme gewann Arminia mit 2:0 gegen eine harmlose Mainzer Reserve. Den Blauen genügte eine durchschnittliche Leistung, um die Tabellenführung zu verteidigen. Arminia-Trainer Norbert Meier sah gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen Neuling Großaspach keine Veranlassung, seine Startelf zu ändern. Auf der anderen Seite gab es immerhin eine personelle Veränderung gegenüber dem 2:1-Auswärtstriumph der Mainzer beim Chemnitzer FC: Schmidt, Übungsleiter des FSV, brachte im Mittelfeld Pflücke für Wachs, der auf der Bank Platz nahm. Die Gäste aus Mainz versteckten sich zu Beginn keineswegs, sondern hatten die erste gute Chance der Partie: In der 5. Minute hatte Parker die Führung des Underdogs auf dem Fuß, verfehlte das Tor jedoch um wenige Meter. Die Arminen fingen sich jedoch schnell und gingen schon in der 13. Minute in Führung: Einen von Daniel Brinkmann herausgeholten Freistoß zirkelte Tom Schütz aus 18 Metern in die linke obere Ecke. Mainz-Keeper Huth, der auch im weiteren Spielverlauf durch einige Unsicherheiten auffiel, sah dabei allerdings nicht gut aus. Im weiteren Spielverlauf dominierte nun klar der DSC das Geschehen auf dem Platz, ohne dies jedoch in nennenswerte Tormöglichkeiten umzusetzen. Erwähnenswert war noch ein Kopfball von Fabian Klos, der aber zwei Meter am Mainzer Kasten vorbei ging (41.). Zuvor hatte Sliskovic zwischendurch die Chance zum Ausgleich, brachte das Leder jedoch nicht unter Kontrolle (32.). Nach der Pause waren es zunächst wieder die Mainzer, die aufhorchen ließen: Saller zog aus 17 Metern einfach mal ab und verfehlte das Arminen-Tor um wenige Zentimeter (50.). Die Rheinhessen mühten sich redlich, um zurück ins Spiel zu kommen, machten sich jedoch mit einem an Klos verursachten Foulelfmeter alles zunichte. David Ulm trat vom Punkt an und ließ Mainz-Keeper Huth mit einem Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance (65.). Damit war die Partie de facto entschieden. Die 05er hatten nichts mehr entgegenzusetzen. In der Schlussphase musste auf Seiten der Arminia noch Julian Börner vom Feld: Er wurde mit einer Platzwunde ausgewechselt und wurde durch Jonas Strifler ersetzt (74.). Am Samstag (14 Uhr) reist Arminia zum heimschwachen Halleschen FC.


19. Spieltag
28.11.2014 Arminia Bielefeld - SG Sonnenhof Großaspach 2:0 (1:0)

Arminia machte seinen zweiten Sieg in Folge perfekt und beendete den Aufwärtstrend von Großaspach, das nach zuletzt drei Siegen in Folge erstmals wieder verlor. In einer einseitigen Begegnung traf Fabian Klos nach abgesessener Gelsperre früh in der Partie, die Schwaben durften sich bei Torhüter Kunz für das knappe Halbzeitergebnis bedanken. Der zuletzt ebenfalls gesperrte Sebastian Schuppan sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Startaufstellung nach dem 1:0 bei Jahn Regensburg gleich auf mehreren Positionen: Kapitän Klos und Schuppan kehrten nach ihren abgesessenen Gelbsperren ebenso wie Julian Börner in die Mannschaft zurück. Dafür bekamen Marc Lorenz, Pascal Testroet(OP) und Jonas Strifler eine Pause. Großaspach-Coach Uwe Rapolder stellte sein Team nach dem 1:0 gegen den Chemnitzer FC auf zwei Positionen um: Für Berger und Rühle standen Kienast und Vecchione zu Beginn auf dem Platz. Trotz Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt brauchten die Arminen zum Abschluss der Hinrunde auf der Alm nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen: Klos zeigte dies bereits in der achten Minute und brachte den DSC mit seinem neunten Saisontreffer in Führung. Auf der anderen Seite musste die SG Sonnenhof aufpassen, nicht den nächsten Treffer zu kassieren. Die Angriffsabteilung der Blauen scheiterte jedoch entweder an mangelnder Genauigkeit, oder am glänzend aufgelegten SG-Schlussmann Kunz. Der 22-Jährige bewahrte die Gäste mit starken Reaktionen immer wieder vor weiteren Treffern. So grandios Kunz hielt, so pomadig präsentierten sich seine Vorderleute: Das Offensivspiel des Aufsteigers wirkte zu statisch, die vereinzelten Entlastungsangriffe endeten ohne jeglichen Erfolg. Mit dem einen Gegentreffer war das Team von Uwe Rapolder zur Pause mehr als gut bedient. Unverändertes Bild auch im zweiten Durchgang: Die Arminen nahmen erneut das Zepter in die Hand, Klos wurde immer wieder in der Spitze gesucht und Kunz verhinderte Schlimmeres für die Schwaben. Der Aufsteiger wusste sich nur mithilfe von Standardsituationen in den gegnerischen Strafraum zu kommen - wo die Hintermannschaft der Blauen aber stets auf dem Posten war. In der Schlussphase sorgte mit Schuppan dann der zweite Spieler, der nach abgesessener Gelsperre wieder in die Startelf zurückgekehrt war, für die Entscheidung (81.). Großaspach musste nach zuletzt drei gewonnenen Partien seine Siegesserie beenden und ist gezwungen, den Blick in der Tabelle wieder nach unten zu richten. Der DSC sammelt indes weitere Punkte im Kampf um den Wiederaufstieg. Die Meier-Elf empfängt am nächsten Freitag (19 Uhr) die U 23 des 1. FSV Mainz 05.


18. Spieltag
22.11.2014 SSV Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)

Gegen Arminia liefert der Tabellenletzte eine couragierte Vorstellung ab, verpasst es jedoch, sich mit einem Tor zu belohnen. Der DSC gewinnt durch ein Hemlein-Tor knapp mit 1:0 und sammelt wichtige Auswärtspunkte im engen Kampf an der Tabellenspitze. Regensburgs neuer Trainer Brand nahm im Vergleich zur 1:4-Klatsche gegen den Chemnitzer FC vier personelle Veränderungen vor: Im Tor begann Loboué für Bergdorf, zudem wurden Hesse, Herzel und Windmüller durch Trettenbach, B. Schmid und Erwig-Drüppel ersetzt. Arminia-Coach Norbert Meier musste seine Mannschaft gegenüber dem 1:1 gegen Wehen Wiesbaden auf mehreren Positionen umstellen: Kapitän Fabian Klos und Sebastian Schuppan saßen ihre fünfte Gelbe Karte ab, Felix Burmeister fehlte Rotgesperrt und auch Julian Börner fehlte in der Startelf. Jonas Strifler, Marc Lorenz, Daniel Brinkmann und Pascal Testroet durften sich stattdessen von Beginn an beweisen. "Ich freue mich auf den Job und die Herausforderung", zeigte sich Brand bei seiner Vorstellung motiviert, stellte aber zugleich klar, dass "brutal viel Arbeit auf uns wartet". In der Anfangsphase der Begegnung hatten aber vor allem die Blauen viel zu tun, der Tabellenletzte erwischte den besseren Start und hatte die erste Chance: Erwig-Drüppel legte im Strafraum auf Aosman ab, der den Ball jedoch knapp neben den rechten Pfosten setzte (7.). Die Arminen waren bemüht, die Partie in die Hand zu nehmen, der Jahn wirkte jedoch mit gutem Stellungsspiel dagegen und versuchte immer wieder in die Spitze zu spielen. Vom gefährlichsten Angriff der Liga (32 Tore) zeigten die Arminen in der ersten halbe Stunde wenig, die Arminen kamen meist nur über Eckbälle vors Tor der Regensburger, wo Sinkiewicz den Ball meist aus der Gefahrenzone köpfte. Die löchrigste Defensive der Liga (34 Gegentore) machte in der ersten Halbzeit einen sicheren Eindruck, Testroet mühte sich im Sturm des DSC vergeblich und wurde entweder von Palionis in letzter Sekunde vom Ball getrennt (26.) oder sah sich dem herauseilenden Jahn-Torwart Loboué gegenüber (35.). Dieser musste zwei Minuten später aber doch hinter sich greifen: Mit der ersten richtigen Torchance gingen die Blauen in der 37. Minute in Führung, nachdem David Ulm an der Strafraumgrenze auf Christof Hemlein durchsteckte. Der Mittelfeldspieler drückte im Liegen den Ball an Loboué vorbei und sorgte für die knappe Pausenführung. Auch in der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild kaum: Regensburg brachte bei Angriffen des DSC immer ein Bein dazwischen, erspielte sich in der Offensive aber keine ernsthaften Torchancen. Auf der anderen Seite beschränkte sich die Meier-Elf auf den Ballbesitz und probierte es häufig mit langen Bällen, die Loboué meist ohne Probleme abfangen konnte. Erneut war es ein langer Ball, nachdem die Kugel im Netz der Regensburger landete: Testroet setzte sich im Strafraum des Tabellenschlusslichts gegen Sinkiewicz durch und schob an Loboué vorbei - doch Schiedsrichter Schröder pfiff den Zweikampf, bei dem der Jahn-Verteidiger zu Boden ging ab, es blieb beim 1:0 für die DSC. Dem Jahn lief die Zeit davon und die aufgerückten Spielweise ermöglichte den Blauen Räume: Hemlein verzog allerdings freistehend vor Loboué (82.). Der Jahn drängte in den Schlussminuten auf den Ausgleich, die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlte der Brand-Mannschaft allerdings: Schmid umkurvte den bereits geschlagenen Alexander Schwolow, Stephan Salger und Lorenz verhinderten im leeren Tor den Ausgleich (86.) und so brachten die Arminen die knappe Führung über die Zeit. Die Blauen empfangen kommenden Freitag (19 Uhr) die SG Sonnenhof Großaspach.


