Spielberichte
3.
Liga Saison 2012/13 Arminia Bielefeld
38.
Spieltag
18.05.2013
SV Wacker Burghausen - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)
Wacker Burghausen setzte sich gegen die bereits aufgestiegenen Arminen mit einem
insgesamt verdienten 1:0 durch. Die Blauen hatte zwar vor der Partie noch die
Chance auf die Meisterschaft, da aber der KSC souverän mit 4:1 gegen Wehen
Wiesbaden gewann, hätte auch ein Sieg den Prestigetitel nicht nach Ostwestfalen
bringen können. Meisterschaft hin oder her, Arminia ist nun wieder zweitklassig.
Wacker-Coach Donkov nahm nach dem 4:0 in Babelsberg nur zwei Änderungen an seiner
Anfangsaufstellung vor: Taffertshofer und Omodiagbe (Gelb-Rot-Sperre) wurden
durch Burkhard und Moser ersetzt. Arminias Trainer Stefan Krämer rotierte nach
dem 1:0 gegen den VfL Osnabrück zum letzten Spieltag noch einmal kräftig durch.
Nur Felix Burmeister und Marc Lorenz standen erneut in der Startelf. Im Gegensatz
zu Burghausen, für die es als Tabellenneunter um nicht mehr viel ging, konnte die
sich die Arminia noch die Drittliga-Meisterschaft sichern. Solange sie mehr Punkte
als der KSC erzielte. Die Burghauser schienen aber vor heimischer Kulisse in der
Wacker-Arena mit einem Sieg die diesjährige Saison beenden zu wollen. Traten sie
doch in den ersten Minuten der Partie schwungvoll auf. Fast 20 Minuten lang hatten
die Hausherren den bereits feststehenden Aufsteiger im Griff und dominierten die
Begegnung. Mit der Zeit fand aber auch der DSC ins Spiel und die Partie gestaltete
sich ausgeglichen. Die große Chance zur Führung tat sich aber im ersten Durchgang
keinem der beiden Kontrahenten auf. Sie zeigten zwar eine ansehnliche Drittligapartie,
doch ging es torlos in die Kabinen. Nur wenige Zeigerumdrehungen nach dem
Wiederanpfiff versetzte Wacker den Meisterschaftshoffnungen der Arminen einen
Rückschlag: Nach einem Einwurf von Moser köpfte Thiel den Ball mit einem Aufsetzer
ins Arminia-Gehäuse (52.). Schlussmann Stefan Ortega Moreno sah dabei nicht gut aus.
Da aber der Karlsruher SC bereits zur Pause mit 3:0 in Führung war, sah es mit dem
Prestigetitel ohnehin nicht besonders gut aus für die Blauen. Zusaätzlich hatte
Burghausen die Partie weiterhin unter Kontrolle und war am 2:0 näher dran, als die
Arminia am Ausgleich. Zum Schluss gestaltete sich die Partie noch einmal spannend.
Wacker hatte zwar noch ein leichtes Übergewicht, aber Arminia drängten auf den
Ausgleich. So ergaben sich auch Räume für die Oberbayern, die sie jedoch nicht in
einen Torerfolg ummünzen konnten. Letztlich endete die Begegnung mit einem insgesamt
doch verdienten 1:0 für die Hausherren. Der direkte Aufstieg sollte den Arminen aber
die Niederlage schnell vergessen lassen.
37.
Spieltag
11.05.2013
Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 1:0 (0:0)
Arminia hat durch einen 1:0-Sieg gegen Aufstiegsmitbewerber VfL Osnabrück nach
zweijährigem Zwangsaufenthalt die Rückkehr in Deutschlands zweithöchste
Spielklasse perfekt gemacht. Die Lila-Weißen erlitten durch die Derby-Niederlage
deweil einen herben Rückschlag hinsichtlich ihrer eigenen Zweitliga-Ambitionen.
Arminias Trainer Stefan Krämer tauschte im Vergleich zum 1:0 bei der VfB-Reserve
zweimal Personal: Christian Müller agierte als Linksverteidiger und verdrängte
Jonas Strifler auf die Bank. Im Abwehrzentrum musste Kapitän Thomas Hübener
aufgrund einer Muskelverletzung kurzfristig passen, Felix Burmeister übernahm.
Manuel Hornig streifte sich die Spielführerbinde über. VfL-Coach Wollitz ließ
derweil seine Startformation auch nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Burghausen zum
wiederholten Male unverändert. Die Blauen präsentierten sich auf eigenem Feld
in der Vorwärtsbewegung zunächst aktiver: Fabian Klos-Vertreter Pascal Testroet
drang von rechts in den Sechzehner ein, kam dann aber - allerdings nicht gefoult
- ins Straucheln (4.). Nur sechs Minuten waren auf der Alm absolviert, als die
Arminiafans erneut mit dem Schicksal haderten: Hornig musste verletzungsbedingt
raus, Marcel Appiah ersetzte den Abwehrchef in der Innenverteidigung. Während es
Osnabrück auch im Anschluss an Struktur und Präzision im Spiel nach vorne mangelte,
zeigte sich Arminia bei seinen Offensivbemühungen weiterhin griffiger: Patrick
Schönfeld setzte VfL-Keeper Riemann unter Druck, der die Kugel - vom Arminen
attackiert - so nur mit Mühe aus dem Gefahrenbereich brachte (12.). Nach rund 20
Minuten meldeten sich auch die Lila-Weißen erstmals gefährlich vor dem gegnerischen
Kasten zu Wort: Zoller knallte den Ball von der Strafraumgrenze am rechten Kreuzeck
vorbei (21). Die Wollitz-Truppe gestaltete die Partie nun ausgeglichener. In einem
unerwartet unspektakulären Aufstiegs-Derby blieben aber Chancen hüben wie drüben
rar: Testroets Schuss wurde von Beermann geblockt (29.). Auf der Gegenseite köpfte
Fischer in die Arme von DSC-Schlussmann Patrick Platins, Staffeldt beförderte das
Leder derweil ans Außennetz (35., 37.). Nach Wiederanpfiff lieferten beide
Zweitliga-Bewerber gefällige Aktionen nach vorne ab, ehe ein ebenso zielstrebig wie
überlegt vorgetragener Spielzug die Alm in eine riesige Freiluft-Partyzone
verwandelte: Testroet steuerte alleine auf Riemann zu, legte die Kugel am Gästekeeper
vorbei und flankte - mittlerweile etwas abgedrängt - butterweich ins Zentrum.
Sebastian Hille köpfte den Ball ins Netz - 1:0 (56.)! Die Führung spielte den
Hausherren in die Karten. Osnabrück intensivierte zwar seine Angriffsanstrengungen,
doch die Arminen verteidigten geschickt und konzentriert. So mussten Standards für
VfL-Chancen herhalten: Nach einem solchen wurde ein Versuch des aufgerückten Beermann
zur Ecke abgefälscht (70.). In der Schlussphase boten sich den Blauen Räume für
Konter: Doch obwohl Tim Jerat und Phillip Riese die Vorentscheidung verpassten
(75., 80.), war die Freude bei den Arminen bei Abpfiff enorm groß. Zum Saisonfinale
am kommenden Samstag sind die Arminen ab 13:30 Uhr bei Wacker Burghausen gefordert.
36.
Spieltag
03.05.2013
VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)
Der VfB Stuttgart II verliert mit 0:1 gegen Arminia. Während die Hausherren beste
Chancen nicht nutzen konnten und die letzten zehn Minuten in Unterzahl agieren
mussten, bewies die Krämer-Elf ihre Effizienz vor dem Tor und setzt die Konkurrenz
im Aufstiegsrennen mächtig unter Druck. Für zwei Tage grüßt der DSC nun pünktlich
zum 108. Geburtstag von der Tabellenspitze der 3. Liga. Die Schwaben warten
hingegen seit vier Partien auf einen Sieg. Die Zweitvertretung aus dem Schwabenland
traf bereits zum dritten Mal binnen vier Partien auf einen Aufstiegskandidaten.
Gegen Preußen und in Osnabrück hagelte es Niederlagen. Und auch vor dem Spiel gegen
die Blauen standen die Zeichen zunächst schlecht: Mit Röcker fehlte im Vergleich
zum 0:2 beim VfL ein entscheidender Akteur in der Abwehr gelbgesperrt, zudem Mwene
und Khedira. VfB-Coach Kramny schickte stattdessen Vecchione, Vier sowie Breier
aufs Feld. Arminias Trainer Stefan Krämer musste ebenfalls drei Wechsel vornehmen.
Marcel Appiahs Adduktorenverletzung war wieder aufgebrochen und Phillip Riese hatte
beim 2:1 gegen den Halleschen FC seine fünfte Gelbe Karte kassiert, Jonas Strifler
und Tim Jerat ersetzten das Duo. Top-Torjäger Fabian Klos saß zudem weiterhin seine
Rotsperre ab. Positiv zu vermerken war, dass Marc Lorenz für Christian Müller nach
seiner Rotsperre zurückkehrte. Die Partie auf der Waldau hatte noch nicht an Fahrt
aufnehmen können, da lag mit Innenverteidiger Manuel Hornig schon ein Akteur auf
dem Boden (6.). Wenig später war Schluss für den Arminen, Felix Burmeister ersetzte
ihn nach 13 Minuten. Ein Standard markierte die erste Torannäherung der
ambitionierten Blauen, Striflers Versuch landete aber direkt in Vlachodimos' Armen
(17.). Anstatt weiter munter nach vorne zu spielen, wurde Arminia in der Folge von
den Hausherren in die eigene Hälfte gedrängt. Janzer (21., 27.) und Benyamina (24.)
vergaben beste Chancen. Von den Arminen war nicht mehr viel zu sehen. Fehlpässe
prägten das Spiel des möglichen Aufsteigers. Nach 33 Minuten verfehlte Sebastian
Hille sein Ziel deutlich. Immer mutiger agierten die Stuttgarter, doch kurz vor dem
Halbzeitpfiff schlug dann doch die Krämer-Elf zu: Johannes Rahn verwertete einen
Lorenz-Freistoß eiskalt zum Führungstreffer (41.). Wie gegen Osnabrück kassierte
der VfB durch eine Standardsituation das 0:1. So ging es trotz guter Leistung mit
einem Rückstand in die Kabine. Unverändert begann der zweite Durchgang mit weiterhin
mutig stürmenden Stuttgartern. Die zwingenden Aktionen hatten aber erneut die Gäste:
Pascal Testroet verzog knapp (52.). Nach 64 Minuten verlängerte Rahn mit der Hacke
auf Patrick Schönfeld, der den Ball jedoch ebenfalls nicht im Kasten der Schwaben
unterbrachte. Für die erste gefährliche Möglichkeit des VfB sorgte der für Hemlein
eingewechselte Gümüs. Sein Distanzschuss sauste haarscharf über den Querbalken (68.).
Und auch in der Folge drängte die Kramny-Elf auf den Ausgleich. Über Gümüs landete
das Leder bei Vecchione, doch auch der Außenverteitiger brachte den Ball nicht über
die Linie (78.). Direkt im Anschluss begann Benyamina zu diskutieren und wurde
gegenüber seinen Gegenspielern handgreiflich. Schiedsrichter Aarnink schickte den
Stürmer mit Rot vom Platz (79.). So erwies der Stuttgarter seinen Teamkollegen einen
Bärendienst. Nun mussten sie in den verbliebenen zehn Minuten mit einem Mann weniger
eine Aufholjagd starten. Allerdings fehlten in der Schlussphase die Mittel, um gegen
tief stehende Arminen bestehen zu können. Ohne Glanz, aber effizient sicherten sich
so die Blauen drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Bis Sonntag grüßt der DSC von
der Spitze des Tableaus. Am Samstag (13.30 Uhr) empfängt der DSC mit dem VfL Osnabrück
einen direkten Konkurrenten um die ersehnten ersten drei Plätze.
Westfalen-Pokal Halbfinale
30.04.2013
SV Lippstadt 08 - Arminia Bielefeld 2:4 (1:2)
0:1 (21.Min.) Sebastian Glasner
1:1 (35.Min.) Kickermann
1:2 (37.Min.) Eric Agyemang
1:3 (39.Min.) Eric Agyemang
1:4 (63.Min.) Sebastian Glasner
2:4 (83.Min.) Maier
35.
Spieltag
27.04.2013
Arminia Bielefeld - Hallescher FC 2:1 (1:0)
Der DSC Arminia ist durch einen 2:1-Heimsieg gegen den Halleschen FC auf Rang zwei
vorgerückt. Die Blauen hatten auf der Alm zwar gute Torgelegenheiten, taten sich
gegen einen mutigen HFC aber über nahezu die komplette Spielzeit enorm schwer.
So dauerte es bis zur 89. Minute, ehe die Arminenfans befreit jubeln konnten.
Arminen-Coach Stefan Krämer war im Vergleich zum 0:3 in Heidenheim zu zwei
personellen Änderungen gezwungen: Marcel Appiah verteidigte statt Marc Lorenz
(Rotsperre) zentral. Pascal Testroet stürmte anstelle von Fabian Klos. Der
Liga-Toptorjäger hatte auf der Ostalb ebenfalls die Rote Karte vorgehalten bekommen.
Halles Trainer Köhler baute seine Startformation gegenüber dem 1:2 gegen Osnabrück
einmal um: Eismann rutschte für den gelbgesperrten Ziebig in die Viererkette.
Arminia erarbeitete sich auf der Alm rasch Feldvorteile. Die frühe Führung
bewerkstelligte die Arminia allerdings nach einem perfekt vorgetragenen Konter:
Appiah schaltete blitzschnell um und setzte Testroet in Szene. Der Angreifer
steuerte parallel zur Sechzehnermarkierung und beförderte den Ball ins rechte
untere Eck (6.). Das 1:0 spielte den Arminen in die Karten. Sie variierten
geschickt das Tempo. Gut organisiert und aufmerksam in der Defensive ließ die
Krämer-Truppe nun engagierte Gäste zudem nur selten zur Entfaltung kommen. Knapp
eine halbe Stunde blinkte als Spielzeit von der Anzeigetafel, als sich die Blauen
ihrem zweiten Treffer annäherten: Der Kopfball des aufgerückten Manuel Hornig sauste
knapp am Kasten vorbei (26.). Halle spielte ungeachtet davon weiter mutig nach vorne
und lief in den nächsten Konter. Eismann brachte Patrik Schönfeld im Strafraum zu
Fall - Elfmeter! Thomas Hübener visierte das rechte Toreck an, scheiterte aber am
reaktionsschnellen HFC-Schlussmann Horvat. Testroets Nachschuss brachte keinen Erfolg
(30.). Halle nutzte das Momentum und bot dem Aufstiegsaspiranten bis zum Kabinengang
weiter trotzig Paroli. Da Furuholm, Hartmann und Kanitz eine Dreifach-Chance ungenutzt
ließen und Masts Schlenzer am linken Kreuzeck vorbeiflog (42., 45.), hatte die Führung
der Blauen aber bis zur Halbzeit Bestand. Auch nach der Pause lieferte Halle den
Arminen ein Duell auf Augenhöhe: Nachdem Sebastian Hille, der von einer verunglückten
Horvat-Faustabwehr profitierte, neben das Gehäuse geköpft hatte, prüfte auf der
Gegenseite Wagefeld DSC-Keeper Patrik Platins per Freistoß (47., 49.). Arminia agierte
trotz vereinzelter Chancen vielfach lethargisch. Gleichwohl boten sich der Arminia
Chancen, den Sack zuzumachen: Appiah köpfte nach einer Freistoßflanke von Hille an die
Latte, der verhinderte Assistgeber zielte wenig später alleine vor Horvat über den
Balken (64., 66.). Arminia fehlte der Punch. Wie's funktioniert zeigte der HFC rund
eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit. Furuholm leitete die Kugel zu
Mast weiter, der nach guter Ballmitnahme Platins tunnelte - 1:1 (73.). Ein
Achtungserfolg der Gäste stand kurz bevor. Doch in Minute 89 durften die Fans auf der
Alm doch noch einmal befreit jubeln: Nach Hornigs Lattenkopfball fälschte Kojola das
Leder bei Christopher Kullmann's anschließendem Versuch spielentscheidend ins eigene Tor
ab. Für Arminia geht der Liga-Betrieb bereits am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel
weiter: Ab 18 Uhr geht es für die Arminia dann gegen die VfB-Youngster zur Sache.
34.
Spieltag
20.04.2013
1.FC Heidenheim - Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Zwei Platzverweise, zwei Elfmeter: Das Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim
und Arminia hatte einiges zu bieten. Letztlich setzten sich die Gastgeber mit 3:0
durch und wahrten somit ihre Aufstiegschancen. Für die Blauen endete derweil die
Serie von 13 Partien ohne Niederlage. Heidenheims Übungsleiter Schmidt tauschte
sein Personal gegenüber dem 0:0 in Halle auf zwei Positionen: Wittek und Sailer
ersetzen Bagceci und Krebs in der Anfangsformation. Arminen-Coach Stefan Krämer
wechselte nach dem 3:1-Erfolg über den SV Wehen Wiesbaden einmal: Patrick
Schönfeld spielte anstatt Sebastian Glasner.Nach einer kurzen Abtastphase näherten
sich beide Teams langsam dem gegnerischen Gehäuse an. Die erste Möglichkeit hatte
Schnatterer, sein Schuss stellte allerdings keine Gefahr für die Blauen dar (11.).
Nur drei Minuten später geriet ein Heidenheimer Klärungsversuch zu kurz, Schönfeld
nahm den Ball aus 20 Metern direkt, doch auch er verfehlte den Kasten deutlich.
Dann kam die 21. Minute: Sailer tauchte frei vor Arminia-Keeper Patrick Platins auf,
doch Marc Lorenz hinderte den FCH-Angreifer regelwidrig am Abschluss. Die Folge:
Rote Karte für den Abwehrspieler und Elfmeter für die Heimmannschaft. Schnatterer
trat an, doch seinen mittig platzierten Schuss konnte Torwart Platins per Fußabwehr
parieren. Mit einem Mann mehr drängten die Männer von der Ostalb nun auf die
Führung. Die nächste Chance hatte Sailer nach einem Doppelpass mit Niederlechner,
jedoch kullerte das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei (25.). Die Heimmannschaft
hielt in der Folge das Tempo hoch, eine Hereingabe von Sailer konnte die Arminen
Abwehr gerade noch klären (28.). In der 35. Minute war es dann aber soweit: Zwar
konnte Manuel Hornig einen ersten Versuch von Niederlechner noch abblocken, den
Nachschuss aber brachte der FCH-Angreifer im Gehäuse unter. Das Tor sorgte
allerdings für heftige Diskussionen, vor Niederlechners Abschluss sprang dem
Stürmer der Ball an die Hand und legte sich so vor dem Schuß vor. Nur eine Minute
später dann die nächste Aufregung: Fabian Klos grätsche in einen Befreiungsschlag
von Kraus und sah dafür die Rote Karte wobei eine gelbe es getan hätte. Mit dem
Spielstand von 1:0 ging es auch in die Pause. Im zweiten Abschnitt waren nur zwei
Minuten gespielt, als die Heidenheimer Fans erneut Grund zum Jubeln hatten: Nach
einer abgefälschten Flanke von Malura zog Niederlechner volley ab und versenkte
das Leder im Kasten der Blauen zum 2:0. Die doppelte Unterzahl machte sich nun für
die Arminen bemerkbar, die Gastgeber kontrollierten die Partie. In der 62. Minute
zeigte Schiedsrichter Benjamin Brand erneut auf den Elfmeterpunkt. Dem Pfiff ging
ein Foulspiel von Christian Müller an Kraus voraus. Diesmal schritt der eingewechselte
Krebs zum Strafstoß und traf zum 3:0. Die Gastgeber hatten nun leichtes Spiel und
kontrollierten die Begegnung. Sowohl Müller (81.) als auch der an diesem Tag
unglücklich agierende Schnatterer (88.) hatten noch Möglichkeiten die Führung
auszubauen, allerdings scheiterten beide an Platins. Am kommenden Samstag (14 Uhr)
erwartet Arminia Halle.
