Spielberichte
3.
Liga Saison 2011/12 Arminia Bielefeld
38.
Spieltag
06.05.2012
Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen II 1:0 (0:0)
Eine durchwachsene Saison hielt für Arminia am Ende nochmal einen Sieg
bereit. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht Werder II traf der
eingewechselte Christopher Kullmann per Kopf für die Arminia, bei der
Urgestein Markus Schuler vor dem Spiel verabschiedet wurde. Nach dem
unglücklichen 0:1 in Babelsberg gab es eine Änderung in der Startelf
von Arminia-Trainer Stefan Krämer: Sebastian Hille spielte anstelle
von Tim Jerat. Die Blauen verabschiedeten vor dem Anpfiff zahlreiche
Akteure, unter ihnen Urgestein Markus Schuler, der in den vergangenen
acht Jahren die Schuhe für die Arminia schnürte. Bei den Bremern, die
schon seit einiger Zeit als Absteiger feststanden, nahm Coach Wolter
im Vergleich zum 0:4 gegen Darmstadt vier Wechsel vor. Schmude,
Grashoff, Hörber und Mlynikowski rotierten für Thy, Schoppenhauer,
Avdic und Henze ins Team. Bei ungemütlichen Wetterbedingungen kam die
Partie nur langsam in die Gänge. Ein Kopfball von Felix Burmeister,
der jedoch in den Armen von Vander landete, war das erste
Achtungszeichen von Arminia (12.), die fortan den Druck erhöhte. Außer
einer Chance von Hille, der sich nach einer Viertelstunde aber den Ball
zu weit vorlegte, sprang allerdings nicht viel dabei heraus. So verflachte
die Partie zusehends, ehe es nach rund einer halben Stunde vor beiden
Toren gefährlich wurde: Erst verpassten Wegner und Balogun nach einer
Hereingabe die Gästeführung knapp (32.), dann entschärfte Werder-Torhüter
Vander einen Flachschuss von Patrik Schönfeld (33.). Arminia blieb danach
überlegen, agierte in der Offensive letztlich aber zu ideenlos. Das
änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Zwar verfehlte ein Schuss von
Fabian Klos das Bremer-Tor wenige Sekunden nach Wiederanpfiff nur knapp,
doch in der Folge gab es lange Zeit nichts mehr zu vermelden. Immer wieder
machten die Blauen gute Ansätze mit Ungenauigkeit zunichte. So hatten die
Bremer gar die seit langer Zeit beste Chance der Partie, als Balogun aus
spitzem Winkel am Tor vorbeischoss (72.). Fünf Minuten später jubelte
dann aber doch die Arminia: Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte
Kullmann zur Führung ein. Werder wollte sich nicht mit einer Niederlage
aus der 3. Liga verabschieden und rannte noch einmal an - letztlich
erfolglos. Klos vergab frei vor Vander sogar noch die dicke Chance zum 2:0.
Arminia beendet eine durchwachsene Saison auf Platz 13, ist als Finalist
des Westfalenpokals (Endspielgegner: Preußen Münster) aber immerhin für
die 1. Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Am 20. Juli startet die 3. Liga
in ihre neue Saison. Werder II ist dann nicht mehr dabei, die Bremer
steigen als abgeschlagenes Schlusslicht in die Regionalliga ab.
37.
Spieltag
28.04.2012
SV Babelsberg 03 - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)
Babelsberg sicherte sich im Duell mit den bereits geretteten Arminen
den Klassenerhalt. Damit gelang den Nulldreiern in letzter Sekunde,
bereits am vorletzten Spieltag das Ticket für eine weitere
Drittligasaison zu lösen. Die Arminia hingegen kassierte zwar äußerst
unglücklich, aber verdient, die erste Niederlage nach drei Siegen in
Folge. Trotzdem gab es Karl-Liebknecht-Stadion am Ende nur Gewinner,
schließlich können beide Teams nun für ein weiteres Jahr in der 3.
Liga planen. Im Kampf um den Klassenerhalt setzte Babelsbergs Trainer
Demuth auf Rudolph statt Kühne, der bei der 1:3-Niederlage in
Darmstadt glatt Rot gesehen hatte. Zudem durfte der 40-jährige Civa
wieder von Beginn an ran. Für den ältesten Feldspieler aller drei
deutschen Profiligen war es die letzte Heimpartie seiner Karriere.
Auf der Gegenseite vertraute Coach Stefan Krämer Tim Jerat, Marc
Rzatkowski und Torjäger Fabian Klos. Manuel Hornig, Sebastian Hille
und Eric Agyemang, der den 2:1-Sieg gegen Jena eingeleitet hatte,
mussten weichen. Die Ausgangslage war klar: Die Babelsberger hatten
im Abstiegsstrudel noch alles selbst in der Hand. Mit seinem Sieg
gegen die bereits geretteten Arminen hätte man es schon fast
geschafft. Dementsprechend engagiert setzten sich die Hausherren in
der Hälfte der Blauen fest, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.
Nach einer Viertelstunde reagierte die Krämer-Elf auf das druckvolle
Spiel der Potsdamer, sodass sich beide Mannschaften zusehends
neutralisierten. Die erste Möglichkeit der Arminia hatte Klos, dessen
Kopfball aber von Keeper Rauch entschärft werden konnte (33.). Diese
Aktion schien alle Beteiligten wachzurütteln. Kauffmann und Makarenko
verfehlten Platins Kasten jeweils knapp (34., 36.). Vier
Zeigerumdrehungen später netzte ein Potsdamer fast ins eigene Tor ein
(40.). Beide Teams steigerten sich zum Ende der ersten Hälfte, doch
fehlte den Babelsbergern die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
So ging es torlos in die Pause. Der zweite Durchgang begann verhalten,
viele Spielunterbrechungen ließen keine sehenswerten Aktionen zu. Erst
nach 57 Minuten hatte Kauffmann die erste Gelegenheit, schoss aber
rechts am Kasten vorbei. Babelsberg agierte wieder druckvoll,
allerdings fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Arminia kam nur
zu einer nennenswerten Chance: Der eingewechselte Christopher Kullmann
netzte nach einem Klos-Zuspiel ein, allerdings entschieden die
Unparteiischen auf Abseits (73.). Weiter nur 0:0. In der Schlussphase
wollte Babelsberg den Sieg erzwingen, die Filmstädter warfen alles
nach vorne und kämpften um jeden Ball. Vier Minuten Nachspielzeit blieb
der Mannschaft von Trainer Demuth noch, um das Kapitel Abstiegskampf
ad Acta zu legen. Ein Freistoß sollte die letzte Gelegenheit dazu sein.
Makarenko dreschte das Leder an die Unterkante der Latte, von da sprang
die Kugel ins Tor (90+3). Arminia empfängt am Samstag zum Saisonfinale
Werder Bremen II.
36.
Spieltag
21.04.2012
Arminia Bielefeld - FC Carl Zeiss Jena 2:1 (1:1)
In einer schwachen, aber spannenden Partie setzte sich Arminia mit 2:1
gegen Jena durch. Dadurch, dass die Arminen die Begegnung drehten,
machten sie den Klassenerhalt sicher. Mit neun Zählern Vorsprung bei
zwei ausstehenden Spielen ist die Messe gelesen. Für die Thüringer
sieht es dagegen anders aus. Bei vier Punkten Rückstand auf das
rettende Ufer wird es schwer. Arminias Trainer Stefan Krämer nahm
nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg in Oberhausen eine Veränderung vor.
Johannes Rahn ersetzte Phillip Heithölter in der Startformation. Sein
Gegenüber Sander musste dagegen im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen
Darmstadt eine personelle Umstellung vornehmen. Ramaj fehlte nach
seiner Tätlichkeit für längere Zeit rotgesperrt. Miatke durfte dafür
von Beginn an auflaufen. Beide Teams tasteten sich in den ersten
Minuten auf der Alm erst einmal ab und suchten Sicherheit im eigenen
Passspiel. Es dauert folglich bis zur neunten Spielminute, ehe Jenas
Schlussmann eingreifen musste. Berbig nahm Eric Agyemangs Schuss ohne
Mühe auf. Die Blauen hatten nun mehr Spielanteile. Die Gäste waren in
dieser Phase vor allem mit sich selbst beschäftigt. Zu viele
Ballverluste machten einen geordneten Spielaufbau fast unmöglich. Über
eine Standardsituation kam schließlich auch der FCC zur ersten Chance.
Eckhart nahm einen Simak-Freistoß direkt. Patrick Platins war auf dem
Posten (15.). Kurz darauf fiel die viel Gäste-Führung. Simak setzte
sich durch und legte auf für Eckhart, der den Ball nur noch über die
Linie schieben musste (17.). Keine Minute später hatte Boskovic sogar
den zweiten Treffer auf dem Fuß, zielte mit seinem Schuss aber etwas
zu ungenau (18.). Die Blauen kamen nicht richtig in die Partie, obwohl
bei einem Sieg der Klassenerhalt In Aussicht stand. Die Gäste aus
Thüringen zeigten weiterhin die engagiertere Leistung und zwangen den
DSC durch hohe Laufbereitschaft zu Fehlern. Aber auch die Jenaer
fanden im Spiel nach vorne nicht mehr die Lücken. Kurz vor dem Wechsel
ertönte nach einem ungestümen Zweikampf von Demirtas gegen Rahn im
Strafraum ein Pfiff von Referee Sven Jablonski. Den fälligen
Foulelfmeter verwandelte Agyemang sicher rechts oben zum Ausgleich (45.).
Nach der Kabinen-Ansprache von Stefan Krämer und dem Ausgleichstreffer
in letzter Minute kam die Arminia mit mehr Dampf aus der Pause. In den
Aktionen der Blauen fehlte zwar weiterhin die Präzision, dennoch nahmen
sie nun den Kampf an. Die Führung für den DSC fiel dennoch aus dem
Nichts. Nach einer zu kurzer Kopfballabwehr jagte Tom Schütz das Leder
flach in die Maschen (62.). Jena brauchte aber nicht lange, um sich
wieder zu fangen. Boskovic war frei durch, scheiterte aber an Schlussmann
Platins (65.). Die Arminen standen nun tief in der eigenen Hälfte und
ließen den FCC das Spiel machen. Die beste Möglichkeit ließ dabei Simak
mit seinem Schuss liegen (74.). Die Sander-Elf warf alles nach vorne,
doch die Bemühungen sollten nicht belohnt werden. In der letzten Minute
segelte ein Simak-Freistoß Zentimeter über den Kasten (90.). Damit
durften die Arminen den Klassenerhalt feiern, während für Jena die Luft
immer dünner wird. Arminia reist am kommenden Samstag zum SV Babelsberg,
Jena empfängt zeitgleich den SV Wehen Wiesbaden.
35.
Spieltag
15.04.2012
RW Oberhausen - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)
In einer ansehnlichen ersten Hälfte gelang Manuel Hornig der Treffer
des Tages. Oberhausen und Arminia spielten auf Augenhöhe, doch zeigten
sich die Blauen effektiver. Die flacheren zweiten 45 Minuten waren
geprägt von einem Sturmlauf von RWO, weswegen eine Punkteteilung nicht
unverdient gewesen wäre. Die Krämer-Elf entführte damit einen wichtigen
Dreier aus Oberhausen und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Rang 18.
Auf diesem befinden sich nun die Rot-Weißen, deren Serie von acht
Partien ohne Niederlage riss. RWO-Coach Mario Basler nahm nach dem
1:1-Remis in Darmstadt drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor:
Weigel, Dzaka und Kunert begannen für Hasanbegovic, Reichert und Ellmann.
Arminias Trainer Stefan Krämer verzichtete dagegen im Vergleich zum
3:1-Heimsieg gegen Chemnitz auf personelle Wechsel. In das
Abstiegskampf-Duell der Zweitliga-Absteiger starteten beide Teams stark.
Sowohl RWO als auch die Arminia zeigten, dass sie das Ticket für die
nächste Drittliga-Saison lösen wollten. Gleich nach dem Anpfiff
entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hüben wie drüben sahen die
Zuschauer im Stadion Niederreihn ansehnliche Tormöglichkeiten. Die beste
war auf Seiten der Arminen. In der zehnten Spielminute zwang Sebastian
Hille den RWO-Keeper Melka zu einer Parade. Mit den Fingerspitzen konnte
der Schlussmann den Oberhausener Rückstand verhindern. Mit zunehmender
Spieldauer standen dann auch die Abwehrreihen besser sortiert. Das Tempo
blieb zwar weiterhin hoch, doch wurden dadurch zwingende Chancen seltener.
Rot-Weiß war zwar optisch überlegen, doch den Führungstreffer erzielte
Arminia. Tom Schütz brachte einen Eckball in den Sechzehner, wo Hornig per
Kopf das 1:0 erzielte (36.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte
Hille sogar das 2:0 auf dem Fuß: Nach einem schönen Zuspiel stand der
Armine allein vor Melka, doch konnte er den Schlussmann nicht überwinden
(38.). Zu Beginn der zweiten 45 Minuten fanden die Oberhausener anfangs
nicht richtig in die Partie. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff
starteten die Hausherren dann eine Druckphase und schnürten die Krämer-Elf
in der eigenen Hälfte ein. Arminia beschränkte sich nur auf
Ergebnisverwaltung und die Defensive. Trotz ihrer Überlegenheit konnte RWO
daraus kein Kapital schlagen. Zu selten drangen sie gefährlich vor
Patrick Platins' Kasten. Im Vergleich zum starken ersten Durchgang
verflachte die Partie zusehends. Die Belagerung des Sechzehnmeterraums
der Blauen hielt bis zum Schlusspfiff an. Die ostwestfälische Abwehrreihe
schlug jedoch Welle um Welle zurück. Oberhausen reist am kommenden Samstag
zum SV Wehen Wiesbaden, die Arminia empfängt am selben Tag Carl Zeiss Jena.
34.
Spieltag
11.04.2012
Arminia Bielefeld - Chemnitzer FC 3:1 (0:1)
Ausgerechnet Arminia beendet die Chemnitzer Serie von 16 Spielen ohne
Niederlage. Gegen die beste Mannschaft der Rückrunde sahen die Blauen
lange wie die erwarteten Verlierer aus, ehe die Arminen im zweiten
Durchgang aufdrehten und das Punktepolster auf den gefürchteten 18.
Platz auf vier Zähler erhöhten. Die HChemnitzer verloren hingegen
einen wichtigen Dreier im Aufstiegsrennen, die Konkurrenz aus Burghausen
punktete. Arminias Trainer Stefan Krämer verzichtete nach der 0:5-Klatsche
in Unterhaching auf eine Rundumerneuerung seiner Mannschaft. Lediglich
Marc Rzatkowski fand sich nach seiner schwachen Leistung (kicker-Note 4,5)
auf der Bank wieder. Top-Torjäger Fabian Klos saß seine Rotsperre ab.
Dafür rückten Manuel Hornig und Eric Agyemang in die Startformation.
CFC-Coach Schädlich tauschte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden gegen
Darmstadt nur ein Mal Personal: In der Innenverteidigung lief Bankert
statt Wilke auf. Vertauschte Rollen auf der Alm: Während Arminia um
den Verbleib in der dritten Spielklasse kämpft, geht es bei Aufsteiger
Chemnitz um den Durchmarsch in die 2. Liga. Dementsprechend selbstbewusst
begannen die Gäste auf der Alm. Zunächst hielt die Arminia gut dagegen,
in der 15. Minute war es dann aber vorbei mit der Gegenwehr: Nach einer
Ecke schob Garbuschewski zum 1:0 ein. Von der Abwehr der Blauen war in
dieser Situation nichts zu sehen. Die Arminen zeigten sich nach dem
Gegentreffer keineswegs geschockt. Allerdings stand auch die CFC-Defensive
sicher, weshalb sich die Teams zusehends gegenseitig neutralisierten.
In der 27. Minute versuchte es Phillip Heithölter aus der Distanz,
Keeper Pentke hatte damit aber keine Probleme. Wenig später wäre der
Chemnitzer Schlussmann chancenlos gewesen, als Agyemangs Kopfball nach
einer Heithölter-Hereingabe an die Querlatte knallte (41.). So ging es für
Arminia mit einem Rückstand in die Kabine. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff
trug die Pausenansprache von Trainer Stefan Krämer Früchte. Patrick
Schönfeld kämpfte sich durch den gegnerischen Strafraum und legte gekonnt
auf Agyemang ab, der per Drehschuss das Leder in den Maschen versenkte
(50.). Der Ausgleich wirkte wie ein Wachmacher für beide Mannschaften,
die in der Folge um jeden Ball ackerten. Der Chemnitzer Top-Torschütze
Fink verfehlte mit seinem Volleyschuss Platins' Gehäuse nur knapp (70.).
