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Spielberichte
2. Bundesliga Saison 2013/14 Arminia Bielefeld


Relegation Rückspiel
19.05.2014 Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 98 2:4 n.V.(0:1, 1:3)

Das Relegationsrückspiel zwischen Bielefeld und Darmstadt (Hinspiel: 3:1) geriet zu einem hochspannenden Spektakel. Der Drittligist vom Böllenfalltor schaffte mit einem 3:1 nach regulärer Spielzeit die Punktlandung und rettete sich in die Verlängerung. Kacper Przybylkos Hammer schien für die Arminia dann schon alles klar zu machen, doch es schlug die Stunde von Joker da Costa, der den Wahnsinn perfekt machte und die Lilien in der Nachspielzeit in die 2. Liga ballerte. Nach dem 3:1 im Hinspiel nahmen beide Trainer je eine Veränderung in ihrer Startelf vor: Arminias Norbert Meier brachte im zentralen Mittelfeld Phillip Riese für Patrick Schönfeld (Bank), Darmstadts Schuster besetzte die Rechtsverteidigung neu: Sirigu verdrängte Berzel auf die Bank. Die Lilien glaubten an ihre Minimalchance und drängten vom Anpfiff weg mit offenem Visier nach vorne. Schon nach fünf Minuten verzeichnete Sailer die erste Großchance, doch seine Flankenabnahme aus kurzer Distanz krallte sich DSC-Torwart Stefan Ortega Moreno. Arminia musste sich diesen ersten Angriffswellen erwehren und setzte auf Konter. Dabei agierten die Hausherren immer wieder mit langen Bällen und suchten bevorzugt Sturmtank Fabian Klos in der Spitze. Wirklich gefährlich wurde es zunächst nicht. Mit fortschreitender Spieldauer bekamen die Blauen die Darmstädter besser in den Griff und nahm durch energische Zweikampfführung im Mittelfeld gekonnt den Schwung aus dem Spiel der Südhessen. Gerade als sich beide Mannschaften neutralisierten, schlugen die Gäste eiskalt zu: Gondorf stoppte einen langen Ball gekonnt mit der Brust für Stroh-Engel ab. Die Tormaschine fackelte nicht lange und donnerte das Spielgerät von der Strafraumgrenze präzise ins rechte Eck (23.). Nun brannte der Rasen, und das beiderseits angespannte Nervenkostüm entlud sich in einer ersten Rudelbildung (29.). Spielerisch agierte die Arminia nun zwingender. Allerdings kam der DSC meist nur nach Standardsituationen in den gegnerischen Sechzehner. Eine Ausnahme macht Riese kurz vor der Pause, seinen Distanzschuss parierte Zimmermann aber sicher (45.+1). Vom SV 98 kamen bis zum Halbzeitpfiff nur noch punktuelle Offensivaktionen. Nach dem Seitenwechsel sorgten zwei schnelle Treffer für noch mehr Salz in der Suppe: Ivana brachte eine Ecke von rechts flach auf den ersten Pfosten, wo Behrens mit der Hacke aufs kurze Eck abschloss. Der Ball klatschte an die Innenseite des Aluminiums und sprang von dort hinter die Linie - ein Traumtor zum 2:0 (51.). Doch ehe die Euphorie der Lilien überschwappte, antwortete Arminia: Tom Schütz trat eine Freistoßflanke in den Gefahrenbereich, wo Felix Burmeister am höchsten stieg und zum 1:2 einköpfte (53.). Spätestens jetzt war jegliche Zurückhaltung abgelegt und beide Mannschaften drängten entschlossen nach vorne. So entwickelte sich ein temporeiches und kurzweiliges Hin und Her. Sailer (60., 62.) für Darmstadt und Schönfeld (61.) für Arminia verzeichneten gute Möglichkeiten. Nach atemberaubenden Minuten verflachte die Partie danach aber wieder. Arminia hielt voll dagegen und den Gegner damit erfolgreich vom eigenen Tor fern. Erst in der Schlussphase leisteten sich die Blauen einen folgenschweren Doppel-Patzer: Schütz und Feick traten vor dem eigenen Strafraum Luftlöcher, sodass Gondorf aus 20 Metern zum Schuss kam und die Kugel staubtrocken in den linken Winkel feuerte (79.) - 3:1, wieder ein Traumtor! Nun standen die Zeichen auf Verlängerung, doch Darmstadt hatte Blut geleckt und das Momentum auf seine Seite gezogen. Die Lilien drängten auf den vierten Treffer: Stroh-Engels Kopfball schien schon zu passen, doch Jonas Strifler klärte gerade noch auf der Linie (83.). In der Nachspielzeit scheiterte Kapitän Sulu mit einem Schuss im Fallen an einer starken Ortega-Parade (90.+4). Die Spannung erreichte den Siedepunkt - es ging in die Verlängerung. Der Kräfteverschleiß war beiden Seiten nun allerdings deutlich anzumerken. Entsprechend gerieten Torraumszenen zunächst zur Mangelware, stattdessen sahen die 26.200 Zuschauer auf der Alm viel Ballgeschiebe. Erst kurz vor dem Ende der ersten Verlängerungshälfte wurde es noch einmal richtig hitzig: Schiedsrichter Dr. Jochen Drees pfiff ein Handspiel von Schütz im Arminia-Strafraum nicht, daraufhin zog Joker Landeka aus kurzer Distanz ab, doch Ortega hielt seine Farben mit einer sehenswerten Parade im Spiel (105.). Nun lag ein Tor quasi in der Luft. Stroh-Engel wuchtete einen Kopfball aufs rechte Eck, doch Feick klärte auf der Linie für den bereits geschlagenen Ortega (105.). Diese Chancenreihe beflügelte die Gäste vom Böllenfalltor für die letzten 15 Minuten. Sailer verbuchte die nächste Möglichkeit, zielte aber genau auf Ortega (108.). Diese schwache Verwertung drohte sich bitterlich zu rächen: Nach einem Doppelpass zwischen Strifler und Sebastian Hille legte Strifler quer auf Przybylko, der aus elf Metern zum 2:3 einschoss (110.). Damit war ein Elfmeterschießen vom Tisch: Der SV 98 brauchte ein Tor für den Aufstieg und warf nun alles nach vorne, doch immer wieder stand Arminia-Torwart Ortega im Weg. Dann avancierte der mittlerweile eingewechselte da Costa zum großen Helden: Der DSC bekam den Ball am eigenen Strafraum nicht weg und der Joker setzte aus 20 Metern zum Schuss an: Das Spielgerät schlug, vom am Boden liegenden Burmeister noch abgefälscht, im rechten Eck ein - der Wahnsinn war perfekt (120.+2). Doch diese Partie setzte noch einen drauf: Mit der letzten Aktion köpfte Bielefelds Feick an den Pfosten (120.+3), danach war Schluss. Für Darmstadt startet die Zweitligasaison 2014/15 ab dem 1. August. Bielefeld ist in der 3. Liga bereits zwei Wochen früher ab dem 25. Juli gefordert.


Relegation Hinspiel
16.05.2014 SV Darmstadt 98 - Arminia Bielefeld 1:3 (0:2)

Lange Gesichter am Böllenfalltor: Drittligist Darmstadt 98 musste sich im Relegations-Hinspiel mit 1:3 (0:2) gegen den DSC geschlagen geben. Zwar starteten die Lilien mutig, bissen sich an einer gut geordneten Defensive der Arminen aber die Zähne aus. Der DSC blieb vor dem gegnerischen Tor hingegen eiskalt und schlug dreimal zu. Christian Müller, Ben Sahar und der eingewechselte Sebastian Hille ballerten die Blauen in Richtung Klassenerhalt. Darmstadts Trainer Schuster veränderte seine Startelf Im Vergleich zum 1:3 gegen Kiel auf vier Positionen: Gondorf, Ivana, Sailer (nach Adduktorenproblemen) und Sulu begannen für Baier, Maas, Landeka und Sirigu (alle Bank). Arminias Trainer Norbert Meier musste nach dem 3:2 in Dresden auf Innenverteidiger Thomas Hübener (Gelb-Rot-Sperre) verzichten und brachte dafür Felix Burmeister. Im Mittelfeld durfte außerdem Patrick Schönfeld für Phillip Riese (Bank) ran. Der SV 98 ging mit breiter Brust ins Relegations-Hinspiel und drängte sofort nach vorne. Arminia sah sich so zunächst in der Defensive gedrängt, kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus und konzentrierte sich so voll aufs Verteidigen. Die Lilien blieben derweil auf dem Gaspedal, störten den gegnerischen Spielaufbau schon früh, kamen aber nicht zum Abschluss. So blieb die Anfangsviertelstunde zwar sehr umkämpft, jedoch ohne nennenswerte Torchance von beiden Seiten. Vor allem die im Vorfeld ins Scheinwerferlicht gestellten Ballermänner Stroh-Engel und Fabian Klos waren lange sehr durchsichtig und entwickelten keine Torgefahr. Mit der ersten Offensivaktion sollte die Arminia dann aber plötzlich in Führung gehen: Bei einem langen Ball wurde SV-Innenverteidiger Sulu von Klos bedrängt und wehrte das Spielgerät dirrkt vor die Füße von Müller ab. Der Mittelfeldmann hatte von der Strafraumgrenze freies Schussfeld und donnerte die Kugel präzise ins rechte Eck (22.). Nun war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Fortan kippte die Partie zu Gunsten der Blauen, die nun deutlich sicherer nach vorne spielten. Sahar kam nach einem Freistoß aus nur zehn Metern zum Schuss, doch 98-Torwart Zimmermann rettete mit einer Parade (29.). Besser machte es Klos, der nach einem langen Ball von Kacpar Przybylko frei vor dem Tor auftauchte und Zimmermann mit einem Heber überlistete. Sulu startete zwar noch eine Rettungsaktion, doch Sahar kam angerauscht und drückte das Leder zum 2:0 über die Linie (33.). Die sichtlich geschockten Lilien brauchten lange, um sich davon zu erholen. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verzeichnete Darmstadt die erste nennenswerte Offensivaktion: Sailer legte für Stroh-Engel zurück, der aus 16 Metern aber drüber schoss (45.+1). Nach dem Seitenwechsel brachte Schuster mit Sirigu einen frischen Angreifer (46.). In der Folge agierten die Südhessen wieder zwingender nach vorne. Stroh-Engel verzeichnete eine Halbchance (47.), zudem hätte sich DSC-Keeper nicht über einen Elfmeterpfiff beschweren dürfen, als er bei einem gegnerischen Freistoß mit dem Knie in den Rücken von Gorka sprang ohne dabei zum Ball zu kommen (48.). Arminia wurde fortan passiver und verwaltete den Zwei-Tore-Vorsprung. Gefährlich tauchte nur Sahar auf, der nach einem langen Ball per Tempo-Dribbling in den Strafraum vordrang und frei vor Zimmermann an einer Parade des Keepers scheiterte (59.). Ansonsten hielt Darmstadt den Druck aufrecht, nahm sich durch viele Fehlpässe aber immer wieder selbst den Wind aus den Segeln. Sirigu gab immerhin einen gewaltigen Warnschuss ab, der nur knapp über die Latte zischte (64.). Kurz darauf platzte der Knoten: Sailer leitete ein Zuspiel sehenswert am rechten Fünfmetereck mit der Hacke weiter und spielte so Ivana am linken Fünfmetereck frei. Der Flügelflitzer hatte das leere Tor vor sich und traf zum 1:2 (65.). Nun war wieder richtig Feuer in der Partie, denn die Lilien hatten Blut geleckt und wurden von den Zuschauern am Böllenfalltor lautstark nach vorne getrieben. Gerade in der Schlussphase verteidigten die Blauen aber sehr souverän und entlastete nun wieder besser. Drei Distanzknaller von Müller (72., 75.) und Sahar (77.) sorgten sogar für Torgefahr. So wurden die Lilien erfolgreich vom eigenen Kasten ferngehalten. Vorne sorgte DSC-Joker Hille mit einem Präzisionsschuss für die Entscheidung: Nach einem feinen Doppelpass mit Klos jagte Hille die Pille an die Unterkante der Latte, von wo der Ball ins Tor sprang (85.). 3:1, die Entscheidung! Das Relegations-Rückspiel steigt am kommenden Montag (20.30 Uhr) auf der Alm.


34. Spieltag
11.05.2014 SG Dynamo Dresden - Arminia Bielefeld 2:3 (0:1)

Fußball-Wahnsinn in Dresden! Im Abstiegs-Endspiel ging die Arminia in Unterzahl in Führung, erhöhte nach Gueyes Platzverweis sogar auf 2:0. Dann tickten Teile des Dresdner Publikums aus und erzwangen mit Feuerwerkskörpern eine Unterbrechung. Dynamo kam frischer zurück, beim 2:2 schienen die Blauen schon abgestiegen. Doch dann kam Kacper Przybylko und traf Dynamo ins Herz. Dresden steigt ab, Arminia rettet sich in die Relegation. Dynamo-Coach Janßen drehte nach dem 0:4 in Kaiserslautern zweimal an der Personalschraube: Ganz vorne sürmte Poté anstelle von Dedic, außerdem saß Grifo seine Rotsperre ab und wurde von Ouali ersetzt. Und das kam durchaus überraschend, denn der Flügelflitzer hatte sich Ende April einen Anriss der vorderen Syndesmose im rechten Sprunggelenk zugezogen, woraufhin alle vom vorzeitigen Saisonaus ausgegangen waren. Arminias Trainer Norbert Meier stellte seine Startformation im Vergleich zur Nullnummer gegen Frankfurt auf einer Position um: Patrick Schönfeld machte Platz für Phillip Riese. Es ging um viel - und das merkte man von Beginn an. Beide Mannschaften gingen mit viel Leidenschaft in das Spiel, in den Zweikämpfen wurde sich nichts geschenkt. Das spielerische Moment litt freilich unter der hektischen Betriebsamkeit auf dem Rasen, weshalb beide Teams den Distanzschuss zum probaten Offensiv-Mittel auserkoren. Koch (5.) und Kempe (8.) zielten genau wie Thomas Hübener (10.) auf der Gegenseite nicht genau genug. Den ersten Hochkaräter verbuchten der DSC, als Fabian Klos den Ball aus spitzem Winkel an den Außenpfosten hämmerte (13.). Bei Dynamo rochierten Ouali, dem man seine Verletzungspause nicht anmerkte, Kempe und Koch fleißig und wirbelten die DSC-Defensive manches Mal durcheinander. Nach einer Fiel-Ecke hatte schließlich Schuppan per Kopf die bis dahin beste Dresdner Chance, nickte Zentimeter links vorbei (19.). Während die Heimelf Arminia relativ früh im Aufbau störte, setzten die Blauen auf situatives Pressing und standen grundsätzlich etwas tiefer. Mit Klos hatten die Arminen einen sehr präsenten Zielspieler vorne drin, der immer wieder Bälle per Kopf verteilte und die Dresdner Abwehrmänner in knifflige Zweikämpfe verwickelte. Nach 37 Minuten wurde ein solcher Zweikampf auf der Gegenseite Klos' Kollegen Hübener zum Verhängnis. Erst kurz vorher mit Gelb verwarnt, brachte der Armine Poté im Mitelfeld zu Fall und sah die Ampelkarte. DSC-Coach Meier reagierte umgehend, nahm den offensiven Riese raus und brachte Abwehrmann Felix Burmeister (39.) - und bewies damit ein goldenes Händchen. Denn Burmeisters langer Schlag war es, den Przybylko in den Lauf von Klos verlängerte, ehe dieser frei vor Kirsten kalt rechts unten einschob (41.). Dresden war geschockt, die Arminia obenauf. Klos hätte sogar beinahe noch einen drauf gesetzt, als sein Kopfball vom Innenpfosten prallend auf der Torlinie entlang rollte, bis ihn ein Dresdner wegschlug (45.+1). Zum zweiten Durchgang brachte SGD-Trainer Janßen Dedic für Kempe in die Partie und ließ fortan mit zwei echten Stürmern agieren. Gefährlicher blieben aber die Arminen. Schon früh hatte Przybylko das 2:0 auf dem Fuß, als er von Klos auf die Reise geschickt mutterseelenallein gegen Kirsten vergab (49.). Glück für Dynamo! Dresden hatte in Überzahl mehr Spielanteile, tat sich gegen auf Konter lauernde Blauen aber äußerst schwer, Abschlüsse zu generieren. Poté versuchte es nach 53 Minuten mit einem Schlenzer, der knapp rechts vorbeistrich. Nach knapp einer Stunde glich Dynamo dann aus - aber nur in Sachen Platzverweise. Gueye stieg etwas zu robust gegen Klos ein und sah Gelb-Rot. Arminia befreite sich daraufhin wieder von der Dresdner Umklammerung - und zwar richtig: Przybylko düpierte Bregerie und legte vor Kirsten quer auf den mitgelaufenen Klos, der locker einschob (63.). Das schmeckte dem Dresdner Publikum überhaupt nicht: Böller und andere Feuerwerkskörper flogen auf das Spielfeld, Schiedsrichter Manuel Gräfe blieb keine andere Wahl, als die Partie zu unterbrechen. Gut 15 Minuten war die Partie unterbrochen, die Arminen aber pausierten etwas länger. So konnte Poté nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff ausgleichen (64.). Als Koch dem noch den Ausgleichstreffer (70.) folgen ließ, schien die Arminia am Boden. Denkste! Im direkten Gegenzug netzte Przybylko eine Feick-Vorlage aus kurzer Distanz ein (71.). Nun war Dresden in diesem verrückten Fußballspiel wieder gefordert. Doch die Janßen-Truppe rannte in der Schlussphase ziemlich kopflos an und brachte die DSC-Defensive nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit. Auf der Gegenseite hatten die Arminen mehrmals die Möglichkeit, alles klarzumachen. Doch Tom Schütz (89.) & Co. ließen beste Chancen liegen. So blieb es bis in die fünfte Minute der Nachspielzeit spannend, dann schickte Gräfe die Dresdner mit seinem Schlusspfiff in die 3. Liga. Für Arminia gibt es noch zwei weitere Finals. In der Relegation geht es am 16. und 19. Mai gegen Darmstadt 98.

33. Spieltag
04.05.2014 Arminia Bielefeld - FSV Frankfurt 1899 0:0

Arminia und der FSV Frankfurt teilten sich am vorletzten Spieltag nach einem torlosen Remis die Punkte. Den Hessen reicht der Zähler für den nun auch rechnerisch feststehenden Klassenverbleib. Die Blauen bleiben hingegen Tabellenvorletzter und müssen weiter zittern. Weil aber Dynamo Dresden ebenfalls nicht punktete, geht der Zweikampf um den Relegationsrang weiter. In sieben Tagen treffen die beiden Kontrahenten im direkten Duell aufeinander. Arminias Coach Norbert Meier vertraute beim ersten Endspiel um den Relegationsrang auf bewährtes Personal und schickte die elf Mann ins Rennen, die schon beim 4:1-Auswärtserfolg in Bochum überzeugt hatten. FSV-Traine Möhlmann musste hingegen an seiner Startelf basteln. Weil Roshi Rot-gesperrt fehlte, rückte Görlitz im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Cottbus neu in die Startformation. So war auch er daran beteiligt, wie in den ersten 20 Minuten auf der Alm wenig bis gar nichts passierte. Die Hausherren kämpften zwar engagiert. In der Vorwärtsbewegung agierten die Meier-Schützling aber meist zu behäbig und fanden keine Anspielstation, weil sich die Kollegen zu wenig bewegten. Auf der Gegenseite war das Bild aber kein anderes. Die Frankfurter verließen sich auf ihre Konterstärke, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einzig der Einsatz stimmte.Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie zudem immer zerfahrener. Viele kleine Fouls, Ballverluste und Fehlpässe im Mittelfeld erstickten jede Angriffsbemühung im Keim. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs trauten sich die Akteure auch ab und zu nach vorne. Arne Feick hatte mit seinem Distanzschuss die beste Chance, Heubach fälschte allerdings leicht ab und lenkte die Kugel so noch knapp am linken Pfosten vorbei (42.). Bei den Hessen war es meist Leckie, der zumindest für etwas Gefahr sorgte (33., 44.). Nach 45 Minuten Strafraum-Umgehungs-Fußball hatten die Kontrahenten aber durchaus noch Luft nach oben. Durchgang zwei begann vielversprechend. Patrick Schönfeld schoss jedoch knapp am rechten Lattenkreuz vorbei (48.) und Fabian Klos scheiterte mit seinem Kopfball an Klandt (50.). Für die letzte halbe Stunde brachten die Trainer mit Tim Jerat auf der einen und Kapllani und Rukavytsya zudem frische Offensivkräfte (61., 62.). Später kam auch noch Marcel Appiah hinzu (67.), der auf seiner Außenbahn direkt für Wirbel sorgte. Seine Flanke fand Jerat, der aber nicht mehr genügend Druck hinter die Kugel bekam (78.). Diese Chance wirkte wie ein Weckruf auf die Arminen, die kurz darauf beste Torchancen liegen ließen. Jerat setzte sich auf links durch und suchte Klos. Der leitete weiter auf Kacpar Przybylko, der aus drei Metern die Kugel eigentlich nur noch über die Linie stochern musste, aber an Klandt scheiterte. Der Abpraller landete wieder beim Kapitän, der aus zehn Metern aber deutlich zu hoch zielte (83.). So blieb es beim torlosen Remis, das den Bornheimern zum Klassenerhalt reicht. Der Zweikampf um den Relegationsrang geht hingegen in sieben Tagen in die letzte Runde. Nächsten Sonntag (15.30 Uhr) reist der DSC zum Saisonabschluss zum direkten Duell um Rang 16 nach Dresden.