33.
Spieltag
13.04.2013
Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden 98 3:1 (1:1)
Arminia bleibt ein heißer Anwärter auf den Aufstieg. In einem zunächst zähen, aber
Ende aber souveränen Spiel gelang den Krämer-Schützlingen ein 3:1-Heimerfolg gegen
Wehen Wiesbaden. Die Hessen boten dem DSC eine Halbzeit lang Paroli, ehe Arminia
im zweiten Durchgang Ernst machte und die Partie für sich entscheiden konnte. Für
die Vollmann-Elf endet mit der Pleite eine Serie von zuletzt sechs Spielen ohne
Niederlage Arminias Trainer Stefan Krämer nahm gegenüber dem 2:0-Auswärtssieg bei
Hansa Rostock eine Änderung vor: Tom Schütz begann für Marcel Appiah. SVWW-Coach
Vollmann veränderte seine Startformation im Vergleich zum 3:2-Heimerfolg gegen
den VfL Osnabrück auf drei Positionen: Bieler, Herzig und Zieba ersetzten Schimmel,
Book und Mintzel. Die Zuschauer auf der Alm sahen eine intensive Anfangsphase, in
welcher sich Arminia schnell ein optisches Übergewicht erarbeiten konnte. Die
Gäste aus Hessen konzentrierten sich hingegen zunächst auf die Defensivarbeit, um
dann schnell nach vorne zu spielen. Folglich setzte Arminia in der Offensive die
ersten Ausrufezeichen: Schütz´ Hammer aus 25 Metern parierte SVWW-Keeper Gurski
(5.), dann traf Sebastian Glasner kurz darauf die Kugel nicht richtig (6.).
Überraschend schlug allerdings die Vollmann-Elf zu: Eine Ecke fand den Kopf von
Vunguidica. Schütz konnte am langen Pfosten die Kugel noch auf der Linie klären,
schoss dabei aber Döringer an, der das Leder ins Netz drückte (9.). Die Führung
spielte den Gästen in die Karten, welche nun selbstbewusster agierten und das
Spielgeschehen ausgeglichen gestalten konnten. Ivana besaß die nächste Möglichkeit,
doch konnte Patrick Platins den Volleyversuch des Slowaken entschärfen (14.). Die
Blauen waren durchaus bemüht, doch stand der SVWW gut gestaffelt und unterband
damit zwingende Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite hätte Janjic die Führung
noch ausbauen können, der Abschluss des Bosniers geriet allerdings zu hoch (23.).
Glück hatte Wehen Wiesbaden allerdings, als Fabian Klos´ Treffer bei Schiedsrichter
René Rhode keine Anerkennung fand (28.). Der DSC war in der Schlussphase des ersten
Durchgangs wieder tonangebend und konnte sich einmal mehr auf Kloses Torriecher
verlassen: Mit dem Halbzeitpfiff köpfte der Goalgetter wuchtig zum viel umjubelten
Ausgleich ein (45.). Ohne personelle Wechsel begannen beide Mannschaften den
zweiten Durchgang, in welchem die Krämer Truppe den besseren Start erwischte und
intensiver auf das zweite Tor drängte. Das Spielgeschehen verlagerte sich zusehends
tiefer in die Hälfte der Gäste, welche ihrerseits immer seltener für Entlastung
sorgen konnten. Wirklich zwingend wurde es allerdings erst bei Thomas Hübners
Versuch, der an den Pfosten klatschte (58.). DSC-Coach Stefan Krämer reagierte auf
die fortschreitende Spieldauer und brachte Patrick Schönfeld für den unscheinbaren
Glasner (64.). Damit bewies der Trainer ein glückliches Händchen, da der frisch
Eingewechselte nach Zusammenspiel mit Sebastian Hille das Spiel endgültig drehte
(70.). Obgleich Vollmann mit Book für Herzig umgehend die Offensive stärkte (72.),
gelang Johannes Rahn drei Minuten später die Vorentscheidung: Der Mittelfeldspieler
verlängerte einen Lorenz-Freistoß mit dem Hinterkopf in die Maschen (75.). Damit
war die Partie entschieden. Die Arminen hatten keine Mühe, den Vorsprung über die
Zeit bringen und konnten am Ende über einen verdienten Sieg jubeln. Die Blauen
gastieren am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Heidenheim.
Westfalen-Pokal Viertelfinale
10.04.2013
RW Maaslingen - Arminia Bielefeld 0:6 (0:2)
0:1 (16.Min.) Pascal Testroet
0:2 (20.Min.) Johannes Rahn
0:3 (49.Min.) Eric Agyemang
0:4 (61.Min.) Eric Agyemang
0:5 (73.Min.) Christopher Kullmann
0:6 (86.Min.) Christopher Kullmann
32.
Spieltag
06.04.2013
FC Hansa Rostock - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)
Arminia bleibt im Rennen um den Aufstieg! Nach zuletzt zwei Unentschieden gewannen
die Blauen auf schwierigem Geläuf bei Hansa Rostock mit 2:0. Arminia reichte eine
konzentrierte Leistung in der Defensive sowie eine eiskalte Chancenverwertung.
Hansa wartet hingegen seit nunmehr fünf Spielen auf einen Dreier und muss sich in
der Liga immer weiter nach unten orientieren. Hansa-Coach Fascher veränderte seine
Startformation gegenüber der 2:3-Auswärtsniederlage beim VfL Osnabrück auf zwei
Positionen: Marcos und Humbert ersetzten Pelzer und Leemans. Arminias Trainer
Stefan Krämer wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen Darmstadt auf drei Positionen:
Mark Lorenz, Phillip Riese und Sebastian Glasner begannen für Stephan Salger, Tim
Jerat und Patrick Schönfeld. Auf schwierigem Geläuf in der DKB-Arena sahen die
Zuschauer eine gut aufgestellte Rostocker Truppe, welche sich in der Anfangsphase
schnell ein optisches Übergewicht erarbeiten konnte. Arminia agierte zunächst
abwartend, konnte durch eine konzentrierte Defensivleistung aber zwingende
Möglichkeiten für die Heimelf unterbinden. Allerdings agierten auch die Blauen in
der Vorwärtsbewegung ohne die notwendige Durchsetzungskraft, so dass Torraumszenen
Mangelware blieben. Auch in der Schlussphase vom ersten Abschnitt wollte die Partie
nicht an Fahrt aufnehmen: Fehlpässe, Ungenauigkeiten und Unterbrechungen führten
dazu, dass kein richtiger Spielfluss aufkam. Weil beide Mannschaften, bis auf
Sebastian Hilles Querschläger (37.), vor dem gegnerischen Kasten bis zum
Halbzeitpfiff nichts Konstruktives mehr zu Stande brachten, ging es mit einer
Nullnummer in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt legte der DSC einen Start nach Maß
hin: Marcel Appiah flankte aus dem rechten Halbfeld, am zweiten Pfosten stahl sich
Christian Müller davon und netzte ein (48.). Für die Hanseaten wurde es schwer, weil
sich die Krämer-Truppe nun deutlich fokussierter und zielstrebiger als noch in der
ersten Halbzeit zeigte. Rostock wirkte im Vorwärtsgang einfallslos, zudem wurden
Standards zu schlampig ausgeführt. Hansa-Coach Fascher reagierte, löste die
Doppelsechs auf und brachte Plat für Haas (59.). Kurz darauf fiel dann aber die
Vorentscheidung, als Manuel Hornig in einen langen Freistoß spritzte und das Leder
über die Linie brachte (61.). Fascher reagierte abermals und brachte Blum für den
glücklosen Adamyan (67.). Allerdings fehlte dem FCH in der Offensive schlichtweg die
Klasse, um den Blauen gefährlich zu werden. In der Schlussphase brachten der DSC den
Vorsprung ohne Probleme über die Zeit. Am kommenden Samstag (14 Uhr) treffen die
Arminen auf den SV Wehen Wiesbaden.
31.
Spieltag
30.03.2013
Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 98 0:0
Aufstiegs- gegen Abstiegskampf, Arminia gegen Darmstadt 98. Die unterschiedlichen
Vorzeichen bewahrheiteten sich aber nicht und so resultierte aus der Begegnung
lediglich eine müde Nullnummer, die immerhin ein paar Höhepunkte vorweisen kann.
Den größten hatte Lilien-Angreifer Borg auf dem Fuß. Die Tabellenlage beider
Mannschaften änderte sich durch die Punkteteilung kaum. DSC-Trainer Stefan Krämer
veränderte seine Startelf im Gegensatz zum 1:1 bei den Stuttgarter Kickers auf
drei Positionen. So durften sich Manuel Hornig, Tim Jerat und Sebastian Hille von
Anfang an versuchen - für sie mussten Felix Burmeister, Phillip Riese und Sebastian
Glasner weichen. Auf der Verletztenliste der Blauen stand lediglich noch Dennis
Riemer, der sich nach seinem Kreuzbandriss in der Reha befindet. Darmstadts Coach
Schuster sah in der letzten Woche beim 0:0 in Rostock gute Ansätze und beließ seine
Anfangself unverändert. Gänzlich verzichten musste er auf Beisel (Grippe), Hübner
(Prellung), Islamoglu (Oberschenkelprobleme) und den langzeitverletzten Martini
(Reha). Auf der Alm kamen beide Mannschaften recht ordentlich in die Partie,
erzeugten allerdings auch viele Fehlpässe oder ungenaue Zuspiele, sodass Chancen
anfangs eher in die Schublade der Mangelwaren gesteckt wurden. Als der Schnee dann
leicht zu fallen begann, versuchten es die Teams zunehmend mit langen Bällen, die
allerdings auch keine Möglichkeiten einbrachten. Sinnbildliches geschah, als
Zielinsky den Ball im Strafraum behauptete und nach hinten auf Behrens ablegte.
Der Mittelfeldakteur der Lilien zog unmittelbar ab, versenkte das Spielgerät aber
im Netz hinter dem Tor von Platins (25.). Das Spiel nahm auch dadurch nicht an Fahrt
auf, sodass die Zuschauer auf der Alm etwas unruhig wurden. Verständlich, da der
Abstand auf die Verfolger aus Münster, Osnabrück und Heidenheim nicht endlos groß
ist. Die Mannschaft schien sich das auch wieder ins Gedächtnis gerufen zu haben und
sorgte so fast für die Führung: Nach einer Flanke von Marcel Appiah kam Hille an den
Ball und bugsierte diesen auf das Tor, wo gerade noch Zimmermann zur Stelle war und
parierte (35.). Die Zuschauer konnten nun berechtigt auf mehr Chancen hoffen, wurden
aber gnadenlos enttäuscht. Bis zur Halbzeit nämlich passierte rein gar nichts
Gravierendes mehr und so schlenderten die Mannschaften unter Pfiffen, die
ausschließlich den Hausherren gegolten hatten, in die Katakomben. 98-Trainer Schuster
konnte dagegen zufrieden sein mit dem Auftreten seiner Elf, die kaum Lücken zugelassen
hatte. Eine Minute war in Durchgang zwei gespielt, da schloss Hille gleich das erste
Mal ab und sicherte sich so wieder die Unterstützung der eigenen Fans. Das Niveau
blieb aber weiterhin auf Höhe der Grasnarbe. Symbolisch dafür war ein langer Ball von
Gorka, der in eine Chance hätte münden könne, wenn nicht Borg und Latza weggerutscht
wären (48.). Den Blauen schienen an diesem Tag keine Ideen in den Sinn zu kommen - die
oft geschlagenen langen Bälle waren für die 98er ein gefundenes Fressen. Die
Darmstädter sollten es dann auch sein, die für den absoluten Höhepunkt der Partie
sorgten: Latza zog hier aus rund 25 Metern ab. Den Ball wollte Patrick Platins sicher
herunter pflücken, langte dann aber etwas daneben und konnte ihn so nur noch nach
vorne ablenken, wo Borg heran rauschte. Der Angreifer der Lilien setzte das Leder aber
ans statt ins Netz (66.). Die Hessen erhielten auch noch eine weitere Großchance -
einen Freistoß aus rund 18 Metern. Dieser wurde von Baier gekonnt um die Mauer gelenkt,
fand seinen Meister aber in Torwart Platins (81.). Auch die am Ende gewährte
Nachspielzeit von drei Minuten offenbarte keine gute Aktion der Arminenn und so blieb
es bei einer unrühmlichen Nullnummer, die die 98er durchaus hätten für sich entscheiden
können. Das einzig Positive aus Sicht der Hausherren war der Fakt, sich dennoch auf
Aufstiegsrang zwei befinden zu können. Die Lilien bleiben dagegen zwar weiterhin über
dem Strich, aber inmitten des harten und knappen Abstiegskampfes der 3. Liga. Die
Arminen schlagen am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock auf.
30.
Spieltag
16.03.2013
Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)
Arminia entführte durch einen Treffer von Fabian Klos drei Punkte aus Chemnitz.
Wichtige drei Punkte, durch die sich die Arminen auf den zweiten Tabellenrang
mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Karlsruhe schieben. Zwar war der
Sieg nicht unverdient, doch sah man lange Zeit nichts vom Aufstiegsaspiranten,
der vom CFC über weite Strecken kontrolliert wurde. Stefan Krämers Elf ist damit
nun schon seit neun Partien ohne Niederlage. CFC-Coach Schädlich war nach dem 2:2
beim VfL Osnabrück gezwungen, seine Startelf auf zwei Positionen zu verändern:
Für Pfeffer (Gelbsperre) und Hörnig (Knieprellung) spielten la Beau und Förster
von Beginn an. Arminias Trainer Stefan Krämer musste nach dem 1:1 gegen Preußen
Münster ebenfalls auf zwei Akteure verzichten. Tom Schütz (Gelb) und Johannes Rahn
(Gelb-Rot) standen nicht zu Verfügung. Zusätzlich standen Sebastian Hille und Tim
Jerat nicht in der Anfangsformation. Jonas Strifler, Christian Müller, Patrick
Schönfeld und Sebastian Glasner fingen dafür an. Das Top-Spiel des 30. Spieltages
hatte einen munteren Beginn. Beide Teams machten vom Anpfiff an klar, dass sie das
Stadion an der Gellertstraße mit drei Punkten im Gepäck verlassen wollten. So kam
Arminia bereits früh zu einer ersten gefährlichen Aktion: Während die
CFC-Hintermannschaft sehr unkonzentriert agierte, kam Glasner an den Ball,
scheiterte aber aus kurzer Distanz am starken Chemnitzer Keeper Pentke (2.). Die
"Himmelblauen" versteckten sich im Anschluss nicht und setzten selbst
Offensivakzente. Beiden Mannschaften zeigten sich aber in den Anfangsminuten noch
nicht zwingend genug. In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen.
Chancen gab es zwar hüben wie drüben, doch entweder mangelte es an der nötigen
Präzision im Abschluss, oder der letzte Pass wurde zu ungenau gespielt. Dennoch
sahen die Zuschauer eine ansehnliche - weil engagierte und zweikampfbetont
geführte - Drittligapartie. Glück für die Arminia dann in der 27. Spielminute: Im
Zweikampf spielte Manuel Hornig den Ball im Fallen mit der Hand. Die Sachsen
forderten Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen Lothar Ostheimer blieb aber
stumm. Chemnitz wurde mit zunehmender Spieldauer immer bestimmender, doch blieben
die guten Ideen weiterhin aus. Zu unkreativ führten die Schädlich-Schützlinge ihre
Angriffe aus. Von den "richtig Blauen" kam indes offensiv gar nichts. Waren sie
anfangs noch bemüht, so fehlte ihnen gegen Ende der ersten Hälfte jeglicher Zug zum
gegnerischen Tor. So ging es mit Chemnitzer Überlegenheit und einem für Arminia
leicht schmeichelhaften 0:0 in die Pause. Auch nach dem Wechsel zeigte die Arminia
kein gutes Spiel. Eine bezeichnende "Möglichkeit" für die Blauen: Wenn sie mal in
den Sechzehner der Gastgeber vordringen konnten, fand eine schwache Hereingabe nicht
den Mitspieler. Chemnitz behielt das Heft in der Hand ohne aber selbst echte Gefahr
auszustrahlen. Die Partie plätscherte vor sich hin, als Arminia völlig überraschend
den Ball im Tor der Sachsen unterbrachte: Müllers Freistoßflanke wurde von Felix
Burmeister per Kopf in die Maschen gedrückt, doch Ostheimer entschied äußerst
fragwürdig auf Abseits (69.). Noch hatte der CFC Glück, doch was knapp 70 Minuten
niemand für möglich hielt, passierte gleich nochmal: Das Leder zappelte erneut in
Schlussmann Pentkes Kasten, diesmal regelkonform. Nach einem weiten Zuspiel kam Klos
vor Wachsmuth an den Ball, zog auch an Pentke vorbei und schob zum 1:0 ein (70.).
Obwohl die Arminen lange Zeit wenig Nennenswertes zustande brachten, war die Führung
aufgrund der strittigen Abseitsentscheidung und der mangelnden Chemnitzer Konsequenz
nicht ganz unverdient. Chemnitz lief noch zur Schlussoffensive an, hatte auch durch
Wachsmuth eine gute Möglichkeit zum Ausgleich (90.), doch reichte das knappe 1:0 für
die Krämer-Elf. Arminia reist am kommenden Samstag (15 Uhr) zu den Stuttgarter Kickers.
29.
Spieltag
09.03.2013
Arminia Bielefeld - SC Prxxxx Mxxxxxx 1:1 (1:0)
Das Westfalenderby zwischen Arminia Bielefeld und Preußen Münster endete 1:1.
Die Partie zwischen den alten Konkurrenten bot dem Zuschauer beinahe alles:
Pfosten- und Lattentreffer, verwandelte Elfmeter, vergebene Elfmeter und
einen Platzverweis. Letztlich ist aber für beide Mannschaften der eine Punkt
im Rennen um den dirketen Aufstieg zu wenig. Arminia ist nun seit acht Spielen
in Folge ohne Niederlage Arminia-Coach Stefan Krämer tauschte nach dem 2:0 in
Babelsberg nur Sebastian Glasner durch Fabian Klos aus. Münsters Trainer
Dotchev veränderte im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen den VfL Osnabrück seine
Startelf nicht. Das Spiel versprach ordentlich Feuer. Trafen doch zwei direkte
Konkurrenten um den Aufstieg aufeinander. Außerdem kam noch der Derbycharakter
hinzu. Die ersten Minuten unterstrichen dies: Beide Teams starteten engagiert
und zweikampfbereit. Pässen und Flanken fehlten zu Beginn aber noch die nötige
Präzision. Auch zu gefährlichen Möglichkeiten kam es anfangs nicht. Zu hektisch
wurden die Angriffe abgeschlossen. Die ersten, die etwas Gefahr kreierten,
waren die Arminen. Sebastian Hille bekam aber zu wenig Druck hinter seinen
Kopfball Keeper Masuch hielt das Leder fest (15.). Auch den ersten Treffer
machten die Blauen: Tim Jerat passte flach in den Sechszehner auf Hille, der
zwar erst Masuch anschoss, es aber beim zweiten Versuch besser machte - 1:0
für Arminia (20.). In der Folge verdiente sich die Krämer-Elf ihre Führung.
Während die Münsteraner nach dem Gegentreffer geschockt wirkten, übernahmen
die Blauen das Kommando auf dem Platz. Die einzige nennenswerte Möglichkeit
für die Gäste kam erst in der 35. Spielminute zustande. Kara traf den Ball
jedoch nicht richtig. Gegen Ende der ersten Hälfte fingen die Emotionen bereits
an zu köcheln. Zweikämpfe wurden nun ruppiger geführt. Darunter litt auch der
Spielfluss. Die Arminen hatten aber noch einmal eine Doppelchance auf das 2:0.
Stephan Salgers Schuss vom linken Strafraumeck wurde noch von einem Preußen-Bein
abgefälscht - Latte! Direkt darauf scheiterte auch Hille im zweiten Versuch aus
kurzer Distanz am Pfosten (41.). Nach dem Wechsel blieb die Partie unterhaltsam.
