Spielberichte
1.
Liga Saison 2008/09 Arminia Bielefeld
34.
Spieltag
23.05.2009
Arminia Bielefeld - Hannover 96 2:2 (1:0)
Auch "Feuerwehrmann" Jörg Berger hat Arminia nicht vor dem siebten
Bundesliga-Abstieg gerettet. Die Blauen stürzten durch ein 2:2 (1:0)
gegen Hannover 96 erstmals seit dem 13. Spieltag auf einen direkten
Abstiegsplatz ab und sind damit nach fünf Jahren im Oberhaus wieder
zweitklassig. Der als Retter geholte Berger verpasste das Minimalziel
Relegation und hat bei Arminia keine Zukunft. Ein Eigentor des
Hannoveraner Abwehrspielers Eggimann (2.) ließ die Arminia-Fans auf
der ausverkauften Alm zumindest vom Sprung in die Entscheidungsspiele
gegen den Zweitliga-Dritten träumen. Doch Stajner (57.) und Pinto (84.)
besiegelten den Abstieg der Arminen, die nun gemeinsam mit dem 1. FC
Nürnberg Rekordabsteiger sind. Das 2:2 durch Artur Wichniarek (90.)
nutzte Arminia nichts mehr. Berger, der erstmals seit dem 12. August
2005 (1:4 mit Hansa Rostock bei 1860 München) wieder auf einer
Trainerbank Platz nahm, vertraute einer leicht veränderten Startelf.
Die Rückkehr des letzt gesperrten Innenverteidigers Andre Mijatovic
erwies sich zunächst als Glücksgriff. Der Kroate war am Führungstreffer
beteiligt - nach einer Flanke von Oliver Kirch bedrängte er Eggimann
so sehr, dass der Schweizer den Ball ins eigene Tor spitzelte. Nach
dem 1:0 diktierte die Arminia das Geschehen, Hannover spielte zunächst
wie abwesend und hatte bis auf einen Fernschuss von Bruggink (20.) in
der ersten Halbzeit keine Torchance. Eggimann war in der 36. Minute
erneut der Unglücksrabe, als er Nationaltorhüter Robert Enke mit dem
Fuß am Kopf verletzte. Enke musste mit einer Platzwunde durch Fromlowitz
ersetzt werden. Nach der Pause kam Hannover besser ins Spiel.
Arminia-Torhüter Dennis Eilhoff erwies sich gegen Pinto (52.) und Stajner
(56. ) als sicherer Rückhalt. Eine Minute später allerdings musste sich
Eilhoff gegen Stajner geschlagen geben. Nach dem Ausgleich startete
Arminia einen Sturmlauf auf das Tor der 96-iger, ging aber viel zu
fahrlässig mit seinen guten Gelegenheiten um. Pinto erzielte mit dem
1000. Bundesliga-Tor von Hannover das 2:1 der Gäste.
33.
Spieltag
6.05.2009
Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld 6:0 (1:0)
Arminia schwankt im Kampf um den Klassenerhalt weiter zwischen Hoffen
und Bangen, Borussia Dortmund dagegen kann den Einzug in die Europa
League aus eigener Kraft schaffen. Mit dem 6:0 (1:0) blieb die
Mannschaft von Trainer Klopp erstmals seit 17 Jahren eine ganze
Spielzeit im heimischen Stadion ungeschlagen, während die Blauen beim
Saisonfinale in der SchücoArena am kommenden Samstag gegen Hannover 96
unbedingt einen Sieg benötigen, um sich vor dem Abstieg zu retten.
Kapitän Kehl (43./72.), Hajnal (53.), Valdez (69.), Tinga (84.) und
Zidan (87.) machten den fünften Heimsieg der "Schwarz-Gelben" in Folge
und den höchsten Saisonerfolg perfekt. Die Partie entwickelte sich für
die Gastgeber jedoch zum Geduldsspiel. Denn mit einer gut organisierten
und aggressiven Abwehr ließen die "Blauen" zunächst kaum zwingende
Torchancen zu. Die technisch und spielerisch stärkeren Dortmunder
fanden nur selten Lücken in der Defensive. Arminia verlegte sich
aufs Kontern und besaß bis zum Halbzeitpfiff die besseren Chancen.
Bereits in der neunten Minute vergaben Robert Tesche und Sekunden später
Christopher Katongo nach einem eklatanten Abwehrschnitzer der Borussia
die große Chance zur Führung, bevor Oliver Kirch (35.) mit einem wuchtigen
Kopfball aus rund elf Metern an Torhüter Roman Weidenfeller scheiterte.
Erneut Tesche hatte drei Minuten vor der Pause die Riesenchance zum 1:0
für Arminia auf dem Fuß. Doch der Schuss ging für Arminia buchstäblich
nach hinten los: Nach einem Eckball von Frei köpfte Kehl zur 1:0-Führung
ein. Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Westfalen dann
wesentlich aggressiver und kamen durch Hajnal zum 2:0. Die Blauen, in
der Abwehr diszipliniert, ließen jetzt jegliche Torgefährlichkeit vermissen.
Folglich nutzten die Dortmunder ihre Räume eiskalt aus und kamen durch
Valdez aus kurzer Distanz zum dritten Tor. Am Ende war fast jeder Schuss
des BVB ein Treffer.
32.
Spieltag
13.05.2009
Arminia Bielefeld - TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)
Arminia hat einen Befreiungsschlag verpasst und befindet sich
weiter in akuter Abstiegsgefahr. Die Blauen kassierten am
drittletzten Spieltag gegen 1899 Hoffenheim eine 0:2
(0:1)-Heimniederlage und bleiben als Tabellen-16. weiter auf
dem Relegationsplatz. Während die Arminia seit sieben Spielen
ohne Sieg ist und auf eigenem Platz sogar seit einem halben Jahr
auf einen Erfolg wartet, gelang Hoffenheim der erste Auswärtssieg
seit dem 22. November 2008 (3:1 beim 1. FC Köln). Für Arminia,
die erst zum zweiten Mal nach der Zeit von 1980 bis 1985 fünf
Jahre in Folge im Oberhaus spielt, ist der Abstieg aus
statistischer Sicht kaum noch zu verhindern. Erst zweimal in
der 46-jährigen Geschichte der Bundesliga reichten sechs
Saisonsiege zum Klassenerhalt, nie genügten weniger - die
Arminen haben erst deren vier. Der Brasilianer Wellington
brachte Hoffenheim mit seinem dritten Saisontor (25.) auf
die Siegerstraße. Dabei profitierte der Stürmer allerdings
von einem Blackout von Innenverteidigers Andre Mijatovic,
der ihm den Ball mit der Brust genau in den Lauf servierte.
Slihovic machte schließlich per Foulelfmeter (82.) alles klar.
Auch hier war Mijatovic beteiligt: Der Verteidiger hatte Ba
im Strafraum gefoult und dafür die Gelb-Rote Karte gesehen.
1899-Coach Rangnick musste auf acht Profis verzichten, darunter
auch kurzfristig die Nationalspieler Beck und Compper. Die Elf
aus dem Kraichgau, die beim 2:0 am Samstag gegen Köln den
erlösenden ersten Sieg nach zwölf Spielen gefeiert hatte,
agierte somit in ungewohnter Formation. Die Arminen, bei denen
Kapitän Rüdiger Kauf durch seinen 168. Erstliga-Einsatz zum
Rekordspieler der Vereins-Historie aufstieg, nutzten dies in
der ersten Viertelstunde aus. Die Mannschaft von Trainer
Michael Frontzeck agierte offensiv und drängte mit Macht auf
einen frühen Treffer. Pech hatte die Arminia vor allem bei
einem Pfostentreffer von Mijatovic (10.) sowie einem Abseitstor
von Robert Tesche (11.). Zudem hatte Ex-Nationaltorhüter
Hildebrand einen sehr guten Tag erwischt und zeigte Glanzparaden
gegen Chris Katongo (21.) und Radim Kucera (29.). Nach Mijatovics
Schnitzer und Wellingtons Treffer gab es jedoch einen deutlich
erkennbaren Bruch im Spiel der Arminia. Bis zum Seitenwechsel
kamen die Gastgeber kaum noch gefährlich vor das Tor von
Hildebrand, nach der Pause konzentrierten sie sich vor allem
auf Standardsituationen. Auch die Tatsache, dass Frontzeck
fünf Offensivspieler aufbot, machte sich kaum mehr bemerkbar.
Zudem zeigte Hildebrand gegen Tesche eine weiter Glanztat.
31.
Spieltag
08.05.2009
Bayer 04 Leverkusen - Arminia Bielefeld 2:2 (1:2)
Der Albtraum in Düsseldorf geht für Bayer Leverkusen weiter.
Der Pokalfinalist kam nach einer schwachen Vorstellung nicht
über ein 2:2 (1:2) gegen den Arminia hinaus und blieb damit
auch im siebten Heimspiel im Ausweichquartier ohne Sieg.
Während die Werkself damit im grauen Mittelmaß der Tabelle
versinkt, ist den Blauen ein kleiner Schritt in Richtung
Klassenerhalt geglückt. Mit nun 27 Punkten verließ Arminia
den Relegationsrang und verdrängte Energie Cottbus zumindest
vorübergehend vom 15. Platz. In der Düsseldorfer Arena sicherte
Nationalspieler Helmes in der 79. Minute Bayer mit seinem 20.
Saisontor einen Punkt. Friedrich mit einem Eigentor (23.) und
Robert Tesche (39.) hatten die Arminen nach der Bayer-Führung
durch Kießling (21.) vom ersten Sieg seit dem 14. März (1:0 in
Karlsruhe) träumen lassen. Bayer blieb unter seinen Möglichkeiten.
Ideenlosigkeit im Spielaufbau, Unsicherheiten in der Defensive
und unzählige Fehlpässe prägten das Bayer-Spiel. Von der guten
Leistung, die das Team beim 2:1-Sieg bei Schalke 04 gezeigt
hatte, war Leverkusen weit entfernt. Die Blauen zeigten dagegen
die Tugenden, die im Abstiegskampf nötig sind. Mit einer
kompakten Abwehr ließ die Elf von Trainer Michael Frontzeck
nur wenige Bayer-Chancen zu und präsentierte sich bei den
eigenen Möglichkeiten eiskalt. Dabei resultierten beide
Treffer aus Freistößen, allerdings stand Tesche beim Tor
zum 2:1 klar im Abseits. Bayer hatte noch in den ersten 20
Minuten seine beste Phase. Vor dem Kopfball-Tor von Kießling
wäre beinahe Kadlec ein Freistoß-Tor geglückt, doch Dennis
Eilhoff parierte glänzend (17.). Im zweiten Durchgang erhöhten
die Leverkusener ein wenig das Tempo und kamen auch durch
Augusto (48.), zweimal Vidal (54. und 67.) sowie Kießling per
Kopf zu Chancen (55.). Dennoch blieb vieles nur Stückwerk, so
dass die Bayer-Fans schon zu Beginn der zweiten Halbzeit die
Einwechslung von Bernd Schneider forderten. Der 81-malige
Nationalspieler, der nach einem Bandscheibenvorfall an der
Halswirbelsäule operiert worden war, hatte erstmal nach 390
Tagen wieder im Kader gestanden. Ins Spiel kam Schneider
allerdings nicht.
30.
