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Spielberichte
1. Liga Saison 2006/07 Arminia Bielefeld


34. Spieltag
19.05.2007 FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 2:1 (2:0)

Auf den Tag genau sechs Jahre nach der Vier-Minuten-Meisterschaft hat Schalke 04 wieder den Titel knapp verpasst. Die Schalker, die seit 1958 auf die Meisterschale vergeblich hoffen, gewannen zwar zum Bundesliga-Abschluss gegen Arminia 2:1 (2:0). Weil aber der VfB Stuttgart gegen Energie Cottbus nicht patzte, schnappten die Schwaben dem siebenmaligen Meister den Titel weg. Trösten müssen sich die Schalker, die vor einer Woche nach 13 Spieltagen die Tabellenführung verloren, mit der dritten Qualifikation für die Champions League. Wie 2001 und 2005, als sie hinter Bayern München landeten, blieb den Gelsenkirchenern auch diesmal nur der zweite Platz. Die Tore von Lincoln (11.) und Altintop (16.) reichten am Ende nicht zum ersten Triumph seit 49 Jahren. Radim Kucera (90.+1) traf zum Endstand. Vor 61.482 Zuschauern in der ausverkauften Veltins Arena wollten die Gastgeber schnell die schwache Leistung beim 0:2 in Dortmund vergessen machen und ihre Minimalchance auf den Titel nutzen. Lincoln machte den Anfang. Nach einem Zuspiel von Rafinha nutzte der Brasilianer seine ungewohnte Freiheit im Straraum und erzielte die frühe Führung. Lincoln spielte in der ersten Halbzeit groß auf. Den Freistoß aus 20 m konnte Torhüter Mathias Hain noch parieren (13.), bei seinem Schuss ins lange Eck, der knapp das Ziel verfehlte, wäre der Arminia-Keeper machtlos gewesen (14.). Nach dem 2:0 durch Altintop schwoll der Jubel zum Orkan an, als um 15.49 Uhr die Kunde vom Cottbuser 1:0 in Stuttgart die Runde machte. Acht Minuten lang tobten die Fans, weil Schalke wieder Tabellenführer war. Doch nach dem Stuttgarter Ausgleich, der nicht auf der Videowürfel angezeigt wurde, erstarb der Jubel. Die Gelsenkirchener, die auf Linksverteidiger Pander verzichten mussten, taten in der Folgezeit allerdings auch zu wenig, um den Vorsprung auszubauen. Mit Özil für den verletzt ausgeschiedenen Asamoah verstärkten die Gastgeber nach der Pause noch einmal ihre Angriffsbemühungen. Altintop hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch Hain lenkte den Ball um den Pfosten (55.). Endgültig ausgeträumt war der Meistertraum um 16.49 Uhr, als Stuttgart in Führung ging.


33. Spieltag
12.05.2007 Arminia Bielefeld - Hannover 96 3:1 (2:1)

Arminia beseitigt beim Heimspiel gegen Hannover 96 auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Die Blauen bezwangen die Niedersachsen mit 3:1 (2:1) und gewannen damit zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder vier Bundesliga-Spiele in Serie. Hannover kann trotz der Niederlage am letzten Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg erstmals seit 15 Jahren den Sprung in den Europapokal schaffen. Artur Wichniarek (22.), Jörg Böhme (32.) und Fatmir Vata (65.) trafen für Arminia, die am kommenden Samstag bei Schalke 04 das Zünglein an der Waage im Titelkampf werden könnten. Die Freude der 96er über den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Rosenthal (31.) währte nur 60 Sekunden. Vor 26.601 Zuschauern auf der ausverkauften Alm war in der Anfangsphase keine Mannschaft ernsthaft bemüht, die Initiative zu übernehmen. Erst ein Kopfball von Wichniarek (13.) und eine weitere Großchance von Christian Eigler beendeten die Lethargie. Arminia spielte nun ansehnlichen Kombinations-Fußball und kam durch das 10. Saisontor von Wichniarek verdientermaßen zum 1:0. Der Pole tunnelte 96-Schlussmann Enke nach einem Pass von Vata. Erst nach dem Rückstand spielte auch Hannover nach vorne und wurde durch Rosenthals Schlenzer über Arminia-Keeper Mathias Hain hinweg belohnt. Im Gegenzug aber schloss Böhme einen schulmäßigen Konter eiskalt zum 2:1 ab. In der zweiten Halbzeit belebte Trainer Hecking das Offensivspiel der Niedersachsen mit der Hereinnahme von Stajner. Der Tscheche hatte kurz nach seiner Einwechslung das 2:2 auf dem Fuß (53.) und setzte Sekunden später aus der Drehung Balitsch ein, der freistehend an Hain scheiterte. In der 56. Minute war es wiederum Stajner, der einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht exakt platzierte. Als die Arminia die 96-Druckphase von der 46. bis zur 60. Minute überstanden hatte, ließ der Schwung der Gäste nach.


32. Spieltag
6.05.2007 Bayer 04 Leverkusen - Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)

Durch den Auswärtssieg in Leverkusen fährt Arminia den dritten "Dreier" in Folge ein und kann für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. Als sich die Spieler von Arminia auf dem Rasen in den Armen lagen, kämpfte Ernst Middendorp mit den Freudentränen: Arminia hat mit einem 2:1 (1:1)-Sieg bei Bayer Leverkusen den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht. Während die Arminia nach dem Siegtor von Jonas Kamper in der 83. Minute zwei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen vorweist, musste Bayer im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz einen weiteren Rückschlag hinnehmen. "Vor vier Wochen haben uns alle abgeschrieben, jetzt sind wir zwei Wochen vor Saisonende schon durch - das ist grandios", sagte Rüdiger Kauf, und Geschäftsführer Reinhard Saftig meinte: "Das ist noch gar nicht zu realisieren, aber Jonas Kamper ist halt für unsere wichtigen Tore da." Auch Middendorp war glücklich: "Ich bin natürlich sehr stolz. Aber in erster Linie kann jeder Spieler stolz auf das sein, was er vollbracht hat. Aufgrund der kämpferischen Einstellung war der Sieg verdient." Insgesamt zeichneten sich die Blauen durch ein engagierteres Zweikampfverhalten aus und gewannen 52 Prozent der direkten Duelle. Während die Arminen in der Kabine mit einer feucht-fröhlichen Party begannen, waren die Leverkusener restlos bedient. Der schon sicher geglaubte UEFA-Cup-Platz gerät nach nur einem Sieg in den letzten vier Spielen ernsthaft in Gefahr. Der Vorsprung des Tabellensechsten vor Hannover 96 beträgt nur noch einen Punkt. "So kann es nicht weitergehen, es muss etwas passieren. Wir müssen in den letzten zwei Spielen deutlich mehr Biss zeigen", sagte Bayer-Schlussmann Adler. Artur Wichniarek (19.) hatte die Arminia, die erst zum zweiten Mal nach 1982 in Leverkusen gewann, mit seinem neunten Saisontor in Führung gebracht. Barbarez (30.) sorgte in seinem 300. Bundesligaspiel für das zwischenzeitliche 1:1. Vor 22.500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena waren die Blauen durch Wichniarek in der 19. Minute nach Flanke von Robert Tesche verdient in Führung gegangen. Arminia, die zuletzt zwei Siege in Folge gefeiert hatten, erwischten den weitaus besseren Start und besaßen innerhalb von vier Minuten drei gute Gelegenheiten zum 1:0. Zunächst hatte Wichniarek mit einem Kopfball (6.) die Chance. Dann hatte Christian Eigler nach einem Fehler von Haggui die große Möglichkeit zum Führungstor. Doch Adler wehrte in letzter Sekunde zur Ecke ab. Und in der neunten Minute besaß Innenverteidiger Radim Kucera nach einem Eckball von Jörg Böhme eine weitere gute Einschusschance, die jedoch wiederum Adler zunichte machte. Erst nach dem Ausgleich übernahm Leverkusen die Spielkontrolle und schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Allerdings blieben Torchancen weiterhin Mangelware, zumal die Hausherren bisweilen nicht konsequent genug den Abschluss suchten. Das Übergewicht von 34:11 Flanken, 8:5 Ecken und 52 Prozent Ballbesitz war für die Leverkusener somit nur ein schwacher Trost. "Die Anfangsphase ging deutlich an die Arminia. Der Rückstand hat uns wach gerüttelt. Danach haben wir endlich Druck gemacht und den Ausgleich erzielt. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein Übergewicht und zwei, drei gute Chancen. Das 1:2 hat uns aber dann noch die Suppe versalzen", analysierte Bayer-Trainer Skibbe nach dem Schlusspfiff.


31. Spieltag
29.04.2007 Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen 3:2 (1:0)

Was für ein Spiel auf der Alm! Während Arminia wichtige Punkte im Abstiegskampf holt, nutzt Werder Schalkes Ausrutscher nicht. Werder Bremen hat den Ausrutscher von Schalke 04 nicht genutzt und nach einer turbulenten Woche den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst. Der Vizemeister verlor bei Arminia 2:3 (0:1) und musste vier Tage nach der UEFA-Cup-Pleite im Halbfinal-Hinspiel bei Espanyol Barcelona (0:3) auch einen Dämpfer für die nationalen Titelambitionen hinnehmen. "Die Niederlage ist bitter, aber wir sind noch dabei. Es sind noch drei Spiele, da ist alles offen", sagte Bremens Torhüter Reinke. Werder ist mit 60 Punkten nun Dritter hinter Schalke (62) und dem VfB Stuttgart (61). Zudem muss das Team von Trainer Schaaf am Sonntag bei Hertha BSC Berlin auf Naldo, Hunt und Almeida erzichten, die sich jeweils ihre fünfte Gelbe Karte einhandelten. Manager Allofs fand nach der Partie deutliche Worte: "Mit solchen Fehlern kann man die Ziele nicht erreichen. Mit der hohen Belastung und der Drucksituation werden einige Spieler wohl nicht fertig." Dabei erspielten sich die Bremer einen Ballbesitz von 64 Prozent und schossen 13 Mal auf das Arminen Tor. Christian Eigler erzielte in der 79. Minute den Siegtreffer für die Blauen, die sich damit ein Drei-Punkte- Polster auf die Abstiegszone verschafften. Zuvor hatten Heiko Westermann (30.) und Jonas Kamper (61.) die Arminen schon zweimal in Führung gebracht. Klose (59.) und der eingewechselte Almeida (74.) glichen für die Bremer jedoch auch zweimal aus. Vor 26.601 Zuschauern auf der ausverkauften Alm ware die Arminia in einer packenden Anfangsphase die aktivere Mannschaft, das erste Ausrufezeichen setzte jedoch Werder-Spielmacher Diego. Der kleine Brasilianer setzte eine Maßflanke von Fritz mit dem Kopf an den linken Innenpfosten, beim Abpraller kam Klose Sekundenbruchteile zu spät (7.). Fünf Minuten später hatte der WM-Torschützenkönig eine weitere Gelegenheit zum Bremer Führungstreffer. Doch aus dem abgeblockten Schuss des Nationalstürmers entwickelte sich ein Arminia-Konter, den Robert Tesche per Flugkpfball fast mit seinem ersten Bundesliga-Tor gekrönt hätte. Werder Schlussmann Reinke tauchte blitzschnell ab und parierte glänzend. Nach einer halben Stunde musste sich der 38-Jährige, der als Vorbereitung für das UEFA-Cup-Rückspiel anstelle von Wiese im Tor stand, aber doch geschlagen geben. Einen scharf getretenen Freistoß von Jörg Böhme aus halbrechter Position köpfte Westermann völlig freistehend und unhaltbar in den Winkel. Nach einem Doppelwechsel machte Werder in der zweiten Halbzeit mächtig Druck. Die Arminia konnte sich bei Torhüter Mathias Hain bedanken, der in der 51. Minute mit Blitzreflexen eine Doppelchance von Klose und Rosenberg vereitelte. Nach Kloses Ausgleich konterte die Arminia umgehend und hatte in der 68. Minute durch Christian Eigler eine weitere Großchance. "Das war von allen Spieler eine außergewöhnliche Leistung", lobte Trainer Ernst Middendorp, dessen Team 54 Prozent der Zweikämpfe gewann. Torhüter Hain lobte ebenfalls seine Kameraden: "Tore, Spannung, Leidenschaft - das macht den Fußball aus."