17. Spieltag
08.11.2014 Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden 1:1 (0:0)

Das Topspiel des 17. Spieltags: Der DSC empfing den Tabellenführer Wehen Wiesbaden. Die Blauen wollten vor eigenem Publikum vor allem die jüngste Pleite in Kiel (0:1) vergessen lassen. Das gelang nur bedingt. Zwar dominierten die Arminen auf der Alm, doch letztlich schlug noch ein Joker zu. An der Tabellenspitze jedenfalls bleibt es eng. Arminias Trainer Norbert Maier veränderte sein Team im Vergleich zum 0:1 gegen Holstein Kiel auf einer Position: Dennis Mast ersetzte Marc Lorenz. Sein Gegenüber Kienle tat es dem DSC-Übungsleiter nach dem 2:0 gegen den Chemnitzer FC gleich: Herzig kam für Müller rein. Herzig jedenfalls wurde im ersten Durchgang ordentlich beschäftigt, denn die Mehrzahl an Chancen hatten definitiv die Arminen. Die Blauen legten schon direkt nach dem Anstoß beherzt los, erarbeiteten sich gute Chancen. Minute zehn: Tom Schütz durfte von rechts unbedrängt flanken, fand im Zentrum den hochsteigenden und mit aufgerückten Julian Börner. Dessen Kopfball kam ordentlich, ging aber drüber. Minute 15: Fabian Klos fand mit seinem Zuspiel von links außen David Ulm im Strafraum, der seinen Gegenspieler mit einer starken Körperbewegung stehen ließ. Einen Abschluss bekam der Spielmacher aber nicht hin. Auch in der Folgezeit dominierten die Blauen, auch wenn zwischenzeitlich mal Book einen gefährlichen Abschluss fabrizierte (21.). Das alles führte letztlich in die Großchance zum 1:0: Mast fand mit seiner Flanke von der rechten Seite Klos im Strafraum. Der Stürmer legte zwei Meter ab für Felix Burmeister, dessen Direktschuss haarscharf über die Querlatte zog (36.). Es blieb letztlich beim 0:0, was sicherlich die Arminen mehr geärgert hatte. Der zweite Durchgang begann recht zerfahren: Haufenweise Fouls und zahlreiche Ungenauigkeiten hemmten den Spielfluss gewaltig. Gelbe Karten regnete es ebenfalls: Sebastian Schuppan (5. Gelbe), Mintzel (5. Gelbe), Börner und Klos (5. Gelbe) erwischte es. Ein Spitzenspiel war dieses Partie wahrlich nicht mehr, zu viel stand scheinbar für beide Mannschaften auf dem Spiel. Die Defensivreihen regierten ...... bis zur 68. Minute, als es plötzlich klingelte: Christoph Hemlein spielte von rechts scharf nach innen, wo zunächst Herzig einen kläglichen Klärungsversuch startete. Weil der erfahrene Abwehrmann den Ball eben nicht aus der Gefahrenzone Fünfmeterraum herausbugsieren konnte, kam Mast heran, der edel aus kurzer Distanz vollendete. Doch allzu lange hielt diese Führung nicht - der SVWW schlug zurück: Joker Benyamina ließ sich kurz nach seiner Einwechslung steil schicken, vollendete eiskalt vor Torhüter Alexander Schwolow (76.). Drei Minuten später schwächte sich Wehen Wiesbaden dann selbst, Wiemann ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen - es hagelte glatt Rot (79.). In den letzten Minuten drängten die Arminen zwar noch einmal, doch lediglich einmal wurde es noch gefährlich, als Mintzel im Strafraum in höchster Not rettete (90.+2). Letzter war es ein eher glücklicher Punktgewinn für den SVWW. Nach der Länderspielpause gastiert Arminia am Samstag, den 22. November (14 Uhr), bei Jahn Regensburg.


16. Spieltag
01.11.2014 Holstein Kiel - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

In einer intensiven Partie setzte sich Holstein Kiel am Ende mit 1:0 gegen Arminia durch. Wie schon im DFB-Pokal unter der Woche stand DSC-Keeper Alexander Schwolow im Mittelpunkt, als er entscheidend patzte. Durch die Pleite verloren die Blauen die Tabellenführung, während die Kieler bereits seit sieben Spielen ungeschlagen sind. Kiels Trainer Neitzel stellte seine Anfangself nach der Nullnummer gegen Chemnitz auf einer Position um. Auracher begann anstelle von Wahl in der Innenverteidigung. Auf der gegnerischen Seite wechselte Arminias Coach Norbert Meier im Vergleich zum 4:2-Sieg i. E. im DFB-Pokal gegen Hertha BSC zweimal das Personal. David Ulm und Marc Lorenz bekamen das Vertrauen geschenkt. Peer Kluge und Dennis Mast nahmen auf der Bank Platz. "Kiel ist seit sechs Spielen unbesiegt und gerade daheim sehr spielstark. Sie sind darüber hinaus taktisch sehr diszipliniert und aggressiv in den Zweikämpfen", sagte Norbert Meier über den Gegner, der sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenführer freute. Und die Kieler zeigten vom Anpfiff weg keinerlei Respekt. Sie attackierten die Blauen bereits früh im Spielaufbau und zwangen sie so zu zahlreichen langen Bällen. Diese waren zumeist leichte Beute der KSV-Defensive. Die Arminen standen ebenfalls sehr kompakt, sodass sich auf beiden Seiten vorerst keine Strafraumszenen ergaben. Nach einer knappen Viertelstunde kam der DSC besser in Tritt und übernahm langsam aber sicher die Spielkontrolle. Nach einem Eckball verzog Lorenz knapp (15.). Die Störche setzten sich mit hoher Intensität in den Zweikämpfen zur Wehr und kauften damit den Blauen über weite Strecken den Schneid ab. Lediglich leichte Fehler in der neuformierten KSV-Defensive führten zu Abschlüssen. David Ulm hatte im Strafraum plötzlich viel Zeit, jagte die Kugel jedoch über den Querbalken (21.). Vier Zeigerumdrehungen später stand Felix Burmeister nach einer Ecke vollkommen frei, verfehlte aber ebenfalls (25.). In der Folge musste Referee Willenborg vermehrt die Gemüter auf beiden Seiten beruhigen. Die Hausherren gingen sehr robust zu Werke. Die zahlreichen Freistöße ließen kaum Spielfluss aufkommen. In der 36. Minute nutzte Kiel einen dicken Patzer von Schwolow aus! Nach einem langen Ball verlängerte Kazior das Leder. Schwolow tauchte im Duell mit Schäffler unter der Kugel durch und machte so den Weg für Heider frei, der nur noch einschieben musste. In der Folge wirkte die Meier-Elf etwas angeschlagen und versuchte über lange Bälle zurückzukommen. Bis zum Pausenpfiff ließ die KSV nichts mehr anbrennen und ging nicht unverdient mit einer Führung im Rücken in die Katakomben. Nach dem Pausentee kam Dennis Mast in die Partie. Und der neue Mann bereitete prompt die erste Chance für den DSC vor. Seine Hereingabe fand Fabian Klos in der Mitte, der jedoch knapp vorbeiköpfte (48.). Die Arminen machten klar, dass sie nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollten und legten eine Schippe drauf. Die Störche ließen sich davon aber nicht einschüchtern, befreiten sich durch hohe Laufbereitschaft aus den Fängen der Blauen und setzten selbst Akzente in der Offensive. So entwickelte sich nach einer Stunde eine vollkommen offene Begegnung. Der Aufstiegsaspirant machte in der Schlussphase gegen aufopferungsvoll kämpfende Hausherren nicht mehr den Eindruck, als könnte er den Bock noch umstoßen. Erst in Nachspielzeit tauchte Klos frei im Strafraum auf, jedoch konnte KSV-Schlussmann Kronholm den wuchtigen Schuss parieren (90. +1), ehe der Torjäger kurz darauf mit dem Kopf zur Stelle war, aber erneut scheiterte (90. +2). Somit gingen die Kieler als durchaus verdienter Sieger vom Feld und bauten ihre Serie auf sieben Spiele ohne Niederlage aus. Arminia trifft am kommenden Samstag (14 Uhr) auf Wehen Wiesbaden zum Topduell.


DFB-Pokal 2. Hauptrunde
28.10.2014 Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 4:2 n.E. (0:0 n.V.)(0:0)

Seit 1985 findet das Endspiel im DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion statt, seitdem erreichten die Hertha-Profis kein einziges Mal das Finale! Und auch zum 30-jährigen Jubiläum werden die Hauptstädter im kommenden Mai erneut nur Zuschauer sein. Denn in der zweiten Runde musste sich das Luhukay-Team bei Arminia mit 2:4 im Elfmeterschießen geschlagen geben. Arminias Keeper Alexander Schwolow avancierte mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Mann des Abends auf der Alm. Norbert Meier stellte nach dem 3:0-Heimsieg im Spitzenspiel der 3. Liga gegen Rot-Weiß Erfurt zweimal um: Für David Ulm begann der Ex-Herthaner Peer Kluge, der in der Liga gesperrte Julian Börner rückte für Christian Müller in die Startelf. Müller, der in Berlin geboren und bei Hertha ausgebildet wurde, leidet seit der Erfurt-Partie an Beschwerden, die sein Mitwirken verhinderten. Berlins Übungsleiter Luhukay brachte nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den Hamburger SV vier neue Spieler. Für Heitinga, Schulz, Ben-Hatira (beide Muskelbeschwerden) und Skjelbred (Leistenprobleme) begannen Ndjeng, Brooks, Hegeler und Haraguchi. Auf der Alm versuchte der favorisierte Bundesligist von Beginn an, das Heft des Handels in die Hand zu nehmen. Hertha hatte mehr Ballbesitz und optische Vorteile, die Blauen warteteten auf Konter. Die Arminen-Deckung machte zunächst aber geschickt die Räume eng, so dass die Berliner in den ersten zehn Minuten keine Lücken fanden. Anschließend zeigten sich dann erstmals der DSC - und wie! Nach einer klasse Vorlage von Dennis Mast musste Hertha-Keeper Kraft gegen Tom Schütz sein ganzes Können aufbieten, um den Kopfball noch über die Querlatte zu lenken (13.). Die folgende Ecke erwischte Börner mit dem Kopf, doch erneut war Kraft zur Stelle (14.). Die beiden Chancen gaben den Arminen Rückenwind, die nun deutlich mutiger auftraten und mehr in die Offensive investierten. Es entwickelte sich ein offener Pokalfight, in dem der DSC bis zum Pausenpfiff deutliche Vorteile besaß. Schütz (21.) und insbesondere Christof Hemlein (32.) verpassten aber ein durchaus mögliches 1:0. Hertha konnte seine spielerische Überlegenheit im ersten Durchgang nicht mehr in die Waagschale werfen, aus dem Spiel heraus ging fast nichts. Die einzige dicke Chance resultierte aus einer Standardsituation, hatte es aber in sich. Beerens brachte den Ball nach innen, wo Kalou frei zum Kopfball kam. Keeper Schwolow war bereits geschlagen, doch Hemlein kratzte den Ball von der Torlinie (24.). So ging es nach 45 temperamentvollen und kurzweiligen Minuten torlos in die Kabinen. Ohne personelle Veränderungen betraten beide Teams nach dem Seitenwechsel wieder den Rasen. Hertha war, wie zu Beginn von Hälfte eins, um Spielkontrolle und Ballbesitz bemüht. Doch Arminia ließ sich nicht so leicht aus der Reserve locken. Die Blauen hatte weiterhin keine Mühe, die leicht auszurechnenden Angriffe Herthas vom eigenen Tor fernzuhalten. Zu Kontergelegenheiten kamen die Arminen aber auch nicht, so dass in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff herzlich wenig passierte. Hertha-Coach Luhukay reagierte dann auf den doch enttäuschenden Auftritt seiner Elf und schickte Ronny für Stocker ins Gefecht. Der Brasilianer sollte für die notwendigen Ideen und spielerischen Impulse sorgen. Gleich mit seinem ersten Ballkontakt sorgte der Brasilianer auch für Gefahr, doch sein Schuss in der 64. Minute zischte am linken Pfosten des Gehäuses vorbei. Der Druck der Berliner nahm aber mehr und mehr zu, Arminia konnte kaum noch Entlastungsangriffe starten. Doch bei aller Überlegenheit fehlte weiterhin das kreative Moment im Spiel der Hauptstädter, Chancen gab es weiterhin keine zu bestaunen. Da in Arminias Strafraum weiterhin kein Durchkommen für Hertha war, probierte es Hegeler mal aus der Distanz, sein Schuss in der 76. Minute strich vorbei. Das war's dann eigentlich schon für den zweiten Abschnitt. Den Berlinern fiel weiterhin nichts ein, Arminia wagte sich in der Schlussphase sogar wieder öfters nach vorne und ließ so die Sekunden verrinnen. Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff Referee Hartmann ab, so dass es in die Verlängerung ging. In diese ging Hertha mit Schieber als Sturmspitze anstelle von Kalou, vom Ivorer war in Hälfte zwei herzlich wenig zu sehen. Auf dem Feld bot sich aber das gleiche Bild: Arminia stand tief und überließ Berlin die Initiative. Die Aktionen Herthas wurden zwar etwas gefährlicher, doch die letzte Konsequenz fehlte, Schwolow musste nicht großartig eingreifen. Der DSC wagte sich nur noch ganz selten nach vorne, hatte aber die beste Chance der Verlängerung: In der 112. Minute schickte Ulm Mast steil, dessen Schuss aus spitzem Winkel lenkte Kraft noch entscheidend ab. So ging es in das Elfmeterschießen, in dem Schwolow mit zwei gehaltenen Versuchen (Schieber, Wagner) zum umjubelten Helden auf der Alm avancierte! Am Samstag (14 Uhr) trifft Arminia auswärts auf den KSV Holstein Kiel.