Spieltag
02.05.2009
Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart 2:2 (1:2)
Der VfB Stuttgart hat im Kampf um die internationalen Plätze einen
Rückschlag hinnehmen müssen. Bei Arminia kam die Mannschaft von
Teamchef Babbel nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus und konnte damit
die Siegesserie von fünf Siegen in Folge nicht fortsetzen. Zwar
zogen die Schwaben zumindest vorerst an Hertha BSC Berlin vorbei,
doch können die Berliner, die im Spitzenspiel am Sonntag beim
Hamburger SV antreten, ihre Position wieder zurückerkämpfen. Die
abstiegsbedrohten Arminen bleiben durch das zweite Unentschieden
in Folge auf den 16. Tabellenplatz, warten aber weiterhin auf den
ersten Heimsieg seit dem 22. November. Die Tore für die Blauen in
einer abwechslungsreichen Partie erzielten Christopher Katongo (30.)
und der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Vlad Munteanu durch
einen Foulelfmeter (68.). Zuvor hatten Delpierre (4.) und Nationalspieler
Hitzlsperger (35.) die Gäste zweimal in Führung gebracht. Die Gäste
hatten einen Traumstart erwischt, als bereits nach vier Minuten
Delpierre aus kurzer Distanz die Führung erzielte. Zuvor hatte
Hilbert nach einer Ecke von Hitzlsperger an den Pfosten geköpft.
Doch die Arminen, die verletzungsbedingt erneut auf ihren Top-Torschützen
Artur Wichniarek verzichten mussten, zeigten sich nur kurz geschockt
und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie: Katongo (18.)
und Daniel Halfar (25.) hatten bereits Chancen zum Ausgleich,
ehe Katongo nach einer Flanke das 1:1 gelang. Nur eine Minute
später hatte Halfar sogar die Chance zur Führung, schoss jedoch
knapp am Tor vorbei. Etwas überraschend gelang den Schwaben dann
die erneute Führung. Der nach seiner Gelb-Sperre wieder im
Stuttgarter Team stehende Hitzlsperger traf mit einem Distanzschuss
aus 25 Metern die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball hinter
die Linie des Arminen Tors sprang. Direkt nach der Pause bewahrte
Torhüter Dennis Eilhoff sein Team vor einem noch höheren Rückstand,
als er gegen den auf ihn zulaufenden Khedira rettete. Danach
intensivierten die Blauen ihre Bemühungen und erspielten sich
eine Feldüberlegenheit. Nach einem Foul an Thorben Marx erzielte
Munteanu per Foulelfmeter den längst fälligen Ausgleich (68.).
Für die Stuttgarter hatte Nationalstürmer Gomez in der 76. Minute
die große Chance zum 3:2, jedoch traf er mit einem Linksschuss den Pfosten.
29.
Spieltag
26.04.2009
Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Borussia Mönchengladbach hat nach diesen Spiel natürlich den Sprung
auf einen Nicht-Abstiegsplatz verpasst. Gegen Arminia kam das Team
von Trainer Meyer nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und rutschte mit
nun 24 Punkten sogar auf den Abstiegsplatz 17 ab. Die Blauen, die
25 Zähler auf dem Konto haben, verloren ebenfalls einen Rang und
liegen nun auf dem Relegationsplatz 16. Matmour hatte die Gastgeber
zwar in der 12. Minute in Führung geschossen, Robert Tesche gelang
in der 32. Minute allerdings der verdiente Ausgleich. Die "Fohlen"
blieben damit auch im fünften Spiel in Folge ohne Sieg und haben am
nächsten Samstag die schwere Auswärtspartie beim FC Bayern München v
or der Brust. Für die Arminen war es nach zuvor vier Niederlagen
dagegen ein wichtiger Punktgewinn. Die Borussia hatte über weite
Strecken des Spiels große Probleme im Spielaufbau. Viel zu selten
gab es Aktionen aus dem Mittelfeld nach vorne. Arminia griff oft
früh an und machte den Hausherren damit das Leben schwer. Der
Gladbacher Führungstreffer fiel daher auch etwas überraschend:
Baumjohann hatte Matmour bedient, der aus 16 Metern sein drittes
Saisontor erzielte. Die Arminia zeigte sich wenig geschockt und kam
20 Minuten später zum Ausgleich. Für die Blauen war es nach zuvor
neun Spielen ohne Tor der erste Bundesliga-Treffer in Mönchengladbach
seit dem 13. November 1981. Nach dem Seitenwechsel versuchten die
Borussen, beherzter nach vorne zu spielen. Eine Chance hatte dabei
Kapitain Daems, der mit einem Schuss aus der Drehung das Außennetz
traf (56.). Vier Minuten zuvor hatte auf der Gegenseite Rüdiger Kauf
die große Chance zur Führung vergeben, als der Mittelfeldspieler
freistehend aus zwölf Metern über das Tor schoss.
28.
Spieltag
18.04.2009
Arminia Bielefeld - FC Bayern München 0:1 (0:0)
Bayern München hat seine letzte Titelchance durch Luca Toni gewahrt.
Vier Tage nach dem Aus in der Champions League erkämpfte sich der
Rekordmeister am 28. Spieltag der Bundesliga einen 1:0 (0:0)-Sieg
bei Arminia und bleibt dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg auf den Fersen.
Toni erzielte in der 64. Minute den Siegtreffer für die Bayern, die
nun ihre letzten fünf Duelle mit der Arminia gewonnen hat. Die
Blauen stecken nach ihrer 250. Bundesliga-Niederlage weiter tief
im Abstiegskampf und sind seit fünf Monaten ohne Heimsieg. Ohne
Ze Roberto, der kurzfristig wegen einer Wadenverletzung ausgefallen
war, und fünf weitere verletzte Spieler mussten die Bayern auf
der ausverkauften Alm antreten. Dennoch war der Titelverteidiger
erwartungsgemäß die klar spielbestimmende Mannschaft, blieb aber
über eine halbe Stunde ohne Torchance. Erst Rückkehrer Schweinsteiger
(32.) verzeichnete den ersten Torschuss, kurz darauf hätten auch
Lell (36.) und Ze Roberto Ersatz Ottl (45.) für die Bayern-Führung
sorgen können. Zu diesem Zeitpunkt allerdings mussten sich die
Gäste schon bei Torhüter Butt bedanken, der in der 15. Minute mit
einer Glanzparade einen Rückstand verhinderte. Robert Tesche hatte
nach einer Flanke von Artur Wichniarek die große Chance zum 1:0.
In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Die Bayern
waren dominant, wurden aber nun auch immer gefährlicher, während
Arminia ausschließlich auf Konter und lange Bälle auf Wichniarek
setzte. Torhüter Dennis Eilhoff rettete mehrere Male in höchster
Not gegen Schweinsteiger (57.), Lucio (63.) und Toni (64. ), der
wenige Sekunden später dann doch traf. Der italienische Weltmeister
köpfte eine Flanke von Franck Ribery zum 0:1 ein. Dieser Treffer
dürfte aber gar nicht zählen, da die Aktion die zur Ecke führte einer
klaren Abseitposition von Toni vorausging. Arminia wehrte sich
anschließend nach Kräften, brachte jedoch kaum Torgefahr zu Stande.
27.
Spieltag
11.04.2009
FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)
Energie Cottbus hat seine Krise im Kellerduell mit Arminia beendet
und schöpft im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga wieder
Hoffnung. Die Lausitzer feierten gegen die Arminia durch die Treffer
der Bulgaren Rangelow (43.) und Angelow (59.) einen 2:1 (1:0)-Erfolg
und beendeten ihre Negativserie nach fünf Niederlagen. Mit 23 Punkten
hat der einzige Ostklub im deutschen Oberhaus nun wieder Anschluss
an die Nicht-Abstiegsplätze gefunden. Für Arminia, das in der Bundesliga
in Cottbus bisher immer verlor, verhinderte auch der Ex-Cottbuser Vlad
Munteanu mit seinem ersten Saisontor (48.) die dritte Niederlage in
Folge nicht. Der Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck (24 Zähler)
droht nach nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen wie Energie
der erste Abstieg seit 2003. Im Stadion der Freundschaft besaß Energie
in den Anfangsminuten mehr Spielanteile. Die Hausherren hatten zwei
Tage vor der wichtigen Begegnung eigens ein Kurztrainingslager bezogen.
Diese Maßnahme zeigte anscheinend Wirkung, denn das Team von Trainer
Prasnikar, der von Klub-Präsident Lepsch vor dem Spiel erneut eine
Job-Garantie bekommen hatte, ließ den Ball zunächst gut in den eigenen
Reihen laufen. Klare Torchancen gab es allerdings nicht. Stattdessen
hätten die auf Konter lauernden Arminen in der 14. Minute mit ihrem
ersten Torschuss in Führung gehen müssen. Doch Stürmer Chris Katongo
schaffte es, den Ball nach einer Flanke von Artur Wichniarek freistehend
aus wenigen Metern über das Tor zu befördern. Anschließend fanden die
Blauen besser ins Spiel. Die Führung durch Rangelow, der mit einem
Seitfallzieher abschloss, fiel etwas überraschend. Nach dem Seitenwechsel
überschlugen sich die Ereignisse: Erst scheiterte Jula an Keeper
Dennis Eilhoff (47.), den Nachschuss von Energie-Spielmacher Skela
klärte Markus Bollmann auf der Torlinie. Praktisch im direkten Gegenzug
traf Munteanu per Direktabnahme. In der Folgezeit erhöhte Energie aber
wieder den Druck und kam zum 2:1. Angelow staubte aus kurzer Distanz ab.
26.
Spieltag
04.04.2009
Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 0:2 (0:1)
Schalke 04 hat beim Comeback von "Eurofighter" Mike Büskens als
Interimstrainer ein sportliches Erfolgserlebnis gefeiert. Nach
turbulenten Wochen siegte der siebenmalige Deutsche Meister bei
Arminia 2:0 (1:0) und schob sich zumindest vorübergehend bis auf
vier Punkte an die UEFA-Pokal-Plätze heran. Den ersten Erfolg
nach zuvor zwei Niederlagen sicherten der peruanische Zehn-Millionen-Einkauf
Farfan (45.) und Kuranyi (90.+3). "Es war eminent wichtig, dass
wir dieses Spiel gewinnen konnten. Damit wir endlich mal wieder
vier bis fünf Tage Ruhe haben", sagte Büskens: "Aber wir dürfen
nicht vergessen, dass wir Bielefeld zunächst viel zugestanden
haben und die Defensive etwas vernachlässigt haben." Für Büskens,
der einem offiziell gleichberechtigten Trainertrio mit Mulder und
Reck vorsteht und zuvor von einer Minimalchance auf das Erreichen
der internationalen Wettbewerbe gesprochen hatte, war es der
sechste Sieg im siebten Bundesligaspiel ohne Niederlage. Bereits
am Ende der vergangenen Saison war das Trio um Büskens für sechs
Spiele eingesprungen und hatte Schalke mit 16 von 18 möglichen
Punkten in die Champions-League-Qualifikation geführt. Für die
Arminen, die zum fünften Mal in Folge zu Hause ohne eigenes Tor
gegen die "Königsblauen" verloren, war es eine bittere Niederlage.