32. Spieltag
25.04.2014 VfL Bochum - Arminia Bielefeld 1:4 (0:3)

Arminia hat sich im Abstiegskampf zurückgemeldet und sich nach sieben Partien ohne Dreier durch ein 4:1 beim VfL Bochum an den Relegationsrang herangepirscht. Nur das schlechtere Torverhältnis trennt Arminia noch von Dynamo Dresden, das allerdings am Sonntag die Chance hatte, wegzuziehen. Auch der VfL hat noch Abstiegssorgen, verfügt nach einer trost- und kampflosen Leistung dennoch über ein kleines Polster gegenüber der gefährdeten Zone. Bochums Trainer Neururer musste gegenüber dem 1:3 beim neuen Zweitligameister 1. FC Köln gezwungenermaßen auf Rot-Sünder Acquistapace verzichten, für den Butscher zum Zug kam. Zudem ersetzte Kreyer Youngster Klostermann. Sein Pendant Norbert Meier brachte im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei 1860 München drei neue Kräfte: Jonas Strifler, Thomas Hübener und Patrick Schönfeld verdrängten Marcel Appiah, Felix Burmeister und Phillip Riese auf die Ersatzbank. Die Anzeichen für die Blauen, ausgerechnet in Bochum zu punkten, standen denkbar schlecht: Neben der Horror-Auswärtsbilanz mit nur einem Zähler aus den letzten sieben Gastspielen erwies sich die Fahrt ins Revier in der jüngsten Vergangenheit stets als schlechtes Pflaster (vier Niederlagen in Serie beim VfL). Dennoch rechnete sich Arminen-Coach Norbert Meier Chancen aus. "Wir müssen da absolut auf der Hut sein, immer eng beim Mann stehen und unseren Gegner bearbeiten. Wenn wir morgen eine konzentrierte und organisierte Leistung abrufen und mit Spaß an die Sache herangehen, werden wir in Bochum punkten." Spaß versprühten in der Anfangsphase allerdings nur die Hausherren, die gegen tiefstehende Arminen sofort die Spielkontrolle übernahmen und durch geradlinigen Offensivfußball schnell zu Abschlüssen kamen: Cwielong (4.) und Kreyer (12.) fanden im zweimal blitzschnell reagierenden Stefan Ortega Moreno ihren Meister. Die ausschließlich auf Konter lauernden Arminen hatten zunächst keine Anstalten gemacht, den Vorwärtsgang einlegen zu wollen, bis Christian Müller am Sechzehner einen Geistesblitz hatte und die gesamte Defensive per hohem Steilpass übertölpelte. Ben Sahar vollstreckte anschließend nach gekonnter Ballannahme per Drehschuss ins lange Eck (14.). Anstatt sich auf dem Vorsprung auszuruhen und den eigenen Sechzehner zu verbarrikadieren, taute der DSC fortan immer mehr auf und nahmen das Heft gegen lethargische Bochumer selbst in die Hand. Mit schnellen Tempogegenstößen konnte die VfL-Defensive mehrfach ausgehebelt werden. Nach einem langen Pass auf Fabian Klos, der von Luthe im Strafraum abgeräumt wurde, bot sich Schönfeld die große Chance, vom Punkt zu erhöhen. Doch der Offensivmann vergab den Strafstoß leichtfertig (25.). Ein Weckruf für die Neururer-Elf? Mitnichten! Statt sich über Zweikampfhärte zurück in die Partie zu kämpfen, bekamen die Hausherren keinen Fuß mehr auf den Platz und griffen in den Duellen teilweise nicht einmal ein. Bestes Beispiel: Drei Bochumer ließen Klos auf rechts gewähren, ehe der Kapitän dann den sträflich frei gelassenen Sahar bediente, der aus Nahdistanz nur noch den Fuß hinhalten musste - 2:0 (32.). Das Unheil nahm seinen Lauf, weil die Gastgeber ihre Abwehr scheinbar aufgelöst hatte. Klos schraubte das Ergebnis nach einem feinen Schönfeld-Steilpass noch vor der Pause auf 3:0 (39.), wieder wurde keiner der Protagonisten auch nur ansatzweise unter Druck gesetzt. Im zweiten Durchgang konnte es aus Sicht der Bochumer nur besser werden. Nach Wiederanpfiff war den Blauen deutlich anzumerken, dass die Spielweise viel Kraft gekostet hatte. Weil die Bochumer mit dem Ball am Fuß aber nicht einmal im Ansatz Torgefahr ausstrahlten, plätscherte das Geschehen über weite Strecken ereignislos dem Ende entgegen. In der Schlussphase nahm die Partie aber noch einmal an Fahrt auf, weil Butscher mit seinem Anschlusstreffer (72.) die sich zu siegessicher fühlende Meier-Elf bestrafte. Der Linksverteidiger schob nach einem Kreyer-Querpass durch den Sechzehner problemlos ein und gewährte dem VfL damit noch ein Fünkchen Hoffnung. Für mehr Nervenkitzel hätte nur zwei Zeigerumdrehungen später Cwielong sorgen müssen, er scheiterte aus Nahdistanz aber an den eigenen Nerven. So legten sich die Bochumer wenige Tage nach Ostern noch selbst ein Ei ins Nest, nachdem Fabians verunglückte Kopfball-Rückgabe zur Vorlage von Müller mutierte. Dieser setzte anschließend problemlos den Schlusspunkt (87.). Nächsten Sonntag (15.30 Uhr) erwartet der Arminia ein heißer Tanz: Mit dem FSV Frankfurt kommt ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf die Alm.


31. Spieltag
19.04.2014 TSV München 1860 - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)

1860 München kann leider doch noch gewinnen: Das 2:1 gegen Arminia war zwar auch kein fußballerischer Leckerbissen, trotzdem reichte eine durchschnittliche Leistung zum ersten Dreier nach zuvor drei sieglosen Partien. Die Arminen haben es hingegen in Durchgang zwei verpasst, wichtige Punkte im Kampf um die Ligazugehörigkeit einzusacken. Der Abstand auf den rettenden Relegationsrang beträgt drei Punkte. Bei dem DSC herrscht nach sieben Partien ohne Sieg weiter Abstiegsangst pur. 1860-Trainer von Ahlen reagierte auf die haarsträubenden Defensivprobleme bei der 2:4-Auswärtsniederlage in Dresden und verordnete seinem angestammten Kapitän Vallori, Steinhöfer und Stahl eine Zwangspause. Dafür rückten Hertner, Bülow und Stark in die Startelf. Arminias Coach Norbert Meier tauschte zweimal Personal, allerdings in der Offensivabteilung: Im Vergleich zum 0:0 gegen Karlsruhe durften Ben Sahar und Kacpar Przybylko für Sebastian Hille und Patrick Schönfeld ran. Doch zuerst stand die Abwehr der Blauen im Mittelpunkt: Stark schickte Adlung auf dem rechten Flügel, der mit Zug zum Tor in den Strafraum eindrang und feuerte. Stephan Salgar fälschte den Schuss noch unglücklich ab und ließ seinem Keeper Stefan Ortega Moreno keine Abwehrchance. Kurz hinter der Linie knallte die Kugel auf den Rasen - und sprang wieder raus. Schiedsrichter Wingenbach gab das 1:0 (4.). Dann allerdings verpassten es die "Löwen", nachzusetzen. Sie waren zwar bemüht, ihrer Defensive Stabilität zu verleihen. Mehr kam aber nicht von den Hausherren. Arminia hingegen drängte nach einer kurzen Auszeit so gut es eben ging auf den Ausgleich. Weil die Meier-Elf aber auch nicht gespickt ist mit Offensiv-Künstlern, dauerte es ein wenig, bis in den Strafräumen wieder etwas los war. Das versprochene Verwöhnprogramm für enttäuschte Fans blieb aber aus. Die Blauen brauchten exakt eine halbe Stunde, dann gelang das 1:1: Ein Stellungsfehler der Münchner half dem DSC dabei. Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte war niemand bei Ben Sahar. Der fackelte nicht lange, zog von der linken Seite mit links ab. Kiraly hatte keine Chance. Das Spielgerät landete im rechten Toreck. Kurz vor der Pause zappelte die Kugel erneut im Netz, allerdings stand Przybylko mit der Fußspitze im Abseits (44.). So blieb es zunächst beim Unentschieden. Mit der Einwechslung von Wood für Ludwig versuchte 1860-Trainer von Ahlen ein Zeichen zu setzen (46.). Allerdings glich das Angriffsspiel seiner Schützlinge nach Wiederanpfiff dem aus Hälfte eins: Fehlpässe und lange Bälle stellten den DSC nicht vor sonderlich große Probleme. Adlung hielt DSC-Keeper Ortega mit seinem Distanzschuss warm (60.), Przybylko zielte per Kopf daneben (63.). Keine Mannschaft empfahl sich wirklich im Toreschießen, da schlugen die "Löwen" mit einem Standard zu: Das 21. Gegentor nach einem ruhenden Ball ließ Arminia auch in München schlecht aussehen. Nach einer Ecke setzte sich Bülow im Strafraumgetümmel durch und spitzelte das Leder aus wenigen Metern irgendwie ins rechte Toreck - 2:1 (72.). Im Anschluss spielten die Sechziger souverän und ließen hinten nichts mehr zu. Zwar brachte Norbert Meier mit Schönfeld und Anas Achahbar (77., 81.) noch weitere Offensivkräfte, aber seinen Schützlingen auf dem Rasen fehlten die letzten Körner für eine Schlussoffensive. Vom Mut aus Durchgang eins verlassen gelang den Blauen kein Torabschluss mehr. So blieb es beim 2:1-Erfolg der "Löwen". Nächsten Freitag (18.30 Uhr) reist Arminia zum VfL Bochum.


30. Spieltag
12.04.2014 Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 0:0

Arminia kommt im Abstiegskampf einfach nicht vom Fleck. Das 0:0 gegen den KSC war bereits das sechste Spiel in Folge ohne Sieg, dabei wäre gegen enttäuschende Karlsruher mehr drin gewesen. Die Kauczinski-Truppe hingen muss ihre zarten Aufstiegshoffnungen wohl endgültig begraben. Arminias Coach Norbert Meier nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Köln drei Änderungen an seiner Startelf vor: Kacpar Przybylko, Marc Lorenz und Jan Fießer wichen für Fabian Klos, Sebastian Hille und Phillip Riese. Auf der Gegenseite sah Karlsruhe-Trainer Kauczinski nach dem überzeugenden 3:0-Auswärtserfolg gegen 1860 München keinen Grund, Personal zu tauschen. Er schickte die siegreiche Elf aus der Vorwoche auf den Rasen, also inklusive Drei-Tore-Mann Hennings. Klassenkampf gegen Bundesliga-Träume: Beide Teams haben in der Spätphase der Saison noch ihre konkreten Ziele - und das merkte man auch. Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem der KSC die reifere Spielanlage präsentierte, der die Blauen mit viel Leidenschaft begegneten. Die erste gute Einschussmöglichkeit verbuchte der DSC, als Orlishausen den Riese-Schlenzer gerade noch so um den Pfosten lenkte (9.). In der Folge erkämpften sich der DSC ein optisches Übergewicht und ein Chancenplus. Christian Müller verzog aus der Distanz jedoch zweimal (15. und 17.). Arminia war vor allem in den Zweikämpfen präsenter und versuchte, Klos ins Spiel zu bringen. Der DSC-Stoßstürmer tat sich gegen Gordon und Mauersberger jedoch schwer, seine Kopfballstärke auszuspielen. Den Gästen ging in dieser Phase die Zielstrebigkeit ab, Konter wurden zu ungenau ausgespielt (Hennings 19., Torres 21.). So blieb das Spiel zwar reich an Tempo und Zweikämpfen, aber arm an gefährlichen Abschlüssen. Zahlreiche Fouls bedingten etliche Freistöße, aus denen weder hüben noch drüben Kapital geschlagen werden konnte. Hille durfte nach einer Standardsituation immerhin mal im Strafraum abziehen, wurde aber noch geblockt (41.). Auch Müllers scharfe Hereingabe sah im Ansatz gut aus, fand aber keinen Abnehmer (44.). So ging es torlos in die Pause. Nach Wiederanpfiff schalteten beide Teams wieder einen Gang hoch. Dem KSC tat die Hereinnahme von Alibaz (46., für Park) gut, die Gäste spielten schneller und zielstrebiger nach vorne. Weil sich die Arminia offenbar auch einiges vorgenommen hatten, nahm die Partie wieder an Fahrt auf. Stephan Salgers fulminanten Distanzschuss konnte Orlishausen nur mit Mühe entschärfen (49.). Auf der Gegenseite hätte Hennings um ein Haar einen Ortega-Lapsus bestraft, traf nach dem verunglückten Abstoß des Keepers aus 35 Metern das leere Tor aber nicht (54.). Noch kläglicher war der Versuch von Torres, Ortega per Heber zu überwinden. Der geplante Geniestreich geriet viel zu kurz, der DSC-Keeper blieb einfach stehen und fing das Spielgerät locker aus der Luft (64.). Danach flachte das Spielniveau wieder ab - bis Peitz den Wachrüttler spielte. Der KSC-Sechser tauchte in der 75. Minute vollkommen alleingelassen vor dem Heim-Tor auf, nickte eine Klingmann-Flanke haarscharf über den Querbalken. Peitz per Fallrückzieher (78.) und Gordon mit dem Kopf (79.) generierten weitere Abschlüsse, zielten aber jeweils zu hoch. Weil Orlishausen einen Lorenz-Freistoß gut parierte (83.) und Ortega auf der anderen Seite seinen Strafraum zunehmend besser beherrschte, blieb es beim torlosem Remis, das beiden Teams nicht wirklich weiterhilft. Der KSC hat es verpasst, den Anschluss nach oben zu halten. Arminia hätte mit einem Sieg Dresden unter Druck setzen können, das am Montagabend gegen die Löwen den Abstand auf die Meier-Truppe vergrößern kann. Nächsten Samstag (13.00 Uhr) tritt die Arminia bei 1860 München an.


29. Spieltag
05.04.2014 1.FC Köln - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Tabellenführer Köln empfing am 29. Spieltag im heimischen Rhein-Energie-Stadion akut abstiegsbedrohte Arminen. Die Rheinländer gingen mit 55 ergatterten Punkten ins Rennen, die Blauen karrten nicht mal die Hälfte an (27). Demnach waren die Vorzeichen klar - so kam es dann auch. Der FC begann mit starken Kombinationen, führte zur Halbzeit mit 1:0. Dann kam der DSC auf, musste am Ende aber die bittere Pille des 2:0 schlucken.Kölns Trainer Stöger musste gezwungenermaßen zwei Veränderungen nach dem knappen 1:0-Sieg in München vornehmen: Brecko (5. Gelbe Karte) und Wimmer (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) fielen weg, dafür rückten McKenna und Peszko, der Torschütze beim 1:0-Erfolg in der Hinrunde, in die Startelf. Sein Gegenüber Norbert Meier reagierte auf das 0:0 gegen Aalen ebenfalls mit zwei Wechseln. Marc Lorenz durfte für Sebastian Hille (Bank) ran, zudem überraschte der 55-Jährige mit der Kölner Leihgabe Kacpar Przybylko. Der Top-Torjäger Fabian Klos (sechs Treffer) musste demnach ebenfalls auf der Bank seinen Platz einnehmen. Von Angriffen der Arminen war zu Beginn verständlicherweise erst einmal weniger zu sehen. Die Kölner nämlich gaben mit Selbstvertrauen den Ton an, führten den Ball und pressten hoch und früh. Über den agilen Nagasawa spielte der FC zudem früh einige gute Ballstafetten bis an den Strafraum - dort jedoch fehlte der letzte kluge Ball. So hatte schließlich der DSC die beste Chance der Partie: Marcel Appiah kam auf der rechten Seite zur Flanke, fand damit im Zentrum Przybylko. Der stieg stark hoch, bugsierte seinen Kopfball jedoch über die Querlatte (10.). Kurz darauf schlug dann der Favorit zu: Nagasawa leitete den Angriff über die Mitte ein, band über links Peszko mit ein. Der Pole wurde zwar mit dem Pass etwas weit nach draußen getrieben, setzte allerdings noch eine Flanke an. Die flog auf Felix Burmeisters Kopf, der nicht gut klären konnte und somit Halfar den direkten Abschluss aus rund 15 Metern ermöglichte. Dessen Linkschuss knallte letztlich scharf und unhaltbar flach neben dem machtlosen Stefan Ortega Moreno ins Netz (12.). Nach einigen zähen Minuten herrschte plötzlich wieder Chaos im DSC-Strafraum: Matuschyk zog frontal auf den Sechzehner zu, steckte dann fein für Nagasawa durch. Der brachte den Körper zwischen Gegner und Ball, drehte sich, schoss dann jedoch Torhüter Ortega an. Den Nachschuss konnte Halfar ebenfalls nicht unterbringen (26.). Eine Minute später prüfte auch Hector den DSC-Schlussmann. Ein 2:0 lag in der Luft, doch plötzlich ließ der Gastgeber den Drang zum Tor vermissen. Die Arminen machten es der Stöger-Elf schwer, da alle zehn (!) Feldspieler sich der Abwehrarbeit unterordneten. In den letzten Minuten erarbeiteten sich die Blauen zudem noch einige Gelegenheiten, natürlich über Standards. Vor allem Arne Feick zog einige Freistöße, die oftmals von Lorenz zwar nicht schlecht, aber auch nicht mit voller Präzision ausgeführt wurden (42. und 43.). Der zweite Durchgang startete mit weiterhin sehr defensiven Arminen und mit einem Bild mit Symbolcharakter: Halfar wurde an der Mittellinie von fünf (!) DSC-Akteuren umstellt, doch keiner davon ging direkt in den Zweikampf. So konnte sich der Techniker noch klug mit einem Pass auf Peszko befreien (47.). Wenig später prüfte Nagasawa den guten Schlussmann Ortega (48.). Dann jedoch kam plötzlich der DSC etwas auf und hatte nach einer Flanke von Feick die Großchance: Der Außenverteidiger fand Przybylko im Zentrum, der leicht heran kam und so auf den blanken Christian Müller verlängern konnte. Dieser fand jedoch aus Nahdistanz das Tor nicht (55.). FC-Trainer Stöger war damit gar nicht zufrieden, wechselte deswegen: Der unauffällige Helmes musste für den Jungspund Finne weichen (58.). Der etatmäßige Angreifer war davon nicht sonderlich angetan. Auch DSC-Coach Meier reagierte, brachte mit Klos einen zweiten Sturmtank. Der Druck des DSC erhöhte sich: Patrick Schönfeld ackerte sich von rechts nach einem guten Pass von Feick in den Strafraum, nahm Müller mit. Der ging ebenfalls in Richtung Grundlinie, versuchte letztlich aber vergebens, Klos anzuspielen. Den Nachschuss verzog dann wieder Schönfeld (65.). Mit einigen Kurzpässen sammelte der FC dann wieder mehr Sicherheit und kam zudem zu einer Gelegenheit: Peszko probierte es auf eigene Faust über links: Der Pole zog mit etwas Glück bis zur Grundlinie, schoss von dort direkt. Schlussmann Ortega lenkte das Leder an den langen Pfosten, wo Feick letztlich klären konnte (71.). Wenig später eilte Finne frei auf Ortega zu, doch der Torhüter parierte abermals glänzend (74.). Es deutete sich in dieser Phase aber an, dass wohl das 2:0 folgen würde. So kam es dann auch: Finne kam wieder an den Ball, wurde vorerst gut auf die rechte Außenseite gedrängt. Dort konnte der eingewechselte Jungspund die Flanke auf Ujah schlagen, der am ersten Pfosten humorlos einnetzte - für den Nigerianer das erste Tor nach zuvor neun Spielen (75.). Der DSC war natürlich geschlagen, weswegen die Schlussphase mit wenig Tempo abgehandelt wurde. Während der FC nun wohl endgültig für die Bundesliga planen kann, mussten die Arminen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die Kölner sind nunmehr seit neun Partien ohne Niederlage, seit fünf sogar ohne Gegentor. Arminia empfängt am Samstag (13.30 Uhr) den einstigen Mitaufsteiger Karlsruher SC.


28. Spieltag
30.03.2014 Arminia Bielefeld - VfR Aalen 0:0

In einer auf mäßigem Niveau gehaltenen Partie trennten sich Arminia und VfR Aalen torlos unentschieden. Einem schwachen ersten Durchgang folgte eine temporeiche zweite Hälfte, in der Arminia trotz bester Gelegenheiten den entscheidenden Punch nicht setzen konnte. Dadurch verpasste es die Meier-Elf nicht nur, die Ostalbstädter in den Abstiegssog hineinzuziehen, sondern auch den Sprung auf den Relegationsrang. Auf diesen haben die Ostalbstädter ein Sieben-Punkte-Polster. Auf Seiten des DSC nahm Trainer Norbert Meier im Vergleich zum 1:1-Unentschieden beim FCK drei Personaländerungen vor: Jan Fießer (nach Gelb-Rot-Sperre), Sebastian Hille und Top-Torschütze Fabian Klos (sechs Treffer) begannen anstelle von Phillip Riese, Mark Lorenz und Kacpar Przybylko. Sein Pendant Ruthenbeck hatte gegenüber dem 1:1-Remis gegen Dresden den Ausfall von Schlussmann Fejzic (grippaler Infekt) zu beklagen, sodass Bernhardt sein Saison-Debüt zwischen den Pfosten feierte. Außerdem rückten Klauß und Valentini für Hainault und Daghfous in die Startelf. "Bielefeld wird sicher auf ein frühes Tor drängen, wie sie es beim Gastspiel in der Scholz Arena auch versucht haben. Auf die Drucksituationen müssen wir gut vorbereitet sein", hatte Aalens Trainer im Vorfeld der Partie angekündigt. Druck verspürten die Gäste allerdings nur in geringem Maße: Weil die Arminen ihre Offensivmaschinerie nur gelegentlich anwarfen und dabei kaum aufs Tempo drückten, entwickelte sich eine Partie, in welcher Chancen höchstens auf Sparflamme gekocht wurden. Die Aalener, die ihr Heil im Konterspiel suchten, verbarrikadierten die eigene Box mit zwei Viererketten und stellten nur selten Lücken zur Verfügung. So war Klos' Freistoß aus knapp 17 Metern, der abgefälscht über den Kasten rauschte, schon die beste Gelegenheit der Arminen. Auf der Gegenseite hätte Lechleiter den einzig geradlinigen Konter des VfR beinahe veredelt, scheiterte mit seinem Lupfer aber freistehend vor Stefan Ortega Moreno(30.). Ansonsten boten die Akteure den 13.137 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein aber absolute Magerkost. Nach dem Seitenwechsel entwickelten beide Mannschaften mehr Zug zum Tor, sodass auch beide Schlussmänner Arbeitsnachweise abliefern durften: Arminia-Schlussmann Ortega parierte Leandros Schuss (51.) ebenso souverän wie Lechleiters Kopfball (53.). Auch Debütant Bernhardt bewies bei Christian Müllers Freistoß-Kracher seine Klasse (55.). Die Blauen warfen fortan mehr Lauf- und Kampfbereitschaft in die Waagschale, zudem verstärkte Meier mit Przybylko die Offensive (63.). Es sollte der Auftakt zur besten Phase der Arminia sein: Im Zuge dieser setzte der kurz zuvor eingewechselte Lorenz das Spielgerät an den Innenpfosten (72.), zwei Zeigerumdrehungen später verhinderte Bernhardt per Blitzreflex gegen Müller den Einschlag. In den Schlussminuten war den Meier-Schützlingen der Wille zwar nicht abzusprechen, doch fehlte es den Blauen an der allerletzten Konsequenz vor dem Aalener Gehäuse, welches ein glänzend aufgelegter Bernhardt offenbar verriegelt hatte. Daran änderte auch Arne Feicks Kracher (79.) und Klos' Kopfball (87.) nichts, sodass die Partie keinen Sieger mehr fand. Damit schaffte Arminia im vierten Pflichtspiel gegen die Aalener zwar zumindest den ersten Zähler, konnte sich aber nicht von einem direkten Abstiegsplatz entfernen. Nächsten Samstag (13 Uhr) müssen die Blauen zu keinem geringeren als den Tabellenführer 1. FC Köln.