Mehr war vom Tabellendritten nicht mehr zu sehen. Stattdessen spielten
sich die Arminen in einen Rausch. Rzatkowski, der bis dahin auf der Bank
schmoren musste, brachte einen Freistoß präzise in Richtung Tor, wo
Hornig die Kugel über die Linie drückte (75.). Nur vier Zeigerumdrehungen
später musste Pentke erneut hinter sich greifen. Die Krämer-Elf konterte
im eigenen Stadion, Sebastian Hille entwischte Freund und Feind und
veredelte die gelungene Aufholjagd der Arminen (78.). Diesem Ansturm
hatte Chemnitz nichts mehr entgegenzusetzen, sodass auf der Alm der erste
Dreier seit vier Partien bejubelt werden konnte. Arminia tritt am Sonntag
(14 Uhr) in Oberhausen an und muss sich damit bei einem direkten
Mitkonkurrenten im Abstiegskampf beweisen.
33.
Spieltag
07.04.2012
SpVgg Unterhaching - Arminia Bielefeld 5:0 (1:0)
Unterhaching ballert sich aus der erweiterten Abstiegszone und nimmt Kurs
auf das Tabellenmittelfeld. Mit einem fulminanten Heimsieg feierte die
Elf von Trainer Herrlich den ersten Dreier seit vier Spielen. Für Arminia
hingegen gleicht der Ausflug nach Oberbayern einem Alptraum. Nach der
höchsten Niederlage der Saison rutschen die Blauen auf den 16. Rang ab
und stecken damit umso tiefer im Abstiegskampf. Unterhachings Coach
Herrlich konnte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden in Darmstadt wieder
auf Ziegler setzen, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte. Ebenfalls neu
mit dabei war Thee, der nach überstandenem Bänderanriss am vergangenen
Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte. Weichen mussten
Hefele und Avdic. Arminia-Trainer Stefan Krämer vertraute nach dem 1:1
gegen Offenbach auf Phillip Heithölter, der den gelbgesperrten Thomas
Hübener ersetzte. Im Duell der Tabellennachbarn hatte Arminia die erste
sehenswerte Aktion. Tom Schütz zirkelte einen Freistoß direkt aufs Tor
und zwang dessen Hüter Riederer zur einer Glanzparade (4.). Die
Spielvereinigung beließ es derweil bei Konterversuchen. Erst nach einer
knappen halbe Stunde wurde es wieder gefährlich. Patrick Platins musste
sich zwei Mal gegen Tunjic behaupten (27./30.). Auch sein Gegenüber
konnte gegen Sebastian Hille seinen Kasten sauber halten (32.). Kurz vor
dem Pausenpfiff dann der Schock für Arminia. Bigalkes abgefälschter
Schuss landete unhaltbar im Netz (45.). Derweil lag Patrick Schönfeld
verletzt auf dem Boden, weshalb sich die Blauen vehement bei
Schiedsrichterin "Blondinenwitz" Bibiana Steinhaus beschwerten. Die
zweite Halbzeit startete rasant. In der 51. Minute nickte Sebastian Hille
zum vermeintlichen Ausgleich ein - wurde aber vom Schiedsrichtergespann
wegen Abseits zurück gepfiffen, sodass die Arminia weiterhin dem Rückstand
hinterher lief. Von Unterhaching kam lange nichts, ehe sich Amachaibou
ein Herz nahm und es aus der Distanz probierte. Manuel Hornig fälschte ab,
sodass Platins chancenlos blieb und das zweite Tor kassierte (61.). Noch
schlimmer kam es für die Blauen in der 63. Minute, als Klos die Rote Karte
sah. Diese Rückschläge konnte die Arminia nicht mehr stemmen und wusste
ein Debakel in der Fremde nicht verhindern. In der 82. Minute besorgte
der eingewechselte Niederlechner, nachdem er kurz zuvor die Gelbe Karte
gesehen hatte, das 3:0. Nur eine Zeigerumdrehung später nutzte Bigalke
einen Abwehrfehler der Blauen und schnürte seinen Doppelpack (83.). Als
wäre das nicht genug, legte Amachaibou nach (84.). In nur 240 Sekunden
demontierte Unterhaching die Gäste von der Alm. In der 3. Liga geht es
bereits unter der Woche weiter. Arminia empfängt Mittwoch den Chemnitzer FC.
32.
Spieltag
31.03.2012
Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 1:1 (1:0)
In einer über weite Strecken schwachen Partie trennten sich Arminia und
Offenbach mit 1:1. Die Blauen begannen erneut stark und belohnten sich
für ihre flotte Anfangsphase. Nach dem Treffer verflachte die Begegnung
immer mehr. Erst kurz vor dem Abpfiff kamen die Gäste noch zum eigentlich
leistungsgerechten Ausgleich. Der DSC blieb mit dem Punktgewinn weiter
unten stecken. Arminias Trainer Stefan Krämer konnte nach der 1:2-Pleite
in Heidenheim auf den zuletzt gesperrten Marc Rzatkowski zurückgreifen.
Ersatzmann Stefan Langemann nahm dafür auf der Bank Platz. Außerdem bekam
Felix Burmeister anstelle von Phillip Heithölter das Vertrauen geschenkt.
Auf der gegnerischen Seite war Offenbachs Coach van Lent im Vergleich zum
1:0-Erfolg in Babelsberg unter der Woche zu einer Umstellung gezwungen.
Kleineheismann fehlte aufgrund einer Gelbsperre. Cincotta stand dafür in
der Anfangsformation. Dazu ersetzte Schwarz Bender in der Zentrale. Die
Partie nahm nach wenigen Minuten des Abtastens schnell Tempo auf. Hesse
brachte das Leder von der Seite nach innen. Schlussmann Patrick Platins
verschätzte sich massiv, jedoch konnte kein Offenbacher Kapital aus
diesem Schnitzer schlagen. Im Gegenzug waren die Arminen aber plötzlich
hellwach und belohnten sich mit der frühen Führung. Patrick Schönfeld
steckte schön durch zu Rzatkowski, der Wulnikowski keine Abwehrchance
ließ (6.). Die Arminen wollten sofort nachlegen und setzten die geschockten
Gäste weiter unter Druck. Die Blauenen ließen das Leder laufen, kamen aber
kaum zu zwingenden Torchancen. Nach gut 20 Minuten verflachte die Begegnung
zusehends. Die Arminen wurden im Spiel nach vorne wieder passiver. Der OFC
bemühte sich zwar, fand jedoch kaum eine Lücke und musste häufig den Weg
nach hinten suchen. Das Spiel war nun von vielen Ungenauigkeiten und kaum
Strafraumszenen geprägt. Die Hessen hatten sich die Kontrolle erkämpft.
Der DSC konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive, um die Führung
in die Katakomben zu retten. Erster Angriff nach dem Seitenwechsel und
schon wurde es brandgefährlich. Platins musste sich ordentlich strecken,
um den Kopfball des Kickers entschärfen zu können (47.). Doch die
Hoffnungen der Fans auf ein besseres Spiel wurden in der Folge enttäuscht.
Die Aktionen blieben auf beiden Seiten Stückwerk. Symbolisch für die
Begegnung war, dass es erst nach einem Abstimmungsfehler zwischen
Wulnikowski und Cincotta gefährlich wird, der Keeper des OFC aber klären
konnte (62.). In der Schlussphase wurde es wieder spannend, als Offenbach
einen geschenkten Strafstoß (exklusiver Pfiff des schwachen Schieris)
zugesprochen bekam. Da Costa ließ sich die Chance nicht nehmen und traf
zum 1:1-Endstand (85.). Arminia gastiert am kommenden Samstag in Unterhaching.
31.
Spieltag
24.03.2012
1.FC Heidenheim - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)
Der FC Heidenheim setzte sich gegen Arminia mit 2:1 durch und feierte
nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier. Heidenfelder
besorgte den Siegtreffer allerdings erst in letzter Sekunde. Die Blauen
hingegen, die zuletzt sechs Spiele hintereinander ungeschlagen waren,
haben nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
FCH-Coach Schmidt tauschte nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt Bagceci
für Strauß. Auf der anderen Seite nahm Arminias Trainer Stefan Krämer
im Vergleich zum 2:2-Remis gegen Preußen Münster zwei Veränderungen an
seiner ersten Elf vor: Im Tor spielte Patrick Platins für Stefan Ortega
Moreno. Zudem begann Stefan Langemann für den gesperrten Marc Rzatkowski.
Arminia attackierte von Beginn an früh, sodass der FCH schon beim
Spielaufbau gestört wurde. Defensiv standen die Blauen zunächst sicher
und ließen keine gefährlichen Tormöglichkeiten zu. Das änderte sich dann
im Laufe des ersten Durchgangs: Nach einer Ecken-Serie, die noch nicht
von Erfolg gekrönt war, kam der Favorit zum 1:0. Nach einem Freistoß von
Schnatterer konnte Platins den Kopfball von Wittek zunächst parieren,
gegen den Abstauber von Bagceci war er dann machtlos (21.). Das Spiel war
auch in der Folge von vielen Unterbrechungen geprägt. Dementsprechend
entstanden Chancen im ersten Durchgang nur nach ruhenden Bällen. Durch
einen solchen wären die Arminen auch beinahe zum Ausgleich gekommen,
doch Manuel Hornigs Kopfball ging knapp am Tor vorbei (38.). Der zweite
Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Nach einer Flanke von Phillip
Heithölter traf Fabian Klos per Kopf zum 1:1 (50.). Mit dem Erfolgserlebnis
im Rücken spielten die Arminen weiter nach vorne, der FCH war geschockt
und machte einige Fehler im Spielaufbau. Jedoch konnte die Krämer-Elf
davon nicht profitieren, Lehmann parierte lediglich einen Schuss von
Sebastian Hille (57.). Der Tabellensechste aus Heidenheim kämpfte sich
allerdings zurück ins Spiel und die Arminen hatte Glück, als Göhlert nur
den Pfosten traf (61.). Gute 20 Minuten vor dem Ende versuchte FCH-Coach
Schmidt mit zwei neuen Männern frischen Wind ins Spiel zu bringen:
Frommer und Heidenfelder ersetzten den heute glücklosen Thurk und Sailer.
Das Spiel plätscherte jedoch nur noch vor sich hin, bis Heidenfelder in
letzter Sekunde den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer für das
beste Heimteam der dritten Liga erzielte (90.). Heidenheim muss am kommenden
Samstag bei Wehen Wiesbaden antreten. Arminia empfängt zeitgleich die Kickers
aus Offenbach.
30.
Spieltag
17.03.2012
Arminia Bielefeld - SC Prxxxxxx Mxxxxxxx 2:2 (1:1)
In einem rassigen Duell trennten sich Arminia und Mxxxxx vor Rekordkulisse
mit 2:2. Die Blauen hatten das Geschehen über weite Strecken unter Kontrolle,
ließen sich auch nicht durch ein Ttor von Grote aus der Ruhe bringen. In der
Schlussminute drehte der Gast den Spieß um. Trotz des Punktgewinns blieb
Prxxxx zum fünften Mal in Folge ohne Sieg. Arminias Coach Stefan Krämer
musste nach dem 4:2-Sieg in Saarbrücken seine Startelf verändern. Alexander
Krük ersetzte den verletzten Markus Schuler (Mittelfußbruch). Außerdem bekamen
Thomas Hübener und Patrik Schönfeld das Vertrauen geschenkt. Dennis Riemer und
Johannes Rahn mussten zurückstecken. Auf der gegnerischen Seite baute Mxxxxx
Trainer Dotchev seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1-Remis in Stuttgart
gleich auf drei Positionen um. Der zuletzt verletzte Masuch, Halet und Grote
standen von Beginn an auf dem Rasen. Schulze Niehues, Daghfous und Kluft
mussten weichen. Vor einer stimmungsvollen Kulisse kamen die Arminen zur
ersten Gelegenheit. Nach einer schönen Kombination steuerte Marc Rzatkowski
völlig frei auf Masuch zu. Der Keeper behielt im Eins-gegen-eins jedoch die
Nerven und entschärfte die Situation (8.). Mxxxxxx kam in der Anfangsphase
lediglich zu einer Halbchance durch einen Königs-Freistoß (12.). Ansonsten
hatte der DSC das Geschehen im Derby weitestgehend im Griff. Fabian Klos ließ
sich nach sehenswertem Zuspiel vom Tor der Gäste abdrängen (15.). Mxxxxxx
stand tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konterchancen, welche jedoch
meistens zu ungenau ausgespielt wurden. Die Führung erzielten anschließend
die Arminen. Nach einem langen Einwurf verlängerte Tom Schütz im Strafraum.
Manuel Hornig gewann das Duell und netzte per Kopf ein (25.). Nach einer
halben Stunde meldete sich Mxxxxx zurück. Stefan Ortega Moreno warf das Leder
überhastet Grote direkt in die Füße. Dieser zögerte aus 30 Metern nicht lange
und jagte das Spielgerät mit links ins linke obere Eck (33.). Die Blauen waren
aber nicht geschockt. Sebastian Hille tauchte frei im Strafraum auf, scheiterte
aber wieder an Masuch im Kasten (37.). In der Schlussphase bekämpften sich
beide Teams mit offenem Visier. In einigen Aktionen drohte dabei die aufgeheizte
Stimmung im Stadion zu kippen. Auch nach dem Seitenwechsel schienen beide Teams
weiterhin heiß auf den Derbysieg. Folglich engagiert agierten die Spieler und
schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Arminia setzte aber den ersten Stich.
Rzatkowski schickte Hille steil, der Kühne einfach übersprintete und das Leder
an Masuch vorbei ins lange Eck schob (52.). Nach einer knappen Stunde wurde
die Atmosphäre auf dem Rasen immer hitziger. Rustikale Zweikämpfe und viel
Diskussionsbedarf unter den Spielern sorgte für einen anstrengenden Arbeitstag
für Referee Markus Schmidt. In der Schlussphase mussten die Akteure dem hohen
Tempo Tribut zollen. Arminia behielt jedoch die Zügel weiterhin in der Hand.
In der Schlussminute bestrafte Mxxxxxx die Nachlässigkeit der Arminen.
Truckenbrod setzte sich im Strafraum durch und legte das Leder quer. Vunguidica
hielt im Fünfmeterraum den Fuß hin und erzielte den 2:2-Endstand (90.).
Arminia reist am Samstag nach Heidenheim. Mxxxxxx hat Wehen zu Gast.
29.
Spieltag
10.03.2012
1.FC Saarbrücken - Arminia Bielefeld 2:4 (1:1)
Saarbrücken wartete vor der Partie seit sieben Begegnungen auf einen Dreier.
Zuletzt verloren die Saarländer mit 0:1 gegen die abtiegsbedrohten Darmstädter.
Jetzt kam die Remis-Königin Arminia, die ihrerseits die letzten vier Spiele
mit einem Unenschieden beendeten. Zur Hälfte stand dann auch tatsächlich ein
Remis auf der Anzeigentafel (1:1),doch am Ende setzten sich die Arminen in
einer munteren Partie mit 4:2 durch. Saarbrückes Coach Luginger bot im
Gegensatz zu der 0:1-Niederlage in Darmstadt vier neue in der Startelf auf.
Salifou, Laux, Ziemer und Wurtz kamen für Pisano, Sökler, Stiefler und Kruse.
Stefan Krämer veränderte seine Arminia nach dem 2:2 gegen Wacker Burghausen
auf drei Positionen. Dennis Riemer, Johannes Rahn und Sebastian Hille für
Thomas Hübener, Patrick Schönfeld und Eric Agyemang. Arminia verschlief die
ersten Minuten der Partie völlig. Saarbrücken erspielte sich schon früh
Chancen. Und so kam es, dass Saarbrücken nach sieben Minuten mit 1:0 in
Führung ging. Wurtz hatte nach einer Ecke den Kopf hingehalten. Das Tor
schien die Arminia besser ins Spiel zu bringen, aber der FCS hatte wenig
Mühe, die Angriffsversuche der Blauen zu verteidigen. In der 22. Minute
dann die Überraschung für die Saarländer: Ausgleich durch Hille! Fabian Klos
hatte sich einmal gegen die Abwehr der Saarbrücker durchgesetzt und den Ball
zu Hille gebracht. Der Ausgleich brachte die Arminen endgültig zurück in die
Partie. Das Spiel wurde offener. Nach einer halben Stunde musste Stefan
Krämer seine Abwehr umbauen. Markus Schuler hatte sich nach einem Foul durch
Eggert verletzt und musste das Feld verlassen. Für ihn kam Alexander Krük.