15. Spieltag
25.10.2014 Arminia Bielefeld - FC Rot-Weiß Erfurt 3:0 (2:0)

Arminia gewann das Topspiel gegen Erfurt. Gegen die Thüringer begannen die Blauen wie die Feuerwehr und lagen bereits nach zehn Minuten mit zwei Toren in Front. Bis auf einen Lattentreffer hatte Erfurt nicht viel dagegenzusetzen und kassierte in der Schlussphase den Treffer zum 3:0-Endstand. Norbert Meier, Trainer von Arminia, veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:3-Auswärtsschlappe im Derby bei Prxxxx Mxxxxxx auf zwei Positionen. Felix Burmeister und Christian Müller kamen für Jerome Propheter und Dennis Brinkmann in die Startelf. Erfurts Chefcoach Kogler tauschte nach dem 2:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC drei Akteure. Für Möckel, Menz und Bukva standen Aydin, Brandstetter und Gohouri von Beginn an auf dem Platz. Fünf Siege aus den letzten fünf Heimspielen. Arminia zeigte sich auf eigenem Platz zuletzt in guter Form. Auch gegen RWE machten der DSC den Gästen schnell klar, wer das Sagen hat: Bereits nach drei Minuten klingelte es das erste Mal im Kasten der Erfurter. Nach einer Ecke stand Müller goldrichtig und brachte die Arminen früh in Führung. Zeit zum Verschnaufen blieb den Rot-Weißen jedoch nicht. Sieben Minuten nach dem 1:0 musste die Kogler-Elf den Ball schon wieder aus dem eigenen Gehäuse fischen. Erneut ging dem Tor ein Standard voraus, nach einem Freistoß war Christof Hemlein der gefeierte Held. Nach dem Blitzstart war RWE sichtlich geschockt, den Weg in die Offensive fanden die Gäste nur nach Standards, die allerdings meistens ungefährlich blieben. Arminia erkämpfte sich indes im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht und konnte dank der komfortablen Führung befreit aufspielen - ließ es manchmal aber auch etwas zu locker angehen. Nach einem Ballverlust in der Hintermannschaft der Blauen zielte Wiegel aus etwa 20 Metern jedoch ungenau (27.). Sieben Zeigerumdrehungen später waren die Erfurter näher am Anschlusstreffer, doch Brandstetter traf aus kurzer Distanz die Latte. Obwohl die Gäste zum Ende des ersten Durchgangs sich immer mehr am Spielgeschehen beteiligten, gingen die Teams mit 2:0 in die Kabinen. Auch in der zweiten Hälfte kontrollierte Arminia das Geschehen, beschränkte sich dabei auf Ergebnisverwaltung. Das Gästeteam wirkte hingegen unkonzentriert und leistete sich immer wieder Ballverluste. Die Begegnung plätscherte vor sich hin, als der Ball plötzlich im Tor der Blauen lag. Kammlott netzte zum vermeintlichen Anschlusstreffer ein, doch Schiedsrichter Gerach entschied richtigerweise auf Abseits (64.). Die Erfurter rafften sich nicht mehr auf und durften sich bei Torwart Klewin bedanken, dass sie nicht noch höher in Rückstand lagen. Gegen einen Konter in den Schlussminuten konnte dann aber auch der 21-Jährige nichts mehr ausrichten - Dennis Mast markierte das hochverdiente 3:0. Für Arminia geht es bereits am Dienstag (19 Uhr) mit der Zweitrundenpartie des DFB-Pokals gegen Hertha BSC Berlin weiter.


14. Spieltag
19.10.2014 SC Prxxxx Mxxxxxx - Arminia Bielefeld 3:1 (0:1)

Mxxxxxx nimmt drei Punkte aus dem Westfalen-Derby gegen Arminia und dreht die Partie nach einem 0:1-Rückstand. Nach dem Tor durch Krohne setzte Preußen noch ein Tor drauf. Der DSC hat mit der Niederlage die Chance auf die Tabellenführung verspielt. In den Schlussminuten musste die Partie für etwa fünf Minuten aufgrund von Feuerwerkskörpern auf dem Spielfeld unterbrochen werden. Münsters Trainer Loose hatte nach der jüngsten Grippewelle wieder alle Spieler zur Verfügung und veränderte seine Aufstellung mit Zenga und Heitmeier für Truckenbrod und Pischorn im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Chemnitz. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte im Vergleich zum 4:1 gegen Dresden auf einer Position: Jerome Propheter stand für Felix Burmeister auf dem Feld.Arminia hätte mit einem Sieg im Westfalenderby die Tabellenführung übernehmen können und war zu Beginn auch die aktivere Mannschaft. Fabian Klos hatte die ersten Chancen im Spiel, scheiterte aber zunächst an der Mxxxxxxaner Defensive und setzte Sekunden später einen Kopfball neben den rechten Pfosten (5.). Es ging gleich zur Sache, bereits nach zehn Minuten zückte Schiedsrichter Stegemann zweimal die Gelbe Karte und versuchte Schärfe aus der Begegnung zu nehmen. Nach einer knappen Viertelstunde fand auch die Heimelf den Weg vor das Tor der Blauen: Reichwein köpfte nach einer Piossek-Flanke aus dem linken Halbfeld jedoch neben das Gehäuse (13.). Nach der unterhaltsamen Anfangsphase verflachte die Partie zunehmend. Arminia spielte sich den Ball im Mittelfeld zu, kam gegen die gut stehenden Adlerträger jedoch zu keinen zwingenden Torchancen. Mxxxxxx schaltete nach Ballgewinn zügig um und hatte eine gefährliche Gelegenheit, als Piossek aus der Distanz abzog und Alexander Schwolow zu einer Parade zwang (29.). Kurz vor der Pause belohnten sich die Blauen dann doch für den agileren Auftritt: Nach einem Freistoß von Florian Dick im Mittelfeld brachte Mxxxxxx den Ball nicht aus dem Strafraum. Über Klos landete das Spielgerät bei Sebastian Schuppan der mit einem leicht abgefälschten Schuss SCP-Torwart Masuch keine Chance ließ. Die Heimelf kam nach der Pause wie ausgewechselt aus der Kabine, SCP-Trainer Loose hatte die richtigen Worte gefunden. Mxxxxxx legte eine ganz andere Körpersprache an den Tag und kam über den in der zweiten Hälfte starken Kara immer wieder über die linke Seite zu Tormöglichkeiten. Auch durch Standards versprühte Prxxxxx Gefahr, Bischoff scheiterte mit einem Freistoß aus halbrechter Position am Außennetz (61.). Drei Minuten später war Bischoff dann aber der Held: Propheter langte unbedrängt mit der Hand in eine Piossek-Flanke. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bischoff zum Ausgleich. In der Folge wirkte Mxxxxxx spritziger als die Blauen, die in der Defensive die nötige Konzentration vermissen ließ. So hatte Piossek auf der rechten Seite zu viel Platz und fand in der Mitte den eingewechselten Krohne, der die flache Hereinnahme zur Führung für den Gastgeber einschob (80.). Der Vorlagengeber zur Führung legte drei Zeigerumdrehungen später nach und vollendete im Fallen eine Kara-Hereingabe. Kurz darauf brannten im Block der Arminen Bengalos und Feuerwerkskörper, die auch auf dem Rasen landeten: Schiedsrichter Sascha Stegemann unterbrach die Begegnung für zehn Minuten und bat beide Mannschaften in die Kabinen (86.). In der Schlussphase brachten die Prxxxx den Vorsprung über die Zeit, auch weil die Arminen nicht mehr an sich glaubte. Am Freitag spielt Arminia gegen Rot-Weiß Erfurt.