30. Spieltag
21.04.2007 VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 2:3 (1:1)

Dank Joker Artur Wichniarek verlässt Bielefeld die Abstiegsränge. Der Stürmer erzielt 14 Minuten nach seiner Einwechselung das Siegtor (86.) zum 3:2 (1:1) der Blauen in Wolfsburg. Arminia verbesserte sich mit nunmehr 33 Punkten aufgrund der besseren Tordifferenz auf den 15. Tabellenplatz. Wolfsburg musste drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen Stuttgart (0:1) einen weiteren sportlichen Rückschlag hinnehmen und hat mit 35 Punkten nur noch zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Heiko Westermann hatte Arminia vor 20.941 Zuschauern in der VW-Arena zunächst in Führung gebracht (8.) und damit für das überhaupt erste Arminen Bundesligator in Wolfsburg gesorgt. Doch VfL-Spielmacher Marcelinho konnte den Rückstand seiner Mannschaft mit seinem 5. Saisontreffer (16.) schon kurz darauf ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel markierte Boakye das 2:1 (53.) für die Niedersachsen. Den verdieneten Ausgleich gelang Christian Eigler (72.). Die Arminia kam besser in die Partie und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. Eine Freistoß-Flanke von Jörg Böhme fand dabei am Wolfsburger Fünfmeterraum Westermann, der sträflich frei stand und den Ball einköpfte. Nur vier Minuten später hätte Böhme beinahe auf 2:0 für das Team von Trainer Ernst Middendorp erhöht, doch sein Schuss aus 25 Metern wurde von VfL-Keeper Jentzsch mit einer Faustabwehr entschärft. Stattdessen musste die Arminia kurz darauf den Ausgleich hinnehmen, als Sarpei auf der rechten Seite in den Strafraum eindrang und den einschussbereiten Marcelinho maßgenau bediente. Danach bekamen die Platzherren die Partie besser in den Griff und hatten durch Marcelinho (35.) und Boakye (38.) zweimal die Chance, das Ergebnis noch vor der Pause zu drehen. Vor allem den Schuss von Boakye konnte Torwart Mathias Hain nur mit Mühe an den Pfosten lenken, wobei der Schlussmann der Arminen allerdings eine Verletzung erlitt und in der Pause ausgewechselt werden musste. Ersatzmann Marc Ziegler musste gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs eingreifen und eine erneute Chance von Marcelinho entschärfen (46.). Machtlos war der Torhüter sieben Minuten später, als Boakye eine Vorlage von Krzynowek aus acht Metern unhaltbar einschoss. Als Wolfsburg die Begegnung eigentlich kontrollierte, gelang den Arminen Mitte der zweiten Halbzeit doch noch der Ausgleich und sogar das Siegtor.


29. Spieltag
14.04.2007 Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt 2:4 (1:2)

Dank Amanatidis feiert Eintracht Frankfurt den ersten Auswärtssieg seit dem 15. Spieltag und setzt sich von den Abstiegsrängen ab. Eintracht Frankfurt hat eine glänzende Generalprobe für das Pokal-Halbfinale am Dienstag gegen den 1. FC Nürnberg hingelegt . Drei Tage vor dem Kampf um den erneuten Einzug ins Cup-Endspiel gewannen die Hessen auch ohne sieben Stammspieler mit 4:2 (2:1) bei Arminia. Während die Eintracht sich durch den ersten Erfolg bei der Arminia seit 1971 im Abstiegskampf etwas Luft verschaffte, droht Arminia zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte der Gang in die Zweitklassigkeit. Die Treffer für die Frankfurter, die nun über ein Vier-Punkte-Polster zur Arminia verfügen, erzielten zweimal Amanatidis (10. und 47. per Foulelfmeter), Manndecker Vasoski (33.) und Heller (90.+2). Arminia hatte durch seinen einzig überzeugenden Spieler Radim Kucera in der 28. Minute zwischenzeitlich ausgeglichen. Der Anschlusstreffer von Christian Eigler (81.) zum 2:3 kam zu spät. Vor 26.000 Zuschauern merkte man den Gästen das Fehlen der verletzten Leistungsträger Pröll, Preuß, Jones, Kyrgiakos sowie Ochs und der von Trainer Funkel wegen Formschwächen überraschend nicht berücksichtigten Streit und Thurk nicht an. Nachdem Arminia-Keeper Mathias Hain einen Kopfball von Russ noch entschärft hatte (7.) schoss Amanatidis die Gäste nach Vorarbeit von Huggel in Führung. Arminia wirkte danach zunächst verunsichert kam aber durch Kucera nach schöner Hereingabe von Jörg Böhme zum verdienten Ausgleich. Ein erneuter krasser Stellungsfehler in der Deckung führte durch einen Kopfball des nach Freistoß von Köhler völlig freistehenden Vasoski erneut zur Frankfurter Führung. Die erwartete Trotzreaktion der Mannschaft von Trainer Ernst Middendorp nach dem Wechsel blieb weitgehend aus, nachdem Schiedsricher Helmut Fleischer den Hessen in der 47. Minute einen Strafstoß zusprach, den Amanatidis sicher verwandelte. Nach dem späten Anschlusstreffer warf die Arminia allerdings nochmal alles nach vorne, ein Tor wollte aber nicht mehr herausspringen. Stattdessen machte Heller in der Nachspielzeit alles klar.


28. Spieltag
7.04.2007 Hertha BSC Berlin - Arminia Bielefeld 1:1 (0:1)

Armina holt im Abstiegskampf bei Hertha BSC Berlin einen Punkt und verpaßt mit einen Dreier den erhofften Befreiungsschlag um sich vor den direkten Konkurenten zu setzten. Die Hauptstädter kamen nach einer über weite Strecken schwachen Leistung im zuvor zum "Abstiegs-Endspiel" stilisierten Duell gegen Arminia nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Vor 40.000 Zuschauern waren die Blauen in der 19. Minute durch Radim Kucera per Kopfball in Führung gegangen. Ebert rettete mit seinem zweiten Bundesliga-Tor in der 71. Minute das Remis für die Berliner. Die Gastgeber verloren zudem Abwehrspieler Simunic Mitte der zweiten Halbzeit zum zweiten Mal in der Saison durch eine Gelb-Rote-Karte. Die spielerisch lange Zeit überzeugenden Arminen landeten eine Woche nach dem 1:0-Sieg gegen Dortmund einen weiteren Achtungserfolg und verbuchten einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf. Die Arminen müssen jedoch in Berlin weiter auf den ersten Sieg seit dem 28. Oktober 1978 warten. Die Berliner begannen überraschend mit dem zuvor formschwachen Pantelic. Der Serbe blieb aber bis zu seiner Auswechslung in der 58. Minute unauffällig. Bastürk hatte in der 44. Minute die größte Einschusschance, doch Schiedsrichter Felix Brych entschied richtigerweise auf Abseits. Arminia nutzte seine spielerischen Vorteile und hatte durch Jörg Böhme (31.) und dem engagiert aufspielenden Oberligaakteur Robert Tesche (33.) gute Gelegenheiten. Nach der Pause blieben die Berliner zunächst harmlos. Erst in der 58. Minute reagierte Götz und brachte in Ede und Dejagah zwei neue Akteure. Ede war es dann, der in der 71. Minute den Ausgleichstreffer für Berlin einleitete. Nach seiner langen Flanke von der linken Seite brauchte der völlig unbedrängte Ebert am langen Pfosten nur einzuköpfen. In der Folgezeit blieb die Partie immer wieder spannend, da sich beide Mannschaften nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben wollten.


27. Spieltag
30.03.2007 Arminia Bielefeld - BV Borussia Dortmund 1:0 (0:0)

Joker Jonas Kamper schießt Arminia ins Glück. Der Däne erzielte wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der 79. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0)-Erfolg von Arminia im Westfalen-Derby gegen die Borussia Dortmund. Bei Kampers Schuss aus 20 Metern machte der bis dahin stark haltende Torhüter Weidenfeller eine unglückliche Figur. Nach dem zweiten Sieg aus den vergangenen 15 Spielen verbesserten sich die Blauen auf Rang 15, die punktgleichen Dortmunder kassierten unterdessen die sechste Auswärtsniederlage in Folge. "Das ist ein bitterer Abend für uns. Wir müssen schauen, dass wir irgendwie dranbleiben. Jeder Einzelne ist jetzt gefragt", erklärte Ex-Nationalspieler Wörns. Ähnlich äußerte sich Metzelder: "Die Bielefelder waren heute aggressiver. Wir wollten die Bälle halten und flach nach vorne spielen, hatten aber zu viele Ballverluste im Spiel. Wir müssen uns schnellstens auf den Abstiegskampf einstellen. Für andere Mannschaften ist das Alltag, für uns ist das eine neue Situation." Während Doll die erwartete Elf aufs Feld schickte, wartete Arminen-Trainer Ernst Middendorp, der vor dem Spiel über die Videoleinwand eine Botschaft an die Fans gerichtet hatte, in seinem ebenfalls zweiten Spiel als Cheftrainer mit zwei personellen Überraschungen auf. Im Mittelfeld kam der 19-jährige Robert Tesche zu seinem ersten Profi-Einsatz, zudem stand auch der erst wenige Stunden zuvor von einer Länderspiel-Reise aus Südafrika zurückgekehrte Sibusiso Zuma in der Anfangsformation. "Die Mannschaft hat die Herausforderung angenommen und richtig reagiert. Wir haben sehr konzentriert gespielt", zeigte sich Middendorp nach der Partie zufrieden. 26.601 Zuschauer in der ausverkauften Schüco-Arena sahen zwei kämpferische Teams. Die Arminen kamen unterdessen besser in die Partie, doch David Kobylik scheiterte in der Anfangsphase nach einem schönen Pass von Rüdiger Kauf völlig freistehend am hervorragend reagierenden Weidenfeller im Tor der Gäste. Die Arminia suchte immer wieder Freistoßsituationen in der Nähe des Strafraums, um in Tornähe zu kommen. Der BVB wagte sich erst nach einer knappen halben Stunde etwas aus der Deckung und kam prompt zu einer großen Gelegenheit: nach einem Freistoß von Dede köpfte Wörns den Ball vom eigenen Manndeckerkollegen Metzelder gestört aus sieben Metern über das Tor. Nach dem Wechsel verflachte die Partie zunächst, ehe Artur Wichniarek mit einem schönen Drehschuss aus 20 Metern für einen "Hallo-Wach-Effekt" sorgte. Doch auch der Pole fand seinen Meister in Weidenfeller, der den Ball mit einer Faust zur Seite boxte (55.). Fünf Minuten später hatte Dortmund die bis dahin größte Chance des Spiels, doch Kringe schoss den Ball aus spitzem Winkel am Tor vorbei. BVB-Stürmer Valdez scheiterte in der 72. Minute zudem an Torhüter Mathias Hain, während Weidenfeller vier Minuten später gegen den eingewechselten Thorben Marx rettete. Die Dortmunder rangieren mit dieser Niederlage erstmals seit 1999 auf einem Abstiegsplatz.