Den Zwangsumbau in der Abwehr konnten die Saabrücker aber nicht nutzen, denn
in der Schlussphase der ersten Hälfte verflachte das Spiel zusehends. Die
Teams neutralisierten sich und Gelegenheiten waren eher selten. Folglich
gingen die beide Mannschaften mit einem 1:1 in die Kabine. Zur Beginn der
zweiten Hälfte schienen die Arminen besser im Spiel zu sein, denn die ersten
Aktionengehörten den Blauen. Der zweite Spielabschnitt schien wie ein
umgedrehtes Spiegelbild der ersten Hälfte zu sein: 2:1 nach sieben Minuten in
der zweiten Hälfte. Und wieder das Duo Klos auf Hille. Jetzt eröhte Saarbrücken
die Schlagzahl und drückte die Arminen in ihre Hälfte, aber die Abwehr der
Blauen hielt stand. Mitten in die Angriffsphase des FCS kam das 3:1 durch
Phillip Heithölter. Der Armine hatte in der 62. Spielminute einen Freistoß
aus ca. 35 Meter! direkt verwandelt. Nach dem Tor schien der Wille der
Saarbrücker gebrochen zu sein, denn die Luginger-Elf erspielte sich kaum noch
Möglichkeiten und Arminia setzte durch Klos oder Heithölter immer wieder
Nadelstiche. Spannend war die Frage, ob es die Blauen dieses Mal schaffen
würden einen zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit zu bekommen und damit die Serie
von zuletzt vier Remis in Folge zu brechen. Doch wieder brachte die Führung
den Arminen keine Sicherheit. In der 81. Minute kamen die totgelaubten
Saarländer überraschend zum Anschlusstreffer durch Ziemer. Aber dieses Mal
wollte sich die Arminia nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lassen. Nur
zwei Minuten nach dem 2:3 verwandelte Tom Schütz einen Freistoß zum 4:2.
In der Endphase der Begegnung verteidigten die Blauen sicher und so blieb es
beim Resultat. Den Arminen gelang damit die Revanche für die 0:4-Hinspielpleite.
Saarbrücken wartet nun seit acht Spielen auf einen Dreier. Am Dienstag gibt es
im Nachholspiel gegen Aalen die nächste Möglichkeit. Arminia empfängt am
kommenden Samstag Prxxxxx Mxxxxxx.
28.
Spieltag
03.03.2012
Arminia Bielefeld - SV Wacker Burghausen 2:2 (2:2)
Durch einen starken Start in die Partie setzten sich die Arminen früh mit
zwei Toren scheinbar ab. Doch Glasner egalisierte dies in kurzer Zeit und
machte die Partie wieder spannend. In einem flacheren zweiten Durchgang
schaffte es allerdings keine der beiden Mannschaften den entscheidenden
dritten Treffer zu erzielen. Für die Arminia stellte dieses Remis nur den
vierten Punkt nach fünf Spielen dar. Arminias Trainer Stefan Krämer nahm
im Vergleich zum 1:1 in Erfurt vier Änderungen an seiner Startelf vor.
Marcel Appiah, Tom Schütz, Patrick Schönfeld und Fabian Klos starteten an
Stelle von Dennis Riemer, Felix Burmeister (Bänderanriss), Sebastian Hille
und Johannes Rahn. Wacker-Coach Stumpf baute seine Anfangsformation nach dem
3:2 gegen Stuttgart II auf einer Position um und schickte statt Zielinsky
Heidrich von Beginn an auf den Platz. Arminia fand vor heimischem Publikum
schnell in die Partie, zeigte sich in den ersten Minuten dominant. So gelang
den Blauen bereits in der achten Spielminute der Führungstreffer: Nach einer
Hereingabe bekam Wacker den Ball nicht unter Kontrolle - Defensivakteur Appiah
nutzte die Gelegenheit und traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nur wenige
Zeigerumdrehungen später erhöhten die Arminen sogar: Nach einem weiten Freistoß
aus dem Mittelfeld stieg Klos am höchsten und köpfte den Ball zum 2:0 in die
Maschen (11.). Auch nach einer Viertelstunde blieb die Krämer-Elf spielbestimmend.
Burghausen machte zu wenig für die Offensive und ließ sich in der eigenen Hälfte
einschnüren. Doch nach und nach fand nun auch Wacker ins Spiel. Wenige
Druckminuten reichten den Bayern, um das Spiel durch einen Doppelpack von Glasner
zu ihren Gunsten zu drehen: Dieser staubte erst zum Anschlusstreffer ab (19.)
und nur kurz darauf egalisierte Glasner vom Punkt souverän (21.). Dem Elfmeter
war ein angebliches Foulspiel an Burkhard vorausgegangen. Der Unparteiische Malte
Dittrich zögerte bei seiner Fehlentscheidung keine Sekunde. Mit dem Ausgleich
änderten sich auch die Spielanteile. Die Burghauser standen nun kompakt in der
Abwehr und kamen in der Offensive zu besseren Möglichkeiten als ihre Kontrahenten.
Zwar versteckte sich die Arminia keineswegs, doch behielt Wacker bis zum
Pausenpfiff das Heft in der Hand. Die Halbzeitpause nahm den Wind aus der Partie.
Lange Zeit zeigten die beiden Kontrahenten keine nennenswerten Torchancen. Es
gestaltete sich eine ausgeglichene Begegnung mit optischem Übergewicht für die
Burghauser. Zwar hatten die Krämer-Schützlinge durch Klos die bis dato beste
Möglichkeit im zweiten Durchgang (52.), doch blieben die Gäste aus Bayern am
Drücker. In den letzten 20 Minuten der deutlich flacheren zweiten Halbzeit war
für Arminia kaum noch ein Durchkommen. Wacker verteidigte souverän, doch
schafften es auch die Schützlinge von Stumpf nicht, den entscheidenden Siegtreffer
zu erzielen. Arminia tritt samstags in Saarbrücken an. Burghausen empfängt im
Nachholspiel am Mittwoch Osnabrück.
27.
Spieltag
25.02.2012
Rot-Weiß Erfurt - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)
Rot-Weiß Erfurt musste im Kampf um den Aufstieg einen kleinen Dämpfer hinnehmen.
Gegen Arminia reichte es für die Emmerling-Elf nur zu einem 1:1-Remis. Lange
Zeit investierten beide Teams zu wenig in das Spiel, als Erfurt in der zweiten
Hälfte aufkam, sorgte Eric Agyemang für die überraschende Führung der Blauen.
Danach wachten die Gastgeber auf, zu mehr als nur dem Ausgleich durch Reichwein
reichte es glücklicherwweise aber nicht. Erfurts Trainer Emmerling schickte die
gleiche Elf wie rund zwei Wochen zuvor beim 3:2-Sieg in Osnabrück ins Rennen.
Nach sieben Zählern aus drei Partien im Jahr 2012 war das Vertrauen in seine
Spieler natürlich groß. Arminias Coach Stefan Krämer änderte die
DSC-Startaufstellung im Vergleich zum 0:0 am Mittwoch in Wiesbaden drei Mal:
Johannes Rahn und Sebastian Hille begannen für Tom Schütz und Patrik Schönfeld
im Mittelfeld, Eric Agyemang ersetzte den gelbgesperrten Fabian Klos als
alleinige Sturmspitze. Nach einer ruhigen Anfangsviertelstunde übernahmen die
favorisierten Erfurter die Spielkontrolle und kamen zu ersten Halbchancen.
Richtig zwingend waren die Angriffsversuche der Hausherren aber nicht, zumeist
mussten Standards gegen die tief stehenden Arminen herhalten. Die Blauen verlegten
sich vorerst aufs Kontern, jedoch ohne größeren Erfolg. Da aber auch Erfurt zuerst
auf Sicherheit bedacht war, entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die
hauptsächlich im Mittelfeld stattfand. Praktisch mit dem Pausenpfiff setzte Erfurt
doch noch das einzige Highlight in Hälfte eins. Nach einer der zahlreichen Ecken
prüfte erst Morabit DSC-Keeper Stefan Ortega Moreno, den Abpraller nahm dann
Reichwein direkt, doch Ortega parierte erneut glänzend aus kurzer Distanz. Auch
in der zweiten Hälfte gingen beide Teams weiterhin vorsichtig ans Werk, wobei
Erfurt etwas mehr vom Spiel hatte. Dennoch ging nach vorne nicht viel, bis
plötzlich in der 58. Minute die doch recht glückliche Führung für die Arminen
fiel. Agyemang stand nach einem Abpraller richtig und netzte für die Blauen ein.
Die Erfurter reagierten mit einem Doppelwechsel, Manno und Drexler sollten helfen,
den Rückstand zu drehen. Eben Drexler hatte kurz darauf die große Chance auf den
Ausgleich, nach Rückpass von Reichwein traf er aber das Außennetz. In der Folge
drängten die Thüringer vehement auf den Ausgleich, Manno traf nur die Latte,
zudem forderten die Zuschauer nach einem vermeintlichen Foul an Drexler einen
Elfmeter, doch Schiri Beitingers Pfeife blieb stumm. In der 70. Minute wurde
schließlich das Anrennen der Gastgeber leider belohnt, Reichwein köpfte eine
Flanke am langen Pfosten zum Ausgleich ein. Doch damit gaben sich die Erfurter
nicht zufrieden und drängten auf den Siegtreffer, zeitweise entwickelte sich
ein echtes Powerplay um den Strafraum der Arminen. Entweder scheiterten sie aber
an der Latte oder an Keeper Ortega, der in den Mittelpunkt des Geschehens rückte
und immer wieder für sein Team retten musste. Die Arminen brachten schlussendlich
mit etwas Glück das Unentschieden über die Zeit, wobei die Erfurter lange Zeit
zu wenig für die volle Punkteausbeute investierten. Für Arminia geht's am Dienstag
mit dem Westfalenpokalspiel gegen Wiedenbrück weiter und um Punkte am Samstag gegen
Burghausen.
25.
Spieltag
21.02.2012
SV Wehen Wiesbaden - Arminia Bielefeld 0:0
Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Vollmann konnte der SV Wehen
Wiesbaden keinen Sieg einfahren: Das Nachholspiel des 25. Spieltags gegen
Arminia endete torlos. Dabei setzte die Mannschaft die Forderungen des
neuen Trainers um, zeigte sich engagiert und erspielte sich die Chancen.
In der Tabelle liegt Wiesbaden nun einen Platz hinter den Arminen auf
Rang 14. Wehen Wiesbadens Trainer Vollmann konnte nach der 0:4-Pleite
gegen Sandhausen wieder auf Herzig und Hübner zurückgreifen. Beide
hatten zuletzt nach Gelb-Rot-Sperre gefehlt. Lanzaat und Kolb mussten
Platz machen. Auf Seiten der Blauen setzte DSC-Coach Stefan Krämer nach
dem 1:1 gegen Jahn Regensburg auf Manuel Hornig in der Anfangself. Für
ihn musste Johannes Rahn weichen. Viel Engagement hatte Vollmann im
Vorfeld der Nachholpartie, die aufgrund eines Kurzschlusses in der
Flutlichtanlage lange auf der Kippe stand, von seiner Elf gefordert.
Und seine Schützlinge starteten gut in die Begegnung. Nach acht Minuten
hatte Christ per Freistoß erstmals die Gelegenheit zur Führung, verpasste
das Ziel aber. Wiesbaden drückte und erspielte sich durch einen Kopfball
von Wohlfarth (12.) und einen Lupfer von Janjic (18.) die nächsten
Gelegenheiten. Doch beide Male war Stefan Ortega Moreno im Tor der Arminen
zur Stelle. Arminia gewann in der Folge an Sicherheit und kam immer besser
in die Partie. Die beste Chance hatten die Blauen nach 32 Minuten, als
Gurski einen Eckball nicht entschärfen konnte und Marc Rzatkowskis Schuss
auf der Linie geklärt wurde. In den Minuten vor dem Pausenpfiff setzte
sich das Verletzungspech der Wiesbadener fort: Hübner knickte nach einem
Kopfballduell mit Fabian Klos um und musste durch Kolb ersetzt werden.
Trotz des Rückschlags gehörte die Schlussaktion im ersten Durchgang den
Hausherren: Janjics Distanzschuss ging knapp über das Tor. Die zweite Hälfte
begann unterhaltsam: Zunächst konnte Gurski einen Kopfball von Klos über
die Latte lenken (53.), auf der Gegenseite schoss Christ den Ball in die
Arme von Ortega (58.). Dem 31-Jährigen gehörte auch die nächste Chance der
Hessen, die im zweiten Durchgang das Kommando übernahmen: In der 67. Minute
setzte der Mittelfeldmann den Ball nach einem Konter an den Innenpfosten.
Wiesbaden drängte weiter auf den Führungstreffer - die Arminen konnten
sich bei ihrem Torwart für das Unentschieden bedanken. Denn zunächst
lenkte Ortega einen Schuss von Book zur Ecke (76.), anschließend parierte
der Keeper einen Janjic-Kopfball (77.). Da die Vollmann-Elf auch in den
Schlussminuten zu fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umging, blieb es
letztlich beim torlosen Remis. Die Arminen treten am Samstag bei Rot-Weiß
Erfurt an.
26.
Spieltag
18.02.2012
Arminia Bielefeld - SSV Jahn Regensburg 1:1 (0:0)
Arminia und Jahn Regensburg trennten sich auf der Alm mit einem 1:1. Die
Gäste aus der Oberpfalz verpassten es durch die Punkteteilung, näher an
einen direkten Aufstiegsrang heran zu rutschen, stoppten aber zugleich
ihren Abwärtstrend mit zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Hauptdarsteller
in vielen Szenen war Schiedsrichter Sascha Stegemann, der mit
Fehlentscheidungen maßgeblich zum über weite Strecken hektischen und
zerfahrenen Spiel beitrug. Arminen-Coach Stefan Krämer baute seine
Startelf nach der 1:3-Heimschlappe gegen Aufstiegsaspirant Sandhausen
auf drei Positionen um: Felix Burmeister agierte für den gelbgesperrten
Manuel Hornig in der Abwehrzentrale. Kapitän Markus Schuler verteidigte
nach abgesessener Gelbsperre statt Alexander Krük links in der Viererkette.
Philipp Heithölter verdrängte Tim Jerat. Regensburgs Trainer Weinzierl
wartete im Vergleich zum 1:2 in Aalen mit zwei Neuen in seiner
Anfangsformation auf: Schlauderer kam statt Kurz zum Zug. Klauß feierte
nach seinem Schlüsselbeinbruch sein Comeback, Alibaz musste weichen.
Die Blauen begannen auf der heimischen Alm im Vorwärtsgang engagiert,
Jahn-Keeper Hofmann stand rasch im Fokus. Im Spiel nach vorne leisteten
sich die Oberpfälzer zu schnelle Ballverluste, die Arminen bauten ihrerseits
ein Chancenplus auf: Hofmann musste bei Tom Schütz Distanzschuss ebenso
wie bei Marc Rzatkowski Schlenzer sein Können beweisen (12., 18.). Im Anschluss
verlor die Partie jedoch an Klasse und auch die Aktionen der Hausherren an
Präzision. Regensburg zeigte sich im Abwehrverbund gut sortiert, offensiv
bis auf Distanzschüsse aber kaum präsent. Die Arminen fanden erst kurz vor der
Pause in der von den Gästen nicklig geführten Partie den spielerischen Faden
wieder. Rzatkowski verfehlte das Gehäuse, Johannes Rahn scheiterte mit einem
zu unplatzierten Kopfball an Hofmann (39., 40.). Kurz vor der Pause hätte sich
diese Chancenauswertung für die Blauen beinahe gerächt, Temür beförderte
das Spielgerät nur knapp über den Kasten (45.). Die Arminen kamen wie bereits
in Durchgang eins forsch aus der Kabine, erwischten nun einen Blitzstart und
gingen durch einen sehenswerten Treffer in Front: Patrik Schönfeld knallte die
Kugel an den Innenpfosten, von wo diese in die Maschen rauschte (49.). Arminia
blieb dran, wollte den zweiten Treffer: Rzatkowskis Freistoß sauste am
Gästegehäuse vorbei (55.). Doch auch die Gäste wachten nun auf, Müller zwang
Stefan Ortega Moreno zu einer Glanzparade (61.). In der 63. Minute glich der
Jahn aus: Kurz war nach einer Ecke mit dem Kopf erfolgreich. Die Blauen
reagierten geschockt, die Weinzierl-Truppe hatte nun Chancen in schneller
Abfolge: Der eingewechselte Alibaz zielte knapp vorbei (68.), wenig später
wurden drei Regensburger Schüsse im Fünfer der Hausherren geblockt (70.).
Die Arminen sortierten sich im Anschluss wieder und wurden in der
höhepunktreichen Schlussphase auch selbst noch gefährlich: Rahn traf jedoch
mit seinem Flachschuss nur den Pfosten, sodass das 1:1 auch bei Abpfiff
Bestand hatte. Buhmann der Partie war besonders bei den Arminenanhängern
Schiedsrichter Stegemann, der alle kniffligen Situationen zu Ungunsten der
Blauen auslegte. Durch die kleinliche Regelauslegung kam besonders in der
zweiten Hälfte kaum Spielfluss auf. Das Schiedsrichtergepann wurde schließlich
mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedet. "Zum Unparteiischen
werde ich mich nicht äußern", meinte Krämer vielsagend.Ehe am kommenden Samstag
die Auswärtspartie in Erfurt auf dem Programm steht, müssen die Arminen unter der
Woche im Nachholspiel in Wiesbaden ran, treffen dort dienstags auf den SVWW.
24.
