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Spielberichte
1. Liga Saison 2008/09 Arminia Bielefeld


34. Spieltag
23.05.2009 Arminia Bielefeld - Hannover 96 2:2 (1:0)

Auch "Feuerwehrmann" Jörg Berger hat Arminia nicht vor dem siebten Bundesliga-Abstieg gerettet. Die Blauen stürzten durch ein 2:2 (1:0) gegen Hannover 96 erstmals seit dem 13. Spieltag auf einen direkten Abstiegsplatz ab und sind damit nach fünf Jahren im Oberhaus wieder zweitklassig. Der als Retter geholte Berger verpasste das Minimalziel Relegation und hat bei Arminia keine Zukunft. Ein Eigentor des Hannoveraner Abwehrspielers Eggimann (2.) ließ die Arminia-Fans auf der ausverkauften Alm zumindest vom Sprung in die Entscheidungsspiele gegen den Zweitliga-Dritten träumen. Doch Stajner (57.) und Pinto (84.) besiegelten den Abstieg der Arminen, die nun gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg Rekordabsteiger sind. Das 2:2 durch Artur Wichniarek (90.) nutzte Arminia nichts mehr. Berger, der erstmals seit dem 12. August 2005 (1:4 mit Hansa Rostock bei 1860 München) wieder auf einer Trainerbank Platz nahm, vertraute einer leicht veränderten Startelf. Die Rückkehr des letzt gesperrten Innenverteidigers Andre Mijatovic erwies sich zunächst als Glücksgriff. Der Kroate war am Führungstreffer beteiligt - nach einer Flanke von Oliver Kirch bedrängte er Eggimann so sehr, dass der Schweizer den Ball ins eigene Tor spitzelte. Nach dem 1:0 diktierte die Arminia das Geschehen, Hannover spielte zunächst wie abwesend und hatte bis auf einen Fernschuss von Bruggink (20.) in der ersten Halbzeit keine Torchance. Eggimann war in der 36. Minute erneut der Unglücksrabe, als er Nationaltorhüter Robert Enke mit dem Fuß am Kopf verletzte. Enke musste mit einer Platzwunde durch Fromlowitz ersetzt werden. Nach der Pause kam Hannover besser ins Spiel. Arminia-Torhüter Dennis Eilhoff erwies sich gegen Pinto (52.) und Stajner (56. ) als sicherer Rückhalt. Eine Minute später allerdings musste sich Eilhoff gegen Stajner geschlagen geben. Nach dem Ausgleich startete Arminia einen Sturmlauf auf das Tor der 96-iger, ging aber viel zu fahrlässig mit seinen guten Gelegenheiten um. Pinto erzielte mit dem 1000. Bundesliga-Tor von Hannover das 2:1 der Gäste.


33. Spieltag
6.05.2009 Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld 6:0 (1:0)

Arminia schwankt im Kampf um den Klassenerhalt weiter zwischen Hoffen und Bangen, Borussia Dortmund dagegen kann den Einzug in die Europa League aus eigener Kraft schaffen. Mit dem 6:0 (1:0) blieb die Mannschaft von Trainer Klopp erstmals seit 17 Jahren eine ganze Spielzeit im heimischen Stadion ungeschlagen, während die Blauen beim Saisonfinale in der SchücoArena am kommenden Samstag gegen Hannover 96 unbedingt einen Sieg benötigen, um sich vor dem Abstieg zu retten. Kapitän Kehl (43./72.), Hajnal (53.), Valdez (69.), Tinga (84.) und Zidan (87.) machten den fünften Heimsieg der "Schwarz-Gelben" in Folge und den höchsten Saisonerfolg perfekt. Die Partie entwickelte sich für die Gastgeber jedoch zum Geduldsspiel. Denn mit einer gut organisierten und aggressiven Abwehr ließen die "Blauen" zunächst kaum zwingende Torchancen zu. Die technisch und spielerisch stärkeren Dortmunder fanden nur selten Lücken in der Defensive. Arminia verlegte sich aufs Kontern und besaß bis zum Halbzeitpfiff die besseren Chancen. Bereits in der neunten Minute vergaben Robert Tesche und Sekunden später Christopher Katongo nach einem eklatanten Abwehrschnitzer der Borussia die große Chance zur Führung, bevor Oliver Kirch (35.) mit einem wuchtigen Kopfball aus rund elf Metern an Torhüter Roman Weidenfeller scheiterte. Erneut Tesche hatte drei Minuten vor der Pause die Riesenchance zum 1:0 für Arminia auf dem Fuß. Doch der Schuss ging für Arminia buchstäblich nach hinten los: Nach einem Eckball von Frei köpfte Kehl zur 1:0-Führung ein. Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Westfalen dann wesentlich aggressiver und kamen durch Hajnal zum 2:0. Die Blauen, in der Abwehr diszipliniert, ließen jetzt jegliche Torgefährlichkeit vermissen. Folglich nutzten die Dortmunder ihre Räume eiskalt aus und kamen durch Valdez aus kurzer Distanz zum dritten Tor. Am Ende war fast jeder Schuss des BVB ein Treffer.


32. Spieltag
13.05.2009 Arminia Bielefeld - TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)

Arminia hat einen Befreiungsschlag verpasst und befindet sich weiter in akuter Abstiegsgefahr. Die Blauen kassierten am drittletzten Spieltag gegen 1899 Hoffenheim eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage und bleiben als Tabellen-16. weiter auf dem Relegationsplatz. Während die Arminia seit sieben Spielen ohne Sieg ist und auf eigenem Platz sogar seit einem halben Jahr auf einen Erfolg wartet, gelang Hoffenheim der erste Auswärtssieg seit dem 22. November 2008 (3:1 beim 1. FC Köln). Für Arminia, die erst zum zweiten Mal nach der Zeit von 1980 bis 1985 fünf Jahre in Folge im Oberhaus spielt, ist der Abstieg aus statistischer Sicht kaum noch zu verhindern. Erst zweimal in der 46-jährigen Geschichte der Bundesliga reichten sechs Saisonsiege zum Klassenerhalt, nie genügten weniger - die Arminen haben erst deren vier. Der Brasilianer Wellington brachte Hoffenheim mit seinem dritten Saisontor (25.) auf die Siegerstraße. Dabei profitierte der Stürmer allerdings von einem Blackout von Innenverteidigers Andre Mijatovic, der ihm den Ball mit der Brust genau in den Lauf servierte. Slihovic machte schließlich per Foulelfmeter (82.) alles klar. Auch hier war Mijatovic beteiligt: Der Verteidiger hatte Ba im Strafraum gefoult und dafür die Gelb-Rote Karte gesehen. 1899-Coach Rangnick musste auf acht Profis verzichten, darunter auch kurzfristig die Nationalspieler Beck und Compper. Die Elf aus dem Kraichgau, die beim 2:0 am Samstag gegen Köln den erlösenden ersten Sieg nach zwölf Spielen gefeiert hatte, agierte somit in ungewohnter Formation. Die Arminen, bei denen Kapitän Rüdiger Kauf durch seinen 168. Erstliga-Einsatz zum Rekordspieler der Vereins-Historie aufstieg, nutzten dies in der ersten Viertelstunde aus. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck agierte offensiv und drängte mit Macht auf einen frühen Treffer. Pech hatte die Arminia vor allem bei einem Pfostentreffer von Mijatovic (10.) sowie einem Abseitstor von Robert Tesche (11.). Zudem hatte Ex-Nationaltorhüter Hildebrand einen sehr guten Tag erwischt und zeigte Glanzparaden gegen Chris Katongo (21.) und Radim Kucera (29.). Nach Mijatovics Schnitzer und Wellingtons Treffer gab es jedoch einen deutlich erkennbaren Bruch im Spiel der Arminia. Bis zum Seitenwechsel kamen die Gastgeber kaum noch gefährlich vor das Tor von Hildebrand, nach der Pause konzentrierten sie sich vor allem auf Standardsituationen. Auch die Tatsache, dass Frontzeck fünf Offensivspieler aufbot, machte sich kaum mehr bemerkbar. Zudem zeigte Hildebrand gegen Tesche eine weiter Glanztat.


31. Spieltag
08.05.2009 Bayer 04 Leverkusen - Arminia Bielefeld 2:2 (1:2)

Der Albtraum in Düsseldorf geht für Bayer Leverkusen weiter. Der Pokalfinalist kam nach einer schwachen Vorstellung nicht über ein 2:2 (1:2) gegen den Arminia hinaus und blieb damit auch im siebten Heimspiel im Ausweichquartier ohne Sieg. Während die Werkself damit im grauen Mittelmaß der Tabelle versinkt, ist den Blauen ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt geglückt. Mit nun 27 Punkten verließ Arminia den Relegationsrang und verdrängte Energie Cottbus zumindest vorübergehend vom 15. Platz. In der Düsseldorfer Arena sicherte Nationalspieler Helmes in der 79. Minute Bayer mit seinem 20. Saisontor einen Punkt. Friedrich mit einem Eigentor (23.) und Robert Tesche (39.) hatten die Arminen nach der Bayer-Führung durch Kießling (21.) vom ersten Sieg seit dem 14. März (1:0 in Karlsruhe) träumen lassen. Bayer blieb unter seinen Möglichkeiten. Ideenlosigkeit im Spielaufbau, Unsicherheiten in der Defensive und unzählige Fehlpässe prägten das Bayer-Spiel. Von der guten Leistung, die das Team beim 2:1-Sieg bei Schalke 04 gezeigt hatte, war Leverkusen weit entfernt. Die Blauen zeigten dagegen die Tugenden, die im Abstiegskampf nötig sind. Mit einer kompakten Abwehr ließ die Elf von Trainer Michael Frontzeck nur wenige Bayer-Chancen zu und präsentierte sich bei den eigenen Möglichkeiten eiskalt. Dabei resultierten beide Treffer aus Freistößen, allerdings stand Tesche beim Tor zum 2:1 klar im Abseits. Bayer hatte noch in den ersten 20 Minuten seine beste Phase. Vor dem Kopfball-Tor von Kießling wäre beinahe Kadlec ein Freistoß-Tor geglückt, doch Dennis Eilhoff parierte glänzend (17.). Im zweiten Durchgang erhöhten die Leverkusener ein wenig das Tempo und kamen auch durch Augusto (48.), zweimal Vidal (54. und 67.) sowie Kießling per Kopf zu Chancen (55.). Dennoch blieb vieles nur Stückwerk, so dass die Bayer-Fans schon zu Beginn der zweiten Halbzeit die Einwechslung von Bernd Schneider forderten. Der 81-malige Nationalspieler, der nach einem Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule operiert worden war, hatte erstmal nach 390 Tagen wieder im Kader gestanden. Ins Spiel kam Schneider allerdings nicht.


