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Spielberichte
3. Liga Saison 2011/12 Arminia Bielefeld


38. Spieltag
06.05.2012 Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen II 1:0 (0:0)

Eine durchwachsene Saison hielt für Arminia am Ende nochmal einen Sieg bereit. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht Werder II traf der eingewechselte Christopher Kullmann per Kopf für die Arminia, bei der Urgestein Markus Schuler vor dem Spiel verabschiedet wurde. Nach dem unglücklichen 0:1 in Babelsberg gab es eine Änderung in der Startelf von Arminia-Trainer Stefan Krämer: Sebastian Hille spielte anstelle von Tim Jerat. Die Blauen verabschiedeten vor dem Anpfiff zahlreiche Akteure, unter ihnen Urgestein Markus Schuler, der in den vergangenen acht Jahren die Schuhe für die Arminia schnürte. Bei den Bremern, die schon seit einiger Zeit als Absteiger feststanden, nahm Coach Wolter im Vergleich zum 0:4 gegen Darmstadt vier Wechsel vor. Schmude, Grashoff, Hörber und Mlynikowski rotierten für Thy, Schoppenhauer, Avdic und Henze ins Team. Bei ungemütlichen Wetterbedingungen kam die Partie nur langsam in die Gänge. Ein Kopfball von Felix Burmeister, der jedoch in den Armen von Vander landete, war das erste Achtungszeichen von Arminia (12.), die fortan den Druck erhöhte. Außer einer Chance von Hille, der sich nach einer Viertelstunde aber den Ball zu weit vorlegte, sprang allerdings nicht viel dabei heraus. So verflachte die Partie zusehends, ehe es nach rund einer halben Stunde vor beiden Toren gefährlich wurde: Erst verpassten Wegner und Balogun nach einer Hereingabe die Gästeführung knapp (32.), dann entschärfte Werder-Torhüter Vander einen Flachschuss von Patrik Schönfeld (33.). Arminia blieb danach überlegen, agierte in der Offensive letztlich aber zu ideenlos. Das änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Zwar verfehlte ein Schuss von Fabian Klos das Bremer-Tor wenige Sekunden nach Wiederanpfiff nur knapp, doch in der Folge gab es lange Zeit nichts mehr zu vermelden. Immer wieder machten die Blauen gute Ansätze mit Ungenauigkeit zunichte. So hatten die Bremer gar die seit langer Zeit beste Chance der Partie, als Balogun aus spitzem Winkel am Tor vorbeischoss (72.). Fünf Minuten später jubelte dann aber doch die Arminia: Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Kullmann zur Führung ein. Werder wollte sich nicht mit einer Niederlage aus der 3. Liga verabschieden und rannte noch einmal an - letztlich erfolglos. Klos vergab frei vor Vander sogar noch die dicke Chance zum 2:0. Arminia beendet eine durchwachsene Saison auf Platz 13, ist als Finalist des Westfalenpokals (Endspielgegner: Preußen Münster) aber immerhin für die 1. Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Am 20. Juli startet die 3. Liga in ihre neue Saison. Werder II ist dann nicht mehr dabei, die Bremer steigen als abgeschlagenes Schlusslicht in die Regionalliga ab.


37. Spieltag
28.04.2012 SV Babelsberg 03 - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Babelsberg sicherte sich im Duell mit den bereits geretteten Arminen den Klassenerhalt. Damit gelang den Nulldreiern in letzter Sekunde, bereits am vorletzten Spieltag das Ticket für eine weitere Drittligasaison zu lösen. Die Arminia hingegen kassierte zwar äußerst unglücklich, aber verdient, die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge. Trotzdem gab es Karl-Liebknecht-Stadion am Ende nur Gewinner, schließlich können beide Teams nun für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen. Im Kampf um den Klassenerhalt setzte Babelsbergs Trainer Demuth auf Rudolph statt Kühne, der bei der 1:3-Niederlage in Darmstadt glatt Rot gesehen hatte. Zudem durfte der 40-jährige Civa wieder von Beginn an ran. Für den ältesten Feldspieler aller drei deutschen Profiligen war es die letzte Heimpartie seiner Karriere. Auf der Gegenseite vertraute Coach Stefan Krämer Tim Jerat, Marc Rzatkowski und Torjäger Fabian Klos. Manuel Hornig, Sebastian Hille und Eric Agyemang, der den 2:1-Sieg gegen Jena eingeleitet hatte, mussten weichen. Die Ausgangslage war klar: Die Babelsberger hatten im Abstiegsstrudel noch alles selbst in der Hand. Mit seinem Sieg gegen die bereits geretteten Arminen hätte man es schon fast geschafft. Dementsprechend engagiert setzten sich die Hausherren in der Hälfte der Blauen fest, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Nach einer Viertelstunde reagierte die Krämer-Elf auf das druckvolle Spiel der Potsdamer, sodass sich beide Mannschaften zusehends neutralisierten. Die erste Möglichkeit der Arminia hatte Klos, dessen Kopfball aber von Keeper Rauch entschärft werden konnte (33.). Diese Aktion schien alle Beteiligten wachzurütteln. Kauffmann und Makarenko verfehlten Platins Kasten jeweils knapp (34., 36.). Vier Zeigerumdrehungen später netzte ein Potsdamer fast ins eigene Tor ein (40.). Beide Teams steigerten sich zum Ende der ersten Hälfte, doch fehlte den Babelsbergern die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. So ging es torlos in die Pause. Der zweite Durchgang begann verhalten, viele Spielunterbrechungen ließen keine sehenswerten Aktionen zu. Erst nach 57 Minuten hatte Kauffmann die erste Gelegenheit, schoss aber rechts am Kasten vorbei. Babelsberg agierte wieder druckvoll, allerdings fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Arminia kam nur zu einer nennenswerten Chance: Der eingewechselte Christopher Kullmann netzte nach einem Klos-Zuspiel ein, allerdings entschieden die Unparteiischen auf Abseits (73.). Weiter nur 0:0. In der Schlussphase wollte Babelsberg den Sieg erzwingen, die Filmstädter warfen alles nach vorne und kämpften um jeden Ball. Vier Minuten Nachspielzeit blieb der Mannschaft von Trainer Demuth noch, um das Kapitel Abstiegskampf ad Acta zu legen. Ein Freistoß sollte die letzte Gelegenheit dazu sein. Makarenko dreschte das Leder an die Unterkante der Latte, von da sprang die Kugel ins Tor (90+3). Arminia empfängt am Samstag zum Saisonfinale Werder Bremen II.


36. Spieltag
21.04.2012 Arminia Bielefeld - FC Carl Zeiss Jena 2:1 (1:1)

In einer schwachen, aber spannenden Partie setzte sich Arminia mit 2:1 gegen Jena durch. Dadurch, dass die Arminen die Begegnung drehten, machten sie den Klassenerhalt sicher. Mit neun Zählern Vorsprung bei zwei ausstehenden Spielen ist die Messe gelesen. Für die Thüringer sieht es dagegen anders aus. Bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer wird es schwer. Arminias Trainer Stefan Krämer nahm nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg in Oberhausen eine Veränderung vor. Johannes Rahn ersetzte Phillip Heithölter in der Startformation. Sein Gegenüber Sander musste dagegen im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Darmstadt eine personelle Umstellung vornehmen. Ramaj fehlte nach seiner Tätlichkeit für längere Zeit rotgesperrt. Miatke durfte dafür von Beginn an auflaufen. Beide Teams tasteten sich in den ersten Minuten auf der Alm erst einmal ab und suchten Sicherheit im eigenen Passspiel. Es dauert folglich bis zur neunten Spielminute, ehe Jenas Schlussmann eingreifen musste. Berbig nahm Eric Agyemangs Schuss ohne Mühe auf. Die Blauen hatten nun mehr Spielanteile. Die Gäste waren in dieser Phase vor allem mit sich selbst beschäftigt. Zu viele Ballverluste machten einen geordneten Spielaufbau fast unmöglich. Über eine Standardsituation kam schließlich auch der FCC zur ersten Chance. Eckhart nahm einen Simak-Freistoß direkt. Patrick Platins war auf dem Posten (15.). Kurz darauf fiel die viel Gäste-Führung. Simak setzte sich durch und legte auf für Eckhart, der den Ball nur noch über die Linie schieben musste (17.). Keine Minute später hatte Boskovic sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß, zielte mit seinem Schuss aber etwas zu ungenau (18.). Die Blauen kamen nicht richtig in die Partie, obwohl bei einem Sieg der Klassenerhalt In Aussicht stand. Die Gäste aus Thüringen zeigten weiterhin die engagiertere Leistung und zwangen den DSC durch hohe Laufbereitschaft zu Fehlern. Aber auch die Jenaer fanden im Spiel nach vorne nicht mehr die Lücken. Kurz vor dem Wechsel ertönte nach einem ungestümen Zweikampf von Demirtas gegen Rahn im Strafraum ein Pfiff von Referee Sven Jablonski. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Agyemang sicher rechts oben zum Ausgleich (45.). Nach der Kabinen-Ansprache von Stefan Krämer und dem Ausgleichstreffer in letzter Minute kam die Arminia mit mehr Dampf aus der Pause. In den Aktionen der Blauen fehlte zwar weiterhin die Präzision, dennoch nahmen sie nun den Kampf an. Die Führung für den DSC fiel dennoch aus dem Nichts. Nach einer zu kurzer Kopfballabwehr jagte Tom Schütz das Leder flach in die Maschen (62.). Jena brauchte aber nicht lange, um sich wieder zu fangen. Boskovic war frei durch, scheiterte aber an Schlussmann Platins (65.). Die Arminen standen nun tief in der eigenen Hälfte und ließen den FCC das Spiel machen. Die beste Möglichkeit ließ dabei Simak mit seinem Schuss liegen (74.). Die Sander-Elf warf alles nach vorne, doch die Bemühungen sollten nicht belohnt werden. In der letzten Minute segelte ein Simak-Freistoß Zentimeter über den Kasten (90.). Damit durften die Arminen den Klassenerhalt feiern, während für Jena die Luft immer dünner wird. Arminia reist am kommenden Samstag zum SV Babelsberg, Jena empfängt zeitgleich den SV Wehen Wiesbaden.


35. Spieltag
15.04.2012 RW Oberhausen - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)

In einer ansehnlichen ersten Hälfte gelang Manuel Hornig der Treffer des Tages. Oberhausen und Arminia spielten auf Augenhöhe, doch zeigten sich die Blauen effektiver. Die flacheren zweiten 45 Minuten waren geprägt von einem Sturmlauf von RWO, weswegen eine Punkteteilung nicht unverdient gewesen wäre. Die Krämer-Elf entführte damit einen wichtigen Dreier aus Oberhausen und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Rang 18. Auf diesem befinden sich nun die Rot-Weißen, deren Serie von acht Partien ohne Niederlage riss. RWO-Coach Mario Basler nahm nach dem 1:1-Remis in Darmstadt drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Weigel, Dzaka und Kunert begannen für Hasanbegovic, Reichert und Ellmann. Arminias Trainer Stefan Krämer verzichtete dagegen im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Chemnitz auf personelle Wechsel. In das Abstiegskampf-Duell der Zweitliga-Absteiger starteten beide Teams stark. Sowohl RWO als auch die Arminia zeigten, dass sie das Ticket für die nächste Drittliga-Saison lösen wollten. Gleich nach dem Anpfiff entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hüben wie drüben sahen die Zuschauer im Stadion Niederreihn ansehnliche Tormöglichkeiten. Die beste war auf Seiten der Arminen. In der zehnten Spielminute zwang Sebastian Hille den RWO-Keeper Melka zu einer Parade. Mit den Fingerspitzen konnte der Schlussmann den Oberhausener Rückstand verhindern. Mit zunehmender Spieldauer standen dann auch die Abwehrreihen besser sortiert. Das Tempo blieb zwar weiterhin hoch, doch wurden dadurch zwingende Chancen seltener. Rot-Weiß war zwar optisch überlegen, doch den Führungstreffer erzielte Arminia. Tom Schütz brachte einen Eckball in den Sechzehner, wo Hornig per Kopf das 1:0 erzielte (36.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Hille sogar das 2:0 auf dem Fuß: Nach einem schönen Zuspiel stand der Armine allein vor Melka, doch konnte er den Schlussmann nicht überwinden (38.). Zu Beginn der zweiten 45 Minuten fanden die Oberhausener anfangs nicht richtig in die Partie. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff starteten die Hausherren dann eine Druckphase und schnürten die Krämer-Elf in der eigenen Hälfte ein. Arminia beschränkte sich nur auf Ergebnisverwaltung und die Defensive. Trotz ihrer Überlegenheit konnte RWO daraus kein Kapital schlagen. Zu selten drangen sie gefährlich vor Patrick Platins' Kasten. Im Vergleich zum starken ersten Durchgang verflachte die Partie zusehends. Die Belagerung des Sechzehnmeterraums der Blauen hielt bis zum Schlusspfiff an. Die ostwestfälische Abwehrreihe schlug jedoch Welle um Welle zurück. Oberhausen reist am kommenden Samstag zum SV Wehen Wiesbaden, die Arminia empfängt am selben Tag Carl Zeiss Jena.


34. Spieltag
11.04.2012 Arminia Bielefeld - Chemnitzer FC 3:1 (0:1)

Ausgerechnet Arminia beendet die Chemnitzer Serie von 16 Spielen ohne Niederlage. Gegen die beste Mannschaft der Rückrunde sahen die Blauen lange wie die erwarteten Verlierer aus, ehe die Arminen im zweiten Durchgang aufdrehten und das Punktepolster auf den gefürchteten 18. Platz auf vier Zähler erhöhten. Die HChemnitzer verloren hingegen einen wichtigen Dreier im Aufstiegsrennen, die Konkurrenz aus Burghausen punktete. Arminias Trainer Stefan Krämer verzichtete nach der 0:5-Klatsche in Unterhaching auf eine Rundumerneuerung seiner Mannschaft. Lediglich Marc Rzatkowski fand sich nach seiner schwachen Leistung (kicker-Note 4,5) auf der Bank wieder. Top-Torjäger Fabian Klos saß seine Rotsperre ab. Dafür rückten Manuel Hornig und Eric Agyemang in die Startformation. CFC-Coach Schädlich tauschte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden gegen Darmstadt nur ein Mal Personal: In der Innenverteidigung lief Bankert statt Wilke auf. Vertauschte Rollen auf der Alm: Während Arminia um den Verbleib in der dritten Spielklasse kämpft, geht es bei Aufsteiger Chemnitz um den Durchmarsch in die 2. Liga. Dementsprechend selbstbewusst begannen die Gäste auf der Alm. Zunächst hielt die Arminia gut dagegen, in der 15. Minute war es dann aber vorbei mit der Gegenwehr: Nach einer Ecke schob Garbuschewski zum 1:0 ein. Von der Abwehr der Blauen war in dieser Situation nichts zu sehen. Die Arminen zeigten sich nach dem Gegentreffer keineswegs geschockt. Allerdings stand auch die CFC-Defensive sicher, weshalb sich die Teams zusehends gegenseitig neutralisierten. In der 27. Minute versuchte es Phillip Heithölter aus der Distanz, Keeper Pentke hatte damit aber keine Probleme. Wenig später wäre der Chemnitzer Schlussmann chancenlos gewesen, als Agyemangs Kopfball nach einer Heithölter-Hereingabe an die Querlatte knallte (41.). So ging es für Arminia mit einem Rückstand in die Kabine. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff trug die Pausenansprache von Trainer Stefan Krämer Früchte. Patrick Schönfeld kämpfte sich durch den gegnerischen Strafraum und legte gekonnt auf Agyemang ab, der per Drehschuss das Leder in den Maschen versenkte (50.). Der Ausgleich wirkte wie ein Wachmacher für beide Mannschaften, die in der Folge um jeden Ball ackerten. Der Chemnitzer Top-Torschütze Fink verfehlte mit seinem Volleyschuss Platins' Gehäuse nur knapp (70.). Mehr war vom Tabellendritten nicht mehr zu sehen. Stattdessen spielten sich die Arminen in einen Rausch. Rzatkowski, der bis dahin auf der Bank schmoren musste, brachte einen Freistoß präzise in Richtung Tor, wo Hornig die Kugel über die Linie drückte (75.). Nur vier Zeigerumdrehungen später musste Pentke erneut hinter sich greifen. Die Krämer-Elf konterte im eigenen Stadion, Sebastian Hille entwischte Freund und Feind und veredelte die gelungene Aufholjagd der Arminen (78.). Diesem Ansturm hatte Chemnitz nichts mehr entgegenzusetzen, sodass auf der Alm der erste Dreier seit vier Partien bejubelt werden konnte. Arminia tritt am Sonntag (14 Uhr) in Oberhausen an und muss sich damit bei einem direkten Mitkonkurrenten im Abstiegskampf beweisen.