26. Spieltag
17.03.2007 TSV Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:0 (0:0)

Das Comeback von Ernst Middendorp bei Arminia ist mit einer Niederlage auf dem Aachener Tivoli missglückt. Im ersten Spiel seiner dritten Amtszeit als Coach von Arminia musste der "Jahrhundert-Trainer" der Blauen eine 0:2 (0:0)-Niederlage beim Aufsteiger Alemannia Aachen hinnehmen. Seit dem 5:1-Sieg im Hinspiel gegen Aachen, nach dem die Arminia auf Platz fünf stand, holte die Mannschaft in 17 Spielen nun nur zwei Siege. Aachen festigte durch den dritten Heimsieg in Serie dagegen Rang neun und kann beruhigt in die vier schweren nächsten Spiele gehen, wo unter anderem Auswärtsspiele in Nürnberg, Stuttgart und Bremen auf dem Programm stehen. Matchwinnner, der seit sechs Spielen ungeschlagenen Alemannen war leider wieder einmal Schlaudraff. Der Nationalspieler erzielte in der 71. Minute die Führung und holte vier Minuten später durch eine Schwalbe ein Elfmeter heraus, den Laurentiu Reghecampf zum 2:0 verwandelte. 20.800 Zuschauer auf dem erneut ausverkauften Tivoli sahen ein typisches "Abstiegs-Endspiel", in dem zahlreiche Nickligkeiten große Hektik und viele Diskussionen zwischen Spielern und Schiedsrichter das Bild prägten. Middendorp, der am Donnerstag den nach vier Spielen als Chef wieder zum Assistenten beorderten Frank Geideck abgelöst hatte, wartete mit einer Überraschung auf. Innenverteidiger Heiko Westermann agierte im defensiven Mittelfeld. Auf der anderen Seite hatten die Arminen im ersten Durchgang gleich dreimal Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Zunächst rettete Markus Bollmann nach einem Kopfball von Ibisevic kurz vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter Mathias Hain. Dann versagte Schiedsrichter Herbert Fandel richtigerweise einen Treffer von Reghecampf wegen Handspiels die Anerkennung (27.). Zwei Minuten später standen sich die Gastgeber selbst im Weg: Zunächst vertändelte Rösler, nachdem er Hain bereits ausgespielt hatte, dann nahm Ibisevic dem einschussbereiten Pinto den Ball vom Fuß. Nachdem Rösler mit einem Lattenkopfball Pech hatte (49.) und alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen schien, war es dann Schlaudraff der letztendlich den Unterschied machte.


25. Spieltag
10.03.2007 FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Mainz 05 hat die Niederlage gegen Alemannia Aachen gut verdaut. Gegen Arminia finden die Rheinhessen zurück in die Erfolgsspur. Dank Neuzugang Andreasen bleibt der FSV Mainz 05 das beste Team der Rückrunde und hat den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga wieder fest im Visier. Eine Woche nach dem 1:2 bei Alemannia Aachen gewann die Mannschaft von Trainer Klopp gegen Arminia durch Andreasens viertes Saisontor (51.) mit 1:0 (0:0). Mainz entfernte sich nach dem sechsten Sieg im achten Rückrundenspiel mit nunmehr 30 Punkten vorerst von den Abstiegsplätzen. Dagegen bleibt Arminia, mit nur vier Punkten schlechteste Bundesliga-Mannschaft im Jahr 2007, in akuter Abstiegsgefahr. Die 20.200 Zuschauer im Stadion am Bruchweg sahen vor allem im ersten Abschnitt eine schwache Erstliga-Partie mit nur wenigen Höhepunkten. Vor allem Arminia, bei denen Marc Ziegler den grippekranken Stammtorwart Mathias Hain ersetzte, trugen kaum etwas zum Spiel bei und leisteten sich im Aufbau zudem zahlreiche Fehlpässe. Die einzige Torchance für die Blauen vor der Pause hatte Jörg Böhme. Doch den Freistoß des Matchwinners der vergangenen Woche parierte FSV-Keeper Wache souverän (32.). Allerdings konnten die Mainzer, bei denen der zuletzt gesperrte Neuzugang Andreasen nicht nur wegen seines Tores bester Spieler war, im ersten Abschnitt kein Kapital aus der Schwäche der Arminen schlagen. Zwar zeigten sich die Gastgeber über weite Strecken bemüht, scheiterten aber immer wieder an ihrer Abschlussschwäche. Nach schönem Pass von Torjäger Zidan verpasste zunächst Gerber freistehend die Führung der Mainzer (4.). Auch die zweite Möglichkeit des FSV leitete der Ägypter ein, doch Mittelfeldspieler Feulner scheiterte aus kurzer Distanz am stark reagierenden Arminia-Torwart Ziegler (23.). Kurios begann die zweite Halbzeit. Referee Helmut Fleischer (Sigmertshausen) hatte die Partie bereits angepfiffen, obwohl Ziegler noch gar nicht auf dem Spielfeld war. Fleischer nahm seinen Pfiff zurück und wartete, bis Ziegler den Weg ins Tor gefunden hatte. Sechs Minuten später griff Fleischer wieder zur Pfeife und gab Elfmeter, nachdem der nach Schalke wechselnde Heiko Westermann den Mainzer Angreifer Petr Ruman im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Anstelle von Zidan, der beim 1:2 in Aachen in der Vorwoche vom Elfmeterpunkt gescheitert war, sorgte Andreasen für das 1:0. In der 61. Minute verpasste Böhme mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den möglichen Ausgleich.


24. Spieltag
04.03.2007 Arminia Bielefeld - 1.FC Nürnberg 3:2 (1:1)

Arminia beendet gegen die Gäste vom 1. FC Nürnberg ihre Negativserie und feiert den ersten Sieg seit elf Partien. Arminia hat seine Talfahrt in der Bundesliga gestoppt und mit einer couragierten Leistung die Abstiegsränge verlassen. Mit dem 3:2 (1:1) gegen den 1. FC Nürnberg beendeten die Blauen ihre Negativserie von elf Punktspielen ohne Sieg und feierten dank des 750. Treffers in der Bielefelder Bundesliga-Geschichte durch Radim Kucera (45.), des Foulelfmeters von Artur Wichniarek (49.) und des Tores von Jörg Böhme (86.) den ersten Sieg seit dem 11. November 2006 (3:0 bei Eintracht Frankfurt). Arminia-Coach Frank Geideck verbuchte seinen ersten "Dreier" als Cheftrainer. Der neunmalige deutsche Meister aus Nürnberg, für den Banovic nach einem Sololauf (16.) und Engelhardt bei seinem Bundesliga-Debüt für die Franken (83.) getroffen hatten, kassierte seine zweite Punktspiel-Niederlage in Folge, bleibt aber auf einem UEFA-Cup-Platz. Vor 18.444 Zuschauern auf der Alm waren die Gäste die 120 DFB-Pokal-Minuten gegen Hannover 96 am Dienstag zunächst überhaupt nicht anzumerken. Vier Tage nach dem Sprung in das Cup-Halbfinale suchte der FCN auf aufgeweichtem Rasen von Beginn an den Weg nach vorne und wurde durch Banovic, der die halbe Abwehr der Gastgeber düpierte und Torhüter Mathias Hain narrte, früh belohnt. Die Arminia wirkte nach den Ergebnissen der vergangenen Monate verunsichert und ließ sich in der Folgezeit auskontern. Polak (18.) und der Saenko (22.) hätten frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Der Offensivgeist der Arminia verpuffte dagegen zumeist an der Strafraumgrenze, Wichniarek hatte in der ersten Halbzeit mit einem Schuss an die Querlatte (42.) kurz vor dem Ausgleich die beste Chance der Arminen. In der zweiten Hälfte startete die Arminia furios und wirkte zunächst wie befreit. Wichniareks siebtem Saisontor ging ein Foul von Nürnbergs Torhüter Schäfer voraus, der zu ungestüm in den Zweikampf mit Böhme ging. FCN-Trainer Hans Meyer reagierte mit einem Dreifachwechsel und verschaffte Nationalspieler Engelhardt fünf Monate nach dessen Kreuzbandriss seinen ersten Bundesliga-Auftritt im "Club"-Trikot (56. ). Die Arminia hatte das Geschehen dennoch weitestgehend im Griff und beantwortete den Ausgleich sieben Minuten vor dem Ende fast im Gegenzug.


23. Spieltag
24.02.2007 FC Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 2:1 (0:1)

Energie Cottbus hat sich am 23. Spieltag gegen Arminia dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 2:1 (0:1) durchgesetzt. Durch den zweiten Erfolg aus den vergangenen 14 Ligaspielen zog Energie mit nun 25 Punkten in der Tabelle an den seit elf Spielen sieglosen Arminen (23) vorbei auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Kukielka (62.) und Radu (66.) drehten das Spiel für Cottbus nach der Arminen Führung durch Petr Gabriel (15.). Für Arminia war es die fünfte Niederlage in Folge, damit sind die Blauen die schwächste Rückrunden-Mannschaft der Liga. Der neue Trainer Frank Geideck wartet weiter auf den ersten Punktgewinn. Vor 12.227 Zuschauern im Stadion der Freundschaft bestimmten die Arminen zunächst eindeutig das Spielgeschehen gegen die Platzherren. Vor dem 1:0 durch Gabriel, der einen Kopfball nach einer Ecke von Jörg Böhme ins Tor wuchtete, hätte Arminias Top-Torjäger Artur Wichniarek sein Torkonto erhöhen können. Doch in der zweiten Minute strich sein Kopfball nur knapp am Pfosten vorbei, und drei Minuten später scheiterte der Pole am aufmerksamen Energie-Keeper Piplica. Nach etwa einer halben Stunde jedoch schaltete Arminia einen Gang zurück, ohne dass Energie daraus zunächst Kapital schlagen konnte. Höhepunkte waren der von Böhme von der Linie gekratzte Radu-Kopfball (20.) oder das wegen Foulspiels nicht anerkannte Tor von Kioyo (38.). Nach dem Seitenwechsel spielte Energie wie ausgewechselt und erspielte sich beste Chancen. So sorgten Kukielka und der immer stärker agierende Radu beinahe zwangsläufig für die Wende. Beste Spieler auf Seiten Arminias waren Böhme auf der linken Außenbahn und bis auf seinen Fehlgriff zum Gegentor Torhüter Mathias Hain. Bei Energie überzeugte neben Torhüter Piplica auch der Rumäne Radu.