Preußen kam schwungvoll aus der Kabine. So zwang Truckenbrod mit einem
Distanz-Dropkick Arminia-Keeper Patrik Platins zu einer klasse Aktion (47.). In
der 55. Spielminute dann die nächste sehr gute Möglichkeit für die "Adlerträger":
Nach einer Kombination kam Grote aus neun Metern zum Abschluss. Platins parierte
erneut stark und hielt die "Null" für die Blauen fest. Arminia nutzte in der
ausgeglichenen Partie die durch die offensiver spielenden Preußen entstehenden
Räume gut aus. Kurz bevor die Schlussviertelstunde anbrach, kam es dann zum
Paukenschlag: Johannes Rahn brachte in der 73. Spielminute einen Münster-Akteur
im Sechzehner zu Fall. Der Unparteiische Michael Weiner entschied sofort auf
Elfmeter für Münster. Zusätzlich sah der bereits Verwarnte zum zweiten Mal Gelb
und flog so vom Platz. Ab sofort ging es für Arminia in Unterzahl weiter.
Bischoff trat den Strafstoß und verwandelte diesen ohne Probleme zum 1:1-Ausgleich
(74.). Die Schlussphase gestaltete sich extrem spannend. Mit einem Mann mehr und
Rückenwind durch das 1:1 drückte Preußen auf den Siegtreffer. In den letzten
Momenten dieser sehenswerten Partie sorgte Schiedsrichter Weiner für den nächsten
Aufreger: Ein Arminia-Freistoß aus dem rechten Halbfeld landete direkt in der
Mauer - genauer gesagt am Ellbogen eines Münsteraners. Weiner entschied zum auf
Elfmeter (90.+2). Der eingewechselte Christian Müller hatte damit die
Spielentscheidung auf dem Fuß. Doch der Joker stach nicht. Er scheiterte an Masuch,
der seinen Farben damit einen Punkt fürs Aufstiegsrennen schenkte. Der DSC schlägt
am Samstag (14 Uhr) beim Chemnitzer FC auf.
28.
Spieltag
02.03.2013
SV Babelsberg 03 - Arminia Bielefeld 0:2 (0:1)
In einem ausgeglichenen Spiel setzte sich der DSC schließlich mit 2:0 beim SV
Babelsberg durch und erweitert seine Serie auf nunmehr sieben Spiele ohne
Niederlage. Arminia darf weiter vom Aufstieg träumen, die 03er dagegen müssen
nach sieben sieglosen Spielen wieder punkten, um den Abstieg noch abwenden
zu können. Auf Seiten der Gastgeber entschied sich Benbennek nach der knappen
0:1-Niederlage beim VfL Osnabrück für zwei personelle Wechsel: Für Müller und
Hartmann rückten Touré und Kaplan in die Startelf. Sein Gegenüber Stefan Krämer
tauschte im Vergleich zum 3:0 gegen die SpVgg Unterhaching auf drei Positionen.
Den angeschlagenen Top-Torjäger Fabian Klos (Oberschenkelprobleme) ersetzte
Sebastian Glasner, zudem spielten Phillip Riese und Tom Schütz für Pascal
Testroet und Jonas Strifler. Die Babelsberger begann forsch und kam bereits
in den Anfangsminuten zu den ersten Torabschlüssen, DSC-Schlussmann Patrick
Platins musste dabei jedoch noch nicht eingreifen (1., 3.). Das änderte sich
knapp fünf Zeigerumdrehungen später, als dieser eine Flanke im letzten Moment
per Faustabwehr bereinigte. Nach einer knappen Viertelstunde meldeten sich die
Blauen das erste Mal zu Wort: Eine Flanke von Stephan Dalger köpfte Johannes
Rahn denkbar knapp am Kasten vorbei. Daraufhin kamen die Arminen besser in die
Partie. Die erste Großchance entstand über die rechte Offensivseite der Blauen,
die folgende Hereingabe setzte Sebastian Hille per Kopf ans Aluminium (20.).
Die 03er bauten nach der starken Anfangsphase immer mehr ab, was die Arminen zu
ihren Gunsten nutzten: Nach einem Freistoß schaltete Rahn am schnellsten und
setzte das Leder aus der Drehung ins lange Eck - 1:0 für den DSC! (28.). Mit der
Führung im Rücken drehten die Arminen noch mehr auf, was beinahe das 2:0 zur
Folge hatte. Zunächst parierte Löhe einen Riese-Volley, wenig später scheiterte
Tim Jerat im Eins gegen Eins nur knapp (35.). Wie schon in Durchgang Eins
begannen die 03er schwungvoll und strahlten sofort Torgefahr aus: Am Ende einer
Kombination setzte Heil das Leder per Hacke an den Pfosten (47.). Dieser stand
auch bei der nächsten gelungenen Offensivaktion der Gastgeber im Weg: Über die
rechte Seite stoß Koc durch, bediente Kragl und der scheiterte (53.). Anschließend
eine Schrecksekunde für die Potsdamer: Der herausgestürmte Löhe nahm außerhalb
des Strafraums die Hand gegen Hille zur Hilfe - Rot! (55.). Die dezimierten 03er
mussten nun über eine halbe Stunde in Unterzahl gegen den Rückstand ankämpfen.
Trotz des personellen Nachteils bemühten sich die Babelsberger um ein gepflegtes
Offensivspiel, Arminia dagegen konzentrierte sich weitgehend auf eine stabile
Defensive. Die Gastgeber waren zwar das aktivere Team, tauchten nun aber kaum
noch vor dem Arminia-Tor auf. Im Stile einer Spitzenmannschaft setzte Arminia
die Vorentscheidung in dieser Partie. Die erste wirkliche Torchance im zweiten
Durchgang führte zum 2:0: Jerat nahm seinen ganzen Mut zusammen und hämmerte
das Leder aus großer Distanz in den Winkel (83.). Arminia empfängt am kommenden
Samstag (14:00h) Pxxxxx Mxxxxx.
27.
Spieltag
23.02.2013
Arminia Bielefeld - SpVgg. Unterhaching 3:0 (2:0)
In einer relativ einseitigen Partie setzte sich Arminia gegen die SpVgg Unterhaching
ungefährdet mit 3:0 durch. Damit feierten die Arminen ihren fünften Heimsieg in
Folge, die Hachinger dagegen sind nun fünf Spiele am Stück punktlos. Die Blauen
bleiben weiter Verfolger um den direkten Aufstiegsplatz, die Oberbayern stehen auf
Rang Acht jenseits von Gut und Böse. Arminia-Coach Stefan Krämer veränderte seine
Startformation nach dem 4:2-Sieg im Nachholspiel in Saarbrücken auf einer Position:
Tim Jerat rückte für Schütz in die Mannschaft. Auf der Gegenseite tauschte
Unterhachings Trainergespann Schromm und Baum im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage
gegen Osnabrück zweimal Personal. Drum und Voglsammer spielten von Beginn an, Moll
und Kauffmann mussten dafür auf der Bank Platz nehmen. Die Hachinger versteckten
sich keineswegs und kamen nach nur 180 Sekunden zu der ersten Großchance: Ein
Yilmaz-Freistoß prallte gegen den Pfosten, bei Schwabls Nachschuss fehlte
schließlich der nötige Druck (2.). Auch in der Folgezeit präsentierten sich die
Münchner Vorstädter agil und ließen die Arminen kaum zum Zug kommen. Nach dem
starken Beginn legte sich die Spielvereinigung, typisch für die Verfassung 2013,
selbst Einen rein: Yilmaz und Drum behinderten sich bei einem ungefährlichen
Flugball gegenseitig und luden Nutznießer Fabian Klos zur Führung ein, der
Torhüter Müller keine Chance ließ (12.). Von diesem Schock musste sich die
Spielvereinigung erst einmal erholen. Dennoch suchten die Gäste weiterhin den Weg
nach vorne, Arminia dagegen setzte nun auf eine stabile Defensive. Willsch versuchte
es aus der Distanz und stellte Patrick Platins zwar vor Probleme, die Situation
konnte dennoch von der DSC-Defensive bereinigt werden (17.). Als die Gastgeber dann
ihre Offensivbemühungen verstärkten, offenbarte die SpVgg erneut ihre
Defensivschwäche. Nach einer Flanke von rechts landete Jerats Schuss über Umwege
schließlich bei Sebastian Hille, der ungestört zum 2:0 einschob (25.). Nun konnten
die Oberbayern nach dem zweiten Rückschlag keine Gefahr mehr nach vorne ausstrahlen.
Es fehlte an der Präzision im Kurzpassspiel sowie der Kreativität in der Offensive.
Bis zur Halbzeit plätscherte das Spiel mit nunmehr viel Mittelfeldgeplenkel so vor
sich hin. Der zweite Durchgang begann munter: Auf Seiten der Blauen setzte Hille das
Leder aus spitzem Winkel über das Tor (47.), auf der Gegenseite prüfte Voglsammer
Platins aus der Distanz (50.). Kurz darauf, am Ende eines Konters der Arminia, kam
Sebastian Glasner völlig frei zum Abschluss, dieser wirkte in dieser Aktion aber zu
hektisch und vergab (55.). In der Folgezeit war die Spielvereinigung nicht mehr in
der Lage, gefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Gegensätzlich dazu hätte Glasner
per Kopf alles klar machen können, dabei verfehlte er das Ziel jedoch knapp (69.).
Der wuchtige Stürmer hatte wenig später erneut die Chance zum 3:0, verpasste die
Kugel aber knapp (74.). Im Gegenzug schrammten die Hachinger nur knapp am Torerfolg
vorbei, als Voglsammers Schuss im letzten Moment entschärft werden konnte (75.).
Bis zur Schlussminute geschah nichts mehr, ehe Glasner mit seinem Treffer zum 3:0
die Partie beendete (90.). Die Arminia muss kommenden Samstag (14 Uhr) in Babelsberg
ran.
26.
Spieltag
23.03.2013
Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)
Arminia hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Im Nachholspiel vom 26. Spieltag
reichte es für die Blauen bei den abstiegsbedrohten Stuttgarter Kickers nur zu einem
Remis. In einem umkämpften Spiel, welches unter schwierigen Witterungsbedingungen litt
und mehrmals durch Schneeräumarbeiten unterbrochen werden musste, musste Arminia lange
einem frühen Rückstand hinterherlaufen, ehe sich die Krämer-Truppe dann doch auf ihren
Toptorjäger verlassen konnte. Stuttgart hilft der eine Punkt im Abstiegskampf zunächst
wenig, kann aber dafür auf einer engagierten Leistung aufbauen. Kickers-Coach Dais
veränderte seine Startformation gegenüber der 0:2-Heimniederlage gegen Offenbach auf
gleich vier Positionen: Krauss, Auracher, Braun und Leutenecker ersetzten Güvenc, Köpf,
Rühle und Marchese. Sein Kollege Stefan Krämer brachte im Vergleich zum 1:0-Erfolg in
Chemnitz Felix Burmeister und Tom Schütz für Manuel Hornig und Jonas Strifler von Beginn
an. Auf seifig-verschneitem Untergrund benötigten beide Teams zu Beginn einige Minuten,
um sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen. Erwartungsgemäß besaß die Arminia in der
Anfangsphase mehr Ballbesitz, erste Torannäherungen durch Burmeister per Kopf (3.) sowie
durch Fabian Klos (6.) verfehlten allerdings jeweils ihr Ziel. Auch der zweite Angreifer,
Sebastian Glasner, trat kurz darauf in Erscheinung, doch konnte der DSC-Angreifer eine
Klos-Ablage nicht über die Linie drücken (10.). Die Gastgeber versuchten dem DSC durch
Kampf und Engagement das Leben schwer zu machen. Insbesondere über Leutenecker auf dem
rechten Flügel gelang dies einige Male, doch fehlte es im Sturmzentrum zunächst an
Durchschlagskraft. Dies sollte sich in der 15. Minute schlagartig ändern: Gondorf
bediente von der rechten Seite mit einem scharfen Steilpass Grüttner, der den Ball an
Patrick Platins vorbei ins Netz spitzelte. Die Krämer-Truppe war nun gefordert, doch
fiel es der Arminen-Offensive, auch durch die Witterungsverhältnisse bedingt, schwer,
Chancen zu kreieren. Auf der Gegenseite schoss Gondof bei einem Tempogegenstoß rechts
am Kasten der Arminen vorbei (27.). Kurz darauf unterbrach Schiedsrichter Robert Kempter
für einige Minuten die Partie, um die Linien vom Neuschnee zu befreien. Die Schlussphase
des ersten Abschnitts brach an: Der Aufstiegsaspirant hatte sich mittlerweile ein
deutliches optisches Übergewicht erarbeitet, doch blieben Tormöglichkeiten, wie bei
einem Glasner-Kopfball nach einem Freistoß von Christian Müller aus dem linken Halbfeld
(37.), weiterhin Mangelware. Die Kramer-Elf hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch
Glück, dass Grüttner in der Nachspielzeit aus 16 Metern völlig frei genau auf Platins
zielte. Somit ging es mit einer durchaus verdienten Stuttgarter Führung in die Kabinen.
Während die Arminen nach der Pause ohne personelle Änderungen weiterspielten, brachte
Kickers-Coach Dais Rühle für Savranlioglu. Am Spielgeschehen änderte sich zunächst wenig:
Arminia hatte mehr Spielanteile, die Kickers lauerten auf Konter. Die Spielfläche war
mittlerweile komplett mit Schnee bedeckt, ein kontrolliertes Kombinationsspiel war somit
kaum noch möglich. Aus dem Nichts fiel dann der Augleich: Nach einer Müller-Ecke versprang
Grüttner das Leder, Patrick Schönfeld spitzelte die Kugel weg und wurde dann vom
Stuttgarter Angreifer getroffen (56.). Schiedsrichter Robert Kempter zeigte auf den Punkt:
Klos zielte auf das linke Eck, Krauss im Stuttgarter Kasten antizipierte gut und hielt
den Foulelfmeter. Bei Klos´ Nachschuss war der Kickers-Keeper dann aber machtlos (56.).
Das Spiel nahm nun Fahrt auf: Erst setzte Leist einen Kopfball über das Gehäuse (58.) der
Arminen, dann konnte Krauss im Gegenzug gerade noch vor dem durchgebrochenen Müller retten
(59.). Kurz vor einer erneuten Schneeräumpause schoss Leutencker per Direktabnahme aus
halbrechter Position über das Arminen-Gehäuse (62.). Beide Seiten wechselten: Bei den
Stuttgartern kam Groß für den ausgepumpten Leutenecker, beim DSC ersetzte Tim Jerat
Schönfeld (70.). Die Schlussviertelstunde der umkämpften aber mittlerweile auch zerfahrenen
Partie brach an: Arminia raffte sich noch einmal auf und wäre beinahe durch Tom Schütz in
Führung gegangen, doch Krauss fischte den Ball aus dem linken Eck (75.). Die Blauen
verpassten es allerdings, die Stuttgarter Hintermannschaft, bis auf eine Möglichkeit von
Johannes Rahn(90.), in der verbleibenden Spielzeit zwingend unter Druck zu setzen. Somit
blieb es am Ende bei der insgesamt leistungsgerechten Punkteteilung. Am kommenden Samstag
(14 Uhr) empfängt die Arminia Team von Darmstadt 98.
25.
Spieltag
09.02.2013
Arminia Bielefeld - FC Rot-Weiß Erfurt 2:0 (1:0)
In einer über weite Strecken interessanten Partie setzte sich Arminia
am Ende verdient mit 2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Die Blauen
kontrollierten das Geschehen und ließen den Gast kaum zur Entfaltung
kommen. Mit dem Dreier bleiben die Arminen mit einem Punkt Rückstand
auf den Dritten Osnabrück auf Tuchfühlung. RWE muss dagegen den Blick
wieder nach unten richten. Arminias Coach Stefan Krämer baute seine
Startformation nach dem 0:0-Remis in Karlsruhe auf zwei Positionen um.
Die Innenverteidiger Manuel Hornig und Thomas Hübener fehlten beide
aufgrund einer Gelbsperre. Eric Agyemang und Marc Lorenz bekamen
stattdessen das Vertrauen geschenkt. Auf der gegnerischen Seite sah
Erfurts Trainer Schwartz im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Osnabrück
keinen Grund, seine zuletzt erfolgreiche Anfangself auseinanderzureißen.
Die Arminen machten trotz der großen personellen Sorgen von Beginn an
klar, wer der Herr im Haus ist. Sie ließen das Leder sicher in den
eigenen Reihen laufen und suchten die Lücke in der tief stehenden
RWE-Defensive. Die Gäste zogen sich weit zurück und lauerten auf
Konterchancen, welche jedoch zu ungenau ausgespielt wurden. Die erste
dicke Chance der Partie hatten aber dennoch die Thüringer. Nach einem
langen Freistoß versuchte es Möckel artistisch mit einem Fallrückzieher
am Fünfmeterraum und setzte den Ball knapp über den Querbalken (9.). Die
Blauen hatten in der Folge zwar wieder mehr vom Spiel, es fehlten jedoch
die klaren Aktionen. Dadurch kam auch Erfurt etwas besser in die Partie.
So musste eine klasse Idee von Fabian Klos her. Der Stürmer steckte das
Spielgerät stark durch die Schnittstelle durch, Sebastian Hille behielt
frei vor Sponsel die Nerven und vollendete souverän zum 1:0 (24.). Die
Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Erneut tauchte Innenverteidiger
Möckel im Strafraum auf und setzte den Ball knapp per Kopf neben das
Gehäuse (27.). Doch das sollte es von RWE erst einmal gewesen sein. Der
DSC machte jetzt wieder Druck und setzte sich in der gegnerischen Hälfte
fest. Besonders der Vorlagengeber Klos zog viele Bälle an und verteilte
diese clever. Eine hundertprozentige Chance sollte bis zur Pause nicht
mehr herausspringen. Arminia kam gut aus den Katakomben und setzte prompt
das erste Ausrufezeichen. Nach einer unübersichtlichen Situation im
Strafraum landete das Leder bei Tom Schütz, der aber etwas zu hoch
ansetzte und knapp über den Kasten schoss (49.). Kurze Zeit später konnte
Oumari in letzter Sekunde gegen Agyemang klären (53.). Die Arminen durften
sich aber noch nicht zu sicher fühlen. Tunjic tauchte plötzlich im
Strafraum auf, traf jedoch das Leder nicht richtig. Schlussmann Patrick
Platins hielt das Spielgerät sicher (60.). Die Entscheidung fiel dann in
der 72. Spielminute. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Möckel jagte
Schütz das Leder volley aus 20 Metern in die Maschen - 2:0! In den
Schlussminuten kontrollierte die Krämer-Elf Ball und Gegner und gab den
verdienten Sieg nicht mehr aus der Hand. Arminia ist kommenden Samstag
(14 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers zu Gast.
24.
Spieltag
02.02.2013
Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 0:0
Nach zehn Siegen in Serie musste sich der Karlsruher SC gegen Arminia mit einem
torlosen Unentschieden begnügen. Da Osnabrück patzte, grüßen die Badener dennoch
von der Tabellenspitze. Die Blauen indes verpassten es, durch einen Überraschungscoup
Tuchfühlung zur Aufstiegszone aufzunehmen. KSC-Coach Kauczinski ließ sein
erfolgsverwöhntes Team im Vergleich zum 3:2 bei Liga-Primus Osnabrück unverändert.