Spieltag
04.02.2012
Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 1:3 (0:2)
Sandhausen unterstrich bei Arminia seinen Anspruch auf die Spitzenposition
und baute sein Punktepolster auf die Verfolger aus Regensburg und Aalen
weiter aus. Bei Minusgraden verwandelte die Elf von SVS-Coach Dais die
wenigen Chancen eiskalt und sorgte für die erste Heimpleite seit sieben
Spielen auf der Alm. Der Anschlusstreffer der Arminen kam zu spät. Trainer
Stefan Krämer brachte im Vergleich zum jüngsten 3:2-Erfolg gegen Darmstadt
Tim Jerat, Tom Schütz und Patrik Schönfeld. Markus Schuler musste seine
Gelbsperre absitzen, Felix Burmeister und Sebastian Hille fanden sich auf
der Bank wieder. Sandhausen gewann zuletzt mit 3:1 gegen Unterhaching.
Trainer Dais sah deshalb keinen Grund, seine erfolgreiche erste Elf beim
Ausflug auf die Alm zu verändern. Bei bitterkalten minus sieben Grad kamen
die beiden Teams nur langsam in den Tritt. Arminia erspielte sich zwei
Konterchancen in den ersten zehn Minuten, ansonsten hatte diese Partie
zunächst nichts Erwärmendes zu bieten für die 6502 Fans auf der Tribüne.
Aus dem Nichts dann das Tor für den Spitzenreiter! Thomas Hübeners Rückgabe
auf Torwart Stefan Ortega missglückte auf dem Eisfeld, Blum schaltete am
schnellsten und versenkte den Ball im Kasten (14.). Knapp zehn Minuten
später klingelte es erneut. Schauerte verwandelte den Freistoß direkt.
Präzise zirkelte der 23-Jährige die Kugel über die Mauer (23.). Zwei
Chancen, zwei Tore: Sandhausen spielte wie ein Aufsteiger. Arminia
hingegen ergab sich ihrem Schicksal. Lediglich in der 32. Minute zeigte
die Mannschaft Leidenschaft, allerdings nur gegenüber dem Schiedsrichter.
Nach einem Zweikampf zwischen Pischorn und Klos in Ischdonats Strafraum
entschied der Unparteiische Harm Osmers auf Stürmerfoul - zum Unverständnis
der Arminen. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Danneberg fast für die
Entscheidung, der Ex-Armine verzog jedoch aus 15 Metern (41.). Ohne Wechsel
ging es in den zweiten Durchgang. Und auch die Partie glich zunächst den
ersten 45 Minuten: Sandhausen investierte nicht viel, war aber vor dem
gegnerischen Tor hellwach. Nach einer Ecke ließ Ortega die Kugel prallen,
Pischorn schnappte sich im Strafraumgewühl den Ball und drückte ihn über
die Linie (62.). Doch die Arminia steckte nicht auf. Nur sieben Minuten
später kam Marc Rzatkowski im Sechzehner frei zum Schuss und versenkte
das Leder in den Maschen. Im Anschluss wäre den Blauen fast das 2:3 gelungen.
Sandhausen konnte auf der Linie nur knapp klären, Schütz' Nachschuss sauste
aber an Ischdonats Kasten vorbei (81.). Erst in der Schlussphase wachten
die Arminen auf, riskierten mehr und kamen zu Tormöglichkeiten - zu spät,
um gegen den Tabellen-Primus bestehen zu können. Zudem verhalf Coach Dais
dem jüngsten Neuzugang Grimaldi zu seinem Debüt im schwarz-weißen Dress.
Der Stürmer, der erst vergangene Woche vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf
bis zum Saisonende ausgeliehen wurde, kam in der 91. Minute für Löning in
die Partie. Besser machen können es die Arminen am Samstag (14 Uhr) auswärts
im Duell mit Wehen Wiesbaden.
23.
Spieltag
28.01.2012
Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 98 3:2 (1:0)
Arminia hat einen wichtigen Befreiungsschlag im Absteigskampf gelandet.
Im Spiel gegen den SV Darmstadt 98 musste der DSC nach einer sicher
geglaubten 3:0-Führung noch einmal richtig zittern - rettete den Dreier
in einer turbulenten Schlussphase aber noch gerade so über die Zeit. Am
Ende müssen sich die Lilien eigentlich über eine 2:3-Auswärtsniederlage
schwarz ärgern. Arminias Trainer Stefan Krämer beorderte im Vergleich
zur 1:3-Niederlage in Aalen Felix Burmeister und Sebastian Hille für
Tom Schütz und Eric Agyemang in seine Startelf. Sein Gegenüber,
Lilien-Coach Runjaic sah nach dem überraschenden 4:1-Sieg gegen
Sandhausen keinen Grund für Veränderungen und vertraute der selben
Mannschaft. Die Anfangsphase bot nur wenig Spannung. Beide Teams
nutzten die ersten 20 Minuten um sich abzutasten. Torraumszenen
entstanden lediglich nach Standardsituationen. Die lange Leerlaufphase
unterbrachen schließlich die Gäste: Nach einem Eckball brannte es
lichterloh im Strafraum der Blauen, doch weder Steegmann noch Kopilas
schafften es, die Kugel über die Linie zu befördern (25.). Auf der
anderen Seite tauchte Arminia in der 34. Minute erstmals gefährlich
vor dem gegnerischen Tor auf: Fabian Klos' Schuss konnte Zimmermann
nicht festhalten, Alexander Krük verpasste es abzustauben (33.). Bei
der folgenden Ecke wurde Klos einmal mehr unzureichend bewacht und
konnte am zweiten Pfosten zur Führung einnetzen (34.). Diesen leicht
schmeichelhaften 1:0-Vorsprung nahmen die Arminen mit in die Halbzeitpause.
98 war bis dato eigentlich die bessere Mannschaft. Im zweiten Durchgang
erwischte der DSC den besseren Start: Ein Zimmermann-Abstoß entwickelte
sich zum Boomerang und so tauchte Klos frei vor dem Lilien-Schlussmann
auf und tunnelte diesen zum 2:0 (49.). Diese gnadenlose Effizienz der
Blauen blieb den Darmstädtern verwehrt: Arminen-Torwart Stefan Ortega
Moreno stand sicher. Ganz im Gegensatz zu den nun stark verunsicherten
Gästen: Nach einer tollen Kombination traf Johannes Rahn zum 3:0 (59.).
Die Entscheidung! Darmstadt brauchte einige Minuten, um sich von diesem
Schock zu erholen, dann ließ Latza aufhorchen, als der Mittelfeld-Stratege
an einer klasse Parade von Ortega scheiterte (70.). Joker Zimmermann
machte es besser und verkürzte in der Schlussphase noch auf 1:3 (82.).
Das wirkte als Weckruf für die Gäste und läutete eine turbulente
Schlussphase ein. Dennis Riemer foulte Islamoglu im Strafraum und
provozierte so einen Elfmeter. Stefan Ortega parierte den von Steegmann
ausgeführten Strafstoß (86.). Das Ende für 98? Nein! Nur einen Wimpernschlag
später war Heil aus spitzem Winkel zur Stelle und brachte seine Farben
wieder ganz nah ran (87.). Arminia verteidigte nun mit Mann und Maus und
brachte das 3:2 noch über die Zeit. Arminia hat am nächsten Samstag (14 Uhr)
eine schwere Aufgabe zu Hause gegen den SV Sandhausen.
22.
Spieltag
21.01.2012
VfR Aalen - Arminia Bielefeld 3:1 (1:1)
Der VfR Aalen setzte sich gegen Arminia mit 3:1 durch, ist nun seit
fünf Begegnungen ungeschlagen und rückt auf den Relegationsplatz vor.
Die Blauen hingegen beginnen das Kalenderjahr 2012 mit einer Niederlage
und müssen sich erstmal wieder mit dem Abstiegskampf beschäftigen.
Aalens Trainer Hasenhüttl nahm im Vergleich zum letzten Pflichtspiel
vor der Winterpause, dem 2:1-Sieg beim SV Darmstadt 98, lediglich eine
Veränderung an seiner ersten Elf vor: Winterneuzugang Cidimar, der von
Dynamo Dresden kam, spielte von Beginn an. Für ihn musste Bergheim
weichen. Auf der anderen Seite stellte Arminias Coach Stefan Krämer
seine Startelf gegenüber dem letzten Spiel im letzten Jahr, dem
5:2-Auswärtssieg bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart, ebenfalls
nur auf einer Position um: Markus Schuler begann für Felix Burmeister.
Dass das Spiel überhaupt wie geplant stattfinden konnte, war vor allem
den VfR-Anhängern anzurechnen: Neben der Rasenheizung schippten einige
eifrige Helfer den über Nacht gekommenen Neuschnee am Vormittag weg,
sodass Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus grünes Licht für die
Austragung der Partie geben konnte. In der gingen die Arminen dann nach
11 Minuten in Führung. Bei einem Eckball unterlief Aalens Schlussmann
Bernhardt den Ball. Fabian Klos bedankte sich und nickte ein (11.). Die
Hasenhüttl-Elf war zunächst geschockt, hätte aber nach einer knappen
halben Stunde den Ausgleich erzielen müssen: Neu-Stürmer Cidimar
scheiterte mit einem Kopfball am klasse reagierenden Arminia-Schlussmann
Stefan Ortega, der auch den Nachschuss von Dausch parieren konnte (28.).
In der Folge brachte Ortega die Aalener Stürmer beinahe zum Verzweifeln:
Immer wieder machte er beste Chancen zunichte. Zudem brachte Lechleiter
den Ball aus einem Meter nicht im Tor unter. Fünf Minuten vor dem
Halbzeitpfiff lenkte Ortega dann einen Fallrückzieher von Cidimar an
die Latte. Eine Zeigerumdrehung später war es jedoch soweit: Diesmal
war Cidimar nach einem Ecktsoß frei und der Neuzugang traf zum 1:1
(41.). Mit dem Remis ging es dann auch in die Kabinen. Ohne personelle
Veränderungen, dafür mit einem Paukenschlag, begann der zweite Durchgang:
Ortega, der bisher die Arminen im Spiel hielt, spielte den Ball vor die
Füße von Dausch, der dieses Geschenk dankend annahm - das 2:1 (48.).
Knapp 20 Minuten später nahm Krämer einen Dreierwechsel vor: Schuler,
Eric Agyemang und Johannes Rahn wichen für Tim Jerat, Patrick Schönfeld
und Neuzugang Phillip Heithölter. Aber auch das neue Personal half nicht
weiter: Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Lechleiter nämlich
für den VfR (69.). Das Spiel war damit entschieden. Die Hausherren ließen
Arminia nicht mehr gefährlich herankommen und gewannen mit 3:1. Aalen
tritt am kommenden Samstag, den 28. Januar (14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden
an. Arminia spielt zeitgleich zu Hause gegen Darmstadt 98.
21.
Spieltag
17.12.2011
VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld 2:5 (1:3)
Mit einer Galavorstellung verabschiedet sich Arminia in die Winterpause.
Die Blauen ließen dem VfB Stuttgart II beim 5:2-Erfolg nicht den Hauch
einer Chance und bleiben somit auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.
Für die eigentlich heimstarken Schwaben war es erst die zweite
Heimniederlage der Saison, mit Hemlein verlor die Kramny-Elf ihren
Torjäger kurz nach der Pause aufgrund eines Platzverweises. Nach dem 1:1
beim SV Wehen stellte Kramny sein Team auf drei Positionen um: Für Keeper
Weis, der in Wolfsburg im Profi-Kader stand, stand Wieszt zwischen den
Pfosten. Zudem spielten Kuhn und Benyamina für Röcker und Janzer. Arminias
Coach Stefan Krämer änderte seine Startelf im Gegensatz zum 1:1 gegen
Osnabrück an zwei Stellen, für den verletzten Sebastian Hille kam Fabian
Klos in die Mannschaft, Patrick Schönfeld wurde durch Felix Burmeister
ersetzt. Den besseren Beginn erwischte die Arminia, die sich sofort in
der Hälfte des VfB einnisteten und von Anfang an zeigten, dass man sich
mit einer tollen Leistung in die Winterpause verabschieden wollte. Da
kam die frühe Führung natürlich besonders gelegen, nach acht Minuten
netzte Johannes Rahn nach Flanke von Eric Agyemang gekonnt ein. Auch
in der Folgezeit blieben die Hausherren konzept- und ideenlos, so dass
sich die Krämer-Elf mit dem gezeigten läuferischen Einsatz leicht tat,
die Führung zu verteidigen. Und es kam noch besser für die Arminen.
Nach einer kleinen Verschnaufspause schalteten die Blauen vor der
Halbzeit nochmal einen Gang nach oben und zeigten sich dabei äußerst
treffsicher. Zunächst verwandelte Agyemang einen Foulelfmeter sicher
(38.), um vier Minuten später erneut zu jubeln. Dieses Mal traf der
Ghanaer per Hacke zum 3:0. Eine kurze Unkonzentriertheit in der
Defensive nutzte Vier kurz vor der Halbzeitpause noch zum Anschlusstreffer.
Doch die Blauen ließen sich vom Gegentreffer überhaupt nicht irritieren,
sondern zogen gleich nach dem Seitenwechsel sofort wieder ihr schnelles
und intelligentes Passspiel auf. So dauerte es auch nicht lange, bis
Stuttgarts Keeper Wieszt erneut geschlagen war. Klos hatte sich dieses
Mal gekonnt durchgesetzt und dem Schlussmann keine Abwehrschance gelassen
(49.). Das Spiel war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt entschieden,
auch weil die Hausherren ab der 50. Minute in Unterzahl weiterspielen
mussten. Hemlein war nach einer Rangelei mit Rot zum Duschen geschickt
worden. In Überzahl ließen die Arminen den Gegner noch weniger zur
Entfaltung kommen, zeigten weiterhin eine immense Spielfreude und
blieben bei Vorstößen immer gefährlich. Der nächste Treffer fiel
allerdings überraschend für den VfB, Rathgeb traf per Freistoß ins
Torwarteck von Stefan Ortega Moreno (71.). In den Schlussminuten
erzielte Klos mit seinem zweiten Treffer den völlig verdienten 5:2-Endstand.
Der VfB Stuttgart II empfängt nach der Winterpause am 21. Januar 2012 (14 Uhr)
Jahn Regensburg, während Arminia zeitgleich in Aalen antreten wird.
20.
Spieltag
10.12.2011
Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 1:1 (0:0)
Der VfL Osnabrück hat zum achten Mal in Folge nicht gewonnen. Trotz einer
1:0-Führung kam das Team von Ukrow nicht über ein Remis hinaus. Arminia
kämpfte sich zurück und nutzte einen kollektiven Aussetzer der Osnabrücker
Hintermannschaft zum Punktgewinn. Arminias Trainer Stefan Krämer sah nach
dem 3:2-Sieg in Bremen keinen Anlass seine Mannschaft zu verändern. Die
gleichen elf Spieler wie in der Vorwoche sollten es im Derby richten.
Osnabrücks Interimstrainer Ukrow und Meyer, die nach dem Rauswurf von
Uwe Fuchs unter der Woche vorläufig übernahmen, brachten im Vergleich
zum 0:0 gegen Aachen Pauli und Wegkamp für Glockner und Kotuljac. Die
Partie begann mit viel Tempo und Engagement auf beiden Seiten, der VfL
ging trotz des Negativ-Laufs der letzten Wochen offensiv und mutig ins
Spiel. Eric Agyemang hatte die erste Chance für die Arminen - nach einer
Flanke von Patrik Schönfeld stand der Ghanaer fünf Meter vor dem Tor,
wurde aber im letzten Moment noch von Salger abgedrängt (7.). Auf der
Gegenseite hätte Hansen das 1:0 für Osnabrück machen können, wenn nicht
müssen. Fischer flankte von links in die Mitte auf Hansen, der setzte
den Ball aber aus sechs Metern am Tor vorbei (13.). Es entwickelte sich
eine flotte Partie, in der echte Torchancen zwar Mangelware waren, doch
dank intensiver Zweikampfführung und temporeichen Ballstafetten kam
Derby-Feeling unter den 15.844 Zuschauern auf. Marc Rzatkowski prüfte mit
einem Distanzschuss die Qualitäten des VfL-Keepers Riemann (30.). Bis
zur Pause passierte in den beiden Strafräumen nicht mehr allzu viel, so
dass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Der VfL bestimmte die Partie,
brachte es aber nicht zustande, den Ball im Tor unterzubringen.
Die Arminen zeigten offensiv zu selten gefährliche Aktionen. Die zweite
Hälfte begann wie die erste endete - der VfL in der Vorwärtsbewegung.
Diesmal belohnte sich das Team von Ukrow jedoch: Kampl zog aus gut 18
Metern ab und sein abgefälschter Schuss landete im langen Eck zum 1:0
für die Lila-Weißen. Trainer Krämer reagierte und wechselte dreimal,
die Neuen brachten direkt frischen Schwung. Besonders Fabian Klos war
sofort hellwach. Nach einer Flanke von der rechten Seite setzte er sich
gegen drei VfL-Abwehrspieler durch und köpfte zum Ausgleich ein (67.).
Der Einsatz stimmte bei beiden Mannschaften, doch die klare Linie in
den Offensiv-Aktionen fehlte. Gefahr kam fast ausschließlich durch
Einzelaktionen zustande. Kampl versuchte es aus der Distanz (79.),
auf der anderen Seite schoss Tom Schütz aus 22 Metern am Tor vorbei (87.).