Im Falle eines Sieges von Borussia Mönchengladbach am Sonntag
beim Schlusslicht Karlsruher SC würde die Arminia auf den
Relegationsplatz abrutschen. Die Niederlage am Freitag war bereits
das sechste Heimspiel in Folge ohne Sieg, der in dieser Saison
bereits zwölf Mal erfolgreiche Torjäger Artur Wichniarek blieb
erneut ohne Treffer und wartet nun schon seit 601 Minuten auf
ein Erfolgserlebnis. "Viel besser als wir kann man es gegen eine
Spitzenmannschaft wie Schalke nicht machen", sagte Trainer Michael
Frontzeck. "Leider sind wir mal wieder nicht belohnt worden. In
der zweiten Hälfte war Schalke dann aber überlegen." Mit einer
zumindest kämpferisch verbesserten Leistung zogen die Schalker
Spieler schnell die Fans wieder auf ihre Seite. Büskens hatte wie
angekündigt das 4-3-3-System und damit dieselbe taktische Ausrichtung
wie sein bisheriger Chef Rutten gewählt. Nach guten ersten zehn
Minuten wirkten die Gäste aber etwas verkrampft. Arminia war nun
bis zur Pause das bessere Team, ließ wie so oft aber die Zielstrebigkeit
in der Offensive vermissen und wurde prompt bestraft. Nach einem
Hackentrick von Sanchez verwertete Farfan eine Flanke von Außenverteidiger
Pander zum 1:0. Nach dem Wechsel schien die Führung den Schalkern zunächst
Sicherheit zu geben. Doch ein Latten-Kopfball (46.) blieb die beste
Gelegenheit für Büskens Team, frühzeitig die Weichen auf Entscheidung
zu stellen. Kuranyi scheiterte in der 89. Minute freistehend am Pfosten,
ehe er in der Nachspielzeit schließlich einen Konter erfolgreich abschloss.
25.
Spieltag
21.03.2009
Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 0:3 (0:1)
Der VfL Wolfsburg hat seinen Vereinsrekord ausgebaut und die Aufholjagd
in der Bundesliga weiter fortgesetzt. Die ohnehin schon beste
Rückrunden-Mannschaft feierte durch das 3:0 (1:0) bei Arminia den siebten
Sieg in Serie und rückte dadurch bis auf einen Punkt an Tabellenführer
Hertha BSC Berlin heran. Zudem traf der Brasilianer Grafite mit seinem
Tor zum 2:0 (58.) bereits zum 18. Mal in dieser Saison und holte damit
den seit der Winterpause verletzten Hoffenheimer Ibisevic an der Spitze
der Torjägerliste ein. Das 1:0 hatte der frühere Junioren-Nationalspieler
Gentner nach einer Viertelstunde erzielt. Den Schlusspunkt setzte Dejagah
in der 87. Minute. Arminia, die zuvor nur eines seiner letzten neun Spiele
verloren hatte, musste durch seine vierte Saison-Heimniederlage einen
bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Arminia hat
als Tabellen-15. nur einen Platz und zwei Punkte Vorsprung auf Borussia
Mönchengladbach auf dem Relegationsrang. Den Wolfsburgern war das
Selbstvertrauen nach den vorherigen sechs Siegen zunächst nicht anzumerken.
In der vierten Minute hatte die Mannschaft von Trainer Magath großes Glück,
als Torhüter Benaglio und der italienische Weltmeister Barzagli Robert Tesche
mit vereinten Kräften im letzten Moment am 1:0 hinderten. Ihre erste große
Torchance nutzten die Niedersachsen dann aber in Stile einer Spitzenmannschaft
eiskalt. Nach einem Eckball der Blauen tauchten die Gäste plötzlich in Überzahl
vor dem Arminia-Tor auf - Misimovic ließ den Pass von Grafite gedankenschnell
passieren und Gentner vollendete sicher. Nach dem Tor hatten die Wolfsburger
das Spiel zunächst sicher im Griff, ohne dabei wirklich zu überzeugen.
Während Grafite mit einem 18-m-Schuss knapp scheiterte (33.), blieb die
Arminia weitgehend ideenlos. Immer wieder versuchten es die Blauen mit
Steilpässen von Thorben Marx auf den im Sturm völlig auf sich alleine
gestellten Artur Wichniarek. Nachdem Tesche auch in der vierten Minute der
zweiten Halbzeit in aussichtsreicher Position an Benaglio gescheitert war,
nutzte der VfL ein weiteres Geschenk zum 2:0. Nach einem katastrophalen
Pass von Daniel Halfar bediente Misimovic Grafite, und der erzielte mit
links sein bereits 27. Pflichtspieltor in dieser Saison. Dejagah gelang
dann noch eine Resultatsverbesserung.
24.
Spieltag
14.03.2009
Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 0:1 (0:0)
Zlatko Janjic hat Arminia einen eminent wichtigen Sieg im Abstiegskampf
der Bundesliga beschert und den Karlsruher SC noch näher an den Abgrund
gestoßen. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor (86.) sorgte der 120 Sekunden
zuvor eingewechselte Bosnier für den 1:0 (0:0)-Sieg der Arminia im Duell
beim KSC. Für die Blauen war es der erste Bundesliga-Sieg in Karlsruhe
und der erste Sieg seit dem 1. Februar. Die Badener dagegen sind seit
vier Spielen ohne Sieg und seit 450 Minuten ohne Tor. Chris Katongo sah
wegen Zeitspiels in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte. Der KSC überzeugte
im Wildparkstadion, der ohne Kapitän Franz (Aufbautraining), Massimilian
Porcello (Knieverletzung) und Aduobe (Wadenprobleme) auskommen musste,
in der Anfangsphase mit großem Engagement. Obwohl dem KSC die spielerischen
Mittel fehlten, erarbeiteten sich die Gastgeber zwei Chancen durch Kapllani
(6.) und da Silva (7.). Die Arminen, bei denen Markus Bollmann (Sperre),
Leonidas Kampantais (Kreuzbandoperation) und Jonas Kamper (Muskelfaserriss)
fehlten, legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Die Angriffsbemühungen
der Blauen waren eher sporadisch und sorgten zunächst für keine Gefahr vor
dem Karlsruher Tor. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war der KSC
das deutlich aktivere Team und bemühte sich mit allen Kräften um die Führung.
Wie in den Wochen zuvor fehlte den Platzherren allerdings die nötige
Durchschlagskraft im Angriff. Die besten Möglichkeiten vergaben Freis (28.),
Eichner (33.), Federico (34.) und Mutzel (38.). Arminia hatte lediglich
eine hochkarätige Chance: Robert Tesche (35.) setzte einen Kopfball an
die Querlatte. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am
Spielverlauf. Die Gastgeber waren um einen Treffer bemüht, stellten die
Arminia Abwehr allerdings nicht vor allzu große Schwierigkeiten. Mit
zunehmender Spieldauer riskierte der KSC immer mehr und es entwickelte
sich ein Spiel auf ein Tor. Trotz des Dauerdrucks haperte es bei den
Badenern am Abschluss. Vor allem Kapllani vergab gute Möglichkeiten
(55./65.). Kurz darauf konnten Drpic und der eingewechselte Stindl
(beide 68.) die sich bietenden Gelegenheiten nicht nutzen. Kurz vor dem
Ende schlug Janjic zu.
23.
Spieltag
08.03.2009
Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt 0:0
Stark ersatzgeschwächt hat Arminia zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf
der Bundesliga gelassen. Frankfurt erspielten sich ohne ein Dutzend
verletzter, erkrankter oder gesperrter Spieler im Duell bei Arminia
ein 0:0 und hielten die Blauen in der Tabelle auf Distanz. Arminia, die
ohne ihren an der Wade verletzten Top-Torjäger Artur Wichniarek keinerlei
Gefahr ausstrahlte, gerät nach nur drei Punkten aus den vergangenen
fünf Spielen in immer größere Abstiegsgefahr. Die Zuschauer sahen lange
Zeit eine ausgeglichene Partie mit wenig Torszenen. Sowohl Arminia als
auch Frankfurt hatten vor der Pause nur eine Chance. In der 17. Minute
zwang Wichniarek-Ersatz Daniel Halfar mit einem Schuss aus 18 Metern
Eintrachts Torwart Nikolov zu einer Klasse-Parade. Auf der Gegenseite
verfehlte Eintrachts einzige Spitze Kweuke eine Hereingabe von Köhler
in der 23. Minute um Zentimeter. Danach gewann die Unsicherheit in
beiden Teams allerdings die Oberhand. Arminia musste neben Wichniarek
ebenfalls kurzfristig auf Innenverteidiger Andre Mijatovic
(Oberschenkelverletzung) verzichten. Bei Frankfurt wurde unter anderem
Torjäger Liberopoulos (gebrochener Zeh) nicht fit. Stammtorwart
Pröll hatte sich mit einer Grippe abgemeldet, sodass Trainer Funkel
auch auf der Torwart-Position nicht die Qual der Wahl hatte. Nach der
Pause machte Arminia etwas mehr Druck, ohne allerdings die Frankfurter
Innenverteidigung ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können. Die erste
Chance nach Wiederanpfiff hatte erneut Kweuke per Kopf (61.). Auf Arminen
Seite verpassten der schon nach 27 Minuten für den verletzten Jonas
Kamper eingewechselte Berat Sadik (63.) und Halfar (74.) die besten
Chancen zur Führung der Blauen. Auf der Gegenseite musste Arminia-Schlussmann
Dennis Eilhoff (81.) in höchster Not gegen Kweuke klären.
22.
Spieltag
27.02.2009
1.FC Köln - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Nach dem Triumph bei Rekordmeister Bayern München ist der
1. FC Köln vom grauen Bundesliga-Alltag eingeholt worden.
Die Elf von Trainer Daum musste sich mit einem 1:1 (1:1)
gegen Arminia begnügen und wartet damit weiter auf den
ersten Heimsieg seit dem 7. November 2008 (2:1 gegen Hannover 96).
Mit 29 Punkten liegt Köln aber im gesicherten Mittelfeld,
während Arminia (20) einen wichtigen Punkt im Kampf um den
Klassenerhalt sammelte und sich zumindest bis Samstag auf
den 14. Platz verbesserte. Im Kölner WM-Stadion brachte
der Portugiese Petit die Rheinländer mit seinem dritten
Saisontor in Führung (15.). Christopher Katongo schaffte
noch kurz vor der Pause den Ausgleich für die Arminia (43.).
FC-Trainer Daum vertraute exakt der Elf, die vor Wochenfrist
bei den Bayern sensationell 2:1 gewonnen hatte. Und an die
überzeugende Vorstellung knüpften die Kölner auch an: Mit
viel Schwung setzten die Gastgeber Arminia unter Druck und
erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Die Belohung ließ
nicht lange auf sich warten. Nach einer Flanke von Ehret war
Petit per Kopf zur Stelle. Arminias Schlussmann Dennis Eilhoff
hatte keine Chance. Dennis Eilhoff war auch in der Folgezeit
schwer beschäftigt. Bei Freistößen von Novakovic (17.) und
Ehret (23.) war Eilhoff aber zur Stelle. Eine weitere Kölner
Gelegenheit ließ Brecko (30.) glücklicherweise ungenutzt.
Von Arminia war dagegen im ersten Durchgang nicht viel zu sehen,
bezeichnend, dass der Ausgleichstreffer aus einem Kölner Fehler
resultierte. Ein viel zu festes Zuspiel von Brecko konnte
Verteidiger Geromel nicht unter Kontrolle bringen, Katongo
bedankte sich und traf zum 1:1. Die nächste schlechte Nachricht
ereilte die Kölner zur Pause. Torjäger Novakovic, der auch
bereits zwölf Treffer auf seinem Konto hat, musste mit
Leistenproblemen in der Kabine bleiben. Für den Slowenen
rückte Ishiaku ins Kölner Team. An die schwungvolle erste
Halbzeit konnte der FC aber nicht anknüpfen. Zwar waren die
Rheinländer weiterhin spielbestimmend, doch Arminia ging
vortan aggressiver zu Werke und konnte das Spielgeschehen vom
eigenen Tor ein fernhalten. So versuchten es die Kölner mit
Distanzschüssen, wie etwa Vucicevic (70.).
21.