22. Spieltag
18.02.2007 Arminia Bielefeld - VfL Bochum 1:3 (1:2)

Arminia verliert unter ihrem neuen Coach gegen den VfL Bochum. Die Gäste feiern in der SchücoArena ihren ersten Sieg im Jahr 2007. Der in den ersten vier Spielen des Jahres ohne Tor gebliebene VfL gewann bei den Arminen mit 3:1 (2:1) und feierten den vierten Sieg in Folge bei den Blauen. Mit 23 Zählern schlossen die Bochumer nach Punkten zur Arminia auf, die nach nun zehn Spielen in Folge ohne Sieg trotz eines guten ersten Saisondrittels wieder im Abstiegskampf steckt. Geideck, der vergangene Woche den zurückgetretenen Thomas von Heesen abgelöst hatte und nach mehr als zehn Jahren als Assistenzcoach zum Chef befördert wurde, blieb damit auch in seinem dritten Bundesligaspiel als Trainer ohne Sieg. In den letzten beiden Spielen der Saison 2004/05 hatte der heute 39-Jährige nach der Entlassung von Uwe Rapolder für zwei Spiele als Interimscoach die Verantwortung übernommen und dabei nur einen Punkt eingefahren. Der Grieche Gekas hatte die Bochumer mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack (2./10.) früh auf die Siegesstraße geschossen. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Artur Wichniarek (26.), sorgte der frühere Bielefelder Dabrowski für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste (51.). Schon nach 110 Sekunden traf Gekas und beendete damit auch die 406 Minuten währende Torlosigkeit des VfL im Jahr 2007. Bereits acht Minuten später ließ der Grieche seinen neunten Saisontreffer folgen: Nach einem Zuspiel von Epalle schob der pfeilschnelle Stürmer überlegt ein. Wichniarek eroberte eine viel zu kurze Kopfballrückgabe seines früheren Mannschaftskollegen und verwertete dieses zu seinem sechsten Treffer in der laufenden Spielzeit. Nach dem Wechsel kamen die Arminen zunächst sehr engagiert aus der Kabine, ermöglichten aber Dabrowski mit einem Abwehrfehler die Wiedergutmachung für sein Missgeschick vor dem Anschlusstreffer. Markus Schuler klärte den Ball nach einer Flanke zu kurz und zu zentral, Dabrowski traf aus 14 Metern ins obere Eck. Auf Seiten der Gäste ragten Gekas und Zdebel heraus. Bei Arminia wussten Thorben Marx und Wichniarek zu gefallen.


21. Spieltag
11.02.2007 FC Bayern München - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

Der deutsche Rekordmeister besiegte beim Heim-Comeback von Trainer Hitzfeld Arminia mit 1:0 (1:0) und sorgte mit dem ersten Sieg des Jahres nach dem missglückten Rückrundenstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen für die Trendwende. In der Tabelle bleiben die Bayern jedoch mit vier Punkten Rückstand auf den VfB Stuttgart Vierter. Stürmer Makaay hatte bereits in der 8. Minute mit seinem elften Saisontor die Weichen auf Sieg gestellt. Arminia wartet derweil seit bereits neun Spielen auf einen Sieg und hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena übernahmen die Gastgeber von Beginn an die Initiative. Durch die frühe Führung von Makaay gewannen die Bayern an Souveränität in ihrem Spiel. Der Niederländer profitierte bei seinem Treffer nach einem langen Pass von Lucio allerdings von einem Stellungsfehler von Innenverteidiger Heiko Westermann. Zwei Minuten nach der Führung traf Bayern nach einer sehenswerten Kombination durch van Bommel erneut, doch das Schiedsrichter-Gespann um Babak Rafati verweigerte dem Tor von Salihamidzic wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Auch danach blieben die Bayern dominant. Podolski, der erstmals seit vier Monaten anstelle von Pizarro neben Makaay stürmte, hatte einige gute Szenen. Zudem fehlten in Sagnol (Knieprellung), Hargreaves (fiebrige Erkältung) und Schweinsteiger (Gelbsperre) drei weitere Akteure, die noch in der Vorwoche bei der 0:3-Niederlage in Nürnberg in der Anfangsformation gestanden hatten. Im weiteren Verlauf verflachte die Partie ein wenig, weil die Bayern in ihren Aktionen kein unnötiges Risiko eingehen wollten und Arminia weitgehend mutlos blieb. Die einzige nennenswerte Chance bis zur Pause hatte Podolski in der 23. Minute. Der Nationalstürmer traf mit einem Linksschuss aus spitzem Winkel allerdings nur das Außennetz. Auch in der zweiten Halbzeit blieb es bei der Überlegenheit der Gastgeber, ohne dass sie sich allerdings zwingende Torchancen herausspielen konnten. Die beiden besten Gelegenheiten hatte erneut Podolski. Zunächst scheiterte er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz in der 53. Minute nach einem Eckball von van Bommel, in der 62. Minute hielt Mathias Hain Podolskis Schuss aus 14 Metern. 20 Minuten vor dem Ende war der Nationalspieler Wegbereiter der Chance von Lucio, der nach einem Podolski-Freistoß den Pfosten traf. Sieben Minuten vor dem Ende rettete der Ioannis Masmanidis auf der Linie.


20. Spieltag
03.02.2007 Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)

Mit dem neuen Trainer Luhukay ist Borussia Mönchengladbach wie jedes Jahr bei Arminia der Befreiungschlag im Abstiegskampf geglückt. Drei Tage nach dem Rücktritt von Jupp Heynckes kam die "Fohlen-Elf" im ersten Spiel unter der Regie des Niederländers zu einem 2:0 (1:0)- Erfolg auf der ALM und beendete damit die Rekord-Negativserie von zwölf Spielen in Folge ohne Sieg. Vor 23.114 Zuschauern machten Spielmacher Insua (28.) und Nationalspieler Jansen (89.) den Gladbacher Sieg perfekt. Mit dem ersten Auswärtserfolg der Saison gab der 43 Jahre alte Luhukay eine Top-Bewerbung auf die dauerhafte Besetzung des Cheftrainerposten ab. Nach einer zerfahrenen Anfangsviertelstunde präsentierten sich die Gladbacher kampf- und zweikampfstark, aber auch mit einigen spielerisch guten Ansätzen, kauften die Gäste den Arminen immer wieder den Schneid ab. Besonders Luhukays Entscheidung, Polanski im defensiven Mittelfeld zentral vor der Abwehr spielen zu lassen, zahlte sich voll aus. So war die Gladbacher Führung in der 28. Minute verdient. Einen sehenswerten Pass von Kluge verwertete Insua per Flachschuss. Die bis dahin enttäuschende Arminia hatte erst zum Ende der ersten Halbzeit zwei Chancen, die allerdings zu Toren hätten führen müssen. Zunächst traf Abdelaziz Ahanfouf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten (42.), danach vergab der Ex-Gladbacher Jörg Böhme freistehend aus zehn Metern. Luhukay hatte das Team im Vergleich zum 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg auf drei Positionen verändert. Für Thygesen, Degen und den erkrankten Svensson kamen Delura, Kluge und auch Abwehrspieler Gohouri zum Einsatz. Von Heesen verzichtete nach der 2:3-Niederlage beim VfB Stuttgart überraschend auf Thorben Marx, Christian Eigler und den Ex-Gladbacher Bernd Korzynietz und vertraute stattdessen Ahanfouf, Markus Bollmann und Marcel Ndjeng. Auch nach der Pause hatte Gladbach die zwingenderen Aktionen und Arminia blieb weiter meist harmlos. Delura (52.) sowie zweimal Nationalspieler Jansen (67., 75.) verpassten bei Großchancen die frühzeitige Vorentscheidung.


19. Spieltag
30.01.2007 VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 3:2 (1:1)

Mit einem hoch verdienten Heimerfolg gegen Arminia hat sich der VfB Stuttgart durchgesetzt. Am Schluss wurde es aber nochmal hektisch. Drei Tage nach der 1:4-Pleite beim 1. FC Nürnberg setzten sich die Schwaben am 19. Spieltag 3:2 (1:1) gegen Arminia durch und verkürzten damit den Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen zunächst auf vier Punkte. Torjäger Gomez (9. und 59.) und der Brasilianer Cacau (52.) waren für den VfB beim sechsten Heimsieg in Folge erfolgreich. Christian Eigler (26.) und der sieben Minuten zuvor eingewechselte Abdelaziz Ahanfouf (86., Foulelfmeter) erzielten den Treffer für die Arminen, die weiter auf ihren ersten Sieg in Stuttgart seit April 1982 warten müssen und nun schon seit sechs Spielen in Serie ohne Erfolgserlebnis sind. Zudem sah Manndecker Marcio Borges in der Nachspielzeit wegen einer "Notbremse" an Lauth die Rote Karte. Vor 23.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion waren die Gastgeber in der Anfangsphase die agilere Mannschaft und hätten schon nach drei Minuten in Führung gehen können. Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw scheiterte Nationalspieler Hitzlsperger allerdings an Mathias Hain. Auch danach dominierten die Schwaben mit ihrer aggressiven Spielweise die Begegnung und setzten die äußerst defensiv eingestellten Arminen mächtig unter Druck. Die Bemühungen der Stuttgarter wurden auch schon frühzeitig belohnt: Eine Flanke von Spielmacher da Silva und eine Ablage von Sturmkollege Cacau nutzte Gomez per Kopf aus kurzer Distanz zu seinem neunten Saisontor. "Wir haben in den ersten 20 Minuten das Spiel verschlafen und sind durch ein Tor in Rückstand geraten, das nicht passieren darf", analysierte Thomas von Heesen. Erst nach dem Rückstand erwachten die Arminen aus ihrer Lethargie. Dennoch blieb der VfB die klar überlegene Mannschaft und kontrollierte die Begegnung ohne große Mühe. Umso überraschender gelang Arminia der Ausgleich durch Eigler, der bei seiner Einzelaktion die Stuttgarter Abwehr nicht gut aussehen ließ. Durch den Ausgleich wirkten die Stuttgarter vorübergehend geschockt. Während die VfB-Profis vor dem Gegentreffer ansehnlichen Kombinationsfußball zeigten, brachten die Platzherren nach dem 1:1 längere Zeit kaum noch konstruktive Spielzüge zustande. Nach dem Seitenwechsel gelang beiden Teams zunächst auch nicht allzu viel. Fehlpässe und Missverständnisse prägten das Bild. Bezeichnend für das Geschehen auf dem Platz war es eine Standardsituation, die der VfB zur erneuten Führung nutzte. Nach einem Freistoß des Mexikaners Pardo markierte Cacau per Kopf sein siebtes Saisontor. Nur fünf Minuten später sorgte Gomez für die Entscheidung. "Wir haben in der ersten Halbzeit gut kombiniert und sind verdient in Führung gegangen. Der Bielefelder Ausgleich war deren erste Torchance. Am Schluss haben wir einige Konter nicht mit letzter Konsequenz gespielt, sonst hätten wir höher gewonnen", zog VfB-Trainer Armin Veh sein Fazit. Anzumerken ist, das Arminia mit genau den identischen Ergebnissen in diese Saison gestartet ist.