33. Spieltag
07.04.2012 SpVgg Unterhaching - Arminia Bielefeld 5:0 (1:0)

Unterhaching ballert sich aus der erweiterten Abstiegszone und nimmt Kurs auf das Tabellenmittelfeld. Mit einem fulminanten Heimsieg feierte die Elf von Trainer Herrlich den ersten Dreier seit vier Spielen. Für Arminia hingegen gleicht der Ausflug nach Oberbayern einem Alptraum. Nach der höchsten Niederlage der Saison rutschen die Blauen auf den 16. Rang ab und stecken damit umso tiefer im Abstiegskampf. Unterhachings Coach Herrlich konnte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden in Darmstadt wieder auf Ziegler setzen, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte. Ebenfalls neu mit dabei war Thee, der nach überstandenem Bänderanriss am vergangenen Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte. Weichen mussten Hefele und Avdic. Arminia-Trainer Stefan Krämer vertraute nach dem 1:1 gegen Offenbach auf Phillip Heithölter, der den gelbgesperrten Thomas Hübener ersetzte. Im Duell der Tabellennachbarn hatte Arminia die erste sehenswerte Aktion. Tom Schütz zirkelte einen Freistoß direkt aufs Tor und zwang dessen Hüter Riederer zur einer Glanzparade (4.). Die Spielvereinigung beließ es derweil bei Konterversuchen. Erst nach einer knappen halbe Stunde wurde es wieder gefährlich. Patrick Platins musste sich zwei Mal gegen Tunjic behaupten (27./30.). Auch sein Gegenüber konnte gegen Sebastian Hille seinen Kasten sauber halten (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff dann der Schock für Arminia. Bigalkes abgefälschter Schuss landete unhaltbar im Netz (45.). Derweil lag Patrick Schönfeld verletzt auf dem Boden, weshalb sich die Blauen vehement bei Schiedsrichterin "Blondinenwitz" Bibiana Steinhaus beschwerten. Die zweite Halbzeit startete rasant. In der 51. Minute nickte Sebastian Hille zum vermeintlichen Ausgleich ein - wurde aber vom Schiedsrichtergespann wegen Abseits zurück gepfiffen, sodass die Arminia weiterhin dem Rückstand hinterher lief. Von Unterhaching kam lange nichts, ehe sich Amachaibou ein Herz nahm und es aus der Distanz probierte. Manuel Hornig fälschte ab, sodass Platins chancenlos blieb und das zweite Tor kassierte (61.). Noch schlimmer kam es für die Blauen in der 63. Minute, als Klos die Rote Karte sah. Diese Rückschläge konnte die Arminia nicht mehr stemmen und wusste ein Debakel in der Fremde nicht verhindern. In der 82. Minute besorgte der eingewechselte Niederlechner, nachdem er kurz zuvor die Gelbe Karte gesehen hatte, das 3:0. Nur eine Zeigerumdrehung später nutzte Bigalke einen Abwehrfehler der Blauen und schnürte seinen Doppelpack (83.). Als wäre das nicht genug, legte Amachaibou nach (84.). In nur 240 Sekunden demontierte Unterhaching die Gäste von der Alm. In der 3. Liga geht es bereits unter der Woche weiter. Arminia empfängt Mittwoch den Chemnitzer FC.


32. Spieltag
31.03.2012 Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 1:1 (1:0)

In einer über weite Strecken schwachen Partie trennten sich Arminia und Offenbach mit 1:1. Die Blauen begannen erneut stark und belohnten sich für ihre flotte Anfangsphase. Nach dem Treffer verflachte die Begegnung immer mehr. Erst kurz vor dem Abpfiff kamen die Gäste noch zum eigentlich leistungsgerechten Ausgleich. Der DSC blieb mit dem Punktgewinn weiter unten stecken. Arminias Trainer Stefan Krämer konnte nach der 1:2-Pleite in Heidenheim auf den zuletzt gesperrten Marc Rzatkowski zurückgreifen. Ersatzmann Stefan Langemann nahm dafür auf der Bank Platz. Außerdem bekam Felix Burmeister anstelle von Phillip Heithölter das Vertrauen geschenkt. Auf der gegnerischen Seite war Offenbachs Coach van Lent im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Babelsberg unter der Woche zu einer Umstellung gezwungen. Kleineheismann fehlte aufgrund einer Gelbsperre. Cincotta stand dafür in der Anfangsformation. Dazu ersetzte Schwarz Bender in der Zentrale. Die Partie nahm nach wenigen Minuten des Abtastens schnell Tempo auf. Hesse brachte das Leder von der Seite nach innen. Schlussmann Patrick Platins verschätzte sich massiv, jedoch konnte kein Offenbacher Kapital aus diesem Schnitzer schlagen. Im Gegenzug waren die Arminen aber plötzlich hellwach und belohnten sich mit der frühen Führung. Patrick Schönfeld steckte schön durch zu Rzatkowski, der Wulnikowski keine Abwehrchance ließ (6.). Die Arminen wollten sofort nachlegen und setzten die geschockten Gäste weiter unter Druck. Die Blauenen ließen das Leder laufen, kamen aber kaum zu zwingenden Torchancen. Nach gut 20 Minuten verflachte die Begegnung zusehends. Die Arminen wurden im Spiel nach vorne wieder passiver. Der OFC bemühte sich zwar, fand jedoch kaum eine Lücke und musste häufig den Weg nach hinten suchen. Das Spiel war nun von vielen Ungenauigkeiten und kaum Strafraumszenen geprägt. Die Hessen hatten sich die Kontrolle erkämpft. Der DSC konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive, um die Führung in die Katakomben zu retten. Erster Angriff nach dem Seitenwechsel und schon wurde es brandgefährlich. Platins musste sich ordentlich strecken, um den Kopfball des Kickers entschärfen zu können (47.). Doch die Hoffnungen der Fans auf ein besseres Spiel wurden in der Folge enttäuscht. Die Aktionen blieben auf beiden Seiten Stückwerk. Symbolisch für die Begegnung war, dass es erst nach einem Abstimmungsfehler zwischen Wulnikowski und Cincotta gefährlich wird, der Keeper des OFC aber klären konnte (62.). In der Schlussphase wurde es wieder spannend, als Offenbach einen geschenkten Strafstoß (exklusiver Pfiff des schwachen Schieris) zugesprochen bekam. Da Costa ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 1:1-Endstand (85.). Arminia gastiert am kommenden Samstag in Unterhaching.


31. Spieltag
24.03.2012 1.FC Heidenheim - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)

Der FC Heidenheim setzte sich gegen Arminia mit 2:1 durch und feierte nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier. Heidenfelder besorgte den Siegtreffer allerdings erst in letzter Sekunde. Die Blauen hingegen, die zuletzt sechs Spiele hintereinander ungeschlagen waren, haben nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. FCH-Coach Schmidt tauschte nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt Bagceci für Strauß. Auf der anderen Seite nahm Arminias Trainer Stefan Krämer im Vergleich zum 2:2-Remis gegen Preußen Münster zwei Veränderungen an seiner ersten Elf vor: Im Tor spielte Patrick Platins für Stefan Ortega Moreno. Zudem begann Stefan Langemann für den gesperrten Marc Rzatkowski. Arminia attackierte von Beginn an früh, sodass der FCH schon beim Spielaufbau gestört wurde. Defensiv standen die Blauen zunächst sicher und ließen keine gefährlichen Tormöglichkeiten zu. Das änderte sich dann im Laufe des ersten Durchgangs: Nach einer Ecken-Serie, die noch nicht von Erfolg gekrönt war, kam der Favorit zum 1:0. Nach einem Freistoß von Schnatterer konnte Platins den Kopfball von Wittek zunächst parieren, gegen den Abstauber von Bagceci war er dann machtlos (21.). Das Spiel war auch in der Folge von vielen Unterbrechungen geprägt. Dementsprechend entstanden Chancen im ersten Durchgang nur nach ruhenden Bällen. Durch einen solchen wären die Arminen auch beinahe zum Ausgleich gekommen, doch Manuel Hornigs Kopfball ging knapp am Tor vorbei (38.). Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Nach einer Flanke von Phillip Heithölter traf Fabian Klos per Kopf zum 1:1 (50.). Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken spielten die Arminen weiter nach vorne, der FCH war geschockt und machte einige Fehler im Spielaufbau. Jedoch konnte die Krämer-Elf davon nicht profitieren, Lehmann parierte lediglich einen Schuss von Sebastian Hille (57.). Der Tabellensechste aus Heidenheim kämpfte sich allerdings zurück ins Spiel und die Arminen hatte Glück, als Göhlert nur den Pfosten traf (61.). Gute 20 Minuten vor dem Ende versuchte FCH-Coach Schmidt mit zwei neuen Männern frischen Wind ins Spiel zu bringen: Frommer und Heidenfelder ersetzten den heute glücklosen Thurk und Sailer. Das Spiel plätscherte jedoch nur noch vor sich hin, bis Heidenfelder in letzter Sekunde den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer für das beste Heimteam der dritten Liga erzielte (90.). Heidenheim muss am kommenden Samstag bei Wehen Wiesbaden antreten. Arminia empfängt zeitgleich die Kickers aus Offenbach.


30. Spieltag
17.03.2012 Arminia Bielefeld - SC Prxxxxxx Mxxxxxxx 2:2 (1:1)

In einem rassigen Duell trennten sich Arminia und Mxxxxx vor Rekordkulisse mit 2:2. Die Blauen hatten das Geschehen über weite Strecken unter Kontrolle, ließen sich auch nicht durch ein Ttor von Grote aus der Ruhe bringen. In der Schlussminute drehte der Gast den Spieß um. Trotz des Punktgewinns blieb Prxxxx zum fünften Mal in Folge ohne Sieg. Arminias Coach Stefan Krämer musste nach dem 4:2-Sieg in Saarbrücken seine Startelf verändern. Alexander Krük ersetzte den verletzten Markus Schuler (Mittelfußbruch). Außerdem bekamen Thomas Hübener und Patrik Schönfeld das Vertrauen geschenkt. Dennis Riemer und Johannes Rahn mussten zurückstecken. Auf der gegnerischen Seite baute Mxxxxx Trainer Dotchev seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1-Remis in Stuttgart gleich auf drei Positionen um. Der zuletzt verletzte Masuch, Halet und Grote standen von Beginn an auf dem Rasen. Schulze Niehues, Daghfous und Kluft mussten weichen. Vor einer stimmungsvollen Kulisse kamen die Arminen zur ersten Gelegenheit. Nach einer schönen Kombination steuerte Marc Rzatkowski völlig frei auf Masuch zu. Der Keeper behielt im Eins-gegen-eins jedoch die Nerven und entschärfte die Situation (8.). Mxxxxxx kam in der Anfangsphase lediglich zu einer Halbchance durch einen Königs-Freistoß (12.). Ansonsten hatte der DSC das Geschehen im Derby weitestgehend im Griff. Fabian Klos ließ sich nach sehenswertem Zuspiel vom Tor der Gäste abdrängen (15.). Mxxxxxx stand tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konterchancen, welche jedoch meistens zu ungenau ausgespielt wurden. Die Führung erzielten anschließend die Arminen. Nach einem langen Einwurf verlängerte Tom Schütz im Strafraum. Manuel Hornig gewann das Duell und netzte per Kopf ein (25.). Nach einer halben Stunde meldete sich Mxxxxx zurück. Stefan Ortega Moreno warf das Leder überhastet Grote direkt in die Füße. Dieser zögerte aus 30 Metern nicht lange und jagte das Spielgerät mit links ins linke obere Eck (33.). Die Blauen waren aber nicht geschockt. Sebastian Hille tauchte frei im Strafraum auf, scheiterte aber wieder an Masuch im Kasten (37.). In der Schlussphase bekämpften sich beide Teams mit offenem Visier. In einigen Aktionen drohte dabei die aufgeheizte Stimmung im Stadion zu kippen. Auch nach dem Seitenwechsel schienen beide Teams weiterhin heiß auf den Derbysieg. Folglich engagiert agierten die Spieler und schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Arminia setzte aber den ersten Stich. Rzatkowski schickte Hille steil, der Kühne einfach übersprintete und das Leder an Masuch vorbei ins lange Eck schob (52.). Nach einer knappen Stunde wurde die Atmosphäre auf dem Rasen immer hitziger. Rustikale Zweikämpfe und viel Diskussionsbedarf unter den Spielern sorgte für einen anstrengenden Arbeitstag für Referee Markus Schmidt. In der Schlussphase mussten die Akteure dem hohen Tempo Tribut zollen. Arminia behielt jedoch die Zügel weiterhin in der Hand. In der Schlussminute bestrafte Mxxxxxx die Nachlässigkeit der Arminen. Truckenbrod setzte sich im Strafraum durch und legte das Leder quer. Vunguidica hielt im Fünfmeterraum den Fuß hin und erzielte den 2:2-Endstand (90.). Arminia reist am Samstag nach Heidenheim. Mxxxxxx hat Wehen zu Gast.


29. Spieltag
10.03.2012 1.FC Saarbrücken - Arminia Bielefeld 2:4 (1:1)

Saarbrücken wartete vor der Partie seit sieben Begegnungen auf einen Dreier. Zuletzt verloren die Saarländer mit 0:1 gegen die abtiegsbedrohten Darmstädter. Jetzt kam die Remis-Königin Arminia, die ihrerseits die letzten vier Spiele mit einem Unenschieden beendeten. Zur Hälfte stand dann auch tatsächlich ein Remis auf der Anzeigentafel (1:1),doch am Ende setzten sich die Arminen in einer munteren Partie mit 4:2 durch. Saarbrückes Coach Luginger bot im Gegensatz zu der 0:1-Niederlage in Darmstadt vier neue in der Startelf auf. Salifou, Laux, Ziemer und Wurtz kamen für Pisano, Sökler, Stiefler und Kruse. Stefan Krämer veränderte seine Arminia nach dem 2:2 gegen Wacker Burghausen auf drei Positionen. Dennis Riemer, Johannes Rahn und Sebastian Hille für Thomas Hübener, Patrick Schönfeld und Eric Agyemang. Arminia verschlief die ersten Minuten der Partie völlig. Saarbrücken erspielte sich schon früh Chancen. Und so kam es, dass Saarbrücken nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung ging. Wurtz hatte nach einer Ecke den Kopf hingehalten. Das Tor schien die Arminia besser ins Spiel zu bringen, aber der FCS hatte wenig Mühe, die Angriffsversuche der Blauen zu verteidigen. In der 22. Minute dann die Überraschung für die Saarländer: Ausgleich durch Hille! Fabian Klos hatte sich einmal gegen die Abwehr der Saarbrücker durchgesetzt und den Ball zu Hille gebracht. Der Ausgleich brachte die Arminen endgültig zurück in die Partie. Das Spiel wurde offener. Nach einer halben Stunde musste Stefan Krämer seine Abwehr umbauen. Markus Schuler hatte sich nach einem Foul durch Eggert verletzt und musste das Feld verlassen. Für ihn kam Alexander Krük. Den Zwangsumbau in der Abwehr konnten die Saabrücker aber nicht nutzen, denn in der Schlussphase der ersten Hälfte verflachte das Spiel zusehends. Die Teams neutralisierten sich und Gelegenheiten waren eher selten. Folglich gingen die beide Mannschaften mit einem 1:1 in die Kabine. Zur Beginn der zweiten Hälfte schienen die Arminen besser im Spiel zu sein, denn die ersten Aktionengehörten den Blauen. Der zweite Spielabschnitt schien wie ein umgedrehtes Spiegelbild der ersten Hälfte zu sein: 2:1 nach sieben Minuten in der zweiten Hälfte. Und wieder das Duo Klos auf Hille. Jetzt eröhte Saarbrücken die Schlagzahl und drückte die Arminen in ihre Hälfte, aber die Abwehr der Blauen hielt stand. Mitten in die Angriffsphase des FCS kam das 3:1 durch Phillip Heithölter. Der Armine hatte in der 62. Spielminute einen Freistoß aus ca. 35 Meter! direkt verwandelt. Nach dem Tor schien der Wille der Saarbrücker gebrochen zu sein, denn die Luginger-Elf erspielte sich kaum noch Möglichkeiten und Arminia setzte durch Klos oder Heithölter immer wieder Nadelstiche. Spannend war die Frage, ob es die Blauen dieses Mal schaffen würden einen zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit zu bekommen und damit die Serie von zuletzt vier Remis in Folge zu brechen. Doch wieder brachte die Führung den Arminen keine Sicherheit. In der 81. Minute kamen die totgelaubten Saarländer überraschend zum Anschlusstreffer durch Ziemer. Aber dieses Mal wollte sich die Arminia nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lassen. Nur zwei Minuten nach dem 2:3 verwandelte Tom Schütz einen Freistoß zum 4:2. In der Endphase der Begegnung verteidigten die Blauen sicher und so blieb es beim Resultat. Den Arminen gelang damit die Revanche für die 0:4-Hinspielpleite. Saarbrücken wartet nun seit acht Spielen auf einen Dreier. Am Dienstag gibt es im Nachholspiel gegen Aalen die nächste Möglichkeit. Arminia empfängt am kommenden Samstag Prxxxxx Mxxxxxx.