Am Ende trennten sich Arminia und der VfL 1:1-Unentschieden. Der VfL
wartet damit seit acht Spielen auf einen Dreier, während die Serie der
Arminen weiter Bestand hat - seit mittlerweile neun Spielen haben die
Blauen nicht mehr verloren. Arminia gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr)
in Stuttgart, Osnabrück empfängt zeitgleich Darmstadt 98 an der Bremer Brücke.
19.
Spieltag
03.12.2011
SV Werder Bremen II - Arminia Bielefeld 2:3 (1:3)
Arminia feierte bei der Zweitvertretung des SV Werder Bremen
einen 3:2-Auswärtserfolg. Während die Blauen sich über ihren
weiten Dreier auf fremdem Platz freuen konnten, verharren die
Nordeutschen weiter am Ende des Drittliga-Klassements. Werder
-Coach Wolter setzte nach der 0:2-Pleite in Darmstadt auf
drei Neue in seiner Anfangsformation: Düker ersetzte zwischen
den Pfosten Vander. Schoppenhauer und Wegner kamen für Henze
und Nagel zum Zug. Arminias Trainer Stefan Krämer tauschte im
Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Babelsberg indes nur einmal
Personal: Patrick Schönfeld kehrte nach abgesessener Gelbsperre
in die Startelf zurück. Fabian Klos musste für ihn weichen.
Langeweile war bei diesem Keller-Duell auf Platz 11 des
Weserstadions nicht angesagt. Im bisherigen Saisonverlauf
hatte die Werder-Defensive 32, der Arminen Abwehrverbund 25
Gegentreffer zugelassen. Die Arminen begannen in Minute neun
damit, diese Negativ-Bilanzen nach oben zu schrauben: Eric
Agyemang war zur Stelle und bewerkstelligte die Führung der
Blauen. Die Antwort der Bremer ließ 13 Minuten auf sich warten,
dann gab sie in Person Abwehrspieler Balogun die Antwort - 1:1.
Den alten Vorsprung der Arminen stellt nach exakt einer halben
Stunde Johannes Rahn wieder her. Nur vier Minuten später
schnürte Agyemang zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit
einen Doppelpack: Per Handelfmeter stellte der Ghanaer die
3:1-Pausenführung der Blauen her. Die Norddeutschen starteten
engagiert in den zweiten Durchgang. Die Folge nach nur vier
gespielten Minuten war der Anschluss: Hahn, der zum Auftakt
der Spielzeit in Wiesbaden getroffen hatte, zeigte sich auch
zum Abschluss der Hinrunde zielsicher - 2:3. In der Folge
gelang es den Wolter-Schützlingen jedoch nicht mehr, die
Minimal-Führung der Arminen zu egalisieren. Während sich
Arminia im Tabellenkeller etwas Luft verschaffen konnte,
bleibt die Zweitvertretung des SV Werder auf dem letzten
Platz des Drittliga-Tableaus kleben. Am kommenden Samstag
14:00 Uhr hat Arminia in einem Duell der Zweitliga-Absteiger
den VfL Osnabrück zu Gast.
18.
Spieltag
16.11.2011
Arminia Bielefeld - SV Babelsberg 03 1:0 (1:0)
Durch einen erfolgreichen Start konnte Arminia den Anschluss an die
untere Tabellhälfte herstellen. Die Elf von Stefan Krämer zeigte sich
zudem über 90 Minuten hinweg spielbestimmend. Trotz der knappen Führung,
geriet der Heimsieg so nicht ernsthaft in Gefahr, hätte aber höher
ausfallen müssen. Arminia-Coach Stefan Krämer sah sich nach der
3:4-Niederlage in Jena aufgrund einer Sperre gezwungen, Eric Agyemang
für Patrik Schönfeld (Gelb) auf den Platz zu schicken. Auch Babelsbergs
Trainer Demuth musste nach dem 1:1 gegen Darmstadt eine Sperre
kompensieren: Hebib ersetzte Surma (Rot). Demuth verzichtete - wie
sein Gegenüber Krämer - auf weitere Wechsel. Mit dem Anpfiff nahm die
Arminia gleich das Heft in die Hand und hatte bereits in der ersten
Spielminute durch Agyemang die Chance zur Führung. Auch in den folgenden
Minuten dominierten die Hausherren und wurden nur wenige Zeigerumdrehungen
später belohnt: Stefan Klos brachte eine flach getretene Flanke in den
Babelsberger Strafraum, die in Johannes Rahn einen Abnehmer fand und
die frühe 1:0-Führung markierte (8.). Auch in der Folge bestimmte
Arminia das Spielgeschehen nach Belieben. Den Nulldreiern fiel sowohl
in der Offensive als auch in der Defensive wenig ein. Währenddessen
kamen die Blauen ein ums andere Mal gefährlich vor Gäste-Keeper Zachers
Kasten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs schienen die Filmstädter
aufzuwachen, waren allerdings bis dahin mit dem knappen Rückstand gut bedient.
Babelsberg kam engagiert aus der Kabine, doch war es weiterhin die Krämer-Elf,
die das Geschehen auf dem Rasen bestimmte. Dass die Arminen nur mit einem
Tor in Führung lagen, war der mangelnden Konsequenz im Abschluss geschuldet.
Möglichkeiten zum 2:0 gab es nicht nur sporadisch zu sehen, doch hielt
auch Nulldrei-Keeper Zacher durch Großtaten sein Team im Spiel. Letztlich
nutzte das den Filmstädtern wenig, blieben sie in der Offensive doch zu
ungefährlich. Dies und die Ineffektivität Angriffe von Arminia zeigten
sich dafür verantwortlich, dass Rahns Treffer in der achten Spielminute
der einzige in der Partie blieb. Arminia muss Samstag, den 3. Dezember
(14 Uhr) in Bremen ran.
17.
Spieltag
19.11.2011
FC Carl Zeiss Jena - Arminia Bielefeld 4:3 (2:1)
Nach einer turbulenten Partie hat Carl-Zeiss Jena durch ein 4:3 im
Heimspiel gegen Arminia seine Negativserie von zuletzt sieben Spielen
ohne Erfolgserlebnis beendet, steht aber weiterhin am Tabellenende
der dritten Liga. Dabei schenkte der FCC nach dem Seitenwechsel eine
vermeintlich sichere 3:1-Führung her, ehe Voigt kurz vor dem Schlusspfiff
den dritten Jenaer Elfmeter der Begegnung zum Endstand in die Maschen
schob - Ein wahrlich Skandalpfiff durch Schiri Bastian Dankert (Rostock).
Jenas neuer Trainer Sander plante nach der 0:3-Niederlage in Darmstadt
eigentlich mit Schulz und Simak an Stelle von Miatke und Siefkes. Doch
Simak verletzte sich beim Aufwärmen, so dass Lindemann von Beginn an
zum Zug kam. Arminia-Coach Stefan Krämer wechselte gegenüber dem 0:0
gegen Münster einmal, wenn auch nicht ganz freiwillig. Markus Schuler
fehlte auf Grund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk und wurde von
Sebastian Hille ersetzt. Ob der kniffligen Ausgangslage - Jena stand
nach sieben erfolglosen Spielen in Serie am Tabellenende, Arminia
belegte trotz fünf Spielen ohne Niederlage Rang 17 - scheuten beide
Mannschaften in den ersten Minuten jegliches Risiko. Erst nach gut
zehn Minuten trauten sich die Akteure etwas mehr zu und prompt wurde
es gefährlich. Zunächst musste Carl-Zeiss-Keeper Berbig gegen den
durchgebrochenen Hille retten, ehe Pichinot beinahe im Gegenzug an
Stefan Ortega Moreno scheiterte (12.). Arminia fand nun immer besser
in die Partie, Jena tat sich dagegen schwer, geordnet nach vorne zu
spielen, so dass sich Sander nach nicht einmal einer halben Stunde
gezwungen sah, den ersten Wechsel vorzunehmen: Für Lindemann, der
eigentlich den kurzfristig ausgefallenen Simak ersetzen sollte,
brachte der Neucoach Fries ins Spiel (24.). Die Umstellung zeigte
zunächst jedoch nicht die gewünschte Wirkung, da Johannes Rahn im
Anschluss an Marc Rzatkowskis Freistoß völlig frei zum Kopfball kam
und die Führung der Blauen markierte (33.). Der Rückstand schien auf
Seiten der Gastgeber aber noch einmal Kräfte freizusetzen. Zunächst
verwandelte Voigt einen von Fries herausgeholten Strafstoß zum Ausgleich
(35.), ehe Pichinot auf Zuspiel von Eckhardt von der Strafraumgrenze
die 2:1-Halbzeitführung für die Gastgeber sicherstellte (41.). Nach dem
Seitenwechsel wogte die Partie zunächst hin und her, hüben wie drüben
vergaben die Akteure jedoch die sich bietenden Einschussmöglichkeiten,
bis Pichinot im Strafraum zu Fall kam. Erneut zeigte Schiedsrichter
Bastian Dankert auf den Punkt. Diesmal trat Hähnge an, verwandelte
jedoch ebenso eiskalt wie Voigt im ersten Durchgang (57.). Arminen-Coach
Stefan Krämer reagierte und brachte mit Eric Agyemang und Onel Hernandez
zwei frische Offensivkräfte in die Partie (60.) - ein Wechsel mit Folgen.
Nur gut fünf Minuten nach seiner Einwechslung nutzte Agyemang die
Unordnung in der Jenaer Hintermannschaft zum Anschlusstreffer für die
Arminen (66.). Die Partie war nun wieder völlig offen. Arminia drückte
auf den Ausgleich und belohnte sich, als Agyemang einen Stellungsfehler
von FCC-Kapitän Voigt zum 3:3 nutzte (75.). Das Momentum schien nun
für die Blauen zu sprechen, doch gut fünf Minuten vor dem Ende entschied
Referee Dankert mit einem Witzpfiff zum dritten Mal auf Strafstoß zu
Gunsten der Thüringer, den Voigt höchst selbst zum 4:3-Siegtreffer für
Jena verwandelte (84.). Arminia spielt kommenden Samstag (14 Uhr) gegen
den SV Babelsberg 09.
11.
Spieltag
12.11.2011
SC Prxxxxxx Mxxxxxxx - Arminia Bielefeld 0:0
Im umkämpften, aber nicht unfairen Westfalenderby konnte Mxxxxxx gegen
Arminia nicht den Sieg einfahren. Die immer wieder schnell umschaltenden
Pxxxxxx hatten gegen die über weite Strecken Spiel bestimmende, aber
einfallslos agierende Arminia die besseren Möglichkeiten und stemmten
sich auch in Unterzahl erfolgreich gegen die anrennenden Blauen. Mxxxxxxx
Trainer Fascher konnte im Vergleich zum 2:2 in Saarbrücken wieder auf
Kühne nach dessen abgelaufener Gelbsperre zurückgreifen. Der Kapitän
kam für Bourgault zum Zug. Des Weiteren musste Vunguidica für N'Diaye
weichen. Auf Seiten der Arminia stellte Coach Stefan Krämer nach dem
3:0-Sieg gegen Oberhausen einmal um und brachte Sebastian Hille für
Alexander Krük. Vor ausverkauftem Haus ging es im ersten Westfalenderby
seit 16 Jahren von Beginn an zur Sache. Die Kontrahenten beharkten
sich bissig in den Zweikämpfen, mit optischen Vorteilen für die Arminen
fehlten auf schwer bespielbarem, weil etwas holprigem Boden zunächst
die strukturierten Aktionen. Die erste Ecke für Pxxxxxx mündete in die
erste zwingende Möglichkeit, als Dennis Riemer bei Vujanovics Kopfball
auf der Linie rettete (16.). Arminia hatte auch in der Folge etwas mehr
Ballbesitz, blieb aber vorerst ohne nennenswerte Gelegenheit. Anders
die Hausherren, die immer wieder schnell umschalteten und mit N'Diaye
im Sturmzentrum einen präsenten Stürmer hatten. Der 38-Jährige scheiterte
per Kopf an der Glanzparade von Arminen-Keeper Stefan Ortega Moreno(29.)
und nickte Zentimeter daneben (30.). Das Angriffsspiel der
Krämer-Schützlinge blieb weitgehend ungefährlich, Chancen gab es nur
im Ansatz durch Hille (32., 34.). Im Ansatz stecken blieb auch ein
Konter der Mxxxxxxaner, die eine drei-gegen-eins-Überzahlsituation
leichtfertig herschenkten (42.). Wieder mit Vorteilen für die Arminia
begann Durchgang zwei zerfahren. Der Gelb-verwarnte Fabian Klos hatte
gleich zu Beginn Glück, nach Foul an Kühne nicht die Ampelkarte zu
kassieren (51.). Mxxxxxx war zunächst in der eigenen Abwehr gebunden,
ließ aber gegen die einfallslos anrennenden Blauen nichts zu. Ehe
dann der ebenfalls bereits verwarnte Duah nach Foul an Klos mit Gelb-Rot
vom Platz musste (61.), hatte der eingewechselte Vunguidica die erste
Möglichkeit nach der Pause überhaupt, verzog aber um Zentimeter (60.).
In Unterzahl stemmte sich der Aufsteiger gegen die nun phasenweise
druckvoll agierenden Arminen. Masuch parierte gegen Marc Rzatkowski
(62.). Auf der anderen Seite zeigte auch Ortega gegen den durchgebrochenen
Ornatelli zehn Minuten später sein Können. Es sollte die letzte
zwingende Chance der Partie gewesen sein. Der Arminia fehlte es auch
in Überzahl am Konzept, die kompakte Deckung der Gastgeber ernsthaft
in Bedrängnis zu bringen. Mxxxxxx bleibt zu Hause ungeschlagen
(3/5/0), Arminia holte das sechste Auswärtsremis. Im nächsten Spiel
reist Arminia am Samstag (14 Uhr) nach Jena.
16.
Spieltag
05.11.2011
Arminia Bielefeld - RW Oberhausen 3:0 (1:0)
Im Kellerduell der dritten Liga hatte die heimische Arminia aus Bielefeld in
einem anfangs zerfahrenen Spiel das bessere Ende für sich. Ein Doppelschlag
kurz vor und kurz nach der Pause bereitete den Boden für den dritten Sieg
der Arminen im vierten Spiel unter Stefan Krämer. Mario Basler bleibt mit
RWO nach dieser Niederlage endgültig im tiefen Tabellenkeller hängen. Nach
dem 1:1 beim Chemnitzer FC in der Vorwoche änderte Arminia-Coach Stefan
Krämer seine Startelf auf einer Position: Für Sebastian Hille kam Alexander
Krük im Mittelfeld zum Einsatz. Große Personalsorgen plagten auf der
Gegenseite Mario Basler bei seinem zweiten Einsatz auf der Bank von Rot-Weiß.
Pappas und Razic fehlten wegen Rot-Sperre, dazu fielen noch Bahcecioglu und
Hasanbegovic verletzt aus. Im Vergleich zum 1:1 gegen Darmstadt am vergangenen
Spieltag gab es vier Wechsel in der Startelf: Gyasi kam für Razic zum Einsatz
und Kullmann ersetzte Reichert. Zudem begannen Corvers und Borutzki für
Schiller und Brown-Forbes. Das Spiel begann zerfahren mit vielen unnötigen
Ballverlusten auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten kamen die Arminen als
erstes Team richtig in Schwung und hatten durch einen Rzatkowski-Freistoß
(11.) eine erste Chance. Melka im Oberhausener Tor ließ sich jedoch nicht
so schnell bezwingen. In der 18. Spielminute waren auch die Gäste mit ihrer
ersten guten Möglichkeit an der Reihe, doch Gyasi jagte den Ball aus guter
Position über das Tor. In der Folgezeit stellten beide Teams unter Beweis,
warum sie am Ende der Drittliga-Tabelle stehen. Kaum ein Zuspiel in die
Spitze fand einen Abnehmer. Die jeweiligen Abwehrreihen hatten leichtes
Spiel gegen uninspiriert vorgetragene Angriffe des Gegners. Darüber konnte
auch ein Volley-Schuss von Marc Rzatkowski, der knapp vorbei ging, nicht
hinwegtäuschen (30.). Kurz vor der Pause gelang den Arminen durch einen
sehenswerten Treffer von Johannes Rahn die Führung. Daniel Riemer hatte
eine Ecke auf den Kopf des Mittelfeldspielers verlängert und dieser köpfte
aus gut fünf Metern unhaltbar zur Pausenführung ein (42.). Nach Wiederbeginn
dauerte es nur wenige Minuten, ehe die Hausherren für klare Verhältnisse
sorgten. Gegen verunsichert wirkende Basler-Schützlinge gelang Stefan Klos
in der 51. Minute der vorentscheidende Treffer zum 2:0. Danach hatte die Elf
von Trainer Krämer das Spiel gegen konsterniert wirkende Oberhausener unter
Kontrolle. Von den Gästen kam nicht mehr viel und Riemer konnte in der 75.