27. Spieltag
26.03.2014 1.FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Mit einer schwachen Vorstellung hat der 1. FC Kaiserslautern es verpasst, die Aufstiegsambitionen weiter zu nähren, gegen Arminia reichte es nur zu einem 1:1 (1:1). In der an Höhepunkten armen Partie hatte Orban die Führung aus der Distanz besorgt, ehe Christian Müller einen Patzer von Alushi zum bis dahin schmeichelhaften Ausgleich verwertete. In der zweiten Halbzeit verdiente der DSC sich den Zähler, der FCK enttäuschte offensiv. FCK-Coach Runjaic nahm nach dem 1:0-Sieg in München zwei personelle Änderungen vor: Alushi begann für Jenssen (Bank) im defensiven Mittelfeld, Ring rückte für den gelbgesperrten Idrissou ins linke Mittelfeld. Sein Gegenüber Norbert Meier drehte im Vergleich zum 1:3 gegen Cottbus dreimal an der Schraube und brachte Phillip Riese, Christian Müller und Kacpar Przybylko für Jan Fießer (Gelb-Rot-Sperre), Sebastian Hille und Fabian Klos (beide Bank). Arminia überließ den Hausherren die Initiative und verlegte sich auf Konter. Der FCK wusste seinerseits nicht viel mit dem Ballbesiitz anzufangen, sodass die gut 23 000 Zuschauer am Betzenberg zunächst vergeblich auf Torraumszenen warteten. Einen Steilpass auf Müller klärte Sippel in moderner Torwartmanier weit außerhalb des eigenen Strafraums (5.), danach verzeichneten Dick (6.) und Marc Lorenz (8.) zwei Halbchancen aus der Distanz. Es entwickelte sich ein Geduldsspiel, in dem bei den Hausherren am meisten über die rechte Seite ging. Dicks Flanke klärte Tom Schütz unzureichend, Alushi vergab die Chance aber überhastet (28.). Die folgende Hereingabe verpassten nacheinander Zoller und Lakic haarscharf (30.). Die erste richtige Chance des Spiels führte postwendend zum ersten Treffer: Orban wagte sich in die gegnerische Hälfte, wurde nicht wirklich attackiert - und schlenzte das Leder zum 1:0 in die Maschen (36.). Stefan Ortega Moreno sah dabei etwas unglücklich aus, der Ball segelte über den Schlussmann hinweg ins Netz. Arminia schien geschockt, direkt im Anschluss bot sich den Pfälzern die Doppelchance zum 2:0. Lakic nickte Zollers Flanke an den Pfosten, Ring setzte den Nachschuss knapp neben den Kasten (39.). Die Blauen waren nun gefordert: Patrick Schönfeld versuchte es auf eigene Faust, blieb aber an der Strafraumgrenze hängen - die Situation schien unter Kontrolle, doch Alushi lud Müller mit einem haarsträubenden Fehlpass zum Ausgleich ein. Müller ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte aus 15 Metern trocken ins kurze Eck zum schmeichelhaften Ausgleich (41.). Zur zweiten Halbzeit nahm Runjaic den Unglücksraben Alushi vom Spiel und brachte den offensiveren Matmour. Doch der Sturmlauf seiner Elf blieb aus, stattdessen begann die Arminia forsch. Schönfelds Schuss nach Lorenz-Zuspiel aus 18 Metern konnte Orban rechtzeitig blocken (51.). Die erwartete Drangphase der Gastgeber blieb aus, stattdessen agierten die Pfälzer fahrig und unkonzentriert. Die Partie bot nun wieder überschaubares Niveau, beide Seiten neutralisierten sich und Torgelegenheiten waren Mangelware. Einzig die beiden Joker sorgten vereinzelt für Gefahr, Occeans Versuch aus 16 Metern nach Matmour-Vorarbeit wurde aber geblockt (70.). In der Folge fehlte es den Roten Teufeln an Durchschlagskraft und Esprit, um den Vorletzten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Schlussphase bot reichlich Leerlauf und keine nennenswerte Chance mehr. Der DSC verdiente sich in der zweiten Halbzeit einen Zähler, punktgleich mit Dresden verweilt die Arminia auf Rang 17. Am Sonntag (13:30 Uhr) bekommt Arminia von Aalen Besuch.


26. Spieltag
23.03.2014 Arminia Bielefeld - FC Energie Cottbus 1:3 (0:1)

In einem farbenfrohen Abstiegsendspiel, in dem Jan Fieser per Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde, siegte Energie Cottbus schmeichelhaft bei Arminia mit 3:1. Ein unglückliches Eigentor von Stephan Salger in der Schlussminute bescherte Rückkehrer Jörg Böhme den lebensnotwendigen Dreier. Sanogos Doppelpack rundete den Sieg ab - zuvor hatte Joker Kacpar Przybylko in einer nervenaufreibenden und umkämpften Partie für den viel umjubelten Ausgleich gesorgt. Arminias Trainer Norbert Meier stellte gegenüber der 0:1-Pleite in Sandhausen auf vier Positionen um: Für Kapitän Manuel Hornig (Kreuzbandriss) rückte Felix Burmeister in die Innenverteidigung, außerdem spielten Arne Feick, Tom Schütz und Sebastian Hille für Vujadin Savic, Phillip Riese und Ben Sahar. Energie-Coach Jörg Böhme tauschte derweil im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Karlsruhe nur einmal: Für Bittroff rückte der nach Magen-Darm-Infekt wiedergenesene Madouni in die Mannschaft. Das Abstiegsendspiel wurde anfänglich von vielen Fouls im Mittelfeld dominiert, die Spieler wussten um die Bedeutung der Begegnung. Binnen drei Minuten zückte Schiedsrichter Dr. Robert Kampka gleich drei Mal den gelben Karton für Fießer, Buljat und Jendrisek, die übereifrig zu Werke gingen. So bot sich die erste Chance auch aus einer Standardsituation, eine Rivic-Hereingabe fälschte Patrick Schönfeld an den eigenen Pfosten ab (15.). Aus dem Spiel heraus ergab sich die erste Möglichkeit erst nach 22 Minuten, als Fießer eine Direktabnahme nur knapp neben das Gehäuse setzte. Die Lausitzer hielten kämpferisch dagegen, taten sich aber äußerst schwer, konstruktiv nach vorne zu spielen. Die Führung für die Mannschaft von Rückkehrer Jörg Böhme kam überraschend - und wie sollte es anders sein - nach einem Standard: Stiepermann zog eine Freistoßflanke an den Fünfmeterraum, wo Sanogo sträflich frei problemlos zum 1:0 einnicken konnte (33.). Arminia ließ den Kopf nicht hängen und bäumte sich vor der Pause noch einmal auf. Allerdings vergaben Marc Lorenz (39.) und Fabian Klos (45.) zwei schön über die Außen herausgespielte Großchancen jeweils kläglich: Beide schaufelten freistehend zentral vor dem Tor am Ball vorbei. So ging es mit einer schmeichelhaften Pausenführung für die Gäste in die Kabinen. Arminia drückte nach dem Wechsel auf den Ausgleich und versuchte es besonders über Flanken - allerdings wuchtete die Energie-Hintermannschaft die Bälle ein ums andere Mal aus der Gefahrenzone. Die engagierten Blauen mussten anschließend einen fragwürdigen Platzverweis hinnehmen. Der bereits verwarnte Fieser zupfte angeblich gegen Sanogo - und wurde nach kurzer Bedenkzeit von Schiedsrichter Kampka per Ampelkarte des Feldes verwiesen (57.). Die Arminen fighteten auch nach dem Platzverweis weiter unermüdlich - Cottbus war nicht anzumerken, einen Mann mehr auf dem Platz zu haben. Immer wieder versuchte es die Arminia über Flanken, jedoch standen Möhrle und Madouni im Abwehrzentrum sicher. In der letzten Viertelstunde bekamen die Lausitzer jedoch mehr Kontrolle über das Spiel - erst jetzt merkte man den Gästen die Überzahl an. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Joker Przybylko für den Ausgleich: Von Schönfeld bedient, schob der Angreifer Torhüter Renno die Kugel durch die Hosenträger (80.). Als jeder mit einer Punkteteilung rechnete, überschlugen sich die Ereignisse: Stiepermann zog von der Strafraumgrenze ab, Stefan Ortega boxte die Kugel an das Knie von Salger, so dass der Ball ins Tor trudelte (90.+1). Welch ein unglücklicher Genickschlag für die tapfer kämpfende Arminia, die eine Minute später durch Sanogos zweites Tor auch noch das 1:3 hinnehmen musste. So entführte Rückkehrer Jörg Böhme an der alten Wirkungsstätte gegen tapfer kämpfende Blauen drei Punkte - auch wenn er am Ende nicht wirklich wusste, wie. Die Blauen können bereits am Mittwoch (17.30 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern Rehabilitation betreiben.


25. Spieltag
16.03.2014 SV Sandhausen - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

Der SV Sandhausen hat sich vorerst aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Adler erzielte das einzige Tor des Tages, das zum 1:0-Sieg gegen Arminia reichte. Für die Blauen, die in der Offensive jegliche Durchschlagskraft vermissen ließen, wird es nun zunehmend enger im Kampf um den Klassenerhalt. Sandhausens Trainer Schwartz stellte sein Team im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Kaiserslautern einmal um: Im Sturm ersetzte Adler Jovanovic, der unter einer Mandelentzündung litt. Sein Gegenüber Norbert Meier sah nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Aue keinen Grund zu Veränderungen und schickte dieselbe Startelf wie am vergangenen Wochenende aufs Feld. Beide Teams kämpften sich in die Partie. Nach einer chancenarmen Anfangsphase näherten sich die Mannschaften erst nach knapp 25 Minuten den Toren an. Der erste große Aufreger war eine Chance von Adler: Eine Flanke von links verlängerte der Stürmer an den Pfosten - allerdings unerlaubt per Hand (25.), er sah dafür Gelb. Direkt im Gegenzug kam es zur größten Möglichkeit der Arminen. Nach einer Ecke von links konnte Kapitän Manuel Hornig köpfen, Keeper Riemann parierte allerdings (26.). Kurz darauf war das Spiel für den Innenverteidiger vorbei: Er musste verletzt ausgewechselt werden und wurde durch Thomas Hübener ersetzt (31.). Wenig später gingen die Sandhäuser in Führung. Einen Freistoß von Achenbach konnten die Arminen nicht bereinigen, der Ball gelangte zu Adler, der diesmal - mit dem Fuß - den Ball über die Linie drücken konnte (33.). In der Folge war Arminia bemüht, mehr Torgefahr zu generieren, eine Großchance sprang allerdings nicht mehr dabei raus und es ging mit dem 1:0 in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte begann mit einem Schockmoment: Arminias Ben Sahar rauschte in Riemann rein, beide blieben verletzt liegen. Nach mehreren Minuten Behandlungszeit ging es beim SVS-Keeper weiter, Sahar sah die Gelbe Karte und wurde wenige Minuten später ausgewechselt. Ansonsten erinnerte die Anfangsphase der zweiten Hälfte stark an die der ersten: Beide Teams taten sich wieder schwer, Chancen wurden zu selten herausgespielt. Die Arminia durfte sich jedoch auch beim Pfosten bedanken: Nach einem Sandhäuser Konter fälschte Riese den Schuss von Schauerte ans Gebälk ab (56.). Im Anschluss taten die Gastgeber weniger für die Offensive, blieben defensiv allerdings fehlerlos. Den Blauen fiel kaum etwas gegen die gute Abwehr der Gastgeber, deren zwei Viererketten kompakt und sicher standen, ein. Die gefährlicheren Torchancen hatten weiterhin die Sandhäuser, obwohl sie gar nicht viel dafür tun mussten. Die Gastgeber setzten immer wieder Nadelstiche, besonders Blum zeigte sich abschlussstark und konnte zwei gefährliche Schüsse aufs Tor des DSC abfeuern (76. und 85). Die Arminen blieben zu harmlos und mussten am Ende eine verdiente Schlappe einstecken. Die Blauen müssen am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) dringend gegen Energie Cottbus punkten.


24. Spieltag
09.03.2014 Arminia Bielefeld - FC Erzgebirge Aue 04 1:0 (1:0)

Arminia sendete gegen Aue beim Heimdebüt von Norbert Meier nach fünf sieglosen Spielen ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Nach klarem Chancenplus im ersten Durchgang führte die Arminia zur Pause verdient und war nach Wiederanpfiff dem zweiten Tor nahe. Gegen das enttäuschende und planlose Erzgebirge gerieten defensiv stabilen Blauen im zweiten Abschnitt kaum in Gefahr und melden sich im Abstiegskampf zurück. Arminias neuer Trainer Norbert Meier nahm bei seiner Heimpremiere im Vergleich zum 0:2 in Düsseldorf drei Personalwechsel vor: Stefan Ortega Moreno verdrängte Patrick Platins im Tor, Jan Fießer und Patrick Schönfeld ersetzten Thomas Hübener und Christian Müller. Die Arminia suchte von Beginn an die Offensive, Aue lauerte aus kompakter Deckung heraus auf Konter. Nach zehn Minuten sprangen erste Chancen für den DSC heraus: Im Zentrum des Geschehens Fabian Klos, der sich dreimal mehr oder weniger vielversprechend der Führung annäherte (10., 12., 15.). Die Veilchen überstanden die kurze Drangphase der Blauen, erblühten mit Ballsicherheit in der Folge bei frühlingshaften Temperaturen spielerisch zwar immer mehr, es fehlte gegen den offensiv nun allzu passiven, defensiv aber stabilen DSC allerdings an Tempo, um wirklich Gefahr auszustrahlen. Lediglich Lönings Kopfball gab es zu notieren, der allerdings in die Rubrik Halbchance einzuordnen war (21.). Mitte des ersten Durchgangs verflachte das Duell immer mehr. Auf Strafraumszenen warteten die Fans vergeblich, die Rivalen neutralisierten sich im Mittelfeld. Was sich bis kurz vor der Halbzeit nicht ändern sollte: Die Arminia hatte der Mut verlassen, Aue ging kaum ein Risiko ein. Eine gelungene Aktion über die linke Seite sollte dann noch einmal Inititialzündung für die Meier-Schützlinge sein - nach Marc Lorenz-Hereingabe verpasste Klos, Fink klärte vor Schönfeld (41.). Wenig später klappte das Zusammenspiel besser: Nach Freistoßflanke von Lorenz löste sich Klos von Paulus und nickte aus acht Metern gekonnt ins rechte Eck ein (43.). Sichtlich angesäuert hatte sich Götz Richtung Kabinengang aufgemacht, enttäuscht vom faden Auftritt seines Teams. Der Auer Coach brachte mit Wiederanpfiff Müller für Könnecke und erhoffte sich neue Offensivimpulse. Doch der DSC agierte nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", und so ging es zunächst in die andere Richtung: Lorenz (49.) und Ben Sahar (51., 57.) sorgten für Gefahr vor dem Gästetor. Bei Aue kam Janjic für Benatelli, wenig später ersetzte Hübener bei den Gastgebern Fießer. Es folgte der erste Torschuss der Sachsen überhaupt, Ortega war bei Sylvestrs 16-Meter-Schuss auf dem Posten (64.). Mit Novikovas für Kocer erschöpften die Veilchen ihr Wechselkontingent (68.), hatten aber Glück, dass Paulus' Rettungsschlag nicht im Tor, sondern auf dessen Dach landete (69.). Durch die gute Grundordnung der laufstarken Blauen kam vorne auch in der Schlussphase kaum ein Ball an bei Erzgebirge, das zwar drückte und sich in der gegnerischen Hälfte festsetzte - aber ohne echte Ausgleichschance blieb und so die erste Niederlage im Jahr 2014 einstecken musste. Arminia trifft am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) auf Sandhausen.


23. Spieltag
28.02.2014 Fortuna Düsseldorf - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Fortuna Düsseldorf bleibt unter Lorenz-Günther Köstner ungeschlagen! Die Rheinländer setzten sich aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt gegen Arminia mit 2:0 durch. Nach zuletzt drei Remis in Folge reichten der Fortuna, welche spielerisch mit viel Licht und Schatten agierte, zwei Nadelstiche, um nach zuletzt drei erfolglosen Versuchen wieder einen Sieg in der Esprit-Arena zu feiern. Bei der Rückkehr von Nobert Meier an die frühere Wirkungsstätte lieferte der DSC nur eine gute Halbzeit ab und blieb im Kalenderjahr 2014 weiter sieglos. Düsseldorfs Trainer Köstner veränderte seine Startelf gegenüber dem 0:0 in Bochum auf zwei Positionen: Soares und Hoffer ersetzten Latka (fünfte Gelbe) und Schmidtgal (Bank). Arminias neuer Coach Norbert Meier nahm im Vergleich zur 0:2-Heimpleite gegen den FC Ingolstadt vier Veränderungen vor: Marc Lorenz, Phillip Riese, Christian Müller und Fabian Klos begannen für Tom Schütz, Arne Feick und Kacpar Przybylko (alle Bank) sowie Johannes Rahn (nicht im Kader). Die Zuschauer in der Esprit-Arena sahen eine ereignislose Anfangsviertelstunde, in welcher sich beide Teams mit viel taktischer Disziplin weitgehend neutralisierten. In der Vorwärtsbewegung leisteten sich die Mannschaften viele Ungenauigkeiten, im Rückwärtsgang gelang es hüben wie drüben, immer wieder genügend Männer hinter den Ball zu bringen. Somit entwickelte sich eine chancenarme Partie auf mäßigem Niveau, in welcher der Fortuna durch Weber (20.) ein erster halbwegs gefährlicher Torabschluss gelang. Allerdings war es die Arminia, welche die Partie zusehends in den Griff bekam und das Geschehen in die Hälfte der Gastgeber verlagerte. Der DSC kombinierte gefällig im Mittelfeld und erarbeitete sich eine Reihe von Standardsituationen. Weil die Pässe zu schlampig gespielt und entscheidende Zweikämpfe verloren wurden, sprang aber wenig Zwingendes dabei heraus. In dieser Phase war Fortunen-Coach Köstner bereits frühzeitig zum ersten Wechsel gezwungen: Weil sich Lambertz bei einem Zweikampf mit Marcel Appiah eine Rippenprellung zuzog, musste der Düsseldorfer Kapitän frühzeitig das Feld verlassen und wurde durch Paurevic ersetzt (34.). Kurz danach bot sich Brn Sahar die bis dato beste Gelegenheit, um die Blauen in Führung zu bringen: Der Israeli wurde in zentraler Position in Szene gesetzt und zimmerte die Kugel aus rund 17 Metern über die Querlatte (35.). Die Schlussphase des ersten Abschnitts brach nun an und plötzlich hatten die Heimfans Grund zum Jubeln: Hoffer steckte halblinks zum durchstartenden Benschop durch, welcher DSC-Keeper Patrick Platins mit einem platzierten Schuss ins lange Eck überwand (41.). Weil eine Klos-Kopfballverlängerung auf der einen (44.), sowie ein Liendl-Freistoß auf der anderen Seite (45.+1) jeweils links am Tor vorbei gingen, blieb es bis zum Pausenpfiff bei der insgesamt eher glücklichen Düsseldorfer Führung. Beide Mannschaften begannen den zweiten Durchgang ohne personelle Änderungen. Die Köstner-Schützlinge besaßen die erste gute Möglichkeit, als Hoffer links im Strafraum die Kugel gefährlich nach innen brachte, dort aber keinen Abnehmer fand (47.). Die Meier-Elf war nun in der Offensive gefordert, doch agierten die Arminen oftmals zu ungeduldig und versuchten es immer wieder mit langen Bällen auf Klos. Weil die DSC Angriffsspitze bei Soares und Bodzek abgemeldet war, musste Giefer nur sporadisch ins Geschehen eingreifen. Mitte des zweiten Abschnitts hatten die Rheinländer das Geschehen daher weitgehend im Griff. Ohne dabei spielerischen Glanz zu versprühen, kontrollierten die Rheinländer das Spiel und hielten das Geschehen vom eigenen Tor fern. Norbert Meier reagierte auf das zerfahrene Spiel seiner Mannschaft per Doppelwechsel: Przybylko und Tom Schütz kamen für Müller und Thomas Hübener (68.). Mit Przybylko spielte Arminia nun mit einer zweiten echten Spitze. Doch anstelle des Ausgleichs musste der DSC-Coach mit ansehen, wie Hoffer nach einem unwiderstehlichen Sololauf frei vor Platins die Nerven behielt und zum vorentscheidenden 2:0 traf (74.). Der DSC steckte nun auf. Weil eine Schlussoffensive der Gäste ausblieb, hatte die Fortuna keinerlei Probleme, die Führung über die Zeit zu bringen. Am nächsten Samstag (13 Uhr) muss Arminia gegen Aue ran.