30. Spieltag
02.05.2009 Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart 2:2 (1:2)

Der VfB Stuttgart hat im Kampf um die internationalen Plätze einen Rückschlag hinnehmen müssen. Bei Arminia kam die Mannschaft von Teamchef Babbel nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus und konnte damit die Siegesserie von fünf Siegen in Folge nicht fortsetzen. Zwar zogen die Schwaben zumindest vorerst an Hertha BSC Berlin vorbei, doch können die Berliner, die im Spitzenspiel am Sonntag beim Hamburger SV antreten, ihre Position wieder zurückerkämpfen. Die abstiegsbedrohten Arminen bleiben durch das zweite Unentschieden in Folge auf den 16. Tabellenplatz, warten aber weiterhin auf den ersten Heimsieg seit dem 22. November. Die Tore für die Blauen in einer abwechslungsreichen Partie erzielten Christopher Katongo (30.) und der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Vlad Munteanu durch einen Foulelfmeter (68.). Zuvor hatten Delpierre (4.) und Nationalspieler Hitzlsperger (35.) die Gäste zweimal in Führung gebracht. Die Gäste hatten einen Traumstart erwischt, als bereits nach vier Minuten Delpierre aus kurzer Distanz die Führung erzielte. Zuvor hatte Hilbert nach einer Ecke von Hitzlsperger an den Pfosten geköpft. Doch die Arminen, die verletzungsbedingt erneut auf ihren Top-Torschützen Artur Wichniarek verzichten mussten, zeigten sich nur kurz geschockt und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie: Katongo (18.) und Daniel Halfar (25.) hatten bereits Chancen zum Ausgleich, ehe Katongo nach einer Flanke das 1:1 gelang. Nur eine Minute später hatte Halfar sogar die Chance zur Führung, schoss jedoch knapp am Tor vorbei. Etwas überraschend gelang den Schwaben dann die erneute Führung. Der nach seiner Gelb-Sperre wieder im Stuttgarter Team stehende Hitzlsperger traf mit einem Distanzschuss aus 25 Metern die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball hinter die Linie des Arminen Tors sprang. Direkt nach der Pause bewahrte Torhüter Dennis Eilhoff sein Team vor einem noch höheren Rückstand, als er gegen den auf ihn zulaufenden Khedira rettete. Danach intensivierten die Blauen ihre Bemühungen und erspielten sich eine Feldüberlegenheit. Nach einem Foul an Thorben Marx erzielte Munteanu per Foulelfmeter den längst fälligen Ausgleich (68.). Für die Stuttgarter hatte Nationalstürmer Gomez in der 76. Minute die große Chance zum 3:2, jedoch traf er mit einem Linksschuss den Pfosten.


29. Spieltag
26.04.2009 Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Borussia Mönchengladbach hat nach diesen Spiel natürlich den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz verpasst. Gegen Arminia kam das Team von Trainer Meyer nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und rutschte mit nun 24 Punkten sogar auf den Abstiegsplatz 17 ab. Die Blauen, die 25 Zähler auf dem Konto haben, verloren ebenfalls einen Rang und liegen nun auf dem Relegationsplatz 16. Matmour hatte die Gastgeber zwar in der 12. Minute in Führung geschossen, Robert Tesche gelang in der 32. Minute allerdings der verdiente Ausgleich. Die "Fohlen" blieben damit auch im fünften Spiel in Folge ohne Sieg und haben am nächsten Samstag die schwere Auswärtspartie beim FC Bayern München v or der Brust. Für die Arminen war es nach zuvor vier Niederlagen dagegen ein wichtiger Punktgewinn. Die Borussia hatte über weite Strecken des Spiels große Probleme im Spielaufbau. Viel zu selten gab es Aktionen aus dem Mittelfeld nach vorne. Arminia griff oft früh an und machte den Hausherren damit das Leben schwer. Der Gladbacher Führungstreffer fiel daher auch etwas überraschend: Baumjohann hatte Matmour bedient, der aus 16 Metern sein drittes Saisontor erzielte. Die Arminia zeigte sich wenig geschockt und kam 20 Minuten später zum Ausgleich. Für die Blauen war es nach zuvor neun Spielen ohne Tor der erste Bundesliga-Treffer in Mönchengladbach seit dem 13. November 1981. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Borussen, beherzter nach vorne zu spielen. Eine Chance hatte dabei Kapitain Daems, der mit einem Schuss aus der Drehung das Außennetz traf (56.). Vier Minuten zuvor hatte auf der Gegenseite Rüdiger Kauf die große Chance zur Führung vergeben, als der Mittelfeldspieler freistehend aus zwölf Metern über das Tor schoss.


28. Spieltag
18.04.2009 Arminia Bielefeld - FC Bayern München 0:1 (0:0)

Bayern München hat seine letzte Titelchance durch Luca Toni gewahrt. Vier Tage nach dem Aus in der Champions League erkämpfte sich der Rekordmeister am 28. Spieltag der Bundesliga einen 1:0 (0:0)-Sieg bei Arminia und bleibt dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg auf den Fersen. Toni erzielte in der 64. Minute den Siegtreffer für die Bayern, die nun ihre letzten fünf Duelle mit der Arminia gewonnen hat. Die Blauen stecken nach ihrer 250. Bundesliga-Niederlage weiter tief im Abstiegskampf und sind seit fünf Monaten ohne Heimsieg. Ohne Ze Roberto, der kurzfristig wegen einer Wadenverletzung ausgefallen war, und fünf weitere verletzte Spieler mussten die Bayern auf der ausverkauften Alm antreten. Dennoch war der Titelverteidiger erwartungsgemäß die klar spielbestimmende Mannschaft, blieb aber über eine halbe Stunde ohne Torchance. Erst Rückkehrer Schweinsteiger (32.) verzeichnete den ersten Torschuss, kurz darauf hätten auch Lell (36.) und Ze Roberto Ersatz Ottl (45.) für die Bayern-Führung sorgen können. Zu diesem Zeitpunkt allerdings mussten sich die Gäste schon bei Torhüter Butt bedanken, der in der 15. Minute mit einer Glanzparade einen Rückstand verhinderte. Robert Tesche hatte nach einer Flanke von Artur Wichniarek die große Chance zum 1:0. In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Die Bayern waren dominant, wurden aber nun auch immer gefährlicher, während Arminia ausschließlich auf Konter und lange Bälle auf Wichniarek setzte. Torhüter Dennis Eilhoff rettete mehrere Male in höchster Not gegen Schweinsteiger (57.), Lucio (63.) und Toni (64. ), der wenige Sekunden später dann doch traf. Der italienische Weltmeister köpfte eine Flanke von Franck Ribery zum 0:1 ein. Dieser Treffer dürfte aber gar nicht zählen, da die Aktion die zur Ecke führte einer klaren Abseitposition von Toni vorausging. Arminia wehrte sich anschließend nach Kräften, brachte jedoch kaum Torgefahr zu Stande.


27. Spieltag
11.04.2009 FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)

Energie Cottbus hat seine Krise im Kellerduell mit Arminia beendet und schöpft im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga wieder Hoffnung. Die Lausitzer feierten gegen die Arminia durch die Treffer der Bulgaren Rangelow (43.) und Angelow (59.) einen 2:1 (1:0)-Erfolg und beendeten ihre Negativserie nach fünf Niederlagen. Mit 23 Punkten hat der einzige Ostklub im deutschen Oberhaus nun wieder Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze gefunden. Für Arminia, das in der Bundesliga in Cottbus bisher immer verlor, verhinderte auch der Ex-Cottbuser Vlad Munteanu mit seinem ersten Saisontor (48.) die dritte Niederlage in Folge nicht. Der Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck (24 Zähler) droht nach nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen wie Energie der erste Abstieg seit 2003. Im Stadion der Freundschaft besaß Energie in den Anfangsminuten mehr Spielanteile. Die Hausherren hatten zwei Tage vor der wichtigen Begegnung eigens ein Kurztrainingslager bezogen. Diese Maßnahme zeigte anscheinend Wirkung, denn das Team von Trainer Prasnikar, der von Klub-Präsident Lepsch vor dem Spiel erneut eine Job-Garantie bekommen hatte, ließ den Ball zunächst gut in den eigenen Reihen laufen. Klare Torchancen gab es allerdings nicht. Stattdessen hätten die auf Konter lauernden Arminen in der 14. Minute mit ihrem ersten Torschuss in Führung gehen müssen. Doch Stürmer Chris Katongo schaffte es, den Ball nach einer Flanke von Artur Wichniarek freistehend aus wenigen Metern über das Tor zu befördern. Anschließend fanden die Blauen besser ins Spiel. Die Führung durch Rangelow, der mit einem Seitfallzieher abschloss, fiel etwas überraschend. Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse: Erst scheiterte Jula an Keeper Dennis Eilhoff (47.), den Nachschuss von Energie-Spielmacher Skela klärte Markus Bollmann auf der Torlinie. Praktisch im direkten Gegenzug traf Munteanu per Direktabnahme. In der Folgezeit erhöhte Energie aber wieder den Druck und kam zum 2:1. Angelow staubte aus kurzer Distanz ab.


26. Spieltag
04.04.2009 Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 0:2 (0:1)

Schalke 04 hat beim Comeback von "Eurofighter" Mike Büskens als Interimstrainer ein sportliches Erfolgserlebnis gefeiert. Nach turbulenten Wochen siegte der siebenmalige Deutsche Meister bei Arminia 2:0 (1:0) und schob sich zumindest vorübergehend bis auf vier Punkte an die UEFA-Pokal-Plätze heran. Den ersten Erfolg nach zuvor zwei Niederlagen sicherten der peruanische Zehn-Millionen-Einkauf Farfan (45.) und Kuranyi (90.+3). "Es war eminent wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Damit wir endlich mal wieder vier bis fünf Tage Ruhe haben", sagte Büskens: "Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir Bielefeld zunächst viel zugestanden haben und die Defensive etwas vernachlässigt haben." Für Büskens, der einem offiziell gleichberechtigten Trainertrio mit Mulder und Reck vorsteht und zuvor von einer Minimalchance auf das Erreichen der internationalen Wettbewerbe gesprochen hatte, war es der sechste Sieg im siebten Bundesligaspiel ohne Niederlage. Bereits am Ende der vergangenen Saison war das Trio um Büskens für sechs Spiele eingesprungen und hatte Schalke mit 16 von 18 möglichen Punkten in die Champions-League-Qualifikation geführt. Für die Arminen, die zum fünften Mal in Folge zu Hause ohne eigenes Tor gegen die "Königsblauen" verloren, war es eine bittere Niederlage. Im Falle eines Sieges von Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim Schlusslicht Karlsruher SC würde die Arminia auf den Relegationsplatz abrutschen. Die Niederlage am Freitag war bereits das sechste Heimspiel in Folge ohne Sieg, der in dieser Saison bereits zwölf Mal erfolgreiche Torjäger Artur Wichniarek blieb erneut ohne Treffer und wartet nun schon seit 601 Minuten auf ein Erfolgserlebnis. "Viel besser als wir kann man es gegen eine Spitzenmannschaft wie Schalke nicht machen", sagte Trainer Michael Frontzeck. "Leider sind wir mal wieder nicht belohnt worden. In der zweiten Hälfte war Schalke dann aber überlegen." Mit einer zumindest kämpferisch verbesserten Leistung zogen die Schalker Spieler schnell die Fans wieder auf ihre Seite. Büskens hatte wie angekündigt das 4-3-3-System und damit dieselbe taktische Ausrichtung wie sein bisheriger Chef Rutten gewählt. Nach guten ersten zehn Minuten wirkten die Gäste aber etwas verkrampft. Arminia war nun bis zur Pause das bessere Team, ließ wie so oft aber die Zielstrebigkeit in der Offensive vermissen und wurde prompt bestraft. Nach einem Hackentrick von Sanchez verwertete Farfan eine Flanke von Außenverteidiger Pander zum 1:0. Nach dem Wechsel schien die Führung den Schalkern zunächst Sicherheit zu geben. Doch ein Latten-Kopfball (46.) blieb die beste Gelegenheit für Büskens Team, frühzeitig die Weichen auf Entscheidung zu stellen. Kuranyi scheiterte in der 89. Minute freistehend am Pfosten, ehe er in der Nachspielzeit schließlich einen Konter erfolgreich abschloss.