18. Spieltag
27.01.2007 Arminia Bielefeld - Hamburger SV 1:1 (0:1)

Hamburg wartet seit nunmehr zehn Partien auf einen Sieg. Kurz vor Schluss stellte ein Joker den Spielverlauf auf den Kopf. Für den abstiegsbedrohten Hamburger SV setzt sich die Misere auch in der Rückrunde fort. Nach der Führung durch Ljuboja (10.), der seinen 5. Saisontreffer erzielte, musste sich die Elf von Trainer Doll nach einem Gegentreffer von Marcio Borges (88.) mit einem 1:1 (1:0) bei Arminia begnügen und bleibt mit 14 Punkten Tabellenvorletzter. Hamburgs Neuzugang Rost machte die Verunsicherung der ersten Halbserie für den späten Ausgleich verantwortlich: "Das ist eine mentale Sache. Du hast in der Hinrunde soviele Rückschläge bekommen, da hat man hat das Gefühl manche verlieren da den Überblick und da muss man gemeinsam dran arbeiten." Vor 26.601 Zuschauern in der zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauften ALM unterliefen den Gästen in der Anfangsphase zahlreiche Missgeschicke, die an die unglückliche Hinserie erinnerten. Zunächst blockte de Jong den ersten Hamburger Torschuss von Benjamin im Abseits stehend ab (6.). Eine Minute später schoss Torhüter Rost, der sein Bundesligadebut für den HSV gab, den Ball nach einem katastrophalen Fehlpass von Reinhardt beim Klärungsversuch genau in die Füße von David Kobylik, der daraus jedoch kein Kapital schlagen konnte. Um so größer war die Erleichterung bei den Gästen als die einen schweren Schnitzer der Arminia eiskalt zur Führung nutzten. Heiko Westermann rutschte aus, der sehr starke Laas bediente reaktionsschnell Ljuboja, der Arminen-Keeper Mathias Hain mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze keine Chance ließ. Der Treffer gab dem HSV nach zuvor nur zwei Siegen in 26 Pflichtspielen die erhoffte Sicherheit. Überraschenderweise waren die Gäste vor allem im Mittelfeld, wo der etatmäßige Spielmacher van der Vaart wegen einer Rotsperre weiter fehlte, die bessere Mannschaft. Arminia, die nun schon seit sechs Partien auf einen Sieg warten, und mit 57 Prozent die optische Überlegnheit besaßen, kamen erst nach dem Wechsel zu nennenswerten Torchancen. In der 48. Minute verpassten nach einem Eckball jedoch gleich drei einschussbereite Arminen im Strafraum den Ball, zwei Minuten später verzog Ioannis Masmanidis aus 14 Metern knapp. Nachdem Laas zwei weitere Minuten später die Entscheidung verpasst hatte, ließen sich die Norddeutschen viel zu weit in die Defensive drängen, was die Arminia aber kaum zu Torchancen nutzen konnte. Rost bekam noch eine Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er einen Schuss von Artur Wichniarek in höchster Not parierte (89.). Vier Minuten später war er beim Kopfball des eingewechselten Borges aber machtlos. Der mit seinem 1. Saisontreffer für den glücklichen Punktgewinn der Arminen sorgte. Doll wirkte angesichts des erneuten Last-Minute-K.o. ratlos. Mitgefühl bekam Doll von seinem Kollegen Thomas von Heesen: Ich kann nachempfinden, wie brutal das für den HSV ist, aber für uns war der Punkt unheimlich wichtig."


17. Spieltag
16.12.2006 Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Ein glückliches Händchen von Slomka bringt S04 den späten Sieg bei Arminia. Die Schalker bleiben damit im 8. Spiel in Folge ohne Niederlage. Schalke 04 hat seine Chance auf die dritte Herbstmeisterschaft der Vereinsgeschichte gewahrt. Die Königsblauen feierten zum Hinrunden-Abschluss bei Arminia mit 1:0 (0:0) ihren fünften Auswärtssieg und übernahmen zugleich zumindest für einen Tag wieder die Tabellenführung. Schalkes Vorsprung auf den bisherigen Spitzenreiter Werder Bremen, der erst am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg antreten muss, beträgt nach dem entscheidenden Treffer durch Zlatan Bajramovic (82.) drei Punkte. Arminia dagegen verabschiedete sich mit seiner zweiten Heimniederlage in die Winterpause und blieb damit zum fünften Mal in Folge sieglos. Vor 26.601 Zuschauern auf der ausverkauften "Alm" kehrte Schalkes Kapitän Bordon nach abgelaufener Gelbsperre in die Verteidigung der Gäste zurück. Auf Regisseur Lincoln dagegen musste Schalkes Trainer Slomka auf Grund einer Reizung im Knie weiter verzichten. Slomkas Arminia-Kollege Thomas von Heesen, der am Freitag sein Fußballlehrer-Diplom erhalten hatte, musste seinen verletzten Stammverteidiger Peter Gabriel durch Markus Bollmann ersetzen. Dafür stürmte Artur Wichniarek als Arminias bester Torschütze neben Sibusiso Zuma. Doch Wichniareks Rückkehr sorgte keineswegs für mehr Offensivschwung im Spiel der Arminen. Die Gäste hatten im strömenden Regen den besseren Start und waren durch Altintop (12.) gleich gefährlich, während die Angriffsbemühungen der Blauen an der Strafraumgrenze endeten. Die Schalker Viererkette ließ kaum etwas zu, erst ein misslungener Abwurf von Torhüter Neuer sorgte für Aufregung. Auf der Gegenseite prüfte lediglich Pander Schlussmann Matthias Hain mit einem direkten Freistoß. Auch in der zweiten Halbzeit verbesserte sich das Spielniveau nicht. Auf dem rutschigen Rasen waren Kombinationen nur bedingt möglich, gelungene Spielzüge blieben die Ausnahme. Selbst Standardsituationen waren auf beiden Seiten fast durchgehend harmlos. Vor dem Treffer von Bajramovic, der erst drei Minuten vor seinem Torerfolg ins Spiel gekommen war, hatte Pander noch die Querlatte getroffen (67.). Folgerichtig waren auf beiden Seiten Abwehrspieler die stärksten Akteure. Bei Schalke überzeugten Bordon und Pander, beste Arminen waren Heiko Westermann und Markus Schuler der vorzeitig wegen einer Verletzung ausgewechselt werden mußte.


16. Spieltag
09.12.2006 Hannover 96 - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Nach zuvor drei Siegen in Folge hat Arminia Hannover 96 in der Fußball-Bundesliga einen Dämpfer versetzt. Die Niedersachsen kamen nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Arminia hinaus und verpassten es damit, sich noch weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen. Vor 34.107 Zuschauern in Hannovers AWD-Arena brachte Marcel Ndjeng die Blauen nach 66. Minuten in Führung. Brdaric sorgte allerdings bereits im Gegenzug für Hannovers Ausgleich (68.). Die Platzherren versuchten, die Partie von Beginn an in den Griff zu bekommen und zeigten zunächst durchaus vielversprechende Ansätze. In der achten Minute bugsierten Bruggink und der Brasilianer Vinicius den Ball in einer Gemeinschaftsproduktion an den Pfosten des Arminia-Tores und hatten damit die beste Chance der ersten Halbzeit. Für die Arminen schien dieser Aluminiumtreffer derweil der "Hallo-Wach-Effekt" zu sein und sich in der Folgezeit zumindest ein wenig aktiver am Spiel zu beteiligen. Ohne den grippegeschwächten Topscorer Artur Wichniarek ließen es die Arminen jedoch an Durchschlagskraft vermissen. Bei der einzigen Möglichkeit der Blauen vor der Pause profitierte Sibusiso Zuma folgerichtig von einem haarsträubenden Fehler des 96-Innenverteidigers Zuraw. Der Angreifer konnte seinen Schuss aber nicht erfolgversprechend in Richtung von Hannovers Tor befördern (21.). Die Platzherren ließen es derweil im Aufbau an Tempo und Kreativität vermissen, so dass nach der Anfangsoffensive kaum noch gefährliche Aktionen zustande kamen. Nach dem Seitenwechsel wurde das Niveau der bis dahin an Höhepunkten armen Partie zunächst kaum besser. Hannover hatte zwar weiterhin die größeren Spielanteile, Zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus. Arminia ging dann durch einen Fernschuss von Ndjeng überraschend in Führung. Hannover antwortete durch den eingewechselten Brdaric aber umgehend. Bei den Platzherren waren Cherundolo und Vinicius die Besten. Im Trikot der Arminia wussten Radim Kucera und Heiko Westermann mit Abstrichen zu überzeugen.


15. Spieltag
02.12.2006 Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 0:0

Arminia bleibt im eigenen Stadion weiter eine Hausmacht und sichert sich gegen Leverkusen einen Punkt. Die Blauen trennten sich nach 90 Minuten von Bayer Leverkusen 0:0. Bayer verpasst drei Tage nach dem 1:2 im UEFA-Cup bei Dinamo Bukarest die Chance zur Wiedergutmachung und rangiert weiterhin im Tabellenmittelfeld. Vor 20.459 Zuschauern gerieten die Hausherren bei eisigen Temperaturen gleich unter Druck. Barbarez (5./7.) und Juan (8.) nutzten die Lücken in Arminias Abwehr, vor dem Tor war dann aber regelmäßig Schluss. Erst kurz vor der Pause nahm die Begegnung wieder Fahrt auf. Sibusiso Zuma, der nach auskurierter Grippe-Erkrankung in die Anfangsformation zurückkehrte, vergab eine Riesenchance. Der Südafrikaner scheiterte nach 41 Minuten am exzellent reagierenden Bayer-Torhüter Butt. Die zweite Halbzeit begann, wie der erste Durchgang geendet hatte: Dabei rettete Butt glänzend gegen Artur Wichniarek (48.). Während sich die Arminia-Fans im Anschluss darauf konzentrierten, von Heesen zu feiern, tat sich auf dem Platz nur noch wenig. Die Arminia erspielte sich zwar eine Überlegenheit, agierte aber keineswegs zwingend. Leverkusen zog sich in die eigene Hälfte zurück und setzte auf Konter. Dennoch hätte Juan Bayer per Kopf aus kurzer Distanz in Führung bringen müssen. Bei Arminia gefielen Artur Wichniarek, Markus Schuler und Markus Bollmann der früh für den verletzten Petr Gabriel eingewechselt wurde.