22. Spieltag
21.02.2014 Arminia Bielefeld - FC Ingolstadt 04 0:2 (0:0)

Arminia wollte gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Ingolstadt nach zuvor drei Partien ohne Dreier endlich ein Ausrufezeichen setzen, außerdem sollten einige Negativstatistiken ausgemerzt werden. Einen Strich durch die Rechnung machten letztlich aber die Gäste, die stark verteidigten und dem DSC mit einem verdienten 2:0 die Grenzen aufzeigten. Die Oberbayern arbeiten sich mit dem Dreier mehr und mehr ins Mittelfeld des Tableaus, Der DSC bleibt tief unten stecken. DSC-Trainer Stefan Krämer musste nach der klaren 0:4-Pleite in Paderborn auf vier Stammspieler verzichten: Marc Lorenz, Phillip Riese, Fabian Klos (alle 5. Gelbe Karte) und Patrick Schönfeld (Rotsperre). Für diese rückten Stephan Salger, Vujadin Savic, Johannes Rahn und Kacpar Przybylko in die Startelf. Ingolstadts Coach Hasenhüttl teilte nach dem 2:0-Derbyerfolg gegen 1860 München Ähnliches verkraften. Für Caiuby und Hartmann (beide 5. Gelbe Karte) kamen Cohen (zurück nach Rotsperre) und Lappe. Außerdem rotierte noch Lex für Quaner auf die Bank. Die Gäste bauten sich im Vorfeld nochmals mit ihrer starken Auswärtsbilanz auf: Seit sieben Partien gab es für die Schanzer keine Niederlage mehr (vier Siege, drei Remis). Mut zusprechen mussten sich hingegen die Hausherren: Seit 15 (!) Pflichtspielen kickten die Blauen vorab nicht mehr zu Null, stellten zudem noch mit 42 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. Obendrein war das Fehlen von Klos als doppelt bitter zu verbuchen - vier Mal fehlte der Sturmtank bis dato in dieser Saison, es hagelte vier Pleiten. Entsprechend unsicher begannen die Bielefelder, wagten sich kaum mit Risikopässen in die Offensive. Und weil auch der Gast diesem Credo folgte, blieb das Niveau dieser taktisch geprägten Partie überschaubar. Für die erste kleinere Gefahr sorgte DSC-Abwehrmann Thomas Hübener, der einen langen Einwurf unglücklich aufs eigene Tordach verlängerte (11.). Für die erste größere Gefahr der Gäste sorgte Hofmann, der einen Steilpass von Lappe klug erlief, von Schiedsrichter Norbert Grudzinski jedoch zurückgepfiffen wurde - Abseits (17.). Einen Freistoß vergaben zudem Groß und erneut Hofmann (18.). Vier Minuten später wackelte dann plötzlich das Gebälk, als Hübener aus der Distanz abfeuerte und die Querlatte traf. FCI-Torwart Özcan wäre machtlos gewesen (22.). Zuvor waren deutlich die Autostädter am Drücker, die die Hausherren mit klugem Pressing hinten rein drückten. Nach dem Warnschuss brauchten die Gäste folglich etwas, um wieder in ihr Spiel zu finden. Morales wurde schließlich von Danilo per Doppelpass mitgenommen, legte das Rund per Hacke die Linie entlang. Der Außenverteidiger hatte freie Schussbahn, zog ab, scheiterte letztlich aber doch noch an einem gegnerischen Bein (27.). In den letzten Zügen kamen mehr Nickligkeiten hinzu, die den Ernst der Lage für beide Kellerkinder des Tableaus unterstrichen. Nach einem langen Abwurf von Schlussmann Özcan wurde es allerdings nochmal brenzlig, doch Hübener grätschte an der Mittellinie beherzt dazwischen - Konter entschärft (45. +1). Der zweite Durchgang begann ähnlich dem ersten. Die Mannschaften bauten auf Sicherheit und Stabilität im Abwehrverbund, ließen kaum Lücken aufklaffen. Es sprach alles dafür, dass wohl nur eine Standardsituation oder ein Distanzschuss diesen Bann brechen konnten. So kam es dann auch: Der DSC konnte erst nicht klären, produzierte vor dem Strafraum einen hohen Ball. Den nahm Hofmann auf, kochte mit seinem Körper sämtliche Gegenspieler wie Hübener ab und feuerte dann von der Strafraumkante drauf. Der Ball schlug letztlich vom linken Innenpfosten ins Tor (51.). Die Führung spielte den Autostädtern natürlich in die Karten. Die Hasenhüttl-Elf zog sich etwas mehr zurück, lauerte auf Konter. Wenn die Arminen zudem schnell hätten kontern können, machte der FCI prompt Druck und zwang den DSC so zu Rückpässen. Den Arminen fehlten außerdem die Ideen. Planlose hohe oder lange Pässe in die Spitze, die nicht ankamen, waren die Folge. Hübener schaltete sich dann mal in der Offensive mit ein, nahm Przybylko mit. Der Stürmer beging allerdings direkt einen Fehlpass, der den wenigstens im Ansatz guten Angriff wieder ersticken ließ (66.). Das war's aber wieder für lange Zeit. Die Schanzer verteidigten stark, standen stets am Mann und fanden den Zugang zu den Zweikämpfen. Außerdem legten die Oberbayern noch das entscheidende 2:0 nach: Rahn vertändelte gegen Quaner erst kläglich den Ball. Der Ingolstädter nahm Tempo auf, wartete an der Strafraumkante auf Lappe, der hinterlief und perfekt bedient wurde. Der Angreifer lupfte das Leder letztlich über Patrick Platins (83.). Während der DSC mit 16 Begegnungen ohne ein Zu-Null-Ergebnis auskommen muss und damit weiter in akuter Abstiegsangst weilt, schreiten die Schanzer mit acht Auswärtspartien ohne Niederlage gen Mittelfeld. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) reist Arminia zu Fortuna Düsseldorf.


21. Spieltag
16.02.2014 SC Paderborn 07 - Arminia Bielefeld 4:0 (1:0)

Der SC Paderborn hat das Ostwestfalen-Derby gegen Arminia deutlich mit 4:0 für sich entschieden. Dabei agierten die Hausherren nach einer Roten Karte gegen Patrick Schönfeld ab der 34. Minute in Überzahl. Der SCP springt mit dem Sieg zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz, während die Arminen auf Rang 17 abrutschen. Auf Seiten der Hausherren sah Trainer Breitenreiter keinen Grund, seine Startformation nach dem 1:0-Sieg in Köln zu verändern. Auch DSC-Coach Stefan Krämer schickte nahezu die gleiche Elf auf den Platz, die das 2:2 gegen St. Pauli erreicht hatte. Lediglich Arne Feick startete anstelle von Stephan Salger auf der Position des linken Außenverteidigers. Doppeltorschütze Kacpar Przybylko nahm erneut auf der Bank Platz. "Vom Tabellenstand her ist Paderborn der Favorit, in solch einem Derby stehen die Chancen aber bei 50:50", sah Krämer im Vorfeld des sechsten Ostwestfalen-Derbys durchaus Möglichkeiten für seine Elf. Die tat sich aber gerade in der Anfangsphase schwer. In einer kampfbetonten Partie mit vielen Zweikämpfen wussten sich besonders die Blauen häufig nur durch Fouls zu helfen. Da der SC Paderborn die dadurch entstehenden Standardsituationen aber nicht nutzen konnte, blieb die Partie ereignisarm. Beiden Mannschaften fehlten auch im weiteren Verlauf die Ideen, um das Tempo zu erhöhen. Immer wieder wurde das Spiel hüben wie drüben über das eng gestaffelte, zentrale Mittelfeld aufgezogen. Zahlreiche Ballverluste, fehlender Spielfluss und kaum Torraumszenen waren die Folge. In den besten Szenen konnte Hünemeier seinen Kopfball nach einem Meha-Freistoß nicht kontrollieren (20.) und auf der Gegenseite stolperte Schönfeld ein Zuspiel von Ben Sahar ins Toraus (27.). Nach 33 Minuten durften die Paderborner dann erstmals jubeln: Feick verlagerte das Geschehen auf die rechte Außenbahn, wo Bakalorz Wemmer per Flanke bediente. Dessen Direktabnahme ließ Patrick Platins keine Chance. Nur eine Minute später schwächte sich der DSC gleich noch einmal: Nachdem Strohdiek den am Boden liegenden Schönfeld rotwürdig mit dem Ball getroffen hatte, revanchierte sich dieser bei der entstehenden Rudelbildung per Schubser an dem Paderborner und wurde dafür mit Rot vom Platz gestellt (34.). In der Folge wurde die Partie hitziger. So musste der SCP einen Wechsel im Tor vornehmen, da Fabian Klos bei einem Angriff gegen Kruse nicht zurückzog und den Keeper am Bein traf. Lück kam für den verletzten Stammkeeper (45.+2). Arminia kam etwas mutiger aus der Kabine und gab durch Sahar einen ersten Warnschuss ab (47.). Doch wenig später waren es erneut die Hausherren, die über einen Treffer jubelten: Meha nutzte einen langen Ball von Hünemeier, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und netzte zum 2:0 ein (50.). Nur sieben Minuten später legte Vrancic das 3:0 nach: Per direktem Freistoß nutzte der Paderborner eine Lücke in der Mauer (57.). Mit dem 3:0 im Rücken beschränkte der SC Paderborn seinen Einsatz auf das Nötigste. Die Hausherren hielten die Arminen von ihrem Sechzehner fern, beschränkten ihr Offensivbemühungen aber auf einige wenige Vorstöße. Und so plätscherte das Geschehen über weite Strecken vor sich hin. Zwar versuchte Krämer durch die Herreinnahme des Jokers Przybylko, das Angriffsspiel der Blauen zu stärken. Wirkliche Früchte trug diese Maßnahme aber nicht. Auf der Gegenseite sorgten ein Schuss von Wemmer ans Außennetz (77.) und ein Kopfball von Hünemeier (82.) für Unterhaltung, ehe Strohdiek den Schlusspunkt setzte. Sein Sonntagsschuss aus 35 Metern brachte den 4:0-Endstand für die Hausherren (86.). Arminia empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) den FC Ingolstadt.


20. Spieltag
09.02.2014 Arminia Bielefeld - FC St. Pauli 2:2 (0:1)

Auf der Alm entwickelte sich zwischen dem DSC und dem FC St. Pauli von Beginn an eine unterhaltsame Begegnung. Das einzige, was fehlte, waren Tore. Im ersten Durchgang brach so nur Thy den Bann. Mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken spielten die Gäste natürlich befreiter, erhöhten zudem gar auf 2:0. Doch ein Joker des DSC sollte den Auswärtsdreier verhindern - verdientermaßen. Der Punkt bedeutet letztlich für beide Teams zu wenig. St. Pauli verpasste es, mit Kaiserslautern gleichzuziehen, die Blauen stagnieren im Keller. Arminias Trainer Stefan Krämer baute seine Startelf im Vergleich zum 2:4 bei Union Berlin vor der Winterpause auf drei Positionen um: Thomas Hübener, Tom Schütz und Leihspieler Ben Sahar (Hertha BSC) rückten für Arne Feick (Gelbsperre), Felix Burmeister und Tim Jerat (beide Bank) zu Beginn herein. St. Paulis Trainer Vrabec reagierte auf die letzte 0:2-Niederlage gegen Karlsruhe mit ganzen vier Wechseln. Gonther, Neuzugang Trybull (SV Werder Bremen), Nöthe und Thy agierten für Nehrig, Mohr, Kalla und Maier. Gänzlich passen musste Boll (Knieprobleme). Mit Kapitän Manuel Hornig, der jüngst seinen Vertrag bis 30. Juni 2016 verlängert hatte, wollten die Arminen im Fußballjahr 2014 vor allem die Abwehrprobleme in den Griff bekommen. Mit 36 Gegentreffern stellten die Blauen nämlich schon vor der Partie die schwächste Defensive der 2. Bundesliga. Diesen Plan zu durchkreuzen versuchten die Kiezkicker, weswegen mit Nöthe, Thy und Bartels im Prinzip gleich drei Stürmer begannen. Dementsprechend suchten die Gäste ihr Heil direkt in der Offensive - die Arminen aber, sie taten es ihnen gleich. So entwickelte sich eine extrem unterhaltsame Anfangsphase. Fabian Klos prüfte direkt mal Torhüter Tschauner (2.), Rzatkowski versuchte wenig später, einen Elfmeter herauszuholen - ohne Erfolg: Gelb (3.). Einen Strafstoß gab es wenig später dennoch, allerdings auf der anderen Seite: Thorandt traf Patrick Schönfeld zwar nur leicht, für Schiedsrichter Gagelmann reichte dies aber für einen Pfiff (7.). Warum die starke Anfangsviertelstunde jedoch ohne Torerfolg blieb, lag unter anderem daran, dass Hübener die größte Chance vom Punkt an die Latte nagelte (8.). Im Gegenzug vergab außerdem Schachten eine exzellente Kopfballchance aus knapp fünf Metern (10.). In der Folge nahm das Tempo etwas ab, die Defensivreihen dominierten etwas mehr. Und als sich wirklich kein Tor andeutete, schlug das Leder im Netz ein: Marcel Appiah verlor nach einem Heber von Trybull den Halt und fiel hin. Daraufhin hatte Thy freie Bahn und legte den Ball mit links ins lange Eck. Das Tor war damit durch eine Kombination von Ex-Bremern entstanden, da auch Thy einst bei Werder gekickt hatte (30.). Die letzten Minuten im ersten Durchgang klangen dann ohne weitere Höhepunkte aus. Dennoch: Die Zuschauer sahen bis dato eine höchst unterhaltsame Partie, die auch im zweiten Durchgang ihrer Gangart treu blieb. Mit deutlichen Parallelen zu den ersten 45 Minuten tankten sich beide Mannschaften stets in Richtung des gegnerischen Strafraums vor. Nöthe kam zu den ersten guten Gelegenheit (50. und 52.). Klos setzte wenig später eine Lorenz-Ecke an den Pfosten (55.). Die Arminen mussten sich bis dato klar in Sachen Effektivität geschlagen geben - wenig später noch um so deutlicher. Es folgte ein Angriff der Paulianer: Buchtmann lief sich über links frei und erkannte nach dem Pass von Bartels mit dem Ball am Fuß in der Mitte den freien Nöthe. Der musste abstauben, wurde zudem kurz darauf durch Verhoek ersetzt (61.). DSC-Coach Krämer reagierte ebenfalls, brachte für Sahar den von Köln ausgeliehenen Kacper Przybylko. Und der Joker, er stach prompt zu: Appiah tankte sich auf der rechten Seite stark zur Grundlinie durch und setzte eine präzise Flanke auf den lange Pfosten. Dort schraubte sich der Joker freistehend in die Lüfte brauchte nur noch einzunicken (69.). Die Alm tobte nun. Marc Lorenz versuchte es unter anderem mit einem direkten Freistoß (74.). Appiah gar mit einem Fallrückzieher, der knapp vorbeiging (82.). Die Kiezkicker wussten die Räume für Konter final nicht wirklich zu nutzen, gaben den Ball stets viel zu schnell her. Das rächte sich: Wieder war es Appiah, der glänzend flankte. Und wieder tankte sich Przybylko freistehend am langen Pfosten hoch und nickte zum verdienten Ausgleich ein (90. +2). Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) muss Arminia nach Paderborn.


19. Spieltag
21.12.2013 1.FC Union Berlin - Arminia Bielefeld 4:2 (3:1)

In der Hauptstadt bekamen die Fans bei der Partie zwischen Union Berlin und Arminia ein vorweihnachtliches Spektakel serviert. Fabian Klos brachte die Blauen mit dem 9. Kopfballtreffer in Front, ehe die Köpenicker eiskalt zurückschlugen und sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen ließen. Während die Hauptstädter weiterhin vom Aufstieg träumen können, stecken der DSC über den Jahreswechsel hinweg in akuter Abstiegsangst. Union-Coach Neuhaus brachte nach dem 4:0-Erfolg in Bochum zwei neue Gesichter zu Beginn aufs Feld: Kohlmann und Nemec ersetzten Kopplin und Terodde (5. Gelbe Karte). Arminen-Trainer Stefan Krämer setzte nach dem überraschenden sowie hohen 4:1 gegen Fürth auf dieselbe Startelf. Gar nicht zur Verfügung standen Thomas Hübener (Fußprellung), Jan Fießer (Rückenprobleme) und Christian Müller (Nabelbruch). Die Vorzeichen vor der Begegnung waren klar: Beide Teams konnten mit einem Dreier die Fans positiv für die Jahreswende stimmen und ihre jüngsten Negativserien etwas vergessen lassen. "Wir werden alles daran setzen, dass wir über dem Strich bleiben und alle mit einem guten Gefühl in die Pause gehen", ließ so zum Beispiel DSC-Coach Krämer verlauten. Die Vorstellungen des Trainers wurden in der ersten Viertelstunde zu beinahe 100 Prozent erfüllt. Bereits nach 27 Sekunden schlugen seine Mannen zu: Nach einem Einwurf über die rechte Seite setzte sich Patrick Schönfeld gut durch und flankte ins Zentrum. Dort stand Maskenmann Klos völlig frei und netzte per Kopf humorlos ein - Eggimann ließ den Stürmer im Rücken entkommen. Das zweitschnellste Tor dieser Spielzeit. Zurück zu den nicht ganz 100 Prozentpunkten: Marc Lorenz und Phillip Riese zweifach vergaben weitere Möglichkeiten (5., 5. und 8.). Die größte vergab Lorenz, der plötzlich frei vor Schlussmann Haas auftauchte und das Leder nicht im Netz unterbrachte (9.). Die Blauen verpassten es einfach, das verdiente 2:0 nachzulegen. Nach der eigenen schwachen Anfangsviertelstunde meldeten sich dann auch die Hausherren im Spielgeschehen an. Eggimann machte seinen Stellungsfehler beim 0:1 wieder wett. Nach einer scharfen Ecke von Kapitän Mattuschka kam der Innenverteidiger recht frei und rund fünf Meter vor dem Tor an den Ball und nickte völlig trocken ein (18.). Der DSC kam in der Folge nicht mehr so gut in die Zweikämpfe und überließ den Köpenickern zu viel Raum - das rächte sich noch vor der Pause doppelt. Die Arminen wurden gnadenlos von einer nun effektiven Berliner Offensive bestraft: Nemec kam im Zentrum an den Ball, ließ direkt an die linke Fünfmeterraumkante prallen. Dort stand Kohlmann nicht im Abseits und schloss kräftig ab. Patrick Platins war zwar noch dran, konnte den Rückstand aber nicht verhindern (26.). Nach einer weiteren Mattuschka-Ecke erhöhte dann noch Nemec per Kopf (42.). Die Führung fiel zur Halbzeit letztlich etwas zu hoch aus, die Schwächen der Arminen bei den Standards waren allerdings auch hanebüchen. Kreilach holte sich übrigens noch im ersten Durchgang seine 5. Gelbe Karte ab (31.). Oftmals folgt einer starken ersten Hälfte eine von den Chancen her schwächere. Dieses Mal nicht. Die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei sahen weiterhin zwei Teams, die ihr Heil in der Offensive suchten. Auf dem Platz kam gar Stimmung für Weihnachtsgeschenke auf: Manuel Hornig drängte Kohlmann im Strafraum zu Boden - Elfmeter meinte Schiedsrichter Benjamin Brand - Lächerlich. Union-Kapitän Mattuschka ließ Torhüter Platins per wuchtigem und halbhohem Abschluss keine Chance (49.). Der Gefoulte zeigte sich kurz darauf auch in Geberlaune und drängte Klos genauso im Strafraum zu Boden. Erneut pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand Elfmeter, den Tim Jerat sicher verwandelte (51.). Nach einer Ecke hätte Jerat freistehend im Zentrum gar das 3:4 machen können (62.). Dann kehrte erst einmal Ruhe ein - beide Teams wappneten sich für die Schlussviertelstunde. In der unterbrach Union-Coach Neuhaus mit einigen Wechsel den ohnehin müden Spielfluss, sodass der DSC kaum mehr einen Weg durch das nun tiefe Bollwerk der Köpenicker fanden. DSC-Coach Krämer zündete zwar mit den Jokern Anass Achahbar und Sebastian Hille seine letzten Offensivstreichhölzer, doch auch diese brachten keinen frischen Schwung mehr. Letztlich blieb es beim 4:2-Erfolg für den Favoriten, der sich mit dem Dreier punktgleich mit Karlsruhe und St. Pauli (alle 31 Zähler) zeigt. Die Arminen stagnieren somit mit 21 Punkten im engen Tabellenkeller. Nach der Winterpause empfängt Arminia am Sonntag (09. Februar, 13:00 Uhr) den FC St. Pauli.