28. Spieltag
03.03.2012 Arminia Bielefeld - SV Wacker Burghausen 2:2 (2:2)

Durch einen starken Start in die Partie setzten sich die Arminen früh mit zwei Toren scheinbar ab. Doch Glasner egalisierte dies in kurzer Zeit und machte die Partie wieder spannend. In einem flacheren zweiten Durchgang schaffte es allerdings keine der beiden Mannschaften den entscheidenden dritten Treffer zu erzielen. Für die Arminia stellte dieses Remis nur den vierten Punkt nach fünf Spielen dar. Arminias Trainer Stefan Krämer nahm im Vergleich zum 1:1 in Erfurt vier Änderungen an seiner Startelf vor. Marcel Appiah, Tom Schütz, Patrick Schönfeld und Fabian Klos starteten an Stelle von Dennis Riemer, Felix Burmeister (Bänderanriss), Sebastian Hille und Johannes Rahn. Wacker-Coach Stumpf baute seine Anfangsformation nach dem 3:2 gegen Stuttgart II auf einer Position um und schickte statt Zielinsky Heidrich von Beginn an auf den Platz. Arminia fand vor heimischem Publikum schnell in die Partie, zeigte sich in den ersten Minuten dominant. So gelang den Blauen bereits in der achten Spielminute der Führungstreffer: Nach einer Hereingabe bekam Wacker den Ball nicht unter Kontrolle - Defensivakteur Appiah nutzte die Gelegenheit und traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nur wenige Zeigerumdrehungen später erhöhten die Arminen sogar: Nach einem weiten Freistoß aus dem Mittelfeld stieg Klos am höchsten und köpfte den Ball zum 2:0 in die Maschen (11.). Auch nach einer Viertelstunde blieb die Krämer-Elf spielbestimmend. Burghausen machte zu wenig für die Offensive und ließ sich in der eigenen Hälfte einschnüren. Doch nach und nach fand nun auch Wacker ins Spiel. Wenige Druckminuten reichten den Bayern, um das Spiel durch einen Doppelpack von Glasner zu ihren Gunsten zu drehen: Dieser staubte erst zum Anschlusstreffer ab (19.) und nur kurz darauf egalisierte Glasner vom Punkt souverän (21.). Dem Elfmeter war ein angebliches Foulspiel an Burkhard vorausgegangen. Der Unparteiische Malte Dittrich zögerte bei seiner Fehlentscheidung keine Sekunde. Mit dem Ausgleich änderten sich auch die Spielanteile. Die Burghauser standen nun kompakt in der Abwehr und kamen in der Offensive zu besseren Möglichkeiten als ihre Kontrahenten. Zwar versteckte sich die Arminia keineswegs, doch behielt Wacker bis zum Pausenpfiff das Heft in der Hand. Die Halbzeitpause nahm den Wind aus der Partie. Lange Zeit zeigten die beiden Kontrahenten keine nennenswerten Torchancen. Es gestaltete sich eine ausgeglichene Begegnung mit optischem Übergewicht für die Burghauser. Zwar hatten die Krämer-Schützlinge durch Klos die bis dato beste Möglichkeit im zweiten Durchgang (52.), doch blieben die Gäste aus Bayern am Drücker. In den letzten 20 Minuten der deutlich flacheren zweiten Halbzeit war für Arminia kaum noch ein Durchkommen. Wacker verteidigte souverän, doch schafften es auch die Schützlinge von Stumpf nicht, den entscheidenden Siegtreffer zu erzielen. Arminia tritt samstags in Saarbrücken an. Burghausen empfängt im Nachholspiel am Mittwoch Osnabrück.


27. Spieltag
25.02.2012 Rot-Weiß Erfurt - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Rot-Weiß Erfurt musste im Kampf um den Aufstieg einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Gegen Arminia reichte es für die Emmerling-Elf nur zu einem 1:1-Remis. Lange Zeit investierten beide Teams zu wenig in das Spiel, als Erfurt in der zweiten Hälfte aufkam, sorgte Eric Agyemang für die überraschende Führung der Blauen. Danach wachten die Gastgeber auf, zu mehr als nur dem Ausgleich durch Reichwein reichte es glücklicherwweise aber nicht. Erfurts Trainer Emmerling schickte die gleiche Elf wie rund zwei Wochen zuvor beim 3:2-Sieg in Osnabrück ins Rennen. Nach sieben Zählern aus drei Partien im Jahr 2012 war das Vertrauen in seine Spieler natürlich groß. Arminias Coach Stefan Krämer änderte die DSC-Startaufstellung im Vergleich zum 0:0 am Mittwoch in Wiesbaden drei Mal: Johannes Rahn und Sebastian Hille begannen für Tom Schütz und Patrik Schönfeld im Mittelfeld, Eric Agyemang ersetzte den gelbgesperrten Fabian Klos als alleinige Sturmspitze. Nach einer ruhigen Anfangsviertelstunde übernahmen die favorisierten Erfurter die Spielkontrolle und kamen zu ersten Halbchancen. Richtig zwingend waren die Angriffsversuche der Hausherren aber nicht, zumeist mussten Standards gegen die tief stehenden Arminen herhalten. Die Blauen verlegten sich vorerst aufs Kontern, jedoch ohne größeren Erfolg. Da aber auch Erfurt zuerst auf Sicherheit bedacht war, entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die hauptsächlich im Mittelfeld stattfand. Praktisch mit dem Pausenpfiff setzte Erfurt doch noch das einzige Highlight in Hälfte eins. Nach einer der zahlreichen Ecken prüfte erst Morabit DSC-Keeper Stefan Ortega Moreno, den Abpraller nahm dann Reichwein direkt, doch Ortega parierte erneut glänzend aus kurzer Distanz. Auch in der zweiten Hälfte gingen beide Teams weiterhin vorsichtig ans Werk, wobei Erfurt etwas mehr vom Spiel hatte. Dennoch ging nach vorne nicht viel, bis plötzlich in der 58. Minute die doch recht glückliche Führung für die Arminen fiel. Agyemang stand nach einem Abpraller richtig und netzte für die Blauen ein. Die Erfurter reagierten mit einem Doppelwechsel, Manno und Drexler sollten helfen, den Rückstand zu drehen. Eben Drexler hatte kurz darauf die große Chance auf den Ausgleich, nach Rückpass von Reichwein traf er aber das Außennetz. In der Folge drängten die Thüringer vehement auf den Ausgleich, Manno traf nur die Latte, zudem forderten die Zuschauer nach einem vermeintlichen Foul an Drexler einen Elfmeter, doch Schiri Beitingers Pfeife blieb stumm. In der 70. Minute wurde schließlich das Anrennen der Gastgeber leider belohnt, Reichwein köpfte eine Flanke am langen Pfosten zum Ausgleich ein. Doch damit gaben sich die Erfurter nicht zufrieden und drängten auf den Siegtreffer, zeitweise entwickelte sich ein echtes Powerplay um den Strafraum der Arminen. Entweder scheiterten sie aber an der Latte oder an Keeper Ortega, der in den Mittelpunkt des Geschehens rückte und immer wieder für sein Team retten musste. Die Arminen brachten schlussendlich mit etwas Glück das Unentschieden über die Zeit, wobei die Erfurter lange Zeit zu wenig für die volle Punkteausbeute investierten. Für Arminia geht's am Dienstag mit dem Westfalenpokalspiel gegen Wiedenbrück weiter und um Punkte am Samstag gegen Burghausen.


25. Spieltag
21.02.2012 SV Wehen Wiesbaden - Arminia Bielefeld 0:0

Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Vollmann konnte der SV Wehen Wiesbaden keinen Sieg einfahren: Das Nachholspiel des 25. Spieltags gegen Arminia endete torlos. Dabei setzte die Mannschaft die Forderungen des neuen Trainers um, zeigte sich engagiert und erspielte sich die Chancen. In der Tabelle liegt Wiesbaden nun einen Platz hinter den Arminen auf Rang 14. Wehen Wiesbadens Trainer Vollmann konnte nach der 0:4-Pleite gegen Sandhausen wieder auf Herzig und Hübner zurückgreifen. Beide hatten zuletzt nach Gelb-Rot-Sperre gefehlt. Lanzaat und Kolb mussten Platz machen. Auf Seiten der Blauen setzte DSC-Coach Stefan Krämer nach dem 1:1 gegen Jahn Regensburg auf Manuel Hornig in der Anfangself. Für ihn musste Johannes Rahn weichen. Viel Engagement hatte Vollmann im Vorfeld der Nachholpartie, die aufgrund eines Kurzschlusses in der Flutlichtanlage lange auf der Kippe stand, von seiner Elf gefordert. Und seine Schützlinge starteten gut in die Begegnung. Nach acht Minuten hatte Christ per Freistoß erstmals die Gelegenheit zur Führung, verpasste das Ziel aber. Wiesbaden drückte und erspielte sich durch einen Kopfball von Wohlfarth (12.) und einen Lupfer von Janjic (18.) die nächsten Gelegenheiten. Doch beide Male war Stefan Ortega Moreno im Tor der Arminen zur Stelle. Arminia gewann in der Folge an Sicherheit und kam immer besser in die Partie. Die beste Chance hatten die Blauen nach 32 Minuten, als Gurski einen Eckball nicht entschärfen konnte und Marc Rzatkowskis Schuss auf der Linie geklärt wurde. In den Minuten vor dem Pausenpfiff setzte sich das Verletzungspech der Wiesbadener fort: Hübner knickte nach einem Kopfballduell mit Fabian Klos um und musste durch Kolb ersetzt werden. Trotz des Rückschlags gehörte die Schlussaktion im ersten Durchgang den Hausherren: Janjics Distanzschuss ging knapp über das Tor. Die zweite Hälfte begann unterhaltsam: Zunächst konnte Gurski einen Kopfball von Klos über die Latte lenken (53.), auf der Gegenseite schoss Christ den Ball in die Arme von Ortega (58.). Dem 31-Jährigen gehörte auch die nächste Chance der Hessen, die im zweiten Durchgang das Kommando übernahmen: In der 67. Minute setzte der Mittelfeldmann den Ball nach einem Konter an den Innenpfosten. Wiesbaden drängte weiter auf den Führungstreffer - die Arminen konnten sich bei ihrem Torwart für das Unentschieden bedanken. Denn zunächst lenkte Ortega einen Schuss von Book zur Ecke (76.), anschließend parierte der Keeper einen Janjic-Kopfball (77.). Da die Vollmann-Elf auch in den Schlussminuten zu fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umging, blieb es letztlich beim torlosen Remis. Die Arminen treten am Samstag bei Rot-Weiß Erfurt an.


26. Spieltag
18.02.2012 Arminia Bielefeld - SSV Jahn Regensburg 1:1 (0:0)

Arminia und Jahn Regensburg trennten sich auf der Alm mit einem 1:1. Die Gäste aus der Oberpfalz verpassten es durch die Punkteteilung, näher an einen direkten Aufstiegsrang heran zu rutschen, stoppten aber zugleich ihren Abwärtstrend mit zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Hauptdarsteller in vielen Szenen war Schiedsrichter Sascha Stegemann, der mit Fehlentscheidungen maßgeblich zum über weite Strecken hektischen und zerfahrenen Spiel beitrug. Arminen-Coach Stefan Krämer baute seine Startelf nach der 1:3-Heimschlappe gegen Aufstiegsaspirant Sandhausen auf drei Positionen um: Felix Burmeister agierte für den gelbgesperrten Manuel Hornig in der Abwehrzentrale. Kapitän Markus Schuler verteidigte nach abgesessener Gelbsperre statt Alexander Krük links in der Viererkette. Philipp Heithölter verdrängte Tim Jerat. Regensburgs Trainer Weinzierl wartete im Vergleich zum 1:2 in Aalen mit zwei Neuen in seiner Anfangsformation auf: Schlauderer kam statt Kurz zum Zug. Klauß feierte nach seinem Schlüsselbeinbruch sein Comeback, Alibaz musste weichen. Die Blauen begannen auf der heimischen Alm im Vorwärtsgang engagiert, Jahn-Keeper Hofmann stand rasch im Fokus. Im Spiel nach vorne leisteten sich die Oberpfälzer zu schnelle Ballverluste, die Arminen bauten ihrerseits ein Chancenplus auf: Hofmann musste bei Tom Schütz Distanzschuss ebenso wie bei Marc Rzatkowski Schlenzer sein Können beweisen (12., 18.). Im Anschluss verlor die Partie jedoch an Klasse und auch die Aktionen der Hausherren an Präzision. Regensburg zeigte sich im Abwehrverbund gut sortiert, offensiv bis auf Distanzschüsse aber kaum präsent. Die Arminen fanden erst kurz vor der Pause in der von den Gästen nicklig geführten Partie den spielerischen Faden wieder. Rzatkowski verfehlte das Gehäuse, Johannes Rahn scheiterte mit einem zu unplatzierten Kopfball an Hofmann (39., 40.). Kurz vor der Pause hätte sich diese Chancenauswertung für die Blauen beinahe gerächt, Temür beförderte das Spielgerät nur knapp über den Kasten (45.). Die Arminen kamen wie bereits in Durchgang eins forsch aus der Kabine, erwischten nun einen Blitzstart und gingen durch einen sehenswerten Treffer in Front: Patrik Schönfeld knallte die Kugel an den Innenpfosten, von wo diese in die Maschen rauschte (49.). Arminia blieb dran, wollte den zweiten Treffer: Rzatkowskis Freistoß sauste am Gästegehäuse vorbei (55.). Doch auch die Gäste wachten nun auf, Müller zwang Stefan Ortega Moreno zu einer Glanzparade (61.). In der 63. Minute glich der Jahn aus: Kurz war nach einer Ecke mit dem Kopf erfolgreich. Die Blauen reagierten geschockt, die Weinzierl-Truppe hatte nun Chancen in schneller Abfolge: Der eingewechselte Alibaz zielte knapp vorbei (68.), wenig später wurden drei Regensburger Schüsse im Fünfer der Hausherren geblockt (70.). Die Arminen sortierten sich im Anschluss wieder und wurden in der höhepunktreichen Schlussphase auch selbst noch gefährlich: Rahn traf jedoch mit seinem Flachschuss nur den Pfosten, sodass das 1:1 auch bei Abpfiff Bestand hatte. Buhmann der Partie war besonders bei den Arminenanhängern Schiedsrichter Stegemann, der alle kniffligen Situationen zu Ungunsten der Blauen auslegte. Durch die kleinliche Regelauslegung kam besonders in der zweiten Hälfte kaum Spielfluss auf. Das Schiedsrichtergepann wurde schließlich mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedet. "Zum Unparteiischen werde ich mich nicht äußern", meinte Krämer vielsagend.Ehe am kommenden Samstag die Auswärtspartie in Erfurt auf dem Programm steht, müssen die Arminen unter der Woche im Nachholspiel in Wiesbaden ran, treffen dort dienstags auf den SVWW.