25. Spieltag
21.03.2009 Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 0:3 (0:1)

Der VfL Wolfsburg hat seinen Vereinsrekord ausgebaut und die Aufholjagd in der Bundesliga weiter fortgesetzt. Die ohnehin schon beste Rückrunden-Mannschaft feierte durch das 3:0 (1:0) bei Arminia den siebten Sieg in Serie und rückte dadurch bis auf einen Punkt an Tabellenführer Hertha BSC Berlin heran. Zudem traf der Brasilianer Grafite mit seinem Tor zum 2:0 (58.) bereits zum 18. Mal in dieser Saison und holte damit den seit der Winterpause verletzten Hoffenheimer Ibisevic an der Spitze der Torjägerliste ein. Das 1:0 hatte der frühere Junioren-Nationalspieler Gentner nach einer Viertelstunde erzielt. Den Schlusspunkt setzte Dejagah in der 87. Minute. Arminia, die zuvor nur eines seiner letzten neun Spiele verloren hatte, musste durch seine vierte Saison-Heimniederlage einen bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Arminia hat als Tabellen-15. nur einen Platz und zwei Punkte Vorsprung auf Borussia Mönchengladbach auf dem Relegationsrang. Den Wolfsburgern war das Selbstvertrauen nach den vorherigen sechs Siegen zunächst nicht anzumerken. In der vierten Minute hatte die Mannschaft von Trainer Magath großes Glück, als Torhüter Benaglio und der italienische Weltmeister Barzagli Robert Tesche mit vereinten Kräften im letzten Moment am 1:0 hinderten. Ihre erste große Torchance nutzten die Niedersachsen dann aber in Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt. Nach einem Eckball der Blauen tauchten die Gäste plötzlich in Überzahl vor dem Arminia-Tor auf - Misimovic ließ den Pass von Grafite gedankenschnell passieren und Gentner vollendete sicher. Nach dem Tor hatten die Wolfsburger das Spiel zunächst sicher im Griff, ohne dabei wirklich zu überzeugen. Während Grafite mit einem 18-m-Schuss knapp scheiterte (33.), blieb die Arminia weitgehend ideenlos. Immer wieder versuchten es die Blauen mit Steilpässen von Thorben Marx auf den im Sturm völlig auf sich alleine gestellten Artur Wichniarek. Nachdem Tesche auch in der vierten Minute der zweiten Halbzeit in aussichtsreicher Position an Benaglio gescheitert war, nutzte der VfL ein weiteres Geschenk zum 2:0. Nach einem katastrophalen Pass von Daniel Halfar bediente Misimovic Grafite, und der erzielte mit links sein bereits 27. Pflichtspieltor in dieser Saison. Dejagah gelang dann noch eine Resultatsverbesserung.


24. Spieltag
14.03.2009 Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)

Zlatko Janjic hat Arminia einen eminent wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Bundesliga beschert und den Karlsruher SC noch näher an den Abgrund gestoßen. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor (86.) sorgte der 120 Sekunden zuvor eingewechselte Bosnier für den 1:0 (0:0)-Sieg der Arminia im Duell beim KSC. Für die Blauen war es der erste Bundesliga-Sieg in Karlsruhe und der erste Sieg seit dem 1. Februar. Die Badener dagegen sind seit vier Spielen ohne Sieg und seit 450 Minuten ohne Tor. Chris Katongo sah wegen Zeitspiels in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte. Der KSC überzeugte im Wildparkstadion, der ohne Kapitän Franz (Aufbautraining), Massimilian Porcello (Knieverletzung) und Aduobe (Wadenprobleme) auskommen musste, in der Anfangsphase mit großem Engagement. Obwohl dem KSC die spielerischen Mittel fehlten, erarbeiteten sich die Gastgeber zwei Chancen durch Kapllani (6.) und da Silva (7.). Die Arminen, bei denen Markus Bollmann (Sperre), Leonidas Kampantais (Kreuzbandoperation) und Jonas Kamper (Muskelfaserriss) fehlten, legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Die Angriffsbemühungen der Blauen waren eher sporadisch und sorgten zunächst für keine Gefahr vor dem Karlsruher Tor. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war der KSC das deutlich aktivere Team und bemühte sich mit allen Kräften um die Führung. Wie in den Wochen zuvor fehlte den Platzherren allerdings die nötige Durchschlagskraft im Angriff. Die besten Möglichkeiten vergaben Freis (28.), Eichner (33.), Federico (34.) und Mutzel (38.). Arminia hatte lediglich eine hochkarätige Chance: Robert Tesche (35.) setzte einen Kopfball an die Querlatte. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Die Gastgeber waren um einen Treffer bemüht, stellten die Arminia Abwehr allerdings nicht vor allzu große Schwierigkeiten. Mit zunehmender Spieldauer riskierte der KSC immer mehr und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Trotz des Dauerdrucks haperte es bei den Badenern am Abschluss. Vor allem Kapllani vergab gute Möglichkeiten (55./65.). Kurz darauf konnten Drpic und der eingewechselte Stindl (beide 68.) die sich bietenden Gelegenheiten nicht nutzen. Kurz vor dem Ende schlug Janjic zu.


23. Spieltag
08.03.2009 Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt 0:0

Stark ersatzgeschwächt hat Arminia zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf der Bundesliga gelassen. Frankfurt erspielten sich ohne ein Dutzend verletzter, erkrankter oder gesperrter Spieler im Duell bei Arminia ein 0:0 und hielten die Blauen in der Tabelle auf Distanz. Arminia, die ohne ihren an der Wade verletzten Top-Torjäger Artur Wichniarek keinerlei Gefahr ausstrahlte, gerät nach nur drei Punkten aus den vergangenen fünf Spielen in immer größere Abstiegsgefahr. Die Zuschauer sahen lange Zeit eine ausgeglichene Partie mit wenig Torszenen. Sowohl Arminia als auch Frankfurt hatten vor der Pause nur eine Chance. In der 17. Minute zwang Wichniarek-Ersatz Daniel Halfar mit einem Schuss aus 18 Metern Eintrachts Torwart Nikolov zu einer Klasse-Parade. Auf der Gegenseite verfehlte Eintrachts einzige Spitze Kweuke eine Hereingabe von Köhler in der 23. Minute um Zentimeter. Danach gewann die Unsicherheit in beiden Teams allerdings die Oberhand. Arminia musste neben Wichniarek ebenfalls kurzfristig auf Innenverteidiger Andre Mijatovic (Oberschenkelverletzung) verzichten. Bei Frankfurt wurde unter anderem Torjäger Liberopoulos (gebrochener Zeh) nicht fit. Stammtorwart Pröll hatte sich mit einer Grippe abgemeldet, sodass Trainer Funkel auch auf der Torwart-Position nicht die Qual der Wahl hatte. Nach der Pause machte Arminia etwas mehr Druck, ohne allerdings die Frankfurter Innenverteidigung ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können. Die erste Chance nach Wiederanpfiff hatte erneut Kweuke per Kopf (61.). Auf Arminen Seite verpassten der schon nach 27 Minuten für den verletzten Jonas Kamper eingewechselte Berat Sadik (63.) und Halfar (74.) die besten Chancen zur Führung der Blauen. Auf der Gegenseite musste Arminia-Schlussmann Dennis Eilhoff (81.) in höchster Not gegen Kweuke klären.


22. Spieltag
27.02.2009 1.FC Köln - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Nach dem Triumph bei Rekordmeister Bayern München ist der 1. FC Köln vom grauen Bundesliga-Alltag eingeholt worden. Die Elf von Trainer Daum musste sich mit einem 1:1 (1:1) gegen Arminia begnügen und wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg seit dem 7. November 2008 (2:1 gegen Hannover 96). Mit 29 Punkten liegt Köln aber im gesicherten Mittelfeld, während Arminia (20) einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt sammelte und sich zumindest bis Samstag auf den 14. Platz verbesserte. Im Kölner WM-Stadion brachte der Portugiese Petit die Rheinländer mit seinem dritten Saisontor in Führung (15.). Christopher Katongo schaffte noch kurz vor der Pause den Ausgleich für die Arminia (43.). FC-Trainer Daum vertraute exakt der Elf, die vor Wochenfrist bei den Bayern sensationell 2:1 gewonnen hatte. Und an die überzeugende Vorstellung knüpften die Kölner auch an: Mit viel Schwung setzten die Gastgeber Arminia unter Druck und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Die Belohung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Flanke von Ehret war Petit per Kopf zur Stelle. Arminias Schlussmann Dennis Eilhoff hatte keine Chance. Dennis Eilhoff war auch in der Folgezeit schwer beschäftigt. Bei Freistößen von Novakovic (17.) und Ehret (23.) war Eilhoff aber zur Stelle. Eine weitere Kölner Gelegenheit ließ Brecko (30.) glücklicherweise ungenutzt. Von Arminia war dagegen im ersten Durchgang nicht viel zu sehen, bezeichnend, dass der Ausgleichstreffer aus einem Kölner Fehler resultierte. Ein viel zu festes Zuspiel von Brecko konnte Verteidiger Geromel nicht unter Kontrolle bringen, Katongo bedankte sich und traf zum 1:1. Die nächste schlechte Nachricht ereilte die Kölner zur Pause. Torjäger Novakovic, der auch bereits zwölf Treffer auf seinem Konto hat, musste mit Leistenproblemen in der Kabine bleiben. Für den Slowenen rückte Ishiaku ins Kölner Team. An die schwungvolle erste Halbzeit konnte der FC aber nicht anknüpfen. Zwar waren die Rheinländer weiterhin spielbestimmend, doch Arminia ging vortan aggressiver zu Werke und konnte das Spielgeschehen vom eigenen Tor ein fernhalten. So versuchten es die Kölner mit Distanzschüssen, wie etwa Vucicevic (70.).