Spieltag
21.02.2009
Arminia Bielefeld - VfL Bochum 1:1 (0:1)
Andre Mijatovic hat Arminia im Abstiegskampf einen wichtigen Punkt
gerettet. Der Abwehrspieler erzielte beim 1:1 (0:1) gegen den
direkten Konkurrenten VfL Bochum den Ausgleichstreffer in der 83.
Minute und verhinderte damit, dass der VfL in der Tabelle an
Arminia vorbeizieht. Die Bochumer verpassten erneut den ersten
Auswärtssieg in der laufenden Saison. Torjäger Klimowicz hatte
die Bochumer in der 30. Minute in Führung geschossen. Der
Argentinier wird dem VfL im kommenden Spiel gegen Energie Cottbus
allerdings fehlen, weil er in der 86. Minute wegen wiederholten
Foulspiels die gelb-rote Karte sah. Arminia-Trainer Michael
Frontzeck, der 1995 als Spieler mit den Bochumern abgestiegen war,
konnte etwas überraschend wieder auf Top-Torjäger Artur Wichniarek
zurückgreifen. Der Pole stand nach überstandener Leistenzerrung
wieder in der Startelf, hatte aber kaum gefährliche Torszenen. Für
Gefahr sorgten in der Anfangsphase seine Mitspieler: Die Blauen
überließen Bochum die Initiative, tauchte aber mit Kontern immer
wieder gefährlich in der Hälfte der Gäste auf. Oliver Kirch (8.),
Jonas Kamper (9.) und Mijatovic (16.) ließen jedoch Chancen zum
Führungstreffer ungenutzt. Leider besser machte es der VfL, der
mit seiner ersten Gelegenheit durch einen Fallrückzieher von
Klimowicz vom Elfmeterpunkt das 1:0 erzielte. Plötzlich waren
die Gäste die überlegene Mannschaft. In der 34. Minute musste
Arminia-Torhüter Dennis Eilhoff in höchster Not zunächst gegen
Azaouagh und Sekunden später gegen Christian Fuchs retten. In der
zweiten Hälfte hatte der VfL, der auf vier Stammspieler verzichten
musste, zunächst wieder das Heft in der Hand. Erst als die Arminien
Fans ungeduldig wurden und pfiffen, wurden die Gastgeber aktiver.
Wichniarek verzog nach einem Konter freistehend vor dem Bochumer
Torhüter Fernandez. Die Gäste offenbarten fortan einige Schwächen
im Abwehrverhalten und beschränkten sich auf den Versuch, die
Führung über die Zeit zu retten. Auf der Gegenseite brachte die
Arminia wenig zwingendes Zustande.
20.
Spieltag
15.02.2009
Hamburger SV - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)
Der Hamburger SV hat die Patzer der Titelrivalen ausgenutzt und ist
wieder ganz nah an die Bundesliga-Spitze herangerückt. Die Hanseaten
bezwangen Arminia durch die Tore von Trochowski (32.) und Guerrero
(60.) mit 2:0 (1:0) und liegen damit als Tabellendritter nur einen
Punkt hinter Tabellenführer Hertha BSC Berlin. Es war bereits der
neunte Heimsieg im zehnten Spiel für die Elf von Trainer Jol, die
damit über die beste Bilanz im eigenen Stadion aller Klubs verfügt.
Zu verdanken hatten die Gastgeber den Erfolg aber zu großen Teilen
Torwart Rost. Der Keeper parierte in der 55. Minute einen Foulelfmeter
von Artur Wichniarek und klärte auch bei einem Schuss von Jonas
Kamper (25.) sowie einen Kopfball von Andre Mijatovic (37.). Auf der
anderen Seite machte sein Gegenüber Dennis Eilhoff beim Hamburger
Führungstor eine äußerst unglückliche Figur. Bei einem Freistoß von
Trochowski aus halblinker Position schätzte er den als Flanke
geschlagenen Ball falsch ein und ließ ihn über die Fingerspitzen
hinweg ins Tor passieren. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt dennoch
hoch verdient. Die Arminen, die ohne fünf Stammspieler antreten
mussten, verlegten sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich
auf Konterversuche und tauchten nur sehr selten in der gegnerischen
Hälfte auf. Glück hatten die Blauen in der 26. Minute, als Mijatovic
beinahe ein Eigentor unterlief. Trochowski scheiterte zudem zehn
Minuten vor der Pause mit einer Direktabnahme, als er aus kurzer
Distanz über das Tor schoss. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war
der Nationalspieler der gefährlichste HSV-Angreifer. Er scheiterte
jedoch zweimal an Eilhoff, der insbesondere in der 51. Minute mit
einem Blitz-Reflex seinen Fehler vor dem 1:0 wieder gut machte. Die
Elf von Trainer Michael Frontzeck spielte in der Folge aber mutiger
und hatte mit dem Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich. Der
Brasilianer Silva hatte im Strafraum mit einem hohen Bein den Kopf
von Robert Tesche getroffen. Der Strafstoß war vollkommen berechtigt.
Wichniareks Schuss war allerdings so schwach, dass Rost parieren konnte.
Nach dem 2:0 durch einen Schlenzer von Guerrero verlor die Partie
etwas an Tempo. Die Hamburger, die am Mittwoch (20.45 Uhr) im UEFA-Cup
bei NEC Nijmwegen im Einsatz sind, taten nur noch soviel wie nötig.
Arminia war aber nicht mehr in der Lage, die Hausherren zu gefährden.
19.
Spieltag
06.02.2009
Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 1:1 (1:1)
Hertha BSC hat den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze
verpasst. Zum Auftakt des 19. Spieltages kam der Tabellenzweite
zu einem 1:1 (1:1) bei Arminia und vergab damit die Chance,
zumindest bis Samstag an Spitzenreiter 1899 Hoffenheim vorbeizuziehen.
Den erstmaligen Sprung auf Platz 1 seit 16 Monaten verhinderte
dabei ausgerechnet der Ex-Herthaner Artur Wichniarek. Der Pole,
der zweieinhalb Jahre für die Berliner gespielt hatte, markierte
in der 40. Minute bereits sein zwölftes Saisontor und egalisierte
damit die Führung der Gäste durch Voronin (13.). Damit vergrößerte
die Arminia als Tabellen-14. vorerst den Vorsprung zu den
Abstiegsplätzen auf fünf Punkte. Durch das Remis wurden mehrere
Statistiken fortgesetzt: Arminia verlor nur eines der vergangenen
sieben Spiele, Hertha sogar nur eines der vergangenen acht.
Dafür blieben die Hauptstädter auch beim fünften Versuch in Folge
ohne Sieg bei den Blauen. Hertha-Trainer Favre musste neben den
Serben Pantelic (Kapselzerrung im Kniegelenk) und Kacar
(Achillessehnenreizung) wie befürchtet auch Kapitän Arne Friedrich
ersetzen. Der Nationalverteidiger fiel an alter Wirkungsstätte
wegen Rückenschmerzen aus. Dafür gab Cufre sein Debüt in der
Start-Elf - wenn auch nur für 45 Minuten. Der Argentinier
verursachte mit einem Stellungsfehler das 1:1 von Wichniarek
und musste nach der Pause in der Kabine bleiben. Den Ausfall
der drei Leistungsträger merkte man den Berlinern zunächst kaum
an. Die Favre-Elf begann zwar sehr abwartend, wirkte dabei aber
geordnet und kompakt. Die erste Chance nutzten die Gäste dann im
Stile einer echten Spitzenmannschaft eiskalt: Nach einem
70-Meter-Freistoß von Torhüter Drobny löste sich Voronin von
seinem Bewacher Markus Bollmann und traf mit einem Rechtsschuss
aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Sechs Minuten später sahen
die Zuschauer fast eine Kopie dieses Treffers: Nach Pass von
Nicu entwischte Voronin abermals Bollmann. Dieses Mal versuchte
er sein Glück mit einem Lupfer über den aus dem Tor stürmenden
Eilhoff, traf aber glücklicherweise die Latte. Obwohl die Hertha
spielerisch nicht glänzte, schien sie nun die Partie sicher im
Griff zu haben. Bis zur 40 Minute: Nach einer langen Flanke von
Radim Kucera traf Wichniarek mit einem Kopfball-Aufsetzer aus
kurzer Distanz. Der Stürmer hat damit zwei Drittel der 18 Arminen
Saisontore geschossen. Im zweiten Durchgang taten die Berliner
zu wenig für ihr Offensivspiel. Die Arminia war die deutlich
aktivere Mannschaft. Die größte Chance zur Führung vergab der
Sambier Chris Katongo, der Drobny den Ball aus kurzer Distanz
in die Arme köpfte (63.).
18.
Spieltag
01.02.2009
SV Werder Bremen - Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)
Arminia ist mit einem 1:2 (1:1)-Auswärtssieg bei Werder Bremen in die
Rückrunde gestartet. Die Blauen feierten ihren ersten Auswärtssieg
seit dem 11. August 2007 und sammelten im Kampf um den Klassenerhalt
drei eminent wichtige Punkte. Im Weser-Stadion nutzte Thorben Marx
in der 24. Minute ein Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft der
Hanseaten zur 1:0-Führung für Arminia. Für die Entscheidung zu Gunsten
der Arminen sorgte Torjäger Artur Wichniarek, der in der 49. Minute
einen katastrophalen Ballverlust von Werder-Kapitän Frings ausnutzte
und bei seinem elften Saisontreffer Keeper Wiese aus kurzer Distanz
überwand. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich zeichnete der Portugiese
Almeida per Freistoß in der 44. Minute verantwortlich. Fünf Tage nach
dem Auswärtserfolg im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund (2:1) beherrschten
die Platzherren zwar weitgehend das Spielgeschehen, ihnen fehlte jedoch
ohne die gesperrten Diego und Pizarro nahezu jegliche Durchschlagskraft.
Bezeichnend für die vergeblichen Offensivbemühungen der Norddeutschen
war dabei die Tatsache, dass es bis zum 1:1-Ausgleich nicht eine
nennenswerte Torgelegenheit für die Mannschaft von Trainer Schaaf gab.
Die Arminen hingegen, die in der vorherigen Saison an der Weser mit 1:8
unter die Räder gekommen waren, agierten geschickt und ballsicher und
hätten bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch einen höheren
Sieg erreichen können. So verzog Wichniarek in der 31. Minute nur um
Zentimeter, bereits in der 20. Minute hatte Michael Lamey das Tor nur
knapp verfehlt. Zu den Offensivschwächen der "Grün-Weißen" gesellten
sich wie in der Hinserie Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten bei
der Abwehrarbeit. Von Nationalspieler Mertesacker abgesehen offenbarten
sämtliche Defensivkräfte der Bremer Schwächen und boten somit den Blauen
immer wieder die Gelegenheit, für Torgefahr zu sorgen. Auch eine
Schlussoffensive der Hanseaten, die zuvor vier Heimspiele in Serie
gewonnen hatten, brachte keinen Erfolg mehr, das Team von Coach Michael
Frontzeck ließ sich den ersten Sieg im Weser-Stadion überhaupt nicht
mehr nehmen. Insgesamt hatten die Arminen auswärts 25 Mal hintereinander
nicht gewonnen.
17.
Spieltag
13.12.2008
Hannover 96 - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)
Arminia hat es im letzten Spiel des Jahres wieder nicht geschafft,
Auswärts einen Dreier zu landen. Die Blauen kamen nicht über ein 1:1
(1:0) bei Hannover 96 hinaus. Die im Klassement schlechter platzierte
Arminia überwintern nach dem Remis auf einem Nichtabstiegsplatz,
sind spielzeitübergreifend aber schon seit 25 Partien ohne Auswärtssieg.