24. Spieltag
04.02.2012 Arminia Bielefeld - SV Sandhausen 1:3 (0:2)

Sandhausen unterstrich bei Arminia seinen Anspruch auf die Spitzenposition und baute sein Punktepolster auf die Verfolger aus Regensburg und Aalen weiter aus. Bei Minusgraden verwandelte die Elf von SVS-Coach Dais die wenigen Chancen eiskalt und sorgte für die erste Heimpleite seit sieben Spielen auf der Alm. Der Anschlusstreffer der Arminen kam zu spät. Trainer Stefan Krämer brachte im Vergleich zum jüngsten 3:2-Erfolg gegen Darmstadt Tim Jerat, Tom Schütz und Patrik Schönfeld. Markus Schuler musste seine Gelbsperre absitzen, Felix Burmeister und Sebastian Hille fanden sich auf der Bank wieder. Sandhausen gewann zuletzt mit 3:1 gegen Unterhaching. Trainer Dais sah deshalb keinen Grund, seine erfolgreiche erste Elf beim Ausflug auf die Alm zu verändern. Bei bitterkalten minus sieben Grad kamen die beiden Teams nur langsam in den Tritt. Arminia erspielte sich zwei Konterchancen in den ersten zehn Minuten, ansonsten hatte diese Partie zunächst nichts Erwärmendes zu bieten für die 6502 Fans auf der Tribüne. Aus dem Nichts dann das Tor für den Spitzenreiter! Thomas Hübeners Rückgabe auf Torwart Stefan Ortega missglückte auf dem Eisfeld, Blum schaltete am schnellsten und versenkte den Ball im Kasten (14.). Knapp zehn Minuten später klingelte es erneut. Schauerte verwandelte den Freistoß direkt. Präzise zirkelte der 23-Jährige die Kugel über die Mauer (23.). Zwei Chancen, zwei Tore: Sandhausen spielte wie ein Aufsteiger. Arminia hingegen ergab sich ihrem Schicksal. Lediglich in der 32. Minute zeigte die Mannschaft Leidenschaft, allerdings nur gegenüber dem Schiedsrichter. Nach einem Zweikampf zwischen Pischorn und Klos in Ischdonats Strafraum entschied der Unparteiische Harm Osmers auf Stürmerfoul - zum Unverständnis der Arminen. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Danneberg fast für die Entscheidung, der Ex-Armine verzog jedoch aus 15 Metern (41.). Ohne Wechsel ging es in den zweiten Durchgang. Und auch die Partie glich zunächst den ersten 45 Minuten: Sandhausen investierte nicht viel, war aber vor dem gegnerischen Tor hellwach. Nach einer Ecke ließ Ortega die Kugel prallen, Pischorn schnappte sich im Strafraumgewühl den Ball und drückte ihn über die Linie (62.). Doch die Arminia steckte nicht auf. Nur sieben Minuten später kam Marc Rzatkowski im Sechzehner frei zum Schuss und versenkte das Leder in den Maschen. Im Anschluss wäre den Blauen fast das 2:3 gelungen. Sandhausen konnte auf der Linie nur knapp klären, Schütz' Nachschuss sauste aber an Ischdonats Kasten vorbei (81.). Erst in der Schlussphase wachten die Arminen auf, riskierten mehr und kamen zu Tormöglichkeiten - zu spät, um gegen den Tabellen-Primus bestehen zu können. Zudem verhalf Coach Dais dem jüngsten Neuzugang Grimaldi zu seinem Debüt im schwarz-weißen Dress. Der Stürmer, der erst vergangene Woche vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf bis zum Saisonende ausgeliehen wurde, kam in der 91. Minute für Löning in die Partie. Besser machen können es die Arminen am Samstag (14 Uhr) auswärts im Duell mit Wehen Wiesbaden.


23. Spieltag
28.01.2012 Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 98 3:2 (1:0)

Arminia hat einen wichtigen Befreiungsschlag im Absteigskampf gelandet. Im Spiel gegen den SV Darmstadt 98 musste der DSC nach einer sicher geglaubten 3:0-Führung noch einmal richtig zittern - rettete den Dreier in einer turbulenten Schlussphase aber noch gerade so über die Zeit. Am Ende müssen sich die Lilien eigentlich über eine 2:3-Auswärtsniederlage schwarz ärgern. Arminias Trainer Stefan Krämer beorderte im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Aalen Felix Burmeister und Sebastian Hille für Tom Schütz und Eric Agyemang in seine Startelf. Sein Gegenüber, Lilien-Coach Runjaic sah nach dem überraschenden 4:1-Sieg gegen Sandhausen keinen Grund für Veränderungen und vertraute der selben Mannschaft. Die Anfangsphase bot nur wenig Spannung. Beide Teams nutzten die ersten 20 Minuten um sich abzutasten. Torraumszenen entstanden lediglich nach Standardsituationen. Die lange Leerlaufphase unterbrachen schließlich die Gäste: Nach einem Eckball brannte es lichterloh im Strafraum der Blauen, doch weder Steegmann noch Kopilas schafften es, die Kugel über die Linie zu befördern (25.). Auf der anderen Seite tauchte Arminia in der 34. Minute erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf: Fabian Klos' Schuss konnte Zimmermann nicht festhalten, Alexander Krük verpasste es abzustauben (33.). Bei der folgenden Ecke wurde Klos einmal mehr unzureichend bewacht und konnte am zweiten Pfosten zur Führung einnetzen (34.). Diesen leicht schmeichelhaften 1:0-Vorsprung nahmen die Arminen mit in die Halbzeitpause. 98 war bis dato eigentlich die bessere Mannschaft. Im zweiten Durchgang erwischte der DSC den besseren Start: Ein Zimmermann-Abstoß entwickelte sich zum Boomerang und so tauchte Klos frei vor dem Lilien-Schlussmann auf und tunnelte diesen zum 2:0 (49.). Diese gnadenlose Effizienz der Blauen blieb den Darmstädtern verwehrt: Arminen-Torwart Stefan Ortega Moreno stand sicher. Ganz im Gegensatz zu den nun stark verunsicherten Gästen: Nach einer tollen Kombination traf Johannes Rahn zum 3:0 (59.). Die Entscheidung! Darmstadt brauchte einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, dann ließ Latza aufhorchen, als der Mittelfeld-Stratege an einer klasse Parade von Ortega scheiterte (70.). Joker Zimmermann machte es besser und verkürzte in der Schlussphase noch auf 1:3 (82.). Das wirkte als Weckruf für die Gäste und läutete eine turbulente Schlussphase ein. Dennis Riemer foulte Islamoglu im Strafraum und provozierte so einen Elfmeter. Stefan Ortega parierte den von Steegmann ausgeführten Strafstoß (86.). Das Ende für 98? Nein! Nur einen Wimpernschlag später war Heil aus spitzem Winkel zur Stelle und brachte seine Farben wieder ganz nah ran (87.). Arminia verteidigte nun mit Mann und Maus und brachte das 3:2 noch über die Zeit. Arminia hat am nächsten Samstag (14 Uhr) eine schwere Aufgabe zu Hause gegen den SV Sandhausen.


22. Spieltag
21.01.2012 VfR Aalen - Arminia Bielefeld 3:1 (1:1)

Der VfR Aalen setzte sich gegen Arminia mit 3:1 durch, ist nun seit fünf Begegnungen ungeschlagen und rückt auf den Relegationsplatz vor. Die Blauen hingegen beginnen das Kalenderjahr 2012 mit einer Niederlage und müssen sich erstmal wieder mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Aalens Trainer Hasenhüttl nahm im Vergleich zum letzten Pflichtspiel vor der Winterpause, dem 2:1-Sieg beim SV Darmstadt 98, lediglich eine Veränderung an seiner ersten Elf vor: Winterneuzugang Cidimar, der von Dynamo Dresden kam, spielte von Beginn an. Für ihn musste Bergheim weichen. Auf der anderen Seite stellte Arminias Coach Stefan Krämer seine Startelf gegenüber dem letzten Spiel im letzten Jahr, dem 5:2-Auswärtssieg bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart, ebenfalls nur auf einer Position um: Markus Schuler begann für Felix Burmeister. Dass das Spiel überhaupt wie geplant stattfinden konnte, war vor allem den VfR-Anhängern anzurechnen: Neben der Rasenheizung schippten einige eifrige Helfer den über Nacht gekommenen Neuschnee am Vormittag weg, sodass Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus grünes Licht für die Austragung der Partie geben konnte. In der gingen die Arminen dann nach 11 Minuten in Führung. Bei einem Eckball unterlief Aalens Schlussmann Bernhardt den Ball. Fabian Klos bedankte sich und nickte ein (11.). Die Hasenhüttl-Elf war zunächst geschockt, hätte aber nach einer knappen halben Stunde den Ausgleich erzielen müssen: Neu-Stürmer Cidimar scheiterte mit einem Kopfball am klasse reagierenden Arminia-Schlussmann Stefan Ortega, der auch den Nachschuss von Dausch parieren konnte (28.). In der Folge brachte Ortega die Aalener Stürmer beinahe zum Verzweifeln: Immer wieder machte er beste Chancen zunichte. Zudem brachte Lechleiter den Ball aus einem Meter nicht im Tor unter. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff lenkte Ortega dann einen Fallrückzieher von Cidimar an die Latte. Eine Zeigerumdrehung später war es jedoch soweit: Diesmal war Cidimar nach einem Ecktsoß frei und der Neuzugang traf zum 1:1 (41.). Mit dem Remis ging es dann auch in die Kabinen. Ohne personelle Veränderungen, dafür mit einem Paukenschlag, begann der zweite Durchgang: Ortega, der bisher die Arminen im Spiel hielt, spielte den Ball vor die Füße von Dausch, der dieses Geschenk dankend annahm - das 2:1 (48.). Knapp 20 Minuten später nahm Krämer einen Dreierwechsel vor: Schuler, Eric Agyemang und Johannes Rahn wichen für Tim Jerat, Patrick Schönfeld und Neuzugang Phillip Heithölter. Aber auch das neue Personal half nicht weiter: Lediglich zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Lechleiter nämlich für den VfR (69.). Das Spiel war damit entschieden. Die Hausherren ließen Arminia nicht mehr gefährlich herankommen und gewannen mit 3:1. Aalen tritt am kommenden Samstag, den 28. Januar (14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden an. Arminia spielt zeitgleich zu Hause gegen Darmstadt 98.


21. Spieltag
17.12.2011 VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld 2:5 (1:3)

Mit einer Galavorstellung verabschiedet sich Arminia in die Winterpause. Die Blauen ließen dem VfB Stuttgart II beim 5:2-Erfolg nicht den Hauch einer Chance und bleiben somit auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Für die eigentlich heimstarken Schwaben war es erst die zweite Heimniederlage der Saison, mit Hemlein verlor die Kramny-Elf ihren Torjäger kurz nach der Pause aufgrund eines Platzverweises. Nach dem 1:1 beim SV Wehen stellte Kramny sein Team auf drei Positionen um: Für Keeper Weis, der in Wolfsburg im Profi-Kader stand, stand Wieszt zwischen den Pfosten. Zudem spielten Kuhn und Benyamina für Röcker und Janzer. Arminias Coach Stefan Krämer änderte seine Startelf im Gegensatz zum 1:1 gegen Osnabrück an zwei Stellen, für den verletzten Sebastian Hille kam Fabian Klos in die Mannschaft, Patrick Schönfeld wurde durch Felix Burmeister ersetzt. Den besseren Beginn erwischte die Arminia, die sich sofort in der Hälfte des VfB einnisteten und von Anfang an zeigten, dass man sich mit einer tollen Leistung in die Winterpause verabschieden wollte. Da kam die frühe Führung natürlich besonders gelegen, nach acht Minuten netzte Johannes Rahn nach Flanke von Eric Agyemang gekonnt ein. Auch in der Folgezeit blieben die Hausherren konzept- und ideenlos, so dass sich die Krämer-Elf mit dem gezeigten läuferischen Einsatz leicht tat, die Führung zu verteidigen. Und es kam noch besser für die Arminen. Nach einer kleinen Verschnaufspause schalteten die Blauen vor der Halbzeit nochmal einen Gang nach oben und zeigten sich dabei äußerst treffsicher. Zunächst verwandelte Agyemang einen Foulelfmeter sicher (38.), um vier Minuten später erneut zu jubeln. Dieses Mal traf der Ghanaer per Hacke zum 3:0. Eine kurze Unkonzentriertheit in der Defensive nutzte Vier kurz vor der Halbzeitpause noch zum Anschlusstreffer. Doch die Blauen ließen sich vom Gegentreffer überhaupt nicht irritieren, sondern zogen gleich nach dem Seitenwechsel sofort wieder ihr schnelles und intelligentes Passspiel auf. So dauerte es auch nicht lange, bis Stuttgarts Keeper Wieszt erneut geschlagen war. Klos hatte sich dieses Mal gekonnt durchgesetzt und dem Schlussmann keine Abwehrschance gelassen (49.). Das Spiel war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt entschieden, auch weil die Hausherren ab der 50. Minute in Unterzahl weiterspielen mussten. Hemlein war nach einer Rangelei mit Rot zum Duschen geschickt worden. In Überzahl ließen die Arminen den Gegner noch weniger zur Entfaltung kommen, zeigten weiterhin eine immense Spielfreude und blieben bei Vorstößen immer gefährlich. Der nächste Treffer fiel allerdings überraschend für den VfB, Rathgeb traf per Freistoß ins Torwarteck von Stefan Ortega Moreno (71.). In den Schlussminuten erzielte Klos mit seinem zweiten Treffer den völlig verdienten 5:2-Endstand. Der VfB Stuttgart II empfängt nach der Winterpause am 21. Januar 2012 (14 Uhr) Jahn Regensburg, während Arminia zeitgleich in Aalen antreten wird.


20. Spieltag
10.12.2011 Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 1:1 (0:0)

Der VfL Osnabrück hat zum achten Mal in Folge nicht gewonnen. Trotz einer 1:0-Führung kam das Team von Ukrow nicht über ein Remis hinaus. Arminia kämpfte sich zurück und nutzte einen kollektiven Aussetzer der Osnabrücker Hintermannschaft zum Punktgewinn. Arminias Trainer Stefan Krämer sah nach dem 3:2-Sieg in Bremen keinen Anlass seine Mannschaft zu verändern. Die gleichen elf Spieler wie in der Vorwoche sollten es im Derby richten. Osnabrücks Interimstrainer Ukrow und Meyer, die nach dem Rauswurf von Uwe Fuchs unter der Woche vorläufig übernahmen, brachten im Vergleich zum 0:0 gegen Aachen Pauli und Wegkamp für Glockner und Kotuljac. Die Partie begann mit viel Tempo und Engagement auf beiden Seiten, der VfL ging trotz des Negativ-Laufs der letzten Wochen offensiv und mutig ins Spiel. Eric Agyemang hatte die erste Chance für die Arminen - nach einer Flanke von Patrik Schönfeld stand der Ghanaer fünf Meter vor dem Tor, wurde aber im letzten Moment noch von Salger abgedrängt (7.). Auf der Gegenseite hätte Hansen das 1:0 für Osnabrück machen können, wenn nicht müssen. Fischer flankte von links in die Mitte auf Hansen, der setzte den Ball aber aus sechs Metern am Tor vorbei (13.). Es entwickelte sich eine flotte Partie, in der echte Torchancen zwar Mangelware waren, doch dank intensiver Zweikampfführung und temporeichen Ballstafetten kam Derby-Feeling unter den 15.844 Zuschauern auf. Marc Rzatkowski prüfte mit einem Distanzschuss die Qualitäten des VfL-Keepers Riemann (30.). Bis zur Pause passierte in den beiden Strafräumen nicht mehr allzu viel, so dass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Der VfL bestimmte die Partie, brachte es aber nicht zustande, den Ball im Tor unterzubringen. Die Arminen zeigten offensiv zu selten gefährliche Aktionen. Die zweite Hälfte begann wie die erste endete - der VfL in der Vorwärtsbewegung. Diesmal belohnte sich das Team von Ukrow jedoch: Kampl zog aus gut 18 Metern ab und sein abgefälschter Schuss landete im langen Eck zum 1:0 für die Lila-Weißen. Trainer Krämer reagierte und wechselte dreimal, die Neuen brachten direkt frischen Schwung. Besonders Fabian Klos war sofort hellwach. Nach einer Flanke von der rechten Seite setzte er sich gegen drei VfL-Abwehrspieler durch und köpfte zum Ausgleich ein (67.). Der Einsatz stimmte bei beiden Mannschaften, doch die klare Linie in den Offensiv-Aktionen fehlte. Gefahr kam fast ausschließlich durch Einzelaktionen zustande. Kampl versuchte es aus der Distanz (79.), auf der anderen Seite schoss Tom Schütz aus 22 Metern am Tor vorbei (87.). Am Ende trennten sich Arminia und der VfL 1:1-Unentschieden. Der VfL wartet damit seit acht Spielen auf einen Dreier, während die Serie der Arminen weiter Bestand hat - seit mittlerweile neun Spielen haben die Blauen nicht mehr verloren. Arminia gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) in Stuttgart, Osnabrück empfängt zeitgleich Darmstadt 98 an der Bremer Brücke.