18. Spieltag
15.12.2013 Arminia Bielefeld - SpVgg. Greuter Fürth 4:1 (1:1)

Arminia durfte erstmals nach fünf Spielen auf der Alm wieder jubeln. Die Blauen kämpften die SpVgg Greuther Fürth mit 4:1 nieder und springen auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Franken indes kassierten die höchste Saisonniederlage, bleiben aber dennoch Zweiter. Ausschlaggebend für den Arminen-Erfolg war Vorlagengeber und Torschütze Marc Lorenz. Arminias Trainer Stefan Krämer änderte im Vergleich zum 1:1 bei Dynamo Dresden seine Anfangself auf zwei Positionen: In der Abwehrreihe spielte Stephan Salger (nach Rotsperre) für Thomas Hübener, im Mittelfeld kam Tim Jerat zum Zug für den angeschlagenen Christian Müller (Oberschenkelprobleme). Auf Seiten der Fürther gab es im Vergleich zum Sandhausen-Spiel keinen Wechsel, Trainer Kramer beließ es bei der selben Anfangself, die beim SVS 3:1 gewann. Die Fürther überraschten den DSC schon nach wenigen Sekunden, denn Gießelmann schickte Zillner steil, der alleine auf Keeper Patrick Platins zusteuerte. Doch anstatt energisch abzuschließen, passte der Linksfuß quer - genau in die Arme des DSC-Torwarts. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte. Die Arminen versuchten das Aufbauspiel der Franken energisch zu stören und hatten damit auch einigermaßen Erfolg. Die SpVgg wurde allerdings nicht allzu hektisch, sondern ließ den Ball gekonnt, wenn auch nicht mit allzuviel Offensivdrang, zirkulieren. Die Führung für Arminia fiel dann einigermaßen überraschend. Lorenz brachte die Freistoßflanke von links nach innen, Patrick Schönfeld stieg am ersten Pfosten gegen den reichlich unbeteiligten Zillner am höchsten und nickte das Leder ins lange Eck - Keeper Hesl war trotz Flugeinlage chancenlos (24.). Die Kramer-Elf zeigte sich aber nicht sonderlich geschockt, sondern schlug postwendend zurück. Zwei Minuten später brachte Brosinski den Ball vom rechten Flügel scharf und flach nach innen, die Blauen brachten die Kugel nicht weg und über Trinks sprang das Leder schließlich zu Fürstner, der kurzentschlossen aus sechs Metern einschob (26.). Nach diesem Doppelaufreger beruhigte sich die Partie wieder, blieb aber weiterhin intensiv und auf ordentlichem Niveau. Das 1:1 zur Pause entsprach dem Verlauf der ersten 45 Minuten - Fürth spieltaktisch reifer, Arminia kampfstark und bei Standards immer mal wieder in der Lage, abzuschließen. Nach dem Seitenwechsel musste Gießelmann nach einem harmlosen Zweikampf mit Marcel Appiah am Oberschenkel einige Minuten behandelt werden - und genau in dieser Phase nutzte Appiah den Freiraum. Von rechts flankte er weit auf Lorenz, der mit seinem starken linken Fuß volley ins lange Eck abschloss - ein sehr schöner Treffer zum 2:1 für die Arminen (51.). Die Fürther schüttelten sich wie im ersten Durchgang nach dem Gegentreffer nur kurz und schlugen zurück: Mavraj schoss wuchtig auf Platins, der den Ball nach vorne prallen ließ, Trinks hätte mühelos abstauben können, doch Platins machte seinen Fehler wett, indem er den Fuß hochriss und fantastisch klärte (53.). Nun war richtig Pfeffer drin in der Partie, weil die Fürther nun etwas mehr aufmachen mussten und die Blauen kontern konnten. Getragen vom Publikum auf der Alm, das jeden gewonnenen Zweikampf bejubelte, erarbeitete sich der DSC ein Übergewicht und blieb bei Standards weiterhin gefährlich. In den letzten 20 Minuten brachte Fürths Coach mit Mudrinski und Baba (für den angeschlagenen Gießelmann) frische Kräfte und legte so den Schalter zur Aufholjagd um. Die Gäste entwickelten jetzt auch wieder mehr Torgefahr, mussten allerdings aufpassen, dass sie sich nicht den entscheidenden Konter einfingen. Doch genau das passierte binnen zwei Minuten: Appiah war Baba entwischt und flankte scharf nach innen - Jerat flog in den Ball und drückte die Kugel über die Linie (76.). Zwei Minuten später war es wieder mal Lorenz als Vorlagengeber, der den Sekunden zuvor eingewechselten Johannes Rahn bediente, der mühelos zum 4:1 einschob. Damit war die Partie natürlich gelaufen und die Fans der Arminia konnten auf der Alm dem Schlusspfiff "entgegensingen". Arminia muss am Samstag (13 Uhr) bei Union Berlin antreten.


17. Spieltag
06.12.2013 Arminia Bielefeld - SG Dynamo Dresden 1:1 (0:0)

Im Duell zwischen Arminia und Dynamo Dresden trennten sich die beiden direkten Konkurrenten mit 1:1. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit besseren Chancen auf Seiten der Gäste übernahmen die Blauen nach der Pause das Kommando und ging in Führung. In der Schlussphase warfen die Gäste dann noch einmal alles nach vorne und entführten durch einen Last-Minute-Treffer des eingewechselten Aoudia einen Zähler. Die Punkteteilung bringt beide Teams im Abstiegskampf letztlich kaum weiter. Stefan Krämer auf Seiten des DSC sah nach dem 2:1-Befreiungsschlag in Frankfurt keinen Grund, seine Startformation zu verändern. Auch Dresdens Trainer Janßen ließ nach dem 3:2-Überraschungserfolg gegen Kaiserslautern die gleichen elf Akteure auflaufen und beließ es beim 4-1-4-1-System mit Leistner als Sechser. Die beiden vom Abstieg bedrohten Teams schenkten sich vom Anpfiff weg wenig. Die Partie begann temporeich mit guten Torraumszenen auf beiden Seiten, aber auch mit zahlreichen Fehlern im Spielaufbau. Poté sorgte über die rechte Seite ein ums andere Mal für Wirbel (4., 7.), während sich auf der Gegenseite Fabian Klos allzeit anspielbereit zeigte. Die beste Szene der Anfangsphase gehörte den Gästen, bei denen Ouali zunächst den Ball vertändelte und der Nachschuss von Losilla geblockt wurde (11.). In der Folge zog sich Dresden etwas zurück und ließ den Arminen mehr Räume. Zwar hatten der DSC dadurch etwas mehr vom Spiel, die Pässe in die Spitze blieben aber zu unpräzise. Dresden hingegen sorgte über schnelle Gegenangriffe und Standardsituationen für Gefahr. Einen Konter über Ouali und Kempe konnte die Defensive der Blauen unterbinden (26.), Patrick Platins parierte einen Poté-Kopfball nach einer Ecke und Susac setzte den Abpraller neben das Tor (29.). Bei stärker werdendem Schneefall verlagerte sich das Geschehen bis zur Pause immer mehr zwischen die Strafräume. Beide Teams taten sich bei der Ballbeherrschung schwer, Fehler im Spielaufbau nahmen Überhand und Torraumszenen blieben auf der Strecke. So gingen die Kontrahenten leistungsgerecht ohne Treffer in die Kabinen. Der zweite Durchgang begann mit leichter Verzögerung, da dunkler Rauch aus der Kurve der Gästefans durch das Stadion zog. Als sich der Nebel verzogen hatte, sahen die Zuschauer die erste richtig gute Chance der Arminen: Ein Freistoß von Marc Lorenz verpasste den rechten Winkel nur knapp und streifte sogar noch das Aluminium (49.). Der DSC ging den zweiten Durchgang aktiver an und wurde nach 60 Minuten dafür belohnt: Lorenz zirkelte einen Freistoß direkt zum 1:0 ins Tor. In der Folge wurde die Stimmung auf der Alm immer hitziger. Zunächst gab es eine Rudelbildung, nachdem Dresden den Ball nicht ins Aus gespielt hatte, obwohl Klos am Boden lag (63.). Anschließend sorgte nahezu jede Schiedsrichterentscheidung bei den Akteuren für Diskussionen. Unbeeindruckt von den zahlreichen kleinen und größeren Fouls gelang es Arminia, gefährlich nach vorne zu spielen. So sorgten Patrick Schönfeld und Klos nach einem Konter dafür, dass Bregerie zum verbotenen Rückpass auf Kirsten gezwungen wurde (69.). Den fälligen indirekten Freistoß auf der Fünfmeterlinie schoss Arne Feick zentral, sodass Kirsten klären konnte (71.). In der Schlussphase setzte Dresden alles auf eine Karte, doch zunächst streifte ein Schuss von Ouali lediglich ans Außennetz (86.). Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang Aoudia per Kopf der Ausgleich für Dynamo, das durch den Punktgewinn ein Abrutschen auf den Relegationsplatz zunächst verhindert. Arminia hat am nächsten Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth zu Gast.


16. Spieltag
02.12.2013 FSV Frankfurt 1899 - Arminia Bielefeld 1:2 (1:2)

Der Bann ist gebrochen! Arminia hat die schwarze Serie von sieben (!) Niederlagen in Folge mit einem 2:1-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt gestoppt und damit den Kontakt zum rettenden Ufer wiederhergestellt. Am Bornheimer Hang drehten die Blauen einen Rückstand in einen Sieg - hatten dabei aber auch viel Glück, weil die Hessen gleich dreimal Aluminium trafen. Frankfurts Trainer Benno Möhlmann konnte nach dem 4:1-Auswärtssieg in Cottbus wieder auf Torwart Klandt (nach Innenbandzerrung im linken Knie) zurückgreifen und stellte ihn für Pirson zwischen die Pfosten. Außerdem ersetzte Djengoue den verletzten Heitmeier (Zerrung). Armiinias Coach Stefan Krämer musste im Vergleich zum 0:2 gegen Bochum zwangsläufig umbauen. Marcel Appiah, Felix Burmeister, Fabian Klos (Startelf-Comeback nach Gesichtsschädelfraktur), Marc Lorenz und PhilippRiese standen für Sebastian Hille (Infekt), Tim Jerat (Bank), Stephan Salger (Rot-Sperre), Tom Schütz (Oberschenkelverletzung) und Jonas Strifler (Fußprellung, Bank) in der Startelf. Der FSV fand schnell in die Partie und suchte rasch den Weg nach vorne. Dabei versuchten die Hessen immer wieder die Stürmer mit Pässen in die Tiefe zu finden. Arminia stand aber recht kompakt und machte die Räume in der eigenen Hälfte zu. Ausgerechnet ein Arminie sorgte für die erste gefährliche Aktion vor dem eigenen Tor: Ein Klärungsversuch von Appiah flog in Richtung des eigenen Kastens. Patrick Platins rettete gerade noch vor Epstein zur Ecke. Diese führte dann prompt zum Führungstreffer für Frankfurt: Yelen zirkelte das Leder nach innen, wo Huber per Kopf verlängerte. Sechs Meter vor dem Tor stand Ziereis richtig und lenkte die Kugel eher zufällig ins Tor (11.). Die Blauen waren kurz geschockt und hätten beinahe den zweiten Gegentreffer hinnehmen müssen. Epstein nagelte das Spielgerät vom linken Sechzehnereck aber an den rechten Pfosten (13.). Diese Aktion wirkte als Weckruf für die Blauen, die nun begannen, sich zu wehren. Lorenz führte eine Ecke von rechts kurz aus. Patrick Schönfeld legte von der Grundlinie zurück auf Lorenz, der vom rechten Strafraumeck zum Kunstschuss ansetzte. Der Ball nahm eine perfekte Flugkurve und schlug im linken Winkel ein - ein Traumtor - 1:1 (17.)! Nun nahm die Partie an Tempo auf. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten sich leidenschaftliche Zweikämpfe im Mittelfeld. Die besseren Chancen erspielten sich nach wie vor die Hausherren: Djengoue schoss eine Epstein-Ecke an die Latte (29.). Während die Bornheimer die reifere Spielanlage zeigten, setzten der DSC auf schnelle Konter. Nach einem solchen ging die Arminia in Führung: Schönfeld schickte Riese steil, der Mittelfeldmann ließ noch Epstein aussteigen und zog dann im Fallen von der Strafraumgrenze ab. Der Ball flog an den rechten Pfosten und prallte von dort zum 2:1 ins Tor (40.). Die FSV-Antwort kam postwendend: Djengoue köpfte eine Epstein-Ecke an den Querbalken (42.) - es war der dritte Aluminiumtreffer der Frankfurter in der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hessen schnell die Kontrolle und drängten nach vorne. Arminia zog sich mit elf Mann in die eigene Hälfte zurück, war präsent in den Zweikämpfen und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Entsprechend verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Arminen. Epstein (56.), Teixeira (57.), Kauko (60.) und Görlitz (61.) verzeichneten immerhin Halbchancen. Danach ging Möhlmann mehr Risiko und entschloss sich zu einem offensiven Doppelwechsel: Mit Leckie und Roshi kamen zwei frische Angreifer (63.). Diese Maßnahme brachte nur bedingt Erfolg. Zwar verzeichnete Joker Leckie weitere Halbchancen (65., 77.), ansonsten kamen die Hessen kaum zwingend auf. Die Blauen verteidigten engmaschig und ließen die Hausherren nur selten zum Schuss kommen. Dieses Geduldsspiel zog sich bis in die Schlussphase so durch. Die Arminen erwiesen sich als unbequemer Gegner und nahm durch geschicktes Zweikampfverhalten immer wieder das Tempo aus der Partie. Der FSV wurde immer müder und ließ die defensiven Zügel schleifen. So kamen die Blauen zu den besten Möglichkeiten in der Schlussphase. Diese ließen der eingewechselte Anass Achahbar (86.) und Riese (87.) aber ungenutzt. So blieb es beim 2:1 für Arminia. Für den DSC geht es am kommenden Freitag (18:30 Uhr) gegen Dynamo Dresden.


15. Spieltag
22.11.2013 Arminia Bielefeld - VfL Bochum 0:2 (0:1)

Der VfL Bochum hat durch einen 2:0-Erfolg auf der Alm seinen dritten Sieg in Folge verbucht. In einer kuriosen Partie rannte Arminia, die die siebte Partie in Serie verlor, über nahezu die komplette Spiezeit an. Doch am Ende war der Revierklub, der defensive Stabiliät mit enormer Effizienz paarte, obenauf. DSC-Coach Stefan Krämer tauschte gegenüber dem 0:1 gegen die Münchner Löwen viermal Personal: Jonas Strifler und Thomas Hübener begannen anstelle von Marcel Appiah und Jan Fießer. Tom Schütz, der seine Gelbsperre verbüßt hatte, und Patrick Schönfeld erhielten den Vorzug vor Phillip Riese und Anass Achahbar. Goalgetter Fabian Klos, der den Blauen aufgrund einer Gesichtsschädelfraktur zuletzt enorm fehlte, nahm immerhin auf der Bank Platz. Bochums Trainer Neururer veränderte die Elf, die Liga-Primus Köln jüngst durch ein 1:0 die erste Saisonniederlage zugefügt hatte, derweil einmal: Bastians kehrte nach langer Verletzungspause in die Anfangsformation zurück. Cwielong musste für ihn weichen. Nachdem sich die pyrobedingten Rauchschwaden auf der Alm verzogen hatten, wurde der Blick frei auf couragierte Arminen, die mit blanker Brust und Abwehrmann Manuel Hornig als Sturmspitze im ersten Durchgang mutig nach vorne spielten. Die Blauen erarbeiteten sich Feldvorteile und durch Tim Jerat, dessen Aufsetzer VfL-Schlussmann Luthe allerdings kein Kopfzerbrechen bereitete, eine erste Halbchance (6.). Bochum vertraute derweil dem Rezept, das den Revierklub schon in den vergangenen Partien erfolgreich gemacht hatte: Die Neururer-Truppe begegnete den Angriffsbemühungen des DSC mit einer gut sortierten, aufmerksamen Defensive und schaltete nach Balleroberung gefällig in die Offensive um. In der 12. Minute erzielten die Gäste nach diesem Strickmuster das 1:0. Jungwirth nutzte seinen Freiraum auf links, um eine Maßflanke an Ilsö zu adressieren. Der Däne veredelte die Hereingabe per Flugkopfball. Der Treffer spielt dem VfL in die Karten. Hinten präsentierten sich die Bochumer auch in der Folge äußerst organisiert, vorne spielten sie bei Kontern ihre Stärken aus. Sukuta-Pasu setzte bei einem solchen Gegenstoß zu einem vehementen Sololauf an, ließ mehrere Gegenspieler stehen und jagte das Leder an den linken Pfosten (20.). Angesichts dieser Qualität der Gäste war die Partie für die Arminia nun ein Vabanque-Spiel. Die Blauen rückten dennoch nicht von ihrer Linie ab, schlugen engagiert den Vorwärtsgang ein. Da sie dabei aber zu unpräzise agierten und häufige Unterbrechungen den Spielfluss hemmten, bildeten sich die konstanten Anstrengungen des DSC bis zur Pause nicht in guten Chancen ab. Mit Wiederbeginn hatte die Hoffnung der Arminen-Fans einen Namen: Torjäger Klos, der mit Maske nun wirklich ins Spiel kam, sollte den Bann brechen. Der Sturmtank setzte sich prompt im Luftkampf in Szene, scheute keinen Zweikampf. Doch auch wenn Arminia mit Klos auch im zweiten Durchgang anrannte, viel ins Spiel nach vorne investierte, brachte dies keinen Ertrag. Im Gegenteil: Eine knappe Stunde war auf der Alm absolviert, als Bochum Abstimmungsprobleme im Defensivverbund des DSC erneut gnadenlos bestrafte: Der aufgerückte Maltritz verlängerte den Ball mit dem Kopf an den zweiten Pfosten, Tasaka vollstreckte volley (54.). Doch die Blauen gaben sich selbst nach dem zweiten Gegentreffer nicht auf, rannte unbeirrt an. Eine gute Chance zum Anschuss hatte Schönfeld, dessen Schuss links vorbeisauste (75.). Und auch, als die Arminien nach Salgers mit Rot geahndetem Zweikampf (80.) dezimiert waren zeigten sie Moral. Da jedoch der Schuss des eingewechselten Rahn vor der Linie geklärt wurde und im Gegenzug Freiers Schuss an den rechten Außenpfosten sauste (86.), blieb es beim 0:2 aus Sicht des DSC. Arminia ist am übernächsten Montag ab 20.15 Uhr beim FSV Frankfurt gefordert.


14. Spieltag
09.11.2013 Arminia Bielefeld - TSV 1860 München 0:1 (0:0)

In einer umkämpften Begegnung ohne große spielerische Highlights sicherte sich 1860 auf der Alm einen glücklichen Sieg. Kaum Spielfluss kam im ersten Durchgang auf, in dem Arminia kurz vor dem Kabinengang dicht vor der Führung stand. Auch nach Wiederanpfiff blieb das Niveau überschaubar. Die Führung der Löwen fiel wie aus dem Nichts, nach Großchancen zum Ausgleich prallten die folgenden Bemühungen der Blauen am Abwehrbollwerk der Gäste ab. Arminia-Coach Stefan Krämer stellte im Vergleich zum 1:3 in Karlsruhe dreimal um: Manuel Hornig, Christian Müller und Sebastian Hille durften für Felix Burmeister, den gelbgesperrten Tom Schütz sowie Patrick Schönfeld ran. Auch sein Gegenüber Funkel musste nach der 1:3 gegen Dynamo Dresden mit Stark einen gelbgesperrten Spieler ersetzen. Für den Sechser und Friend rutschten Schindler (Viererkette) und Volz neu ins Team. Bülow rückte ins defensive Mittelfeld, Volz auf den rechten Flügel. Auf der Alm war nach der Negativserie der Arminia die Verunsicherung zu spüren. Die Krämer-Elf fand in der Anfangsphase nicht zu ihrem Spiel. 1860 stand kompakt, unterband häufig mit frühem Pressing schon Arminias Aufbau und verdichtete die Räume in der eigenen Hälfte bestens. Die Gäste versuchten, schnell umzuschalten, was allerdings selten konstruktiv gelang. Lauths von Stephan Salgers Grätsche gerade noch unterbundener Abschluss nach energischem Antritt Stoppelkamps (5.) sollte für lange Zeit die einzige wirklich gefährliche Offensivszene der Löwen bleiben. Insgesamt war es keine Partie für Fußball-Feinschmecker. Viele Unterbrechungen durch kleinere Fouls oder Verletzungen hemmten immer mehr den Spielfluss, technisch war viel Luft nach oben, allzu selten kamen die Teams so ins letzte Drittel. Auch die bemühte, aber zu fehlerhaft agierende Arminia kam nicht über Ansätze hinaus (Anass Achahbar, 19., Hille, 26.). Ein Distanzschuss von Stoppelkamp (33.) war die letzte Ausbeute der Münchner Offensivbemühungen vor der Pause. Kurz vor dem Kabinengang erlebten die Fans die beste Phase der Blauen, aber Tim Jerat (35.), Achahbar (45.) und auch Müller (45.+2) hatten ihr Visier nicht genau genug eingestellt und so Pech im Abschluss. Wie aus dem Nichts fiel so die glückliche Führung der Löwen: Nach weitem Einwurf von Wojtkowiak wehrte Arne Feick per Kopf in die Mitte ab. Stahl stoppte sich die Kugel und zog aus der Drehung ab. Leicht abgefälscht von Salger landete das Leder unhaltbar für Patrick Platins im linken Eck (57.). Die Blauen suchten nach einer Antwort. Krämer brachte Schönfeld für Jan Fießer (66.). Gegen nun kompakt verteidigende Gäste verpassten sowohl Achahbar (67.) als auch Müller (69.) binnen zwei Minuten den Ausgleich. Mehr aber kam nicht mehr von Arminia, die zwar ihr Wechselkontingent ausschöpfte, sich aber immer wieder im Abwehrnetz des Gegners verstrickte und kaum Durchsetzungsvermögen entwickelte. Auf der anderen Seite hatte Adlung die Chance zum 2:0, scheiterte aber an Platins (78.), was nicht mehr ins Gewicht fiel. 1860 beendete seine fünf Spiele anhaltende Negativserie, während die Arminia die sechste Pleite in Folge schlucken musste. Arminia hat am Freitag 22.11.(18.30 Uhr) den VfL Bochum zu Gast.