Arminias Trainer Stefan Krämer tauschte gegenüber dem 3:1-Heimsieg gegen Offenbach
derweil dreimal Personal: Jonas Strifler rückte bei seinem neuen Arbeitgeber
erstmals in die Startelf. Der ehemalige Burghauser ersetzte den rotgesperrten Tim
Jerat. Phillip Riese, im bisherigen Saisonverlauf zuvor stets eingewechselt, durfte
statt Eric Agyemang zum ersten Mal von Beginn an ran. In der Anfangsphase legten beide
Teams ihr Augenmerk einerseits auf einen sicheren Spielaufbau, andererseits auf eine
gute Organisation im Defensivverbund. Nach vier Minuten war die Vorfreude im Wildpark
groß: Freistoßexperte Calhanoglu legte sich das Leder erstmals in zentraler Position
zurecht, zielte aber in die Mauer der Arminen. Der KSC erarbeite sich nun zusehends
Feldvorteile. Außer einer Beinahe-Chance für Hennings, der den Ball nach einer
Blum-Hereingabe in vielversprechender Position knapp verpasste, kam dabei jedoch
nichts rum. Exakt eine Viertelstunde war absolviert, als sich auch die Arminen
erstmals vor dem gegnerischen Kasten zu Wort meldeten - und wie! Mauersberger
machte eine Hille-Flanke scharf. Das Spielgerät senkte sich abgefälscht aufs Tordach.
Arminia wurde mutiger, doch nur für eine kurze Zeitspanne. Nach knapp einer halben
Stunde nahmen die Karlsruher wieder das Heft des Handelns in die Hand: Blum zielte
erst flach links vorbei und assistierte wenig später mit seiner Flanke Varnhagen,
der über das Gehäuse köpfte (27., 29.). Nachdem Calhanoglu den Ball per Freistoß
links am Tor vorbeigeschnippelt hatte, hätte es beinahe geklingelt - aber auf der
Gegenseite. Der früh für Manuel Hornig eingewechselte Pascal Testroet passte nach
innen, Akpoguma schlug über die Kugel und KSC-Keeper Orlishausen bewahrte die
Badener vor dem Rückstand (40.). Im zweiten Durchgang intensivierte die
Kauczinski-Truppe noch einmal ihre Offensivbemühungen. Hennings verpasste den Ball
erneut nur knapp und Varnhagen demonstrierte ebenso zum zweiten Mal, dass er kein
Torjäger ist (50., 52.). In der 54. Minute segelte Arminen-Schlussmann Patrik
Platins unter einer Calhanoglu-Freistoßflanke hindurch - ohne aber, dass ein
Karlsruher Kapital daraus schlagen konnte. Der Bald-Hamburger drehte nun auf: Bei
einem Freistoß von ihm sauste die Kugel abgefälscht an den linken Pfosten (61.).
Die Hausherren bauten Druck auf und wollten den elften Sieg in Folge. Platins
verhinderte ihn, indem er einen Gordon-Kopfball mit einem überragenden Reflex
entschärfte (79.). Doch der KSC verpasste nicht nur den Dreier. In der 93. Minute
flog auch noch Blum mit Gelb-Rot vom Platz. Eine größere Enttäuschung verhinderte
Orlishausen, der beim anschließenden Freistoß von Marc Lorenz reaktionsschnell
zur Stelle war. Die Arminia genießt am kommenden Samstag 14:00 Uhr gegen Rot-Weiß
Erfurt Heimrecht.
23.
Spieltag
25.01.2013
Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 3:1 (1:1)
Auch in der 3. Liga hat das Warten ein Ende: In der ersten Partie nach der
Winterpause bezwang Arminia den DFB-Pokal-Viertelfinalist Kickers Offenbach
mit 3:1. Die Blauen halten damit den Druck auf die Aufstiegskonkurrenz aufrecht.
Offenbachs Niederlagenserie von nun jahresübergreifend fünf Ligaspielen hält
hingegen an. Zudem verloren die Hessen das fünfte Jahr in Folge das erste
Punktspiel eines neuen Kalenderjahres. Auf der Alm blieb fast alles beim Alten:
Arminia-Trainer Stefan Krämer trat nur mit einer personellen Verstärkung die
Mission Aufstieg an. Jonas Strifler (von Wacker Burghausen) war zu den Blauen
dazu gestoßen. Es fehlten weiterhin Felix Burmeister (Leisten-OP), Christian
Müller (Innenbandanriss im Knie) und der langzeitverletzte Dennis Riemer
(Kreuzbandriss). Zudem hatte sich Patrik Schönfeld im Training eine
Meniskusverletzung zugezogen und wurde am Donnerstag operiert. Die Offenbacher
hatten mit Hahn-Ersatz Vogelsang (vom niederländischen Erstligisten FC Twente
Enschede) und Washausen (von Eintracht Braunschweig) zwei Neuzugänge an Land
gezogen. Innenverteidiger Washausen stand damit für Trainer van Lent gleich
als Vertreter für den bis zum Saisonende verletzten Husterer für die Startelf
bereit. Weiterhin passen mussten Lamprecht (Reha), Henrich (Mittelfußprellung)
und Hesse (Reha). Obwohl die Alm einem Eisschrank glich, brauchten beide
Mannschaften nicht lange, um auf Touren zu kommen. Schon nach fünf Spielminuten
sorgte ein Foul im Strafraum von Stein an Top-Torjäger Fabian Klos für den ersten
Aufreger: Schiedsrichter Daniel Siebert entschied auf Elfmeter, den der Gefoulte
selbst ausführte und an den Pfosten drosch. Wenig später klingelte es dann wie
aus dem Nichts auf der Gegenseite: Über Feldhahn und Fetsch landete die Kugel
bei Avdic, der zum 1:0 einschob (11.). Für die ambitionierten Arminen war dieser
Rückstand nicht hinnehmbar, die Hausherren drängten auf den Ausgleich. Ausgerechnet
Klos markierte nach 16 Minuten das 1:1. In der Folge vergaben Feldhan (26.) und
Avdic (28.) Möglichkeiten zur erneuten Gäste-Führung. Arminia setzte sich hingegen
nicht mehr offensiv in Szene, weshalb es letztlich mit einem Remis in die Pause ging.
Der zweite Durchgang begann ohne OFC-Keeper Wulnikowski, der angeschlagen in der
Kabine blieb. Ersatzmann Endres kam zu seinen ersten Spielminuten in dieser Saison.
Der Einstand für den Torwart verlief anschließend denkbar schlecht: Nach 56 Minuten
gingen die Arminen durch einen Kopfball vom ehemaligen Offenbacher Manuel Hornig in
Front. Doch anstatt die Partie sorgenfrei zu Ende zu bringen, leistete sich Tim
Jerat nur zwei Minuten später ein Foul an Vogel und sah glatt Rot (58.). Fast
folgte die Quitting für die Blauen: Einzig Schlussmann Patrik Platins hinderte die
Kickers am Ausgleich (63.). Beide Trainer brachten nun ihre Winterneuzugänge,
Strifler ersetzte Eric Agyemang (63.) und Vogelsang Reinhardt (66.). Auf dem Rasen
vergab dann jedoch Feldhahn in der 70. Minute per Kopf. Besser machte es Sebastian
Hille, der kurz darauf für Arminia zum 3:1 einnickte (74.). In der Schlussphase
hatte Kleineheismann noch die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, doch auch der
Innenverteidiger vermochte es nicht, das Leder über die Linie zu drücken (89.).
Es blieb beim 3:1-Sieg für Arminia. Zeit zum Ausruhen bleibt beiden Teams nicht.
Arminia spielt bereits am Dienstag (19 Uhr) in Saarbrücken die Nachholpartie vom
22. Spieltag.
22.
Spieltag
20.02.2013
1.FC Saarbrücken - Arminia Bielefeld 2:4 (1:2)
Nach der fünften Niederlage aus den letzten sechs Spielen steht der 1. FC Saarbrücken nach
dem 2:4 gegen Arminia im Abstiegskampf immer mehr mit dem Rücken zur Wand. Die Blauen, bei
denen Torjäger Fabian Klos doppelt traf, aber vorzeitig verletzt ausschied, klopfen dagegen
ganz oben an, zumal das Führungstrio bereits eine Partie mehr ausgetragen hat, als die Arminen.
Saarbrückens Trainer Luginger veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage in
Offenbach auf drei Positionen. Für Straith, Laux und Ziemer (Grippe) spielten Eggert, Bach
und Özbek. Auch Arminia-Coach Stefan Krämer stellte nach dem 2:0-Erfolg gegen Erfurt am 25.
Spieltag dreimal um. Die Partie am vergangenen Wochenende bei den Stuttgarter Kickers am
Wochenende hatte abgesagt werden müssen. Nach Gelb-Sperre gegen die Thüringer kehrte die
etatmäßigen Innenverteidiger Thomas Hübener und Manuel Hornig an Stelle von Marc Lorenz und
Phillip Riese ins Team zurück. Zudem spielte in der Offensive Pascal Testroet für Eric Agyemang.
Der Die Luginger-Elf erwischte den besseren Start. Nach Flanke von Stiefler von der rechten
Seite behielt Sökler in der Mitte die Nerven und brachte die Saarländer in Führung (5.). Noch
immer in der Anfangsviertelstunde hätte Özbek beinahe erhöhen können, doch Patrik Platins
parierte gekonnt. Nach einem Abwehrfehler kam stattdessen Arminia zum schnellen Ausgleich:
Klos, der im Hinspiel (3:2) bereits alle drei Arminia-Tore erzielt hatte, vollendete eiskalt
(15.). In der Folge erarbeiteten sich die Blauen mehr Spielanteile, aber der FCS setzte ab
und an gefährliche Nadelstiche. Sökler zielte nach einer knappen halben Stunde aber knapp
über das Tor. Effektiver dagegen Arminia: Nach Doppelpass mit Testroet gelang Klos sein
bereits 16. Saisontreffer (35.). Noch vor der Pause bot sich Sökler von rechts eine weitere
Schusschance, doch Platins vereitelte die Gelegenheit zum schnellen Ausgleich. Nach der Pause
gestaltete sich die Partie zunächst ähnlich wie in ersten Hälfte. Arminia führte das Kommando,
aber Saarbrücken versteckte sich ebenfalls nicht. Pech dann für die Arminia in der 58. Minute:
Doppeltorschütze Klos musste den Platz angeschlagen verlassen. In der Folge verflachte die
Partie, es kam kaum Spielfluss zustande. Bis Saarbrückens Keeper Fernandez einen eher harmlos
anmutenden Schuss von Testroet zum 3:1 für die Blauen durchließ (73.). Die Vorentscheidung?
Noch nicht! Denn kurz darauf beförderte Marcel Appiah den Ball nach einer Standardsituation
aus kurzer Distanz über die eigenen Torlinie (75.) - der Anschlusstreffer für Saarbrücken.
Zwar bemühte sich der FCS danach noch um den Ausgleich, kam jedoch nicht mehr zu guten
Gelegenheiten. Anders die Blauen, die durch Klos-Ersatz Sebastian Glasner, der Knipping
düpierte und Fernandez überwand, kurz vor dem Ende noch den viertem Treffer erzielten (88.).
Arminia empfängt am Samstag (14 Uhr) die SpVgg. Unterhaching.
21.
Spieltag
08.12.2012
Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund II 4:2 (1:2)
In einer sehr unterhaltsamen Partie setzte sich Arminia gegen die Zweitvertretung
von Borussia Dortmund durch. Im ersten Durchgang dominierten die Gäste nach
Belieben, nutzten dabei aber zu wenige Chancen. Als Bittencourt nach einer
Tätlichkeit vom Platz flog, drehte Arminia auf und siegte. Der DSC zog nach Punkten
mit dem Relegationsplatz gleich, hat aber ein Spiel mehr auf dem Konto. Dortmund II
kommt nicht aus dem Keller und belegt weiter den vorletzten Tabellenplatz. Arminias
Trainer Stefan Krämer musste nach der 1:2-Niederlage in Aachen auf seinen etatmäßigen
Innenverteidiger Felix Burmeister verzichten, der wegen seiner fünften Gelben
aussetzte. Dafür rückte Patrick Schönfeld ins Team. Auf der Seite der Borussen
veränderte Nachwuchscoach Wagner nach dem 1:1-Unentschieden gegen Osnabrück seine
Startformation auf zwei Positionen: Bittencourt (Sprunggelenksverletzung) und
Bajner (Muskelfaserriss) waren nach ihren Verletzungen wieder an Bord, Durm und
Treude nahmen dafür auf der Bank Platz. Die Borussen versteckten sich auf der Alm
nicht und kamen zur ersten Großchance. Benatelli scheiterte nach gutem Hofmann-Pass
freistehend vor Patrick Platins (4.). Die Borussen gingen dann auch verdient in
Front: Hornschuh zog aus der Distanz ab, Thomas Hübeners Klärungsversuch wurde zur
Vorlage für Hofmann, der zur Führung aus kurzer Distanz einschob (12.). Die
Zweitvertretung von Borussia Dortmund ruhte sich mit der Führung im Rücken nicht
aus und spielte weiter munter nach vorne. Bittencourt brachte eine Hereingabe in
Richtung Bajner, der aus bester Position nur knapp verpasste (21.). Die Blauen fanden
bis zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht statt, hinten fehlte die Ordnung, im
Angriff blieben die Arminen ungefährlich. Eine erste Torannäherung brachte ein Kopfball
von Pascal Testroe, der aber ein gutes Stück vorbei ging (23.). Auf der Gegenseite gab
es die nächste Gelegenheit für die Gäste. Platins parierte Bajners Schuss aus spitzem
Winkel (27.). Wenig später legte der BVB nach: Ein Freistoß landete beim unbedrängten
Bajner, der per Kopf locker zum 2:0 einnickte (30.). Die Borussen spielten weiter,
Benatelli (31.) und Bittencourt (33.) kamen zu weiteren Großchancen. Auf der anderen
Seite brachten sich die Blauen selbst um ihren Lohn: Bei einem langen Ball von Schönfeld
fehlte die Absprache zwischen Meißner und dem herausgestürmten Alomerovic. Johannes Rahn
wurde zum Nutznießer und schob den Ball zum Anschlusstreffer ins leere Tor (36.). Der
DSC schöpfte wieder Hoffnung und kam besser in die Partie, ohne gefährliche Aktionen
fabrizieren zu können. Ohne personelle Veränderung ging es in den zweiten Durchgang.
Die Blauen kamen mit viel Schwung und hatten direkt die Chance auf den Ausgleich, doch
Alomerovic parierte gegen Rahn (47.). Das Spiel wurde ruppiger, einer verlor dabei die
Nerven: Ein Foul von Schütz an Bittencourt erzürnte den Gefoulten so sehr, dass sich
dieser zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Folgerichtig wurde der Dortmunder mit Rot
vom Platz gestellt (52.). Zunächst konnten die Arminen ihre personelle Überzahl nicht
ausnutzen, eine Ecke brachte dann Gefahr: Die Situation schien bereits geklärt, ehe
der am Boden liegende Marcel Appiah einen Distanzschuss ganz knapp drüber setzte (62.).
Etwas später köpfte Rahn, erneut nach einer Ecke, doch Alomerovic parierte mit einer
Flugparade (65.). Dann nutzten die Arminen doch noch ihre Chance: Fabian Klos setzte
sich durch und überwand BVB-Schlussmann Alomerovic (70.). Die Blauen wollten jetzt den
Sieg: Stephan Salger kratzte den Ball von der Torauslinie und brachte das Spielgerät
in die Mitte, bediente damit Klos, der sich die Chance nicht nehmen ließ und per Kopf
zum 3:2 einnickte (75.). Damit war das Spiel gedreht. Die Dortmunder forcierten ihre
Offensivbemühungen, das Tor und damit die Entscheidung fiel dennoch auf der anderen
Seite. Der kurz zuvor eingewechselte Christian Müller sorgte freistehend vor Alomerovic
für die Entscheidung (81.). So blieb es bis zum Schlusspfiff, in einer turbulanten
Partie setzten sich die Arminen durch. Am kommenden Samstag (14 Uhr) spielt Arminia
in Saarbrücken.
20.
Spieltag
01.12.2012
Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:1 (0:0)
Alemannia Aachen setzte sich durch eine engagierte Leistung mit 2:1 gegen die
Aufstiegsaspiranten Arminia durchaus verdient durch. War Aachen in der ersten
Hälfte noch spielbestimmend, gestaltete sich der zweite Durchgang ausgeglichen.
Eine starke Moral und ein eiskalter 19-Jähriger lassen die Alemannia ihre
Sorgen - zumindest kurzfristig - vergessen. Damit riss Arminia Serie von sechs
ungeschlagenen Spielen in Folge. van Eck und seine Elf fahren dagegen den
ersten Dreier nach sieben sieglosen Partien ein. Aachens Trainer van Eck baute
seine Anfangself im Vergleich zum 0:1 gegen Osnabrück auf einer Position um und
schickte Thiele für Olajengbesi von Beginn an aufs Feld. Arminia-Coach Stefan
Krämer war nach dem 3:0-Sieg gegen Wacker Burghausen gezwungen, seine
Startaufstellung zu verändern. Patrick Schönfeld sah zum fünften Mal Gelb, für
ihn spielte Pascal Testroet. Aachen startete äußerst engagiert in die Partie.
Arminia fand anfangs nicht in die Partie und zeigte sich defensiv unsortiert.
Ein ums andere Mal kombinierte sich die Alemannia in den Sechzehner der Blauen,
ohne aber für echte Gefahr zu sorgen. Dennoch: Von dem großen Abstand in der
Tabelle war in der Anfangsviertelstunde nichts zu sehen. Die Arminia befand
sich fast ausschließlich in der Defensive. Die erste gute Möglichkeit ließ aber
lange auf sich warten. In der 19. Spielminute bediente Drevia Thiele mit einer
flachen Hereingabe von rechts. Der Stürmer brachte aber nicht Kraft in seinen
Schuss. Keeper Patrick Platins hatte den Ball sicher. In der Folge änderte sich
das Bild am Tivoli nicht. Der vermeintliche Favorit schaffte es nicht, sich
gegen das Kellerkind zu profilieren. Doch auch weiterhin blieben die Chancen
der Aachener nicht zwingend genug, zeigten aber einen bemühten Auftritt. Kurz
vor dem Pausenpfiff wurden die Bemühungen fast belohnt: Platins wehrte aber
Thieles Schuss aus kürzester Distanz mit einem starken Reflex ab (43.). Da
konnten sich die Blauen bei ihrem Schlussmann bedanke, der seine Farben mit
dieser Glanztat im Spiel hielt. Stefan Krämer schien in einer Halbzeitansprache
die richtigen Worte gefunden zu haben. Zeigte sich sein Team nach dem Wechsel
deutlich offensiver, zweikampfstärker und druckvoller. Diese Druckphase wurde
in der 58. Spielminute durch einen etwas glücklichen Treffer gekrönt. Alemannias
Hintermannschaft konnte eine Hereingabe nur kurz vor den Sechzehner klären, von
wo Tim Jerat per Flachschuss abzog. Sebastian Hille hielt aus knapp acht Metern
noch den Fuß hin und lenkte den Ball unhaltbar ab. Wilschrey lag noch aus einem
vorhergehenden Zweikampf am Boden und hob das Abseits auf - 1:0 für die Arminia
(58.). Doch die Schwarz-Gelben bewiesen eine starke Moral und glichen im Gegenzug
aus: Streit und Leipertz kombinierten sich durch die Abwehr der Arminia. Letzterer
überwand Schlussmann Platins eiskalt und markierte den 1:1-Ausgleichstreffer (60.).
In der Folge wurden die Zweikämpfe hitziger geführt. Viele Unterbrechungen prägten
das Geschehen und die Partie flachte etwas ab. Der Tabellenneunzehnte machte aber
kurz vor Schluss die Überraschung perfekt und krönte seine Leistung. Es war erneut
eine Kombination die Leipertz mit einem Torerfolg abschloss. Der 19-Jährige
verwertete ein Zuspiel von Kefkir mit einem Linksschuss zum späten 2:1-Siegtreffer
(89.). Arminia empfängt am kommenden Samstag 14:00 Uhr Borussia Dortmund II.
19.
Spieltag
25.11.2012
Arminia Bielefeld - SV Wacker Burghausen 3:0 (1:0)
Arminia übernimmt nach dem Sieg von Unterhaching am Vorabend dank eines hochverdienten
3:0-Heimsiegs gegen den Verfolger aus Burghausen wieder den Relegationsplatz. Zwei
Standardsituationen sorgten für eine 2:0-Führung, ehe Top-Torjäger Fabian Klos mit dem
3:0 den Deckel draufsetzte. Wacker strahlte in der Offensive nur wenig Gefahr aus und
unterliegt verdient in Ostwestfalen. Die Oberbayern verloren mit der Niederlage im
Aufstiegsrennen an Boden, befinden sich dennoch weiterhin im oberen Tabellendrittel.