21. Spieltag
21.02.2009 Arminia Bielefeld - VfL Bochum 1:1 (0:1)

Andre Mijatovic hat Arminia im Abstiegskampf einen wichtigen Punkt gerettet. Der Abwehrspieler erzielte beim 1:1 (0:1) gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum den Ausgleichstreffer in der 83. Minute und verhinderte damit, dass der VfL in der Tabelle an Arminia vorbeizieht. Die Bochumer verpassten erneut den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison. Torjäger Klimowicz hatte die Bochumer in der 30. Minute in Führung geschossen. Der Argentinier wird dem VfL im kommenden Spiel gegen Energie Cottbus allerdings fehlen, weil er in der 86. Minute wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte sah. Arminia-Trainer Michael Frontzeck, der 1995 als Spieler mit den Bochumern abgestiegen war, konnte etwas überraschend wieder auf Top-Torjäger Artur Wichniarek zurückgreifen. Der Pole stand nach überstandener Leistenzerrung wieder in der Startelf, hatte aber kaum gefährliche Torszenen. Für Gefahr sorgten in der Anfangsphase seine Mitspieler: Die Blauen überließen Bochum die Initiative, tauchte aber mit Kontern immer wieder gefährlich in der Hälfte der Gäste auf. Oliver Kirch (8.), Jonas Kamper (9.) und Mijatovic (16.) ließen jedoch Chancen zum Führungstreffer ungenutzt. Leider besser machte es der VfL, der mit seiner ersten Gelegenheit durch einen Fallrückzieher von Klimowicz vom Elfmeterpunkt das 1:0 erzielte. Plötzlich waren die Gäste die überlegene Mannschaft. In der 34. Minute musste Arminia-Torhüter Dennis Eilhoff in höchster Not zunächst gegen Azaouagh und Sekunden später gegen Christian Fuchs retten. In der zweiten Hälfte hatte der VfL, der auf vier Stammspieler verzichten musste, zunächst wieder das Heft in der Hand. Erst als die Arminien Fans ungeduldig wurden und pfiffen, wurden die Gastgeber aktiver. Wichniarek verzog nach einem Konter freistehend vor dem Bochumer Torhüter Fernandez. Die Gäste offenbarten fortan einige Schwächen im Abwehrverhalten und beschränkten sich auf den Versuch, die Führung über die Zeit zu retten. Auf der Gegenseite brachte die Arminia wenig zwingendes Zustande.


20. Spieltag
15.02.2009 Hamburger SV - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Der Hamburger SV hat die Patzer der Titelrivalen ausgenutzt und ist wieder ganz nah an die Bundesliga-Spitze herangerückt. Die Hanseaten bezwangen Arminia durch die Tore von Trochowski (32.) und Guerrero (60.) mit 2:0 (1:0) und liegen damit als Tabellendritter nur einen Punkt hinter Tabellenführer Hertha BSC Berlin. Es war bereits der neunte Heimsieg im zehnten Spiel für die Elf von Trainer Jol, die damit über die beste Bilanz im eigenen Stadion aller Klubs verfügt. Zu verdanken hatten die Gastgeber den Erfolg aber zu großen Teilen Torwart Rost. Der Keeper parierte in der 55. Minute einen Foulelfmeter von Artur Wichniarek und klärte auch bei einem Schuss von Jonas Kamper (25.) sowie einen Kopfball von Andre Mijatovic (37.). Auf der anderen Seite machte sein Gegenüber Dennis Eilhoff beim Hamburger Führungstor eine äußerst unglückliche Figur. Bei einem Freistoß von Trochowski aus halblinker Position schätzte er den als Flanke geschlagenen Ball falsch ein und ließ ihn über die Fingerspitzen hinweg ins Tor passieren. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt dennoch hoch verdient. Die Arminen, die ohne fünf Stammspieler antreten mussten, verlegten sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf Konterversuche und tauchten nur sehr selten in der gegnerischen Hälfte auf. Glück hatten die Blauen in der 26. Minute, als Mijatovic beinahe ein Eigentor unterlief. Trochowski scheiterte zudem zehn Minuten vor der Pause mit einer Direktabnahme, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der Nationalspieler der gefährlichste HSV-Angreifer. Er scheiterte jedoch zweimal an Eilhoff, der insbesondere in der 51. Minute mit einem Blitz-Reflex seinen Fehler vor dem 1:0 wieder gut machte. Die Elf von Trainer Michael Frontzeck spielte in der Folge aber mutiger und hatte mit dem Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich. Der Brasilianer Silva hatte im Strafraum mit einem hohen Bein den Kopf von Robert Tesche getroffen. Der Strafstoß war vollkommen berechtigt. Wichniareks Schuss war allerdings so schwach, dass Rost parieren konnte. Nach dem 2:0 durch einen Schlenzer von Guerrero verlor die Partie etwas an Tempo. Die Hamburger, die am Mittwoch (20.45 Uhr) im UEFA-Cup bei NEC Nijmwegen im Einsatz sind, taten nur noch soviel wie nötig. Arminia war aber nicht mehr in der Lage, die Hausherren zu gefährden.


19. Spieltag
06.02.2009 Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 1:1 (1:1)

Hertha BSC hat den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Zum Auftakt des 19. Spieltages kam der Tabellenzweite zu einem 1:1 (1:1) bei Arminia und vergab damit die Chance, zumindest bis Samstag an Spitzenreiter 1899 Hoffenheim vorbeizuziehen. Den erstmaligen Sprung auf Platz 1 seit 16 Monaten verhinderte dabei ausgerechnet der Ex-Herthaner Artur Wichniarek. Der Pole, der zweieinhalb Jahre für die Berliner gespielt hatte, markierte in der 40. Minute bereits sein zwölftes Saisontor und egalisierte damit die Führung der Gäste durch Voronin (13.). Damit vergrößerte die Arminia als Tabellen-14. vorerst den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf fünf Punkte. Durch das Remis wurden mehrere Statistiken fortgesetzt: Arminia verlor nur eines der vergangenen sieben Spiele, Hertha sogar nur eines der vergangenen acht. Dafür blieben die Hauptstädter auch beim fünften Versuch in Folge ohne Sieg bei den Blauen. Hertha-Trainer Favre musste neben den Serben Pantelic (Kapselzerrung im Kniegelenk) und Kacar (Achillessehnenreizung) wie befürchtet auch Kapitän Arne Friedrich ersetzen. Der Nationalverteidiger fiel an alter Wirkungsstätte wegen Rückenschmerzen aus. Dafür gab Cufre sein Debüt in der Start-Elf - wenn auch nur für 45 Minuten. Der Argentinier verursachte mit einem Stellungsfehler das 1:1 von Wichniarek und musste nach der Pause in der Kabine bleiben. Den Ausfall der drei Leistungsträger merkte man den Berlinern zunächst kaum an. Die Favre-Elf begann zwar sehr abwartend, wirkte dabei aber geordnet und kompakt. Die erste Chance nutzten die Gäste dann im Stile einer echten Spitzenmannschaft eiskalt: Nach einem 70-Meter-Freistoß von Torhüter Drobny löste sich Voronin von seinem Bewacher Markus Bollmann und traf mit einem Rechtsschuss aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Sechs Minuten später sahen die Zuschauer fast eine Kopie dieses Treffers: Nach Pass von Nicu entwischte Voronin abermals Bollmann. Dieses Mal versuchte er sein Glück mit einem Lupfer über den aus dem Tor stürmenden Eilhoff, traf aber glücklicherweise die Latte. Obwohl die Hertha spielerisch nicht glänzte, schien sie nun die Partie sicher im Griff zu haben. Bis zur 40 Minute: Nach einer langen Flanke von Radim Kucera traf Wichniarek mit einem Kopfball-Aufsetzer aus kurzer Distanz. Der Stürmer hat damit zwei Drittel der 18 Arminen Saisontore geschossen. Im zweiten Durchgang taten die Berliner zu wenig für ihr Offensivspiel. Die Arminia war die deutlich aktivere Mannschaft. Die größte Chance zur Führung vergab der Sambier Chris Katongo, der Drobny den Ball aus kurzer Distanz in die Arme köpfte (63.).


18. Spieltag
01.02.2009 SV Werder Bremen - Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)

Arminia ist mit einem 1:2 (1:1)-Auswärtssieg bei Werder Bremen in die Rückrunde gestartet. Die Blauen feierten ihren ersten Auswärtssieg seit dem 11. August 2007 und sammelten im Kampf um den Klassenerhalt drei eminent wichtige Punkte. Im Weser-Stadion nutzte Thorben Marx in der 24. Minute ein Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft der Hanseaten zur 1:0-Führung für Arminia. Für die Entscheidung zu Gunsten der Arminen sorgte Torjäger Artur Wichniarek, der in der 49. Minute einen katastrophalen Ballverlust von Werder-Kapitän Frings ausnutzte und bei seinem elften Saisontreffer Keeper Wiese aus kurzer Distanz überwand. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich zeichnete der Portugiese Almeida per Freistoß in der 44. Minute verantwortlich. Fünf Tage nach dem Auswärtserfolg im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund (2:1) beherrschten die Platzherren zwar weitgehend das Spielgeschehen, ihnen fehlte jedoch ohne die gesperrten Diego und Pizarro nahezu jegliche Durchschlagskraft. Bezeichnend für die vergeblichen Offensivbemühungen der Norddeutschen war dabei die Tatsache, dass es bis zum 1:1-Ausgleich nicht eine nennenswerte Torgelegenheit für die Mannschaft von Trainer Schaaf gab. Die Arminen hingegen, die in der vorherigen Saison an der Weser mit 1:8 unter die Räder gekommen waren, agierten geschickt und ballsicher und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch einen höheren Sieg erreichen können. So verzog Wichniarek in der 31. Minute nur um Zentimeter, bereits in der 20. Minute hatte Michael Lamey das Tor nur knapp verfehlt. Zu den Offensivschwächen der "Grün-Weißen" gesellten sich wie in der Hinserie Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten bei der Abwehrarbeit. Von Nationalspieler Mertesacker abgesehen offenbarten sämtliche Defensivkräfte der Bremer Schwächen und boten somit den Blauen immer wieder die Gelegenheit, für Torgefahr zu sorgen. Auch eine Schlussoffensive der Hanseaten, die zuvor vier Heimspiele in Serie gewonnen hatten, brachte keinen Erfolg mehr, das Team von Coach Michael Frontzeck ließ sich den ersten Sieg im Weser-Stadion überhaupt nicht mehr nehmen. Insgesamt hatten die Arminen auswärts 25 Mal hintereinander nicht gewonnen.