19. Spieltag
03.12.2011 SV Werder Bremen II - Arminia Bielefeld 2:3 (1:3)

Arminia feierte bei der Zweitvertretung des SV Werder Bremen einen 3:2-Auswärtserfolg. Während die Blauen sich über ihren weiten Dreier auf fremdem Platz freuen konnten, verharren die Nordeutschen weiter am Ende des Drittliga-Klassements. Werder -Coach Wolter setzte nach der 0:2-Pleite in Darmstadt auf drei Neue in seiner Anfangsformation: Düker ersetzte zwischen den Pfosten Vander. Schoppenhauer und Wegner kamen für Henze und Nagel zum Zug. Arminias Trainer Stefan Krämer tauschte im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Babelsberg indes nur einmal Personal: Patrick Schönfeld kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück. Fabian Klos musste für ihn weichen. Langeweile war bei diesem Keller-Duell auf Platz 11 des Weserstadions nicht angesagt. Im bisherigen Saisonverlauf hatte die Werder-Defensive 32, der Arminen Abwehrverbund 25 Gegentreffer zugelassen. Die Arminen begannen in Minute neun damit, diese Negativ-Bilanzen nach oben zu schrauben: Eric Agyemang war zur Stelle und bewerkstelligte die Führung der Blauen. Die Antwort der Bremer ließ 13 Minuten auf sich warten, dann gab sie in Person Abwehrspieler Balogun die Antwort - 1:1. Den alten Vorsprung der Arminen stellt nach exakt einer halben Stunde Johannes Rahn wieder her. Nur vier Minuten später schnürte Agyemang zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit einen Doppelpack: Per Handelfmeter stellte der Ghanaer die 3:1-Pausenführung der Blauen her. Die Norddeutschen starteten engagiert in den zweiten Durchgang. Die Folge nach nur vier gespielten Minuten war der Anschluss: Hahn, der zum Auftakt der Spielzeit in Wiesbaden getroffen hatte, zeigte sich auch zum Abschluss der Hinrunde zielsicher - 2:3. In der Folge gelang es den Wolter-Schützlingen jedoch nicht mehr, die Minimal-Führung der Arminen zu egalisieren. Während sich Arminia im Tabellenkeller etwas Luft verschaffen konnte, bleibt die Zweitvertretung des SV Werder auf dem letzten Platz des Drittliga-Tableaus kleben. Am kommenden Samstag 14:00 Uhr hat Arminia in einem Duell der Zweitliga-Absteiger den VfL Osnabrück zu Gast.


18. Spieltag
16.11.2011 Arminia Bielefeld - SV Babelsberg 03 1:0 (1:0)

Durch einen erfolgreichen Start konnte Arminia den Anschluss an die untere Tabellhälfte herstellen. Die Elf von Stefan Krämer zeigte sich zudem über 90 Minuten hinweg spielbestimmend. Trotz der knappen Führung, geriet der Heimsieg so nicht ernsthaft in Gefahr, hätte aber höher ausfallen müssen. Arminia-Coach Stefan Krämer sah sich nach der 3:4-Niederlage in Jena aufgrund einer Sperre gezwungen, Eric Agyemang für Patrik Schönfeld (Gelb) auf den Platz zu schicken. Auch Babelsbergs Trainer Demuth musste nach dem 1:1 gegen Darmstadt eine Sperre kompensieren: Hebib ersetzte Surma (Rot). Demuth verzichtete - wie sein Gegenüber Krämer - auf weitere Wechsel. Mit dem Anpfiff nahm die Arminia gleich das Heft in die Hand und hatte bereits in der ersten Spielminute durch Agyemang die Chance zur Führung. Auch in den folgenden Minuten dominierten die Hausherren und wurden nur wenige Zeigerumdrehungen später belohnt: Stefan Klos brachte eine flach getretene Flanke in den Babelsberger Strafraum, die in Johannes Rahn einen Abnehmer fand und die frühe 1:0-Führung markierte (8.). Auch in der Folge bestimmte Arminia das Spielgeschehen nach Belieben. Den Nulldreiern fiel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive wenig ein. Währenddessen kamen die Blauen ein ums andere Mal gefährlich vor Gäste-Keeper Zachers Kasten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs schienen die Filmstädter aufzuwachen, waren allerdings bis dahin mit dem knappen Rückstand gut bedient. Babelsberg kam engagiert aus der Kabine, doch war es weiterhin die Krämer-Elf, die das Geschehen auf dem Rasen bestimmte. Dass die Arminen nur mit einem Tor in Führung lagen, war der mangelnden Konsequenz im Abschluss geschuldet. Möglichkeiten zum 2:0 gab es nicht nur sporadisch zu sehen, doch hielt auch Nulldrei-Keeper Zacher durch Großtaten sein Team im Spiel. Letztlich nutzte das den Filmstädtern wenig, blieben sie in der Offensive doch zu ungefährlich. Dies und die Ineffektivität Angriffe von Arminia zeigten sich dafür verantwortlich, dass Rahns Treffer in der achten Spielminute der einzige in der Partie blieb. Arminia muss Samstag, den 3. Dezember (14 Uhr) in Bremen ran.


17. Spieltag
19.11.2011 FC Carl Zeiss Jena - Arminia Bielefeld 4:3 (2:1)

Nach einer turbulenten Partie hat Carl-Zeiss Jena durch ein 4:3 im Heimspiel gegen Arminia seine Negativserie von zuletzt sieben Spielen ohne Erfolgserlebnis beendet, steht aber weiterhin am Tabellenende der dritten Liga. Dabei schenkte der FCC nach dem Seitenwechsel eine vermeintlich sichere 3:1-Führung her, ehe Voigt kurz vor dem Schlusspfiff den dritten Jenaer Elfmeter der Begegnung zum Endstand in die Maschen schob - Ein wahrlich Skandalpfiff durch Schiri Bastian Dankert (Rostock). Jenas neuer Trainer Sander plante nach der 0:3-Niederlage in Darmstadt eigentlich mit Schulz und Simak an Stelle von Miatke und Siefkes. Doch Simak verletzte sich beim Aufwärmen, so dass Lindemann von Beginn an zum Zug kam. Arminia-Coach Stefan Krämer wechselte gegenüber dem 0:0 gegen Münster einmal, wenn auch nicht ganz freiwillig. Markus Schuler fehlte auf Grund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk und wurde von Sebastian Hille ersetzt. Ob der kniffligen Ausgangslage - Jena stand nach sieben erfolglosen Spielen in Serie am Tabellenende, Arminia belegte trotz fünf Spielen ohne Niederlage Rang 17 - scheuten beide Mannschaften in den ersten Minuten jegliches Risiko. Erst nach gut zehn Minuten trauten sich die Akteure etwas mehr zu und prompt wurde es gefährlich. Zunächst musste Carl-Zeiss-Keeper Berbig gegen den durchgebrochenen Hille retten, ehe Pichinot beinahe im Gegenzug an Stefan Ortega Moreno scheiterte (12.). Arminia fand nun immer besser in die Partie, Jena tat sich dagegen schwer, geordnet nach vorne zu spielen, so dass sich Sander nach nicht einmal einer halben Stunde gezwungen sah, den ersten Wechsel vorzunehmen: Für Lindemann, der eigentlich den kurzfristig ausgefallenen Simak ersetzen sollte, brachte der Neucoach Fries ins Spiel (24.). Die Umstellung zeigte zunächst jedoch nicht die gewünschte Wirkung, da Johannes Rahn im Anschluss an Marc Rzatkowskis Freistoß völlig frei zum Kopfball kam und die Führung der Blauen markierte (33.). Der Rückstand schien auf Seiten der Gastgeber aber noch einmal Kräfte freizusetzen. Zunächst verwandelte Voigt einen von Fries herausgeholten Strafstoß zum Ausgleich (35.), ehe Pichinot auf Zuspiel von Eckhardt von der Strafraumgrenze die 2:1-Halbzeitführung für die Gastgeber sicherstellte (41.). Nach dem Seitenwechsel wogte die Partie zunächst hin und her, hüben wie drüben vergaben die Akteure jedoch die sich bietenden Einschussmöglichkeiten, bis Pichinot im Strafraum zu Fall kam. Erneut zeigte Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Punkt. Diesmal trat Hähnge an, verwandelte jedoch ebenso eiskalt wie Voigt im ersten Durchgang (57.). Arminen-Coach Stefan Krämer reagierte und brachte mit Eric Agyemang und Onel Hernandez zwei frische Offensivkräfte in die Partie (60.) - ein Wechsel mit Folgen. Nur gut fünf Minuten nach seiner Einwechslung nutzte Agyemang die Unordnung in der Jenaer Hintermannschaft zum Anschlusstreffer für die Arminen (66.). Die Partie war nun wieder völlig offen. Arminia drückte auf den Ausgleich und belohnte sich, als Agyemang einen Stellungsfehler von FCC-Kapitän Voigt zum 3:3 nutzte (75.). Das Momentum schien nun für die Blauen zu sprechen, doch gut fünf Minuten vor dem Ende entschied Referee Dankert mit einem Witzpfiff zum dritten Mal auf Strafstoß zu Gunsten der Thüringer, den Voigt höchst selbst zum 4:3-Siegtreffer für Jena verwandelte (84.). Arminia spielt kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den SV Babelsberg 09.


11. Spieltag
12.11.2011 SC Prxxxxxx Mxxxxxxx - Arminia Bielefeld 0:0

Im umkämpften, aber nicht unfairen Westfalenderby konnte Mxxxxxx gegen Arminia nicht den Sieg einfahren. Die immer wieder schnell umschaltenden Pxxxxxx hatten gegen die über weite Strecken Spiel bestimmende, aber einfallslos agierende Arminia die besseren Möglichkeiten und stemmten sich auch in Unterzahl erfolgreich gegen die anrennenden Blauen. Mxxxxxxx Trainer Fascher konnte im Vergleich zum 2:2 in Saarbrücken wieder auf Kühne nach dessen abgelaufener Gelbsperre zurückgreifen. Der Kapitän kam für Bourgault zum Zug. Des Weiteren musste Vunguidica für N'Diaye weichen. Auf Seiten der Arminia stellte Coach Stefan Krämer nach dem 3:0-Sieg gegen Oberhausen einmal um und brachte Sebastian Hille für Alexander Krük. Vor ausverkauftem Haus ging es im ersten Westfalenderby seit 16 Jahren von Beginn an zur Sache. Die Kontrahenten beharkten sich bissig in den Zweikämpfen, mit optischen Vorteilen für die Arminen fehlten auf schwer bespielbarem, weil etwas holprigem Boden zunächst die strukturierten Aktionen. Die erste Ecke für Pxxxxxx mündete in die erste zwingende Möglichkeit, als Dennis Riemer bei Vujanovics Kopfball auf der Linie rettete (16.). Arminia hatte auch in der Folge etwas mehr Ballbesitz, blieb aber vorerst ohne nennenswerte Gelegenheit. Anders die Hausherren, die immer wieder schnell umschalteten und mit N'Diaye im Sturmzentrum einen präsenten Stürmer hatten. Der 38-Jährige scheiterte per Kopf an der Glanzparade von Arminen-Keeper Stefan Ortega Moreno(29.) und nickte Zentimeter daneben (30.). Das Angriffsspiel der Krämer-Schützlinge blieb weitgehend ungefährlich, Chancen gab es nur im Ansatz durch Hille (32., 34.). Im Ansatz stecken blieb auch ein Konter der Mxxxxxxaner, die eine drei-gegen-eins-Überzahlsituation leichtfertig herschenkten (42.). Wieder mit Vorteilen für die Arminia begann Durchgang zwei zerfahren. Der Gelb-verwarnte Fabian Klos hatte gleich zu Beginn Glück, nach Foul an Kühne nicht die Ampelkarte zu kassieren (51.). Mxxxxxx war zunächst in der eigenen Abwehr gebunden, ließ aber gegen die einfallslos anrennenden Blauen nichts zu. Ehe dann der ebenfalls bereits verwarnte Duah nach Foul an Klos mit Gelb-Rot vom Platz musste (61.), hatte der eingewechselte Vunguidica die erste Möglichkeit nach der Pause überhaupt, verzog aber um Zentimeter (60.). In Unterzahl stemmte sich der Aufsteiger gegen die nun phasenweise druckvoll agierenden Arminen. Masuch parierte gegen Marc Rzatkowski (62.). Auf der anderen Seite zeigte auch Ortega gegen den durchgebrochenen Ornatelli zehn Minuten später sein Können. Es sollte die letzte zwingende Chance der Partie gewesen sein. Der Arminia fehlte es auch in Überzahl am Konzept, die kompakte Deckung der Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Mxxxxxx bleibt zu Hause ungeschlagen (3/5/0), Arminia holte das sechste Auswärtsremis. Im nächsten Spiel reist Arminia am Samstag (14 Uhr) nach Jena.


16. Spieltag
05.11.2011 Arminia Bielefeld - RW Oberhausen 3:0 (1:0)

Im Kellerduell der dritten Liga hatte die heimische Arminia aus Bielefeld in einem anfangs zerfahrenen Spiel das bessere Ende für sich. Ein Doppelschlag kurz vor und kurz nach der Pause bereitete den Boden für den dritten Sieg der Arminen im vierten Spiel unter Stefan Krämer. Mario Basler bleibt mit RWO nach dieser Niederlage endgültig im tiefen Tabellenkeller hängen. Nach dem 1:1 beim Chemnitzer FC in der Vorwoche änderte Arminia-Coach Stefan Krämer seine Startelf auf einer Position: Für Sebastian Hille kam Alexander Krük im Mittelfeld zum Einsatz. Große Personalsorgen plagten auf der Gegenseite Mario Basler bei seinem zweiten Einsatz auf der Bank von Rot-Weiß. Pappas und Razic fehlten wegen Rot-Sperre, dazu fielen noch Bahcecioglu und Hasanbegovic verletzt aus. Im Vergleich zum 1:1 gegen Darmstadt am vergangenen Spieltag gab es vier Wechsel in der Startelf: Gyasi kam für Razic zum Einsatz und Kullmann ersetzte Reichert. Zudem begannen Corvers und Borutzki für Schiller und Brown-Forbes. Das Spiel begann zerfahren mit vielen unnötigen Ballverlusten auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten kamen die Arminen als erstes Team richtig in Schwung und hatten durch einen Rzatkowski-Freistoß (11.) eine erste Chance. Melka im Oberhausener Tor ließ sich jedoch nicht so schnell bezwingen. In der 18. Spielminute waren auch die Gäste mit ihrer ersten guten Möglichkeit an der Reihe, doch Gyasi jagte den Ball aus guter Position über das Tor. In der Folgezeit stellten beide Teams unter Beweis, warum sie am Ende der Drittliga-Tabelle stehen. Kaum ein Zuspiel in die Spitze fand einen Abnehmer. Die jeweiligen Abwehrreihen hatten leichtes Spiel gegen uninspiriert vorgetragene Angriffe des Gegners. Darüber konnte auch ein Volley-Schuss von Marc Rzatkowski, der knapp vorbei ging, nicht hinwegtäuschen (30.). Kurz vor der Pause gelang den Arminen durch einen sehenswerten Treffer von Johannes Rahn die Führung. Daniel Riemer hatte eine Ecke auf den Kopf des Mittelfeldspielers verlängert und dieser köpfte aus gut fünf Metern unhaltbar zur Pausenführung ein (42.). Nach Wiederbeginn dauerte es nur wenige Minuten, ehe die Hausherren für klare Verhältnisse sorgten. Gegen verunsichert wirkende Basler-Schützlinge gelang Stefan Klos in der 51. Minute der vorentscheidende Treffer zum 2:0. Danach hatte die Elf von Trainer Krämer das Spiel gegen konsterniert wirkende Oberhausener unter Kontrolle. Von den Gästen kam nicht mehr viel und Riemer konnte in der 75. Minute zum 3:0 erhöhen. Erst nach diesem Treffer versuchte RWO noch einmal in der Vorwärtsbewegung etwas zu reißen. Das war jedoch viel zu spät. Zudem wurden die wenigen, sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur sicheren Beute von Stefan Ortega Moreno im Arminia-Tor. Die Blauen treten während der Länderspielpause am kommenden Wochenende zum Nachholspiel am Samstag 12.11. (15 Uhr) in Mxxxxxx an und spielt am 17. Spieltag in Jena (19.11. - 14:00 Uhr).