Arminias Übungsleiter Stefan Krämer entschied sich nach dem Punktgewinn beim 0:0 in
Osnabrück für drei Wechsel in seiner Startformation: Der rotgesperrte Manuel Hornig
wurde durch Felix Burmeister ersetzt, zudem begannen Johannes Rahn und Sebastian Hille
für Christian Müller und Pascal Testroet. Auf der Gegenseite sah Wacker-Trainer Donkov
nach dem 3:1-Heimsieg gegen Babelsberg nur einmal Grund zu wechseln: Holz rückte für
Schwarz ins Team. In den Anfangsminuten neutralisierten sich beide Teams überwiegend.
Da die Arminen aus dem Spiel heraus nur wenig Durchschlagskraft bewiesen, folgte die
erste Chance nach einer Standardsituation: Rahn kam nach einer Freistoßflanke zum
Kopfball und zwang SVW-Keeper Vollath zu einer guten Parade, doch die Situation war
damit noch nicht beendet. Der Abpraller blieb bei den Arminen, Burmeister bediente
erneut Rahn, der aus kurzer Distanz zur Führung einschob (9.). In den folgenden Minuten
konnten die Blauen befreit aufspielen und verdienten sich die Führung immer mehr. Nach
einer Flanke von Marcel Appiah gelang es Patrick Schönfeld beinahe, den Ball im Netz
unterzubringen, doch Moser blockte in höchster Not (17.). Auch die Burghauser, die
zwanzig ihrer neunundzwanzig Punkte übrigens in der heimischen Wacker-Arena einfuhren,
bemühten sich dann zunehmend im Offensivspiel. Mokhtari brachte einen Freistoß hoch in
den Strafraum, diesen beförderten die Arminen fast ins eigene Tor (25.). Am Ende eines
Konters tauchte Hille frei vor Vollath auf, doch letzterer parierte gegen den Arminen
(31.). Die Oberbayern versuchten es weiter nach vorne, doch eine zwingende Torchance war
nicht zu notieren. Mokhtari probierte es immerhin einmal aus der Distanz (37.). Im
Gegenzug zeigte sich der DSC wieder gefährlich, als Tim Jerat den Ball aus der Distanz
auf die Oberkante der Latte hämmerte (38.). Mit je einem Wechsel auf jeder Seite ging es
in den zweiten Durchgang. Die erste Chance fabrizierten auch hier die Blauen: Der
eingewechselte Müller kam aus gut elf Metern zum Abschluss, verfehlte das Tor jedoch
(48.). Nur wenig später lief, wie schon in Halbzeit eins, Arminias Hille alleine auf
Vollath zu. Im Gegensatz zum ersten Versuch konnte dieser den Wacker-Keeper überwinden,
doch der Ball sprang gegen den Pfosten (54.). Auch Müller mit seiner zweiten Großchance
baute den Vorsprung für den DSC nicht aus (55.). Da die Arminen an diesem Tag aus dem
Spiel heraus nicht treffen konnten, musste erneut eine Standardsituation herhalten:
Verteidiger Appiah stieg bei einer Ecke am höchsten und traf zum 2:0 (61.). Nur vier
Minuten später folgte dann die Vorentscheidung in der Schüco-Arena: Müller wurde steil
geschickt, der legte uneigennützig zu Fabian Klos rüber - 3:0! (65.). Holz kam noch zu
einem Abschluss für die Gäste, wie so oft war diese aber ungefährlich (75.). Damit blieb
es beim verdienten 3:0-Sieg für den DSC. Arminia reist am Samstag (14 Uhr) nach Aachen.
18.
Spieltag
17.11.2012
VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 0:0
In einem torlosen Remis der besseren Sorte verpasste es der VfL Osnabrück den
Vorsprung auf Verfolger Arminia auszubauen. Im ersten Abschnitt war die
Wollitz-Truppe das aktivere Team, konnte die gute Arminen-Abwehr aber nicht in
Verlegenheit bringen. Nach dem Pausenwechsel wurde das Derby dann hitzig und
farbenfroh, und brachte zudem einen großen Pechvogel hervor. Osnabrücks
Trainer Wollitz vertraute der gleichen Startformation, welche sich in der
Vorwoche mit 1:1 von Burghausen trennte. Sein Kollege Stefan Krämer nahm im
Vergleich zum 1:1 gegen den VfB Stuttgart II zwei Änderungen vor: Christian
Müller und Pascal Testroet ersetzten Sebastian Hille und Johannes Rahn. Die
Zuschauer in der Osnatel-Arena sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der
die Heimelf zwar optisch leicht überlegen wirkte, die Defensive der Blauen aber
nicht in Bedrängnis bringen konnte. Die erste Tormöglichkeit hatten die Arminen
zu verzeichnen, als Testroet per Fallrückzieher VfL-Keeper Riemann prüfte (10.).
Im Gegenzug erlief Zoller einen Steilpass, zielte aber über das DSC-Gehäuse
(12.). Die Partie blieb umkämpft, die Mannschaften begegneten sich auf
ebenbürtigem Niveau. Allerdings mangelte es auf beiden Seiten an
Durchsetzungsvermögen in der Offensive, sodass zwingende Strafraumaktionen rar
blieben. Die Blauen hatten in dieser Phase Glück, dass Marcel Appiahs Einsteigen
gegen Zoller nicht mit Foulelfmeter geahndet wurde (19.). Von der Krämer Truppe
war im Angriff nichts zu sehen, lediglich Fabian Klos gelang ein allerdings
ungefährlicher Torabschluss (34.). Die Niedersachsen blieben auch in der
Schlussphase des ersten Durchgangs das aktivere Team. Gegen die gut organisierte
Defensive des DSC gab es aber, bis auf einen Kopfball von Pisot (43.), kein
Durchkommen. Die Arminen kamen nach dem Seitenwechsel deutlich schwungvoller aus
den Kabinen: Patrik Schönfeld (48.) konnte im letzten Moment noch abgeblockt werden.
Die Partie hatte an Fahrt aufgenommen, beide Mannschaften überbrückten das
Mittelfeld schnell. Tim Jerat hatte die nächste gute Möglichkeit für den DSC,
zielte aus knapp 20 Metern aber links am Osnabrücker Tor vorbei (58.). Auf der
Gegenseite war Mannos Versuch zu ungenau (62.). Vier Minuten darauf wurde Manuel
Hornig nach Notbremse an Nagy von Schiedsrichter Felix Zwayer vom Platz gestellt.
Den folgenden Freistoß aus aussichtsreicher Position von Staffeldt brachte keine
Torgefahr. DSC-Trainer Stefan Krämer reagierte und brachte für den Offensiven
Testroet Innenverteidiger Ferlix Burmeister (68.). Kurz darauf hatte Zoller die
große Chance zur Führung, nachdem der Osnabrücker nach einer flachen
Staffeldt-Vorlage neben das Gehäuse der Blauen schoss (69.). Damit war die Vorgabe
für die heiße Schlussphase geliefert. Der VfL wollte den Dreier, Arminia verteidigte
den Punkt. Alles lief auf eine Punktteilung raus, bis Stephan Salger im eigenen
Strafraum Neumann zu Fall brachte (88.). Den fälligen Strafstoß setzte Staffeldt
aber über das Gehäuse (89.) der Arminen, sodass es beim torlosen Remis blieb.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) hat Arminia hat Wacker Burghausen zu Gast.
Westfalen-Pokal Achtelfinale
12.09.2012
Arminia Bielefeld - SG Wattenscheid 09 2:1 (1:0)
1:0 (09.Min.) Pascal Testroet
1:1 (53.Min.) Sarisoy
2:1 (76.Min.) Sebastian Hille
17.
Spieltag
10.11.2012
Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart II 1:1 (0:1)
In einem spannenden Spiel steht am Ende eine Punkteteilung zwischen Arminia und
dem VfB Stuttgart II. Nach einer starken ersten Hälfte der Schwaben steigerten
sich die Blauen und kamen immerhin noch zu einem Punkt. Arminia belegt weiterhin
den Relegationsplatz, der VfB befindet sich im gesicherten Mittelfeld. Arminias
Trainer Stefan Krämer entschied sich nach dem 2:2-Unentschieden in Halle dafür,
Tim Jerat und Sebastian Hille in die Startelf zu stellen. Dennis Riemer und Felix
Burmeister mussten passen. VfB-Trainer Kramny baute seine Startformation nach
einer ordentlichen Vorstellung, aber einer vermeidbaren 1:2-Heimniederlage gegen
Osnabrück lediglich auf einer Position um: Vier rückte für Kiefer in die erste Elf.
Die Gäste aus Schwaben begannen forsch und kamen direkt zur ersten Torgelegenheit,
ein Geyer-Kopfball brachte Arminen-Keeper Patrick Platins jedoch nicht in
Schwierigkeiten (3.). In der Folgezeit gestaltete der VfB das Spiel besser und das
Spiel nahm immer mehr Fahrt auf, die großen Chancen blieben vorerst noch aus. Eine
schöne Kombination der Arminen schloss Schütz ab, dessen Schuss segelte am Tor
vorbei (19.). Auf der Gegenseite rauschte Stögers Distanzschuss knapp am Kasten der
Blauen vorbei (24.). Die erste richtige Großchance gehörte ebenfalls den Gästen:
Erneut zog Stöger ab, diesmal aus besserer Position, doch wieder verfehlte der
Offensivspieler das Gehäuse (36.). Dann fiel die vFührung für die Stuttgarter, die
sich in den vorausgegangenen Minuten bereits abgezeichnet hatte: Hemlein zog zwei
Arminen auf sich und steckte geschickt auf Benyamina durch, der Torwart Platins keine
Chance ließ (37.). Bis zum Halbzeitpfiff bemühten sich die Blauen um eine schnelle
Antwort, doch die Stuttgarter Defensive hielt stand. Mit unverändertem Personal
ging es in die zweite Spielhälfte. Nach zehn Minuten entschied sich Krämer für den
ersten Wechsel und erhoffte sich mit Pascal Testroet mehr Schwung in der Offensive.
Der DSC wurde nun gefährlicher: Stuttgarts Vitzthum brachte einen Kopfball in
Richtung des eigenen Gehäuses, die Kugel rollte jedoch knapp vorbei (62.). Krämer
bewies mit der Einwechslung ein glückliches Händchen: Testroet nickte eine Maßflanke
von Johannes Rahn zum Ausgleich ein und gestaltete den Spielstand wieder offen - 1:1(67.)!
Gestärkt durch den Ausgleichstreffer und die aufgeheiterte Stimmung auf der Alm spielten
die Blauen nun auf Sieg, von den Schwaben war nicht mehr viel zu sehen. Wieder versuchte
es Testroet, scheiterte aber mit seinem Distanzschuss (75.). In der Schlussviertelstunde
versuchten die Arminen alles, um doch noch einen Sieg feiern zu können. Dabei fehlte es
aber an der Durchschlagskraft, zudem stand die schwäbische Defensive sicher. Das nächste
Punktspielpiel von Arminia findet am kommenden Samstag (14 Uhr) in Osnabrück statt.
16.
Spieltag
03.11.2012
Hallerscher FC - Arminia Bielefeld 2:2 (1:1)
Durch ein kurioses Tor in Führung gegangen, währte die Freude auf Seiten des
Halleschen FC nicht lange. Favorit Arminia drehte schnell die Partie und schien
zwischenzeitlich schon als Sieger die Tabellenführung in Empfang zu nehmen.
Die Hausherren kämpften sich aber zurück in dieses Spiel und belohnten sich
mit dem Ausgleich. Der Punkt gegen die Blauen kann im Kampf gegen den Abstieg
als Erfolg gewertet werden. Halle-Trainer Köhler musste auf seinen Verteidiger
Mouaya (Schienbeinbruch) verzichten, Rebelo und Sautner sich mit einem Platz
auf der Bank begnügen. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Osnabrück waren
Becken, Hartmann und Preuß neu dabei. Arminias Coach Stefan Krämer wechselte
nach der kräftezehrenden 2:3-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen
Bayer 04 Leverkusen zweimal: Tim Jerat musste wegen muskulärer Probleme passen,
Sebastian Hille bekam eine Pause. Marcel Appiah, der sich nach einer Grippe
zurückmeldete, und Felix Burmeister rutschten in die Startformation. In den
ersten zehn Minuten war das Duell des Tabellen-16. gegen den Dritten
ausgeglichen, Arminia fand keine zündende Idee gegen die Deckung der Hallenser.
Nach 18 Minuten sorgte ein Zweikampf zwischen Dennis Riemer und Mast für die
erste Aufregung, der Armine hatte sich dabei verletzt und musste wenig später
ausgewechselt werden. Pascal Testroet ersetzte ihn (27.). Der erste Warnschuss
von Wagefeld nach 32 Minuten sorgte noch nicht für Gefahr. Dann wurde es kurios:
Eine hohe Flanke von rechts schien im Strafraum der Blauen keinen Anbnehmer zu
finden, da lenkte Appiah die Kugel mit der Brust ins eigene Tor (34.). Doch
postwendend konnte der Unglücksrabe seinen Fehler wieder ausbügeln. Mit einer
butterweichen Hereingabe vom rechten Flügel setzte er Fabian Klos in Szene, der
nur noch einnicken musste (36.). Die Arminen hatten nun Blut geleckt und drängten
auf die Führung. In der 40. Minute brachte Eismann den in den Sechzehnmeterraum
sprintenden Klos zu Fall, Thomas Hübener verwandelte den fälligen Elfmeter sicher
(40.). Für die Krämer-Elf lief damit nach einigen Anfangsschwierigkeiten alles
nach Plan. Halle hingegen schleppte erneut einen Rückstand mit in die Kabine.
HFC-Coach Köhler wollte sich gegen den Tabellendritten nicht geschlagen geben und
brachte frische Kräfte für den zweiten Durchgang: Shala und Sautner liefen für
Lindenhahn und Zeiger auf. Die erste brenzlige Situation spielte sich dennoch im
Strafraum der Hausherren ab: Klos dribbelte Richtung Halle-Tor, Schlussmann Horvat
war aber rechtzeitig herausgelaufen (55.). Die Hallenser kämpften sich jedoch
zurück in die Partie, setzten sich in der Arminen Hälfte fest. Preuß' Tor in der
56. Minute wurde von Schiedsrichter Arno Blos allerdings nicht anerkannt. Der
Angreifer der Gastgeber sorgte auch in der Folge für Wirbel im Sechzehnmeterraum
der Blauen: Der viel beschäftigte Appiah brachte Preuß angeblich zu Fall, Strafstoß
für Halle. Wagefeld trat an, doch Keeper Patrick Platins reagierte glänzend, musste
das Leder aber abprallen lassen. Im Nachschuss versenkte der Routinier den Ball im
Netz. Ausgleich (73.)! In der Folge versuchten beide Teams, den Siegtreffer zu
verbuchen. Die spannende Schlussphase brachte aber keinen Gewinner mehr hervor.
Arminia bleibt damit Dritter, Neuling Halle behauptet sich knapp vor den Abstiegsrängen.
Am Samstag (14 Uhr) empfängt Arminia den VfB Stuttgart II.
DFB-Pokal 2. Hauptrunde
31.10.2012
Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 2:3 n.V.(2:2,1:1)
In einem umkämpften Spiel hat Bayer Leverkusen am Ende den längeren Atem und feiert
den Einzug ins DFB-Pokal Achtelfinale. Arminia wehrte sich 120 Minuten gegen die
Niederlage, erzwang in der 82. Minute die Verlängerung. Schürrles individueller
Klasse hatte die Krämer-Elf aber nichts mehr entgegenzusetzen. Arminias Coach Stefan
Krämer setzte auf die gleiche erste Elf, die in der 3. Liga einen 1:0-Sieg gegen
Heidenheim gefeiert hatte. Das Bayer-Trainerteam Lewandowski und Hyypiä sah sich
angesichts eines stetig anwachsenden Lazaretts zu gleich vier Wechseln gezwungen.
Ersatztorwart Rensing und Friedrich ersetzten Leno (Schleimbeutelentzündung am
linken Ellenbogen) und Wollscheid (grippaler Infekt), die beide nach dem 2:1-Erfolg
in München mit der Note 1,5 bewertet worden waren. Zudem saßen Kapitän Rolfes und
Hosogai auf der Bank. Schwaab sowie Hegeler liefen von Beginn an auf. In der ersten
Runde des DFB-Pokals überzeugten beide Mannschaften mit deutlichen Siegen: Arminia
schlug Paderborn mit 3:1, Leverkusen machte beim 4:0 bei Carl Zeiss Jena kurzen
Prozess. Der Bundesligist Bayern Leverkusen übernahm in diesem Pokalspiel sofort
die Initiative. Mit spielerischen Mitteln versuchte die Werkself, der Favoritenrolle
schnell gerecht zu werden. Statt Patrik Platins musste jedoch Ersatzkeeper Rensing
zuerst hinter sich greifen. Tim Jerat eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte
rasch zu Sebastian Hille weiter, der zwei Leverkusener aussteigen ließ, aufs Gehäuse
zusprintete und mit rechts ins linke Eck einnetzte (11.). Das brachte die Gäste
jedoch nicht aus dem Konzept, weiter spulte Bayer 04 sein Programm ab, kam oft über
die Außenbahnen und versuchte, seine technische Überlegenheit auszunutzen. Der
Ausgleich fiel dann jedoch eher glücklich: Im Strafraumgetümmel gelangte das Leder
in der 23. Minute zum aufgerückten Toprak, der lediglich abtropfen ließ. Hegeler
begriff die Situation am schnellsten und zog aus zehn Metern eiskalt ab. In der Folge
kamen vor allem die Leverkusener zu weiteren Chancen, waren aber vor dem Tor nicht
zwingend genug. Nächster Höhepunkt war ein Zweikampf zwischen Dennis Riemer und
Schwaab, nachdem es für den Bundesligaakteur nicht mehr weiter ging. Hosogai ersetzte
ihn (40.). Hegeler, Kießling und Friedrich per Kopf vergaben in der Schlussphase des
ersten Durchgangs noch die Möglichkeit zur Führung (40./41.). Auch die Blauen steckten
nicht auf, sorgte in der Nachspielzeit für Aufregung. Die Kugel wollte aber nicht mehr
über die Linie. Der Beginn der zweiten 45 Minuten glich der ersten Hälfte. Leverkusen
drängte sofort auf die Führung, die Arminen versuchten ihr Glück mit Kontern. Diesmal
ging die Rechnung für den Bundesligisten auf: Der Distanzschuss von Bender wurde im
Zentrum des Sechzehnmeterraums so geblockt, dass Friedrich im Getümmel zum Kopfball
hochsteigen konnte und das Leder hinter die Linie drückte (56.). 2:1 für den Favoriten!
Kießling (58.) und Bender (64.) hatten noch die Möglichkeit, zu erhöhen. Auf der
Gegenseite sorgte Torschütze Hille weiter für Gefahr. Seine Hereingabe auf Johannes
Rahn wurde aber geblockt (70.). Die Krämer-Elf schien schon geschlagen, da setzte Tom
Schütz zum Freistoß an. Sein direkter Versuch wurde von der Mauer derartig abgefälscht,
dass Rensing im Tor keine Chance hatte (82.). 2:2! Danach kamen beide Teams nicht mehr
wirklich zwingend vor das Tor, zu überhastet und nervös agierten die Kontrahenten.
So ging es nach 90 spannenden Minuten in die Verlängerung. Die Werkself wollte sich
freilich keine Blöße gegen einen Drittligisten geben. Schürrle zeigte dann auch einmal
seine individuelle Klasse. Aus elf Metern netzte der Nationalspieler mit dem Außenrist
ein (94.). Keine Abwehrchance für Platins. Bei Arminia schwanden zusehends die Kräfte.