17. Spieltag
13.12.2008 Hannover 96 - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Arminia hat es im letzten Spiel des Jahres wieder nicht geschafft, Auswärts einen Dreier zu landen. Die Blauen kamen nicht über ein 1:1 (1:0) bei Hannover 96 hinaus. Die im Klassement schlechter platzierte Arminia überwintern nach dem Remis auf einem Nichtabstiegsplatz, sind spielzeitübergreifend aber schon seit 25 Partien ohne Auswärtssieg. In der AWD Arena brachte Stajner, der im Angriff den Vorzuzg vor dem zuletzt formschwachen Forssell erhalten hatte, die Gastgeber mit seinem vierten Saisontreffer in Führung (32.). Artur Wichniarek sorgte mit seinem zehnten Tor in dieser Spielzeit für den Ausgleich (59.). In der ersten Halbzeit bemühten sich die Platzherren auch ohne den suspendierten Balitsch, das Heft in die Hand zu nehmen. Allerdings tat sich Hannover gegen die kompakt auftretenden Arminen schwer, zwingende Torchancen herauszuspielen. So verpuffte der Schwung der Anfangsphase ohne Wirkung, das Tempo nahm mit zunehmender Dauer der Partie ab. Turbulent wurde es erst wieder nach etwa einer halben Stunde. Nachdem Stajner freistehend an Arminia-Schlussmann Dennis Eilhoff gescheitert war (30.), klärte der Keeper "der Blauen" auch einen Freistoß von Bruggink wohl gerade noch vor der eigenen Torlinie (31.). Beim anschließenden Treffer gab es dann aber keine Zweifel: Stajner drückte eine Ecke von Bruggink aus kurzer Distanz per Kopf ins Netz. Arminia brachte in der Offensive zunächst wenig zustande. Hannovers dritter Torhüter Jensen, der den verletzten Enke sowie den gesperrten Fromlowitz zwischen den Pfosten vertrat und seine zweite Bundesliga-Partie bestritt, wurde im ersten Spielabschnitt fast nur durch Rückpässe seiner Teamkameraden in die Begegnung mit eingebunden. Wichniarek hing meist in der Luft und kam einzig in der 19. Minute zum Abschluss. Nach dem Seitenwechsel wurde Arminia in ihren Aktionen zielgerichteter und mit dem Ausgleich belohnt. Nach einem langen Ball über Hannovers zu weit aufgerückte Abwehrreihe marschierten Rüdiger Kauf und Wichniarek allein in Richtung 96-Tor. Nach einem uneigennützigen Abspiel seines Mannschaftskollegen hatte Wichniarek keine Probleme, zu verwandeln. Im Anschluss hätten die Arminen die Begegnung sogar zu ihren Gunsten entscheiden können.


16. Spieltag
06.12.2008 Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund 0:0

Michael Frontzeck hat in seinem Jubiläumsspiel in der Bundesliga zumindest einen Teilerfolg erzielt und Borussia Dortmund damit den vorübergehenden Sprung auf einen UEFA-Cup-Platz verwehrt. Im insgesamt 500. Spiel des Coaches als Spieler oder Trainer kam Arminia im Westfalen-Derby gegen den BVB zu einem 0:0 und näherte sich so zumindest ein Stück dem Ziel, auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern. Obwohl es die Borussia verpasste, am Hamburger SV (am Sonntag beim 1. FC Köln) auf Rang 5 vorbeizuziehen, bestätigten die Gäste ihre positiven Statistiken der letzten Wochen: Das Team von Trainer Klopp ist seit 417 Minuten ohne Gegentor und verlor nur eines der letzten elf Spiele. Allerdings blieb der BVB im achten Auswärtsspiel unter Klopp zum ersten Mal ohne Treffer. Arminia holte aus den vergangenen elf Spielen nur einen Sieg. In der ersten halben Stunde hatten die Blauen vor allem im Mittelfeld ein ganz klares Übergewicht. Dortmund hatte gleich drei Mal Glück, nicht in Rückstand zu geraten: In der dritten Minute verzog Torjäger Artur Wichniarek mit einem spektakulären Seitfallzieher nur knapp, nach 20 Minuten traf der nach ausgestandener Verletzung erstmals in der Anfangsformation stehende Andrej Mijatovic aus vier Metern per Kopf nur den Pfosten. In der 24. Minute wurde dann ein Treffer von Oliver Kirch nicht anerkannt. Mit dieser Entscheidung hatte Schiedsrichter Günter Perl leider Recht: Artur Wichniarek hatte in Abseitsposition stehend BVB-Innenverteidiger Subotic behindert. Anschließend kamen die Gäste etwas besser in die Partie: Zunächst scheiterte Hummels mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Dennis Eilhoff im Tor (33.), und als der zur Pause eingewechselte Blazczykowski frischen Wind brachte, kam der BVB zu weiteren Chancen. Die größte Gelegenheit vergab Kringe, der freistehend am erneut stark reagierenden Eilhoff scheiterte (53.).


15. Spieltag
29.11.2008 TSG 1899 Hoffenheim - Arminia Bielefeld 3:0 (2:0)

Tabellenführer 1899 Hoffenheim hat die Generalprobe für das Spitzenspiel der Bundesliga am kommenden Freitag bei Rekordmeister Bayern München mit Bravour bestanden. Die Himmelsstürmer von Trainer Rangnick besiegten Arminia mit 3:0 (2:0) und reisen als Branchenprimus mit breiter Brust zur Reifeprüfung an die Isar. Torjäger Ibisevic (5.) mit seinem 17. Saisontreffer, der Brasilianer Eduardo (11.) und Copado mit einem verwandelten (von Schiedrichter M. Weiner geschenkten) Foulelfmeter (89.) machten am 15. Spieltag den elften Saisonsieg für die Hoffenheimer perfekt, die angesichts von zuletzt acht "Dreiern" in den vergangenen neun Partien weiter beste Chancen auf den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft haben. Die um den Klassenerhalt kämpfenden Arminen indes warten mittlerweile schon seit 24 Auswärtsspielen beziehungsweise dem 11. August 2007 auf einen Sieg in der Fremde. Im Carl-Benz-Stadion in Mannheim brannten die Gastgeber gleich zu Beginn ein spielerisches Feuerwerk ab. Das Fehlen von Stammkräften wie Salihovic, Gustavo (beide gesperrt) und Obasi (Knieblessur) war der Rangnick-Elf zu keiner Phase anzumerken. Das lag vor allem auch an "Edelreservist" Teber, der als Dreh- und Angelpunkt im rechten Mittelfeld in die Bresche sprang. Der Kapitän, der erst zum zweiten Mal in der Hoffenheimer Startelf stand und in der 38. Minute die Latte traf, bereitete bezeichnenderweise die frühe Führung des Aufsteigers vor. Die Flanke Tebers verwandelte Torjäger Ibisevic im Fallen zum 1:0. Der Bosnier wandelt damit weiter auf den Spuren von Bundesliga-Rekordtorjäger Gerd Müller. Auch in der Folge ließen die Kraichgauer ihre Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Einen Alleingang von der Mittellinie bis zur Strafraumgrenze schloss der gerade erst von einer Grippe genesene Spielmacher Eduardo aus 16 Metern erfolgreich ab. Arminia konnte sich bei ihrem Torhüter Dennis Eilhoff bedanken, dass sich der Rückstand bis zur Pause in Grenzen hielt. Die Arminen waren lediglich durch ihren bislang besten Saisontorschützen Artur Wichniarek gefährlich, der aber zwei Mal knapp verzog (21./37.). In der zweiten Hälfte nahmen die Hausherren das Tempo heraus und kamen bis zum Elfmeter kaum noch zu Chancen. Was zur Folge hatte, dass die Blauen besser ins Spiel fanden und das Pech hatten, einen berechtigten Handelfmeter kurz nach der Pause nicht zugesprochen bekamen. Thorben Marx verfehlte mit einem Weitschuss nur um Zentimeter das Ziel (51.).


14. Spieltag
20.11.2008 Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 2:1 (0:0)

Im Kampf um die Herbstmeisterschaft der Bundesliga hat Bayer Leverkusen bei Angstgegner Arminia einen herben Rückschlag erlitten. Eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen Titelverteidiger Bayern München verloren der bisherige Spitzenreiter bei den Blauen mit 1:2 (0:0) und wartet damit seit dem Wiederaufstieg der Arminia vor fünf Jahren auf einen Sieg auf der Alm. Während Bayer zum ersten Mal nach sechs Spielen wieder verlor, holte Arminia den ersten Erfolg nach zuvor acht Spielen ohne Sieg und verließ damit die Abstiegsränge. Artur Wichniarek hatte die Blauen mit seinem neunten Saisontor in der 53. Minute in Führung gebracht. Der zur Pause eingewechselte Daniel Halfar, der Wichniareks Treffer bereits mustergültig vorbereitet hatte, erhöhte eine Viertelstunde später, ehe Nationalstürmer Patrick Helmes zumindest der erste Bayertreffer seit 2002 in Bielefeld gelang (78.). Es war Saisontor Nummer elf für den Nationalstürmer. Zudem verlor Bayer Dum durch eine Rote Karte wegen groben Foulspiels (87.). Da der plötzliche Wintereinbrauch in Ostwestfalen besonders zugeschlagen hatte, stand die Partie lange Zeit vor der Absage. Eine Autobahn im Umkreis war zeitweilig gesperrt, die Zufahrtswege teilweise vereist und das Spielfeld musste am Samstag gleich mehrfach von den Schneemassen befreit werden. Mit den schwierigen Verhältnissen taten sich die Leverkusener als das eigentlich spielstärkere Team erwartungsgemäß schwerer. Allerdings ließ die Mannschaft des ehemaligen Arminiaprofis Bruno Labbadia auch die nötige Leidenschaft vermissen. Da die Arminia im ersten Durchgang zwar gut im Spiel waren, ihre bekannte Offensivschwäche aber wieder einmal demonstrierten, blieb die erste Halbzeit weitgehend ereignislos. Die Wende brachte Halfar, der zur Pause Rekordtransfer Chris Katongo ersetzte. Zunächst eroberte er nach einem Schnitzer von Vidal den Ball und ermöglichte die Führung durch Wichniarek, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2011 verlängert hatte. Schließlich nutzt U21-Nationalspieler Halfar eine Unsicherheit von Nationalkeeper Rene Adler zu seinem ersten Saisontreffer. Nun erst wachten die Leverkusener auf und spielten engagiert nach vorne. Zunächst scheiterte Kießling zwei Mal an Dennis Eilhoff, dann traf Helmes, der unter der Woche beim 1:2 gegen England auch sein erstes Länderspieltor erzielt hatte.