Minute zum 3:0 erhöhen. Erst nach diesem Treffer versuchte RWO noch einmal
in der Vorwärtsbewegung etwas zu reißen. Das war jedoch viel zu spät. Zudem
wurden die wenigen, sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur sicheren Beute
von Stefan Ortega Moreno im Arminia-Tor. Die Blauen treten während der
Länderspielpause am kommenden Wochenende zum Nachholspiel am Samstag 12.11.
(15 Uhr) in Mxxxxxx an und spielt am 17. Spieltag in Jena (19.11. - 14:00 Uhr).
15.
Spieltag
28.10.2011
Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)
Der Chemnitzer FC und Arminia trennten sich am Freitagabend mit einem
leistungsgerechten 1:1. Beide Treffer fielen nach ruhenden Bällen.
Damit endet der freie Fall der Chemnitzer, die zuletzt dreimal in
Folge verloren hatten. Auf der anderen Seite konnten sich die Arminen
nach zwei Siegen nicht weiter aus der Abstiegszone befreien. CFC-Trainer
Schädlich änderte seine Mannschaft nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt
im Angriff: Dobry durfte neben Förster im Sturm beginnen. Dafür musste
Tüting auf die Bank. Sein Gegenüber, DSC-Coach Stefan Krämer, tauschte
seine Anfangself im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Unterhaching auf nur
einer Position: Johannes Rahn bekam den Vorzug vor Onel Hernandez.
Schädlich vermisste zuletzt "den Zug nach vorne". Nach drei Niederlagen
in Folge wollten die "Himmelblauen" das Ruder endlich herumreißen und
erwischten den besseren Start. In den Anfangsminuten kam Chemnitz mit
diversen Standard-Situationen vor das Tor der "richtig Blauen". Bei
einer Garbuschewski-Ecke stand Wachsmuth richtig und spitzelte den Ball
über die Linie (9.). Arminia antwortete prompt, doch der frei vor Pentke
aufgetauchte Marc Rzatkowski brachte die Kugel nicht im Tor unter (11.).
Fortan entwickelte sich eine kurzweilige Partie mit Chancen auf beiden
Seiten. Vor allem die Arminia kam immer besser ins Spiel: Rzatkowski
zielte aber zu ungenau (22.) und Sebastian Hille fand seinen Meister in
CFC-Keeper Pentke (24.). Im zweiten Durchgang zeigte die Arminia das
Selbstbewusstsein aus zuletzt zwei Siegen in Folge und drehte den Spieß
um: Die Blauen starteten gut und war nach einem Standard erfolgreich:
Rzatkowski trat einen Freistoß nach innen, Rahn schraubte sich nach oben
und köpfte zum hochverdienten Ausgleich ein (56.). In der Folge wurde die
Partie hektischer und Chemnitz erarbeitete sich langsam wieder Torchancen.
Garbuschewski scheiterte zweimal an Stefan Ortega Moreno(70., 74.) und
Hörnig traf das Tor nicht (72.). Nach dieser Drangphase hielt Arminia
wieder erfolgreich dagegen und es entwickelte sich ein Spiel mit viel
Mittelfeldgeplänkel. An dem leistungsgerechtem Unentschieden änderte sich
aber nichts mehr. Arminia empfängt nächste Woche Samstag (13.30 Uhr) die
Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen.
14.
Spieltag
21.10.2011
Arminia Bielefeld - SpVgg Unterhaching 2:1 (1:1)
Auf der heimischen Alm holte die krisengeschüttelte Arminia gegen die SpVgg
aus Unterhaching den ersten Heimsieg der Saison und den zweiten Dreier in
Folge. Zumindest über Nacht konnten die Bluen so die Abstiegsplätze hinter
sich lassen. Arminias Interimstrainer Stefan Krämer setzte nach dem 1:0-Erfolg
in Offenbach auf Manuel Hornig und Thomas Hübener anstelle von Alexander Krük
und Felix Burmeister in der Startelf. Sein Gegenüber, Haching-Coach Herrlich,
ließ nach dem 1:0-Sieg gegen Darmstadt Vollmann und Niederlechner statt Bigalke
und Tunjic von Beginn an ran. Die Arminen starteten druckvoll. Schon in Minute
zwei brachte Sebastian Hille den Ball von außen rein, fand in der Mitte aber
keinen Abnehmer. In diesem Stil schoben die Blauen weiter nach vorne. Und so
zappelte das Leder schon in der siebten Minute im Netz - allerdings in dem der
Arminen. Schwabl hatte sich links durchgesetzt und einen Querpass auf
Niederlechner platziert, der aus kurzer Distanz einschob. Gegen den abgefälschten
Schuss hatte DSC-Schlussmann Stefan Ortega Moreno keine Chance. Wer dachte, die
Blauen würden nun geknickt aufstecken, irrte. Die Krämer-Elf übte weiter Druck
auf die Hachinger Abwehr aus. Gerade einmal zwei Zeigerumdrehungen später wurde
die engagierte Armina belohnt: Nachdem die Hachinger Abwehr nach einem Angriff
der Blauen das Leder nicht mehr aus dem eigenen Strafraum brachte, stand Fabian
Klos goldrichtig und zog ab - 1:1. In der Folge flachte das Spiel etwas ab, die
Arminen versuchten viel über lange Bälle, die Hachinger brachten die Kugel
ebenfalls selten torgefährlich nach vorne. Erst gegen Ende der ersten Hälfte
kamen die Arminen wieder in Fahrt. Da die Gäste aber eine durch Marc Rzatkowski
verlängerte Flanke vor den Hachinger Kasten klären konnten (32.) und Onel
Hernandez vor dem Gästetor zu eigensinnig agierte, blieb es zur Halbzeit beim 1:1.
Im zweiten Durchgang begann der DSC ähnlich energisch wie in Hälfte eins. Eine
Riesenmöglichkeit hatte Klos, als er einen von Markus Schuler getretenen Freistoß
aufs Tor verlängerte (48.). Riederer machte sich lang und klärte zur Ecke. In
der Folge gab es auf beiden Seiten gute Möglichkeiten: Bei den Arminen konnte
Riederer die anfliegende Kugel wieder nur knapp an die Latte lenken (50.),
Haching setzte ein erstes Ausrufezeichen in Durchgang zwei, als Vollmann auf
der rechten Außenbahn auf Arminia-Keeper Moreno anstürmte. Der hatte aufgepasst
und kam aus dem Kasten, um zu klären.(54.) Durch einen Doppelwechsel (63.)
versuchte Herrlich Schwung in sein Team zu bringen. Die beiden Neuen, Ex-BVB-Kicker
Krontiris und Bigalke zeigten dann auch gleich ein schönes Zusammenspiel,
allerdings ergebnislos. Und so musste das Herrlich-Team wenige Minuten später
einen herben Rückschlag hinnehmen: Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte
Krük schob zur verdienten Führung ein (76.). Da auch der eingewechselte Toptorjäger
Tunjic (78.) in der Folge nichts Zählbares mehr hervorbrachte, stand am Ende ein
verdienter Sieg für eine glückliche Arminia. Die Blauen müssen nächsten Freitag
(19.00 Uhr) in Chemnitz ran.
13.
Spieltag
15.10.2011
Kickers Offenbach - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)
Arminia kann noch gewinnen. Die Blauen feierten auf dem Bieberer Berg ihren
ersten Saisonsieg. Marc Rzatkowski ließ die mitgereisten DSC-Fans in der
Schlussphase jubeln. Trotz des Auswärtserfolgs bleiben die Arminen auf dem
letzten Tabellenplatz kleben. Der OFC verpasste es derweil, sich an die Spitze
heranzupirschen. Offenbachs Trainer van Lent veränderte seine Startelf nach
dem 0:0 in Darmstadt auf drei Position: Kapitän da Costa (Muskelfaserriss),
Hahn (Kreuzbandzerrung) sowie Testroet (Bänderdehnung), die im Hessen-Derby
allesamt noch zum Einsatz gekommen waren, standen nicht zur Verfügung.
Hickl, Schwarz und Hesse kamen für sie zum Zug. DSC-Coach Stefan Krämer
tauschte im Vergleich zur 0:1-Heimpleite gegen Heidenheim zweimal Personal:
Dennis Riemer rutschte anstelle von Marcel Appiah in die Viererkette.
Fabian Klos stürmte statt Eric Agyemang. Die Arminen versteckten sich auf
dem Bieberer Berg in der Anfangsphase keineswegs. Trotz ihrer engagierten
Offensivbemühungen mangelte es den Blauen zunächst ebenso an Präzision wie
den zerfahren agierenden Offenbachern. In Minute 25 tauchte Klos alleine
vor OFC-Schlussmann Wulnikowski auf, zögerte aber zu lange, sodass Husterer
und Kleineheismann seinen Schuss blockten. Im Anschluss tat sich hüben wie
drüben wenig, ehe die Begegnung gegen Ende von Durchgang eins wieder an
Fahrt aufnahm. Vogler verpasste die Kugel nach einer Bender-Freistoßflanke
knapp (36.). Auf der Gegenseite erhöhten die Arminen ihr Chancenplus:
Klos probierte es diesmal per Kopf, der Ball landete auf dem Tordach (40.).
Kurz darauf zielte Alexander Krük nur knapp am Kasten vorbei, ehe Wulnikowski
vor dem heranstürmenden Sebastian Hille rettete (41., 43.). Zwar starteten die
Blauen nach Wiederanpfiff erneut engagiert in die Partie, dennoch blieb die
Begegnung in der Folge nun arm an spielerischen Höhepunkten und Torchancen.
Der Zweitliga-Absteiger blieb das couragierte Team und wurde dafür mit dem
ersten Saisonsieg belohnt. Nach kapitalem Ballverlust der Offenbacher,
konterte Arminia: Marc Rzatkowski war es schließlich, der spät das erlösende
Tor für die Krämer-Schützlinge erzielte (82.). Der OFC mühte sich verzweifelt
um eine Antwort: Stein, der bereits rund eine Viertelstunde vor Spielende
das Spielgerät über das Tor geschossen hatte, probierte es in Minute 87 per
Heber - ohne Erfolg. Im nächsten Spiel genießt Arminia Heimrecht und empfängt
die SpVgg Unterhaching.
12.
Spieltag
01.10.2011
Arminia Bielefeld - 1.FC Heidenheim 0:1 (0:1)
Heidenheim besiegte Tabellenschlusslicht Arminia mit 1:0. Neuzugang
Frommer sorgte mit seinem Tor für die Heidenheimer Führung im ersten
Durchgang, die nach Arminias Angriffsbemühungen wie aus dem Nichts
kam. In den zweiten 45 Minuten vergab der eingewechselte Kacpar
Przybylko bei seinem Drittliga-Debüt die beste Chance für die Blauen.
Im Vergleich zur 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken musste
Arminias Coach Stefan Krämer seine Startformation gehörig umstellen.
Seine komplette Innenverteidigung fehlte, weil Thomas Hübener und
Manuel Hornig ihre Rot-Sperre absaßen. Dafür rückte Sebastian Hille
auf Rechts, Marcel Appiah und Marc Burmeister in die Mitte und Markus
Schuler nach links. Kurzfristig ausgefallen war Schlussmann Patrik
Platins, sodass der 18-jährige Stefan Ortega zu seinem ersten
Drittliga-Einsatz für die Arminen kam. Wegen Rückenproblemen fiel
außerdem Tim Jerat aus, Onel Hernandez und Patrik Schönfeld rückten
ins Mittelfeld. Heidenheims Trainer Schmidt änderte nach dem
0:0-Unentschieden beim VfR Aalen seine Elf auf vier Positionen.
Sauter war grippeerkrankt, Sirigu verletzt. Wittek und Bagceci
kamen dafür in die Mannschaft, genau wie Neuzuggang Frommer.
Auf der Bank Platz nehmen mussten Schlittenheim und Essig, den
Ludwig ersetzte. Die ersten zehn Minuten gehörten klar den Blauen.
Vor allem Marc Rzatkowski machte Dampf, schoss den Ball aber in
der elften Minute volley über das Heidenheimer Tor. Dann der
Schock für Schmidt: Nach einem Zweikampf musste Wittek am Seitenrand
behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Krebs kam für ihn
in die Partie (16.). Doch am Spiel änderte das wenig, weiter ging
es nur in Richtung Torwart Lehmann. Rzatkowski hämmerte freistehend
aus zwölf Metern den Ball über das Tor (22.). Doch plötzlich
klingelte es im Kasten der Arminen. Neuzugang Frommer sorgte für
die Führung der Gäste (29.). Nur drei Minuten später wurde es
erneut im Strafraum der Arminen gefährlich, Frommer wurde unfair
vom Ball getrennt - Elfmeter für den FCH. Doch Schlussmann Ortega
hielt Weils Versuch vom Punkt (32.). Unverändert ging es für beide
Teams in die zweite Halbzeit. Und gleich in den ersten Minuten wurde
deutlich, dass Arminia nach dem unverhofften Gegentor nicht aufgab.
Rzatkowski meldete sich mit einem Weitschuss zurück - erst im
Nachfassen entschärfte Lehmann den Ball (48). Doch flüssige
Kombinationen waren im zweiten Durchgang Mangelware. Obwohl die
Blauen mehr in die Partie investierte, wurde es nicht mehr wirklich
gefährlich vor dem Lehmanns Kasten. In der 74. Minute dann die
Gelegenheit zum Ausgleich: Nach einer Ecke stand der eingewechselte
Przybylko bei seinem Drittliga-Debüt mutterseelenalleine am zweiten
Pfosten, setzte die Kugel aber über das Tor. In den letzten 15 Minuten
drängte die Krämer-Elf weiter auf das 1:1 - doch ein Treffer wollte
dem Tabellenletzten nicht mehr gelingen. Damit kassierte Arminia die
sechste Niederlage dieser Saison und schaffte trotz neuem Trainer an
der Seitenlinie nicht den erhofften Befreiungsschlag. Heidenheim kann
hingegen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten. Arminia hat
erst am Samstag den 15.10 das nächste Drittliga-Spiel. Dann geht es zu
den Kickers Offenbach.
10.
Spieltag
17.09.2011
Arminia Bielefeld - 1.FC Saarbrücken 0:4 (0:2)
Der 1.FC Saarbrücken gewann bei Arminia klar mit 4:0 und bleibt somit
saisonübergreifend seit 20 Spielen ungeschlagen. Die Blauen hingegen
warten weiter auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit und veloren
nach zuletzt drei Remis in Folge wieder. Markus von Ahlen musste
nach dem 2:2-Remis bei Wacker Burghausen auf den rotgesperrten Thomas
Hübener verzichten. Für ihn spielte Markus Schuler von Beginn an.
Auf der anderen Seite nahm Saarbrückens Trainer Luginger im Vergleich
zum 4:0-Heimsieg gegen Darmstadt zwei Veränderungen an seiner ersten
Elf vor: Für Kruse und Sökler standen Pazurek und Stiefler in der
Startformation. In einer umkämpften Anfangsphase hatten die Gäste
die erste gute Tormöglichkeit. Arminia-Schlussmann Patrik Platins
behielt im Duell mit Ziemer allerdings die Oberhand (15.). Auf der
anderen Seite präsentierte sich die schwächste Heimelf der dritten
Liga zunächst kampfstark, musste nach 21 Minuten jedoch den ersten
Nackenschlag hinnehmen: Hornig geriet als letzter Mann im Zweikampf
ins stolpern und stoppte anschließend unbabsichtigt den Ball mit der
Hand. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zückte sofort die Rote Karte
- bereits der sechste Platzverweis in dieser Spielzeit für die Arminen.
Den darauffolgenden Freistoß schoss Eggert an den Innenpfosten - es
blieb zunächst beim 0:0 (22.). Gerade als sich die Arminen wieder
einigermaßen sortiert hatten, beschenkten sie den FCS mit einem
kollektiven Blackout: Ein Einwurf von links sprang fast unbeachtet
quer durch den Sechzehner, Stiefler bedankte sich und ließ Platins
aus zentraler Position keine Chance (33.). In der Folge machte die
Luginger-Elf weiter Druck, die Blauen wollten den knappen Rückstand
in die Halbzeit retten. Das misslang der Von-Ahlen-Elf jedoch. Zunächst
scheiterte Wurtz noch an Platins, kurz darauf erhöhte Gehring kaum
bedrängt mit einem 20-Meter-Schuss auf 2:0 für den Favoriten (44.).
Nach dem Wechsel passierte zunächst wenig. Saarbrücken war mit der
2:0-Führung zufrieden, kontrollierte das Spiel und ließ nichts anbrennen.
Sehenswert wurde es jedoch in der 66. Minute, als Eggert mit einem
fulminanten Schuss aus 25 Metern für die Vorentscheidung sorgte.
Arminia hatte nichts mehr entgegenzusetzen: Nach einem Abpraller
erhöhte Forkel locker aus kurzer Distanz auf 4:0 (71.), was auch
gleichzeitig der Endstand war. Arminia empfängt am Samstag, den 1.10.
um 14 Uhr den 1. FC Heidenheim.
9.