13. Spieltag
04.10.2014 Arminia Bielefeld - SG Dynamo Dresden 4:1 (3:1)

Arminia schlug im Topspiel der 3. Liga den bisherigen Spitzenreiter Dynamo Dresden mit 4:1. In einer besonders im ersten Durchgang zeitweise hochklassigen Partie mit einigen Torchancen brachte ein Fauxpas von Schlussmann Kirsten Arminia auf die Siegerstraße. Pascal Testroets später Eigensinn verhinderte, dass die Blauen zum neuen Tabellenführer avancierte. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Cottbus auf zwei Positionen: Daniel Brinkmann und David Ulm begannen anstelle von Julian Börner (Rotsperre) und Christian Müller. Dresdens Coach Böger nahm gegenüber dem 1:0-Derbysieg gegen Chemnitz zwei Änderungen vor: Stefaniak ersetzte den unter der Woche kränkelnden Dürholtz (Virusinfekt), der auf der Bank Platz nahm. Zudem kehrte Hefele zurück, er ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Comvalius. Arminia ging das Topspiel gegen den Spitzenreiter direkt mit offenem Visier an: Bereits nach zwei Minuten kam Sebastian Schuppan nach einer Dick-Ecke im Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte den Ball jedoch drüber. Torwart Kirsten machte hierbei keinen allzu guten Eindruck. Sechs Minuten später machte es Christof Hemlein aus beinahe identischer Position besser, er versenkte eine punktgenaue Ulm-Hereingabe aus kurzer Distanz freistehend per Kopf zur Führung (8.). Doch die Gäste brauchten für die Antwort nicht lange: Stefaniak bediente per Zuspiel Eilers, der nicht lange fackelte und per Flachschuss Alexander Schwolow zum Ausgleich tunnelte (13.). In der Folge entwickelte sich ein enorm flottes Spiel, in dem Kirsten in den Mittelpunkt rückte: Erst parierte der Torhüter einen Mast-Schuss stark per Reflex mit einer Hand, ehe ihm ein kapitaler Fehler unterlief. Der Schlussmann wollte einen Ball kurz vor der Torauslinie aufnehmen, doch das Leder flutschte ihm am Boden liegend wieder aus den Händen. Ulm bedankte sich und schob ins leere Tor ein (22.). Das Tor weckte die Blauen richtiggehend auf, die fortan mehr denn je stürmte - und vor der Pause sogar auf 3:1 erhöhte. Dabei sah Dynamos Schlussmann erneut nicht gut aus. Dennis Mast flankte die Kugel an den Fünfmeterraum, wo Tom Schütz vor Kirsten, der am Ball vorbeiboxte, einnickte (36.). Die Arminen spielten sich fortan gegen taumelnde Gäste in einen Rausch, die Böger-Elf war froh, als der Pausenpfiff erklang. In Hälfte zwei fuhr die Arminia das Tempo merklich zurück, Dresden hielt entschlossener dagegen - und hatte die erste gute Chance durch Hefele, der eine Ecke knapp neben den Pfosten köpfte (53.). Die Hausherren konnten sich offensiv nicht mehr so gut wie noch vor der Pause entfalten, die erste gute Möglichkeit bot sich Fabian Klos erst nach 63 Minuten, doch Kirsten bekam beim Flachschuss des Angreifers die Beine noch rechtzeitig zusammen. Dynamo war zwar um den Anschluß bemüht, ließ die letzte Durchschlagskraft aber vermissen. So ging es mit dem Privatduell Klos gegen Kirsten weiter, Letzterer blieb nach einem Weitschuss wieder der Sieger (75.). Dies sollte sich aber eine Minute später ändern, als Arminias Angreifer nach einer Ecke problemlos zum 4:1 einschoss (76.). Das war die Entscheidung, doch eine letzte Riesenchance bot sich den Blauen in der Nachspielzeit: Pascal Testroet und Mast liefen alleine auf Torwart Kirsten zu, doch Testroet blieb egoistisch und wollte Kirsten umspielen, der den Schuss aus spitzem Winkel schließlich parierte (90.). Testoets Eigensinn verhinderte die Tabellenführung, denn der Arminia fehlte ein Treffer, um die Spitze zu übernehmen. Arminia reist nach der Länderspielpause nach Mxxxxx (Sonntag, 14 Uhr).


12. Spieltag
28.09.2014 FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Cottbus-Trainer Stefan Krämer traf am 12. Spieltag auf "seine" Arminia (Krämer trägt das Arminia-Wappen als Tattoo). Die Anfangsphase bestimmten die Arminen, zu Beginn hatten die Blauen mehr Spielanteile und kombinierten gefälliger. Mit zunehmender Spieldauer fand dann Cottbus besser in die Partie, gerade Pospech verbuchte einige gute Chancen für sich, doch etwas Zählbares sprang nicht heraus. Erst in Hälfte zwei stockten beide Teams ihr Trefferkontingent auf. Nach Arminen Führung konnte Energie noch das Unentschieden retten. Stefan Krämer, Trainer von Energie Cottbus, ließ nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Spitzenteam aus Chemnitz Legerwood für Mimbala beginnen. Dies war auch die einzige Änderung in der Startelf. Im Gegensatz dazu sah Arminias Chefcoach Norbert Meier hinsichtlich des souveränen 3:0-Heimsiegs gegen die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart keinen Anlass, seine Mannschaft zu verändern und startete mit der selben Elf wie am 11. Spieltag. Im Stadion der Freundschaft verlief die Anfangsphase ebenfalls freundschaftlich. Beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab, wobei die Arminen mehr Ballbesitz vorzuweisen hatten. Was Energie aber wenig störte, die Defensive stand gut und ließ keine Chancen aus dem Spiel zu. Arminias erste Gelegenheiten resultierten aus Standards, doch richtig gefährlich war keine. Nach etwa 20 Minuten fand Energie besser in die Partie. Erst hatte Kleindienst im 16-Meterraum eine Schusschance, die Defensive des DSC blockte allerdings den Schuss. Kurz darauf konnte Pospech nach einem Eckball eine Doppel-Kopfballmöglichkeit nicht nutzen - den ersten Kopfstoß parierte Alexander Schwolow und den zweiten köpfte Pospech über das Gehäuse. Danach war Cottbus wesentlich agiler als noch zu Beginn. Der Ball lief besser und die Hausherren spielten ohne Umwege in die Spitze. Pospech blieb in der Folge der gefährlichste Cottbuser, sein Fallrückzieher (34.) ging knapp über das Tor. Bis zum Halbzeitpfiff geschah dann kaum noch etwas. Das 0:0 zur Pause ging so in Ordnung, auch wenn Energie aus dem Spiel heraus die besseren Möglichkeiten hatte. Hälfte zwei begannen die Kontrahenten unverändert. Arminia bemühte sich in den ersten Minuten der zweiten Hälfte, doch etwas Zählbares sprang noch nicht heraus, da die Lausitzer defensiv gut standen und weiter gefährlicher agierten. Nach 61 Spielminuten wurde Energie Cottbus für die ausgelassenen Chancen bestraft. Nach Florian Dicks Hereingabe von rechts stand Julian Börner am zweiten Pfosten völlig frei und markierte problemlos das 1:0. Nur fünf Minuten später stand erneut Börner im Mittelpunkt, nach einem harten Einsteigen an der Mittellinie sah er die Rote Karte. Gegen die in Unterzahl agierenden Blauen warf Cottbus nun alles nach vorne und wurde nach 76 Minuten belohnt. Den Ausgleich verbuchte Michel für sich, wieder einmal war es Pospech, der sich durchsetzte, den scharfen Diagonalball beförderte Michel zum Ausgleich über die Linie. Energie wollte in Überzahl natürlich drei Punkte, doch ein weiterer Treffer blieb ihnen verwehrt. Am Samstag (14 Uhr) treffen mit Arminia und Dynamo Dresden zwei absolute Topteams der Liga auf der Alm aufeinander.


11. Spieltag
24.09.2014 Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart II 3:0 (1:0)

Nach zehn Punkten aus vier Spielen ist die Erfolgsserie der Stuttgarter erst einmal zu Ende. Zwar zeigten die Schwaben auf der Alm zunächst eine durchaus ansprechende Leistung, doch dann nahm Samas Handspiel auf der Linie dem VfB den Wind aus den Segeln. Die Blauen ließen mit einem Mann mehr und dem Vorsprung im Rücken nichts mehr anbrennen und machten nach der Pause alles klar. Arminias Trainer Norbert Meier wechselte sein Team nach dem 2:4 in Rostock auf einer Position: Felix Burmeister erhielt den Vorzug vor Peer Kluge im Mittelfeld. Stuttgarts Coach Kramny setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Chemnitz ebenfalls auf eine Änderung: Grüttner durfte für Lohkemper ran. Die favorisierten Arminen waren in der Anfangsphase das agilere Team, ein Kopfballversuch von Fabian Klos bedeutete die erste vorsichtige Annäherung Richtung Stuttgarter Tor (4.). Die Schwaben konzentrierten sich überwiegend auf die Defensive, zunächst mit Erfolg. Der VfB machte die Räume dicht, ließ die Blauen nicht zur Entfaltung kommen. Mehr als ein Schussversuch von Sebastian Schuppan (12., neben das Tor) sprang für den DSC nicht heraus. Auf der anderen Seite war Arminia-Keeper nach einem Konter über Sararer auf dem Posten (18.). Nur neun Minuten später wurde es brenzlig für die Blauen. Wieder war es Sararer, wieder ein Konter - diesmal landete sein Schussversuch knapp neben den Pfosten (27.)! Der DSC hatte nun offenbar die Zeichen der Zeit erkannt. In der 32. Minute flankte Christoph Hemlein auf Klos, dessen Kopfball klärte Sama mit der Hand. Der bereits zuvor verwarnte Abwehrspieler musste mit Gelb-Rot vom Platz, Klos verwandelte daraufhin den fälligen Strafstoß (32.). Unmittelbar vor der Pause hätte Keeper Vlachodimos beinahe ein weiteres Mal hinter sich greifen müssen, der VfB-Schlussmann klärte jedoch gekonnt gegen Christian Müller (42.). Mit zehn Mann und in Rückstand half den Stuttgartern auf der Alm auch ihre in den vergangenen Wochen starke Form nicht mehr. Sebastian Schuppan köpfte freistehend noch über die Latte (48.), war allerdings eh im Abseits gestanden. Letztlich war es Dennis Mast nach Vorarbeit von Müller vorbehalten, den zweiten Treffer für die Blauen zu erzielen (55.). Die endgültige Entscheidung zugunsten der Meier-Elf? Nicht ganz. Schließlich hatte Stuttgarts Baumgartl die ganz große Chance zum Anschlusstreffer, Keeper Alexander Schwolow und Julian Börner klärten mit vereinten Kräften (67.). In der 78. Minute machte schließlich Torjäger Klos mit dem 3:0 (seinem siebten Saisontreffer) alles klar für die Arminia, die bis in die Schlussphase hinein Dampf machte. Arminia spielt zum Abschluss der englischen Woche am Sonntag (14 Uhr) im Stadion der Freundschaft in Cottbus.