13. Spieltag
03.11.2013 Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 3:1 (0:0)

Mit einem 3:1-Erfolg im Aufsteigerduell gegen Arminia hat sich der Karlsruher SC auf den fünften Tabellenplatz katapultiert. Dabei profitierten die Badener von zwei zweifelhaften Elfmetern, die van der Biezen verwandelte. Arminia hingegen muss erneut mit einer vermeidbaren Niederlage leben und kann sich nach der fünften verlorenen Partie nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Auf Seiten der Karlsruher sah Trainer Kauczinski nach dem 2:1-Sieg gegen 1860 München keinen Anlass zu Veränderungen in der Startelf. Und auch sein Gegenüber Stefan Krämer hätte nach der guten Mannschaftsleistung bei der knappen 0:1-Niederlage gegen Köln gerne auf Wechsel verzichtet. Er musste in der Defensive aber umstellen, da Kapitän Manuel Hornig gesperrt fehlte (fünfte Gelbe Karte). Ihn ersetzte Felix Burmeister. Das Duell zwischen den beiden Aufsteigern begann mit einer langen Abtastphase, in der die Partie durch Fouls und Verletzungen immer wieder unterbrochen werden musste und sich beide Mannschaften zahlreiche Fehlpässe leisteten. Erst nach einer Viertelstunde erhöhten die Hausherren zögerlich das Tempo und übernahmen das Kommando. Doch Yabo scheiterte nach Zuspiel von Alibaz an Patrick Platins (17.), van der Biezen traf bei seinem Versuch den Pfosten (20.), und Nazarov verfehlte das Ziel gleich zweimal deutlich (20., 23.). In der Folge nahmen sich die Gastgeber wieder etwas zurück und brachten die tiefstehende Arminen-Defensive kaum noch in Verlegenheit. Da auch die Abwehr der Gastgeber ihre Arbeit ordentlich erledigte und Ballverluste im Spielaufbau bei beiden Teams auf der Tagesordnung standen, blieben Torraumszenen Mangelware. Nach 40 Minuten gab es eine Schrecksekunde: Nach einem Zweikampf mit Jan Fießer fiel Kempe unglücklich auf den Kopf und blieb zunächst regungslos liegen. Der Karlsruher konnte letztlich aber nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Ohne personelle Veränderungen gingen beide Mannschaften den zweiten Durchgang an, in dem der DSC direkt für einen Paukenschlag sorgte. Arne Feick marschierte über die linke Seite und kam zur Flanke. Patrick Schönfeld ließ den Ball passieren und Anass Achahbar markierte mit seinem ersten Saisontreffer das 1:0 für die Blauen (48.). Der Treffer belebte das Spiel, das in der Folge ereignisreicher wurde: Nach 54 Minuten lag den KSC-Fans bereits der Torjubel auf der Zunge, doch Nazarov zirkelte seinen Freistoß ans Außennetz. Wenig später stand Schiedsrichter Bandurski im Mittelpunkt: Obwohl Nazarov Feick auf den Fuß getreten war, entschied der Unparteiische auf Elfmeter (63.). Van der Biezen trat an und verwandelte gegen Platins (64.). Nur sechs Minuten nach dem Ausgleich drehte Peitz die Partie endgültig. Eine butterweiche Klingmann-Flanke köpfte der Mittelfeldakteur zum 2:1 in die Maschen (70.). Das Geschehen wurde daraufhin intensiver, beide Teams gingen nun engagiert in die Zweikämpfe. Allerdings fehlte den Arminen die Genauigkeit im letzten Pass, um den Karlsruher Sieg noch einmal ernstlich in Gefahr zu bringen. Stattdessen führte ein weiterer fraglichen Elfmeter dazu, dass der KSC-Sieg noch deutlicher ausfiel: Burmeister foulte den zuvor eingewechselten Hennings direkt vor der Strafraumlinie und Bandurski zeigte erneut auf den Punkt. Van der Biezen verwandelte den Elfmeter zum 3:1-Endstand (90.). Arminia empfängt am kommenden Samstag (13 Uhr) 1860 München.


12. Spieltag
25.10.2013 Arminia Bielefeld - 1.FC Köln 0:1 (0:0)

In einer unterhaltsamen Partie hat sich der 1. FC Köln beim kampfstarken DSCn knapp mit 1:0 durchgesetzt. Dabei zeigten die Arminen besonders im ersten Durchgang eine mutige Leistung, erkämpften sich besonders nach Standardsituationen Chancen und hatten die Kölner über weite Strecken im Griff. Nach einer Leistungssteigerung in Durchgang zwei verdiente sich Köln allerdings den sechsten Saisonsieg, den Peszko mit seinem Tor unter Dach und Fach brachte. Gleich viermal tauschte Arminen-Coach Stefan Krämer nach der 0:3-Niederlage in Aalen Personal: In der Innenverteidigung ersetzte Stephan Salger den verletzten Thomas Hübener (Muskelfaserriss). Außerdem begannen Patrick Schönfeld, Jan Fießer und Anass Achahbar anstelle von Franky Sembolo, Christian Müller und Sebastian Hille. Kölns Trainer Stöger nahm nach dem 0:0 gegen 1860 München lediglich eine Veränderung vor: Peszko kam neu in die Startelf, Gerhardt nahm auf der Bank Platz. Unter der Woche hatte Stöger von seinem Sturmduo Ujah und Helmes gefordert, sich mehr in den Spielaufbau einzuschalten und das Zusammenspiel zu verbessern. Besonders Ujah hielt sich in der Anfangsphase an die Forderungen seines Coaches und setzte seine Offensivkollegen vor dem Tor von Patrick Platins immer wieder in Szene. Doch auch die Blauen versteckten sich nicht, spielte mutig nach vorne und kam vor allem nach Standardsituationen zu vielversprechenden Chancen. So entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, in der Arne Feick nach einem Kopfball von Peszko auf der Linie die beste Chance der Gäste vereitelte (4.) und Marcel Appiah auf der Gegenseite per Distanzschuss an Horn scheiterte (15.). In Phasen ging es weiter: Mal waren die Arminen das tonangebende Team, dann übernahm wieder der Spitzenreiter das Kommando. Dabei blieb die Partie unterhaltsam, auch wenn zwingende Chancen auf beiden Seiten fehlten. Risse setzte seinen Versuch über das Tor und auch Schönfeld fehlte bei einem Kopfball die Präzision (21. und 27.). Hatten die Geißböcke zu Beginn der Partie noch die Forderungen ihres Trainers umgesetzt, verlor das Spiel des Tabellenführers bis zur Pause an Struktur im Aufbau. Arminia zeigte sich zwar bissiger, dennoch gelang es den Blauen nicht, die sichere FC-Defensive in Verlegenheit zu bringen. Lediglich Achahbar sorgte nach Zuspiel von Appiah dafür, dass Horn eingreifen musste (43.). Während beim DSC Arne Feick angeschlagen in der Kabine bleiben musste und von Marc Lorenz ersetzt wurde, veränderte Stöger seine Offensive und brachte Gerhardt für Risse. Mit dem neuen Mann gelang es den Kölnern, druckvoller aufzutreten und sich einige gute Torszenen zu erspielen. In der besten Situation scheiterte Helmes aus kurzer Distanz an Platins (57.). Arminia gelang es im weiteren Verlauf kaum noch, sich aus der Umklammerung der Kölner zu lösen und eigene Akzente zu setzen. Daher reagierte Stefan Krämer und brachte mit Hille für Achahbar einen frischen Offensivmann (71.). Dennoch gehörten die zwingenden Chancen den Kölnern: Zunächst konnte Ujah nach einem Freistoß einen Abpraller nicht kontrollieren (73.), nur zwei Minuten später überraschte eine Brecko-Flanke Helmes. In der Schlussviertelstunde merkte man den Arminen immer mehr an, dass sie bis dahin großen Aufwand betrieben hatten. Und so fiel der Siegtreffer der Kölner dennoch überraschend. Nach einem Gegenangriff fand Lehmanns Flanke den am zweiten Pfosten allein gelassenen Peszko, der den Ball über die Linie drückte (80.). Zwar hatte Arminia im direkten Gegenzug durch einen Horn-Fehler noch die Chance zum Ausgleich (81.), letztlich blieb es aber beim knappen Sieg des Spitzenreiters. Am Sonntag (13.30 Uhr) hat der DSC in Karlsruhe eine neue Chance, die Negativserie von nunmehr vier Niederlagen zu stoppen.


11. Spieltag
18.10.2013 VfR Aalen - Arminia Bielefeld 3:0 (0:0)

Mit einen 3:0-Heimsieg gegen Arminia beendete der VfR Aalen eine Talfahrt von zuletzt drei Niederlagen in Serie. Gegen über weite Strecken ebenbürtige Arminen zeigte sich der VfR im zweiten Durchgang kaltschnäuziger und münzte seine Chancen eiskalt in Tore um. Die Blauen zählte dagegen Lehrgeld und musste wettbewerbsübergreifend schon die vierte Pleite in Serie hinnehmen. Aalens Trainer Ruthenbeck vertraute im Vergleich zum 0:2 in Dresden nach wie vor derselben Elf, stellte diese aber in ein 4-3-1-2-System um. Dagegen war Arminia-Coach Stefan Krämer nach dem 0:3 gegen Kaiserslautern zu einer Änderung gezwungen: Franky Sembolo ersetzte den verletzten Top-Torjäger Fabian Klos (Gesichtsschädelbruch). Außerdem spielten Tim Jerat und Sebastian Hille anstelle von Patrick Schönfeld und Marc Lorenz (beide Bank). Die Spielführerbinde trug erstmals der neue Kapitän Manuel Hornig. Arminia begann die Partie mit starkem Pressing. Gleich mehrere Blaue fingen den jeweils ballführenden Aalener schon früh in der VfR-Hälfte ab, sodass die Kombinationen der Gastgeber kaum über die Mittellinie hinauskamen. Doch die hohe Verteidigung des DSC hatte natürlich auch Lücken dahinter zur Folge. Diese blieben von Ruthenbeck-Schützlingen aber ungenutzt, wie beispielsweise durch Leandro (4.). Nach einer Balleroberung tief in Hälfte der Blauen verbuchte Klauß immerhin die erste Torchance des Spiels, traf aber aus spitzem Winkel das Außennetz (8.). Auf der anderen Seite war ebenfalls nur wenig Betrieb vor dem Gehäuse von VfR-Schlussmann Fejzic. Arminia war zwar bemüht, konnte aber nur gelegentlich Druck erzeugen. Das Mittelfeld wurde häufiger mit langen Bällen überbrückt. Eine erste DSC Möglichkeit hatte Christian Müller, dessen verdeckter Schuss knapp neben dem linken Pfosten vorbeiging (12.). Auch die kommenden Abschlüsse gingen auf das Konto der Blauen. Jedoch nur bei Müllers 16-Meter-Schuss musste Fejzic eingreifen und zur Ecke klären (21.). Kurz darauf war für den angeschlagenen VfR-Innenverteidiger Barth Schluss. Für ihn kam Hainault auf den Rasen (25.). Anschließend war jede Menge Leerlauf im Spiel. Vor den Kästen von Fejzic und Patrick Platins war kaum etwas los - weder aus dem Spiel heraus, noch bei Standardsituationen. Daran änderte sich bis zur Halbzeit nichts mehr. Personell unverändert starteten beide Klubs in die zweite Hälfte. Auch in dieser war die Elf von Stefan Krämer die leicht bessere Mannschaft, ohne zwingend nach vorne zu spielen. Aalen benötigte erneut einige Minuten, um seinen Rhythmus zu finden und schlug dann ungewohnt eiskalt zu. Leandro hielt eine Ecke am Leben und setzte zum Pass auf Junglas an. Dieser fand anschließend Hofmann mit einem Zuspiel in die Tiefe, welches der 27-Jährige mit einem genauen Schuss aus spitzem Winkel verwertete (61.). Der DSC arbeitete an der sofortigen Antwort, ein von Fejzic abgewehrter Ball landete vor den Füßen von Arne Feick, dessen Distanzkracher am Pfosten vorbeiflog (62.). Doch zu mehr war Arminia nicht im Stande. Stattdessen gelang es dem VfR wenig später, nachzulegen. Nachdem Tom Schütz einen Hofmann-Schuss im letzten Moment abblockt, klingelte es nach dem folgenden Eckstoß. Sembolo bot Junglas bestenfalls Geleitschutz, sodass dieser aus fünf Metern unbedrängt einnicken konnte (70). Stefan Krämer setzte mit den Einwechslungen von Schönfeld (72.), Anass Achahbar und Johannes Rahn (beide 77.Min) nun alles auf eine Karte, um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Doch daraus wurde nichts mehr, denn der VfR nutzte eine Kontergelegenheit für das dritte Tor. Der eingewechselte Reichwein setzte sich auf dem Flügel robust durch und hatte dann auch noch das Auge für Lechleiter im Zentrum. Der Torjäger musste nur noch seinen Fuß hinhalten und setzte den Schlusspunkt in einer Partie, die mindestens ein Tor zu hoch ausfiel (81.). Arminia empfängt bereits am kommenden Freitag um 18.30 Uhr den 1.FC Köln.


10. Spieltag
04.10.2013 Arminia Bielefeld - 1.FC Kaiserslautern 0:3 (0:2)

Der 1. FC Kaiserlautern kann leider auswärts doch noch gewinnen! Bei Arminia siegten die Pfälzer mit 3:0 und setzten den Aufwärtstrend unter Trainer Runjaic fort. Kaiserslautern präsentierte sich nach früher Führung als ballsicheres und abgezocktes Team und dominierte die Partie beinahe über die gesamte Spieldauer. Der DSC musste hingegen nach einer insgesamt enttäuschenden Darbietung die erste Heimpleite der laufenden Saison einstecken. Arminia-Trainer Stefan Krämer nahm gegenüber der 2:4-Auswärtsniederlage in Cottbus eine Änderung vor: Marc Lorenz ersetzte Johannes Rahn (auf der Bank). Kaiserslauterns Coach Runjaic vertraute hingegen der gleichen Startformation im Vergleich zum 3:0-Heimerfolg gegen 1860 München und nahm keine Veränderungen vor. Die Zuschauer auf der Alm sahen eine temporeiche Anfangsphase, in welcher die Blauen bereits in den Anfangsminuten zu guten Tormöglichkeiten kam: Allerdings ließ Fabian Klos die Kugel bei seiner Brustannahme zu weit springen (1.), ehe der DSC-Stürmer frei vor Sippel am Lauterer Torhüter scheiterte (3.). Die Gäste benötigten ihrerseits einige Minuten, um in die Partie zu finden. Die Pfälzer zeigten sich dann aber kaltschnäuzig: Nach einem Eckball köpfte Idrissou auf das Gehäuse der Blauen, wo Arne Feicks Klärungsversuch das Leder an den Innenposten beförderte. Von ` dort sprang die Kugel zu Occean, der den Ball zur Lauterer Führung über die Linie drückte (9.). Durch die Führung gewann das Spiel der "Roten Teufel" merklich an Sicherheit. Gegen weiterhin engagiert auftretende Arminen machten die Pfälzer den reiferen Eindruck. Im Angriffsspiel versuchten es die "Roten Teufel" immer wieder mit langen Bällen auf die Spitzen, im Defensivspiel konnten Torrejon und Co. zwingende Möglichkeiten der Arminen unterbinden. Allerdings ließ Matmour bei seinem Kopfball aus zehn Metern das zweite Tor liegen (20.), ehe Löwe einen Freistoß aus 21 Metern zentraler Position in die Mauer hämmerte (25.). Den Blauen war das Engagement nicht abzusprechen, bis auf eine Kopfballverlängerung von Klos, die knapp am langen Pfosten vorbei ging (36.), wollte den Arminen im Offensivspiel aber wenig Konstruktives gelingen. Pech für die Krämer-Elf, dass Klos in dieser Aktion mit Idrissou zusammenrasselte und benommen per Trage vom Platz getragen werden musste. Erste Diagnose: Bruch am Schädel und Gehirnerschütterung. Franky Sembolo ersetzte den Goalgetter (39.). In der mittlerweile hitzigen Partie gelang es dem FCK, die Führung noch vor der Halbzeit auszubauen: Idrissou spritzte in einen Gaus-Querpass von der linken Seite und netzte zum zweiten Lauterer Treffer ein (45.). Während der DSC nach Wiederanpfiff unverändert begann, ersetzte auf Lauterer Seite Orban Ring. Die Blauen waren nun gefordert, doch gelang es der Arminia nicht, Druck auf die Lauterer Hintermannschaft aufzubauen. Der FCK hielt kämpferisch in den Zweikämpfen dagegen und konnte das Spielgeschehen somit erfolgreich vom eigenen Strafraum entfernt halten. Im Angriffsspiel machten die "Roten Teufel" den gefährlicheren Eindruck: Dicks butterweiche Flanke aus dem rechten Halbfeld köpfte Occean am Elfmeterpunkt aber über die Querlatte (59.). DSC-Coach Stefan Krämer reagierte auf den einfallslosen Auftritt seiner Schützlinge und brachte Sebastian Hille für Patrick Schönfeld (68.). Am Spielverlauf sollte der Wechsel gleichwohl wenig ändern. Vielmehr hatte die Arminia Glück, als Feicks Kopfballverlängerung Zentimeter am eigenen Tor vorbei strich und Löwe zu ungenau zielte (71. und 75.). Kurz darauf fiel dann aber die endgültige Entscheidung: Patrick Platins ging im eigenen Strafraum ungeschickt in einen Zweikampf mit Matmour. Der Algerier ging sehr schnell zu Boden, Schiedsrichter Frank Willenborg (Aus Osnabrück!!) zeigte sofort auf den Punkt. Idrissou ließ sich das Geschenk nicht nehmen und verwandelte souverän (79.). Arminia steckte nun auf, sodass die Runjaic-Schützlinge den sicheren Vorsprung ohne Probleme über die verbleibende Zeit brachten. Kaiserlautern rückt mit dem Erfolg auf Platz vier vor, Arminia bleibt im Mittelfeld der Tabelle. Arminia ist am Freitag, den 18. Oktober (18.30 Uhr), in Aalen zu Gast.


9. Spieltag
27.09.2013 FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 4:2 (2:0)

Arminia bleibt ein gerngesehener Gast in Cottbus. Der FC Energie gewann auch das vierte Spiel in Folge gegen die Blauen und stoppte am neunten Spieltag damit gleichzeitig einen Negativlauf von nur einem Punkt aus vier Partien. Gegen starke Arminen fehlten den Lausitzern in der ersten Hälfte die Mittel im Offensivspiel, trotzdem führten Bommers Schützlinge nach 45 Minuten mit 2:0. Der DSC machte es spannend, ehe ein Cottbuser Joker für die Entscheidung sorgte. Im Vergleich zur 0:3-Pokalniederlage nach Verlängerung in Hoffenheim beließ es FCE-Coach Bommer bei derselben Elf. Sein Gegenüber, Stefan Krämer, wechselte nach dem 0:2-Pokalaus gegen Leverkusen auf zwei Positionen. Sebastian Hille (Kapselriss im Fuß) und Tim Jerat wurden durch Johannes Rahn und Patrick Schönfeld ersetzt. Im Duell zweier Zweitligisten, die unter der Woche im Pokal gegen einen Bundesligisten ausgeschieden waren, zeigte sich der DSC zunächst präsenter. Die Blauen kamen besser in die Zweikämpfe und schoben verstärkt über die rechte Außenbahn an. Erste Abschlüsse verbuchte die Arminia über Rahn (15., 17.). Energie strauchelte derweil im Vorwärtsspiel. Die Lausitzer agierten zerfahren, ohne Struktur. Dementsprechend kam die Bommer-Elf nicht gefährlich ins letzte Drittel, da Arminia seine Defensivaufgaben geschickt löste. DSC-Keeper Patrick Platins war nicht wirklich gefordert, konnte nach einem Handspiel Schönfelds im Strafraum dann aber seine Qualitäten unter Beweis stellen: Der 30-Jährige parierte Banovics Strafstoß (22.). Die Lausitzer konnten das Gast-Geschenk nicht nutzen, mussten sich darüber aber nicht ärgern. Zwar blieb der DSC das stärkere Team, aber Cottbus ging durch seinen ersten ausgespielten Angriff in Führung. Nach Vorarbeit von Stiepermann versenkte Rivic die Kugel im Tor (32.). Die Krämer-Elf wusste gar nicht, wie ihr geschah. Bittroff scheiterte mit einem Volleyschuss aus 16 Metern an der Faustabwehr Platins' (33.), ehe Stiepermann den Ball aus halblinker Position ins linke Kreuzeck beförderte (34.). Weitere drei Minuten später zirkelte Bickel die Kugel am Pfosten vorbei (37.), es blieb beim 2:0 zur Pause. Ohne personelle Veränderungen startete Durchgang zwei, in welchem die Arminia nach wie vor mit eine gute Moral zeigte. Und der DSC belohnte sich hierfür: Fabian Klos versenkte nach einer Müller-Ecke den Ball mit dem Kopf in die Maschen (56.). Unmittelbar danach wuchs der Druck auf die Energie-Defensive. Schönfeld (59.), erneut Klos (61.) und Christian Müller (63.) verpassten den Ausgleich. Cottbus brachte kaum mehr etwas zustande, doch auch bei der Arminia lief 20 Minuten vor dem Ende nicht viel rund. Auch deshalb schickte Krämer mit Jerat und Franky Sembolo zwei frische Spieler auf den Rasen. Letzterer war auch sofort im Mittelpunkt, allerdings wehrte Börner den Schuss des Kongolesen im Strafraum mit der Hand ab. Arminia musste aber gar nicht lange diskutieren, da Schönfeld den Abpraller in den Maschen unterbrachte (74.). Auch Bommer hatte zuvor ausgewechselt und mit Takyi einen weiteren Kreativspieler gebracht. Wie technisch beschlagen der Ghanaer sein kann, zeigte er nach einem Bittroff-Antritt, dem ein Kunstschuss Takyis aus 16 Metern zum 3:2 für Energie folgte (77.). Die Lausitzer waren also nach dem Doppelschlag der Arminia wieder in Führung und gaben diese in den Schlussminuten auch nicht mehr her. Thomas Hübener stellte mit einem unglücklichen Eigentor den 4:2-Endstand aus Sicht der Hausherren her (83.). Arminia empfängt bereits am kommenden Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.