Spieltag
13.09.2011
Wacker Burghausen - Arminia Bielefeld 2:2 (0:1)
In einer hitzig geführten Partie, die am Ende drei Platzverweise und einen
Verweis von der Trainerbank vorzuweisen hatte, gelang es Arminia auch im
neunten Anlauf nicht, den ersten Sieg einzufahren. Burghausen bleibt zu
Hause ungeschlagen. Burghausen-Trainer Bommer nahm nach dem 3:2-Auswärtssieg
in Darmstadt an seiner Mannschaft zwei Veränderungen vor. Für Senesie
(Oberschenkelprobleme) und Brucia, der zuletzt die Gelb-Rote Karte sah,
brachte er Thiel und Schwarz von Beginn an. Auf der Gegenseite tauschte
Arminen-Coach Markus von Ahlen nach dem 0:0-Heimremis gegen Rot-Weiß
Erfurt auf einer Position. Johannes Rahn startete für Patrick Schönfeld.
Die Partie begann mit einem ersten Warnschuss von Eric Agyemang, der über
das Tor ging (5.). Kurz darauf hatte Omodiagbe für die Gastgeber eine
erste Kopfballgelegenheit nach einer Ecke (6.). Es ging weiterhin hin und
her. Marc Rzatkowski feuerte einen Schuss auf das Wacker-Tor ab, sein
Versuch ging allerdings weit über die Latte (10.). Zehn Minuten später
hatte Mokhtari mit einem Freistoß eine gute Chance, Patrick Platins war
aber zur Stelle und faustete das Leder weg. Kurz darauf durfte von Ahlen
mit seinem Team jubeln. Arminia brachte einen Freistoß in den Strafraum,
wo Rahn am langen Pfosten lauerte und die Kugel über die Linie drückte -
1:0 für die Blauen (22.)! Nur vier Minuten später verpasste Agyemang am
langen Pfosten die 2:0-Führung. Burghausens Adler lief nach einem langen
Pass alleine auf das Platins-Tor zu, vermochte aber nicht den Ball im Tor
unterzubringen (30.). In der 36. Spielminute gab es einen Aufreger, als
Schiedsrichter Gerach dem bereits mit Gelb vorbelasteten Omodiagbe die
Gelb-Rote Karte zeigte. In der zweiten Spielhälfte schockte Manuel Hornig
den dezimierten SVW in der 53. Minute, als er nach Flanke von Rzatkowski
zum 2:0 traf. Doch Arminias Freude währte nicht lange. Nur fünf Minuten
später musste Thomas Hübener nach einem Schubser mit Rot vom Platz. Somit
war wieder Gleichstand, was die Spieler anging - und prompt fiel der
1:2-Anschlusstreffer für die Burghauser. Adler ließ sich nicht zweimal
bitten und brachte den Ball ins Tor (59.). In der Folgezeit drängte die
Bommer-Truppe nach vorne und hatte sogar eine Doppelchance (73.) auf den
Ausgleich. Doch plötzlich war Burghausen wieder in Unterzahl. Adler sah
wegen einer Schwalbe Gelb-Rot (78.). Der erboste Bommer musste dann
ebenfalls zehn Minuten vor Schluss auf die Tribüne. Als alle das Spiel
bereits für Wacker verloren glaubten, erzielte Cinar den 2:2-Ausgleich (90./+2).
Wacker ist am Freitag ab 19 Uhr zu Gast in Wiesbaden, während Arminia am
Samstag um 14 Uhr den 1.FC Saarbrücken auf der Alm empfängt.
8.
Spieltag
10.09.2011
Arminia Bielefeld - Rot-Weiß Erfurt 0:0
Im Spiel zwischen dem Arminia und Rot-Weiß Erfurt trennten sich beide
Teams mit einem torlosen Remis. Die von-Ahlen-Elf bleibt damit weiterhin
ohne Pflichtspielsieg, die Gäste ohne Auswärtstor. Arminias Trainer
Trainer Markus von Ahlen konnte wieder auf den zuletzt am Knie verletzten
Tim Jerat zurückgreifen. Für ihn musste Johannes Rahn weichen. Außerdem
begann im Vergleich zum 2:2-Remis in Regensburg Eric Agyemang für Fabian
Klos. Auf der anderen Seite tauschte Erfurts Coach Emmerling nach dem
2:0-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 Bertram für Oumari. Die
kriesengeschüttelten Arminen, die zu Hause in dieser Spielzeit alle
Begegnungen verloren haben, konnten auch im ersten Durchgang keine
Tormöglichkeit in Zählbares ummünzen. Die Blauen hatten Pech, da
Sebastian Hille nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite warten die
Erfurter immer noch auf ihr erstes Auswärtstor. Dies gelang der
Emmerling-Elf zunächst ebenfalls nicht. Auch nach dem Wechsel dasselbe
Bild: Beide Teams waren darauf bedacht, nicht den ersten, möglicherweise
entscheidenden Fehler zu begehen. Die Devensivreihen beider Teams
konnten nicht überwunden werden. Das Spiel war über weite Strecken
ausgeglichen. Die von-Ahlen-Elf hatte erneut Pech im Abschluss.
Diesmal ging Agyemangs abgefälschter Torschuss an den Querbalken.
Somit mussten sich die Arminen mit dem dritten Remis aus den letzten
vier Spielen zufrieden geben, auf einen Sieg wartet die von-Ahlen-Elf
weiterhin. Auf der anderen Seite fuhren die Erfurter den ersten
Auswärtspunkt ein, bleiben aber auswärts immer noch ohne Tor.
Arminia ist am Dienstag um 19 Uhr zu Gast bei Wacker Burghausen.
7.
Spieltag
27.08.2011
Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld 2:2 (2:2)
Am 7. Spieltag der 3. Liga empfing der Jahn aus Regensburg Arminia
Die Bayern waren das gesamte Spiel über gefährlicher, doch gingen
sie zu fahrlässig mit ihren Torchancen um. Die Blauen erkämpfen
sich einen Punkt und stecken weiterhin in der unteren Tabellenhälfte
fest. Jahn Regensburgs Trainer Weinzierl veränderte seine Mannschaft
im Vergleich zum 1:1-Unentschieden beim SV Darmstadt 98 auf lediglich
einer Position: Der rotgesperrte Kurz ersetzte Zurawsky. Arminias
Coach Markus von Ahlen stellte sein Team nach der 0:1-Niederlage
gegen den SV Wehen Wiesbaden auf gleich drei Positionen um: Manuel
Hornig, Johannes Rahn und Fabian Klos rückten in die Startformation.
Nico Hammann, Markus Schuler und Eric Agyemang mussten ihre Plätze
freigeben. Die Vorzeichen vor dem Spiel hätten nicht gegensätzlicher
sein können. Auf der einen Seite die Bayern, die mit einem kleinen
Etat zur Zeit die Liga aufmischen und auf der anderen Seite die
Arminia, die viel vor der Saison investierten, um möglichst schnell
den Wiederaufstieg zu ermöglichen, doch die Erfolge blieben bislang aus.
Der Jahn begann, wie man es von einer Heimmannschaft erwartete,
aggressiv und druckvoll. Mit den positiven Ergebnissen der letzten
Wochen beflügelt, wollten sie den angeschlagenen Arminen bereits früh
zusetzen und erspielten sich in der Anfangsviertelstunde gute
Einschussmöglichkeiten, doch ließen Müller (8.), Temür (10.) und
Schweinsteiger (11.) ihre Chancen fahrlässig liegen. Wie aus dem
Nichts erzielten die Arminen in Person von Hornig nach einer Standard
den Führungstreffer (19.). Der Jahn brauchte allerdings keine
Anlaufzeit, spielte weiter munter nach vorne und kaum auch prompt
zum Ausgleich. Temür konnte aus kürzester Distanz das Leder über die
Linie drücken (24.) - 1:1. Nur wenig später scheiterte Schweinsteiger
noch zunächst an Patrick Platins (29.), doch nur zwei Minuten später
staubte der Stürmer ab und markierte den Führungstreffer. Die Partie
war gedreht, der Jahn investierte viel Laufbereitschaft und Kraft in
das Match. Als sich die Regensburger schon in der Kabine sahen,
schlugen die Blauen kurz vorher noch einmal zu. Marc Rzatkowski
köpfte das Leder durch die Hosenträger von Hofmann zum 2:2-Ausgleich
(42.). Nur drei Zeigerumdrehungen später verfielen die Arminen in
Sekundenschlaf und überließen Kurz die Möglichkeit, die erneute Führung
für sein Team zu besorgen, doch zog er zu überhastet ab (45.).
Nach dem Seitenwechsel machte der Jahn dort weiter, wo er noch vor
dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Die Regensburger erspielten sich
weiterhin gute Einschussgelegenheiten, doch gingen sie nicht konsequent
zu Werke. So konnte Schweinsteiger das Leder freistehend vor Platins
nicht im Gehäuse unterbringen (49.). Das Tempo war hoch, die Akteure
waren darum bemüht, den schnellen Führungstreffer zu erzielen.
Gefährlich wurde es aber erst wieder in der 71. Minute, als Hein und
Laurito an Platins scheiterten. Nur eine Minute später brachte Hein
aus aussichtrsreicher Position das Leder nicht im Kasten unter.
Die Arminen wollten sich mit dem Punkt nicht zufrieden geben und wurden
zum Ende der Partie noch einmal mutiger. Batthian Köse prüfte Hofmann,
der im Nachfassen das Leder hält (79.). Danach passierte nur noch
wenig, weil die Arminen das Eregebnis verwalteten und die Regensburger
nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Gehäuse auftauchten.
Der 8. Spieltag findet erst in knapp zwei Wochen statt, da nächste
Woche Länderspielpause ist. Dann empfangen die Arminen Rot-Weiß Erfurt zu Hause.
6.
Spieltag
20.08.2011
Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)
Der SV Wehen Wiesbaden hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge durch
einen 1:0-Erfolg auf der Alm seinen Abwärtstrend gestoppt. Die Blauen
stecken indes durch die dritte Saisonpleite im Liga-Betrieb weiter im
Tabellenkeller fest. Arminias Trainer Markus von Ahlen wartete gegenüber
dem torlosen Remis in Sandhausen mit zwei neuen Offensivkräften auf:
Patrick Schönfeld kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf
zurück. Auch der zuletzt angeschlagene Eric Agyemang meldete sich rechtzeitig
fit. Johannes Rahn und Bahattin Köse mussten dafür weichen. SVWW-Coach
Lettieri tauschte im Vergleich zur 0:1-Heimpleite im Derby gegen Darmstadt
gleich dreimal Personal: Triadis, Book und der Ex-Armine Janjic ersetzten
Ledgerwood (Innenbanddehnung im Knie), den etatmäßigen Kapitän Christ sowie
Sailer. Die Gäste verbuchten in der Anfangsphase die erste Torgelegenheit:
Patrick Platins verschätzte sich nach einer Bieler-Flanke, sodass ein V
ordermann des Arminen-Keepers Triadis' anschließenden Versuch entschärfen
musste (4.). Die Hessen zeigten sich in Ansätzen auch fortan couragiert
im Vorwärtsgang, ohne auf der Alm zunächst weitere gute Chancen zu kreieren.
Die Arminen meldeten sich nach 20 Minuten erstmals gefährlich vor dem
gegnerischen Kasten zu Wort: SVWW-Schlussmann war bei einem Schuss von
Sebastisn Hille gefordert. Trotz dieses Ausrufezeichens der Hausherren hatte
die Lettieri-Truppe das Geschehen mit einer im Vergleich spielerisch etwas
klareren Linie relativ gut im Griff und nach rund einer halben Stunde die
nächste Tormöglichkeit: Janjic, der einst von der Jugend bis zu den Profis
zehn Jahre lang für die Arminia aktiv gewesen war, traf allerdings das
Außennetz (34.). Die Blauen hielten kämpferisch dagegen, tauchten aber
kaum bedrohlich vor dem Gästegehäuse auf. Folglich ging es mit dem torlosen
Remis in die Kabinen. Wie in Durchgang eins starteten die Lettieri-Schützlinge
auch in die zweite Hälfte zielstrebiger. Gurski parierte einen Book-Schuss
kurz nach Wiederanpfiff (46.). Die Arminen kamen meist nur über Standards
zwingend vor den gegnerischen Gasten, hatten aber mit diesem Stilmittel
keinen Erfolg. Die Mannschaften machten im Mittelfeld die Räume nun
konzentriert eng und ließen sich so kaum Entfaltungsspielraum. Die Gäste
meldeten sich als Erste mit Offensivgefahr zurück: Janjic zwang Platins
zu einer Rettungstat, ehe eine Triadis-Flanke von der Grundlinie auf dem
Tordach landete (60., 62.). Danach schlichen sich wieder Ungenauigkeiten
im Passspiel ein, die Partie verflachte erneut. Als sich bereits ein 0:0
andeutete, trat Mittelfeld-Akteur Book auf den Plan und brachte den
SVWW-Sieg durch einen platzierten Schuss auf den Weg (77.). Sailer verpasste
es kurz darauf, zu erhöhen (82.). Da in der dritten Minute der Nachspielzeit
die Kugel nach Alexander Krüks wuchtigem Kopfball ans Aluminium klatschte,
hatte die Minimal-Führung der Lettieri-Schützlinge auch bei Abpfiff Bestand.
Am kommenden Samstag geht's für beide Teams weiter: Arminia tritt bei
Tabellenführer Regensburg an, der SVWW begibt sich erneut auf Reisen und
gastiert zeitgleich in Sandhausen.
5.
Spieltag
16.08.2011
SV Sandhausen - Arminia Bielefeld 0:0
Arminia hat mit einem torlosen Remis beim SV Sandhausen den zweiten
Saisonpunkt eingefahren. Dabei blieben die Blauen erstmals in dieser
Saison ohne Gegentor und können die Rote Laterne abgeben. Sandhausen
zeigte sich in einer insgesamt schwachen Partie zu harmlos in der
Offensive. Sandhausens Trainer Dais sah sich nach dem 2:2-Remis in
Unterhaching zu keinen Veränderungen gezwungen. Arminen-Coach Markus
von Ahlen hingegen nahm nach der 1:5-Auswärtspleite gegen Darmstadt
gleich vier Wechsel in der Startelf vor: Patrick Schönfeld (Gelb-Rot)
und Onel Hernandez (Rot) müssen aufgrund ihrer Platzverweise aus dem
Darmstadt-Spiel pausieren, Diego Demme und Fabian Klos mussten weichen.
Für das Quartett starteten neben den Neuzugängen Sebastian Hille und
Alexander Krük auch Johannes Rahn und Bahattin Köse. Bei den Arminen
galt es nach der 1:5-Niederlage und den Querelen um den entlassenen
Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier, das Spiel aus einer sicheren Abwehr
heraus anzugehen. Entsprechend zögerlich begannen die Blauen gegen
zunächst zurückhaltende Sandhäuser. So dauerte es bis zur 12. Minute,
ehe sich die mitgereisten Fans über die erste Chance ihrer Mannschaft
freuen durften: Nach einem Marc Rzatkowski-Freistoß, den Ischdonat
nicht festhalten konnte, verpasste Hille aus kurzer Distanz das Tor.
Diese Szene weckte die Gastgeber, die fünf Minuten später ihrerseits
die Führung verpassten: Ulm brachte nach schönem Alleingang eine
Flanke in den Sechzehner, die Löning aber nicht verwerten konnte.
Nach dieser Chance erhöhte Sandhausen das Tempo etwas, doch die Arminia
Abwehr stand sicher. Lediglich Nico Hammann testete mit einem riskanten
Rückpass seinen Torhüter, doch Patrick Platins sicherte den Ball vor dem
herannahenden Löning (25.). Kurz vor dem Pausenpfiff stand der Keeper
der Blauen dann noch einmal im Mittelpunkt: Nach einem eigentlich
geklärten Freistoß tauchte Pischorn frei vor Platins auf, scheiterte
jedoch am gut reagierenden Schlussmann (43.). Beide Teams gingen die
zweite Hälfte ohne personelle Änderungen an, doch Arminia kam etwas
gefährlicher aus der Kabine. Die beste Möglichkeit vergab Köse in der
56. Minute, der nach einer Flanke zum Seitfallzieher ansetzte, den
Ball aber nicht kontrolliert auf das Tor bringen konnte. Dais reagierte
mit einem Doppelwechsel auf die mutiger werdenden Arminen: Die erfahrenen
Dorn und Pinto sollten mehr Gefahr sorgen, Ulm und Blum mussten weichen.
Doch auch mit den beiden neuen Offensivkräften blieben Großchancen für
den SVS aus. Rohracker schoss zunächst einen Freistoß in die Arme von
Platins (75.) und verpasste das Tor anschließend nach Zuspiel von Dorn
deutlich (85.). Bereits am Samstag geht es für beide Teams in der Liga
weiter: Sandhausen reist nach Chemnitz und Arminia empfängt Wehen
Wiesbaden auf der Alm.
4.