10. Spieltag
20.09.2014 FC Hansa Rostock - Arminia Bielefeld 4:2 (2:0)

In einer torreichen Partie setzte sich Hansa Rostock am Ende mit 4:2 gegen Arminia durch. Die Hausherren machten vom Anpfiff weg viel Druck und belohnten sich mit einer deutlichen Führung. Die Blauen gaben sich nicht auf und machten die Begegnung wieder spannend, konnten die erste Niederlage nach fünf Spielen in Folge ohne Pleite nicht mehr abwenden. Damit gelang den Hanseaten der erste Heimsieg im Jahr 2014. Hansa-Coach Vollmann nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Chemnitzer FC zwei personelle Veränderungen vor. Neuzugang Stevanovic stand nach seiner gestrigen Verpflichtung sofort in der Startelf. Dazu lief Kucukovic in der Spitze auf. Krauße und Ziemer mussten ihre Plätze räumen. Auf der gegnerischen Seite konnte Arminias Trainer Norbert Meier nach dem 3:1-Auswärtssieg in Unterhaching im Nachholspiel unter der Woche wieder auf Peer Kluge im Mittelfeld zurückgreifen. Felix Burmeister nahm auf der Bank Platz. "Wir sollten Hansa auf gar keinen Fall unterschätzen, wir wollen nicht deren Türöffner werden. Das wird ein heißes Pflaster", meinte Arminias Trainer vor der Begegnung. Und die Hanseaten legten munter los. Nach Zuspiel von Christiansen stand Srbeny frei vor Schlussmann Alexander Schwolow, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. Im Nachschuss zielte Kucukovic ungenau (5.). Die Hausherren wirkten sehr selbstbewusst und zeigten dies auch in der Defensive. Mit hoher Laufarbeit machten sie das Leben der Blauen denkbar schwer und ließen kaum gefährliche Aktionen zu. Erst nach einer Ecke und einer schlechten Kopfballabwehr fand Julian Börner mit einem wuchtigen Schuss in Keeper Hahnel seinen Meister (10.). Die Arminen fanden in der Folge besser in die Partie. Die Tore machte aber die Vollmann-Elf. Nach einem Zuspiel in den Strafraum traf Stephan Salger Kucukovic am Fuß. Referee Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Ruprecht übernahm die Verantwortung und vollendete rechts unten (26.). Nur eine Minute später entschied der Unparteiische erneut auf Elfmeter. Srbeny ging im Duell mit Schuppan zu Boden. Erneut trat Ruprecht an und setzte die Kugel oben rechts in die Maschen (28.). Die Hausherren hatten nun klar Oberwasser und machten mächtig Alarm. Schwolow parierte einen Kucukovic-Kopfball bravurös (33.). Die Blauen mussten diesen Nackenschlag erst verdauen. In den Schlussminuten wagten sie sich wieder vermehrt in die Offensive, ohne dabei jedoch viel Gefahr auszustrahlen. Nach dem Seitenwechsel brachte Arminia-Coach Norbert Meier Pascal Testroet für den defensiven Tom Schütz. Gegen nun tiefstehende Hanseaten suchten die Blauen eine passende Lücke. Die Hausherren machten die Räume sehr eng und lauerten auf Konterchancen. Srbeny scheiterte dabei an Schlussmann Schwolow (65.). Nach der anschließenden Ecke war der Mittelfeldmann erneut zur Stelle und legte das Leder flach in die Mitte. Sebastian Schuppan wollte klären, busgierte das Spielgerät aber ins eigene Gehäuse (66.). Der DSC gab sich jedoch nicht auf. Nach einem langen Ball legte Testroet im Strafraum quer. Fabian Klos ging noch ein paar Schritte und ließ Hahnel zwischen den Pfosten keine Abwehrchance (72.). Nur fünf Zeigerumdrehungen später war die Partie wieder richtig spannend. Hansas Schlussmann tauchte unter einem hohen Ball hindurch. Testroet sagte Danke und verkürzte auf 2:3 (77.). Die Hausherren wirkten nun doch etwas nervös und wollten den Dreier irgendwie über die Zeit retten. Der eingewechselte Weidlich sorgte schließlich nach Alleingang für die Entscheidung. Nach einer Ecke hatte der frische Mann die nötige Übersicht, umkurvte Schwolow und vollstreckte abgebrüht (86.). Am Ende blieb es beim verdienten 4:2-Erfolg gegen Arminia. In der englischen Woche spielt Arminia Mittwoch (19 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den Bundesliga-Nachwuchs des VfB Stuttgart.


8. Spieltag
16.09.2014 SpVgg Unterhaching - Arminia Bielefeld 1:3 (1:2)

Im Schatten des Champions-League-Auftakts standen am Dienstag noch drei Nachholspiele in der 3. Liga auf dem Programm. Darunter das Duell zweier Gegensätze: Zuletzt schwächelnde Unterhachinger empfingen immer besser in die Liga reinkommende Arminen. Über die volle Distanz setzte sich schließlich der aktuelle Trend durch. Die Oberbayern trafen zwar mal wieder, mussten sich letztlich aber mit 1:3 beugen. Das bereitete den Hausherren weiteren Kummer, dem DSC dagegen Rang drei. Hachings Coach Christian Ziege begann die Nachholpartie des 8. Spieltags im Vergleich zum 0:2 bei Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln mit zwei personellen Veränderungen. Köpke und Redondo starteten für Thiel und Hufnagel. Das Ziel: Endlich wieder in die Erfolgsspur finden. Zuletzt hatten die Oberbayern drei Duelle in Serie verloren - und das noch ohne einen einzigen eigenen Treffer. Das Manko aus Zieges Sicht: "Im Moment nutzen wir unsere guten Tormöglichkeiten nicht." Andere Lage bei den Blauen, die aus den jüngsten vier Pflichtspielen drei Dreier und ein Remis generiert hatten - darunter das jüngste 3:0 gegen die Bundesliga-Reserve von Borussia Dortmund. Dahingehend schickte Trainer Norbert Meier dieselbe Anfangself auf den bayerischen Rasen im Alpenbauer Sportpark. Auf heimischen Geläuf begann zunächst die SpVgg druckvoller: Voglsammer bekam ein Zuspiel von Schwabl jedoch nicht unter Kontrolle (3.). Ansonsten verliefen die ersten Minuten ruhig und ohne Höhepunkte, beide Teams tasteten sich ab. Einen Tick mehr in der Offensive wagten aber weiterhin die Hachinger, die sich beinahe belohnten: Schwabl zog aus der Entfernung ab, sein Schuss strich knapp am Gehäuse von Keeper Alexander Schwolow vorbei (10.). Wenig später kassierten die Hausherren dann den überraschenden Nackenschlag: Quasi aus dem Nichts traten die Arminen im Angriff auf, Florian Dick fand mit seiner Flanke Tom Schütz, der eiskalt zum 1:0 für den DSC einnickte (21.). Damit mussten die Oberbayern einmal mehr mit einem Rückstand zurechtkommen, zeigten dieses Mal allerdings eine Trotzreaktion: Sturmtank Voglsammer erlief einen Steilpass und vollstreckte zum 1:1 (27.). Zunächst antworteten die Arminen mit wütenden Angriffen (Fabian Klos, 27. und Stephan Salger, 36.), verzogen aber jeweils klar. Besser machte es kurz vor dem Pausengang Ideengeber Christian Müller, der das Leder im Strafraumchaos über die Linie zur neuerlichen DSC-Führung drückte (41.). Den zweiten Durchgang eröffneten wieder offensiv willige Gastgeber: Redondo tauchte prompt frei in der Endzone auf, doch Schwolow rettete die Blauen vor dem nächsten Ausgleich (50.). Im Anschluss drückten jedoch die Arminen wieder auf die Tube - und zwar ordentlich wie erfolgreich: Zunächst scheiterte Fabian Klos mit einem Heber an Torwart Zetterer (54.), ehe der Torjäger kurz darauf im Strafraum stehend zur 3:1-Vorentscheidung vollstreckte (57.). Sein vierter Saisontreffer. Verständlich, dass sich die jungen Hachinger folglich etwas mehr aufgaben sowie nicht mehr so recht an die Aufholjagd und die erhoffte Trendwende im aktuellen Negativtal glaubten. Trainer Ziege schenkte ferner noch A-Junior Ollert sein Debüt in der 3. Liga. Arminia dagegen ließ es in der Schlussphase ausklingen, begnügte sich mit den drei Auswärtstoren und sprang im Tableau auf Relegationsrang drei. Der DSC, er ist voll auf Kurs. Die SpVgg dagegen muss weiterhin auf den Umschwung warten. Am Samstag (14 Uhr) reist Arminia zu den kriselnden Rostockern, die immer noch ohne Heimsieg im Jahr 2014 sind.


9. Spieltag
31.08.2014 Arminia Bielefeld - BV Borussia Dortmund II 3:0 (2:0)

Verdienter Sieg für Arminia: Gegen eine tapfer kämpfende, aber schließlich doch schwächere zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gewannen die Blauen verdient mit 3:0. Der besonders im ersten Durchgang agile Dennis Mast leitete den Sieg für das Team von Norbert Meier mit zwei Assists ein. Kurz vor dem Ende machte der DSC alles klar. Arminias Trainer Norbert Meier sah nach dem 4:2-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers keinen Grund für Wechsel. Sein Gegenüber Wagner tauschte nach dem 0:0 in Halle zweimal: Gyau und Knystock saßen vorerst auf der Reservebank, Maruoka und Narey durften für sie ran. Arminia begann forsch und machte von Anfang an Druck. Nach einer Flanke von Mast verfehlte Christof Hemlein knapp, dann verzog Fabian Klos (6.). Danach ließ Arminias Mittelstürmer eine gute Kopfballchance liegen (11.) und schoss das Leder wenig später aus etwa 20 Metern knapp am Pfosten vorbei (14.). Dortmund wurde erstmals nach einer Viertelstunde gefährlich, doch Arminen-Schlussmann Alexander Schwolow war gegen Harder zur Stelle (15.) und klärte zur Ecke. Die Hausherren klärten den Ball, schalteten schnell um und fuhren einen Gegenangriff über Christian Müller. Dieser legte die Kugel auf Mast, Alomerovic holte ihn von den Beinen - Elfmeter und Gelb für den BVB-Keeper. DSC-Kapitän Klos trat an, Alomerovic war im richtigen Eck und parierte, im Nachschuss war Klos dennoch erfolgreich - 1:0 (16.). Die Meier-Elf blieb das bessere Team und hätte durch Sebastian Schuppans Freistoß aus 25 Metern erhöhen können, der Ball flog aber knapp am Dortmunder Gehäuse vorbei (20.). Danach kam der Nachwuchs der Borussia besser ins Spiel. Binnen drei Minuten bewahrte Schwolow Arminia vor dem Ausgleich: erst gegen Harder (26.), dann gegen Derstroff (28.). Nach dieser Doppelchance schüttelte sich die Arminia kurz und übernahm wieder die Initiative. Prompt folgte der Lohn: Erneut war Mast maßgeblich beteiligt. Er legte für Christian Müller auf, der von der Strafraumgrenze zum 2:0 traf (36.) - der Pausenstand. Die Pausenführung der Heimelf ging durchaus in Ordnung, allerdings hätte die Wagner-Truppe zumindest eine ihrer drei aussichtsreichen Möglichkeiten nutzen müssen. Als Schiedsrichter Dittrich den zweiten Abschnitt anpfiff, war Arminia darauf aus, die Partie früh zu entscheiden. Entsprechend offensiv gingen Meiers Schützlinge die zweiten 45 Minuten an. Recht schnell sprangen gute Gelegenheiten für die Blauen heraus. Doch weder Florian Dick (48.) noch Müller (53.), Hemlein (54.) oder Mast (64.) waren erfolgreich. Dortmund gab sich nicht auf und blieb seiner spielerischen Linie treu. Offensiv wurde der BVB aber kaum einmal wirklich gefährlich. Und dann auch noch der nächste Rückschlag: Gorenc-Stankovic sah nach einem Foulspiel den zweiten gelben Karton (65.). Spätestens mit dem dritten Armien Treffer durch den erst neun Minuten zuvor eingewechselten Pascal Testroet war die Partie gelaufen (86.). Arminia reist am Dienstag (19 Uhr) zum Nachholspiel nach Unterhaching.