DFB-Pokal 2. Hauptrunde
24.09.2013 Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:0)

Bayer Leverkusen steht in der dritten Runde des DFB-Pokals! Die Rheinländer gewannen in einer umkämpften Partie verdient mit 2:0 bei Arminia . Die Leverkusener präsentierten sich dabei über weite Strecken feldüberlegen und ballsicher, konnten gegen diszipliniert verteidigenden Blauen aber nur wenige Chancen herausspielen. Sons Kaltschnäuzigkeit sorgte Mitte des zweiten Abschnitts für die Vorentscheidung, da der DSC im Angriffsspiel erheblich an Durchschlagskraft vermissen ließ. Arminias Trainer Stefan Krämer vertraute der gleichen Startelf, welcher am vergangenen Wochenende ein 2:1-Heimsieg gegen Sandhausen gelang. Bayer-Coach Hyypiä setzte im Vergleich zum 4:1-Auswärtserfolg in Mainz auf Rotation: Donati, Spahic, Can, Derdiyok und Son begannen für Hilbert, Toprak, Boenisch, Kießling und Sam (allesamt auf der Bank). Auf der Alm sahen die Zuschauer in den ersten Minuten eine temporeiche Begegnung, in der sich beide Mannschaften mit offenem Visier begegneten. Bereits nach drei Minuten lag die Kugel im Leverkusener Tor, allerdings verweigerte Schiedsrichter Florian Meyer fälschlicherweise dem Treffer von Thomas Hübener seine Anerkennung. Auf der Gegenseite besaß Rolfes die große Chance zur Gästeführung, als der Routinier nach einem Can-Eckball das Leder aus Nahdistanz über das von Patrick Platins gehütete DSC-Gehäuse bugsierte (6.). Kurz darauf humpelte Sebastian Hille verletzt vom Platz und wurde von Johannes Rahn ersetzt (8.). In der Folge beruhigte sich die Partie etwas. Die Hyypiä-Elf hatte sich mittlerweile ein optisches Übergewicht erarbeitet, fand gegen die dichtgestaffelte Arminen-Abwehr aber kein Durchkommen. Weil sich die Blauen weitgehend auf die Defensivarbeit konzentrierten und in der Offensive kaum Akzente setzten, blieb ein Reinartz-Versuch aus 18 Metern zentraler Position, welcher über die Querlatte des Arminen Tors strich, in dieser Phase der einzige Torabschluss (13.). Dieses Bild wollte sich auch Mitte des ersten Abschnitts nicht ändern. Die Krämer-Truppe hielt weiterhin mit Courage und Kampfgeist gegen die spielstärkeren und feldüberlegenen Gäste und konnte somit immer wieder Leverkusener Angriffsbemühungen bereits frühzeitig unterbinden. Weil Cans Schuss von der linken Seite am langen Eck vorbei rauschte (41.), ging es torlos in die Kabinen. Ohne personelle Änderungen begannen beiden Teams den zweiten Abschnitt. Die erste Chance sollte den Arminen gehören: Rahn wurde auf dem rechten Flügel geschickt und flankte scharf in den Leverkusener Strafraum, wo Christian Müller rechts am Tor vorbeiköpfte (48.). Auf der anderen Seite setzte Derdiyok ein erstes Offensivausrufezeichen, als der Schweizer etwas in Rücklage über das DSC Gehäuse köpfte (53.). Die Krämer-Elf agierte nun merklich aggressiver als in der ersten Halbzeit und konnte einige gelungene Aktionen in der Hälfte der Gäste verzeichnen. Gefährlich wurde es allerdings auf der anderen Seite: Erst knallte Reinartz die Kugel mit einem satten Schuss aus knapp 30 Metern an den rechten Pfosten (60.), ehe Son nach einer Vorarbeit von Bender mit dem rechten Außenrist an Platins vorbei zur Leverkusener Führung traf (62.). Durch die Führung hatte das Leverkusener Spiel merklich an Sicherheit gewonnen. Beinahe hätte Derdiyok die Führung noch ausgebaut, doch parierte Platins den Versuch des Schweizers (66.). Die Arminen waren nun gefordert, doch wollte der Krämer-Elf bis auf einen Müller-Kopfball, der knapp links neben das Gehäuse ging (73.), im Angriffspiel wenig Konstruktives gelingen. Mit Franky Sembolo für Hübener (79.) und Patrick Schönfeld für Phillip Riese (80.) läutete DSC-Coach Krämer die Schlussoffensive ein. Allerdings sollte es für die Arminia zu keiner gefährlichen Torchance mehr reichen. Kurz vor Schluss traf Sam nach einer Can-Vorlage schließlich zur endgültigen Entscheidung (89.). Arminia gastiert am Freitag (18.30 Uhr) bei Energie Cottbus.


8. Spieltag
21.09.2013 Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 2:1 (0:0)

In einer taktisch geprägten Partie sicherte sich Arminia gegen Sandhausen einen verdienten Sieg. Nach guter Anfangsphase biss sich der DSC zunächst gegen einen disziplinierten und offensiv zunehmend mutigeren SVS die Zähne aus und war mit der Nullnummer zur Pause gut bedient. Nach Wiederanpfiff erwischte die Krämer-Elf einen Blitzstart, ließ Mitte des zweiten Abschnitts Treffer Nummer zwei folgen, aber das 3:0 liegen. So wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Es war ein munterer Auftakt auf der Alm. Fabian Klos (1.) und Jovanovic (4.) feuerten Warnschüsse auf beiden Seiten ab, ehe Sebastian Hille die Führung bei der ersten dicken Chance frei vor Riemann um Zentimeter verpasste (7.). Die Arminia war zielstrebiger, mehrmals musste der SVS bei weiten Pässen in die Spitze auf der Hut sein. Die Gäste legten ihr Hauptaugenmerk in der Folge auf eine stabile Defensive, eigene Angriffe führten kaum ins letzte Drittel. Es entwickelte sich eine zähe Partie mit optischen Vorteilen für die Krämer-Elf, zwingende Chancen blieben Fehlanzeige. Lediglich Klos strahlte Torgefahr aus (20., 29.). Die zweikampfstarke und disziplinierte Schwartz-Elf wurde nach einer knappen halben Stunde mutiger. Stieflers Pfostenschuss von der Strafraumgrenze (29.) leitete eine starke Phase der Gäste ein. Tüting platzierte per Kopf genau auf Patrick Platins (34.), Ulm und wieder Tüting verzogen aus der Distanz (37., 38.). Sandhausen hatte vor der Pause gut geordnet fast nichts zugelassen, wurde aber bald nach Wiederanpfiff kalt erwischt: Tim Jerat schaltete am Fünfmeterraum nach Christian Müllers gut getimter Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld am schnellsten und gab bei seinem Kopfball Gegenspieler Schauerte als auch Keeper Riemann das Nachsehen - 1:0 (49.). Hille musste raus, für ihn kam Johannes Rahn (52.). Der SVS klappte sofort sein Visier auf, kam aber kaum zu Möglichkeiten, eröffnete aber Konterchancen für die Blauen. Klos (63.) und Müller (65.) verpassten jeweils knapp das zweite Tor der Krämer-Schützlinge. Das machte dann wieder Jerat, der nach Luftduell zwischen Klos und Achenbach eine gute Koordination bewies, die Kugel clever mit der Brust mitnahm und per Linksschuss aus 20 Metern flach einnetzte (68.). Tom Schütz per Lattenfreistoß (71.) und Müller frei vor Riemann (74.) ließen das 3:0 jeweils liegen - und so wurde es nach Rahns Eigentor (77.) noch einmal spannend. Mit frischen Kräften warfen die Sandhäuser alles nach vorne, kamen aber gegen den gut verteidigenden DSC nicht mehr in aussichtsreiche Position. Arminia springt nach dem zweiten Heimdreier zunächst auf Platz drei. Beide Teams spielen unter der Woche im DFB-Pokal. Arminia hat am Dienstag (20.30 Uhr) Bayer Leverkusen zu Gast, Sandhausen tritt am selben Tag (19 Uhr) beim SC Wiedenbrück an.


7. Spieltag
13.09.2013 FC Erzgebirge Aue - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)

Erzgebirge Aue musste gegen Arminia eine bittere 0:2-Pleite einstecken. Obwohl die Lila-Weißen starke Phasen und etliche Chancen hatte, gelang den Blauen überraschend der Führungstreffer. In einer teilweise ereignisarmen Partie erholten sich die "Veilchen" zwar von diesem Schock, verpassten am Ende aber dennoch, sich mit einem Sieg im gesicherten Mittelfeld zu etablieren. Die Krämer-Elf hingegen landete den dritten Erfolg der Saison und springt zumindest über Nacht auf Rang drei. Aues Trainer Götz nahm nach der 1:4-Pleite in Köln drei Wechsel vor. Weil Novikovas eine Sprunggelenksverletzung vom Länderspiel mitgebracht hatte, fehlte der Doppel-Torschütze vom vergangenen Heimspiel gegen Cottbus. Pezzoni und Ishiara mussten mit der Bank vorliebnehmen. Dafür neu in der Startelf standen Müller in der Abwehr sowie Janjic und Könnecke im Mittelfeld. Arminen-Coach Stefan Krämer tat es seinem Gegenüber gleich und tauschte ebenfalls dreimal: Im Vergleich zum 4:2-Erfolg über Fortuna Düsseldorf hatten Stephan Salger, Phillip Riese und Johannes Rahn das Nachsehen und gehörten nicht zur ersten Elf. Stattdessen durften Tim Jerat, Sebastian Hille und Arne Feick von Beginn an ran. Letzterer ist der erste Neuzugang, dem Krämer sofort das Vertrauen, von Minute eins an zu spielen, schenkte. Angesicht der schlechten Bilanz von bislang elf Gegentoren waren die Arminen in der Anfangsphase um eine sichere Defensive bemüht, rührten aber auch keinen Beton an, sondern suchten ebenfalls den Weg nach vorne. Aue allerdings fand in der ersten Viertelstunde überhaupt nicht statt und fiel einzig durch Fehlpässe auf. So war es den Arminen vergönnt, erstmals aufs Tor zu schießen: Okoronkwo blockte allerdings Hilles Schuss regelkonform (6.). Bis die "Veilchen" ihre erste Möglichkeit hatten, sollten weitere 20 Minuten vergehen. Dann allerdings hätte der aufgerückte Innenverteidiger Nickenig unbedrängt einnicken müssen. Die Kugel landete aber auf dem Gehäuse (27.). Nach 34 Minuten war es erneut der Abwehrmann, der zum Zug kam. Patrik Platins meisterte seine erste Herausforderung dieser Partie ohne Probleme. Kurz darauf stand der Keeper der Blauen erneut im Mittelpunkt: Nach einem langen Ball von Schröder klärte Platins im Sechzehnmeterraum vor Könnecke (35.). Fünf Minuten später hatte Sylvestr nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte die Führung auf dem Fuß, umkurvte Platins, zielte dann aber links daneben (40.). Auch Janjic hätte zum 1:0 treffen können, doch Platins war bei dessen Standard zur Stelle. So hatte der DSC am Ende glückt, nicht mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen. Eigentlich hätten die Lila-Weißen da weitermachen müssen, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten. Stattdessen allerdings verschliefen die Schützlinge von Trainer Götz die ersten Minuten und waren so auch nur Zuschauer, als Tom Schütz aus dem rechten Halbfeld eine weite Flanke in die Gefahrenzone schlug und sich Christian Müller aus dem Schatten von Nickenig stahl, sprang und einnickte. 1:0 für Arminia (47.)! Damit mussten die Auer erst einmal fertig werden. Zudem hatte Arminia nach 63 Minuten Pech, als Hille nicht mehr richtig zum Schuss kam. Langsam berappelten sich die Hausherren aber wieder. Miatke feuerte aus der Distanz, schoss aber knapp über das rechte Lattenkreuz (69.). Etliche Wechsel und die gute taktische Defensivleistung des DSC verhinderten lange den Ausgleich, ehe der eingewechselte Kocer in der 82. Minute Könnecke im Fünfmeterraum suchte. Feick klärte entscheidend. Kurz vor dem Schlusspfiff war es erneut Kocer, der ganz Arminia schockte. Platins war nach dessen Distanzschuss schon geschlagen, da knallte das Leder an die Latte (88.). Dann machte Riese in der vierten Minute der Nachspielzeit allerdings mit einem vollendeten Konter den Deckel drauf. Am kommenden Samstag (13 Uhr) empfängt Arminia den SV Sandhausen.


6. Spieltag
31.08.2013 Arminia Bielefeld - Fortuna Düsseldorf 4:2 (1:2)

Zwischen Arminia und der Fortuna aus Düsseldorf entwickelte sich nach einer schwächeren Anfangsphase eine kuriose Begegnung, die vor allem mit einem umstrittenen Handspiel, vielen Fouls und einem grandiosen Joker mit 4:2 (1:2) endete. Letztlich strichen die Blauen einen aufgrund der Chancenverwertung verdienten Dreier ein und gehen nun durchaus zufrieden in die anstehende Pause. Arminen-Coach Stefan Krämer änderte seine Startelf im Gegenzug zur 2:3-Niederlage beim FC Ingolstadt auf zwei Positionen. So rückten Stephan Salger und Johannes Rahn für Jonas Strifler und Tim Jerat herein. Verzichten musste er lediglich auf Jan Fießer (Innenbanddehnung im Knie) und den langzeitverletzten Dennis Riemer (Kreuzbandriss). Düsseldorfs Trainer Büskens tauschte ebenfalls Personal. Gegenüber dem 1:0-Erfolg über den VfL Bochum rückte nur Bolly für den verletzten Benschop (Muskelfaserriss) in die Startelf. Bellinghausen fehlte also weiterhin (Schlag auf den Oberschenkel). Auf der Bank nahm vorerst auch Neuzugang Hoffer wieder Platz, der bislang noch keine Minute für seinen neuen Arbeitgeber bestritten hatte. Die Partie auf der Alm stand schon vor der Partie für beide Mannschaften unter dem Vorzeichen, möglichst mit einem Dreier in die dann anstehende Länderspielpause zu gehen. Dennoch stand zu Beginn erst einmal Sicherheit auf dem Plan beider Teams. Die Düsseldorfer legten diese dann mit dem ersten Torschuss im Spiel als Erster ab. Kenia brachte hier einen Freistoß scharf und direkt auf Torhüter Patrick Platins, der nach kurzer Unsicherheit sicher zupacken konnte (12.). Neun Minuten später resultierte dann gar die Führung - allerdings nach einer absolut unglücklichen Aktion. Rahn beging in der Vorwärtsbewegung einen zuerst einen fatalen Fehlpass. Lambertz enteilte infolgedessen über die linke Bahn und schloss flach ab. Den Schuss konnte Platins erneut nicht sicher festhalten und so schlug Phillip Rieses Klärungsversuch auf den zurückgeeilten Rahn und von dessen Oberschenkel ins eigene Tor (21.). Doch die Arminen hatten neben dem Pech auch das Glück auf ihrer Seite, als eine zu kurz geschlagene Ecke an Levels' Arm landete. Den Handelfmeter verwandelte DSC-Kapitän Thomas Hübener sicher (29.). Die Blauen fanden aber während der gesamten ersten 45 Minuten nicht so richtig in die Begegnung - zu viele Ungenauigkeiten und das frühe Einstellen des in den ersten Minuten angesetzten Pressings taten ihr Übriges. Und so kam es eigentlich einmal mehr, wie es kommen musste. Der schon früh für Bolly eingewechselte Gianniotas brachte eine Freistoß-Flanke direkt und ohne Berührung im Gehäuse unter. Fabian Klos irritierte zuvor noch etwas seinen eigenen Torwart (33.). Der Grieche hatte gar noch die Möglichkeit zum 3:1, sein Schuss konnte aber von Schlussmann Platins entschärft werden - auch wenn dieser dies erneut erst im Nachfassen bewerkstelligen konnte. So ging es mit dem verdienten 2:1 für die Fortuna in die Pause. Es schien, als hätte DSC-Coach Krämer zur Pause elfmal gewechselt, dabei brachte er lediglich Sebastian Hille und Jerat. Letzterer zeigte sich auch prompt für den Ausgleich mitverantwortlich. Seine punktgenaue Flanke fand Klos im Strafraum, der Gegenspieler Bomheuer und Torhüter Giefer per Kopf keine Chance ließ (47.). Auch die mitunter still gewordenen Fans auf der Alm meldeten sich wieder lautstark zurück, was den Blau-Weißen noch mehr Mut einbrachte. Das Spielniveau verflachte allerdings wieder schnell. Der DSC wartete nach dem Ausgleich geduldig ab und auf mögliche Fehler, während die Gäste nicht so richtig wussten, was sie mit dem vielen Ballbesitz anfangen sollten. Torchancen waren in dieser Phase absolute Mangelware. Nur der Gianniotas bemühte sich, hatte aber im Abschluss glücklicherweise keinen Erfolg (76.). Nachdem sich Coach Krämer nach einem Foul an einem seiner Spieler zu heftig aufgeregt hatte, wurde er obendrein noch auf die Tribüne verbannt (81.). Erst in der Schlussphase hatten auf Düsseldorfer Seite Kenia und auf Arminenseite Klos zwei Abschlussmöglichkeiten (83. und 85.). Kurz darauf wurde Tom Schütz bei einem Konter gut von Klos auf der rechten Bahn in Szene gesetzt, sah am langen Pfosten den durchgestarteten Hille, der eiskalt per Kopf vollendete (86.). Die Düsseldorfer bemühten sich nochmals mit all ihren Restkräften, fanden aber keine gute Möglichkeit mehr, sich wenigstens einen Punkt zu sichern. So konnte schließlich Christian Müller noch einmal im Mittelfeld den Ball erobern und mit einem Steilpass Joker Hille einbinden, der aus einem harten Zweikampf gegen Ramirez als Sieger hervorging und trocken mit rechts Giefer keine Chance ließ (90. +1). Am Ende gehen also die Arminen mit einem glücklichen, aber aufgrund der Kaltschnäuzigkeit verdienten Erfolg vom Platz - der erste Heimsieg in dieser Saison. Die Arminen gastieren nach der Länderspielpause am Freitag, den 13. September (18.30 Uhr) bei Erzgebirge Aue.


5. Spieltag
24.08.2013 FC Ingolstadt 04 - Arminia Bielefeld 3:2 (1:1)

Als letztes Team der zweiten Bundesliga konnte nun auch der FC Ingolstadt Punkte leider einfahren. Doch der erste "Dreier" der Saison stand erst nach einem anstrengendem wie fordernden Gang gegen Arminia fest. Mit 3:2 hatten die Schanzer am Ende die Nase vorne, die Kurz-Elf musste dabei aber zweimal einen Rückstand aufholen und durfte sich bei Joker Eigler bedanken, der das Siegtor in der Schlussphase mit Glück und Willen markierte. Arminias Trainer Stefan Krämer hingegen stellte im Vergleich zum 3:3 gegen Paderborn auf drei Positionen um. Patrick Platins kehrte für Stefan Ortega Moreno zwischen die Pfosten zurück. Jonas Strifler und Patrick Schönfeld übernahmen für Marc Lorenz sowie Sebastian Hille. Besser kann ein Fußballspiel für eine Gastmannschaft kaum beginnen. Bereits nach fünf Minuten lag Arminia beim Schlusslicht aus Ingolstadt in Front. Christian Müllers vom Tor weg geschlagene Ecke köpfte Klos, ohne eindeutigen Gegenspieler, sicher in die Maschen. Die Blauen pressten und ließen dem FCI dabei kaum Raum. Die Hausherren hatten in der Folgezeit sichtbar Mühe, in das Spiel zu finden, die Bemühungen der Kurz-Elf wirkten zu umständlich und waren wenig effizient. Doch nach und nach stellte sich Besserung ein, vor allem, da sich die Arminen immer tiefer aufstellten und vor allem auf Torsicherung aus waren. Cohens Fernschuss war das Signal für die Süddeutschen (16.). Zwar verfehlte der Israeli ebenso wie wenig später Caiuby (23.) sein Ziel doch recht deutlich, doch die Richtung war nun vorgegeben. Und das Spiel der Ingolstädter geriet nun schneller, direkter und zielstrebiger. Hofmanns Treffer aus dem Spiel heraus zählte nicht, da der Angreifer dabei den Oberarm zu Hilfe genommen hatte (27.). Dann aber hatte der Blondschopf allen Grund zum Jubeln. Nach einer Freistoßvariante jagte er das Spielgerät mit einem platzierten, harten Schuss in das linke Toreck (31.). Von nun an besaß der FCI den Zugriff auf das Spiel und von Arminia kam bis auf vereinzelte Vorstöße kaum mehr etwas bis zum Kabinengang. Hajnal besaß kurz vor Ablauf der ersten 45 Minuten noch eine Chance, verzog aber die Direktabnahme aus kurzer Distanz (45. +2). Ein gutklassiges zweitligaspiel bekamen die Fans im Stadion auch in Durchgang zwei nicht wirklich serviert. Auf beiden Seiten blieb die Fehlerquote hoch, während die Torräume weitestgehend verschlossen blieben. Nur Caiuby hatte für den FCI mal die Gelegenheit, alleine auf Arminia-Keeper Platins zuzulaufen, wurde von Thomas Hübener aber noch vor dem Strafraum gebremst. Den anschließenden Freistoß drosch Hajnal in die Mauer der Blauen (58.). Mit dem ersten Wechsel der Partie, Eigler, der etatmäßige Spielführer kam nun für Buchner (66.), versuchte Marco Kurz etwas Einfluss von der Bank aus auszuüben. Doch wirklich ergiebiger gestalteten sich die Angriffe der Gastgeber auch durch die Umstellung nicht. Und was war mit den Blauen los? Die nahmen zwar deutlich mehr am Spiel teil als noch vor der Pause, doch auch der Krämer-Mannschaft fehlte die nötige Präzision im Spiel nach vorne. Die Ereignisse überschlugen sich dann aber eine knappe Viertelstunde vor Schluss! Zunächst kam Arminia zum zweiten Treffer. Phillip Riese stand nach feiner Kombination frei vor FCI-Schlussmann Özcan und schloss unhaltbar ab (73.). Der Jubel der mitgereisten Fans war kaum verklungen, da mussten sie bereits bangen. Strifler hatte Caiuby angeblich auf der Strafraumgrenze zu Fall gebracht und Hajnal nahm vom Punkt aus Maß. Der Routinier behielt aus elf Metern kühlen Kopf und nahm das Geschenk von Schiedsrichter Wingenbach dankend an, es stand wieder Unentschieden (76.). Aber nur ganz kurz. Denn die Schanzer spielten weiter nach vorne und plötzlich war auch Eigler brandgefährlich. Eine Caiuby Flanke bugsierte der Stürmer zunächst an die Latte, den Abpraller aber brachte er anschließend über die Torlinie (79.). In einer hektischen, von vielen taktischen Wechseln geprägten Schlussphase wollte dann kein weiterers Tor mehr fallen. Die beste Möglichkeit ließ Hofmann liegen, der aus der Distanz beinahe noch das 4:2 erzielte (90. +3). Ingolstadt hatte die ersten Punkte beisammen, Arminia kam diesmal nicht wie gegen Paderborn zum Ausgleich in letzter Minute und musste mit leeren Händen abreisen. Arminia hat am Freitag (18.30) Fortuna Düsseldorf zu Gast.