15. Spieltag
28.10.2011 Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Der Chemnitzer FC und Arminia trennten sich am Freitagabend mit einem leistungsgerechten 1:1. Beide Treffer fielen nach ruhenden Bällen. Damit endet der freie Fall der Chemnitzer, die zuletzt dreimal in Folge verloren hatten. Auf der anderen Seite konnten sich die Arminen nach zwei Siegen nicht weiter aus der Abstiegszone befreien. CFC-Trainer Schädlich änderte seine Mannschaft nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt im Angriff: Dobry durfte neben Förster im Sturm beginnen. Dafür musste Tüting auf die Bank. Sein Gegenüber, DSC-Coach Stefan Krämer, tauschte seine Anfangself im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Unterhaching auf nur einer Position: Johannes Rahn bekam den Vorzug vor Onel Hernandez. Schädlich vermisste zuletzt "den Zug nach vorne". Nach drei Niederlagen in Folge wollten die "Himmelblauen" das Ruder endlich herumreißen und erwischten den besseren Start. In den Anfangsminuten kam Chemnitz mit diversen Standard-Situationen vor das Tor der "richtig Blauen". Bei einer Garbuschewski-Ecke stand Wachsmuth richtig und spitzelte den Ball über die Linie (9.). Arminia antwortete prompt, doch der frei vor Pentke aufgetauchte Marc Rzatkowski brachte die Kugel nicht im Tor unter (11.). Fortan entwickelte sich eine kurzweilige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem die Arminia kam immer besser ins Spiel: Rzatkowski zielte aber zu ungenau (22.) und Sebastian Hille fand seinen Meister in CFC-Keeper Pentke (24.). Im zweiten Durchgang zeigte die Arminia das Selbstbewusstsein aus zuletzt zwei Siegen in Folge und drehte den Spieß um: Die Blauen starteten gut und war nach einem Standard erfolgreich: Rzatkowski trat einen Freistoß nach innen, Rahn schraubte sich nach oben und köpfte zum hochverdienten Ausgleich ein (56.). In der Folge wurde die Partie hektischer und Chemnitz erarbeitete sich langsam wieder Torchancen. Garbuschewski scheiterte zweimal an Stefan Ortega Moreno(70., 74.) und Hörnig traf das Tor nicht (72.). Nach dieser Drangphase hielt Arminia wieder erfolgreich dagegen und es entwickelte sich ein Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel. An dem leistungsgerechtem Unentschieden änderte sich aber nichts mehr. Arminia empfängt nächste Woche Samstag (13.30 Uhr) die Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen.


14. Spieltag
21.10.2011 Arminia Bielefeld - SpVgg Unterhaching 2:1 (1:1)

Auf der heimischen Alm holte die krisengeschüttelte Arminia gegen die SpVgg aus Unterhaching den ersten Heimsieg der Saison und den zweiten Dreier in Folge. Zumindest über Nacht konnten die Bluen so die Abstiegsplätze hinter sich lassen. Arminias Interimstrainer Stefan Krämer setzte nach dem 1:0-Erfolg in Offenbach auf Manuel Hornig und Thomas Hübener anstelle von Alexander Krük und Felix Burmeister in der Startelf. Sein Gegenüber, Haching-Coach Herrlich, ließ nach dem 1:0-Sieg gegen Darmstadt Vollmann und Niederlechner statt Bigalke und Tunjic von Beginn an ran. Die Arminen starteten druckvoll. Schon in Minute zwei brachte Sebastian Hille den Ball von außen rein, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer. In diesem Stil schoben die Blauen weiter nach vorne. Und so zappelte das Leder schon in der siebten Minute im Netz - allerdings in dem der Arminen. Schwabl hatte sich links durchgesetzt und einen Querpass auf Niederlechner platziert, der aus kurzer Distanz einschob. Gegen den abgefälschten Schuss hatte DSC-Schlussmann Stefan Ortega Moreno keine Chance. Wer dachte, die Blauen würden nun geknickt aufstecken, irrte. Die Krämer-Elf übte weiter Druck auf die Hachinger Abwehr aus. Gerade einmal zwei Zeigerumdrehungen später wurde die engagierte Armina belohnt: Nachdem die Hachinger Abwehr nach einem Angriff der Blauen das Leder nicht mehr aus dem eigenen Strafraum brachte, stand Fabian Klos goldrichtig und zog ab - 1:1. In der Folge flachte das Spiel etwas ab, die Arminen versuchten viel über lange Bälle, die Hachinger brachten die Kugel ebenfalls selten torgefährlich nach vorne. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Arminen wieder in Fahrt. Da die Gäste aber eine durch Marc Rzatkowski verlängerte Flanke vor den Hachinger Kasten klären konnten (32.) und Onel Hernandez vor dem Gästetor zu eigensinnig agierte, blieb es zur Halbzeit beim 1:1. Im zweiten Durchgang begann der DSC ähnlich energisch wie in Hälfte eins. Eine Riesenmöglichkeit hatte Klos, als er einen von Markus Schuler getretenen Freistoß aufs Tor verlängerte (48.). Riederer machte sich lang und klärte zur Ecke. In der Folge gab es auf beiden Seiten gute Möglichkeiten: Bei den Arminen konnte Riederer die anfliegende Kugel wieder nur knapp an die Latte lenken (50.), Haching setzte ein erstes Ausrufezeichen in Durchgang zwei, als Vollmann auf der rechten Außenbahn auf Arminia-Keeper Moreno anstürmte. Der hatte aufgepasst und kam aus dem Kasten, um zu klären.(54.) Durch einen Doppelwechsel (63.) versuchte Herrlich Schwung in sein Team zu bringen. Die beiden Neuen, Ex-BVB-Kicker Krontiris und Bigalke zeigten dann auch gleich ein schönes Zusammenspiel, allerdings ergebnislos. Und so musste das Herrlich-Team wenige Minuten später einen herben Rückschlag hinnehmen: Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Krük schob zur verdienten Führung ein (76.). Da auch der eingewechselte Toptorjäger Tunjic (78.) in der Folge nichts Zählbares mehr hervorbrachte, stand am Ende ein verdienter Sieg für eine glückliche Arminia. Die Blauen müssen nächsten Freitag (19.00 Uhr) in Chemnitz ran.


13. Spieltag
15.10.2011 Kickers Offenbach - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)

Arminia kann noch gewinnen. Die Blauen feierten auf dem Bieberer Berg ihren ersten Saisonsieg. Marc Rzatkowski ließ die mitgereisten DSC-Fans in der Schlussphase jubeln. Trotz des Auswärtserfolgs bleiben die Arminen auf dem letzten Tabellenplatz kleben. Der OFC verpasste es derweil, sich an die Spitze heranzupirschen. Offenbachs Trainer van Lent veränderte seine Startelf nach dem 0:0 in Darmstadt auf drei Position: Kapitän da Costa (Muskelfaserriss), Hahn (Kreuzbandzerrung) sowie Testroet (Bänderdehnung), die im Hessen-Derby allesamt noch zum Einsatz gekommen waren, standen nicht zur Verfügung. Hickl, Schwarz und Hesse kamen für sie zum Zug. DSC-Coach Stefan Krämer tauschte im Vergleich zur 0:1-Heimpleite gegen Heidenheim zweimal Personal: Dennis Riemer rutschte anstelle von Marcel Appiah in die Viererkette. Fabian Klos stürmte statt Eric Agyemang. Die Arminen versteckten sich auf dem Bieberer Berg in der Anfangsphase keineswegs. Trotz ihrer engagierten Offensivbemühungen mangelte es den Blauen zunächst ebenso an Präzision wie den zerfahren agierenden Offenbachern. In Minute 25 tauchte Klos alleine vor OFC-Schlussmann Wulnikowski auf, zögerte aber zu lange, sodass Husterer und Kleineheismann seinen Schuss blockten. Im Anschluss tat sich hüben wie drüben wenig, ehe die Begegnung gegen Ende von Durchgang eins wieder an Fahrt aufnahm. Vogler verpasste die Kugel nach einer Bender-Freistoßflanke knapp (36.). Auf der Gegenseite erhöhten die Arminen ihr Chancenplus: Klos probierte es diesmal per Kopf, der Ball landete auf dem Tordach (40.). Kurz darauf zielte Alexander Krük nur knapp am Kasten vorbei, ehe Wulnikowski vor dem heranstürmenden Sebastian Hille rettete (41., 43.). Zwar starteten die Blauen nach Wiederanpfiff erneut engagiert in die Partie, dennoch blieb die Begegnung in der Folge nun arm an spielerischen Höhepunkten und Torchancen. Der Zweitliga-Absteiger blieb das couragierte Team und wurde dafür mit dem ersten Saisonsieg belohnt. Nach kapitalem Ballverlust der Offenbacher, konterte Arminia: Marc Rzatkowski war es schließlich, der spät das erlösende Tor für die Krämer-Schützlinge erzielte (82.). Der OFC mühte sich verzweifelt um eine Antwort: Stein, der bereits rund eine Viertelstunde vor Spielende das Spielgerät über das Tor geschossen hatte, probierte es in Minute 87 per Heber - ohne Erfolg. Im nächsten Spiel genießt Arminia Heimrecht und empfängt die SpVgg Unterhaching.


12. Spieltag
01.10.2011 Arminia Bielefeld - 1.FC Heidenheim 0:1 (0:1)

Heidenheim besiegte Tabellenschlusslicht Arminia mit 1:0. Neuzugang Frommer sorgte mit seinem Tor für die Heidenheimer Führung im ersten Durchgang, die nach Arminias Angriffsbemühungen wie aus dem Nichts kam. In den zweiten 45 Minuten vergab der eingewechselte Kacpar Przybylko bei seinem Drittliga-Debüt die beste Chance für die Blauen. Im Vergleich zur 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken musste Arminias Coach Stefan Krämer seine Startformation gehörig umstellen. Seine komplette Innenverteidigung fehlte, weil Thomas Hübener und Manuel Hornig ihre Rot-Sperre absaßen. Dafür rückte Sebastian Hille auf Rechts, Marcel Appiah und Marc Burmeister in die Mitte und Markus Schuler nach links. Kurzfristig ausgefallen war Schlussmann Patrik Platins, sodass der 18-jährige Stefan Ortega zu seinem ersten Drittliga-Einsatz für die Arminen kam. Wegen Rückenproblemen fiel außerdem Tim Jerat aus, Onel Hernandez und Patrik Schönfeld rückten ins Mittelfeld. Heidenheims Trainer Schmidt änderte nach dem 0:0-Unentschieden beim VfR Aalen seine Elf auf vier Positionen. Sauter war grippeerkrankt, Sirigu verletzt. Wittek und Bagceci kamen dafür in die Mannschaft, genau wie Neuzuggang Frommer. Auf der Bank Platz nehmen mussten Schlittenheim und Essig, den Ludwig ersetzte. Die ersten zehn Minuten gehörten klar den Blauen. Vor allem Marc Rzatkowski machte Dampf, schoss den Ball aber in der elften Minute volley über das Heidenheimer Tor. Dann der Schock für Schmidt: Nach einem Zweikampf musste Wittek am Seitenrand behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Krebs kam für ihn in die Partie (16.). Doch am Spiel änderte das wenig, weiter ging es nur in Richtung Torwart Lehmann. Rzatkowski hämmerte freistehend aus zwölf Metern den Ball über das Tor (22.). Doch plötzlich klingelte es im Kasten der Arminen. Neuzugang Frommer sorgte für die Führung der Gäste (29.). Nur drei Minuten später wurde es erneut im Strafraum der Arminen gefährlich, Frommer wurde unfair vom Ball getrennt - Elfmeter für den FCH. Doch Schlussmann Ortega hielt Weils Versuch vom Punkt (32.). Unverändert ging es für beide Teams in die zweite Halbzeit. Und gleich in den ersten Minuten wurde deutlich, dass Arminia nach dem unverhofften Gegentor nicht aufgab. Rzatkowski meldete sich mit einem Weitschuss zurück - erst im Nachfassen entschärfte Lehmann den Ball (48). Doch flüssige Kombinationen waren im zweiten Durchgang Mangelware. Obwohl die Blauen mehr in die Partie investierte, wurde es nicht mehr wirklich gefährlich vor dem Lehmanns Kasten. In der 74. Minute dann die Gelegenheit zum Ausgleich: Nach einer Ecke stand der eingewechselte Przybylko bei seinem Drittliga-Debüt mutterseelenalleine am zweiten Pfosten, setzte die Kugel aber über das Tor. In den letzten 15 Minuten drängte die Krämer-Elf weiter auf das 1:1 - doch ein Treffer wollte dem Tabellenletzten nicht mehr gelingen. Damit kassierte Arminia die sechste Niederlage dieser Saison und schaffte trotz neuem Trainer an der Seitenlinie nicht den erhofften Befreiungsschlag. Heidenheim kann hingegen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten. Arminia hat erst am Samstag den 15.10 das nächste Drittliga-Spiel. Dann geht es zu den Kickers Offenbach.


10. Spieltag
17.09.2011 Arminia Bielefeld - 1.FC Saarbrücken 0:4 (0:2)

Der 1.FC Saarbrücken gewann bei Arminia klar mit 4:0 und bleibt somit saisonübergreifend seit 20 Spielen ungeschlagen. Die Blauen hingegen warten weiter auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit und veloren nach zuletzt drei Remis in Folge wieder. Markus von Ahlen musste nach dem 2:2-Remis bei Wacker Burghausen auf den rotgesperrten Thomas Hübener verzichten. Für ihn spielte Markus Schuler von Beginn an. Auf der anderen Seite nahm Saarbrückens Trainer Luginger im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen Darmstadt zwei Veränderungen an seiner ersten Elf vor: Für Kruse und Sökler standen Pazurek und Stiefler in der Startformation. In einer umkämpften Anfangsphase hatten die Gäste die erste gute Tormöglichkeit. Arminia-Schlussmann Patrik Platins behielt im Duell mit Ziemer allerdings die Oberhand (15.). Auf der anderen Seite präsentierte sich die schwächste Heimelf der dritten Liga zunächst kampfstark, musste nach 21 Minuten jedoch den ersten Nackenschlag hinnehmen: Hornig geriet als letzter Mann im Zweikampf ins stolpern und stoppte anschließend unbabsichtigt den Ball mit der Hand. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zückte sofort die Rote Karte - bereits der sechste Platzverweis in dieser Spielzeit für die Arminen. Den darauffolgenden Freistoß schoss Eggert an den Innenpfosten - es blieb zunächst beim 0:0 (22.). Gerade als sich die Arminen wieder einigermaßen sortiert hatten, beschenkten sie den FCS mit einem kollektiven Blackout: Ein Einwurf von links sprang fast unbeachtet quer durch den Sechzehner, Stiefler bedankte sich und ließ Platins aus zentraler Position keine Chance (33.). In der Folge machte die Luginger-Elf weiter Druck, die Blauen wollten den knappen Rückstand in die Halbzeit retten. Das misslang der Von-Ahlen-Elf jedoch. Zunächst scheiterte Wurtz noch an Platins, kurz darauf erhöhte Gehring kaum bedrängt mit einem 20-Meter-Schuss auf 2:0 für den Favoriten (44.). Nach dem Wechsel passierte zunächst wenig. Saarbrücken war mit der 2:0-Führung zufrieden, kontrollierte das Spiel und ließ nichts anbrennen. Sehenswert wurde es jedoch in der 66. Minute, als Eggert mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern für die Vorentscheidung sorgte. Arminia hatte nichts mehr entgegenzusetzen: Nach einem Abpraller erhöhte Forkel locker aus kurzer Distanz auf 4:0 (71.), was auch gleichzeitig der Endstand war. Arminia empfängt am Samstag, den 1.10. um 14 Uhr den 1. FC Heidenheim.