14. Spieltag
25.11.2006 Werder Bremen - Arminia Bielefeld 3:0 (2:0)

Dank der Saisontore Nummer sieben und acht von Miroslav Klose bleibt Werder Bremen Bundesliga-Tabellenführer Schalke 04 auf den Fersen. Zwei Tore des WM-Torschützenkönigs in der 29. und 45. Minute sowie ein Tor von Hunt (75.) bescherten den Arminen eine verdiente 0:3 (0:2)-Niederlage bei Werder Bremen. Für die Blauen ging damit eine Serie von acht Spielen hintereinander ohne Niederlage zu Ende. Vor 40.792 Zuschauern im Weserstadion nutzte Klose beim Führungstreffer ein Zuspiel seines Sturmkollegen Almeida und schob den Ball aus zehn Metern Entfernung flach ins Netz. Sekunden vor dem Pausenpfiff war es erneut der Nationalspieler, der aus spitzem Winkel vollendete, nachdem Arminias Torhüter Mathias Hain einen Distanzschuss von Almeida nur abklatschen konnte. Trotz des Sieges merkte man den Bremern die Strapazen aus der Champions League an, die Hanseaten hatten erst am Mittwoch Englands Meister FC Chelsea zu Gast gehabt und dabei mit 1:0 die Oberhand behalten. Die ansehnliche Partie hätte durchaus einen anderen Verlauf nehmen können, wenn die Arminen ihre stärkste Phase in den ersten 30 Minuten in Tore umgemünzt hätten. So traf Artur Wichniarek nach einem Alleingang in der 19. Minute nur das Außennetz, fünf Minuten später strich ein verdeckter Drehschuss von Christian Eigler nur um Zentimeter am Bremer Gehäuse vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Norddeutschen große Probleme mit der geschickten Raumaufteilung bei der Arminia und konnten sich nur selten wirkungsvoll in Szene setzen. Dabei wurden die Ideen des wegen fünf Gelber Karten gesperrten Mittelfeldregisseurs Diego mehrfach schmerzlich vermisst. Nach dem Seitenwechsel musste die Mannschaft von Trainer Thomas von Heesen ihrem kräfteraubenden Spiel in der ersten Halbzeit mehr und mehr Tribut zollen. Die Bremer allerdings wirkten auch nicht mehr besonders frisch und gaben sich weitgehend damit zufrieden, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Einem dritten Treffer war das Team von Bremer Coach Schaaf nur noch in der 68. Minute einmal sehr nahe, als sich erneut Klose im Strafraum durchsetzte, das Duell gegen Mathias Hain allerdings verlor. Für Arminia bleibt somit das Weserstadion eine nahezu uneinnehmbare Festung. Im 14. Spiel in der Hansestadt kassierte die Arminia die 13. Niederlage, nur eine einzige Partie ging Unentschieden aus. Doppeltorschütze Klose sowie zum wiederholten Male Nationalspieler Frings, der überall zu finden war und enorm lange Wege ging, waren die stärksten Akteure bei den Norddeutschen. Auf Seiten Arminias verdienten sich Hain und Rüdiger Kauf die besten Noten.


13. Spieltag
19.11.2006 Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 0:0

Die "Minimalisten" vom VfL Wolfsburg haben in der 44. Saison der Bundesliga für einen neuen Rekord gesorgt. Nach dem 0:0 bei Arminia sind in den ersten 13 Spielen der Wolfsburger insgesamt nur 19 Tore gefallen (Torverhältnis 9: 10). Den bisherigen Minusrekord hatte Eintracht Frankfurt seit der Saison 1970/71 inne, als in den ersten 13 Partien mit Beteiligung der Eintracht lediglich 20 Tore zu verzeichnen waren. Durch das torlose Unentschieden blieben die Niedersachsen zumindest zum sechsten Mal in Serie ohne Niederlage. Die Arminen sind dagegen sogar schon seit acht Spielen ungeschlagen, verpassten trotz dieses Vereinsrekords aber die Rückkehr auf einen UEFA-Cup-Platz sowie den Status als bestes Heimteam der Liga. 22.651 Zuschauern wurden Zeugen dieses äußerst fairen Spiels. Die Wolfsburger Innenverteidiger Quiroga und Hofland sowie die zentralen Mittelfeldspieler Santana und Tom van der Leegte bildeten einen extrem kompakten Defensivblock, der den "Blauen" kaum ein Durchkommen gewährte. Den zu Beginn äußerst spielfreudigen Artur Wichniarek und Sibusiso Zuma schien dann auch schnell der Zahn gezogen. Während die Wolfsburger im ersten Durchgang kaum eine torgefährliche Aktion zustande brachten, kamen die Arminen zumindest hin und wieder in die Nähe des VfL-Tores. Die größten Chancen vergaben Wichniarek (10.), der den Ball freistehend nicht traf, sowie Radim Kucera (25.), dessen 14-Meter-Schuss Quiroga von der Linie schlug. Die Wolfsburger Spitzen Hanke und Boakye, der vor der Saison für 1,2 Millionen Euro von Arminia nach Niedersachsen gewechselt war und erstmals für seinen neuen Klub in der Anfangsformation stand, hingen teilweise in der Luft. Bei Arminia brachte der zur Pause eingewechselte David Kobylik zumindest etwas Schwung, Torchancen blieben jedoch weiter Mangelware. Ausgesprochen dankbar nahmen die Zuschauer denn auch einen spektakulären Fallrückzieher von Zuma zur Kenntnis, obwohl dieser etwa fünf Meter am Tor vorbei flog. Der Südafrikaner war auch der mit Abstand agilste Offensivspieler auf dem Feld. Neben ihm gefiel bei den Arminen vor allem Innenverteidiger Heiko Westermann. Wolfsburg hatte in Hofland und van der Leegte seine stärksten Kräfte.


12. Spieltag
11.11.2006 Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 0:3 (0:1)

Durch den Erfolg in Frankfurt stellt die Arminia eine neue Bestleistung auf und fügt den Frankfurtern die erste Heimniederlage der Saison zu. Die Mannschaft von Thomas von Heesen gewann bei den Hessen 3:0 (1:0) und blieb damit zum ersten Mal in ihrer Ligahistorie sieben Spiele in Serie ohne Niederlage. Dagegen musste die Eintracht nach zuletzt zwei Siegen in Folge wieder einen Rückschlag hinnehmen. Vor 35.500 Zuschauern in der Frankfurter WM-Arena bestätigte Artur Wichniarek mit seinem fünften Saisontreffer zum 1:0 (26.) seine derzeit bestechende Form. Allerdings war dem Tor ein kapitaler Fehler des schwachen Frankfurter Meier vorausgegangen. Sibusiso Zuma (62.) und Marcel Ndjeng (84.) machten für Arminia alles klar. Die Gastgeber zeigten nach den Siegen gegen Gladbach und in Cottbus ihre bislang schlechteste Saisonleistung. Zwar setzte Eintracht-Trainer Funkel im Angriff erneut auf den zuletzt treffsicheren Takahara und den besten Frankfurter Schützen Amanatidis, doch Torchancen blieben im ersten Abschnitt Mangelware. Vor allem Meier und der von Arminia nach Frankfurt gewechselte Michael Fink boten bis zur Pause eine sehr durchschnittliche Vorstellung. Auch die Blauen hielten sich bis Mitte der ersten Halbzeit vornehm zurück und brachten das Tor von Eintracht-Keeper Nikolov kaum in Gefahr. Erst ein schwerer Fehler von Meier, der den Ball 25 Meter vor dem eigenen Gehäuse unbedrängt an Tor-Vorbereiter Jonas Kamper verlor, weckte Arminia auf. Nur sieben Minuten nach seinem Führungstreffer hatte Wichniarek bereits das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball freistehend aber deutlich über das Frankfurter Tor. Nach einem wahrscheinlichen Donnerwetter in der Halbzeitpause brachte Funkel für den schwachen Fink Angreifer Thurk. Anschließend präsentierte sich der UEFA-Cup-Teilnehmer zunächst wie ausgewechselt und hatte durch einen Kopfball von Meier die erste Chance zum Ausgleich (46.). Eine Minute später wurde dem Ex-Hamburger zudem ein Tor wegen Abseits aberkannt. Arminia konzentrierte sich im zweiten Abschnitt dagegen auf ihre wenigen Konter. Der erste viel versprechende Angriff sorgte dann auch für das 2:0 durch Zuma, der zwei Minuten später noch am Pfosten scheiterte. Beste Spieler auf Seiten der Eintracht waren Innenverteidiger Russ und der emsige Streit. Bei Arminia gefielen Artur Wichniarek und Jonas Kamper.


11. Spieltag
08.11.2006 Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 2:2 (1:1)

Hertha BSC Berlin holt einen Punkt bei Arminia. Arminias Trainer Thomas von Heesen kann damit leben - Hertha-Trainer Götz indes war unzufrieden. Hertha BSC Berlin kam nach kuriosem Spielverlauf und trotz einer 2: 1-Führung zu einem 2:2 (1:1) bei Arminia und hat mit 17 Punkten nun sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen. Die Blauen retteten durch das Ausgleichtor von Radim Kucera 14 Minuten vor dem Ende zwar einen Punkt, hätte mit dem fünften Heimsieg in Serie aber auf einen UEFA-Cup-Platz zurückkehren können. Arminias Trainer Trainer Thomas von Heesen zeigte sich nach den 90 Minuten relativ zufrieden. "Das Ergebnis ist letztendlich leistungsgerecht." Und weiter: "Nach der Führung haben wir zu viele Fehler gemacht, um unser Spiel durchzuziehen. Zumindest sind wir zurückgekommen und hatten am Ende sogar Chancen zu gewinnen." Die Arminen waren in der ersten halben Stunde das klar bessere Team und durch ein kurioses Tor in Führung gegangen. Hertha-Abwehrspieler Simunic hatte sich auf Linienrichter Volker Wezel verlassen, der Abseits angezeigt hatte und aufgehört zu spielen. Sibusiso Zuma nutzte diesen Aussetzer zur Führung für die Arminia (28.). Berlins Manager Dieter Hoeneß sagte nach Spielende zu dieser Szene: "Solange der Schiedsrichter nicht pfeift, darf ich nicht aufhören zu spielen." Zuvor hatte van Burik mit seiner unfreiwilligen Kopfballverlängerung die Abseitsposition des Südafrikaners Zuma aufgehoben. Der Brasilianer Gilberto (45.+1) und der Argentinier Gimenez machten den Fauxpas ihres Kollegen wett und schossen Hertha 2:1 in Führung. "Wir haben uns zum Teil selbst in Bedrängnis gebracht. Das darf nicht passieren", sagte Heiko Westermann, der insgesamt 23 Pässe spielte, zu den Gegentoren. Nachdem die Blitztabelle auf der Anzeigentafel die Arminia als Vierten angezeigt und Torjäger Pantelic mit einem Pfostenschuss ein erstes Lebenszeichen der Gäste gesendet hatte (35.), waren aber plötzlich die Arminen von der Rolle. Bezeichnend das 1:1 als der dänische U21-Nationalspieler Jonas Kamper den Ball gegen Gilberto im eigenen Strafraum vertändelte und dem Brasilianer so den Ausgleich ermöglichte. Nach dem Wechsel war die Hertha nun besser im Spiel und ging durch Gimenez nach schönem Pass von Simunic in Führung. Nun fighteten aber die Gastgeber zurück und kamen durch Kucera zum 2:2 (76.). Für eine weiteres ungewöhnliches Ereignis sorgte Schiedsrichter Michael Kempter in der 71. Minute mit einer Gelben Karte für Hertha-Ersatzspieler Neuendorf, der aufs Feld gelaufen war, um sich um einen verletzten Kollegen zu kümmern. Berlins Trainer Götz war am Ende unzufrieden. "Ich bin enttäuscht. Wir haben hier zwei Punkte liegen lassen. Wir haben zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gesehen." Die Statistik gibt ihm in einem Punkt recht: Hertha hatte 61 Prozent Ballbesitz - allerdings schoss Arminia 16 Mal aufs Tor, Berlin nur acht Mal.