4. Spieltag
16.08.2013 Arminia Bielefeld - SC Paderborn 07 3:3 (0:1)

Für Paderborn hat es auch im Ostwestfalen-Derby bei Arminia nicht zum ersten Saisonsieg gereicht. Denn der SCP musste erneut in der Nachspielzeit den Ausgleich schlucken. Dabei ging die Elf von Breitenreiter zweimal in Führung und verteidigte geschickt gegen über weite Strecken der Partie harmlose Arminen. Die Blauen belohnten sich letztlich für ihre kämpferische Vorstellung und steht nach fünf Spieltagen mit fünf Zählern da. Der SCP bleibt mit zwei Punkten zunächst im Tabellenkeller. DSC-Coach Stefan Krämer vertraute nach dem 1:0-Erfolg bei St. Pauli weitestgehend derselben Startelf, einzig Christian Müller durfte anstelle von Patrick Schönfeld im linken Mittelfeld beginnen. Auch auf der Gegenseite gab es eine Veränderung nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln: Paderborns Trainer Breitenreiter schenkte Angreifer Saglik das Vertrauen und wurde dafür schon kurz nach Spielbeginn belohnt. Ten Voorde musste sich mit einem Bankplatz begnügen. Auf Grund des Derbys war die Atmosphäre auf den Rängen der Alm stimmungsvoll . Derby hin, Derby her: Auf dem Rasen ging es sehr fair zu. Die Arminia war dabei um den Spielaufbau bemüht und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Der SCP stand hingegen gut gestaffelt und lauert auf Möglichkeiten durch Konter oder Standards. Eine solche gab es schon in der Anfangsphase, als Hünemeier nach einem Brückner-Freistoß freistehend per Kopf scheiterte (5.). Trotz der optischen Überlegenheit kam die Arminia auch in den folgenden Minuten nicht zu Torchancen. Der SCP dagegen schon: Nach einem Brückner-Freistoß kam diesmal Saglik mit dem Kopf ans Leder und nickte ins rechte Toreck ein - 1:0 für die Gäste (15.). Am Spielverlauf veränderte der Führungstreffer des SCP nicht viel. Die Blauen blieben weiterhin die Mannschaft mit mehr Ballbesitz, doch mit Paderborns giftiger Zweikampfführung hatten die Krämer-Schützlinge noch immer ihre Probleme. SCP-Schlussmann Kruse war bis auf einen Müller-Schuss (25.) nach wie vor fast beschäftigungslos. Auch Marcel Appiah, der häufig über die rechte Seite anschob, konnte daran nichts ändern. Ebensowenig wie Goalgetter Fabian Klos, der häufig auf den Flügel auswich. Die Breitenreiter-Elf verwaltete den 1:0-Vorteil geschickt bis zur Pause. Krämer hatte die Seinen in der Halbzeit höchstwahrscheinlich zu mehr Zielstrebigkeit nach vorne aufgefordert. Doch dieses Unterfangen ging aus Hausherren-Sicht gehörig nach hinten los. Einem Paderborner Befreiungsschlag folgte die 2:0-Führung der Gäste. Wemmer auf Kachunga und dieser blieb im Duell mit DSC-Torwart Stefan Ortega Moreno eiskalt (49.). Doch der Zwei-Tore-Vorsprung sollte nicht lange Bestand haben. Die Arminia antwortete prompt durch Tim Jerat, dessen 25-Meter-Schuss von Strohdiek unglücklich abgefälscht und so für Kruse unhaltbar wurde (52.). Das Alm Publikum war nun wieder voll da, doch auf dem Feld schaffte es die Arminia nicht, den Schwung des Anschlusstreffers mitzunehmen. Dementsprechend musste Coach Krämer reagieren und brachte nach etwas mehr als einer Stunde mit Franky Sembolo einen zweiten Angreifer. Die Einwechslung trug zwar nicht so wirklich Früchte, aber dennoch kam der DSC zum Ausgleich, weil Hünemeier den Arminen eine hochkarätige Freistoßchance schenkte. Tom Schütz nahm das Gastgeschenk dankend an und schlenzte den Ball über die Mauer und ins Tor - 2:2 (76.). Wer nun einen Einbruch der Paderborner befürchtete, der irrte. Denn Marc Lorenz verhalf den Gästen zur erneuten Führung. Der Linksverteidiger brachte Kachunga im Strafraum mit einem ungeschickt geführten Zweikampf zu Boden. Schiedsrichter Stegemann zeigte auf den Punkt. Der eingewechselte Ten Voorde ließ sich die Möglichkeit zur erneuten Führung nicht nehmen und verwandelte zum 3:2 (80.). Der SCP schnupperte damit am ersten Saisonsieg, musste aber wie in der Vorwoche erneut in der Nachspielzeit den Ausgleich schlucken. Appiahs Distanzschuss prallte von Strohdieks Brust vor die Füße von Joker Schönfeld, der mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz den Endstand herstellte (90. +1). Nächsten Freitag läuft der DSC in Ingolstadt auf (18.30 Uhr).


3. Spieltag
11.08.2013 FC St. Pauli - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)

In einer zweikampfintensiven Partie musste St. Pauli gegen Arminia eine überraschende Pleite einstecken. Die über weite Strecken überlegenen Kiez-Kicker erarbeiteten sich gegen die defensiv eingestellte, aber keineswegs chancenlose Arminia vor allem nach Wiederanpfiff etliche Möglichkeiten, scheiterten aber an sich selbst oder Keeper Stefan Ortega Moreno. Die Blauen dagegen nutzte einen Strafstoß Mitte des zweiten Abschnitts zur Führung und hielt danach dem Ansturm der Hausherren stand. Arminias Trainer Stefan Krämer vertraute exakt der Formation, die zuletzt für die 2:1-Pokalüberraschung gegen Eintracht Braunschweig gesorgt hatte. Am ausverkauften Millerntor erarbeitete sich St. Pauli in der Anfangsphase Vorteile und stand bei einer Doppelchance nach Kringes Solo und dem nachsetzenden Thy dicht vor der schnellen Führung (3.). Die Frontzeck-Elf agierte zunächst konstruktiver und hatte im Mittelfeld ein spielerisches Übergewicht, die defensive Arminia hielt aber zweikampfstark gut dagegen und verhinderte so bis auf einen abgefälschten Boll-Fernschuss (11.) weitere brenzlige Szenen in der ersten Viertelstunde. Im weiteren Verlauf fehlte es den überlegenen Hausherren in einer temporeichen und sehr zweikampfintensiven Partie an Genauigkeit und der zündenden Idee, über Ansätze kamen die Kiez-Kicker nicht hinaus (Thy, 21.). Zudem blieb die Pfeife von Referee Hartmann nach Marc Lorenz' robustem Strafraumduell gegen Rzatkowski still - Glück für die Blauen (23.). Arminias Offensivbemühungen waren lange Zeit überschaubar geblieben, nach einer halben Stunde legte Arminia so langsam ihre Zurückhaltung ab, die Kombinationen wurden sicherer. Lorenz prüfte Tschauner (30.), und wenig später stand Fortuna diesmal Pate für die Hamburger, als Thorandt Tim Jerats Geschoss aus 14 Metern per Kopf noch an den Außenpfosten lenken konnte (35.). Dies blieb die letzte nennenswerte Szene vor der Pause. Christian Müller ersetzte bei den Arminen mit Wiederanpfiff Jerat. Den besseren Start erwischte erneut der FC, wieder war es Kringe, der aus aussichtsreicher Situation diesmal verzog (47.). Die Kiez-Kicker drängten den Kontrahenten in die Abwehr, Ortega bewies nach Kopfbällen von Gonther (53.) und Halstenberg (54.) Reaktion und Stellungssicherheit. Fast hätte ein Fehler Gonthers St. Paulis Rückstand eingeleitet, aber Tschauner bewahrte sein Team gegen den durchgebrochenen Fabian Klos vor dem 0:1, ehe beim direkten Gegenzug Ortega Thys Hammer aus der Distanz entschärfte (58.). Die Gastgeber blieben am Drücker, Rzatkowskis Schuss wurde gerade noch abgeblockt (65.). Die Führung fiel allerdings überraschend auf der Gegenseite: Klos fuhr einen Konter über rechts und wurde knapp innerhalb des Strafraums von Halstenberg gefoult - Elfmeter! Thomas Hübener schnappte sich den Ball und verwandelte sicher - 0:1 (67.). Die Hanseaten warfen in der Folge alles nach vorne, erst in der Schlussphase stellten sich aber Chancen ein: Bartels verzog aus zehn Metern (84.) und traf die Latte (87.), Gregoritsch scheiterte an Ortegas Fußabwehr, Nöthe verzog den Abpraller aus der Drehung (89.), und Arminias Keeper behielt auch gegen Rzatkowski die Oberhand (90.+1). Arminia begrüßt am Freitagabend den SC Paderborn zum Westfalen-Derby (18.30 Uhr) auf der Alm.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
04.08.2013 Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig 2:1 (1:0)

Arminia hat für eine faustdicke Überraschung gesorgt und den frisch gebackenen Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig aus dem DFB-Pokal gekegelt. Vor allem im ersten Durchgang zeigten sich die Blauen in bärenstarker Verfassung, mussten allerdings mit ihrer Chancenverwertung hadern. Nach dem Seitenwechsel wurde es ausgeglichener, hektischer, emotionaler und aufregender. Das bessere Ende hatte die Arminia für sich, während es für die Löwen alles in allem ein gebrauchter Tag war. Arminen-Coach Stefan Krämer vertraute auf dieselbe Elf, die schon beim 1:1 gegen Union Berlin begonnen hatte. Auf der anderen Seite vertraute Braunschweigs Trainer Lieberknecht in seinem ersten Pflichtspiel der Spielzeit 2013/14 auf vier Neuzugänge: Perthel (Duisburg), Oehrl (Augsburg), Hochscheidt (Aue) und Caligiuri (Mainz) durften gleich von Beginn an ran. Überraschenderweise stand Boland überhaupt nicht im Kader. Auf der Alm zeigte sich, dass Statistiken manchmal irreführend sein können. In der ersten halben Stunde hatte Braunschweig, nahm man die blanken Zahlen als Referenz, klare Vorteile: Der Bundesligist hatte mehr Ballbesitz (63 Prozent), gewann mehr Zweikämpfe (52 Prozent), wurde häufiger gefoult (6:3) und spielte eindeutig mehr Pässe. Die bessere Mannschaft waren die Braunschweiger aber keineswegs, vielmehr liefen sie furios aufspielenden Arminen hinterher. Die Arminen präsentierten sich vom Anpfiff weg enorm laufstark. Sie verteidigten extrem hoch, störten sehr früh und setzten die Löwen so immer wieder unter Druck. Arminia sorgte immer wieder über die rechte Seite und dort insbesondere über den agilen Marcel Appiah für Wirbel. Braunschweig war indes überhaupt nicht im Spiel und trat mit Ausnahme von einem halbherzigen Hochscheidt-Fernschuss offensiv lange Zeit überhaupt nicht in Erscheinung (23.). Ganz anders sah die Lage auf der Gegenseite aus. Der DSC agierte weitaus zielstrebiger, zeigte sich von seiner Schokoladenseite und kam zu zahlreichen guten Chancen. Das Problem war jedoch die Chancenverwertung: Fabian Klos (1.), Marc Lorenz per Freistoß (8.), wieder Klos (15.), Appiah (16.), Manuel Hornig (22.) und Sebastian Hille (31.) hatten kein Abschlussglück. In der 36. Minute passierte es dann aber doch: Lorenz zog eine Freistoßflanke von links scharf nach innen, wo sich Hille freilief und aus elf Metern ins lange Eck zur hochverdienten Führung der Arminen traf! Danach zogen sich die Blauen ein Stück weit zurück und lauerten nun vermehrt auf Konter. Das ermöglichte es den Braunschweigern, für ihren desolaten Auftritt Wiedergutmachung zu leisten. Die Löwen wurden besser und drängten fortan auf den Ausgleich. Mehr als ein direkter Freistoß von Kratz, den Stefan Ortega Moreno in der 40. Minute stark parierte, sprang für die Eintracht allerdings nicht heraus. Folglich mussten die Braunschweiger mit einem knappen Rückstand den Kabinengang antreten. In der Halbzeit verzichtete Lieberknecht trotz der schwachen Vorstellung seiner Schützlinge auf personelle Änderungen. Offenbar sollten diejenigen die Suppe auslöffeln, die sie sich auch eingebrockt hatten. Nur funktionierte das nicht! Zwar kam die Eintracht im zweiten Durchgang zu klaren Feldvorteilen, wusste damit gegen die nun tief stehenden Arminen aber überhaupt nichts anzustellen. Torchancen der Gäste waren weiterhin nicht geboten. Im zweiten Durchgang war das Tempo insgesamt nicht mehr ganz so hoch. Hinzu kam, dass sich verstärkt Nickeligkeiten einschlichen und es deshalb zunehmend zu Spielunterbrechungen kam. Aus einer solchen resultierte schließlich auch der unverhoffte Ausgleich: Perthel zirkelte einen Freistoß aus etwa 22 Metern halbrechter Position ins linke Eck - es war das Torwarteck (66.). Der Nackenschlag für die Blauen? Keineswegs! Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich dribbelte Patrick Schönfeld in den gegnerischen Sechzehner und hatte dort das Glück des Tüchtigen: Bicakcic stoppte den Ball unfreiwillig mit der Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tim Jerat sicher in die Mitte - 2:1 (72.). Die Eintracht musste also wieder einem Rückstand hinterherjagen. Das kostete zweifellos Kraft, vor allem weil die Arminen nicht nachließen. Eine spannende Schlussphase war die logische Konsequenz. In dieser vergaben Klos (79.) sowie die eingewechselten Franky Sembolo (86.) und Oliver Petersch (90.+3) die Vorentscheidung. Letzt Endes musste Krämer damit nicht hadern, denn seine Schützlinge brachten den 2:1-Sieg in Überzahl - Dogan hatte in der Nachspielzeit wegen einer völlig unnötigen Tätlichkeit gegen Tom Schütz Rot gesehen (90.+4) - über die Zeit. Die Auslosung der 2. DFB-Pokal-Runde findet am 10.8. statt und wird von Sky übertragen. Tags darauf gastieren der DSC am Millerntor beim FC St. Pauli (13.30 Uhr).


2. Spieltag
26.07.2013 Arminia Bielefeld - 1.FC Union Berlin 1:1 (0:1)

Auf der Alm lieferte sich der DSC Arminia und Union Berlin eine wahre Hitzeschlacht. Insgesamt offenbarte die Begegnung wenige Großchancen, von denen Nemec und Fabian Klos jeweils eine zu nutzen wussten. Am Ende trennten sich die Teams somit verdient mit einem Remis, das für die Blauen die Ankunft in Liga zwei bedeutet. Für die Unioner war es ebenfalls der erste Zähler in dieser Saison. Arminias Trainer Stefan Krämer rotierte im Vergleich zum 0:2 in Fürth auf zwei Positionen: Jonas Strifler rückte für Marcel Appiah auf die Bank, während Phillip Riese den ausgefallenen Christian Müller (Entzündung im Oberschenkel) im Mittelfeld ersetzte. Union-Coach Uwe Neuhaus tat es seinem Gegenüber gleich und tauschte ebenfalls zweifach nach der 1:2-Heimpleite gegen Bochum. So mussten die Neuzugänge Köhler und Brandy ihre Plätze für Dausch und Terodde räumen. Die schwül-heißen Außentemperaturen auf der Alm brachten die Fans, Spieler und Verantwortlichen schon vorab ins Schwitzen. So war es klar, dass die Teams sich erst einmal anpassen mussten. Anstatt nun eher mit kurzen Pässen zu agieren, streuten die Mannschaften insgesamt zu viele lange Bälle ein, die absolut nichts einbrachten. Die erste aussichtsreiche Chance musste so etwas auf sich warten lassen, gebührte dann aber dem DSC. Tim Jerat schoss seinen Freistoß aus knapp 16 Metern allerdings zu schwach auf das Tor von Schlussmann Haas, der diesen sicher halten konnte (20.). Ehe es kurz darauf in die erste geplante Trinkpause ging, schlug zuerst noch Nemec per Kopf zu. Der Union-Stürmer verwandelte eine Flanke von Parensen ins linke Eck - Schlussmann Stefan Moreno Ortega hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen (25.). Arminia agierte nach einer kurzen Schockstarre wieder etwas offensiver, ohne aber weiterhin die notwendige Präzision im letzten Pass zu generieren. Die Eisernen stellten sich darauf insgesamt gut ein und brachten die Halbzeitführung in die Kabine. Das lag vor allem auch daran, da sie die Spielweise der Arminen mehr und mehr durchschauten. Auch die zweite Halbzeit offenbarte anfangs keine neuen Ansätze und lieferte viele Fehlpässe sowie lange Bälle. Während sich die Berliner etwas mehr zurückzogen, um so Kräfte zu schonen, brachten die Arminen davon mehr auf. Dadurch und mit der Unterstützung der Fans drängten die Arminen in den Folgeminuten mehr und mehr auf den Ausgleich. Es dauerte bis zur 54. Minute, als Patrick Schönfeld zu glänzen wusste und den Ball direkt aus dem Strafraum abtropfen ließ. Hier lauerte Fabian Klos, der eiskalt und flach ins rechte Eck vollendete und damit das erste Tor der Blauen in dieser Saison erzielte. Kurz darauf erzielte Manuel Hornig fast den Führungstreffer, doch Torwart Haas stellte seinen Körper dazwischen (56.). Die Gäste warteten lange, ehe Mattuschka mit einem direkten Freistoß mal wieder für eine Angriffsaktion der Unioner sorgen konnte. Sein Schuss zog über die Mauer, allerdings auch über die Querlatte (75.). Während sich die Arminen nun ihrem Kräfteverschleiß etwas beugen mussten, lauerten die Eisernen wieder auf den neuerlichen Führungstreffer. Brandy hätte diesen erzielen können, als er Appiah überlupfte, aber nur mit einem zu schwachen Schuss abschloss. Ortega hielt sicher (79.). In der Schlussphase schwanden die Kräfte dann auf beiden Seiten. Nur noch Union-Trainer Neuhaus sorgte für einen Aufseher, als er wegen Meckerns auf die Tribüne wandern musste (85.). So sicherten sich die Arminen den ersten Punkt in Liga zwei, während auch die Eisernen mit dem Auswärtspunkt bei solch einer Hitze von rund 34 Grad zufrieden sein konnten. Am Pokalwochenende hat die Arminia am nächsten Sonntag (14.30 Uhr) die Eintracht aus Braunschweig zu Gast.Das nächste Ligaspiel bestreiten die Arminen dann am direkt darauf folgenden Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli.


1. Spieltag
21.07.2013 SpVgg. Greuter Fürth - Arminia Bielefeld 2:0 (2:0)

Ein starke Anfangsviertelstunde sowie ein glänzend aufgelegter Torwart bescherten der SpVgg Greuther Fürth den ersten Heimdreier seit dem 13. April 2012 (2:1 gegen St. Pauli). Bei sommerlichen Bedingungen legten die Franken forsch los, führten rasch mit 2:0, ließen es dann aber phasenweise viel zu locker angehen und hatten schlussendlich Glück, dass die Blauen das nicht bestrafen konnte. Der Bundesliga-Absteiger wollte unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison starten und ließ von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, wer Herr im Hause ist. Die Fürther zeigten sich ball- und kombinationssicher, wiesen zudem die reifere Spielanlage auf und machten daher den besseren Eindruck. Auf der Gegenseite wirkten die Arminen ein wenig nervös, kamen mit dem hohen Tempo der SpVgg nicht wirklich zurecht und gerieten dann auch noch früh in Rückstand. Mark Lorenz nahm zwar Weilandt im eigenen Sechzehner den Ball noch ab, doch dieser setzte nach und luchste dem unachtsamen Tim Jerat die Kugel wieder ab. Der Neuzugang aus Rostock tauchte auf einmal frei vor Stefan Ortega Moreno auf und ließ diesem mit einem saftigen Schuss aus der Nahdistanz keine Abwehrchance (3.). Die Kleeblättler hatten alles im Griff und legten bald nach: Bei einer maßgenauen Mavraj-Flanke von links entwischte Djurdjic im Zentrum und drückte das Leder anschließend aus sechs Metern in die Maschen zum 2:0 (11.). Es war ein Klassenunterschied zu erkennen, Fürth war in der Anfangsphase in allen wesentlichen Belangen überlegen und kam folglich auch zu weiteren Einschussgelegenheiten - Djurdjic (14.) und Weilandt (27.) verpassten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Die Franken mussten sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, dass sie nicht konsequent nach vorne spielten. Immer wieder ließ die SpVgg den Ball zirkulieren, verpasste dann aber den Pass in die Spitze. Hinzu kam, dass sich bei den Gastgebern kleinere Unkonzentriertheiten einschlichen, was prompt den Arminen Chancen ermöglichte. Fürths Kapitän Hesl zeigte jedoch sowohl gegen Patrick Schönfeld (28.) als auch gegen Fabian Klos (34.) sein Können und hielt so seinen Kasten sauber. Weil auf der Gegenseite Sukalo (31., 42.) ebenfalls kein Abschlussglück hatte, blieb es letztlich beim 2:0-Pausenstand aus Sicht der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung weitaus offener. Das lag vor allem an den Fürthern, die eine Laissez-faire-Einstellung an den Tag legten und mit teils groben Schnitzern die Blauen förmlich einluden. Nur nahm die Arminia die Geschenke nicht an: Klos (53.) und Sebastian Hille (64.) scheiterten am glänzend aufgelegten Hesl. Insgesamt stellte die SpVgg aber weiterhin die etwas bessere Mannschaft, was sich in höherem Ballbesitz niederschlug - Djurdjic (57.) und Stieber (60.) vergaben zudem Möglichkeiten zur Vorentscheidung. Beim den Blauen kam dann Franky Sembolo für die Schlussphase. Der Deutsch-Kongolose bildete danach gemeinsam mit Klos eine Doppelspitze und hatte kurz nach seiner Einwechslung eine aussichtsreiche Möglichkeit, konnte Hesl aber ebenfalls nicht bezwingen (77.). Eine Minute zuvor hatte sich Ortega im DSC-Tor ausgezeichnet, als er im Anschluss an eine Ecke stark gegen Kraus pariert hatte. In dieser Phase ließ das Niveau der Begegnung aber nach. Das war auch dem Kleeblatt geschuldet, das in der Schlussphase auf Verwaltung geschaltet und den Auftaktdreier letztenendes ohne weiteres Zittern über die Zeit brachte. Beide Mannschaften sind wieder am kommenden Freitag gefordert. Die SpVgg Greuther Fürth reist dann zum VfR Aalen, während die Arminen Union Berlin erwarten - Anpfiff ist jeweils um 18.30 Uhr.


Westfalen-Pokal Finale
09.07.2013 SC Wiedenbrück 2000 - Arminia Bielefeld 1:3 (0:1)

0:1 (19.Min.) Fabian Klos
0:2 (49.Min.) Sebastian Hille
1:2 (54.Min.) Stefan Langemann
1:3 (80.Min.) Erdogan Yesilyurt


 
 

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