9. Spieltag
13.09.2011 Wacker Burghausen - Arminia Bielefeld 2:2 (0:1)

In einer hitzig geführten Partie, die am Ende drei Platzverweise und einen Verweis von der Trainerbank vorzuweisen hatte, gelang es Arminia auch im neunten Anlauf nicht, den ersten Sieg einzufahren. Burghausen bleibt zu Hause ungeschlagen. Burghausen-Trainer Bommer nahm nach dem 3:2-Auswärtssieg in Darmstadt an seiner Mannschaft zwei Veränderungen vor. Für Senesie (Oberschenkelprobleme) und Brucia, der zuletzt die Gelb-Rote Karte sah, brachte er Thiel und Schwarz von Beginn an. Auf der Gegenseite tauschte Arminen-Coach Markus von Ahlen nach dem 0:0-Heimremis gegen Rot-Weiß Erfurt auf einer Position. Johannes Rahn startete für Patrick Schönfeld. Die Partie begann mit einem ersten Warnschuss von Eric Agyemang, der über das Tor ging (5.). Kurz darauf hatte Omodiagbe für die Gastgeber eine erste Kopfballgelegenheit nach einer Ecke (6.). Es ging weiterhin hin und her. Marc Rzatkowski feuerte einen Schuss auf das Wacker-Tor ab, sein Versuch ging allerdings weit über die Latte (10.). Zehn Minuten später hatte Mokhtari mit einem Freistoß eine gute Chance, Patrick Platins war aber zur Stelle und faustete das Leder weg. Kurz darauf durfte von Ahlen mit seinem Team jubeln. Arminia brachte einen Freistoß in den Strafraum, wo Rahn am langen Pfosten lauerte und die Kugel über die Linie drückte - 1:0 für die Blauen (22.)! Nur vier Minuten später verpasste Agyemang am langen Pfosten die 2:0-Führung. Burghausens Adler lief nach einem langen Pass alleine auf das Platins-Tor zu, vermochte aber nicht den Ball im Tor unterzubringen (30.). In der 36. Spielminute gab es einen Aufreger, als Schiedsrichter Gerach dem bereits mit Gelb vorbelasteten Omodiagbe die Gelb-Rote Karte zeigte. In der zweiten Spielhälfte schockte Manuel Hornig den dezimierten SVW in der 53. Minute, als er nach Flanke von Rzatkowski zum 2:0 traf. Doch Arminias Freude währte nicht lange. Nur fünf Minuten später musste Thomas Hübener nach einem Schubser mit Rot vom Platz. Somit war wieder Gleichstand, was die Spieler anging - und prompt fiel der 1:2-Anschlusstreffer für die Burghauser. Adler ließ sich nicht zweimal bitten und brachte den Ball ins Tor (59.). In der Folgezeit drängte die Bommer-Truppe nach vorne und hatte sogar eine Doppelchance (73.) auf den Ausgleich. Doch plötzlich war Burghausen wieder in Unterzahl. Adler sah wegen einer Schwalbe Gelb-Rot (78.). Der erboste Bommer musste dann ebenfalls zehn Minuten vor Schluss auf die Tribüne. Als alle das Spiel bereits für Wacker verloren glaubten, erzielte Cinar den 2:2-Ausgleich (90./+2). Wacker ist am Freitag ab 19 Uhr zu Gast in Wiesbaden, während Arminia am Samstag um 14 Uhr den 1.FC Saarbrücken auf der Alm empfängt.


8. Spieltag
10.09.2011 Arminia Bielefeld - Rot-Weiß Erfurt 0:0

Im Spiel zwischen dem Arminia und Rot-Weiß Erfurt trennten sich beide Teams mit einem torlosen Remis. Die von-Ahlen-Elf bleibt damit weiterhin ohne Pflichtspielsieg, die Gäste ohne Auswärtstor. Arminias Trainer Trainer Markus von Ahlen konnte wieder auf den zuletzt am Knie verletzten Tim Jerat zurückgreifen. Für ihn musste Johannes Rahn weichen. Außerdem begann im Vergleich zum 2:2-Remis in Regensburg Eric Agyemang für Fabian Klos. Auf der anderen Seite tauschte Erfurts Coach Emmerling nach dem 2:0-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 Bertram für Oumari. Die kriesengeschüttelten Arminen, die zu Hause in dieser Spielzeit alle Begegnungen verloren haben, konnten auch im ersten Durchgang keine Tormöglichkeit in Zählbares ummünzen. Die Blauen hatten Pech, da Sebastian Hille nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite warten die Erfurter immer noch auf ihr erstes Auswärtstor. Dies gelang der Emmerling-Elf zunächst ebenfalls nicht. Auch nach dem Wechsel dasselbe Bild: Beide Teams waren darauf bedacht, nicht den ersten, möglicherweise entscheidenden Fehler zu begehen. Die Devensivreihen beider Teams konnten nicht überwunden werden. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen. Die von-Ahlen-Elf hatte erneut Pech im Abschluss. Diesmal ging Agyemangs abgefälschter Torschuss an den Querbalken. Somit mussten sich die Arminen mit dem dritten Remis aus den letzten vier Spielen zufrieden geben, auf einen Sieg wartet die von-Ahlen-Elf weiterhin. Auf der anderen Seite fuhren die Erfurter den ersten Auswärtspunkt ein, bleiben aber auswärts immer noch ohne Tor. Arminia ist am Dienstag um 19 Uhr zu Gast bei Wacker Burghausen.


7. Spieltag
27.08.2011 Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld 2:2 (2:2)

Am 7. Spieltag der 3. Liga empfing der Jahn aus Regensburg Arminia Die Bayern waren das gesamte Spiel über gefährlicher, doch gingen sie zu fahrlässig mit ihren Torchancen um. Die Blauen erkämpfen sich einen Punkt und stecken weiterhin in der unteren Tabellenhälfte fest. Jahn Regensburgs Trainer Weinzierl veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1-Unentschieden beim SV Darmstadt 98 auf lediglich einer Position: Der rotgesperrte Kurz ersetzte Zurawsky. Arminias Coach Markus von Ahlen stellte sein Team nach der 0:1-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden auf gleich drei Positionen um: Manuel Hornig, Johannes Rahn und Fabian Klos rückten in die Startformation. Nico Hammann, Markus Schuler und Eric Agyemang mussten ihre Plätze freigeben. Die Vorzeichen vor dem Spiel hätten nicht gegensätzlicher sein können. Auf der einen Seite die Bayern, die mit einem kleinen Etat zur Zeit die Liga aufmischen und auf der anderen Seite die Arminia, die viel vor der Saison investierten, um möglichst schnell den Wiederaufstieg zu ermöglichen, doch die Erfolge blieben bislang aus. Der Jahn begann, wie man es von einer Heimmannschaft erwartete, aggressiv und druckvoll. Mit den positiven Ergebnissen der letzten Wochen beflügelt, wollten sie den angeschlagenen Arminen bereits früh zusetzen und erspielten sich in der Anfangsviertelstunde gute Einschussmöglichkeiten, doch ließen Müller (8.), Temür (10.) und Schweinsteiger (11.) ihre Chancen fahrlässig liegen. Wie aus dem Nichts erzielten die Arminen in Person von Hornig nach einer Standard den Führungstreffer (19.). Der Jahn brauchte allerdings keine Anlaufzeit, spielte weiter munter nach vorne und kaum auch prompt zum Ausgleich. Temür konnte aus kürzester Distanz das Leder über die Linie drücken (24.) - 1:1. Nur wenig später scheiterte Schweinsteiger noch zunächst an Patrick Platins (29.), doch nur zwei Minuten später staubte der Stürmer ab und markierte den Führungstreffer. Die Partie war gedreht, der Jahn investierte viel Laufbereitschaft und Kraft in das Match. Als sich die Regensburger schon in der Kabine sahen, schlugen die Blauen kurz vorher noch einmal zu. Marc Rzatkowski köpfte das Leder durch die Hosenträger von Hofmann zum 2:2-Ausgleich (42.). Nur drei Zeigerumdrehungen später verfielen die Arminen in Sekundenschlaf und überließen Kurz die Möglichkeit, die erneute Führung für sein Team zu besorgen, doch zog er zu überhastet ab (45.). Nach dem Seitenwechsel machte der Jahn dort weiter, wo er noch vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Die Regensburger erspielten sich weiterhin gute Einschussgelegenheiten, doch gingen sie nicht konsequent zu Werke. So konnte Schweinsteiger das Leder freistehend vor Platins nicht im Gehäuse unterbringen (49.). Das Tempo war hoch, die Akteure waren darum bemüht, den schnellen Führungstreffer zu erzielen. Gefährlich wurde es aber erst wieder in der 71. Minute, als Hein und Laurito an Platins scheiterten. Nur eine Minute später brachte Hein aus aussichtrsreicher Position das Leder nicht im Kasten unter. Die Arminen wollten sich mit dem Punkt nicht zufrieden geben und wurden zum Ende der Partie noch einmal mutiger. Batthian Köse prüfte Hofmann, der im Nachfassen das Leder hält (79.). Danach passierte nur noch wenig, weil die Arminen das Eregebnis verwalteten und die Regensburger nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Gehäuse auftauchten. Der 8. Spieltag findet erst in knapp zwei Wochen statt, da nächste Woche Länderspielpause ist. Dann empfangen die Arminen Rot-Weiß Erfurt zu Hause.


6. Spieltag
20.08.2011 Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)

Der SV Wehen Wiesbaden hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge durch einen 1:0-Erfolg auf der Alm seinen Abwärtstrend gestoppt. Die Blauen stecken indes durch die dritte Saisonpleite im Liga-Betrieb weiter im Tabellenkeller fest. Arminias Trainer Markus von Ahlen wartete gegenüber dem torlosen Remis in Sandhausen mit zwei neuen Offensivkräften auf: Patrick Schönfeld kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück. Auch der zuletzt angeschlagene Eric Agyemang meldete sich rechtzeitig fit. Johannes Rahn und Bahattin Köse mussten dafür weichen. SVWW-Coach Lettieri tauschte im Vergleich zur 0:1-Heimpleite im Derby gegen Darmstadt gleich dreimal Personal: Triadis, Book und der Ex-Armine Janjic ersetzten Ledgerwood (Innenbanddehnung im Knie), den etatmäßigen Kapitän Christ sowie Sailer. Die Gäste verbuchten in der Anfangsphase die erste Torgelegenheit: Patrick Platins verschätzte sich nach einer Bieler-Flanke, sodass ein V ordermann des Arminen-Keepers Triadis' anschließenden Versuch entschärfen musste (4.). Die Hessen zeigten sich in Ansätzen auch fortan couragiert im Vorwärtsgang, ohne auf der Alm zunächst weitere gute Chancen zu kreieren. Die Arminen meldeten sich nach 20 Minuten erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Kasten zu Wort: SVWW-Schlussmann war bei einem Schuss von Sebastisn Hille gefordert. Trotz dieses Ausrufezeichens der Hausherren hatte die Lettieri-Truppe das Geschehen mit einer im Vergleich spielerisch etwas klareren Linie relativ gut im Griff und nach rund einer halben Stunde die nächste Tormöglichkeit: Janjic, der einst von der Jugend bis zu den Profis zehn Jahre lang für die Arminia aktiv gewesen war, traf allerdings das Außennetz (34.). Die Blauen hielten kämpferisch dagegen, tauchten aber kaum bedrohlich vor dem Gästegehäuse auf. Folglich ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen. Wie in Durchgang eins starteten die Lettieri-Schützlinge auch in die zweite Hälfte zielstrebiger. Gurski parierte einen Book-Schuss kurz nach Wiederanpfiff (46.). Die Arminen kamen meist nur über Standards zwingend vor den gegnerischen Gasten, hatten aber mit diesem Stilmittel keinen Erfolg. Die Mannschaften machten im Mittelfeld die Räume nun konzentriert eng und ließen sich so kaum Entfaltungsspielraum. Die Gäste meldeten sich als Erste mit Offensivgefahr zurück: Janjic zwang Platins zu einer Rettungstat, ehe eine Triadis-Flanke von der Grundlinie auf dem Tordach landete (60., 62.). Danach schlichen sich wieder Ungenauigkeiten im Passspiel ein, die Partie verflachte erneut. Als sich bereits ein 0:0 andeutete, trat Mittelfeld-Akteur Book auf den Plan und brachte den SVWW-Sieg durch einen platzierten Schuss auf den Weg (77.). Sailer verpasste es kurz darauf, zu erhöhen (82.). Da in der dritten Minute der Nachspielzeit die Kugel nach Alexander Krüks wuchtigem Kopfball ans Aluminium klatschte, hatte die Minimal-Führung der Lettieri-Schützlinge auch bei Abpfiff Bestand. Am kommenden Samstag geht's für beide Teams weiter: Arminia tritt bei Tabellenführer Regensburg an, der SVWW begibt sich erneut auf Reisen und gastiert zeitgleich in Sandhausen.


5. Spieltag
16.08.2011 SV Sandhausen - Arminia Bielefeld 0:0

Arminia hat mit einem torlosen Remis beim SV Sandhausen den zweiten Saisonpunkt eingefahren. Dabei blieben die Blauen erstmals in dieser Saison ohne Gegentor und können die Rote Laterne abgeben. Sandhausen zeigte sich in einer insgesamt schwachen Partie zu harmlos in der Offensive. Sandhausens Trainer Dais sah sich nach dem 2:2-Remis in Unterhaching zu keinen Veränderungen gezwungen. Arminen-Coach Markus von Ahlen hingegen nahm nach der 1:5-Auswärtspleite gegen Darmstadt gleich vier Wechsel in der Startelf vor: Patrick Schönfeld (Gelb-Rot) und Onel Hernandez (Rot) müssen aufgrund ihrer Platzverweise aus dem Darmstadt-Spiel pausieren, Diego Demme und Fabian Klos mussten weichen. Für das Quartett starteten neben den Neuzugängen Sebastian Hille und Alexander Krük auch Johannes Rahn und Bahattin Köse. Bei den Arminen galt es nach der 1:5-Niederlage und den Querelen um den entlassenen Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier, das Spiel aus einer sicheren Abwehr heraus anzugehen. Entsprechend zögerlich begannen die Blauen gegen zunächst zurückhaltende Sandhäuser. So dauerte es bis zur 12. Minute, ehe sich die mitgereisten Fans über die erste Chance ihrer Mannschaft freuen durften: Nach einem Marc Rzatkowski-Freistoß, den Ischdonat nicht festhalten konnte, verpasste Hille aus kurzer Distanz das Tor. Diese Szene weckte die Gastgeber, die fünf Minuten später ihrerseits die Führung verpassten: Ulm brachte nach schönem Alleingang eine Flanke in den Sechzehner, die Löning aber nicht verwerten konnte. Nach dieser Chance erhöhte Sandhausen das Tempo etwas, doch die Arminia Abwehr stand sicher. Lediglich Nico Hammann testete mit einem riskanten Rückpass seinen Torhüter, doch Patrick Platins sicherte den Ball vor dem herannahenden Löning (25.). Kurz vor dem Pausenpfiff stand der Keeper der Blauen dann noch einmal im Mittelpunkt: Nach einem eigentlich geklärten Freistoß tauchte Pischorn frei vor Platins auf, scheiterte jedoch am gut reagierenden Schlussmann (43.). Beide Teams gingen die zweite Hälfte ohne personelle Änderungen an, doch Arminia kam etwas gefährlicher aus der Kabine. Die beste Möglichkeit vergab Köse in der 56. Minute, der nach einer Flanke zum Seitfallzieher ansetzte, den Ball aber nicht kontrolliert auf das Tor bringen konnte. Dais reagierte mit einem Doppelwechsel auf die mutiger werdenden Arminen: Die erfahrenen Dorn und Pinto sollten mehr Gefahr sorgen, Ulm und Blum mussten weichen. Doch auch mit den beiden neuen Offensivkräften blieben Großchancen für den SVS aus. Rohracker schoss zunächst einen Freistoß in die Arme von Platins (75.) und verpasste das Tor anschließend nach Zuspiel von Dorn deutlich (85.). Bereits am Samstag geht es für beide Teams in der Liga weiter: Sandhausen reist nach Chemnitz und Arminia empfängt Wehen Wiesbaden auf der Alm.