In der AWD Arena brachte Stajner, der im Angriff den Vorzuzg vor
dem zuletzt formschwachen Forssell erhalten hatte, die Gastgeber
mit seinem vierten Saisontreffer in Führung (32.). Artur Wichniarek
sorgte mit seinem zehnten Tor in dieser Spielzeit für den Ausgleich (59.).
In der ersten Halbzeit bemühten sich die Platzherren auch ohne den
suspendierten Balitsch, das Heft in die Hand zu nehmen. Allerdings
tat sich Hannover gegen die kompakt auftretenden Arminen schwer,
zwingende Torchancen herauszuspielen. So verpuffte der Schwung der
Anfangsphase ohne Wirkung, das Tempo nahm mit zunehmender Dauer der
Partie ab. Turbulent wurde es erst wieder nach etwa einer halben
Stunde. Nachdem Stajner freistehend an Arminia-Schlussmann Dennis
Eilhoff gescheitert war (30.), klärte der Keeper "der Blauen" auch
einen Freistoß von Bruggink wohl gerade noch vor der eigenen Torlinie
(31.). Beim anschließenden Treffer gab es dann aber keine Zweifel:
Stajner drückte eine Ecke von Bruggink aus kurzer Distanz per Kopf
ins Netz. Arminia brachte in der Offensive zunächst wenig zustande.
Hannovers dritter Torhüter Jensen, der den verletzten Enke sowie den
gesperrten Fromlowitz zwischen den Pfosten vertrat und seine zweite
Bundesliga-Partie bestritt, wurde im ersten Spielabschnitt fast nur
durch Rückpässe seiner Teamkameraden in die Begegnung mit eingebunden.
Wichniarek hing meist in der Luft und kam einzig in der 19. Minute
zum Abschluss. Nach dem Seitenwechsel wurde Arminia in ihren Aktionen
zielgerichteter und mit dem Ausgleich belohnt. Nach einem langen Ball
über Hannovers zu weit aufgerückte Abwehrreihe marschierten Rüdiger
Kauf und Wichniarek allein in Richtung 96-Tor. Nach einem uneigennützigen
Abspiel seines Mannschaftskollegen hatte Wichniarek keine Probleme,
zu verwandeln. Im Anschluss hätten die Arminen die Begegnung sogar zu
ihren Gunsten entscheiden können.
16.
Spieltag
06.12.2008
Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund 0:0
Michael Frontzeck hat in seinem Jubiläumsspiel in der Bundesliga zumindest
einen Teilerfolg erzielt und Borussia Dortmund damit den vorübergehenden
Sprung auf einen UEFA-Cup-Platz verwehrt. Im insgesamt 500. Spiel des
Coaches als Spieler oder Trainer kam Arminia im Westfalen-Derby gegen
den BVB zu einem 0:0 und näherte sich so zumindest ein Stück dem Ziel,
auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern. Obwohl es die Borussia
verpasste, am Hamburger SV (am Sonntag beim 1. FC Köln) auf Rang 5
vorbeizuziehen, bestätigten die Gäste ihre positiven Statistiken der
letzten Wochen: Das Team von Trainer Klopp ist seit 417 Minuten ohne
Gegentor und verlor nur eines der letzten elf Spiele. Allerdings blieb
der BVB im achten Auswärtsspiel unter Klopp zum ersten Mal ohne Treffer.
Arminia holte aus den vergangenen elf Spielen nur einen Sieg. In der ersten
halben Stunde hatten die Blauen vor allem im Mittelfeld ein ganz klares
Übergewicht. Dortmund hatte gleich drei Mal Glück, nicht in Rückstand
zu geraten: In der dritten Minute verzog Torjäger Artur Wichniarek mit
einem spektakulären Seitfallzieher nur knapp, nach 20 Minuten traf der
nach ausgestandener Verletzung erstmals in der Anfangsformation stehende
Andrej Mijatovic aus vier Metern per Kopf nur den Pfosten. In der 24.
Minute wurde dann ein Treffer von Oliver Kirch nicht anerkannt. Mit
dieser Entscheidung hatte Schiedsrichter Günter Perl leider Recht:
Artur Wichniarek hatte in Abseitsposition stehend BVB-Innenverteidiger
Subotic behindert. Anschließend kamen die Gäste etwas besser in die
Partie: Zunächst scheiterte Hummels mit einem Kopfball am glänzend
reagierenden Dennis Eilhoff im Tor (33.), und als der zur Pause
eingewechselte Blazczykowski frischen Wind brachte, kam der BVB zu
weiteren Chancen. Die größte Gelegenheit vergab Kringe, der freistehend
am erneut stark reagierenden Eilhoff scheiterte (53.).
15.
Spieltag
29.11.2008
TSG 1899 Hoffenheim - Arminia Bielefeld 3:0 (2:0)
Tabellenführer 1899 Hoffenheim hat die Generalprobe für das Spitzenspiel
der Bundesliga am kommenden Freitag bei Rekordmeister Bayern München mit
Bravour bestanden. Die Himmelsstürmer von Trainer Rangnick besiegten
Arminia mit 3:0 (2:0) und reisen als Branchenprimus mit breiter Brust
zur Reifeprüfung an die Isar. Torjäger Ibisevic (5.) mit seinem 17.
Saisontreffer, der Brasilianer Eduardo (11.) und Copado mit einem
verwandelten (von Schiedrichter M. Weiner geschenkten) Foulelfmeter
(89.) machten am 15. Spieltag den elften Saisonsieg für die Hoffenheimer
perfekt, die angesichts von zuletzt acht "Dreiern" in den vergangenen
neun Partien weiter beste Chancen auf den Gewinn der inoffiziellen
Herbstmeisterschaft haben. Die um den Klassenerhalt kämpfenden Arminen
indes warten mittlerweile schon seit 24 Auswärtsspielen beziehungsweise
dem 11. August 2007 auf einen Sieg in der Fremde. Im Carl-Benz-Stadion
in Mannheim brannten die Gastgeber gleich zu Beginn ein spielerisches
Feuerwerk ab. Das Fehlen von Stammkräften wie Salihovic, Gustavo
(beide gesperrt) und Obasi (Knieblessur) war der Rangnick-Elf zu
keiner Phase anzumerken. Das lag vor allem auch an "Edelreservist"
Teber, der als Dreh- und Angelpunkt im rechten Mittelfeld in die
Bresche sprang. Der Kapitän, der erst zum zweiten Mal in der Hoffenheimer
Startelf stand und in der 38. Minute die Latte traf, bereitete
bezeichnenderweise die frühe Führung des Aufsteigers vor. Die Flanke
Tebers verwandelte Torjäger Ibisevic im Fallen zum 1:0. Der Bosnier
wandelt damit weiter auf den Spuren von Bundesliga-Rekordtorjäger Gerd
Müller. Auch in der Folge ließen die Kraichgauer ihre Gäste kaum zur
Entfaltung kommen. Einen Alleingang von der Mittellinie bis zur
Strafraumgrenze schloss der gerade erst von einer Grippe genesene
Spielmacher Eduardo aus 16 Metern erfolgreich ab. Arminia konnte sich
bei ihrem Torhüter Dennis Eilhoff bedanken, dass sich der Rückstand
bis zur Pause in Grenzen hielt. Die Arminen waren lediglich durch
ihren bislang besten Saisontorschützen Artur Wichniarek gefährlich,
der aber zwei Mal knapp verzog (21./37.). In der zweiten Hälfte
nahmen die Hausherren das Tempo heraus und kamen bis zum Elfmeter
kaum noch zu Chancen. Was zur Folge hatte, dass die Blauen besser ins
Spiel fanden und das Pech hatten, einen berechtigten Handelfmeter
kurz nach der Pause nicht zugesprochen bekamen. Thorben Marx verfehlte
mit einem Weitschuss nur um Zentimeter das Ziel (51.).
14.
Spieltag
20.11.2008
Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 2:1 (0:0)
Im Kampf um die Herbstmeisterschaft der Bundesliga hat Bayer Leverkusen
bei Angstgegner Arminia einen herben Rückschlag erlitten. Eine Woche
vor dem Spitzenspiel gegen Titelverteidiger Bayern München verloren
der bisherige Spitzenreiter bei den Blauen mit 1:2 (0:0) und wartet
damit seit dem Wiederaufstieg der Arminia vor fünf Jahren auf einen
Sieg auf der Alm. Während Bayer zum ersten Mal nach sechs Spielen
wieder verlor, holte Arminia den ersten Erfolg nach zuvor acht Spielen
ohne Sieg und verließ damit die Abstiegsränge. Artur Wichniarek hatte
die Blauen mit seinem neunten Saisontor in der 53. Minute in Führung
gebracht. Der zur Pause eingewechselte Daniel Halfar, der Wichniareks
Treffer bereits mustergültig vorbereitet hatte, erhöhte eine
Viertelstunde später, ehe Nationalstürmer Patrick Helmes zumindest
der erste Bayertreffer seit 2002 in Bielefeld gelang (78.). Es war
Saisontor Nummer elf für den Nationalstürmer. Zudem verlor Bayer
Dum durch eine Rote Karte wegen groben Foulspiels (87.). Da der
plötzliche Wintereinbrauch in Ostwestfalen besonders zugeschlagen
hatte, stand die Partie lange Zeit vor der Absage. Eine Autobahn im
Umkreis war zeitweilig gesperrt, die Zufahrtswege teilweise vereist
und das Spielfeld musste am Samstag gleich mehrfach von den Schneemassen
befreit werden. Mit den schwierigen Verhältnissen taten sich die
Leverkusener als das eigentlich spielstärkere Team erwartungsgemäß
schwerer. Allerdings ließ die Mannschaft des ehemaligen Arminiaprofis
Bruno Labbadia auch die nötige Leidenschaft vermissen. Da die Arminia
im ersten Durchgang zwar gut im Spiel waren, ihre bekannte Offensivschwäche
aber wieder einmal demonstrierten, blieb die erste Halbzeit weitgehend
ereignislos. Die Wende brachte Halfar, der zur Pause Rekordtransfer
Chris Katongo ersetzte. Zunächst eroberte er nach einem Schnitzer von
Vidal den Ball und ermöglichte die Führung durch Wichniarek, der unter
der Woche seinen Vertrag bis 2011 verlängert hatte. Schließlich nutzt
U21-Nationalspieler Halfar eine Unsicherheit von Nationalkeeper Rene
Adler zu seinem ersten Saisontreffer. Nun erst wachten die Leverkusener
auf und spielten engagiert nach vorne. Zunächst scheiterte Kießling
zwei Mal an Dennis Eilhoff, dann traf Helmes, der unter der Woche
beim 1:2 gegen England auch sein erstes Länderspieltor erzielt hatte.
13.
Spieltag
15.11.2008
VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 0:0
Arminia hat im Abstiegskampf der Bundesliga ein kleines Erfolgserlebnis
gefeiert. Die Blauen erkämpften bei den Schwaben ein 0:0 und damit nach
zwei Pleiten zumindest wieder einen Punkt. Dennoch wartet die Arminia
nun seit acht Spielen auf den ersten Dreier, Stuttgart ist seit vier
Partien sieglos. In einem über weite Strecken langweiligen Spiel ohne
Tempo und spielerischen Glanz war Stuttgart das spielbestimmende Team
gegen offensiv harmlose Arminen. Doch auch beim VfB lief nur wenig
zusammen. Die Mannschaft von Trainer Veh offenbarte stattdessen erneut
Konzentrationsschwächen und diktierte das Geschehen nur phasenweise.
In der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena sahen eine schwache erste Halbzeit.
Weil sich Arminia weit zurückzog, musste der VfB das Kommando übernehmen.
Doch wie in den vergangenen Wochen fehlte im Mittelfeld eine ordnende Hand.