In den zweiten 15 Minuten ackerten die Hausherren, schafften die Sensation aber nicht
mehr. Nach 117 Minuten sah Christian Müller zudem Gelb-Rot, weil er bereits verwarnt
erneut foulte. Zu zehnt mussten die Blauen die Niederlage letztlich akzeptieren.
Leverkusen kam noch einmal mit einem blauen Auge davon und feierte dank Schürrle nach
120 Minuten den Einzug ins DFB-Pokal Achtelfinale. Arminia reist in der 3. Liga am
Samstag (14 Uhr) zum Halleschen FC.
15.
Spieltag
27.10.2012
Arminia Bielefeld - 1.FC Heidenheim 1:0 (1:0)
In einer am Ende spannenden Partie setzte sich Arminia am Ende verdient mit
1:0 gegen den Aufstiegskontrahenten aus Heidenheim durch. Die Blauen
kontrollierten das Geschehen über weite Strecken des Spiels und führten
verdient. Erst in der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, konnten
sich aber nicht mehr belohnen. Der DSC konnte wegen Mxxxxx Niederlage auf den
direkten Aufstiegsplatz vorrücken, während der FCH schon fünf Zähler Rückstand
auf Relegationsplatz Drei hat. Arminias Trainer Stefan Krämer sah nach dem
1:0-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden keinen Grund, seine zuletzt erfolgreiche
Startformation umzubauen. Auf der gegnerischen Seite musste Heidenheims Coach
Schmidt im Vergleich 1:3-Heimniederlage gegen Osnabrück auf Wittek verzichten.
Die wichtige Stütze im Mittelfeld hatte sich einen Muskelbündelriss zugezogen.
Außerdem fehlten Thurk und Sauter krankheitsbedingt. Schittenhelm, Müller und
Krebs durften stattdessen von Beginn an auflaufen. Vom Anpfiff weg wollte die
Arminia klarmachen, wer Herr im eigenen Haus war. Die Blauen kontrollierten
das Geschehen sofort und spielten munter nach vorne. Die Heidenheimer Defensive
stand jedoch organisiert und ließ kaum etwas zu. In der Vorwärtsbewegung
beschränkte man sich vorerst auf lange Bälle und Standardsituationen. Müller
verpasste dabei nach einer Ecke knapp (5.). Nach gut zehn Minuten war der
Anfangsschwung des DSC aber weitestgehend verflogen. Beide Teams gestalteten die
Partie offen und neutralisierten sich über weite Strecken im Mittelfeld, da sich
auch immer mehr Abspielfehler einschlichen. In der 20. Spielminute kochten die
Emotionen hoch. Schnatterer traf Fabian Klos im Strafraum am Bein. Referee
Deniz Aytekin ließ jedoch weiterspielen. Ansonsten blieben brenzlige Situationen
vor beiden Toren absolute Mangelware. Viele Ungenauigkeiten verhinderten im Ansatz
gute Möglichkeiten. Erst ein Freistoß aus dem Halbfeld forderte FCH-Schlussmann
Sabanov eine erste Arbeitsprobe ab, als er noch vor Johannes Rahn klären konnte
(27.). Vier Zeigerumdrehungen später war es aber soweit. Stephan Salger zog von
der linken Seite in den Strafraum und schloss ab. Schittenhelm wollte per Grätsche
noch klären, fälschte das Leder aber unhaltbar für seinen Keeper ab - 1:0 (31.).
Fast im direkten Gegenzug jagte Tausenpfund nach einer Ecke das Spielgerät von
der Strafraumkante über den Querbalken (33.). Dennoch war die Arminia nun deutlich
besser im Spiel, bis zum Seitenwechsel sollte aber kein weiterer Treffer gelingen.
Heidenheims Coach wollte mit dem offensiven Sailer ein Zeichen setzen, jedoch
kamen die Arminen mit viel Schwung aus den Katakomben und kontrollierten wieder
das Geschehen auf dem Rasen. Erneut versuchte es Salger mit einem Abschluss,
verzog dieses Mal aber (50.). Die Gäste kamen nur selten zum Abschluss. Eine
Ausnahme war eine Kombination über mehrere Stationen, jedoch traf Schnatterer
das Leder nicht richtig (60.). In der Folge zog sich der DSC etwas zurück und
ließ den FCH kommen. Dennoch hätten die Blauen erhöhen können. Rahn prüfte Sabanov,
dessen Abpraller Malura gerade noch vor Patrik Schönfeld klären konnte (72.).
Kurz darauf musste erneut sein ganzes Können gegen Christian Müllers Gewaltschuss
aufbieten (76.). Arminia fühlte sich nun etwas zu sicher, Sirigu setzte das
Spielgerät aus 15 Metern an den langen Pfosten (77.). Danach machte die Schmidt-Elf
zwar noch ordentlich Druck, jedoch kamen dabei keine wirklich gefährlichen
Abschlüsse mehr zustande, sodass es am Ende beim verdienten Sieg für Arminia blieb.
Arminia empfängt am Mittwoch (19 Uhr) im DFB-Pokal Bayer 04 Leverkusen.
14.
Spieltag
20.10.2012
SV Wehen Wiesbaden - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)
In einer am Ende spannenden Partie ging der SV Wehen Wiesbaden gegen
Arminia mit 0:1 als Verlierer vom Platz. Nach dem frühen Rückstand
waren die Hessen stets bemüht, jedoch fehlte meistens das richtige
Konzept gegen gut geordnete Arminen. Am Ende blieb das Anrennen des
SVWW ohne Erfolg. Durch diese Niederlage rutschen die Hausherren
immmer tiefer in den Abstiegsstrudel und haben nur noch einen Punkt
Vorsprung. Arminia sichert sich punktgleich mit Unterhaching den
Relegationsplatz. Wehen Wiesbadens Trainer Vollmann konnte im Vergleich
zum 2:2-Unentschieden in Osnabrück auf den zuletzt rotgesperrten Janjic
zurückgreifen. Dazu durfte auch Ivana von Beginn an auflaufen. Zieba
und Wohlfarth mussten dafür ihre Plätze räumen. Auf der Seite der Blauen
wechselte Arminia-Coach Stefan Krämer nach der 0:1-Niederlage gegen
Rostock einmal Personal. Dennis Riemer begann anstelle von Marcel Appiah
in der Viererkette. Wehen begann die Partie sehr kontrolliert und ließ
das Leder in den eigenen Reihen laufen. Arminia stand in der Anfangsphase
sehr tief am eigenen Strafraum und überließ den Hausherren das Mittelfeld.
Nur gelegentlich wurde früh und aggressiv attackiert, um so Ballverluste
zu erzwingen. Und so kamen die Blauen auch zur frühen Führung. Nach einer
langen Ecke brachte Fabian Klos das Spielgerät wieder in die Mitte, wo
Johannes Rahn einen Schritt vor seinem Gegenspieler am Ball war und sicher
vollendete (9.). Der DSC war jetzt das aktivere Team auf dem Rasen. Der
SVWW brauchte ein paar Minuten, um sich wieder in die Begegnung zu kämpfen.
Janjic setzte eine Schimmel-Flanke neben den Pfosten (15.). Der ansehnliche
Spielfluss der Anfangsminuten war dann aber verflogen. Bei beiden Teams war
die Fehlerquote sehr hoch und auch zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld
sorgten für viele Unterbrechungen. Erst Riemer sorgte mit seinem Abschluss
gegen SVWW-Keeper Gurski wieder für Gefahr (26.). Arminia überwand diese
Phase aber besser und hatte das Spiel in der Hand. Erneut reagierte Gurski
gut. Sebastian Hille zielte auch etwas zu ungenau (30.). Aber auch den Hessen
war der Wille nicht abzusprechen, jedoch fehlte beim finalen Zuspiel häufig
die Genauigkeit, um die Defensive der Arminen massiv unter Druck zu setzen.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Klos wurde auf dem Flügel
geschickt und flankt auf den langen Pfosten. Hille scheiterte per Kopf aus
kurzer Distanz am überragend reagierenden Gurski (48.). und auch acht
Zeigerumdrehungen später war der hessische Schlussmann auf dem Posten und
bewahrte seine Farben gegen Hille vor dem 0:2 (56.). Wehen machte nun mehr
für das Spiel und drängte auf den Ausgleich. Allein es fehlte die
Kaltschnäuzigkeit im Strafraum und der letzte Wille. Die Krämer-Elf hatte die
Kontrolle mittlerweile abgegeben und einen Gang zurückgeschaltet. Die wenigen
Chancen ließen die Blauen fahrlässig liegen. In den Schlussminuten sorgte
Referee Timo Gerach für Aufregung: Gyasi holte Klos im Strafraum von den Beinen.
Den Schiedsrichter ließ aber weiterlaufen (80.). Die Hessen warfen alles nach
vorne, jedoch war dabei kein Konzept zu erkennen. Am Ende blieb es beim hoch
verdienten 1:0 für Arminia. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfangen die Blauen
den 1. FC Heidenheim.
13.
Spieltag
06.10.2012
Arminia Bielefeld - FC Hansa Rostock 0:1 (0:1)
Hansa Rostock hat mit dem dritten Auswärtserfolg in Serie auf sich aufmerksam
gemacht. Die Kogge ging früh in Führung und konnte mit einer über weite Strecken
konzentrierten Defensivleistung überzeugen. Der DSC, der seine erste Heimpleite
in der laufenden Saison schlucken musste, kämpfte zwar mit viel Moral gegen die
Niederlage an, doch fehlten im Endeffekt Kreativität und Durchsetzungsvermögen
für einen Punkterfolg. Gegenüber dem 3:1-Sieg in Darmstadt veränderte Arminia-Coach
Stefan Krämer die Startformation auf drei Positionen: Für Felix Burmeister,
Christian Müller und Pascal Trestroet begannen Thomas Hübener, Sebastian Hille
und Fabian Klos. Sein Rostocker Kollege Fascher nahm im Vergleich zur 0:3-Niederlage
gegen Osnabrück zwei Änderungen vor: Brinkies ersetzte Hahnel im Tor, im Mittelfeld
stand Berger für Quaschner in der ersten Elf. Bei strömendem Regen erwischten die
Gäste von der Ostsee in der Schüco-Arena einen Start nach Maß: Blum wurde links
im Arminen-Strafraum freigespielt und flankte butterweich in die Mitte, wo Smetana
unbedrängt einköpfen konnte (5.). Der DSC zeigte sich allerdings nicht geschockt
und erspielte sich in der Folge gute Möglichkeiten. Hilles Ball konnte Gusche gerade
noch zur Ecke abfälschen (8.), ehe Klos eine Hereingabe von Hille um Haaresbreite
verpasste (13.) und wiederum Hille im Eins-gegen-eins an Hansa-Keeper Brinkies (14.)
scheiterte. Der Rostocker Defensivverbund konnte sich fortan etwas besser auf die
Angriffe der Blauen einstellen. Dennoch blieb die Krämer-Elf optisch überlegen,
nur wollte der finale Pass nicht mehr ankommen. Der Arminia war der Wille anzumerken,
nicht mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen, doch bis auf eine Chance durch Klos
(38.) wollte nichts Erfolgversprechendes mehr gelingen. Auch nach Wiederanpfiff
blieben die Blauen das aktivere Team mit mehr Ballbesitz. Die nun tiefer stehende
Fascher-Truppe hielt energisch dagegen, hatte gleichwohl bei einem Klos-Geschoss
Glück, dass der DSC-Angreifer sein Ziel verfehlte (56.). Die Arminia rannte nachwievor
gegen den Rostocker Defensivverbund an, doch fehlten Kreativität und zwingende Aktionen.
Die Fascher-Elf tat dagegen wenig für das Spiel, mögliche Kontersituationen wurden
nicht sauber ausgespielt. Auf der Seite der Arminen kam in der 73. Minute mit Testroet
für Hille ein zweiter nomineller Stürmer, was die Schlussoffensive der Heimtruppe
einläuten sollte. Doch der mitterlweile im Rostocker Tor stehende Hahnel, Brinkies
musste mit Oberschenkelproblemen zuvor vom Platz(73.), parierte gegen Rahn und Klos
(beide 82.), sodass es insgesamt beim eher schmeichelhaften Dreier blieb.Für Arminia
geht es im Ligabetrieb am 20. Oktober in Wiesbaden weiter.
12.
Spieltag
29.09.2012
SV Darmstadt 98 - Arminia Bielefeld 1:3 (0:1)
Darmstadt 98 und Arminia haben sich einen spannenden Abnutzungskampf
geliefert. Die Lilien fanden besser ins Spiel und verzeichneten über
die komplette Spielzeit ein klares Chancenplus. Eiskalt dagegen die
Blauen, die ihre wenigen Möglichkeiten in Tore umwandelten. So entführte
der DSC mit einem 3:1 (1:0)-Sieg drei Punkte aus Hessen, verlor mit
Christian Müller (Gelb-Rote Karte) aber auch einen Spieler. Darmstadts
Coach Seeberger tauchte im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Osnabrück
zweimal Personal: Tatara und Zimmermann rückten für Zielinsky und
Steegmann in die Startelf. Arminias Trainer Stefan Krämer musste nach
dem 0:0 gegen den Chemnitzer FC auf den Gelb-gesperrten Torjäger
Fabian Klos (neun Treffer, bester Schütze der Dritten Liga) verzichten.
"Das ist schon ein Verlust, aber wir werden eine Lösung finden", sagte
der Übungsleiter und präsentierte Pascal Testroet als Ersatzmann.
Außerdem rotierten auch Dennis Riemer und Eric Agyemang aus der Mannschaft.
Dafür durften Patrik Schönfeld und Tim Jerat beginnen. Die umgestelle
Arminia-Elf brauchte etwas Zeit zur Eingewöhnung. Das konnten die
Hausherren beinahe schon früh nutzen: Nach einer Ecke kam Latza frei zum
Schuss, Tom Schütz kratzte diesen gerade noch so von der Linie (3.). Nach
diesem Wachmacher fand auch Arminia ins Spiel und hielt besser dagegen.
Torraumszenen blieben jedoch lange Mangelware, weil sich beide Mannschaften
im Mittelfeld neutralisierten. Erste Annäherungsversuche starteten dann
die Lilien, die DSC-Keeper Patrik Platins mit mehreren Schüssen prüften:
Die besten Chancen verzeichneten Tatara (17.) und da Costa (24.). Die
schwache Chancenverwertung sollte bestraft werden: Die bis dahin harmlosen
Arminen kamen mit Johannes Rahn endlich einmal in den Strafraum, wo dieser
bei seinem Tempo-Dribbling von Behrens gestoppt wurde. Schiedsrichter
Florian Steinberg zeigte auf den Punkt. Felix Burmeister trat für die Blauen
an und verwandelte sicher mit einem Flachschuss (35.) zum schmeichelhaften
1:0. Torwart Zimmermann ahnte zwar das richtige Eck, konnte den Ball aber
nicht mehr erreichen. Darmstadt antwortete mit wütenden Angriffen, doch
es führte bis zum Halbzeitpfiff kein Weg an Platins vorbei. Für den zweiten
Durchgang hatten sich die Hausherren viel vorgenommen und drängten gleich
nach vorne. Wie schon in der ersten Halbzeit gab es statt einem
Erfolgserlebnis aber eine kalte Dusche: Testroet verzeichnete den bis dato
zweiten Torschuss der Partie, zog aus 16 Metern ab und traf zum 2:0 (53.).
Diesen Rückschlag mussten die Lilien erst verdauen. Derweil ließ der DSC
die Entscheidung liegen: Nach einer Ecke donnerte Rahn das Leder an die
Latte (58.). Das Prinzip der sofortigen Bestrafung nach ausgelassenen
Möglichkeiten setzte sich gnadenlos fort. Keine Zeigerumdrehung später hatte
Tatara nach einer schwachen Klärungsaktion von Salger freie Schussbahn und
verkürzte auf 1:2 (59.). Nun war die Partie wieder völlig offen, zumal sich
die Blauen selbst dezimierten: Der bereits Gelb-vorbelastete Christian
Müller griff nach einem weiteren Foul seinen Gegenspieler ins Gesicht und
sah die Ampelkarte (67.). Nun warf Darmstadt alles nach vorne. Mit Zielinsky
kam sogar noch ein zusätzlicher Stürmer (69.). Die Lilien verzeichneten
viele Torchancen, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten
Schlussmann Platins, den die Handschuhe glühten. Stattdessen nahm die
Kaltschnäuzigkeit der Arminen ihren Lauf: Hille wurde mit einem langen Ball
angespielt und überwand Zimmermann mit einem Drop-Kick aus knapp 20 Metern
(78.) - ein Traumtor! Das 3:1 war die Entscheidung. Der DSC verwaltete das
Ergebnis und hatte mit einem Pfostenknaller durch Schütz sogar noch das 4:1
auf dem Fuß. Arminia hat am nächsten Samstag (14 Uhr) den FC Hansa Rostock
als Gast auf der Alm.
11.
Spieltag
25.09.2012
Arminia Bielefeld - Chemnitzer FC 0:0
Arminia kam gegen den Chemnitzer FC nicht über ein 0:0 hinaus. In einer
ereignisarmen Partie konnten sich die Arminen keine wirkliche Großchance
herausarbeiten. Die Gäste hatten mit dem Lattenschuss von Landeka die
beste Chance des Spiels. Alles in Allem war das 0:0 das richtige Ergebnis
für diese Partie. Arminia bleibt weiter in der Spitzengruppe, verliert
aber zwei Punkte im Kampf um die Aufstiegsränge. Chemnitz bleibt mit dem
Punkt weiterhin im gesicherten Mittelfeld. Arminias Trainer Stefan Krämer
tauschte sein Team im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Mxxxxx auf vier
Positionen aus: Marcel Appiah, Manuel Hornig, Johannes Rahn und Eric
Agyemang rückten für Thomas Hübener, Tim Jerat, Sebastian Hille und
Patrik Schönfeld in die Startformation. CFC-Coach Schädlich baute seine
Elf nach der 0:2-Niederlage gegen Osnabrück zweifach um: Der Gelb-Rot
gesperrte Pfeffer wurde durch le Beau ersetzt. Zudem lief Jansen für
Kegel auf. Nach den Niederlagen am vergangenen Wochenende begannen die
Teams sehr zurückhaltend, zur Folge daraus gab es in der Anfangsphase
auch keine Gefahr vor den Toren. Nach einer knappen Viertelstunde
schalteten sich beide Mannschaften dann etwas mehr in die Offensive ein.
Eine erste Unsicherheit gab es in der Defensivreihe der Blauen, doch
Appiah bereinigte die Situation gegen Jansen (14.). Gäste-Keeper Schmidt
musste kurz darauf das erste Mal eingreifen, als Rahn eine gefährliche
Flanke in den Strafraum brachte (17.). Ein erstes wirkliches Ausrufezeichen
setzte dann der CFC: Die Latte des Gehäuses der Blauen verhinderte nach
einem Landeka-Freistoß die Führung der Gäste (22.). Der DSC wirkte in der
Folge geschockt und konnte weiterhin kaum Offensivakzente setzen. Agyemang
erhoffte sich in einer ereignislosen Phase noch einen Elfmeterpfiff vom
Unparteiischen, doch der blieb aus (34.). Mit dem identischen Personal
ging es in die zweite Hälfte, leider veränderte sich aber auch am Spiel
beider Mannschaften nichts. Es blieb auch nach der Pause ein Spiel ohne
große Torchancen. Arminia versuchte zwar das Spiel in den Griff zu
bekommen, kam aber außer nach einem Freistoß von Stephan Salger nicht
gefährlich in den Strafraum (61.). Arminias Toptorschütze Fabian Klos
verfehlte mit seinem Schuss das Tor (69.). Praktisch aus dem Nichts
entstand die beste Torgelegenheit für die Blauen: Eine Hereingabe von
Klos verpasste der eingewechselte Pascal Testroet nur knapp (80.). Die
Chemnitzer erwarteten zum Schluss wohl eine Drangphase und zogen sich
fortan weit zurück. Doch die auch die letzte Chance, Patrik Schönfeld
köpfte nach Salgers´ Freistoß vorbei, verpuffte (85.). Am 12. Spieltag
ist Arminia samstags (14 Uhr) in Darmstadt zu Gast.