4. Spieltag
14.08.2011 Darmstadt 98 - Arminia Bielefeld 5:1 (3:0)

Arminia kassierte zu Gast am Darmstädter Böllenfalltor eine herbe 1:5-Klatsche. Während die Blauen, welche die Partie zu neunt beendeten, sieglos im Tabellenkeller bleiben, feierte der Aufsteiger den ersten Dreier in der noch jungen Drittliga-Saison. Darmstadts Trainer Runjaic baute seine Anfangsformation im Vergleich zur 0:2-Pleite in Sandhausen auf drei Positionen um: Islamoglu, Wölk und Hübner kamen für Beisel, Amstätter und Baier zum Zug. Arminen-Coach Markus von Ahlen setzte in seiner Startelf nach der 0:1-Heimschlappe gegen Aalen auf zwei Neue: Thomas Hübener kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Viererkette zurück und verdrängte Maximilian Ahlschwede auf die Bank. Zudem agierte Onel Hernandez im Offensivbereich statt Rahn. Arminia startete am Böllenfalltor mit aggressivem Forechecking in die Partie. Keine 60 Sekunden waren absolviert, da verzeichneten die Arminen durch Hernandez, der nach Darmstädter Ballverlust knapp am Kasten vorbeizielte, die erste Torgelegenheit. In einer flotten, von beiden Teams mit offenem Visier geführten Anfangsphase antworteten die Hausherren postwendend: Ein abgefälschter Steegmann-Schuss bewerkstelligte das 1:0. Während die Lilien mit dem Rückenwind der frühen Führung fortan weiter nach vorne kombinierten, verloren die Arminen Offensivbemühungen zusehends an Schwung. Nach rund einer Viertelstunde erhöhte Heckenberger auf 2:0: Der Darmstädter schnippelte das Leder bei einem Freistoß aus rund 25 Metern über die Mauer in die Maschen (17.). Die Begegnung blieb auch im Anschluss turbulent: DSC-Angreifer Patrik Schönfeld sah binnen 60 Sekunden nach einem harten Einsteigen und einer anschließenden Unbeherrschtheit die Ampelkarte (20.). Der Aufsteiger verwaltete die Zwei-Tore-Führung anschließend durch gepflegte Ballzirkulation gegen die Blauen, die ab der 38. Minute nur noch zu neunt auf dem Platz waren: Hernandez musste nach einer Notbremse mit glatt Rot runter. Doch es wurde noch bitterer für die Von-Ahlen-Truppe: Latza veredelte einen Darmstädter Spielzug noch vor dem Kabinengang zum 3:0 (45.). Trotz der nummerischen Unterzahl begann Arminia Durchgang zwei engagiert. Diego Demme und Tom Schütz waren draußen geblieben, die frisch verpflichteten Alexander Krük und Sebastian Hille neu im Spiel. Letzterer machte bei einem Kopfball und einem Schuss, die jeweils knapp am Gehäuse vorbeistrichen auf sich aufmerksam. Die Arminen setzten auch weiterhin vereinzelte Nadelstiche, mit Erfolg: Neuzugang Hille war nach einem Freistoß zur Stelle und schoss ein (63.). Vier Minuten später stellte Hille um ein Haar jedoch den Darmstädter Drei-Tore-Vorsprung wieder her, DSC-Torschütze Hille beförderte den Ball nach einer Baier-Flanke an den eigenen Pfosten. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel der vierte Treffer für die Lilien: Hübner besorgte das 4:1. Damit jedoch nicht genug: Wölk ließ die Heimfans nochmals jubeln - 5:1 (89.). Bereits unter der Woche geht's für beide Teams schon wieder um Drittliga-Punkte: Darmstadt hat am kommenden Dienstag das hessische Derby beim SV Wehen Wiesbaden vor der Brust. Die Arminia begibt sich erneut auf Reisen und tritt zeitgleich am Sandhäuser Hardtwald an.


3. Spieltag
06.08.2011 Arminia Bielefeld - VfR Aalen 0:1 (0:1)

Arminia wartet auch nach dem dritten Anlauf auf den ersten Sieg in der neuen Spielzeit. Der Zwetligaabsteiger zeigte sich im Vergleich mit dem VfR Aalen insgesamt zu harmlos, erzielte keinen eigenen Treffer und verlor letztlich nicht unverdient auch das zweite Heimspiel in Folge. Für Aalen war es hingegen der erhoffte Befreiungsschlag: Der erste Saisondreier hievte die Hasenhüttl-Elf ins Tabellenmittelfeld. Arminias Trainer Markus von Ahlen musste nach dem 1:1 gegen den VfL Osnabrück seine Abwehr neu formieren. Felix Burmeister (Rot) und Thomas Hübener (Ampelkarte) fehlten gesperrt. Dafür war Diego Demme wieder fit und auch Nico Hammann bekam einen Platz in der Startelf. Fabien Klos startete zudem für Eric Agyemang. Sein Gegenüber Hasenhüttl stellte nach dem 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 seine Mannschaft auf einer Position um. Für Gorka rutschte Ruiz in die Anfangsformation. Die zwei bis dato in der Liga noch sieglosen Mannschaften präsentierten sich auf der Alm selbstbewusst, aber in der ersten Hälfte wenig zielstrebig. Die großen, klaren Chancen waren hüben wie drüben Mangelware. Aalen zeigte sich einen Tick agiler - der VfR verpasste durch Lechleiter (5.) und Ruiz (23.) zweimal knapp die Einschussmöglichkeit. Ein Gewaltakt von Lechleiter war es dann schließlich, der den Torbann brach. Demme hatte kurz vor der Strafraumlinie gefoult, den fälligen Freistoß hämmerte der ehemalige Hachinger wuchtig in die Maschen (36.). Bis zur Pause blieb die Arminia eine gleichwertige Antwort schuldig. Nach dem Seitenwechsel wollten die Blauen den Druck erhöhen. Mit Onel Hernandez (59.), Agyemang (71.) und auch Bahattin Köse (77.) kamen drei neue Angreifer auf das Spielfeld. Großen Ertrag brachten diese Wechselspiele aber nicht. Aalen hingegen vergab seinerseits die sich bietenden Konterchancen, so dass es bis zum Schlusspfiff durch Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel vor genau 7006 Zuschauern beim 0:1 blieb. Lechleiter hatte somit das letzte Wort für seine Farben, die Arminia sucht weiterhin nach dem ersten Erfolgserlebnis und machte den Fehlstart in die dritte Liga mit der zweiten Heimpleite perfekt. Am vierten Spieltag der 3. Liga fährt Arminia nach Süden und tritt auswärts gegen Darmstadt an, Aalen empfängt vor eigenem Publikum den SV Wehen Wiesbaden.


2. Spieltag
02.08.2011 VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Im Duell der Zweitligaabsteiger trennten sich der VfL Osnabrück und Arminia in einem vor allem zum Schluss dramatischen Spiel 1:1. Die Osnabrücker waren über weite Strecken das agilere Team, taten sich aber gegen defensiv starke Arminen schwer. Dennoch hatte der VfL eigentlich alles in der Hand, denn in der Schlussphase verfügte er über zwei Mann mehr auf dem Feld und lag zudem in Führung - zu drei Punkten reichte das dennoch nicht! Im Spitzenspiel des 2. Spieltags vertraute Osnabrücks Trainer Uwe Fuchs im Vergleich zur 2:3-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen 1860 München auf Idabdelhay, Neppe und Porcello anstelle von Wegkamp, Hansen und dem an der Schulter verletzten Riedel. Sein Gegenüber Markus von Ahlen dagegen beließ es nach der 1:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg bei einem Wechsel: Marcel Appiah erhielt den Vorzug vor Tim Jerat. Der VfL erwischte den besseren Start und erspielte sich rasch einige Feldvorteile, Zwingendes sprang für die Osnabrücker zunächst aber nicht heraus. Die Arminen hingegen begannen nervös und leisteten sich in den ersten Minuten zu viele Ballverluste. Zusehends fanden die Blauen aber besser in die Partie und gestalteten diese nun offener - klare Torraumszenen waren aber weiterhin Mangelware. Beiden Teams fehlte es entweder an Zielstrebigkeit oder an Präzision beim finalen Pass. Bis auf Salgers Distanzversuch, den Patrick Platins nach 21 Minuten parierte, passierte im Grunde gar nichts. Kämpferisch stimmte es auf beiden Seiten, nur Spielerisch wollte nicht viel gelingen. Die "Lila-Weißen" blieben zwar gefälliger, nur bissen sie sich die Zähne an der massierten Deckung der Arminen aus. Ein Problem: Der VfL brauchte zu lange, um nach vorne zu spielen, sodass sich Arminia stets sortieren konnte und die Räume dadurch sehr eng wurden. Da auch von den Blauen nichts nach vorne kam, mussten beiden Mannschaften den Kabinengang beim Stand von 0:0 antreten. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das gleiche Bild: Der VfL im Angriff, dabei aber nicht zwingend. Arminia lauerte hingegen auf Konter, musste aber in der 50. Minute eine Schrecksekunde überstehen: Gardawski knallte den Ball aus Abseitsposition an die Latte. Damit hatte es sich aber auch schon, da sich die Akteure auf dem Feld in intensiven Zweikämpfen aufrieben und es daher lange Zeit zu keinen nennenswerten Möglichkeiten kam. Mit fortschreitender Spieldauer rappelte sich der VfL aber wieder auf, erhöhte den Druck und erarbeitete sich durch Idabdelhay (69.) und den eingewechselten Hansen (70.) eigenen Chancen, ließ diese aber ungenutzt. In der Schlussphase wurde es jedoch so richtig turbulent: Zuerst flog Thomas Hübener mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl nutzten die Osnabrücker dann ihre Überlegenheit aus und durch einen Freistoß von Salger in Führung (82.). Als dann noch Felix Burmeister Sekunden später glatt Rot sah, schien der Sieg des VfL gesichert. Doch weit gefehlt, denn Arminia schlug mit neun Mann zurück: Ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau eröffnete Patrick Schönfeld die Chance, der sich bedankte und den nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1-Endstand markierte (85.). Bereits am kommenden Wochenende geht es für beide Mannschaften wieder um Drittligapunkte. Osnabrück reist am Samstag nach Wiesbaden, die Arminia empfängt zeitgleich den VfR Aalen.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
30.07.2011 Arminia Bielefeld - 1.FC Nürnberg 1:5 (1:3)

Der 1. FC Nürnberg feierte mit dem 5:1 bei Arminia einen souveränen Saisoneinstand. Dank des dreifachen Torschützen Feulner gewann der Club auch in dieser Höhe verdient bei Arminia und zieht damit in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Die Arminen hielten anfangs gut mit und gingen sogar in Führung, doch ab Mitte der ersten Halbzeit und mit der grandiosen Viertelstunde von Feulner machte sich der Zwei-Klassen-Unterschied bemerkbar. Feulner schoss den Club mit drei Toren aus der Distanz in die zweite Runde. Trainer Markus von Ahlen stellte nach der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II nicht um und vertraute nochmals der gleichen Elf wie beim Drittligaauftakt. Sein Gegenüber Hecking schickte für den verletzten Abwehrchef Nilsson Neuzugang Klose ins Rennen, ansonsten trat der Club im gewohnten 4-1-4-1-System an. In der Spitze begann der Tscheche Pekhart, der wie Klose und Feulner sein Pflichtspieldebüt für den 1. FC Nürnberg feierte. Zu Beginn des Spiels auf der Alm war kein Zwei-Klassen-Unterschied auszumachen. Eckbälle gab es auf beiden Seiten zuhauf, doch noch agierten die 22 Mann auf dem Platz zu ungenau, so dass kaum gefährliche Szenen entstanden. Das änderte sich dann ab der 15. Minute schlagartig. Markus Schuler ließ Chandler locker stehen, dessen Flanke konnte Pinola etwas unorthodox nur zur Mitte klären. Tim Jerat stand goldrichtig und nahm den Ball direkt ab, Simons fälschte den Ball noch leicht ab und ließ so seinem Keeper keine Chance. Keineswegs geschockt machte der Club daraufhin Druck, weiter aber ohne echte Gefahr zu entwickeln. Dafür schlug dann die Viertelstunde von Feulner. In der 26. Minute kam er nach schönem Lauf von Chandler frei vom rechten Strafraumeck zum Schuss und ließ Patrik Platins mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck keine Chance. Neun Minuten später gab es für ihn die nächste Gelegenheit, als Pinola 18 Meter vor dem Tor angeblich per Foul gestoppt worden sei. Feulner zeigte erneut, dass er in den zwei Jahren auf Dortmunds Bank nichts von seiner Technik eingebüßt hatte und schlenzte die Kugel perfekt ins Mauereck - 1:2. In der 40. Minute machte dann seinen (Distanzschuss-)Hattrick perfekt. Wieder lief Pinola über links, seinen Pass leitete Eigler direkt weiter, Feulner nahm Maß und wieder schlug es unhaltbar für Platins ein - 1:3, der Pausenstand. Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste verhalten. Beide Teams waren eher darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, denn mit Risiko in die Spitze zu spielen. Drei heftige Fouls am besten Nürnberger Feulner waren in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts noch das einzig Nennenswerte. In der 65. Minute trat Pinola mal wieder gut auf links an, seine Flanke landete am Ende bei Mak, der volley zum 4:1 für den Club traf. Das war die Vorentscheidung, Bielefeld hatte nichts mehr zuzusetzen. Stattdessen schraubte der Club das Ergebnis sogar noch in die Höhe. Pekhart, von dem man bis hierhin nicht viel gesehen hatte, traf in der 71. Minute nach Flanke von Robert Mak per Kopf zum Endstand von 5:1. Danach schaltete der Club einen Gang runter, hatte aber weiter die Kontrolle über das Spiel. Die Arminen stellten die letzten Offensiv-Bemühungen ein und waren darauf bemüht, weitere Gegentore zu vermeiden. Bereits am Dienstag steht für Arminia das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Dann geht es in der 3. Liga gegen den VfL Osnabrück, der im Pokal ebenfalls in Runde eins die Segel streichen musste (2:3 gegen den 1860 München).


1. Spieltag
23.07.2011 Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart II 1:2 (1:0)

Arminia feierte eine unglückliche Premiere in der Dritten Liga. Die Blauen unterlagen der Zweitvertretung des VfB Stuttgart zu Hause mit 1:2. Dabei war die Elf von Trainer Markus von Ahlen nach früher Führung mit 1:0 in die Pause gegangen. Am Ende drehten Hemlein und Benyamina die Partie jedoch zu Gunsten des VfB, der seinem neuen Coach Kramny damit ein gelungenes Debüt bescherte. Markus von Ahlen verpasste der Arminia nach dem Abstieg ein neues Gesicht. Einzig Patrik Platins und Markus Schuler waren aus der Anfangself bereits in Liga zwei für Arminia am Ball. Sein Gegenüber Kramny brachte bei seinem Debüt auf der Stuttgarter Trainerbank Neuzugang Hemlein im Sturm. Die nach dem Abstieg aus Liga zwei runderneuerte Arminia erwischte zum Auftakt gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart den besseren Start und durfte bereits nach gut einer Viertelstunde jubeln. Ausgerechnet Johannes Rahn, der bereits 59 Pflichtspiele für die Schwaben absolviert hatte, brachte sein neues Team noch in der Anfangsphase in Front (13.). Der Treffer zeigte Wirkung. Stuttgart fand im Anschluss nicht die passende Antwort und ließ im Angriff die nötige Durchschlagskraft vermissen. Arminia gewann durch die Führung dagegen früh Sicherheit, so dass die von Ahlen-Elf mit dem knappen Vorsprung in die Pause ging. Auch nach dem Wechsel tat sich der VfB schwer, offensiv in Erscheinung zu treten. Langezeit hatten die Blauen das Geschehen gut im Griff, bis sich Hemlein von seinem Bewacher löste und 25 Minuten vor dem Abpfiff den Stuttgarter Ausgleich markierte (65.). Die Gäste waren nun besser in der Partie, intensivierten ihre Offensivbemühungen und drehten die Begegnung in der 80. Minuten völlig zu ihren Gunsten, als Benyamina Platins zum 2:1-Siegtreffer für die Kramny-Elf überwand. Für die Arminia steht in der nächsten Woche noch der DFB-Pokal auf dem Programm. In der 1. Runde empfängt das Team von Markus von Ahlen am Samstag den 1. FC Nürnberg.


 
 

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