Veh hatte sich gegen Nationalspieler Hitzlsperger entschieden und stattdessen
Khedira gebracht. Der musste aber bald verletzt ausgewechselt werden (36.).
Für ihn kam dann nicht Hitzlsperger, sondern Hilbert - Spielwitz brachte
aber auch er nicht. Arminia hielt kämpferisch dagegen und beschränkte sich
dabei weitgehend auf die Defensive. Bei gelegentlichen Gegenstößen blieben
die Blauen harmlos. Wenn es Chancen gab, dann auf der anderen Seite.
Doch sowohl Gomez (15./39./44.) als auch Delpierre per Kopf (25.) brachten
das Arminia-Tor mit ihren Versuchen nicht ernsthaft in Gefahr. Nach dem
Seitenwechsel war beim VfB zunächst wenigstens etwas mehr Siegeswille zu
spüren - doch auch dieses Strohfeuer war schon bald erloschen. Für den
ersten großen Aufreger sorgte kurz nach der Pause Torhüter Lehmann mit
einem Abwurf auf Christopher Katongo. Der eilte unbedrängt auf den
Ex-Nationaltorwart zu, doch Lehmann machte seinen Lapsus mit einer
Klasseparade wett und rettete auch beim Nachschuss von Artur Wichniarek.
Von Stuttgart war jenseits des blanken Bemühens fast nichts zu sehen -
kein Esprit, keine Ideen. Ein Schuss von Elson aus 25 Metern, den Torwart
Dennis Eilhoff stark parierte, war lange die beste Chance (59.). Erneut
Elson hatte wenig später das 1:0 auf dem Fuß, doch aus diesmal rund acht
Metern fand er wieder in Eilhoff seinen Meister. Lanig verpasste eine
Viertelstunde aus spitzem Winkel.
12.
Spieltag
08.11.2008
Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)
Marin hat Borussia Mönchengladbach von den Abstiegsplätzen der Bundesliga
geschossen und Arminia noch tiefer in die Krise gestürzt. Mit seinen ersten
beiden Bundesliga-Toren führte der Nationalspieler den fünfmaligen deutschen
Meister zu einem eminent wichtigen 2:0 (1:0) im Kellerduell auf der Alm und
gleichzeitig zum ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit dem 3. Februar 2007
(2:0, ebenfalls bei Arminia). Während Mönchengladbach den zweiten Sieg im
vierten Spiel unter Trainer Meyer feierte, ist die Arminia seit sieben
Spielen sieglos und steht im Abstiegskampf vor richtungsweisenden Wochen.
Beiden Toren gingen eklatanten Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Peter
Gagelmann vorraus. Zum 0:1 gab er einen unberechtigten Freistoß für
Mönchengladbach und zum 0:2 übersah er eine Abseitsstellung. Marin traf
mit dem schon angesprochenen Freistoß (6.) aus 20 Metern und nach einer
Einzelaktion (80.). Zudem scheiterte er zum Glück nach einem 40-Meter-Solo
an der Querlatte (33.). Arminia hielt in einem Spiel auf hohem Niveau
engagiert dagegen, vergab aber immer wieder die aller größten Chancen.
Alleine Toptorjäger Artur Wichniarek hätte in der ersten Halbzeit ein
halbes Dutzend mal für das 1:1 sorgen können. Die größte Gelegenheit
vergab der Pole, als er eine Flanke von Markus Schuler aus zwei Metern
über das Tor beförderte. Die von Meyer auf fünf Positionen umgestellte
Gästeelf beschränkte sich zunehmend auf die Defensive, einzig Marin hatte
immer wieder gefährliche Aktionen. In der zweiten Halbzeit stellte Meyer,
der Dorda zu seinem Bundesliga-Debüt verhalf, auf eine Sturmspitze um
und setzte auf die von Marin immer wieder gefährlich eingeleiteten Konter.
Die Arminia stemmte sich gegen die drohende Niederlage, brachte aber selbst
eine keineswegs solide Borussen-Abwehr niemals wirklich in Verlegenheit.
Die beste Chance in der zweiten Halbzeit vergab Jonas Kamper, dessen Schuss
aus sieben Metern Torentfernung in letzter Sekunde geblockt wurde. In
eine Arminen Drangphase hinein schloss Marin einen weiteren Sololauf zum 0:2 ab.
11.
Spieltag
01.11.2008
FC Bayern München - Arminia Bielefeld 2:1 (1:1)
Bayern München hat seine Aufholjagd in der Bundesliga mit
dem vierten Sieg in Folge fortgesetzt. Arminia verliert
beim Deutschen Meister Bayern verdient mit 1:3 (1:1)
und Bayern hat damit weiter das angestrebte Ziel
Herbstmeisterschaft fest im Visier. Die Bayern rückten
damit bereits auf Platz drei vor. Für Arminia wird es
dagegen nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie im
Tabellenkeller immer enger. Klose brachte die Bayern,
die am Mittwoch in der Champions League beim AC Florenz
antreten müssen in der ausverkauften Allianz Arena in
der 25. Minute in Führung. Artur Wichniarek glich per
Foulelfmeter (30.) aus. Für den Polen war es bereits
der achte Saisontreffer. Die Entscheidung fiel dann in
der 77. Minute, als Ribery traf, nachdem die Bayern
zuvor wiederholt am starken Arminia-Keeper Dennis Eilhoff
bzw. an Pfosten und Latte gescheitert waren. Sieben Minuten
später erhöhte der eingewechselte Podolski per Foulelfmeter
auf 3:1. Eine Minute zuvor sah zudem Arminias Robert
Tesche wegen groben Foulspiels an Ribery die Rote Karte.
Trotz der Verletzung von Toni verzichtete Bayern-Trainer
Klinsmann in der Anfangsformation auf Nationalspieler
Podolski. Erst zur Pause kam der 23-Jährige für Ottl,
zeigte sich engagiert und war auch an zwei Treffern beteiligt.
Die Münchner begannen sehr zielstrebig und hatten durch
Borowski und Schweinsteiger in der Anfangsphase gleich
zwei gute Chancen. In der Folgezeit taten sich die klar
überlegenen Bayern aber schwer, eine Lücke in der dicht
gestaffelten Defensive der Blauenzu finden. Den Bann brach
schließlich Klose, der nach einem Freistoß von Ribery
den von Eilhoff abgewehrten Ball mit aller Macht aus 14
Metern in die Maschen hämmerte. Die Führung hielt allerdings
nicht lange, nachdem Demichelis nach einem Patzer Tesche
im Strafraum zu Fall brachte und Wichniarek sicher verwandelte.
Nach dem Wechsel erhöhten die Bayern mit den eingewechselten
Podolski und Kroos den Druck und zogen ein regelrechtes
Powerplay auf. Die Arminen zogen sich immer weiter zurück
und kamen kaum noch über die Mittellinie. In der 61. Minute
hatten die Arminen dreifaches Glück, als Klose, Podolski
und Kroos innerhalb weniger Sekunden das 2:1 verpassten.
Zweimal rettete Eilhoff, einmal Markus Bollmann kurz vor
der Linie. In der 67. Minute krachte ein Kopfball von Lucio
an die Latte des Gehäuses von Dennis Eilhoff, in der 75.
Minute traf Klose den Pfosten, ehe Ribery für die Münchner
traf. Nach einem Foul von Rüdiger Kauf an Ribery kam dann
auch Podolski zu seinem Treffer.
10.
Spieltag
28.10.2008
Arminia Bielefeld - Energie Cottbus 1:1 (0:1)
Torjäger Artur Wichniarek hat Arminia vor der ersten Heimniederlage ihrer
Bundesliga-Geschichte gegen Energie Cottbus und dem Sturz auf einen
Abstiegsplatz bewahrt. Der Pole traf beim 1:1 (0:1) gegen die Lausitzer
in der 63. Minute zum Ausgleich und beendete mit seinem siebten Saisontreffer
gleichzeitig seine 415 Minuten andauernde Torflaute. Arminia, die nun seit
fünf Spielen ohne Sieg ist, steckt mit acht Punkten dennoch tief im unteren
Tabellendrittel. Cottbus punktete erstmals nach drei Niederlagen in Folge,
bleibt mit sechs Zählern aber weiterhin Tabellenletzter. Rangelow hatte die
Gäste in der 31. Minute in Führung gebracht und vom zweiten Auswärtssieg
der Saison träumen lassen. Der Bulgare sah in der 44. Minute allerdings
eine Gelb-Rote Karte. Die Zuschauer auf der Alm sahen eine durchwachsene
erste Halbzeit, in der Rangelow für die beiden einzigen bemerkenswerten
Szenen sorgte. Nach Fehler von Radim Kucera und schöner Flanke des
Ex-Bielefelders Erwin Skela köpfte der Bulgare zu seinem dritten Tor
innerhalb von vier Tagen ein. Nur 13 Minuten später sah der Stürmer die
"Ampelkarte" und musste den Platz schon verlassen. Arminia bot in der
ersten Halbzeit eine mäßige Leistung und verzweifelte an einem Gegner,
der ähnlich defensiv agierte wie die Arminen selbst vier Tage zuvor beim
0:0 auf Schalke. Im ersten Durchgang kamen die Blauem zu keiner nennenswerten
Torgelegenheit. Nach dem Wechsel verstärkte das Team von Trainer Michael
Frontzeck den Druck, vor allem Kucera schien fest entschlossen, seinen
Fehler wettzumachen. Zum Ausgleich war jedoch wieder eine schöne Einzelleistung
von Wichniarek nötig. Der Pole fasst sich aus fast 15 Metern ein Herz und ließ
Energie-Keeper Tremmel keine Abwehrchance. Danach war bei der Arminia
allerdings zunächst wieder die Luft raus, und so hatte Cottbus in Unterzahl
plötzlich die großen Chancen zum Führungstreffer. Rivic schoss aber aus sieben
Metern freistehend über das Tor (66.), Sörensen hatte glücklicherweise mit
seinem Schuss aus spitzem Winkel von der Torauslinie Pech (69.). Arminia
erspielte sich eine zweistellige Anzahl an Eckstößen, agierten aber meist
recht einfallslos.
9.
Spieltag
25.10.2008
FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 0:0
Schalke 04 verliert in der Bundesliga immer mehr den Anschluss an die
Tabellenspitze. 45 Stunden nach dem 3:1-Sieg im UEFA-Cup gegen Paris
St. Germain kamen die Schalker in einem mäßigen Spiel nicht über ein
0:0 gegen Arminia hinaus und warten in der Liga seit vier Partien auf
einen dreifachen Punktgewinn. In der Schalker Arena konnten die
Gastgeber nicht an die gute spielerische Leistung vom vergangenen
Donnerstag anknüpfen, sondern taten sich gegen ihren "Lieblingsgegner"
Arminia sehr schwer. Gegen Arminia hatte Schalke die letzten acht
Bundesliga-Duelle gewonnen. Zwar hatte Trainer Rutten auf mehr Angriff
gesetzt und in Rakitic für Engelaar eine weitere Offensivkraft in die
Anfangsformation beordert. Doch trotz allen Bemühens fehlte den Schalkern
gegen die kompakte Arminia Defensive vor allem im Mittelfeld die zündende
Idee. Dennoch erspielten sich die Gelsenkirchener, die auf den verletzten
Ex-Arminen Heiko Westermann und Pander verzichten mussten, einige
hochkarätige Torchancen. Meist jedoch war beim starken Dennis Eilhoff
Endstation. Der Keeper der "richtigen Blauen" parierte unter anderem
gegen Jones (2. ), Rakitic (49.), Farfan (65.) und Altintop (72.). Auch
als die Arminen nach der gelb-roten Karte gegen Jonas Kamper (60.)
zu Zehnt weiterspielen mussten, wurde es für die Gastgeber nicht leichter.