Spieltag
14.08.2011
Darmstadt 98 - Arminia Bielefeld 5:1 (3:0)
Arminia kassierte zu Gast am Darmstädter Böllenfalltor eine herbe
1:5-Klatsche. Während die Blauen, welche die Partie zu neunt beendeten,
sieglos im Tabellenkeller bleiben, feierte der Aufsteiger den ersten
Dreier in der noch jungen Drittliga-Saison. Darmstadts Trainer Runjaic
baute seine Anfangsformation im Vergleich zur 0:2-Pleite in Sandhausen
auf drei Positionen um: Islamoglu, Wölk und Hübner kamen für Beisel,
Amstätter und Baier zum Zug. Arminen-Coach Markus von Ahlen setzte in
seiner Startelf nach der 0:1-Heimschlappe gegen Aalen auf zwei Neue:
Thomas Hübener kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die
Viererkette zurück und verdrängte Maximilian Ahlschwede auf die Bank.
Zudem agierte Onel Hernandez im Offensivbereich statt Rahn. Arminia
startete am Böllenfalltor mit aggressivem Forechecking in die Partie.
Keine 60 Sekunden waren absolviert, da verzeichneten die Arminen durch
Hernandez, der nach Darmstädter Ballverlust knapp am Kasten vorbeizielte,
die erste Torgelegenheit. In einer flotten, von beiden Teams mit
offenem Visier geführten Anfangsphase antworteten die Hausherren
postwendend: Ein abgefälschter Steegmann-Schuss bewerkstelligte das
1:0. Während die Lilien mit dem Rückenwind der frühen Führung fortan
weiter nach vorne kombinierten, verloren die Arminen Offensivbemühungen
zusehends an Schwung. Nach rund einer Viertelstunde erhöhte Heckenberger
auf 2:0: Der Darmstädter schnippelte das Leder bei einem Freistoß aus
rund 25 Metern über die Mauer in die Maschen (17.). Die Begegnung
blieb auch im Anschluss turbulent: DSC-Angreifer Patrik Schönfeld
sah binnen 60 Sekunden nach einem harten Einsteigen und einer
anschließenden Unbeherrschtheit die Ampelkarte (20.). Der Aufsteiger
verwaltete die Zwei-Tore-Führung anschließend durch gepflegte
Ballzirkulation gegen die Blauen, die ab der 38. Minute nur noch zu
neunt auf dem Platz waren: Hernandez musste nach einer Notbremse
mit glatt Rot runter. Doch es wurde noch bitterer für die
Von-Ahlen-Truppe: Latza veredelte einen Darmstädter Spielzug noch
vor dem Kabinengang zum 3:0 (45.). Trotz der nummerischen Unterzahl
begann Arminia Durchgang zwei engagiert. Diego Demme und Tom Schütz
waren draußen geblieben, die frisch verpflichteten Alexander Krük
und Sebastian Hille neu im Spiel. Letzterer machte bei einem Kopfball
und einem Schuss, die jeweils knapp am Gehäuse vorbeistrichen auf
sich aufmerksam. Die Arminen setzten auch weiterhin vereinzelte
Nadelstiche, mit Erfolg: Neuzugang Hille war nach einem Freistoß
zur Stelle und schoss ein (63.). Vier Minuten später stellte Hille
um ein Haar jedoch den Darmstädter Drei-Tore-Vorsprung wieder her,
DSC-Torschütze Hille beförderte den Ball nach einer Baier-Flanke an
den eigenen Pfosten. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel der vierte
Treffer für die Lilien: Hübner besorgte das 4:1. Damit jedoch nicht
genug: Wölk ließ die Heimfans nochmals jubeln - 5:1 (89.). Bereits
unter der Woche geht's für beide Teams schon wieder um Drittliga-Punkte:
Darmstadt hat am kommenden Dienstag das hessische Derby beim SV
Wehen Wiesbaden vor der Brust. Die Arminia begibt sich erneut auf
Reisen und tritt zeitgleich am Sandhäuser Hardtwald an.
3.
Spieltag
06.08.2011
Arminia Bielefeld - VfR Aalen 0:1 (0:1)
Arminia wartet auch nach dem dritten Anlauf auf den ersten Sieg in der
neuen Spielzeit. Der Zwetligaabsteiger zeigte sich im Vergleich mit
dem VfR Aalen insgesamt zu harmlos, erzielte keinen eigenen Treffer
und verlor letztlich nicht unverdient auch das zweite Heimspiel in
Folge. Für Aalen war es hingegen der erhoffte Befreiungsschlag: Der
erste Saisondreier hievte die Hasenhüttl-Elf ins Tabellenmittelfeld.
Arminias Trainer Markus von Ahlen musste nach dem 1:1 gegen den VfL
Osnabrück seine Abwehr neu formieren. Felix Burmeister (Rot) und
Thomas Hübener (Ampelkarte) fehlten gesperrt. Dafür war Diego Demme
wieder fit und auch Nico Hammann bekam einen Platz in der Startelf.
Fabien Klos startete zudem für Eric Agyemang. Sein Gegenüber
Hasenhüttl stellte nach dem 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 seine
Mannschaft auf einer Position um. Für Gorka rutschte Ruiz in die
Anfangsformation. Die zwei bis dato in der Liga noch sieglosen
Mannschaften präsentierten sich auf der Alm selbstbewusst, aber in
der ersten Hälfte wenig zielstrebig. Die großen, klaren Chancen
waren hüben wie drüben Mangelware. Aalen zeigte sich einen Tick
agiler - der VfR verpasste durch Lechleiter (5.) und Ruiz (23.)
zweimal knapp die Einschussmöglichkeit. Ein Gewaltakt von Lechleiter
war es dann schließlich, der den Torbann brach. Demme hatte kurz
vor der Strafraumlinie gefoult, den fälligen Freistoß hämmerte der
ehemalige Hachinger wuchtig in die Maschen (36.). Bis zur Pause
blieb die Arminia eine gleichwertige Antwort schuldig. Nach dem
Seitenwechsel wollten die Blauen den Druck erhöhen. Mit Onel Hernandez
(59.), Agyemang (71.) und auch Bahattin Köse (77.) kamen drei neue
Angreifer auf das Spielfeld. Großen Ertrag brachten diese Wechselspiele
aber nicht. Aalen hingegen vergab seinerseits die sich bietenden
Konterchancen, so dass es bis zum Schlusspfiff durch Schiedsrichter
Sascha Stegemann aus Niederkassel vor genau 7006 Zuschauern beim 0:1
blieb. Lechleiter hatte somit das letzte Wort für seine Farben, die
Arminia sucht weiterhin nach dem ersten Erfolgserlebnis und machte
den Fehlstart in die dritte Liga mit der zweiten Heimpleite perfekt.
Am vierten Spieltag der 3. Liga fährt Arminia nach Süden und tritt
auswärts gegen Darmstadt an, Aalen empfängt vor eigenem Publikum
den SV Wehen Wiesbaden.
2.
Spieltag
02.08.2011
VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)
Im Duell der Zweitligaabsteiger trennten sich der VfL Osnabrück
und Arminia in einem vor allem zum Schluss dramatischen Spiel
1:1. Die Osnabrücker waren über weite Strecken das agilere Team,
taten sich aber gegen defensiv starke Arminen schwer. Dennoch
hatte der VfL eigentlich alles in der Hand, denn in der Schlussphase
verfügte er über zwei Mann mehr auf dem Feld und lag zudem in
Führung - zu drei Punkten reichte das dennoch nicht! Im
Spitzenspiel des 2. Spieltags vertraute Osnabrücks Trainer Uwe
Fuchs im Vergleich zur 2:3-Niederlage nach Verlängerung im
DFB-Pokal gegen 1860 München auf Idabdelhay, Neppe und Porcello
anstelle von Wegkamp, Hansen und dem an der Schulter verletzten
Riedel. Sein Gegenüber Markus von Ahlen dagegen beließ es nach der
1:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg bei einem
Wechsel: Marcel Appiah erhielt den Vorzug vor Tim Jerat. Der VfL
erwischte den besseren Start und erspielte sich rasch einige
Feldvorteile, Zwingendes sprang für die Osnabrücker zunächst aber
nicht heraus. Die Arminen hingegen begannen nervös und leisteten
sich in den ersten Minuten zu viele Ballverluste. Zusehends
fanden die Blauen aber besser in die Partie und gestalteten diese
nun offener - klare Torraumszenen waren aber weiterhin Mangelware.
Beiden Teams fehlte es entweder an Zielstrebigkeit oder an Präzision
beim finalen Pass. Bis auf Salgers Distanzversuch, den Patrick Platins
nach 21 Minuten parierte, passierte im Grunde gar nichts. Kämpferisch
stimmte es auf beiden Seiten, nur Spielerisch wollte nicht viel
gelingen. Die "Lila-Weißen" blieben zwar gefälliger, nur bissen sie
sich die Zähne an der massierten Deckung der Arminen aus. Ein Problem:
Der VfL brauchte zu lange, um nach vorne zu spielen, sodass sich
Arminia stets sortieren konnte und die Räume dadurch sehr eng
wurden. Da auch von den Blauen nichts nach vorne kam, mussten beiden
Mannschaften den Kabinengang beim Stand von 0:0 antreten. Nach dem
Seitenwechsel präsentierte sich das gleiche Bild: Der VfL im Angriff,
dabei aber nicht zwingend. Arminia lauerte hingegen auf Konter,
musste aber in der 50. Minute eine Schrecksekunde überstehen:
Gardawski knallte den Ball aus Abseitsposition an die Latte. Damit
hatte es sich aber auch schon, da sich die Akteure auf dem Feld in
intensiven Zweikämpfen aufrieben und es daher lange Zeit zu keinen
nennenswerten Möglichkeiten kam. Mit fortschreitender Spieldauer
rappelte sich der VfL aber wieder auf, erhöhte den Druck und
erarbeitete sich durch Idabdelhay (69.) und den eingewechselten
Hansen (70.) eigenen Chancen, ließ diese aber ungenutzt. In der
Schlussphase wurde es jedoch so richtig turbulent: Zuerst flog Thomas
Hübener mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl nutzten die Osnabrücker
dann ihre Überlegenheit aus und durch einen Freistoß von Salger in
Führung (82.). Als dann noch Felix Burmeister Sekunden später glatt
Rot sah, schien der Sieg des VfL gesichert. Doch weit gefehlt, denn
Arminia schlug mit neun Mann zurück: Ein kapitaler Fehlpass im
Spielaufbau eröffnete Patrick Schönfeld die Chance, der sich bedankte
und den nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1-Endstand markierte (85.).
Bereits am kommenden Wochenende geht es für beide Mannschaften wieder
um Drittligapunkte. Osnabrück reist am Samstag nach Wiesbaden, die
Arminia empfängt zeitgleich den VfR Aalen.
DFB-Pokal 1. Hauptrunde
30.07.2011
Arminia Bielefeld - 1.FC Nürnberg 1:5 (1:3)
Der 1. FC Nürnberg feierte mit dem 5:1 bei Arminia einen souveränen
Saisoneinstand. Dank des dreifachen Torschützen Feulner gewann der
Club auch in dieser Höhe verdient bei Arminia und zieht damit in die
zweite Runde des DFB-Pokals ein. Die Arminen hielten anfangs gut mit
und gingen sogar in Führung, doch ab Mitte der ersten Halbzeit und
mit der grandiosen Viertelstunde von Feulner machte sich der
Zwei-Klassen-Unterschied bemerkbar. Feulner schoss den Club mit drei
Toren aus der Distanz in die zweite Runde. Trainer Markus von Ahlen
stellte nach der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II nicht um
und vertraute nochmals der gleichen Elf wie beim Drittligaauftakt.
Sein Gegenüber Hecking schickte für den verletzten Abwehrchef Nilsson
Neuzugang Klose ins Rennen, ansonsten trat der Club im gewohnten
4-1-4-1-System an. In der Spitze begann der Tscheche Pekhart, der wie
Klose und Feulner sein Pflichtspieldebüt für den 1. FC Nürnberg feierte.
Zu Beginn des Spiels auf der Alm war kein Zwei-Klassen-Unterschied
auszumachen. Eckbälle gab es auf beiden Seiten zuhauf, doch noch
agierten die 22 Mann auf dem Platz zu ungenau, so dass kaum gefährliche
Szenen entstanden. Das änderte sich dann ab der 15. Minute schlagartig.
Markus Schuler ließ Chandler locker stehen, dessen Flanke konnte Pinola
etwas unorthodox nur zur Mitte klären. Tim Jerat stand goldrichtig und
nahm den Ball direkt ab, Simons fälschte den Ball noch leicht ab und
ließ so seinem Keeper keine Chance. Keineswegs geschockt machte der
Club daraufhin Druck, weiter aber ohne echte Gefahr zu entwickeln.
Dafür schlug dann die Viertelstunde von Feulner. In der 26. Minute
kam er nach schönem Lauf von Chandler frei vom rechten Strafraumeck
zum Schuss und ließ Patrik Platins mit einem herrlichen Schlenzer ins
lange Eck keine Chance. Neun Minuten später gab es für ihn die nächste
Gelegenheit, als Pinola 18 Meter vor dem Tor angeblich per Foul gestoppt
worden sei. Feulner zeigte erneut, dass er in den zwei Jahren auf
Dortmunds Bank nichts von seiner Technik eingebüßt hatte und schlenzte
die Kugel perfekt ins Mauereck - 1:2. In der 40. Minute machte dann
seinen (Distanzschuss-)Hattrick perfekt. Wieder lief Pinola über links,
seinen Pass leitete Eigler direkt weiter, Feulner nahm Maß und wieder
schlug es unhaltbar für Platins ein - 1:3, der Pausenstand. Die zweite
Hälfte begann ähnlich wie die erste verhalten. Beide Teams waren eher
darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, denn mit
Risiko in die Spitze zu spielen. Drei heftige Fouls am besten Nürnberger
Feulner waren in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts noch das einzig
Nennenswerte. In der 65. Minute trat Pinola mal wieder gut auf links an,
seine Flanke landete am Ende bei Mak, der volley zum 4:1 für den Club
traf. Das war die Vorentscheidung, Bielefeld hatte nichts mehr zuzusetzen.
Stattdessen schraubte der Club das Ergebnis sogar noch in die Höhe.
Pekhart, von dem man bis hierhin nicht viel gesehen hatte, traf in der
71. Minute nach Flanke von Robert Mak per Kopf zum Endstand von 5:1.
Danach schaltete der Club einen Gang runter, hatte aber weiter die
Kontrolle über das Spiel. Die Arminen stellten die letzten
Offensiv-Bemühungen ein und waren darauf bemüht, weitere Gegentore zu
vermeiden. Bereits am Dienstag steht für Arminia das nächste Pflichtspiel
auf dem Programm. Dann geht es in der 3. Liga gegen den VfL Osnabrück,
der im Pokal ebenfalls in Runde eins die Segel streichen musste (2:3
gegen den 1860 München).
1.
Spieltag
23.07.2011
Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart II 1:2 (1:0)
Arminia feierte eine unglückliche Premiere in der Dritten Liga. Die
Blauen unterlagen der Zweitvertretung des VfB Stuttgart zu Hause mit
1:2. Dabei war die Elf von Trainer Markus von Ahlen nach früher
Führung mit 1:0 in die Pause gegangen. Am Ende drehten Hemlein und
Benyamina die Partie jedoch zu Gunsten des VfB, der seinem neuen
Coach Kramny damit ein gelungenes Debüt bescherte. Markus von Ahlen
verpasste der Arminia nach dem Abstieg ein neues Gesicht. Einzig
Patrik Platins und Markus Schuler waren aus der Anfangself bereits
in Liga zwei für Arminia am Ball. Sein Gegenüber Kramny brachte
bei seinem Debüt auf der Stuttgarter Trainerbank Neuzugang Hemlein
im Sturm. Die nach dem Abstieg aus Liga zwei runderneuerte Arminia
erwischte zum Auftakt gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart
den besseren Start und durfte bereits nach gut einer Viertelstunde
jubeln. Ausgerechnet Johannes Rahn, der bereits 59 Pflichtspiele
für die Schwaben absolviert hatte, brachte sein neues Team noch in
der Anfangsphase in Front (13.). Der Treffer zeigte Wirkung.
Stuttgart fand im Anschluss nicht die passende Antwort und ließ im
Angriff die nötige Durchschlagskraft vermissen. Arminia gewann durch
die Führung dagegen früh Sicherheit, so dass die von Ahlen-Elf mit
dem knappen Vorsprung in die Pause ging. Auch nach dem Wechsel tat
sich der VfB schwer, offensiv in Erscheinung zu treten. Langezeit
hatten die Blauen das Geschehen gut im Griff, bis sich Hemlein von
seinem Bewacher löste und 25 Minuten vor dem Abpfiff den Stuttgarter
Ausgleich markierte (65.). Die Gäste waren nun besser in der Partie,
intensivierten ihre Offensivbemühungen und drehten die Begegnung in
der 80. Minuten völlig zu ihren Gunsten, als Benyamina Platins zum
2:1-Siegtreffer für die Kramny-Elf überwand. Für die Arminia steht
in der nächsten Woche noch der DFB-Pokal auf dem Programm. In der 1.
Runde empfängt das Team von Markus von Ahlen am Samstag den 1. FC Nürnberg.