10.
Spieltag
22.09.2012
SC Prxxxx Mxxxxxx - Arminia Bielefeld 4:0 (1:0)
Der SC Pxxxxx Mxxxxxx hat das Spitzenspiel gegen Arminia für sich entschieden.
Die Adlerträger schossen die Blauen mit 4:0 aus dem eigenen Stadion und somit
auch von der Tabellenspitze. Dort thronen nach zehn Spieltagen zwar nicht die
Pxxxxx, doch der SCP klettert zumindest auf Rang 2. Nach dem 2:0-Erfolg beim
VfL Osnabrück musste Pxxxxx-Trainer Dotchev verletzungsbedingt einmal wechseln:
Kühne agierte für Schmidt (Kreuzbandriss) in der Innenverteidigung. Ebenfalls
ine Veränderung gab es bei Stefan Krämers Arminen, die sich zuletzt souverän
mit 3:0 gegen Babelsberg durchgesetzt hatten. Christian Müller spielte für
Eric Agyemang zentral hinter der Spitze. Arminia trat in einem 4-2-3-1 mit
Top-Torjäger Fabian Klos als einzige Spitze auf. Die Zuschauer im ausverkauften
Pxxxxxstadion sahen von Beginn an eine Partie, die sich zu Recht Spitzenspiel
nannte. Erst wenige Momente waren gespielt, da jagte Nazarov das Leder knapp
über die Querlatte (2.). Die Pxxxxxx blieben weiterhin im Vorwärtsgang, doch
auch die Arminia igelte sich keineswegs hinten ein. Nach genau einer
Viertelstunde belohnte sich der SCP erstmals. Siegert schloss aus 25 Metern
halbrechter Position sehenswert ab und ließ Patrik Platins im Arminen-Tor keine
Chance (15.). Mit der Führung im Rücken spielte die Dotchev-Elf weiterhin
zielgerichtet nach vorne. In der Defensive hatten sie zudem alles im Griff,
auch weil es bei der Arminia oftmals am letzten Pass mangelte. Taylor (38.) und
Bischoff (40.) hatten gute Möglichkeiten, um noch vor dem Wechsel aufzustocken.
Arminia verabschiedete sich dagegen ohne nennenswerte Torchance in die Kabine.
Die Blauen müssen in den ersten drei Minuten nach Wiederbeginn wohl in den
Gedanken noch beim Pausentee gewesen sein, denn binnen kürzester Zeit erhöhten
Nazarov (46.) und Taylor (48.) auf 3:0. Für Arminia, das sieben der letzten acht
Partien gewonnen hat, kam es kurz darauf noch schlimmer. Nach einem Foulspiel
von Kapitän Thomas Hübener an Taylor verwandelte Kühne den fälligen Foulelfmeter
zum 4:0 (57.). Die Krämer-Schützlinge waren logischerweise geschlagen und es gab
auch kein großes Aufbäumen mehr gegen die klare Niederlage. Mxxxxxx genoss
sichtlich jeden Moment und kletterte durch den Sieg im Spitzenspiel auf Platz 2
in Liga 3. Bischoff versuchte es kurz vor seiner Auswechslung noch einmal aus
knapp 50 Metern, doch das Spielgerät flog über die Latte (83.). Am kommenden
Spieltag will Arminia zu Hause gegen den Chemnitzer FC Wiedergutmachung leisten.
9.
Spieltag
15.09.2012
Arminia Bielefeld - SV Babelsberg 03 3:0 (1:0)
Arminia schaffte mit dem 3:0 gegen Babelsberg zumindest vorübergehend den
Sprung an die Tabellenspitze. Am Ende einer durchwachsenen ersten Hälfte
mit nur einer guten Torchance für die Blauen traf Patrik Schönfeld
praktisch aus dem Nichts. Nach der Pause sorgte Fabian Klos mit seinem
Doppelpack für den Endstand. Babelsberg konnte nach dem Heimsieg also
auswärts nicht nachlegen. Arminias Coach Stefan Krämer veränderte seine
Startformation im Vergleich zur 2:3-Niederlage in Unterhaching auf drei
Positionen: Felix Burmeister, Tim Jerat und Eric Agyemang begannen für
Marcel Appiah und Paskal Testroet, zudem musste der verletzte Manuel
Hornig passen. Babelsbergs Trainer Benbennek musste nach dem 1:0-Heimsieg
gegen Osnabrück auf den gelbgesperrten Kreuels verzichten. Außerdem
nahm Müller nur auf der Bank Platz. Evljuskin und Heil rückten dafür in
die Startelf. Die zunächst eher defensiv erwarteten Gäste begannen forsch
und gestalteten das Spiel in der Anfangsphase ausgeglichen. Babelsberg
kam durch Hebib zu einer ersten Torchance, dessen abgefälschter Schuss
vom Sechzehner knapp am Kasten vorbeiflog (8.). Auf der Gegenseite feuerte
Tom Schütz einen Distanzschuss an den Pfosten (11.). Dieser musste kurz
darauf nach einem Foul von Evljuskin verletzungsbedingt ausgewechselt
werden, dafür kam der erst unter der Woche aus Cottbus verpflichtete
Christian Müller in die Partie (14.). In der Folgezeit versuchten die
Blauen die Partie an sich zu reißen, konnten sich trotz höherem Ballbesitz
aber keine Torchancen mehr erspielen. Nach einem Steilpass auf Tim Jerat
sicherte der herausstürmende Keeper Löhe im letzten Moment den Ball (26.).
Auch bei den Babelsbergern mangelte es in der Offensive an Durchschlagskraft:
Eine der wenigen Konterchancen wurde leichtfertig aus der Hand gegeben
(37.). Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Schütz musste mit
Thomas Hübener der zweite Verteidiger das Feld verlassen (41.). Kurz vor
der Pause gab es für den DSC wieder etwas zum Jubeln: Nach einigen Zufällen
im Gäste-Strafraum flog der Ball Schönfeld direkt vor die Füße, dessen
Volley von Berzel unhaltbar ins Babelsberger Netz abgefälscht wurde (43.).
Nach der Pause gab es für die Arminen erneut Grund zur Freude: Nach einem
Freistoß vom eingewechselten Kragl in die Mauer schalteten die Blauen
schnell auf Offensive. Agyemang legt auf Klos ab, der sofort in den
Strafraum drängte und den Konter in Bedrängnis eiskalt zum 2:0 abschloss
(48.). Daraufhin brachte Benbennek mit Müller einen weiteren Stürmer, um
von der Alm möglicherweise doch noch etwas Zählbares mitzunehmen (53.).
In der Folge kontrollierten die Arminen das Spiel und gaben Babelsberg
keine Chance, doch noch einmal Luft zu schnuppern. Es kam noch Dicker für
die Gäste: Schiedsrichter Sebastian Schmickartz zeigte auf den Punkt,
nachdem Kühne den Ball im Strafraum an die Hand geschossen bekommt. Den
fälligen Handelfmeter verwandelte Klos sicher (64.). Mit dem 3:0 war auf
dem Spiel endgültig der Deckel drauf. In den letzten 20 Minuten schien
passierte nahezu nichts mehr, lediglich Testroet prüfte Löhe noch einmal
(80.). Am 10. Spieltag ist Arminia am Samstag in Mxxxxxx gefordert (14 Uhr).
Westfalen-Pokal 2. Runde
12.09.2012
FC Gütersloh 2000 - Arminia Bielefeld 1:3 n. V.
0:1 (30.Min.) Fabian Klos
1:1 (90.Min. +2 ) Eckel
1:2 (104.Min.) Pascal Testroet
1:3 (109.Min.) Sebastian Hille
8.
Spieltag
01.09.2012
SpVgg. Unterhaching - Arminia Bielefeld 3:2 (2:0)
Arminia musste nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge bei der SpVgg Unterhaching
eine erste Niederlage hinnehmen. Die Blauen verloren durch einen
Last-Minute-Treffer der Hachinger mit 2:3. Während Arminia trotz der ersten
Saisonniederlage weiterhin Tabellenführer ist, klettert der Münchner Vorstadtklub
auf Rang drei. Die Hausherren aus Unterhaching wurden von dem Trainerteam um
Schromm nach der 0:3-Niederlage beim VfL Osnabrück mit zwei Veränderungen in das
Spiel gegen den Spitzenreiter geschickt: Willsch und Niederlechner liefen von
Beginn an auf und ersetzten Voglsammer sowie den zum 1. FC Köln wechselnden
Bigalke. Und auch Arminias Coach Stefan Krämer entschied sich nach dem sechsten
Pflichtspielerfolg beim 1:0-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers für zwei
Veränderungen. Manuel Hornig und Sebastian Hille starteten anstelle von Felix
Burmeister und Tim Jerat. In einer schwachen Anfangsphase konnte sich keines der
Teams einen wirklichen Vorteil erspielen. Lediglich Niederlechner prüfte mit
einem Flachschuss Patrick Platins im Tor (7.). Ansonsten konzentrierten sich die
Mannschaften auf die Defensive: Arminia agierte im Spielaufbau zu zurückhaltend
und Unterhaching schien der kreative Geist des nach Köln gewechselten Bigalke zu
fehlen. Somit nahm die Partie erst zum Ende des ersten Durchgangs Fahrt auf: Nach
36 Minuten markierte Rohracker das 1:0 für die Hausherren nach einem Spielzug
über Yilmaz, Niederlechner und Thee. Die Führung gegen den Spitzenreiter
beflügelte die Hachinger Mannschaft, die bereits drei Minuten später nachlegte.
Weizmüller brachte den Ball im Alleingang im Tor des DSC unter. Die Blauen ließen
sich nach dem Seitenwechsel von dem Rückstand nicht beirren, spielten munter nach
vorne und wurden dafür belohnt. Fabian Klos markierte nach 58 Minuten per
Flachschuss den Anschlusstreffer der Arminen, Marcel Appiah legte nur zwei
Zeigerumdrehungen später nach: Im Anschluss an einen Eckball stieg der Armine am
höchsten und netzte per Kopf zum Ausgleich ein. Es entwickelte sich eine packende
Schlussphase, in der beide Mannschaften um jeden Meter kämpften, ohne sich jedoch
weitere klare Torchancen zu erspielen. Somit fiel die Entscheidung in der 89.
Minute: Der eingewechselte Fischer nutzte einen Konter der Hausherren und schob
den Ball im Eins-gegen-Eins gegen Platins zum 3:2-Siegtreffer über die Linie. Nach
der Länderspielpause ist Arminia am Samstag den 15. September gegen den SV
Babelsberg 03 gefordert (14 Uhr).
7.
Spieltag
29.08.2012
Arminia Bielefeld - Stuttgarter Kickers 1:0 (0:0)
Arminia bleibt in der 3. Liga das Maß der Dinge. Mit einem knappen
1:0 Heimerfolg über die Stuttgarter Kickers festigten die Blauen
ihre Spitzenposition in der Tabelle und unterstrichen eigene
Aufstiegsambitionen. Die Gäste aus Süddeutschland vergaben ihrerseits
vor allem im ersten Durchgang einen anderen Spielausgang, konnten die
sich durchaus bietenden Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Arminias
Trainer Stefan Krämer nahm im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Erfurt zwei
Wechsel vor. Pascal Testroet und Marcel Appiah spielten für Manuel
Hornig sowie Sebastian Hille. Dirk Schuster, Coach der zweitschlechtesten
Mannschaft der Liga ;-))(Schuster bezeichnet Arminia als schlechteste
Mannschaft der Liga) Stuttgarter Kickers, verzichtete hingegen nach
dem 3:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück völlig auf personelle Rochaden.
Es war wahrlich kein Offensivfeuerwerk, das die Arminen und die Schwaben
im ersten Durchgang darboten. Das lag überraschenderweise vor allem an
den Blauen, die sich über weite Strecken der 45 Minuten vor der Pause
vornehm zurückhielten und mit den Kickers so ihre liebe Mühe hatten.
Das Team aus Stuttgart-Degerloch verteidigte konsequent und setzte
zumindest vereinzelte Akzente in der Arminen Hälfte. Der Führung waren
die Gäste dabei gleich zweimal nahe: Savranlioglu traf nach einer
knappen Viertelstunde das Aluminium (16.), aus bester Position vergab
schließlich Leutenecker das mögliche 1:0 (19.). Engagiert ging es auch
in den Zweikämpfen zu Werke: Nach einer Rudelbildung sahen sowohl
Fabian Klos, als auch Gondorf die Gelbe Karte (20.). Erst nach einer
gespielten halben Stunde wagten sich auch die Arminen etwas weiter
nach vorne. Pascal Testroet versuchte es aus der Distanz (35.), blieb
dabei aber ebenso erfolglos wie Stürmer Klos, dessen Schuss Kickers-Keeper
Wagner nicht überraschen konnte (40.). Nach der Pause war die torlose
Phase schnell Geschichte. Toptorjäger Klos nahm von außerhalb des
Strafraumes genau Maß und brachte die Hausherren mit seinem sechsten
Saisontreffer 1:0 voran (51.). Doch die Kickers steckten keineswegs auf,
hatten vor dem Tor aber weiter kein Glück. Nach Gerber-Hereingabe
brachte Grüttler die Kugel auf das Tor, scheiterte aber am gut
reagierenden Torwart Patrik Platins (61.). Währenddessen setzte der
Regen auf der Alm ein und begleitete die spannende Schlussphase.
Die Schwaben forderten die Arminen bis zum Abpfiff und steckten zu keinem
Zeitpunkt auf. Arminia wehrte jetzt die Standards der Gäste meist
souverän ab und ließ auch sonst kaum einen der zehn gegnerischen
Feldspieler gefährlich vor Platins auftauchen. Mit Glück und Geschick
brachten die Blauen den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit, überstanden
auch die letzten Verusche der Gäste durch Savranlioglu (77., 90. +4) und
Rühle (78.) und durften sich schließlich über den fünften Saisonsieg
freuen. Am 8. Spieltag hat Arminia am Samstag ein Auswärtsspiel gegen
die SpVgg. Unterhaching zu bestreiten (14 Uhr).
6.
Spieltag
25.08.2012
FC Rot-Weiß Erfurt - Arminia Bielefeld 0:2 (0:1)
Arminia bleibt eines der Überraschungsteams der Liga: Die Mannschaft von
Trainer Stefan Krämer kam in einer mäßigen Partie durch die Treffer von
Stephan Salger und Pascal Testroet zu einem sicheren 2:0 über Erfurt und
eroberte dadurch den Platz an der Sonne. Anders sieht die Gefühlslage bei
RWE aus: Die Thüringer bleiben nach der fünften Pleite mit nur einem Zähler
am Tabellenende. Arminias Trainer Stefan Krämer ließ seine Elf gegenüber
dem 3:1-Sieg gegen den SC Paderborn im DFB-Pokal unverändert. Erfurts Coach
Stefan Emmerling stellte sein Team nach der 0:1-Niederlage gegen Osnabrück
auf drei Positionen um: Möckel, Strangl und Tunjic spielten für Oumari,
Ofosu-Ayeh und Öztürk. Bereits nach zwei Minuten hatten die Erfurter die
Chance zur Führung, als Drexler eine Flanke auf Morabit verlängerte, dieser
jedoch am langen Pfosten über den Ball schlug. In der Folge schafften es
die Blauen das Spiel zu beruhigen, weitere gefährliche Offensivaktionen
waren zunächst auf beiden Seiten Fehlanzeige. Nach knapp einer halben Stunde
etwas überraschend die Führung der Arminen: Salger umkurvte Erfurts Keeper
Rickert und schoss ein. Die Thüringer wirkten nun geschockt, hatten keine
Antwort parat. Die Blauen brachten allerdings auch nicht mehr viel zustande,
sodass es mit dem knappen 0:1 in die Halbzeit ging. Kurz nach dem Seitenwechsel
vergab Fabian Klos eine weitere gute Arminia-Chance. Erfurts Angriffe wirkten
weiterhin harmlos, erst nach einer Ecke ergab sich für Bertram eine gute
Gelegenheit, doch sein Kopfball strich über den Kasten. Beide Teams boten in
der Folge spielerisch wenig an. RWE hatte nun zwar etwas mehr vom Spiel und
durch Pfingsten-Reddig eine weitere Möglichkeit, doch ein Stück weit fehlten
den Thüringern einfach die Mittel. Schließlich war es der eingewechselte
Pascal Testroet, der den Arminen Sieg in trockene Tücher brachte: Nach Zuspiel
von Tom Schütz behielt der Angreifer vor Keeper Rückert die Nerven und schoss
zum 2:0 ein (72.). Die restliche Spielzeit passierte nicht mehr allzuviel,
da die Arminia mit dem Ergebnis zufrieden war und RWE planlos blieb. Am siebten
Spieltag ist Arminia am Mittwoch gegen die Stuttgarter Kickers im Einsatz (19:00 Uhr).
Westfalen-Pokal 1. Runde
22.08.2012
TuS Petershagen-Ovenstädt - Arminia Bielefeld 0:7 (0:3)
0:1 (03.Min.) Johannes Rahn
0:2 (35.Min.) Eric Agyemang
0:3 (40.Min.) Pascal Testroet
0:4 (61.Min.) Stefan Langemann
0:5 (64.Min.) Pascal Testroet
0:6 (69.Min.) Marc Lorenz
0:7 (90.Min.) Marc Lorenz
DFB-Pokal 1. Hauptrunde
19.08.2012
Arminia Bielefeld - SC Paderborn 07 3:1 (0:1)
Arminia hat Zweitligist Paderborn in einem intensiven Ostwestfalen-Derby in
der 1. Runde des DFB-Pokals aus dem Wettbewerb geworfen. Als alles auf eine
Verlängerung hinauszulaufen schien, schlug Patric Schönfeld zu und brachte
die Elf von Trainer Stefan Krämer in die nächste Runde.Arminias Trainer
Stefan Krämer änderte sein Team gegenüber dem 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC
auf einer Position: Sebastian Hille ersetzte Pascal Testroet im Mittelfeld.
Paderborns Coach Schmidt verzichtete auf Umstellungen und schickte wieder
die elf Spieler von Beginn an auf den Rasen, die 4:0 gegen den VfL Bochum
triumphiert hatten. Den hohen Temperaturen entsprechend legten beide Teams
einen gemütlichen Start auf der Alm hin. Paderborn übernahm zunehmend das
Kommando, hatte mehr Ballbesitz, ließ gegen eine konzentriert in der Deckung
arbeitende Arminia Kreativität im Spiel in die Spitze vermissen. Nachdem
Fabian Klos für den DSC einen Konter eigensinnig vergab und Hille eine
Klos-Hereingabe verpasste, ergab sich für Teamkollege Tom Schütz die große
Chance zur Führung. Dem Arminen-Mittelfeldspieler fiel der Ball neun Meter
vor dem Tor nach einem zu kurzen Abwehrversuch der Gäste vor die Füße,
seinen Schuss lenkte Kruse im SCP-Tor mit einem Reflex an die Latte (22.).
Paderborn kontrollierte weiter das Spiel, hatte aber bei einem Schuss von
Schütz abermals Glück (27.). In der 36. Minute war es dann Meha, der den
Zweitligisten mit der ersten echten Möglichkeit in Führung schoss. Wemmer
tankte sich auf rechts durch, der Ball landete bei Meha und dessen Schuss
landete im linken unteren Eck. Nach dem Rückstand zeigte sich Arminia in der
Defensive unsortiert und ermöglichte der Schmidt-Elf weitere Gelegenheiten.
Die größte vergab Krösche, der aus kurzer Distanz an Patrik Platins scheiterte
(45.).Paderborn fand auch in Durchgang zwei schneller ins Spiel, die
Chancenverwertung blieb verbesserungswürdig. Meha und Strohdiek hatten aus
der Distanz Pech, Yilmaz ließ in der 55. Minute alleine vor Platins das 0:2
leichtfertig liegen. Dies sollte sich bereits im Gegenzug rächen, als Schütz
den Rückpass von Klos zum 1:1 aus kurzer Distanz in die Maschen schoss. Das
Spiel war nun offen, die Blauen zeigten sich ebenbürtig. Beide Teams suchten
den Weg nach vorne, Arminia agierte dabei zielstrebiger. So donnerte der
eingewechselte Testroet den Ball aus gut 25 Metern an den Querbalken (70.).