Immer wieder liefen sie sich in der Arminia fest. Arminia beschränkte
sich meist auf die Defensive, kam allerdings hin und wieder auch
gefährlich vor das Schalker Tor. So scheiterte Artur Wichniarek mit
einem Kopfball nur knapp (30.), Kamper überlief Ernst, traf aber nur
das Außennetz (50.).
8.
Spieltag
18.10.2008
VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 4:1 (2:0)
Jubilar Misimovic hat den VfL Wolfsburg in seinem 100. Bundesliga-Spiel
zum 4:1 (2:0)-Erfolg über Arminia geführt. Der Bosnier traf vor der
Pause zwei Mal (5./34.) und legte damit den Grundstein für den dritten
Heimsieg der Niedersachsen. Madlung (54.) erhöhte kurz nach der Pause.
Nach dem Anschlusstreffer durch Alexander Laas (60.) stellte der
Brasilianer Grafite vier Minuten später den Endstand her. Die Gastgeber
halten damit den Anschluss an die Tabellenspitze, während sich die
harmlosen Arminen weiter auf den Abstiegskampf einstellen müssen.
Die Blauen von der ALM trugen mit ihrer Spielweise allerdings zum
deutlichen Heimsieg der "Wölfe" bei. Die Mannschaft von Trainer
Michael Frontzeck versteckte sich in der Volkswagen Arena nicht und
suchte selbst von Anfang an die Offensive. Dadurch ergaben sich für die
Heimmannschaft Räume, die die Elf von Trainer Magath gerne nutzte.
So fiel schon in der fünften Minute der wichtige Führungstreffer:
Nach einem Konter über Riether und Dejagah köpfte Misimovic den
Ball am langen Pfosten ein. Auch danach bemühten sich die Arminen
weiter um einen Treffer, konnten das VfL-Tor aber selten ernsthaft
gefährden. Erst in der 29. Minute kam Christopher Katongo zur ersten
gefährlichen Aktion. Die Hausherren kontrollierten mit ihrer spielerischen
Überlegenheit die Partie nach Belieben und hätten vor der Pause noch
mehr als den zweiten Treffer von Misimovic erzielen müssen. Auch nach
dem Wechsel hatte Wolfsburg eine Vielzahl von Torgelegenheiten.
Armina-Schlussmann Dennis Eilhoff verhinderte mit mehreren Glanzparaden
gegen Dzeko sowie gegen Grafite allerdings eine noch höhere Niederlage
für die auswärts nun seit 20 Spielen sieglosen Arminen.
7.
Spieltag
03.10.2008
Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 1:2 (0:1)
Der Karlsruher SC hat erstmals seit elfeinhalb Jahren wieder bei
Arminia gewonnen und befindet sich in der Bundesliga weiter auf
dem Vormarsch. Die Mannschaft von Trainer Becker setzte sich zum
Auftakt des 7. Spieltages mit 2:1 (1:0) auf der ALM durch und
verbesserte sich mit neun Punkten zumindest vorübergehend auf
Platz 9. Arminia(6) muss weiter auf seinen zweiten Saisonsieg
warten und droht nun auf einen Abstiegsplatz abzurutschen.
Massimilian Porcello (16.) den KSC gegen seinen Ex-Club in Führung.
Für die Vorentscheidung sorgte Freis (52.), der bereits sein
viertes Saisontor erzielte. Der Anschlusstreffer von Nico Herzig
(86.) kam zu spät. Dabei hatten die Arminen zu Beginn das Heft
in die Hand genommen und bereits nach vier Minuten die Chance
zur Führung, als Celozzi in letzter Sekunde vor Chris Katongo
klärte. Auf der Gegenseite stand Stürmer Kennedy zunächst häufig
allein auf weiter Flur. Beim ersten durchdachten Angriff der auf
Konter lauernden Karlsruher war es dann aber passiert. Zunächst
glänzte Dennis Eilhoff gegen Freis, doch bei der anschließenden
Ecke nutzte Porcello den Fehler des herauseilenden Keepers und
den Tiefschlaf der Arminen Hintermannschaft, so dass ihm der Ball
kurz vor der Torlinie vor die Füße fiel. In einem munteren
Bundesligaspiel drängte die Arminia dann aber auf den Ausgleich.
Allerdings standen sich die Blauen häufig selbst im Weg oder
scheiterten nach anfänglichen Unaufmerksamkeiten an der insgesamt
sehr sicheren KSC-Abwehr vor Keeper Kornetzky. Trainer Becker
schonte Stamm-Torhüter Miller nach dessen Gehinrerschütterung,
zudem kehrte nach Kennedys Genesung Freis wieder ins Mittelfeld zurück.
Der Mut von Arminias Trainer Michael Frontzeck zur offensiven
Ausrichtung wie beim Heimsieg gegen Köln wurde nicht belohnt.
Während sich das Angriffstrio um Vereins-Rekordtorschütze Artur
Wichniarek sich zunächst noch regelmäßig Chancen erarbeitete,
wirkte die Mannschaft nach dem 0:2 etwas ratlos. Freis staubte
beim zweiten Tor ab, als Eilhoff den Ball nur abprallen lassen konnte.
Vor der Pause hatten Robert Tesche und Katongo, der nur den Pfosten
traf hochkarätige Chancen. Nach dem Wechsel waren klar herausgespielte
Gelegenheiten eher selten. Ausgerechnet Nico Herzig, der mit zwei
Fehlern beinahe für ein weiteres Gegentor gesorgt hätte, vergab in
der 78. Minute freistehend den Anschlusstreffer. Vier Minuten vor
Schluss war der Verteidiger dann aber doch zur Stelle.
6.
Spieltag
28.09.2008
Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:1 (0:1)
Arminia kommt vier Tage nach dem Pokal-Aus gegen den VfB Stuttgart nach einer
mäßigen Leistung im Bundesliga-Kellerduell gegen Eintracht Frankfurt nicht
über ein unglückliches 1:1 (0:1) hinaus. Arminia wartet seit 19 Spielen und
dem ersten Spieltag der vergangenen Saison (3:1 in Wolfsburg) auf einen
Auswärtssieg. Köhler rettete der Eintracht in der 87. Minute mit einem Kopfball
aus kurzer Distanz zumindest einen Punkt. In der Frankfurter Commerzbank-Arena
hatte Artur Wichniarek mit seinem sechsten Saisontor im sechsten Spiel für die
frühe Führung der Arminen (7.) gesorgt. Aus stark abseitsverdächtiger Position
ließ der Pole mit einer "Bogenlampe" von der seitlichen rechten Strafraumgrenze
Eintracht-Keeper Nikolov keine Abwehrchance. Die Frankfurter konnten die
durchwachsenen Leistungen der vergangenen Spiele nicht vergessen machen und
waren in der Offensive größtenteils zu harmlos. Dagegen präsentierte sich das
von Trainer Michael Frontzeck hochmotiviert und erspielte sich zu Beginn
zahlreiche Torchancen. Bereits vor seinem Treffer zum 1:0 lief Wichniarek frei
auf das Tor der Gastgeber zu, doch Eintracht-Verteidiger Russ machte die
Möglichkeit im letzten Moment zunichte (3.). In der zehnten Minute stand
Wichniarek erneut alleine vor Nikolov, schoss aber knapp am Eintracht-Tor vorbei.
Anschließend wirkten die Gastgeber verunsichert, zudem wurde einem Tor von
Angreifer Liberopoulos wegen Abseits die Anerkennung verweigert (18.). Fenin
und Inamoto hatten in der kurzen Frankfurter Drangphase zwar zwei weitere
Chancen, doch Arminia-Keeper Dennis Eilhoff parierte beide Schüsse mit
Bravour (25./29.). Anschließend musste die Arminia durch den verletzungsbedingten
Ausfall von Oliver Kirch einen Rückschlag verkraften (38.). Ohne Kirch zog sich
die Frontzeck-Elf im zweiten Durchgang in die eigene Hälfte zurück, doch die
Eintracht stand sich bei den wenigen offensiven Aktionen zumeist selbst im Weg.
Mit der Einwechslung des Brasilianers Caio (59.) kam dann noch einmal Schwung in
das Spiel der Eintracht. Den ersten Schuss des Mittelfeldspielers konnte Eilhoff
aber sicher parieren (69.).
DFB-Pokal 2. Hauptrunde
24.09.2008
VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)
Vor 8500 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena zeigte der
VfB keine glanzvolle Leistung, gewann aber souverän mit
2:0 (1:0) und geriete gegen zu harmlose Arminen nie in
Gefahr. Cacau (17.) und Marica (65.) sprangen für den
verletzten Gomez in die Bresche und sorgten für den Sieg.
Nicht nur Stuttgarts Trainer Veh musste in Gomez, der
in dieser Saison schon neun Pflichtspieltreffer erzielte,
auf seinen Torjäger verzichten. Michael Frontzeck, selbst
1992 deutscher Meister mit den Schwaben, stand Artur
Wichniarek nicht zur Verfügung. Ebenfalls verletzt in
den Reihen der Blauen war Kapitän Rüdiger Kauf. Von daher
überraschte nicht, dass von den Blauen so gut wie keine
Gefahr ausging. Wenn, dann resultierten die Offensiv-Versuche
zumeist aus Standardsituationen. Ernsthaft geprüft wurde
Ex- Nationalkeeper Jens Lehmann im Stuttgarter Tor vor
der Pause gar nicht. Dennis Eilhoff indes musste einmal
hinter sich greifen. Gleich die erste Tormöglichkeit
münzte Cacau mit einem Drehschuss aus etwa 17 Metern
nach Vorarbeit von Hitzlsperger um. Angriffspartner
Marica vergab vier Minuten später die Chance zum zweiten
VfB-Treffer, als er im Fünf-Meterraum den Ball nicht
traf. Selten fand ein Ball den Weg in die Spitze, Druck
auf die ersatzgeschwächten Arminen entwickelte der
Bundesliga-Dritte vor der Pause kaum noch. Hinzu kam, dass
sich die Arminen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Wehr
setzten. Und Eilhoff im Tor hatten, der nach dem Seitenwechsel
gleich zwei Großchancen binnen weniger Sekunden vereitelte.
Zuerst scheiterte Marica, dann Cacau (48.). Auf der
Gegenseite eilte Lehmann bei einem Arminia Konter weit
aus seinem Kasten und klärte vor Jonas Kamper (54.). Die
Entscheidung fiel dann nach Einsatz von Magnin, der ebenso
wie Hilbert und Marica neu in die Mannschaft nach dem 3:1
über den Karlsruher SC gerückt war. Die Vorlage von der
linken Seite brauchte Marica aus kurzer Distanz nur noch
über die Linie zu drücken.
5.
Spieltag
20.09.2008
Arminia Bielefeld - 1.FC Köln 2:0 (0:0)
Dank eines Doppelschlags zum ersten Saisonsieg konnte Arminia die
Abstiegsplätze in der Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von
Trainer Michael Frontzeck kam durch den eingewechselten Jonas Kamper
(74.) und ein Tor von Artur Wichniarek (76.) innerhalb von vier
Minuten zu einem am Ende verdienten 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger
1. FC Köln. Für die von Daum trainierten Gäste gab es damit erneut
auf der Alm nichts zu holen. Die Geißböcke warten nun schon seit
1996 auf ein Erfolgserlebnis bei der Arminia. Die Zuschauer sahen
ein über weite Strecken zerfahrenes Spiel beider Mannschaften.