13. Spieltag
15.11.2008 VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 0:0

Arminia hat im Abstiegskampf der Bundesliga ein kleines Erfolgserlebnis gefeiert. Die Blauen erkämpften bei den Schwaben ein 0:0 und damit nach zwei Pleiten zumindest wieder einen Punkt. Dennoch wartet die Arminia nun seit acht Spielen auf den ersten Dreier, Stuttgart ist seit vier Partien sieglos. In einem über weite Strecken langweiligen Spiel ohne Tempo und spielerischen Glanz war Stuttgart das spielbestimmende Team gegen offensiv harmlose Arminen. Doch auch beim VfB lief nur wenig zusammen. Die Mannschaft von Trainer Veh offenbarte stattdessen erneut Konzentrationsschwächen und diktierte das Geschehen nur phasenweise. In der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena sahen eine schwache erste Halbzeit. Weil sich Arminia weit zurückzog, musste der VfB das Kommando übernehmen. Doch wie in den vergangenen Wochen fehlte im Mittelfeld eine ordnende Hand. Veh hatte sich gegen Nationalspieler Hitzlsperger entschieden und stattdessen Khedira gebracht. Der musste aber bald verletzt ausgewechselt werden (36.). Für ihn kam dann nicht Hitzlsperger, sondern Hilbert - Spielwitz brachte aber auch er nicht. Arminia hielt kämpferisch dagegen und beschränkte sich dabei weitgehend auf die Defensive. Bei gelegentlichen Gegenstößen blieben die Blauen harmlos. Wenn es Chancen gab, dann auf der anderen Seite. Doch sowohl Gomez (15./39./44.) als auch Delpierre per Kopf (25.) brachten das Arminia-Tor mit ihren Versuchen nicht ernsthaft in Gefahr. Nach dem Seitenwechsel war beim VfB zunächst wenigstens etwas mehr Siegeswille zu spüren - doch auch dieses Strohfeuer war schon bald erloschen. Für den ersten großen Aufreger sorgte kurz nach der Pause Torhüter Lehmann mit einem Abwurf auf Christopher Katongo. Der eilte unbedrängt auf den Ex-Nationaltorwart zu, doch Lehmann machte seinen Lapsus mit einer Klasseparade wett und rettete auch beim Nachschuss von Artur Wichniarek. Von Stuttgart war jenseits des blanken Bemühens fast nichts zu sehen - kein Esprit, keine Ideen. Ein Schuss von Elson aus 25 Metern, den Torwart Dennis Eilhoff stark parierte, war lange die beste Chance (59.). Erneut Elson hatte wenig später das 1:0 auf dem Fuß, doch aus diesmal rund acht Metern fand er wieder in Eilhoff seinen Meister. Lanig verpasste eine Viertelstunde aus spitzem Winkel.


12. Spieltag
08.11.2008 Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)

Marin hat Borussia Mönchengladbach von den Abstiegsplätzen der Bundesliga geschossen und Arminia noch tiefer in die Krise gestürzt. Mit seinen ersten beiden Bundesliga-Toren führte der Nationalspieler den fünfmaligen deutschen Meister zu einem eminent wichtigen 2:0 (1:0) im Kellerduell auf der Alm und gleichzeitig zum ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit dem 3. Februar 2007 (2:0, ebenfalls bei Arminia). Während Mönchengladbach den zweiten Sieg im vierten Spiel unter Trainer Meyer feierte, ist die Arminia seit sieben Spielen sieglos und steht im Abstiegskampf vor richtungsweisenden Wochen. Beiden Toren gingen eklatanten Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Peter Gagelmann vorraus. Zum 0:1 gab er einen unberechtigten Freistoß für Mönchengladbach und zum 0:2 übersah er eine Abseitsstellung. Marin traf mit dem schon angesprochenen Freistoß (6.) aus 20 Metern und nach einer Einzelaktion (80.). Zudem scheiterte er zum Glück nach einem 40-Meter-Solo an der Querlatte (33.). Arminia hielt in einem Spiel auf hohem Niveau engagiert dagegen, vergab aber immer wieder die aller größten Chancen. Alleine Toptorjäger Artur Wichniarek hätte in der ersten Halbzeit ein halbes Dutzend mal für das 1:1 sorgen können. Die größte Gelegenheit vergab der Pole, als er eine Flanke von Markus Schuler aus zwei Metern über das Tor beförderte. Die von Meyer auf fünf Positionen umgestellte Gästeelf beschränkte sich zunehmend auf die Defensive, einzig Marin hatte immer wieder gefährliche Aktionen. In der zweiten Halbzeit stellte Meyer, der Dorda zu seinem Bundesliga-Debüt verhalf, auf eine Sturmspitze um und setzte auf die von Marin immer wieder gefährlich eingeleiteten Konter. Die Arminia stemmte sich gegen die drohende Niederlage, brachte aber selbst eine keineswegs solide Borussen-Abwehr niemals wirklich in Verlegenheit. Die beste Chance in der zweiten Halbzeit vergab Jonas Kamper, dessen Schuss aus sieben Metern Torentfernung in letzter Sekunde geblockt wurde. In eine Arminen Drangphase hinein schloss Marin einen weiteren Sololauf zum 0:2 ab.


11. Spieltag
01.11.2008 FC Bayern München - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)

Bayern München hat seine Aufholjagd in der Bundesliga mit dem vierten Sieg in Folge fortgesetzt. Arminia verliert beim Deutschen Meister Bayern verdient mit 1:3 (1:1) und Bayern hat damit weiter das angestrebte Ziel Herbstmeisterschaft fest im Visier. Die Bayern rückten damit bereits auf Platz drei vor. Für Arminia wird es dagegen nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie im Tabellenkeller immer enger. Klose brachte die Bayern, die am Mittwoch in der Champions League beim AC Florenz antreten müssen in der ausverkauften Allianz Arena in der 25. Minute in Führung. Artur Wichniarek glich per Foulelfmeter (30.) aus. Für den Polen war es bereits der achte Saisontreffer. Die Entscheidung fiel dann in der 77. Minute, als Ribery traf, nachdem die Bayern zuvor wiederholt am starken Arminia-Keeper Dennis Eilhoff bzw. an Pfosten und Latte gescheitert waren. Sieben Minuten später erhöhte der eingewechselte Podolski per Foulelfmeter auf 3:1. Eine Minute zuvor sah zudem Arminias Robert Tesche wegen groben Foulspiels an Ribery die Rote Karte. Trotz der Verletzung von Toni verzichtete Bayern-Trainer Klinsmann in der Anfangsformation auf Nationalspieler Podolski. Erst zur Pause kam der 23-Jährige für Ottl, zeigte sich engagiert und war auch an zwei Treffern beteiligt. Die Münchner begannen sehr zielstrebig und hatten durch Borowski und Schweinsteiger in der Anfangsphase gleich zwei gute Chancen. In der Folgezeit taten sich die klar überlegenen Bayern aber schwer, eine Lücke in der dicht gestaffelten Defensive der Blauenzu finden. Den Bann brach schließlich Klose, der nach einem Freistoß von Ribery den von Eilhoff abgewehrten Ball mit aller Macht aus 14 Metern in die Maschen hämmerte. Die Führung hielt allerdings nicht lange, nachdem Demichelis nach einem Patzer Tesche im Strafraum zu Fall brachte und Wichniarek sicher verwandelte. Nach dem Wechsel erhöhten die Bayern mit den eingewechselten Podolski und Kroos den Druck und zogen ein regelrechtes Powerplay auf. Die Arminen zogen sich immer weiter zurück und kamen kaum noch über die Mittellinie. In der 61. Minute hatten die Arminen dreifaches Glück, als Klose, Podolski und Kroos innerhalb weniger Sekunden das 2:1 verpassten. Zweimal rettete Eilhoff, einmal Markus Bollmann kurz vor der Linie. In der 67. Minute krachte ein Kopfball von Lucio an die Latte des Gehäuses von Dennis Eilhoff, in der 75. Minute traf Klose den Pfosten, ehe Ribery für die Münchner traf. Nach einem Foul von Rüdiger Kauf an Ribery kam dann auch Podolski zu seinem Treffer.


10. Spieltag
28.10.2008 Arminia Bielefeld - Energie Cottbus 1:1 (0:1)

Torjäger Artur Wichniarek hat Arminia vor der ersten Heimniederlage ihrer Bundesliga-Geschichte gegen Energie Cottbus und dem Sturz auf einen Abstiegsplatz bewahrt. Der Pole traf beim 1:1 (0:1) gegen die Lausitzer in der 63. Minute zum Ausgleich und beendete mit seinem siebten Saisontreffer gleichzeitig seine 415 Minuten andauernde Torflaute. Arminia, die nun seit fünf Spielen ohne Sieg ist, steckt mit acht Punkten dennoch tief im unteren Tabellendrittel. Cottbus punktete erstmals nach drei Niederlagen in Folge, bleibt mit sechs Zählern aber weiterhin Tabellenletzter. Rangelow hatte die Gäste in der 31. Minute in Führung gebracht und vom zweiten Auswärtssieg der Saison träumen lassen. Der Bulgare sah in der 44. Minute allerdings eine Gelb-Rote Karte. Die Zuschauer auf der Alm sahen eine durchwachsene erste Halbzeit, in der Rangelow für die beiden einzigen bemerkenswerten Szenen sorgte. Nach Fehler von Radim Kucera und schöner Flanke des Ex-Bielefelders Erwin Skela köpfte der Bulgare zu seinem dritten Tor innerhalb von vier Tagen ein. Nur 13 Minuten später sah der Stürmer die "Ampelkarte" und musste den Platz schon verlassen. Arminia bot in der ersten Halbzeit eine mäßige Leistung und verzweifelte an einem Gegner, der ähnlich defensiv agierte wie die Arminen selbst vier Tage zuvor beim 0:0 auf Schalke. Im ersten Durchgang kamen die Blauem zu keiner nennenswerten Torgelegenheit. Nach dem Wechsel verstärkte das Team von Trainer Michael Frontzeck den Druck, vor allem Kucera schien fest entschlossen, seinen Fehler wettzumachen. Zum Ausgleich war jedoch wieder eine schöne Einzelleistung von Wichniarek nötig. Der Pole fasst sich aus fast 15 Metern ein Herz und ließ Energie-Keeper Tremmel keine Abwehrchance. Danach war bei der Arminia allerdings zunächst wieder die Luft raus, und so hatte Cottbus in Unterzahl plötzlich die großen Chancen zum Führungstreffer. Rivic schoss aber aus sieben Metern freistehend über das Tor (66.), Sörensen hatte glücklicherweise mit seinem Schuss aus spitzem Winkel von der Torauslinie Pech (69.). Arminia erspielte sich eine zweistellige Anzahl an Eckstößen, agierten aber meist recht einfallslos.


9. Spieltag
25.10.2008 FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 0:0

Schalke 04 verliert in der Bundesliga immer mehr den Anschluss an die Tabellenspitze. 45 Stunden nach dem 3:1-Sieg im UEFA-Cup gegen Paris St. Germain kamen die Schalker in einem mäßigen Spiel nicht über ein 0:0 gegen Arminia hinaus und warten in der Liga seit vier Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. In der Schalker Arena konnten die Gastgeber nicht an die gute spielerische Leistung vom vergangenen Donnerstag anknüpfen, sondern taten sich gegen ihren "Lieblingsgegner" Arminia sehr schwer. Gegen Arminia hatte Schalke die letzten acht Bundesliga-Duelle gewonnen. Zwar hatte Trainer Rutten auf mehr Angriff gesetzt und in Rakitic für Engelaar eine weitere Offensivkraft in die Anfangsformation beordert. Doch trotz allen Bemühens fehlte den Schalkern gegen die kompakte Arminia Defensive vor allem im Mittelfeld die zündende Idee. Dennoch erspielten sich die Gelsenkirchener, die auf den verletzten Ex-Arminen Heiko Westermann und Pander verzichten mussten, einige hochkarätige Torchancen. Meist jedoch war beim starken Dennis Eilhoff Endstation. Der Keeper der "richtigen Blauen" parierte unter anderem gegen Jones (2. ), Rakitic (49.), Farfan (65.) und Altintop (72.). Auch als die Arminen nach der gelb-roten Karte gegen Jonas Kamper (60.) zu Zehnt weiterspielen mussten, wurde es für die Gastgeber nicht leichter. Immer wieder liefen sie sich in der Arminia fest. Arminia beschränkte sich meist auf die Defensive, kam allerdings hin und wieder auch gefährlich vor das Schalker Tor. So scheiterte Artur Wichniarek mit einem Kopfball nur knapp (30.), Kamper überlief Ernst, traf aber nur das Außennetz (50.).