Westfalen-Pokal 1. Runde
22.08.2014 Arminia Bielefeld - SV Rödinghausen 1:0 (0:0)

1:0 (86.Min.) Fabian Klos


7. Spieltag
31.08.2014 Arminia Bielefeld - SV Stuttgarter Kickers 4:2 (1:1)

Arminia hat beim Gastspiel des Tabellenführers Stuttgarter Kickers einen 4:2-Erfolg gefeiert. Nach einem Elfmeter-Treffer schienen die Gäste allerdings zunächst auf Kurs, ehe ein Platzverweis das Spiel kippen ließ. Unmittelbar vor und nach der Pause trafen die Blauen und drehten das Spiel. Zum Matchwinner avancierte Christian Müller. Arminias Trainer Norbert Meier musste gegenüber dem 1:1 beim MSV Duisburg seine Startelf auf einer Position verändern: Christian Müller kam für den verletzten Jonas Strifler (Syndesmoseriss) rein - eine gute Wahl Meiers, wie sich zeigen sollte. Kickers-Coach Steffen konnte hingegen aus dem Vollen schöpfen. Es begann auf der Alm die Elf, die schon beim 2:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC das Vertrauen des Trainers hatte. Die Arminen zeigten sich in der Anfangsphase engagierter und verbuchten durch Dennis Mast die erste Chance, Kickers-Schlussmann Müller blieb aber Sieger (7.). So konnten die Stuttgarter Mitte der ersten Hälfte die Führung für sich verbuchen: Edwini-Bonsu drang mit dem Ball am Fuß in den Sechzehner ein und kam zweifelhaft zu Fall, Schiedsrichter Florian Meyer lies sich Blenden und zeigte auf den Punkt. Für solche Fälle haben die Kickers einen Spezialisten: Kapitän Marchese trat an und verwandelte, obwohl Alexander Schwolow das richtige Eck wählte (22.) Die Kickers führten, mussten aber kurz darauf Innenverteidiger Stein verletzungsbedingt ersetzen, Gaiser kam. Das Spiel wurde hitzig, Fabian Klos und Edwini-Bonsu wurden nach einer Rudelbildung verwarnt, ehe es Stuttgarts Gerrit Müller schlimmer erwischte: Längst war die Partie unterbrochen, als er sich eine Tätlichkeit leistete und von Schiedsrichter Florian Meyer vom Platz gestellt wurde (37.) Fast eine Stunde mussten die Kickers fortan in Unterzahl bestreiten - die Führung hielt nicht einmal bis zur Pause. Kurz vor der Halbzeit trat Arminias Müller - Christian - in Aktion und markierte den verdienten Ausgleich. Damit hatte er aber noch lange nicht genug. Kaum war wieder angepfiffen, war Müller erneut zur Stelle und traf zum 2:1 (47.). In der 50. Minute legte Julian Börner nach: Aus kurzer Distanz markierte der Abwehrspieler das 3:1. Die Partie schien gelaufen, doch die Kickers blieben dran. Soriano markierte den Anschlusstreffer zum 2:3 (63.). Zehn Stuttgarter bemühten sich um einem dritten Treffer, mussten aber in der Schlussphase den K.o. hinnehmen: Einmal mehr war es in der 79. Minute Christian Müller, der alleine auf Namensvetter Korbinian im Gäste-Tor zuging und zum 4:2-Endstand traf. Mit dem Schwung aus diesem Heimsieg hat die Arminia nun eine längere Pause bis zum nächsten Ligaspiel: Erst am Samstag, den 13. September sind die Blauen wieder im Heimspiel gegen Dortmund II gefordert.


6. Spieltag
27.08.2014 MSV Duisburg - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Der MSV Duisburg und Arminia trennten sich in einem weitgehend höhepunktarmen Spiel mit 1:1. Onuegbu brachte die Zebras verdient in Front, ehe Abwehrmann Julian Börner vor der Pause nach einer Ecke den Endstand per Kopf herstellte. Kurz vor Schluss hatte die Arminia durch Dennis Mast noch die Riesenchance, allerdings auch jede Menge Pech. Duisburgs Trainer Lettieri änderte seine Anfangself gegenüber dem 0:0 beim Chemnitzer FC auf einer Position: Gardawski durfte für Klotz ran. Norbert Meier wechselte im Vergleich zum überzeugenden 2:0-Heimsieg über Fortuna Köln ebenfalls nur eine Personalie: Tom Schütz begann für Sebastian Hille. Die Zebras begannen von Anpfiff an forsch und suchten direkt das erste Tor: Bereits nach zwei Minuten lenkte Alexander Schwolow einen Grote-Schuss zur Ecke. Der MSV belagerte den Strafraum mit Freistößen, ein solcher von Janjic strich fünf Minuten später knapp über das DSC-Gehäuse. Arminia fand kaum ins Spiel und musste verletzungsbedingt schon früh Wechseln: Jonas Strifler bekam einen Schlag auf den Fuß und konnte nicht weitermachen, Bashkim Renneke kam in die Partie. In der 24. Minute gingen die Zebras in Führung: Albutat spielte in den Strafraum zu Wolze, der allein vor Schwolow auf Onuegbu legte - der Angreifer hatte keine Mühe, die Kugel zu versenken. Drei Zeigerumdrehungen später prüfte Ex-Armine Janjic Schwolow mit einem Schlenzer aus 16 Metern, der Arminen-Schlussmann lenkte den Schuss aber stark aus dem oberen Eck. Kurz vor der Pause verhalf ein Standard dem DSC zum Ausgleich: Eine Ecke von Florian Dick köpfte Börner unbedrängt ins lange Eck (38.). Die Zuordnung in der Abwehr der Zebras stimmt hierbei nicht. Der MSV hatte zwar wesentlich mehr vor der Partie, eine Unachtsamkeit reichte den Blauen zum 1:1-Pausenstand.Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zunehmend. Beiden Klubs waren zwar bemüht, offensiv fiel ihnen jedoch kaum etwas ein. Spielwitz oder Ideen waren hüben wie drüben nicht vorhanden. In der 60. Minute musste MSV-Trainer Lettieri erneut verletzungsbedingt tauschen: Torschütze Onuegba ging angeschlagen vom Feld, Feltscher ersetzte ihn. Fünf Minuten später so entwickelte sich doch einmal Torgefahr: Wolze flankte die Lederkugel in die Mitte, wo Bohl zum Kopfball kam, dem Ball aber nicht genug Druck mitgab - kein Problem für Schwolow. In der Folge entwickelte der MSV mehr Druck - und hatte die Riesenchance auf die Führung: Gardawski kam nach einer Flanke im Strafraum zum Schuss, setzte diesen aber knapp neben das Gehäuse (72.). Als alles den Schlusspfiff herbeisehnte, setzten die Blauen noch ein einen Konter der es in sich hatte: Mast fasste sich kurz vor dem Strafraum ein Herz, sein Schuss donnerte jedoch nur an den Querbalken, von wo er zurück ins Feld sprang. So blieb es beim 1:1, das aufgrund der Spielanteile den Arminen zwar schmeichelte, allerdings konnte der MSV am Schluss fast froh sein, überhaupt einen Punkt ergattert zu haben. Am Sonntag (14 Uhr) spielt Arminia zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers.


5. Spieltag
23.08.2014 Arminia Bielefeld - SC Fortuna Köln 2:0 (2:0)

Zweitliga-Absteiger Arminia gegen Regionalliga-Aufsteiger Fortuna Köln - für beide Klubs verliefen die ersten vier Spieltage gleich und doch anders. Während nämlich der Liganeuling mit den vier Punkten leben konnte, zeigte sich der DSC mit ebenfalls vier Zählern enttäuscht. Nach den 90 Minuten drehte sich dieses Blatt: Der Favorit siegte verdient mit 2:0, zog in der Tabelle am Aufsteiger vorbei. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte sein Personal im Vergleich zum klaren 4:1 im DFB-Pokal gegen Zweitligist Sandhausen auf zwei Positionen - zwangsbedingt: Peer Kluge (muskuläre Probleme) und Christian Müller (Rotsperre) wurden von Felix Burmeister und Sebastian Hille vertreten. Kölns Coach Koschinat rotierte nach dem 1:2 gegen die bisherige Spitzenmannschaft Chemnitz gar dreimal: Pazurek, Aydogmus und Marquet rückten für Laux (Wadenprellung), Uaferro und Kessel von Beginn an aufs Feld. Den ersten Schuss im Spiel gab zwar Fabian Klos ab, doch die Oberhand hatten in den ersten Spielminuten klar die Gäste. Zwar erspielten sich die Rheinländer keine Großchance, doch präsentierten sie sich mutig im Angriff. Erst ab Minute sieben zeigten die Blauen ihr Selbstvertrauen nach dem 4:1-Erfolg im Pokal, drängten den Außenseiter tief hinten rein. Erste Chancen verbuchten Dennis Mast und Sebastian Schuppan (7. und 9.). In den Folgeminuten legte sich der DSC den Außenseiter dann zurecht - und schlug mit einer schönen Kombination schließlich zu: Klos leitete den Angriff über Schuppan ein, der direkt durch die Abwehr und auf Mast durchsteckte. Der behielt frei vor Torwart Poggenborg die Übersicht und schob ins rechte untere Eck ein (13.). Die Kölner zeigten sich vom Rückstand beeindruckt, überließen das Spiel komplett den Arminen. Erst in der 23. Minute verbuchte der Ex-Armine Rahn nach einer Ecke eine Gelegenheit, scheiterte aus spitzem Winkel aber mit seinem Schuss an Torhüter Alexander Schwolow (23.). Doch es blieb dabei, dass der DSC ruhig und besonnen seine Klasse ausspielte und stets gekonnt das Tempo erhöhte. Das führte letztlich noch vor der Pause zum 2:0: Christof Hemlein lief sich auf der rechten Außenbahn frei, wurde geschickt. Seine Flanke kam höchst präzise ins Zentrum zu Klos, der das Spielgerät mit der Stirnseite an den rechten Pfosten weiterleitete. Von dort prallte das Rund ins Tor, Schlussmann Poggenborg hatte keine Abwehrchance (27.). Der zweite Saisontreffer für Hoffnungsträger Klos. Die Fortunen näherten sich dann mit Standards noch einmal an, zu einem Anschlusstreffer vor dem Pausengang reichte das aber nicht mehr. Der zweite Durchgang begann mit mehreren Minuten ohne große Chance: Arminia drückte zwar und Fortuna bemühte sich, doch blieben stets die Abwehrreihen Sieger. Immerhin verzeichnete Dahmani eine Kopfballgelegenheit (54.). Den Rheinländern fehlte es schlichtweg an Ideen in der Offensive. Bis zum Strafraum schafften es die Gäste häufig, holten sich auch einige vielversprechende Freistöße, doch in Gefahr wurde das alles zu selten umgemünzt. Anders der Blauen, der hinten sicher stand und immer mal wieder das Tempo nach vorne verschärfte. Das führte zu Chancen: Klos nutzte dabei beinahe einen Fehler des guten Torhüters Poggenborg, der im Nachfassen jedoch zur Stelle war (69.). Wenig später parierte der Schlussmann stark einen Gewaltschuss von Florian Dick (70.). Es blieb letztlich beim verdienten 2:0, das die Arminen sicher über die Zeit brachten und das sie mit nunmehr sieben Punkten wieder positiv dreinblicken ließ. Das 4:1 im DFB-Pokal hat definitiv positive Spuren gesetzt. Arminia stellt sich am Mittwoch (19 Uhr) beim MSV Duisburg vor.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
17.08.2014 Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 4:1 (1:0)

Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt und Florian Dicks Standardkünsten gewann Arminia verdient mit 4:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs markierte Sebastian Schuppan das überraschende 1:0, innerhalb acht Minuten schraubten Fabian Klos, Florian Dick und Christian Müller das Ergebnis auf 4:0. Kübler gelang nur noch Ergebniskosmetik für den in allen Belangen enttäuschenden Zweitligisten. Arminias Trainer Norbert Meier veränderte seine Startelf nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück auf zwei Positionen: Peer Kluge nahm Daniel Brinkmanns Platz vor der Abwehr ein, hinter der einzigen Spitze Klos begann Müller für Pascal Testroet. Auch auf der Gegenseite gab es zwei personelle Wechsel zu vermelden: Schwartz brachte im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern Achenbach für Paqarada sowie Bohaddouz für Wooten. Beide Trainer hatten im Vorfeld der Partie keinen Favoriten ausmachen wollen, und so war es auch nicht allzu erstaunlich, dass die Hausherren zunächst das Kommando übernahmen. Chancen waren aber Mangelware, oft blieb es bei Hereingaben, denen es an Esprit und Abnehmern mangelte. Nach gut einer Viertelstunde kamen auch die Gäste besser ins Spiel, unterstützt von zahlreichen Foulspielen der Blauen rund um den eigenen Strafraum. Bis auf einen Achenbach-Versuch von halbrechts blieben die Standards harmlos, Alexander Schwolow parierte ohne große Mühe (16.). In der Folge entwickelte sich ein Geduldsspiel. Keine Elf war bereit, Risiko zu gehen und die defensive Stabilität aufs Spiel zu setzen. Den körperlich besseren Eindruck machten die Arminen, die einen Großteil der direkten Duelle für sich entschieden. Im letzten Drittel haperte es aber mit der Durchschlagskraft, erst Kluge kam dem Gästetor einmal zu Nahe - per Fernschuss (36.). Auch Sandhausen bot in der Offensive Magerkost, den einzigen Torschuss aus dem Spiel heraus verzeichnete Thiede, der aus halblinker Position knapp rechts vorbei schlenzte (38.). Als sich der Zweitligist scheinbar schon zum Pausentee in der Kabine wähnte, schlug Schuppan aus dem Nichts zu: Dick säbelte einen Freistoß knapp hinter der Mittellinie in Richtung Fünfmeterraum, wo der aufgerückte Schuppan die Kugel ziemlich unbehelligt in die Maschen verlängerte (42.). In Abschnitt zwei schien sich Sandhausen zunächst gefangen zu haben und drückte die Blauen zunächst in ihre Hälfte. Um brenzlige Situationen vor dem Arminentor zu generieren, präsentierte sich die Schwartz-Elf jedoch weiter zu ideenlos. Vielmehr war es die Truppe von Meier, die dank Dicks Standardkünsten wieder die Oberhand gewann. Ein solcher ruhender Ball führte auch zum zweiten Treffer: Statt vor das Tor schlug Dick eine Ecke von rechts auf die Strafraumgrenze. Dort wartete Klos, der den Ball spektakulär volley direkt an die Unterkante der Latte und von dort in die Maschen "zimmerte" (57.)! Von diesem Gegentreffer sichtlich geschockt, ließ sich der Gast kurz darauf den nächsten Gegentreffer einschenken. Erneut war Dick zur Stelle, sein aufsetzender Freistoß nahe der linken Eckfahne schlug ohne weitere Berührung flach ein (60.). Sandhausen war in dieser Phase komplett von der Rolle, Müller schoss nur acht Minuten nach dem 2:0 allein vor Riemann zum 4:0 ein (64.). Logischerweise verlegte sich der DSC auf die Verwaltung des Resultats, vollumfänglich gelang das Klos & Co. aber nicht: Nach einem Achenbach-Freistoß aus dem Halbfeld durfte der eingewechselte Kübler freistehend zum Ehrentreffer einköpfen (76.). Bis zum Schlusspfiff geschah nicht mehr viel: Sandhausen wollte sich nicht noch einen Treffer einfangen, und Arminia ließ die Zeit herunterlaufen. Der DSCt feierte also ein Erfolgserlebnis und steht in der 2. Runde, während das Team aus der 2. Liga komplett enttäuschte und weiter auf den ersten Pflichtspielsieg in der neuen Saison wartet. Am Samstag (14 Uhr) empfängt Arminia den SC Fortuna Köln.


4. Spieltag
09.08.2014 Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 1:2 (1:2)

Der Saisonstart misslang Arminia (vier Punkte), noch mehr aber dem VfL Osnabrück (ein Punkt). Ein Erfolg im Derby hätte beiden Kontrahenten also gleich in doppelter Hinsicht gut zu Gesicht gestanden. Am Ende durften die Gäste jubeln: Durch einen Doppelpack von Iljutcenko und eine mannschaftlich geschlossene Leistung sicherten sich die Niedersachsen den ersten Sieg auf der Alm seit 28 Jahren (2:1). Arminias Trainer Norbert Meier war gegenüber dem 0:0 in Chemnitz, als sich seine Mannschaft wieder stark verbessert präsentiert hatte, zu einem Wechsel gezwungen: Abräumer Peer Kluge musste wegen einer Sperre passen (Gelb-Rot), neben Tom Schütz und Felix Burmeister fehlte also auch der dritte Sechser. Daniel Brinkmann übernahm die Position vor der Viererkette, zudem ersetzte Pascal Testroet in der Offensive Christian Müller. Sein Pendant Maik Walpurgis ging die Mission "erster Saisonsieg" mit demselben Personal an, das beim 2:2 gegen Dynamo Dresden eine famose Aufholjagd hingelegt hatte. Den Schwung aus der zweiten Halbzeit gegen Dresden nahmen die Osnabrücker mit ins Derbys: Der VfL war sofort auf der Höhe, erarbeitete sich mehr Spielanteile und wartete geduldig auf die Lücke. Die bot sich erstmals nach acht Minuten, nachdem Sebastian Schuppan ein schwerer Stellungsfehler unterlaufen war, Salem aus gut 14 Metern allerdings an einer Fußabwehr von Alexander Schwolow scheiterte (8.). Der Keeper stand anfangs kräftig unter Beschuss, war bei Distanzschüssen von Hohnstedt (6.) und Feldhahn (15.) stets auf dem Posten. Kurzzeitig verstärkten die Blauen ihre Offensivbemühungen, Schuppan gab per Freistoß den ersten Torschuss ab (18.), ehe die Gäste von der nach wie vor unsortierten Arminen-Defensive profitierten: Mithilfe eines hohen Steilpasses hebelte Hohnstedt diese locker aus, Iljutcenko vollstreckte freistehend per Volley über Schwolow hinweg ins Tor - 1:0 (23.). Zehn Minuten später reichte schon ein Einwurf für die Walpurgis-Elf, um den Vorsprung zu verdoppeln: Iljutcenko nahm das Leder ungestört in Empfang und schloss per Drehschuss innerhalb des Sechzehners abermals sehenswert ab. Wieder blickte Schwolow nur hinterher (33.). Die Chance zum Anschlusstreffer folgte postwendend, wurde letztlich aber kläglich vergeben. Fabian Klos und Testroet standen sich in bester Abschlussposition gegenseitig auf den Füßen und vergeigten (35.). Bezeichnend für den Auftritt der Meier-Elf. Dass die Arminen trotz der enttäuschenden Vorstellung mit einem knappen Rückstand in die Kabine gingen, war einzig VfL-Torhüter Lehmann zu verdanken. Der Schlussmann tauchte unter einem Eckball hindurch, wovon ausgerechnet Testroet, der im vergangenen Jahr für den Kontrahenten stürmte, profitierte und locker einschob - 1:2 (43.). Weniger temporeich startete der zweite Durchgang: Die Gäste agierten aus abwartender Haltung heraus und überließen der Arminia das Zepter. Diese wusste mit dem Spielgerät in den eigenen Reihen jedoch herzlich wenig anzufangen. Als es eigentlich recht ruhig auf dem Rasen zuging, versiebte Klos aus dem Nichts eine Großchance: Der Kapitän vollbrachte das Kunststück, eine Testroet-Hereingabe von der rechten Seite aus einem Meter am Pfosten vorbeizudrücken (63.). Dann zappelte zwar das Netz, allerdings von oben. Florian Dicks gefühlvoller Freistoß landete auf dem Tordach (67.). Meier erhöhte den Druck, brachte mit Sebastian Hille ein frische Kraft. Und tatsächlich drängten die Blauen den VfL - nun mit Kandziora - noch tiefer hinten rein. Die Schlussphase mussten die Gäste zudem ohne ihre Nummer eins überstehen, Lehmann zog sich ohne gegnerische Einwirkung eine Verletzung am linken Knie zu und musste vom Feld. Fernandes kam (74.). Wirklich gefährlich tauchten der DSC allerdings nicht mehr vor dem Gäste-Tor auf, weil der Abwehrverbund des VfL dicht hielt. Den Arminen fehlte es an den nötigen Mitteln, um irgendwie eine Lücke aufzumachen. Höhepunkte, wenn auch in negativer Hinsicht, wurden vor allem in der Nachspielzeit geboten: Müller sah nach einer Tätlichkeit an Groß glatt Rot, Salem drei Minuten später Gelb-Rot. Nach sieben Extra-Minuten war dann Schluss. Während der VfL am kommenden Wochenende die Füße hochlegen kann, ist Arminia am Sonntag im DFB-Pokal zuhause gegen den Zweitligisten SV Sandhausen gefordert (16 Uhr). Der Drittligaalltag kehrt wieder am übernächsten Wochenende ein, dann trifft Arminia, erneut in der heimischen Schüco-Arena, auf Aufsteiger Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr).