10. Spieltag
04.11.2006 BV Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Frei vom BVB versaute Arminias ersten Auswärtsdreier. Der Schweizer markierte per Foulelfmeter den späten Ausgleich der Dortmunder. Der bis dahin starke Petr Gabriel hatte mit einem Foul an Smolarek nicht nur den Elfmeter verschuldet, sondern handelte sich auch noch eine Rote Karte ein. Die Borussen warten allerdings schon seit vier Pflichtspielen vor eigenem Publikum auf einen Sieg. Arminia dagegen konnte durch sein drittes Remis auf fremden Platz den Anschluss zur Spitzengruppe wahren. Vor 74.300 Zuschauern hatte Artur Wichniarek in der 68. Minute die Blauen mit seinem 4. Saisontor in Führug geschossen. Der "König" verwertete ein mustergültiges Zuspiel von Mittelfeldspieler Rüdiger Kauf bei einem der zahlreichen gefährlichen Konter der Arminia. Die Dortmunder zeigten nach schwacher Anfangsphase, in der Arminia durch einen Pfostenschuss von Wichniarek (14.) nur knapp die frühe Führung verpasste, dann aufsteigende Tendenz. Gegen die defensiv sehr gut organisierten Arminen kamen sie mit zunehmender Spielzeit auch zu guten Torchancen. Doch Valdez (25., 63.) sowie sein Sturmpartner Smolarek (38.) vergaben die besten Möglichkeiten. Die Arminen blieben durch Konter aber stets gefährlich. Vor allem der schnelle Sibusiso Zuma brachte die unsichere BVB-Abwehr wiederholt in Verlegenheit.


9. Spieltag
29.10.2006 Arminia Bielefeld - TSV Alemannia Aachen 5:1 (2:0)

Mit Leidenschaft und großem Torhunger stürmt die Arminia durch einen Sieg gegen Aufsteiger Alemannia Aachen auf einen UEFA-Pokal-Platz. Das Team von Thomas von Heesen setzte sich im ersten Bundesliga-Duell überhaupt gegen den Aufsteiger aus Aachen am Sonntagabend mit 5:1 (2:0) durch und machte mit nun 14 Punkten einen Satz vom 10. auf den 5. Tabellenplatz. Dieser Tabellenstand nach dem 9. Spieltag ist zudem ein Novum in Arminias Bundesliga-Historie. Aachen musste hingegen die zweite Punktspiel-Niederlage in Folge hinnehmen und steht mit weiterhin zwölf Punkten im Tabellenmittelfeld. Spieler des Abends war zweifelsohne Jonas Kamper. Der 23 Jahre junge Mittelfeldspieler eröffnete den Torreigen in der zehnten Minute mit einem Distanzschuss aus 18 Metern, wobei er allerdings von einem Fehler von Aachens Torhüter Nicht profitierte. Kamper vollendete dann seinen ersten Bundesliga-Doppelpack mit dem 4:1 in der 67. Minute. Dazwischen lagen die Tore von Radim Kucera (18.), der von einem Abpraller von Aachens Reghecampf profitierte. Das dritte Arminen Tor erzielte Artur Wichniarek (49.) mit einem Schuss aus 18 Metern in den Torwinkel, den Schlusspunkt setzte Christian Eigler (85.). Aachen kam lediglich zum zwischenzeitlichen 2:1 durch Plaßhenrich (46.). Arminia setzte die Forderung von von Heesen, nach dem 1:0 gegen Mainz in der Vorwoche "nachzulegen", sofort um. Auch ohne vier Stammspieler, aber wieder mit dem zuletzt angeschlagenen Mathias Hain übernahmen "Die Blauen" vor 23.538 Zuschauern sofort die Initiative. Dennoch hatte Alemannia die erste gute Möglichkeit, als Bernd Korzynietz nach einem Einsatz von Aachens Schlaudraff fast ein Eigentor unterlief. Doch dann folgte das erste Tor durch Jonas Kamper, wobei Aachens Torwart Nicht einen Distanzschuss unter den Fingern durchrutschen ließ. Beim zweiten Arminen Tor von Radim Kucera versuchte Reghecampf den Ball aus dem Strafraum zu befördern und traf aber Artur Wichniarek von wo aus der Ball dann in die Mitte zum Torschützen rollte. Nach der beruhigenden Führung kontrollierte die Arminia im weiteren Verlauf das Spiel, bis auf eine Szene, als kurz nach der Pause ein guter Aachener Angriff durch Plaßhenrich abgeschlossen wurde. Bemerkenswert bei Arminia war der Seitentausch zwischen Kamper und Ex-Nationalspieler Jörg Böhme der normalerweise auf der linken Seite agiert. Dadurch ergaben sich einige Möglichkeiten. Bei Aachen ging Schlaudraff, der eigentlich als Stürmer vorgesehen war, sehr weite Wege und holte sich teilweise die Bälle am eigenen Strafraum. In einer ausgeglichenen und sehr guten Arminia ragte neben Jonas Kamper, Stürmer Artur Wichnarek und Innenverteidiger Petr Gabriel heraus, bei Aachen konnten am ehesten noch Abwehrspieler Fiel und Plaßhenrich gefallen.


8. Spieltag
21.10.2006 Arminia Bielefeld - FSV Mainz 05 1:0 (0:0)

Arminia, "Angstgegner" des FSV Mainz 05 hat sich auch beim 5. Aufeinandertreffen durchgesetzt. Das Team von Trainer Jürgen Klopp musste bei den Arminen eine 1:0 (0: 0)-Niederlage hinnehmen und ist nun seit sieben Punktspielen ohne Sieg und bleibt weiter mit sieben Punkten im Tabellenkeller des Fußball-Oberhauses. Nimmt man das Pokal-Aus dazu, wartet Mainz seit nun acht Pflichtspielen auf ein Erfolgserlebnis. Den bisher einzigen Sieg konnte der FSV am ersten Spieltag gegen Bochum feiern (2:1). Den Sieg für "Die Blauen" stellte in einer schwachen Begegnung vor 19.260 Zuschauern Heiko Westermann nach einer Ecke in der 72. Minute sicher. Das Team von Thomas von Heesen setzte sich vorerst mit elf Punkten ins gesicherte Mittelfeld ab und bleibt in der Bundesliga bei zwei Siegen und drei Unentschieden gegen Mainz weiter ungeschlagen. Arminias Sieg war aufgrund der schwachen Mainzer Leistung verdient. Angriffsaktionen entsprangen in den meisten Fällen dem Zufall oder teilweise leichtfertiger Ballverluste der Gegenspieler. Die größten Möglichkeiten hatten aber die Arminen durch Sibusiso Zuma, der mit einem Distanzschuss an den Außenpfosten Pech hatte (8.) und kurz vor Schluss zudem eine klare Chance vergab. Jonas Kamper (10.) und Artur Wichniarek (62.) vergaben weitere gute Gelegenheiten. Mainz, das genauso wie die Arminia aus einer kompakten Deckung spielte, konnte nur selten Torgefahr ausstrahlen. Die besten Möglichkeiten hatten noch Feulner (12.), Gerber (42.) und Neuzugang Szabics (52.), bei denen allerdings Arminia-Torwart Marc Ziegler jeweils auf dem Posten war. Ziegler vertrat zum zweiten Mal in Folge den etatmäßigen Schlussmann Mathias Hain.


7. Spieltag
15.10.2006 1.FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 1:1 (1:1)

Arminia hat beim überschätzten 1.FC Nürnberg (Kommentatoren Arena-nicht mehr und nicht weniger Siege als Arminia) eine hart aber nicht unverdienten 1:1 erreicht. Die spielerisch überlegenen Franken fielen damit vorerst aus der Spitzengruppe der Tabelle zurück. Für die Mannschaft von Trainer Meyer traf der Tscheche Polak (39.), der die Führung der Arminen durch Jörg Böhme (25./Foulelfmeter) ausglich. Vor 39.788 Zuschauern gingen die Blauen per Elfmeter in Front. Nachdem Artur Wichniarek den herausstürzenden Nürnberger Torhüter Schäfer angeschossen hatte und danach ins Straucheln geriet, entschied Schiedsricher Markus Merk auf Anraten der Assistenten auf Straßstoß. Böhme ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Der "Club" ließ sich durch den Rückstand nicht beeindrucken, war im Gegenteil von nun an viel präsenter. Die Franken antworteten verstärkt mit Angriffen und erzielten noch vor der Pause den Ausgleich. Nach Vorarbeit von Vittek musste Polak den Ball nur noch ins Tor schieben. Kurz zuvor hatte Schroth einen Schuss von Abwehrspieler Reinhardt an den Pfosten gelenkt. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Nürnberger die überlegenere Mannschaft. Allerdings stand das Team von Trainer Thomas von Heesen in der Defensive sehr gut, so dass die Gastgeber lange Zeit Mühe hatten, aus ihrer Feldüberlegenheit heraus zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Allerdings besaßen sowohl Vittek, dessen Kopfball knapp über das Tor strich (60.), der eingewechselte Mintal (76.) und erneut Vittek (78.) beste Gelegenheiten, den Franken den dritten Saisonsieg zu bescheren. Mehrfach hervorragend reagierte dabei Arminen-Torhüter Marc Ziegler, der den verletzen Mathias Hain ersetzte. Die durchweg gut organisierten Arminen besaßen in Mannschaftskapitän Rüdiger Kauf und Ziegler ihre auffälligsten Akteure und hätten sogar mit ihrer besten Chance selbst den Siegtreffer erzielen können - Sibusiso Zuma rutschte in der 69. Minute allerdings knapp an einem von Schäfer abgewehrten Schuss des eingewechselten Ioannis Masmanidis vorbei. Bei Nürnberg gefielen Vittek und Glauber.


6. Spieltag
30.09.2006 Arminia Bielefeld - Energie Cottbus 3:1 (0:1)

Arminia hat mit einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit die Partie gegen Energie Cottbus noch gedreht und den zweiten Heimsieg eingefahren. Die Elf von Thomas von Heesen hat mit einem 3:1 (0:1)-Erfolg das Überraschungs-Team Energie Cottbus in die Realität zurückgeholt und selbst einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellen-Mittelfeld gemacht. Munteanu (22.) hatte Energie sogar von der erstmaligen Bundesliga-Tabellenführung träumen lassen, doch kurz nach der Pause gelang Rückkehrer Sibusiso Zuma in seinem ersten Spiel nach fünfmonatiger Leidenszeit der Ausgleich (47.). Artur Wichniarek (61. ) und Ioannis Masmanidis (74.) machten Arminias Erfolg perfekt. Vor 17.543 Zuschauern freuten sich beide Trainer jeweils über die Rückkehr eines lange Zeit vermissten Stürmers. Sander setzte auf Kioyo, der nach Ablauf seiner Rot-Sperre aus der Vorsaison erstmals wieder spielberechtigt war. Thomas von Heesen bot den Südafrikaner Zuma, der wegen eines Innenbandanrisses monatelang ausgefallen war. Die Gastgeber hatten von Beginn an leichte Feldvorteile, doch Cottbus machte hinten dicht und unterband gegnerische Angriffe häufig durch Fouls. Selbst agierte Energie fast ausschließlich mit langen Bällen in die Spitze. So vergingen bei strahlendem Sonnenschein 15 Minuten ohne jede Torchance. Nach 22 Minuten aber zeigte Cottbus nach einer Arminen Standardsituation perfekten Konterfußball, Munteanu überlupfte den herauseilenden Mathias Hain. Arminias einzige Chance im ersten Durchgang blieb ein Schuss von Markus Bollmann (30. ). Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte von Heesen den zuletzt gescholtenen Masmanidis und wurde schnell belohnt. Zuma verwertete eine Flanke von Jörg Böhme aus fünf Metern. Danach war die Arminia nicht mehr wiederzuerkennen und spielte konsequent auf Sieg. Cottbus sah sich zunehmend in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Vor Wichniareks Treffer hatte bereits Bollmann (56.) das 2:1 auf dem Fuß, verstolperte aber frei vor Keeper Piplica. Beste Arminen waren waren Zuma, der bei seiner Auswechslung stürmisch gefeiert wurde, und Bollmann. Bei den Gästen überzeugte der gefährliche Munteanu.