8. Spieltag
18.10.2008 VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 4:1 (2:0)

Jubilar Misimovic hat den VfL Wolfsburg in seinem 100. Bundesliga-Spiel zum 4:1 (2:0)-Erfolg über Arminia geführt. Der Bosnier traf vor der Pause zwei Mal (5./34.) und legte damit den Grundstein für den dritten Heimsieg der Niedersachsen. Madlung (54.) erhöhte kurz nach der Pause. Nach dem Anschlusstreffer durch Alexander Laas (60.) stellte der Brasilianer Grafite vier Minuten später den Endstand her. Die Gastgeber halten damit den Anschluss an die Tabellenspitze, während sich die harmlosen Arminen weiter auf den Abstiegskampf einstellen müssen. Die Blauen von der ALM trugen mit ihrer Spielweise allerdings zum deutlichen Heimsieg der "Wölfe" bei. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck versteckte sich in der Volkswagen Arena nicht und suchte selbst von Anfang an die Offensive. Dadurch ergaben sich für die Heimmannschaft Räume, die die Elf von Trainer Magath gerne nutzte. So fiel schon in der fünften Minute der wichtige Führungstreffer: Nach einem Konter über Riether und Dejagah köpfte Misimovic den Ball am langen Pfosten ein. Auch danach bemühten sich die Arminen weiter um einen Treffer, konnten das VfL-Tor aber selten ernsthaft gefährden. Erst in der 29. Minute kam Christopher Katongo zur ersten gefährlichen Aktion. Die Hausherren kontrollierten mit ihrer spielerischen Überlegenheit die Partie nach Belieben und hätten vor der Pause noch mehr als den zweiten Treffer von Misimovic erzielen müssen. Auch nach dem Wechsel hatte Wolfsburg eine Vielzahl von Torgelegenheiten. Armina-Schlussmann Dennis Eilhoff verhinderte mit mehreren Glanzparaden gegen Dzeko sowie gegen Grafite allerdings eine noch höhere Niederlage für die auswärts nun seit 20 Spielen sieglosen Arminen.


7. Spieltag
03.10.2008 Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 1:2 (0:1)

Der Karlsruher SC hat erstmals seit elfeinhalb Jahren wieder bei Arminia gewonnen und befindet sich in der Bundesliga weiter auf dem Vormarsch. Die Mannschaft von Trainer Becker setzte sich zum Auftakt des 7. Spieltages mit 2:1 (1:0) auf der ALM durch und verbesserte sich mit neun Punkten zumindest vorübergehend auf Platz 9. Arminia(6) muss weiter auf seinen zweiten Saisonsieg warten und droht nun auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Massimilian Porcello (16.) den KSC gegen seinen Ex-Club in Führung. Für die Vorentscheidung sorgte Freis (52.), der bereits sein viertes Saisontor erzielte. Der Anschlusstreffer von Nico Herzig (86.) kam zu spät. Dabei hatten die Arminen zu Beginn das Heft in die Hand genommen und bereits nach vier Minuten die Chance zur Führung, als Celozzi in letzter Sekunde vor Chris Katongo klärte. Auf der Gegenseite stand Stürmer Kennedy zunächst häufig allein auf weiter Flur. Beim ersten durchdachten Angriff der auf Konter lauernden Karlsruher war es dann aber passiert. Zunächst glänzte Dennis Eilhoff gegen Freis, doch bei der anschließenden Ecke nutzte Porcello den Fehler des herauseilenden Keepers und den Tiefschlaf der Arminen Hintermannschaft, so dass ihm der Ball kurz vor der Torlinie vor die Füße fiel. In einem munteren Bundesligaspiel drängte die Arminia dann aber auf den Ausgleich. Allerdings standen sich die Blauen häufig selbst im Weg oder scheiterten nach anfänglichen Unaufmerksamkeiten an der insgesamt sehr sicheren KSC-Abwehr vor Keeper Kornetzky. Trainer Becker schonte Stamm-Torhüter Miller nach dessen Gehinrerschütterung, zudem kehrte nach Kennedys Genesung Freis wieder ins Mittelfeld zurück. Der Mut von Arminias Trainer Michael Frontzeck zur offensiven Ausrichtung wie beim Heimsieg gegen Köln wurde nicht belohnt. Während sich das Angriffstrio um Vereins-Rekordtorschütze Artur Wichniarek sich zunächst noch regelmäßig Chancen erarbeitete, wirkte die Mannschaft nach dem 0:2 etwas ratlos. Freis staubte beim zweiten Tor ab, als Eilhoff den Ball nur abprallen lassen konnte. Vor der Pause hatten Robert Tesche und Katongo, der nur den Pfosten traf hochkarätige Chancen. Nach dem Wechsel waren klar herausgespielte Gelegenheiten eher selten. Ausgerechnet Nico Herzig, der mit zwei Fehlern beinahe für ein weiteres Gegentor gesorgt hätte, vergab in der 78. Minute freistehend den Anschlusstreffer. Vier Minuten vor Schluss war der Verteidiger dann aber doch zur Stelle.


6. Spieltag
28.09.2008 Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:1 (0:1)

Arminia kommt vier Tage nach dem Pokal-Aus gegen den VfB Stuttgart nach einer mäßigen Leistung im Bundesliga-Kellerduell gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein unglückliches 1:1 (0:1) hinaus. Arminia wartet seit 19 Spielen und dem ersten Spieltag der vergangenen Saison (3:1 in Wolfsburg) auf einen Auswärtssieg. Köhler rettete der Eintracht in der 87. Minute mit einem Kopfball aus kurzer Distanz zumindest einen Punkt. In der Frankfurter Commerzbank-Arena hatte Artur Wichniarek mit seinem sechsten Saisontor im sechsten Spiel für die frühe Führung der Arminen (7.) gesorgt. Aus stark abseitsverdächtiger Position ließ der Pole mit einer "Bogenlampe" von der seitlichen rechten Strafraumgrenze Eintracht-Keeper Nikolov keine Abwehrchance. Die Frankfurter konnten die durchwachsenen Leistungen der vergangenen Spiele nicht vergessen machen und waren in der Offensive größtenteils zu harmlos. Dagegen präsentierte sich das von Trainer Michael Frontzeck hochmotiviert und erspielte sich zu Beginn zahlreiche Torchancen. Bereits vor seinem Treffer zum 1:0 lief Wichniarek frei auf das Tor der Gastgeber zu, doch Eintracht-Verteidiger Russ machte die Möglichkeit im letzten Moment zunichte (3.). In der zehnten Minute stand Wichniarek erneut alleine vor Nikolov, schoss aber knapp am Eintracht-Tor vorbei. Anschließend wirkten die Gastgeber verunsichert, zudem wurde einem Tor von Angreifer Liberopoulos wegen Abseits die Anerkennung verweigert (18.). Fenin und Inamoto hatten in der kurzen Frankfurter Drangphase zwar zwei weitere Chancen, doch Arminia-Keeper Dennis Eilhoff parierte beide Schüsse mit Bravour (25./29.). Anschließend musste die Arminia durch den verletzungsbedingten Ausfall von Oliver Kirch einen Rückschlag verkraften (38.). Ohne Kirch zog sich die Frontzeck-Elf im zweiten Durchgang in die eigene Hälfte zurück, doch die Eintracht stand sich bei den wenigen offensiven Aktionen zumeist selbst im Weg. Mit der Einwechslung des Brasilianers Caio (59.) kam dann noch einmal Schwung in das Spiel der Eintracht. Den ersten Schuss des Mittelfeldspielers konnte Eilhoff aber sicher parieren (69.).


DFB-Pokal 2. Hauptrunde
24.09.2008 VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Vor 8500 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena zeigte der VfB keine glanzvolle Leistung, gewann aber souverän mit 2:0 (1:0) und geriete gegen zu harmlose Arminen nie in Gefahr. Cacau (17.) und Marica (65.) sprangen für den verletzten Gomez in die Bresche und sorgten für den Sieg. Nicht nur Stuttgarts Trainer Veh musste in Gomez, der in dieser Saison schon neun Pflichtspieltreffer erzielte, auf seinen Torjäger verzichten. Michael Frontzeck, selbst 1992 deutscher Meister mit den Schwaben, stand Artur Wichniarek nicht zur Verfügung. Ebenfalls verletzt in den Reihen der Blauen war Kapitän Rüdiger Kauf. Von daher überraschte nicht, dass von den Blauen so gut wie keine Gefahr ausging. Wenn, dann resultierten die Offensiv-Versuche zumeist aus Standardsituationen. Ernsthaft geprüft wurde Ex- Nationalkeeper Jens Lehmann im Stuttgarter Tor vor der Pause gar nicht. Dennis Eilhoff indes musste einmal hinter sich greifen. Gleich die erste Tormöglichkeit münzte Cacau mit einem Drehschuss aus etwa 17 Metern nach Vorarbeit von Hitzlsperger um. Angriffspartner Marica vergab vier Minuten später die Chance zum zweiten VfB-Treffer, als er im Fünf-Meterraum den Ball nicht traf. Selten fand ein Ball den Weg in die Spitze, Druck auf die ersatzgeschwächten Arminen entwickelte der Bundesliga-Dritte vor der Pause kaum noch. Hinzu kam, dass sich die Arminen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Wehr setzten. Und Eilhoff im Tor hatten, der nach dem Seitenwechsel gleich zwei Großchancen binnen weniger Sekunden vereitelte. Zuerst scheiterte Marica, dann Cacau (48.). Auf der Gegenseite eilte Lehmann bei einem Arminia Konter weit aus seinem Kasten und klärte vor Jonas Kamper (54.). Die Entscheidung fiel dann nach Einsatz von Magnin, der ebenso wie Hilbert und Marica neu in die Mannschaft nach dem 3:1 über den Karlsruher SC gerückt war. Die Vorlage von der linken Seite brauchte Marica aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu drücken.


5. Spieltag
20.09.2008 Arminia Bielefeld - 1.FC Köln 2:0 (0:0)

Dank eines Doppelschlags zum ersten Saisonsieg konnte Arminia die Abstiegsplätze in der Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck kam durch den eingewechselten Jonas Kamper (74.) und ein Tor von Artur Wichniarek (76.) innerhalb von vier Minuten zu einem am Ende verdienten 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger 1. FC Köln. Für die von Daum trainierten Gäste gab es damit erneut auf der Alm nichts zu holen. Die Geißböcke warten nun schon seit 1996 auf ein Erfolgserlebnis bei der Arminia. Die Zuschauer sahen ein über weite Strecken zerfahrenes Spiel beider Mannschaften. Chancen waren eher zufallsbedingt. Highlights in der ersten Hälfte waren ein Lattenschuss von Kölns Neuzugang Petit (12.) sowie auf der anderen Seite das Eingreifen von FC-Torwart Mondragon, der gegen Wichniarek retten musste (30.). Auch in der zweiten Hälfte änderte sich zunächst nichts an dem Spiel beider Mannschaften, so dass alle bereits mit einem torlosen Unentschieden rechneten. Doch ein Foul von Kölns Außenverteidiger Wome führte in der 74. Minute zu einem Freistoß an der Strafraumgrenze, den der Minuten zuvor eingewechselte Kamper mit einem strammen Schuss nutzte. Dabei wurde der Ball von Kölns Matip unhaltbar abgefälscht. Beim 2:0 lupfte Wichniarek denn Ball aus 20 Metern an die Latte. McKenna drückte den zurückprallenden Ball glücklicherweise über die eigene Torlinie. Es war schon der fünfte Saisontreffer des Polen für Arminia.