3. Spieltag
05.08.2014 Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld 0:0

Durch ein 0:0 gegen Arminia behauptete der Chemnitzer FC zumindest bis zum Mittwoch die Tabellenführung und blieb zudem auch im dritten Saisonspiel ohne Gegentor. Gegen die defensiv sehr solide postierten Arminen entwickelte sich eine ereignisarme Partie, die durch eine zweifelhafte Gelb-Rote Karte gegen Peer Kluge in der zweiten Hälfte ein wenig Aufregung erfuhr. Nach dem 2:0 gegen Osnabrück konnte Trainer Heine zum dritten Mal in Folge in dieser Saison die gleiche Startelf aufbieten. Arminias Coach Norbert Meier änderte dagegen seine Anfangsformation nach dem 1:5-Debakel gegen Halle auf zwei Positionen. Jonas Strifler rückte neben Kluge ins defensive Mittelfeld. Zudem ersetzte Dennis Mast auf der linken Außenbahn Marc Lorenz. Die "richtig" Blauen zeigten sich von Beginn an durchaus bemüht, die Schmach der deutlichen Heimschlappe in der Woche zuvor wieder wettzumachen. Allerdings entwickelten die Arminen bei ihren Vorstößen gegen die noch gegentorlose Abwehr des CFC ebenso wenig Gefahr, wie die Sachsen auf der Gegenseite. Über weite Strecken der ersten Hälfte präsentierte sich den Zuschauern im Stadion an der Gellartstraße so eine ereignisarme Partie. Für Aufregung bei den Chemnitzer sorgte zunächst vor allen Dingen eine Blessur von Röseler, der nach rund 20 Minuten angeschlagen behandelt werden musste, dann aber weitermachen konnte. Gerade als die Begegnung in der Schlussphase der ersten Hälfte immer unansehnlicher wurde, bot sich den Hausherren plötzlich gut fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff von Referee Robert Schröder gleich eine Doppelchance, um in Führung zu gehen: Ofosu kam zunächst mit seinem Schuss aus kurzer Distanz nicht an Arminia-Keeper Alexander Schwolow vorbei. Mit dem Nachschus scheiterte Türpitz schließlich am Außennetz. Die zweite Hälfte startete mit einem Schreckmoment für die Arminia. Bei einem Luftduell mit Conrad wurde Christian Müller im Gesicht getroffen und konnte nicht mehr weitermachen. Sebastian Hille kam in die Partie (50.). Am Spielverlauf änderte sich zunächst indes wenig. Denn beide Mannschaften ließen die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen. In der 63. Minute kam jedoch deutlich mehr Zündstoff in die Begegnung. Denn Ex-Bundesligaspieler Kluge - bereits gelbverwarnt - sah nach einem Zweikampf gegen Ofosu umstritten die Gelb-Rote Karte. Arminia reagierte emotional, was der Referee mit drei weiteren Verwarnungskarten für das Meier-Team binnen weniger Minuten ahndete. Hiervon konnte das nun numerisch überlegene Chemnitz in dieser Phase beinahe profitieren. Doch ein Kopfball von Röseler landete nur am Außennetz. In der Folge fing sich Arminia indes wieder und suchte trotz Unterzahl sogar die Entscheidung in der Offensive. Eine gute Gelegenheit bot sich allerdings dem CFC gut zehn Minuten vor Schluss: Türpitz blieb mit einem Freistoß aus zentraler Position knapp vor dem Strafraum in der Mauer hängen. Erst in der Schlussphase verlegten sich die Blauen dann auf die Defensive, während Chemnitz die Initiative übernahm. Doch die Defensivabteilung der Arminen hielt bis zum Schlusspfiff wie schon im gesamten Spielverlauf zuvor souverän stand. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt der DSC den VfL Osnabrück.


2. Spieltag
02.08.2014 Arminia Bielefeld - Hallescher FC 1:5 (1:1)

Mit einem 5:1-Sieg bei Arminia entführte der Hallesche FC alle drei Punkte von der Alm. Nach einer ausgeglichen ersten Hälfte gelangen die Saalestädter durch zwei Eckbälle auf die Siegerstraße, der eingewechselte Osawe sorgte mit zwei Treffern für die endgültige Entscheidung. Durch die deutliche Niederlage erhielten die Aufstiegsambitionen der Arminia einen ersten Dämpfer. Arminias Trainer Norbert Meier vertraute exakt der gleichen Formation, die auch beim 2:1-Auswärtserfolg in Mainz begann. Köhler tat es seinem Kollegen gleich, der HFC-Coach nahm trotz der 0:3-Niederlage gegen Chemnitz keine Änderungen vor. Die Anfangsminuten wurden überwiegend von Kampf und Einsatz bestimmt, die erste echte Möglichkeit gehörte den Blauen: Fabian Klos war nach einem langen Ball kurz vor dem Strafraum frei vor Kleinheider, doch der Torwart kam frühzeitig aus seinem Gehäuse und klärte den Heber (10.). Wenn sich die Möglichkeit dazu ergab, spielten die Saalestädter ihrerseits schnell nach vorne. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Bertram den Ball in die Mitte, Pfeffer nahm den Ball aus dem Hintergrund kommend direkt ab, sein Schuss strich allerdings links am Tor vorbei (12.). Arminia tat sich gegen die gut gestaffelten Gäste zunächst schwer, der HFC stand defensiv sicher. Nach 26 Minuten landete ein langer Ball bei Christof Hemlein, der Neuzugang aus Nijmegen köpfte das Leder über Kleinheider hinweg zur Führung der Arminia ins Tor. Das war die Initialzündung für die Blauen, der DSC spielte nun weiter nach vorne, die Hallenser wirkten dagegen geschockt vom plötzlichen Rückstand. Arminia versäumte es in der Phase das zweite Tor nachzulegen, stattdessen kamen in der Folge die Gäste wieder besser in die Partie. Zunächst war es Furuholm, der sich gegen zwei Blaue durchsetzte und den Ball am Gehäuse vorbei schob (37.), wenig später machte es sein Mitspieler Pfeffer besser. Nachdem die Hintermannschaft der Arminen zweimal blocken konnte, landete das Leder bei Pfeffer. Der Mittelfeldmann legte sich das Leder auf links und setzte das Spielgerät ins lange Eck (42.). Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts verstrichen zunächst ereignislos, doch dann sorgte Klos für das nächste Highlight: Eine Flanke von Florian Dick stoppte der Stürmer gekonnt mit der Brust runter und zog direkt mit links ab, sein Schuss klatschte an den Pfosten (55.). Auf der Gegenseite durften plötzlich die Gäste jubeln, nach einer Ecke unterlief Julian Börner per Kopf ein Eigentor (60.). Und die Hallenser legten gleich nach, wieder war ein Eckball Ausgangspunkt, Franke kam völlig frei zum Kopfball - 3:1 (66.). Um ein Haar hätte sich auch Jansen in die Torschützenliste eingetragen, doch sein strammer Distanzschuss landete am Pfosten (71.). Auf Seiten des HFC kam noch Osawe in die Partie, der aus Southport gekommene Stürmer legte nach einem Konter das 4:1 nach, als er alleine vor Alexander Schwolow diesem das Leder durch die Beine schob (82.). Wiederum Osawe besorgte drei Minuten den Endstand, als er erneut alleine vor Schwolow auftauchte. Diesmal dribbelte er am Keeper vorbei und brachte den Ball im verwaisten Tor unter. Arminia muss am kommenden Dienstag (19 Uhr) beim Chemnitzer FC ran.


1. Spieltag
26.07.2014 FSV Mainz 05 II - Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)

Dank eines Last-Minute-Treffers von Christoph Hemlein feiert Arminia einen Auftaktsieg. Im Duell der Liganeulinge erwischte der Aufsteiger aus Mainz den besseren Start und ging durch Bouziane sehenswert in Führung. Arminia fand lange nicht ins Spiel und wurde erst kurz vor der Pause von Goalgetter Fabian Klos wieder zurück in die Partie gebracht. Danach gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten - Hemlein nutzte die letzte in der Schlussminute. So schnell kann es gehen. In der vergangenen Spielzeit kickten die Blauen noch zwei Etagen über der Mainzer Reserve, nun trafen sich die beiden Vereine zu einem Drittligaspiel. Bei den Arminen blieb nach dem Abstieg der große Umbruch aus, mit Sebastian Schuppan, Florian Dick, Julian Börner, Daniel Brinkmann und vor allem Peer Kluge heuerte viel Erfahrung auf der Alm an, alle durften gegen Mainz von Beginn an ran. Und ganz vorne stürmte bei Trainer Norbert Meier natürlich Torjäger Klos. Der FSV baut hingegen auch nach dem Aufstieg auf junge Spieler. Coach Schmidt gab sich vor dem Rundenstart bescheiden: "Wir wollen irgendwo im hinteren Mittelfeld landen." Weil ein Sonderzug aus Bielefeld verspätet in der Landeshauptstadt eintraf, wurde die Partie mit 15 Minuten Verzögerung angepiffen. Die Mainzer kamen mit dieser Situation zunächst besser zurecht und konnten das auch in ein Tor ummünzen: In der siebten Minute brachte Bouziane seine Farben per Lupfer in Führung und verpasste der Arminia die kalte Dusche. Auch in der Folge blieben die Rheinhessen am Drücker und waren dem zweiten Tor näher als die Gäste ihrem ersten. Arminia wirkte im Vorwärtsgang harmlos und uninspiriert und stellte die Schmidt-Truppe vor keine größeren Probleme. Einzig bei Brinkmann-Standards kamen die Blauen ein ums andere Mal in Tornähe. 05-Keeper Hendl wurde dabei jedoch nie ernsthaft gefordert. Und dennoch stand es nach 38 Minuten 1:1. Arminen-Torjäger Klos schaltete im Durcheinander vor dem Mainzer Tor am schnellsten und schob aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein. Bis zum Pausenpfiff nahm die Partie noch einmal richtig Tempo auf: Dick scheiterte am Pfosten (40.) und auf der Gegenseite hatte der für Bouziane gekommene Höler die erneute Mainzer Führung auf dem Fuß (45.). Arminia begann den zweiten Durchgang besser als den ersten und verbuchte durch Christian Müller den nächsten Abschluss , Hendl war auf dem Posten (50.) - genauso wie Alexander Schwolow, als er von Höler gefordert wurde (55.). Möglichweise auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen in Mainz flachte die Partie ein wenig ab. Der einzige Feldspieler, der konstant auf Betriebstemperatur blieb, war Höler, der im Privatduell mit Schwolow aber nicht mehr punkten sollte. Die Arminen blieben vor allem nach hohen Bällen gefährlich, Pascal Testroets abgefälschter Kopfball landete auf der Querlatte. Am kommemden Samstag (14:00h) empfängt Arminia den Halleschen FC.


 
 

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