Chancen waren eher zufallsbedingt. Highlights in der ersten Hälfte
waren ein Lattenschuss von Kölns Neuzugang Petit (12.) sowie auf
der anderen Seite das Eingreifen von FC-Torwart Mondragon, der
gegen Wichniarek retten musste (30.). Auch in der zweiten Hälfte
änderte sich zunächst nichts an dem Spiel beider Mannschaften, so
dass alle bereits mit einem torlosen Unentschieden rechneten. Doch
ein Foul von Kölns Außenverteidiger Wome führte in der 74. Minute
zu einem Freistoß an der Strafraumgrenze, den der Minuten zuvor
eingewechselte Kamper mit einem strammen Schuss nutzte. Dabei
wurde der Ball von Kölns Matip unhaltbar abgefälscht. Beim 2:0
lupfte Wichniarek denn Ball aus 20 Metern an die Latte. McKenna
drückte den zurückprallenden Ball glücklicherweise über die eigene
Torlinie. Es war schon der fünfte Saisontreffer des Polen für Arminia.
4.
Spieltag
14.09.2008
VfL Bochum - Arminia Bielefeld 2:0 (2:0)
Nach dem schlechtesten Saisonstart seit 24 Jahren rutscht Bundesligist Arminia
allmählich in den Tabellenkeller. Das Team von Trainer Michael Frontzek verlor
das Westfalen-Duell beim VfL Bochum 0:2 (0:2) und fiel auf den vorletzten Platz
zurück. Während die Arminia in dieser Saison weiter sieglos bleibt und seit
mittlerweile 13 Monaten auf einen Auswärts-"Dreier" wartet, verbuchte der VfL
den ersten Erfolg dieser Spielzeit, verließ die Abstiegsplätze und beendete
seinerseits eine Negativserie: Es war der erste Bochumer Heimsieg seit dem 2.
März (2:0 gegen Bayer Leverkusen). Durch einen Doppelschlag von Mieciel (22.),
der den verletzten Hashemian (muskuläre Probleme) ersetzte, und Pfertzel (26.),
der nur durch die Knieverletzung von Concha in der Anfangself stand, stellte
der VfL in einem schwachem Bundesligaspiel schon vor der Pause die Weichen
auf Sieg. Arminia enttäuschte auf der ganzen Linie. Der zuletzt überragende
und bislang schon viermal erfolgreiche Artur Wichniarek bekam gegen VfL-Kapitän
Maltritz nicht den Hauch einer Chance. Doch auch den Gastgebern war die Nervosität
nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen anzumerken. Die Bochumer
bestimmten die Begegnung zwar, waren im Spielaufbau aber zu unpräzise, um
gefährlich vor das Arminen Tor zu kommen. Entsprechend resultierte das 1:0 aus
einem Fehler der Blauen. Die Innenverteidiger Markus Bollmann und Radim Kucera
ließen sich den Ball von Sestak abnehmen, der Slowake passte quer zu Mieciel,
und der ließ Dennis Eilhoff aus 14 Metern. Nachdem Pfertzel vier Minuten später
aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke von Azaouagh das 2:0 erzielt hatte, drohte
Arminia völlig die Übersicht zu verlieren. Doch Sestak und Pfertzel brachten
bei ihrer Doppelchance in der 30. Minute den Ball nicht im Tor unter. Auch nach
der Pause fehlte dem Team des ehemaligen Bochumer Profis Frontzeck, der im
vierten Saisonspiel zum vierten Mal derselben Anfangself vertraute, die
Durchschlagskraft. Die Bochumer blieben aggressiver, aber in der Offensive
zu harmlos. Erneut Sestak (52. und 68.) verpasste zweimal aus aussichtsreicher
Position. In der 69. Minute hatten die Blauen bei ihrer ersten guten Chance Pech,
als Christopher Katongo per Kopf nur die Latte traf.
3.
Spieltag
30.08.2008
Arminia Bielefeld - Hamburger SV 2:4 (2:1)
Der Hamburger SV hat seine große Investitionswoche mit einem Sieg in der Bundesliga
abgeschlossen. Am dritten Spieltag kamen die Hanseaten drei Tage nach den Transfers
von Jansen und Silva trotz 0:2-Rückstands zu einem 4:2 (1:2) bei Arminia und setzten
sich damit in der Spitzengruppe fest. Sollte am Sonntag auch noch der Transfer des
Brasilianers Neves wie geplant abgeschlossen werden, wäre die Hamburger Woche perfekt.
Für Arminia dagegen gab es am dritten Spieltag die erste Niederlage. Die Arminen
hatten zunächst den besseren Start erwischt. Christopher Katongo erzielte nach neun
Minuten das 1:0, nachdem Demel ein Kopfballduell gegen Artur Wichniarek verloren
hatte. Der polnische Torjäger der Blauen erhöhte dann selbst mit seinem vierten
Saisontreffer auf 2:0 (37.). Ausgerechnet der frühere Armine Bastian Reinhardt
sorgte mit zwei Treffern in der 40. und 50. Minute für den Hamburger Ausgleich,
Olic (64.) und David Jarolim (77.) machten den Sieg perfekt. HSV-Trainer Jol hatte
mit der Hereinnahme von Reinhardt anstelle von Benjamin ein glückliches Händchen
bewiesen. Der Abwehrspieler war bei seinem ersten Tor nach einem Pass von Demel,
bei seinem zweiten Treffer nach einem Freistoß von Trochowski per Kopf zur Stelle.
Zweite Veränderung in der Startformation der Hamburger war die Aufstellung von
Jansen anstelle von Atouba. Der aus München verpflichtete Linksverteidiger hatte
aber noch sichtbare Anpassungsprobleme und wurde in der 64. Minute ausgewechselt.
Der Brasilianer Silva wird dagegen erst nach den nächsten Länderspielen der
Selecao in Hamburg erwartet. Arminias Trainer Michael Frontzeck hatte zum dritten
Mal in Folge die gleiche Startformation aufs Feld geschickt. In der Anfangsphase
überzeugten die Arminen ihren Trainer und ihre Fans. Allerdings verpassten sie
die Chance, bei weiteren Torgelegenheiten von Michael Lamey (31.), Daniel Halfar
(42.) und Markus Schuler (45. ) die Partie vorzeitig zu entscheiden. Zudem
verpasste Jonas Kamper mit einem Schuss an die Querlatte (70.) das mögliche 3:3.
Nach der Chancenverteilung hätte dieses Spiel eigentlich keinen Verlierer verdient.
2.
Spieltag
23.08.2008
Hertha BSC Berlin - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)
Arminia hat Hertha BSC Berlin trotz einer starken Vorstellung den besten
Saisonstart in der Bundesliga versaut. Das Team von Trainer Favre konnte
zwar größtenteils an die Leistung der Vorwoche beim 2:0-Sieg bei Eintracht
Frankfurt anknüpfen, kam gegen Arminia aber nicht über ein 1:1 (1:1)-Unentschieden
hinaus. Somit vereitelten die Arminen den Berlinern die große Chance,
erstmals mit zwei Siegen in eine Saison im deutschen Oberhaus zu starten.
Pantelic (32.) hatte die immerhin seit sechs Pflichtspielen ungeschlagene
Hertha zunächst in Führung gebracht, die Blauen, die weiter auf den ersten
Bundesliga-Auswärtserfolg in der Hauptstadt seit knapp 30 Jahren warten
(2:1 am 21. Oktober 1978), kamen durch Artur Wichniareks dritten
Saisontreffer (37.) aber zum Ausgleich. Im Berliner Olympia-Stadion
suchten die Hausherren sofort ihr Heil in der Offensive und schnürten Arminia
ein. Doch die Berliner konnten zunächst kein Kapital aus ihrer klaren
Feldüberlegenheit schlagen: Cicero (4., 24.) und Cacar (7.) verfehlten
das Arminia-Tor noch knapp. Erst als Ebert sich im Mittelfeld den Ball
in einem Zweikampf erkämpfte und Pantelic mustergültig bediente, konnte
der serbische Torjäger mit einem Lupfer Dennis Eilhoff bezwingen. Es passte
ins Bild der Berliner Dominanz, dass der Ausgleichstreffer ausgerechnet
nach einem Fehler von Hertha-Innenverteidiger Kaka fiel. Der brasilianische
Neuzugang schlug den Ball direkt zu Artur Wichniarek, der Hertha-Keeper
Drobny umkurvte und aus spitzem Winkel einschob. Die Gastgeber, bei denen
Kapitän Arne Friedrich nach auskurierter Wirbelverletzung sein Saisondebüt
feierte, zeigten sich vom Ausgleich nicht geschockt und drückten der Partie
auch nach dem Seitenwechsel ihren Stempel auf. In der 48. Minute Eilhoff mit
einer Glanzparade bei einem strammen Raffael-Schuss auf der Linie retten.
Arminia beschränkten sich auf die Defensivarbeit und kamen nur gelegentlich
zu harmlosen Kontern.
1.
Spieltag
16.08.2008
Arminia Bielefeld - Werder Bremen 2:2 (0:0)
Aufopferungsvoll kämpfende Arminen geraten gegen Bremen zwei Mal in
Rückstand - und sichern sich trotzdem noch einen Punkt. Am Ende
trennten sich die Blauen und die Hanseaten 2:2 (0:0). Arminia, die
Werder in den vergangenen acht Duellen in der SchücoArena fünf Mal
bezwungen hatte, verpasste damit den 150. Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte.
Artur Wichniarek (74./81.) sorgte zwei Mal für den Ausgleich zugunsten
der Elf von Trainer Michael Frontzeck. Rosenberg (60./80.) hatte die
Bremer in einem lange Zeit von der Taktik geprägten Spiel jeweils in
Führung gebracht. Beide Teams begannen recht verhalten. Bei Werder
übernahm Hunt die Rolle des bei den Olympischen Spielen in Peking
weilenden Brasilianers Diego hinter den beiden Spitzen, konnte sich
aber wenig in Szene setzen. Seine Anspiele in die Spitze fanden nur
selten einen Abnehmer. Die neu formierte Abwehr des Vize-Meisters,
in der Neuzugang Prödl den verletzten Mertesacker ersetzte, leistete
sich einige Unsicherheiten, die aber zunächst ohne Folgen blieben.
44 Minuten verstrichen ohne eine einzige Torchance, ehe Wichniarek
mit einem Kopfball erstmals Werder-Torhüter Wiese prüfte. In der
zweiten Halbzeit war die Arminia dann optisch überlegen, fand aber
gegen die Bremer Defensive zunächst kein Mittel. Werder zog sich
zurück, schlug aber dennoch zu: Nach einem Eckball von Frings,
den Almeida verlängerte, drückte Rosenberg den Ball mit der Brust
über die Linie. Fortan entwickelte sich eine turbulente Schlussphase,
in der fast jeder Schuss ein Treffer war.
DFB-Pokal 1. Hauptrunde
10.08.2008
ASV Durlach - Arminia Bielefeld 1:2 (0:1)
Arminia ist nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Beim ASV Durlach
konnten sich die Blauen nach einer indiskutablen Leistung vor 4000 Zuschauern
im Turmberg-Stadion nur mit Ach und Krach 2:1 (1:0) durchsetzen. Artur
Wichniarek brachte die pomadigen Arminen in der 45. Minute völlig unverdient
in Führung. Berat Sadik erhöhte auf 2:0 (51.). Cetinkaya glückte für den gut
aufspielenden Oberligisten per Foulelfmeter der Anschluss (77.). Zuvor hatte
Perchio die Riesenchance zum 1:0 vergeben: Er scheiterte vom Elfmeter-Punkt
an Arminia-Schlussmann Rowen Fernandez (22.). Michael Lamey sah kurz vor
Schluss nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (87.).