4. Spieltag
14.09.2008 VfL Bochum - Arminia Bielefeld 2:0 (2:0)

Nach dem schlechtesten Saisonstart seit 24 Jahren rutscht Bundesligist Arminia allmählich in den Tabellenkeller. Das Team von Trainer Michael Frontzek verlor das Westfalen-Duell beim VfL Bochum 0:2 (0:2) und fiel auf den vorletzten Platz zurück. Während die Arminia in dieser Saison weiter sieglos bleibt und seit mittlerweile 13 Monaten auf einen Auswärts-"Dreier" wartet, verbuchte der VfL den ersten Erfolg dieser Spielzeit, verließ die Abstiegsplätze und beendete seinerseits eine Negativserie: Es war der erste Bochumer Heimsieg seit dem 2. März (2:0 gegen Bayer Leverkusen). Durch einen Doppelschlag von Mieciel (22.), der den verletzten Hashemian (muskuläre Probleme) ersetzte, und Pfertzel (26.), der nur durch die Knieverletzung von Concha in der Anfangself stand, stellte der VfL in einem schwachem Bundesligaspiel schon vor der Pause die Weichen auf Sieg. Arminia enttäuschte auf der ganzen Linie. Der zuletzt überragende und bislang schon viermal erfolgreiche Artur Wichniarek bekam gegen VfL-Kapitän Maltritz nicht den Hauch einer Chance. Doch auch den Gastgebern war die Nervosität nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen anzumerken. Die Bochumer bestimmten die Begegnung zwar, waren im Spielaufbau aber zu unpräzise, um gefährlich vor das Arminen Tor zu kommen. Entsprechend resultierte das 1:0 aus einem Fehler der Blauen. Die Innenverteidiger Markus Bollmann und Radim Kucera ließen sich den Ball von Sestak abnehmen, der Slowake passte quer zu Mieciel, und der ließ Dennis Eilhoff aus 14 Metern. Nachdem Pfertzel vier Minuten später aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke von Azaouagh das 2:0 erzielt hatte, drohte Arminia völlig die Übersicht zu verlieren. Doch Sestak und Pfertzel brachten bei ihrer Doppelchance in der 30. Minute den Ball nicht im Tor unter. Auch nach der Pause fehlte dem Team des ehemaligen Bochumer Profis Frontzeck, der im vierten Saisonspiel zum vierten Mal derselben Anfangself vertraute, die Durchschlagskraft. Die Bochumer blieben aggressiver, aber in der Offensive zu harmlos. Erneut Sestak (52. und 68.) verpasste zweimal aus aussichtsreicher Position. In der 69. Minute hatten die Blauen bei ihrer ersten guten Chance Pech, als Christopher Katongo per Kopf nur die Latte traf.


3. Spieltag
30.08.2008 Arminia Bielefeld - Hamburger SV 2:4 (2:1)

Der Hamburger SV hat seine große Investitionswoche mit einem Sieg in der Bundesliga abgeschlossen. Am dritten Spieltag kamen die Hanseaten drei Tage nach den Transfers von Jansen und Silva trotz 0:2-Rückstands zu einem 4:2 (1:2) bei Arminia und setzten sich damit in der Spitzengruppe fest. Sollte am Sonntag auch noch der Transfer des Brasilianers Neves wie geplant abgeschlossen werden, wäre die Hamburger Woche perfekt. Für Arminia dagegen gab es am dritten Spieltag die erste Niederlage. Die Arminen hatten zunächst den besseren Start erwischt. Christopher Katongo erzielte nach neun Minuten das 1:0, nachdem Demel ein Kopfballduell gegen Artur Wichniarek verloren hatte. Der polnische Torjäger der Blauen erhöhte dann selbst mit seinem vierten Saisontreffer auf 2:0 (37.). Ausgerechnet der frühere Armine Bastian Reinhardt sorgte mit zwei Treffern in der 40. und 50. Minute für den Hamburger Ausgleich, Olic (64.) und David Jarolim (77.) machten den Sieg perfekt. HSV-Trainer Jol hatte mit der Hereinnahme von Reinhardt anstelle von Benjamin ein glückliches Händchen bewiesen. Der Abwehrspieler war bei seinem ersten Tor nach einem Pass von Demel, bei seinem zweiten Treffer nach einem Freistoß von Trochowski per Kopf zur Stelle. Zweite Veränderung in der Startformation der Hamburger war die Aufstellung von Jansen anstelle von Atouba. Der aus München verpflichtete Linksverteidiger hatte aber noch sichtbare Anpassungsprobleme und wurde in der 64. Minute ausgewechselt. Der Brasilianer Silva wird dagegen erst nach den nächsten Länderspielen der Selecao in Hamburg erwartet. Arminias Trainer Michael Frontzeck hatte zum dritten Mal in Folge die gleiche Startformation aufs Feld geschickt. In der Anfangsphase überzeugten die Arminen ihren Trainer und ihre Fans. Allerdings verpassten sie die Chance, bei weiteren Torgelegenheiten von Michael Lamey (31.), Daniel Halfar (42.) und Markus Schuler (45. ) die Partie vorzeitig zu entscheiden. Zudem verpasste Jonas Kamper mit einem Schuss an die Querlatte (70.) das mögliche 3:3. Nach der Chancenverteilung hätte dieses Spiel eigentlich keinen Verlierer verdient.


2. Spieltag
23.08.2008 Hertha BSC Berlin - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Arminia hat Hertha BSC Berlin trotz einer starken Vorstellung den besten Saisonstart in der Bundesliga versaut. Das Team von Trainer Favre konnte zwar größtenteils an die Leistung der Vorwoche beim 2:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt anknüpfen, kam gegen Arminia aber nicht über ein 1:1 (1:1)-Unentschieden hinaus. Somit vereitelten die Arminen den Berlinern die große Chance, erstmals mit zwei Siegen in eine Saison im deutschen Oberhaus zu starten. Pantelic (32.) hatte die immerhin seit sechs Pflichtspielen ungeschlagene Hertha zunächst in Führung gebracht, die Blauen, die weiter auf den ersten Bundesliga-Auswärtserfolg in der Hauptstadt seit knapp 30 Jahren warten (2:1 am 21. Oktober 1978), kamen durch Artur Wichniareks dritten Saisontreffer (37.) aber zum Ausgleich. Im Berliner Olympia-Stadion suchten die Hausherren sofort ihr Heil in der Offensive und schnürten Arminia ein. Doch die Berliner konnten zunächst kein Kapital aus ihrer klaren Feldüberlegenheit schlagen: Cicero (4., 24.) und Cacar (7.) verfehlten das Arminia-Tor noch knapp. Erst als Ebert sich im Mittelfeld den Ball in einem Zweikampf erkämpfte und Pantelic mustergültig bediente, konnte der serbische Torjäger mit einem Lupfer Dennis Eilhoff bezwingen. Es passte ins Bild der Berliner Dominanz, dass der Ausgleichstreffer ausgerechnet nach einem Fehler von Hertha-Innenverteidiger Kaka fiel. Der brasilianische Neuzugang schlug den Ball direkt zu Artur Wichniarek, der Hertha-Keeper Drobny umkurvte und aus spitzem Winkel einschob. Die Gastgeber, bei denen Kapitän Arne Friedrich nach auskurierter Wirbelverletzung sein Saisondebüt feierte, zeigten sich vom Ausgleich nicht geschockt und drückten der Partie auch nach dem Seitenwechsel ihren Stempel auf. In der 48. Minute Eilhoff mit einer Glanzparade bei einem strammen Raffael-Schuss auf der Linie retten. Arminia beschränkten sich auf die Defensivarbeit und kamen nur gelegentlich zu harmlosen Kontern.


1. Spieltag
16.08.2008 Arminia Bielefeld - Werder Bremen 2:2 (0:0)

Aufopferungsvoll kämpfende Arminen geraten gegen Bremen zwei Mal in Rückstand - und sichern sich trotzdem noch einen Punkt. Am Ende trennten sich die Blauen und die Hanseaten 2:2 (0:0). Arminia, die Werder in den vergangenen acht Duellen in der SchücoArena fünf Mal bezwungen hatte, verpasste damit den 150. Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. Artur Wichniarek (74./81.) sorgte zwei Mal für den Ausgleich zugunsten der Elf von Trainer Michael Frontzeck. Rosenberg (60./80.) hatte die Bremer in einem lange Zeit von der Taktik geprägten Spiel jeweils in Führung gebracht. Beide Teams begannen recht verhalten. Bei Werder übernahm Hunt die Rolle des bei den Olympischen Spielen in Peking weilenden Brasilianers Diego hinter den beiden Spitzen, konnte sich aber wenig in Szene setzen. Seine Anspiele in die Spitze fanden nur selten einen Abnehmer. Die neu formierte Abwehr des Vize-Meisters, in der Neuzugang Prödl den verletzten Mertesacker ersetzte, leistete sich einige Unsicherheiten, die aber zunächst ohne Folgen blieben. 44 Minuten verstrichen ohne eine einzige Torchance, ehe Wichniarek mit einem Kopfball erstmals Werder-Torhüter Wiese prüfte. In der zweiten Halbzeit war die Arminia dann optisch überlegen, fand aber gegen die Bremer Defensive zunächst kein Mittel. Werder zog sich zurück, schlug aber dennoch zu: Nach einem Eckball von Frings, den Almeida verlängerte, drückte Rosenberg den Ball mit der Brust über die Linie. Fortan entwickelte sich eine turbulente Schlussphase, in der fast jeder Schuss ein Treffer war.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
10.08.2008 ASV Durlach - Arminia Bielefeld 1:2 (0:1)

Arminia ist nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Beim ASV Durlach konnten sich die Blauen nach einer indiskutablen Leistung vor 4000 Zuschauern im Turmberg-Stadion nur mit Ach und Krach 2:1 (1:0) durchsetzen. Artur Wichniarek brachte die pomadigen Arminen in der 45. Minute völlig unverdient in Führung. Berat Sadik erhöhte auf 2:0 (51.). Cetinkaya glückte für den gut aufspielenden Oberligisten per Foulelfmeter der Anschluss (77.). Zuvor hatte Perchio die Riesenchance zum 1:0 vergeben: Er scheiterte vom Elfmeter-Punkt an Arminia-Schlussmann Rowen Fernandez (22.). Michael Lamey sah kurz vor Schluss nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (87.).


 
 

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