Paderborn antwortete durch Yilmaz, der nach einem Doppelpass mit Hofmann
Platins im Arminen-Tor prüfte (80.). Langsam durften sich die Kontrahenten
auf eine Verlängerung einstellen, da schlug Schönfeld zu. Der Offensivakteur
der Blauen drückte eine Jerat-Flanke in der 86. Minute zum 2:1 ins Tor.
Paderborn warf alles nach vorne, fing sich aber noch einen Treffer. Klos
wurde im Strafraum gefoult, Thomas Hübener verwandelte den Elfmeter sicher
zum 3:1. Arminia gastiert in der 3. Liga am Samstag (14 Uhr) bei Rot-Weiß
Erfurt. Der SC Paderborn 07 trifft in der 2. Bundesliga am Freitag (18 Uhr)
auf Eintracht Braunschweig.
5.
Spieltag
11.08.2012
Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 1:0 (1:0)
Arminia hat einen glücklichen 1:0-Heimsieg gegen den Karlsruher SC gelandet.
Die Badener rannten über 90 Minuten an, scheiterten aber an einer fahrlässigen
Chancenverwertung. Für die Blauen war einmal mehr Top-Torjäger Fabian Klos zur
Stelle, der den Spielverlauf mit seinem Siegtreffer komplett auf den Kopf
stellte und Arminia auf den Relegations-Aufstiegsplatz katapultiert. Der KSC
wartet noch immer auf den ersten Sieg. Arminias Trainer Stefan Krämer sah nach
dem 3:1-Sieg gegen Offenbach nur Grund für einen Wechsel: Tim Jerat ersetzte
Sebastian Hille. KSC-Coach Kauczinski änderte seine Startelf im Vergleich zum
1:1 gegen Osnabrück auf einer Position: Alibaz spielte für Krebs. Karlsruhe
legte von Anpfiff weg los und drängte auf den ersten Saisonsieg. Die Badener
schnürten die Arminen in deren Hälfte fest und hatten zahlreiche Möglichkeiten
mit Standardsituationen. Die Beste vergab der aufgerückte Innenverteidiger
Mauersberger, der nach einer Ecke zum Kopfball hochstieg und haarscharf
verfehlte. Der KSC konnte seine Überlegenheit nicht nutzen, die Arminia
bestrafte das knallhart im Gegenzug: Fabian Klos ließ nach feinem Zuspiel
Torwart Orlishausen stehen und schob zum 1:0 ein (33.). Sein fünfter
Saisontreffer stellte den Spielverlauf komplett auf den Kopf. In der Folge
wurde das Spiel deutlich ruppiger. Schiedsrichter Christian Dietz aus Kronach
zuckte mehrfach an seine Brusttasche und zeigte Gelb. Karlsruhe rannte weiter
an, scheiterte aber immer wieder am hevorragenden DSC-Keeper Patrik Platins.
Gleich nach Wiederanpfiff spielte der KSC wieder nach vorne und es brannte
lichterloh im Sechzehner der Blauen: Calhanoglu ließ den nächsten Hochkaräter
ungenutzt. Für eine sofortige Abkühlung sorgte der Rasensprenger, der plötzlich
in der Arminen-Hälfte losging. Ausgebremst wurden die Badener davon aber nicht
und drängten weiter auf den Ausgleich. Der Einbahnstraßenfußball zog sich fast
durch die komplette zweite Hälfte. Die Arminia zog sich zurück und lauerte auf
Konter. Karlsruhe hatte mehr Ballbesitz, kombinierte bis zum Strafraum gut,
ließ aber sämtliche Chancen ungenutzt. Selbst van der Biezen brachte das
Kunststück fertig, aus kurzer Distanz noch über das leere DSC-Tor zu schießen.
Kurz vor Schluss machten sich die Badener dann selbst das Leben schwer: Stoll
sah nach einem rohen Foulspiel glatt Rot (81.). Der KSC musste in der Schlussphase
also in Unterzahl ran, warf dennoch alles nach vorne, doch das Arminen Tor
schien wie vernagelt. Am Ende blieb es bei einem glücklichen 1:0-Sieg der Arminia.
Beide Teams sind am kommenden Wochenende zunächst im DFB Pokal im Einsatz: Karlsruhe
bekommt es am nächsten Sonntag (14.30 Uhr) mit dem HSV zu tun. Arminia spielt
etwas später (16 Uhr) gegen den SC Paderborn.
4.
Spieltag
08.08.2012
Kickers Offenbach - Arminia Bielefeld 1:3 (0:2)
Arminia macht weiter Boden gut und greift nach einem 3:1-Erfolg in Offenbach
nach den Aufstiegsrängen. Der noch immer punktlose OFC zeigte sich verunsichert
und kam schon in den Anfangsminuten unter die Räder: Der DSC startete furios
und stellte schon nach vier Minuten die Weichen auf Sieg. Erst in der zweiten
Hälfte machten es die Hessen noch einmal spannend. Offenbachs Coach van Lent
stellte im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Osnabrück gleich dreifach um: In
der Innenverteidigung durfte Stadel für Kleineheismann ran, Feldhahn startete
im Mittelfeld für Bender und im Angriff stürmte Rathgeber für Vogler. Arminias
Trainer Stefan Krämer veränderte seine Startelf nach dem 3:2-Sieg gegen
Saarbrücken nur auf der Rechtsverteidigerposition: Dennis Riemer erhielt den
Vorzug vor Marcel Appiah. Die in dieser Saison noch unbesiegten Arminen wollten
die Verunsicherung der noch prunklosen Gstgeber gleich nutzen und legten los
wie die Feuerwehr: Nach einer Flanke stand Top-Torjäger Fabian Klos goldrichtig
und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (2.). Keine zwei Minuten später
klingelte es erneut. Dieses Mal köpfte Sebastian Hille nach einer Hereingabe
ein (4.). 2:0 - Der Sahnestart für den DSC war perfekt. Der OFC musste sich von
diesem Schock erholen und fand nach erschreckend schwachen Anfangsminuten so
langsam besser ins Spiel. Die Blauen wurde immer passiver und verwaltete die
frühe Führung auf dem fremden Platz. So stabilisierten sich die Hessen immer
mehr und generierten erste Möglichkeiten. So richtig gefährlich wurde es aber
nicht und es ging mit dem 0:2 in die Halbzeitpause. Die Hessen kamen gestärkt
aus der Kabine, bauten ab dem Wiederanpfiff kontinuierlich Druck auf und wurden
gefährlicher. Arminia wollte weiter verwalten und wurde dafür bestraft:
Rathgeber platzierte die Kugel zum 1:2 im Netz (56.). Das gab dem Selbstvertrauen
der Hausherren einen weiteren Schub und der DSC musste wieder mehr investieren.
So nahm das Spiel wieder deutlich an Tempo und Spannung auf. Vor allem der OFC
drängte auf den Ausgleich und kreierte zahlreiche Torchancen und
Standardsituationen. Die Arminen sahen sich mehr und mehr in die Defensive
gedrängt, blieben durch schnelle Konter aber stets gefährlich. Einen solchen
verwerte der eingewechselte Marcel Appiah und führte so die Entscheidung herbei:
Der Joker ließ Torwart Wulnikowski im Eins-gegen-Eins keine Chance - 3:1.
Die Blauen entführten dank eines Sahnestarts drei Punkte aus Offenbach und
klettert in der Tabelle weiter nach oben. Der Fehlstart der Hessen ist dagegen
perfekt. Auch nach dem vierten Spieltag ist noch kein einziger Punkt auf dem Konto.
Die englische Woche geht für Arminia auf der Alm zu Ende: Am Samstag (14 Uhr)
empfängt Arminia den Karlsruher SC.
3.
Spieltag
03.08.2012
Arminia Bielefeld - 1.FC Saarbrücken 3:2 (2:1)
Arminia sicherte sich in einem besonders in der Schlussphase turbulenten
Kräftemessen mit dem 1. FC Saarbrücken den ersten Saisonsieg. Die Blauen
drehten nach der FCS-Führung zunächst die Partie, drohten am Ende aber
zum dritten Mal in Folge nur mit einem Punkt vom Platz zu gehen. Dann
jedoch trat DSC-Sturmtank Fabian Klos zum dritten Mal treffsicher auf
den Plan. Arminias Trainer Stefan Krämer wartete nach dem 1:1 bei
Dortmunds Zweitvertretung mit zwei Neuen in der Anfangsformation auf:
Manuel Hornig sowie Pascal Testroet begannen statt Tim Jerat und Johannes
Rahn. Saarbrücken-Coach Luginger baute seine Startelf nach der
0:1-Heimpleite gegen Osnabrück ebenfalls zweimal um: Straith und Sökler,
der kleine Bruder von Teamkollege Sven, kamen statt Eggert und Kohler
zum Zug. Es waren die Gäste, die auf der Alm als Erste auf sich aufmerksam
machten: Ein Straith-Schuss wurde in höchster Not abgeblockt. Die Arminen
gestalteten ihre Angriffsbemühungen zunächst zu einfallslos - hohe Bälle
auf Klos waren angesagt. So dauerte es bis zur 13. Minute, ehe sich auch
Arminia erstmals vor dem gegnerischen Kasten in Szene setzte - dafür aber
gleich spektakulär: Nach Testroets artistischem Fallrückzieher landete der
Ball nur auf dem Tordach. Nach knapp einer halben Stunde nahm die Partie
richtig Fahrt auf. Marcel Appiah brachte FCS-Angreifer Hayer im Strafraum
zu Fall - Elfmeter für Saarbrücken! Özbek schnappte sich das Leder und
verwandelte ( 28.). Die Antwort der Blauen ließ jedoch nicht lange auf
sich warten: Klos glich nach Vorarbeit von Sebastian Hille aus (32.). Nur
fünf Minuten später legte der DSC-Sturmtank nach: Diesmal von Testroet in
Szene gesetzt, brachte er die Arminen erstmals in Front. Der doppelte
Klos-Happen schmeckte den Blauen. Bis zum Kabinengang spielten sie weiter
vehement nach vorne und waren dem dritten Treffer - etwa bei Testroets
Chance (45. +1) - näher, als die Gäste dem Ausgleich. Die Arminia startete
erneut druckvoll nach Wiederanpfiff. Nach einem Salger-Freistoß sauste das
Spielgerät über den Querbalken (53.). Der FCS war offensiv nun auch
gefordert und hatte in der 59. Minute die große Ausgleichschance, doch
Appiah klärte im entscheidenden Moment gegen Kruse. Es ging nun hin und
her: Klos verpasste seinen dritten Treffer, da er an einer Hille-Hereingabe
vorbeischrammte (61.). Eine Reihe weiterer Möglichkeiten der Arminia folgten,
aber auch die Saarbrücker agierten nun energisch nach vorne: Hayer beförderte
den Ball per Kopf über die Latte (82.). Die Schlussphase toppte schließlich
den bisherigen Spielverlauf noch: Die Saarländer warfen alles nach vorne und
wurden in der 90. Minute durch Kruses Kopfballtreffer mit dem 2:2 belohnt.
Das Spiel war jedoch noch nicht aus - in der Nachspielzeit machte Klos seinen
Dreierpack und den ersten Saisonsieg der Arminen perfekt. Die Regenerationszeit
Arminia kurz: Die Blauen gastieren am kommenden Mittwochabend in Offenbach
(Anpfiff: 19 Uhr).
2.
Spieltag
28.07.2012
Borussia Dortmund II - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Nach dem 1:1 gegen Aachen zum Auftakt sah die Welt bei Arminia noch rosig aus -
immerhin hatte man dem Aufstiegsfavoriten getrotzt. Nun spielten die Arminen
erneut 1:1, diesmal bei der Reserve von Borussia Dortmund. Im Gegensatz zum
Auftritt gegen die Alemannia blieb der DSC in Dortmund jedoch vieles schuldig
und hatte es nur der Abschlussschwäche des BVB zu verdanken, dass er doch noch
einen Punkt mitnehmen durfte. Letztlich ist es aber auch egal, denn die nackten
Tatsachen sprechen für sich: Arminia hat zwei Punkte aus zwei Spielen, der BVB
einen. Dortmunds Trainer Wagner vertraute trotz der 0:2-Auftaktniederlage gegen
den VfL Osnabrück auf dieselbe Elf und verzichtete daher auf personelle Änderungen.
Nach dem selben Credo ging auch Arminia Coach Stefan Krämer vor. Die Arminen
liefen mit derselben Startelf auf wie beim 1:1 gegen Alemannia Aachen. Die Blauen
starteten motiviert in die Partie und gaben durch Fabian Klos (12.) eine erste
Duftmarke ab. Auf der Gegenseite hielten die Westfalen in dem durchaus temporeichen
Duell dagegen, konnte dabei allerdings kaum Durchschlagskraft entwickeln, sodass
Patrik Platins im DSC-Kasten lange Zeit relativ beschäftigungslos blieb. Und sich
dann auch noch über Führung der eigenen Farben freuen durfte: Patrik Schönfeld
überwand BVB-Keeper Alomerovic (18.). Die kalte Dusche folgte allerdings rasch,
denn Benatelli nahm genau Maß und glich für die mittlerweile präsenteren Borussen
aus (23.). Kurz darauf hätte Durm den Spieß gänzlich umdrehen können, allerdings
fand er in Platins seinen Meister (35.). Damit hatte es sich aber auch schon an
gelungenen Offensivaktionen im Stadion Rote Erde - beiden Teams war inzwischen
die Präzision im Spielaufbau abhanden gekommen, sodass klare Torchancen nicht
mehr geboten worden. Logisch, dass es mit einem 1:1 zum Pausentee ging. War die
Begegnung im ersten Durchgang noch weitgehend ausgeglichen, so änderte sich das
nach dem Seitenwechsel grundlegend. Von der Arminia war kaum noch etwas zu sehen,
während die Dortmunder nun beherzt auf die Führung drängten. Durm (47.) und
Hofmann (57., 67.) ließen aber gute Chancen ungenutzt, während Treude aus der
Distanz scheiterte (75.). Der BVB ließ also die notwendige Kaltschnäuzigkeit
vermissen, den Blauen fehlte es indes an Konzentration und insbesondere
Passgenauigkeit. Stefan Krämer dürfte mit der Vorstellung seiner Schützlinge
nicht zufrieden gewesen sein. Mit dem Punktgewinn, der es schlussendlich wurde,
konnte er sich aber sicherlich anfreunden. Am kommenden Spieltag ist Arminia
freitags gefordert - zuhause gegen den 1. FC Saarbrücken - Anpfiff ist um 19 Uhr.
1.
Spieltag
20.07.2012
Arminia Bielefeld - Alemannia Aachen 1:1 (1:0)
Zum Auftakt der Drittligasaison 2012/13 trennten sich Arminia und Alemannia
Aachen nach packenden und oftmals auch unterhaltsamen 90 Minuten am Ende
leistungsgerecht 1:1. Die Arminen überzeugten gegen den Zweitliga-Absteiger
vor allem durch eine starke Physis und eine gute Grundordnung, konnten im
zweiten Durchgang dem Dauerdruck der Aachener allerdings nicht mehr standhalten.
Arminias Coach Stefan Krämer brachte mit Stephan Salger lediglich einen
Sommerneueinkauf zum Saisonauftakt in der Startelf. Damit war auch die
Torhüterfrage geklärt: Patrik Platins erhielt den Vorzug vor Stefan Ortega
Moreno. Im Gegensatz dazu vertraute Aachens Trainer Aussem gleich auf sechs
Neuzugänge: Schwertfeger, Baumgärtel, Heller, Kefkir, Thiele und Rückkehrer
Rösler spielten von Beginn an. Zudem fehlten Borg (Kniebeschwerden) und
Herröder (muskuläre Probleme) verletzungsbedingt. Vom Anpfiff weg wurde
klar deutlich, dass beide Mannschaften auf einen erfolgreichen Start in die
neue Saison aus waren. Dementsprechend herzhaft ging es zur Sache! Sowohl
die Alemannen als auch die Arminen gingen hohes Tempo, suchten die Zweikämpfe
und lieferten sich ein offenes sowie packendes Duell auf Augenhöhe. Taktisch
verlegten sich die Aachener auf schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn,
während die Blauen die Spielmacherrolle inne hatten. Die erste echte Torchance
war jedoch eher ein Zufallsprodukt, als Olajengbesis verunglückter Abwehrversuch
in der siebten Minute zur Vorlage für Sebastian Hille mutierte. Dieser verzog
aber ebenso wie kurz darauf auf der Gegenseite Kefkir in aussichtsreicher
Position (12.). Mit zunehmender Spieldauer machte der Zweitliga-Absteiger
den gefälligeren Eindruck, entwickelte dabei allerdings keinen Zug zum Tor.
Anders die Arminen, die nach 21 Minuten das erste Tor der Saison 2012/13
erzielten: Johannes Rahn flankte von links präzise an den zweiten Pfosten,
wo sich Baumgärtel verschätzte und Hille dadurch freistehend gegen die
Laufrichtung von Krumpen ins linke Eck einköpfte. Ein Glücksmoment für den
Torschützen, den jedoch kurz darauf eine Hiobsbotschaft ereilte. Nach einem
brutalen Foul von Stehle, der mit Gelb davonkam, musste der 31-Jährige den
Platz verletzt verlassen - Marc Lorenz kam rein (28.). Danach verflachte die
Begegnung, da sich die Arminen nun ihrerseits auf Konter verlegten, diese aber
zu unpräzise ausspielten, und es den Aachenern trotz großem Engagements an
Durchschlagskraft mangelte. Weitere Einschussgelegenheiten blieben folglich
aus, sodass es bei der knappen Pausenführung der Arminen blieb. Nach dem
Seitenwechsel zeigte sich in der mit 12.110 Zuschauern gut gefüllten Alm das
gleiche Bild, wie gegen Ende des ersten Durchgangs. Arminia igelte sich
weitgehend in der eigenen Hälfte ein und war auf Ergebnisverwaltung und
Spielzerstörung bedacht. Dagegen waren die Aachener darauf aus, das Spiel
an sich zu reißen und die Spielkontrolle zu erhalten. Nur fehlte es den
Alemannen dabei an Genauigkeit im Passspiel sowie an zündenden Ideen,
weswegen DSC-Schlussmann Platins im Grunde beschäftigungslos blieb. Hinzu
kam, dass die Blauen bei ihren sporadischen Angriffen deutlich mehr Torgefahr
ausstrahlten (Schönfeld, 56.). Aussem sah sich zu einem Wechsel veranlasst:
Andersen kam für Kefkir. Und die Alemannen erhöhten noch einmal den Druck -
die Partie wurde hitziger. Schiedsrichter Bastian Dankert !! bekam viel zu
tun: Aachen forderte nach 63 Minuten einen Elfmeter (Hübener an Stehle),
bekam diesen aber nicht zugesprochen. Kurz darauf zählte auf der Gegenseite
ein Abseitstreffer von Fabian Klos nicht (71.). In der 77. Minute glichen
die Alemannen dann doch aus! Streits Flanke von links legte Heller für Thiele
auf, der sich bedankte und trocken aus 16 Metern vollendete - 1:1 (77.). Die
Aachener witterten nun Morgenluft, wollten jetzt den Dreier mitnehmen und
drängten mit aller Kraft auf die Führung. Die Arminia, bei der Neuzugang
Philipp Riese mittlerweile zu seinem Debüt gekommen war, sah sich jetzt
inmitten einer echten Abwehrschlacht und wollte zumindest den einen Punkt
gegen den Aufstiegsfavoriten retten. Stefan Krämer musste also in den
Schlussminuten zittern, durfte sich schlussendlich aber über einen Punkt
freuen. Arminia ist am Samstag, den 28. Juli, ab 14 Uhr bei Aufsteiger
Borussia Dortmund II wieder gefordert.