5. Spieltag
24.09.2006 VfL Bochum - Arminia Bielefeld 2:1 (0:1)

Ilicevic vom VfL Bochum mit seinem ersten Profitor Arminia zu einer unglückichen Niederlage gebracht. Der eingewechselte Kroate verhinderte mit dem Siegtreffer zum 2:1 (0:1) gegen Arminia den schlechtesten Saisonstart des VfL seit 27 Jahren und bescherte dem Bundesliga-Rückkehrer im fünften Anlauf den ersten Sieg. Bochum gab die Rote Laterne des Tabellenletzten an den VfL Wolfsburg ab. Zuvor hatte der Brasilianer Junior (57.) die Arminen Führung durch Petr Gabriel (11.) ausgeglichen. Die Blaue wurden eine Woche nach ihrem 2:1-Überraschungserfolg gegen Rekordmeister Bayern München unsanft in die Realität zurückgeholt und bleiben weiter ohne Auswärtssieg. Vor 21.000 Zuschauern erwies sich die Befürchtung von Artur Wichniarek, der Arminia ein schwereres Spiel als das Bayern-Match prophezeit hatte, zunächst als unbegründet. Schon vor dem 0:1 hatte Gabriel, der für den verletzten Marcio Borges in die Innenverteidigung rückte, die Führung auf dem Fuß (5. ), scheiterte aber an Bochum-Keeper Skov-Jensen. Die Gastgeber waren nach dem frühen Gegentor völlig verunsichert. Flanken segelten ins Nichts, kaum ein Ball landete beim Mitspieler, im Mittelfeld klaffte ein riesiges Loch. Die Arminia kam zu weiteren Gelegenheiten durch Bernd Korzynietz und Wichniarek, der nach einer Flanke von Jörg Böhme mit dem Kopf nur die Latte traf (40.). In der zweiten Hälfte erhöhte der Bochumer Trainer Koller das Risiko und brachte Ilicevic für Imhof. Das Bochumer Spiel wurde leider Minute für Minute druckvoller, die Arminia-Abwehr war nicht immer sattelfest. Junior traf nach Vorarbeit von Bönig und Gekas zum Ausgleich. 17 Minuten später überwand Ilicevic Mathias Hain im Arminia Gehäuse, der Probleme im hinauslaufen hatte.


4. Spieltag
16.09.2006 Arminia Bielefeld - FC Bayern München 2:1 (1:1)

Ausgerechnet gegen den FC Bayern hat Arminia seinen ersten Sieg gelandet. Die Partie entschied ein Spieler erst kurz vor Schluss. Rekordmeister Bayern München hat nach seinem Traumstart in die Champions-League-Saison einen herben Rückschlag in der Bundesliga erlitten. Vier Tage nach dem 4:0-Sieg gegen Spartak Moskau kassierte der Double-Gewinner mit dem 1:2 (1: 1) bei Arminia die erste Saisonpleite und verlor damit wichtige Punkte im Kampf um den Titelhattrick. Arminia schaffte dagegen ihren ersten Saisonsieg und rehabilitierte sich eindrucksvoll für die Pokal-Blamage vor Wochenfrist. Neuzugang van Bommel vom FC Barcelona führte sich bei seinem Bundesliga-Debüt glänzend ein und traf in der sechsten Minute zunächst für die Gäste. Artur Wichniarek (25.) gelang mitten in einer Druckphase der Bayern der überraschende Ausgleich. Sechs Minuten vor Schluss gelang Jonas Kamper mit einem fulminanten Freistoß sogar der Arminen Siegtreffer. Vor 26.601 Zuschauern auf der ausverkauften Alm vertraute Bayern-Trainer Magath der Elf, die Moskau in der zweiten Halbzeit förmlich an die Wand gespiet hatte. Podolski lief somit in der Bundesliga erstmals von Beginn an für die Münchner auf. Zudem verhalf Magath gleich zwei Spielern aus der Anfangsformation zu einem Jubiläum: Schweinsteiger absolvierte sein 100. Bundesliga-Spiel, Pizarro hat nun bereits doppelt so viele Spiele absolviert. Die Bayern legten einen furiosen Start hin und erfüllten die Vorgabe von Manager Hoeneß, der von der ersten Minute an "viel Kampf, Leidenschaft und Einsatzwillen" gefordert hatte. Van Bommel erzielte sein erstes Bundesliga-Tor aus kurzer Distanz, nachdem Lucio einen verunglückten Schuss von der Strafraumgrenze abgegeben hatte. Santa Cruz mit einem Flugkopfball an die Latte hätte in der 20. Minute bereits für eine Vorentscheidung sorgen können. Die Blauen waren nach dem frühen Tor sichtlich geschockt. Arminia spielte bis zu Wichniareks Tor sehr verkrampft und übte keinerlei Druck auf den Bayern-Kasten aus. Die große Verunsicherung nach der Pokal-Blamage beim SC Pfullendorf war deutlich zu spüren. Erst mit dem Ausgleich fand Arminia immer besser ins Spiel. Im zweiten Durchgang erhöhten die Bayern die Schlagzahl. Dabei hatte Pizarro die große Chance zur erneuten Münchner Führung, als er ähnlich wie Santa Cruz im ersten Durchgang per Kopf nur die Latte traf. Danach war es Demichelis, der im Arminen Strafraum für Gefahr sorgte. Arminia kam erst in der Schlussphase wieder besser ins Spiel. Nach einem Missgeschick in der Bayern-Hintermannschaft hatte Wichniarek die große Chance zur Führung (75.), kurz danach tauchte Masmanidis (77.) gefährlich vor Kahn auf, ehe schließlich Kamper traf. Beste Spieler bei den Blauen waren Wichniarek und Verteidiger Markus Bollmann. Auf Seiten der Bayern erreichten lediglich Schlussmann Kahn und Nationalspieler Lahm Normalform.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
10.09.2006 SC Pfullendorf - Arminia Bielefeld 2:1 (0:0)

Arminia, die in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils das Halbfinale erreicht hatten, kassierten eine 1:2 (0:0)-Niederlage beim Süd-Regionalligisten. Damit war für Arminia erstmals seit der Saison 2003/04 wieder in der ersten Pokalrunde Endstation. Lucic (55.) und Hagg (74.) machten mit ihren Treffern vor 4022 Zuschauern den durchaus verdienten Sieg der Gastgeber perfekt. Denn die Arminia, die mit nur einem Punkt aus drei Spielen in die Bundesliga-Saison gestartet war, fand nicht zu ihrem Spiel. Die Mannschaft um Trainer Thomas von Heesen agierte ohne Biss und erspielte sich kaum gute Torchancen. Marcel Ndjeng gelang in der 87. Minute lediglich noch der Anschlusstreffer. Neben der Niederlage mussten die Blauen auch noch die Verletzung von Tobias Rau hinnehmen. Der Ex-Nationalspieler musste in der 30. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden, eine genaue Diagnose stand noch aus. Pfullendorf nahm von Beginn an das Heft in die Hand und drängte die Arminia in die eigene Hälfte zurück. In der 27. Minute jubelten die Gastgeber bereits das erste Mal, doch Schiedsrichter Weiner (Giesen) erkannte den Treffer des Ghanaers Agyemang wegen Torhüter-Behinderung nicht an. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein unverändertes Bild. Pfullendorf drängte und wurde auch belohnt. Nach Vorarbeit von Hagg war Lucic zur Stelle. Der starke Hagg war es schließlich auch, der mit einem Sonntagsschuss für die Vorentscheidung sorgte. Arminia spielte mit Hain - Korzynietz (61. Ndjeng), Borges, Westermann, Rau (30. Bollmann) - Kamper, Kauf, Marx, Böhme (69. Kobylik) - Eigler, Masmanidis Tore: 1:0 Lucic (51.), 2:0 Hagg (74.), 2:1 Ndjeng (87.) Zuschauer: 4022


3. Spieltag
26.08.2006 Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Borussia Mönchengladbach setzte sich mit 1:0 (0:0) gegen Arminia durch. Mit sechs Punkten stellte die Borussia den Anschluss an die Tabellenspitze her, während die Arminen weiter auf den ersten Saisonsieg warten und mit nur einem Zähler im Tabellenkeller bleiben. Das entscheidene Tor erzielte der Brasilianer Kahe in der 59. Minute. Vor 41.129 Zuschauer im Borussia-Park waren die Gastgeber bemüht, von Beginn an die Initiative zu übernehmen. Doch das Heynckes-Team leistete sich zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau. Spielmacher Insua ließ nur gelegentlich sein Können bei einigen schönen Pässen in die Spitze aufblitzen. So hatten die Gladbacher ihre erste Chance nach einer Standardsituation. Eine Freistoßflanke von Neuville ließ Arminien-Torwart Mathias Hain vor die Füße von Polanski fallen, doch der "U21"-Nationalspieler war von diesem Geschenk zu sehr überrascht (12.). Neuville, der in der 18. Minute freistehend im Strafraum zu lange zögerte, und Kirch (42.) hatten weitere Möglichkeiten für die Hausherren vor der Pause. Die nach der Heimniederlage gegen Stuttgart und einigen verletzungsbedingten Ausfällen etwas verunsichert agierende Arminia war zunächst darum bemüht, sicher in der Defensive zu stehen. Die Blauen standen sehr kompakt und lauerten auf Konterchancen, die sich aber nur gelegentlich boten. Die beste Möglichkeit hatte Innenverteidiger Marcio Borges, der in der 40. Minute den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor von Keller köpfte. Nach dem Wechsel erhöhten die Gladbacher wie schon im ersten Heimspiel gegen Energie Cottbus den Druck - mit Erfolg. In der 59. Minute köpfte Kahe eine Ecke von Neuville, die von Marcell Jansen verlängert wurde, aus kurzer Distanz ins Netz. Nach dem Tor war von Gladbach nicht mehr zu sehen, aber die optische Überlegenheit der Arminia wurde nicht genutzt, da Arminia im Angriff viel zu harmlos agierten.


2. Spieltag
20.08.2006 Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart 2:3 (0:1)

Der VfB Stuttgart hat sich für die 0:3-Auftaktschlappe rehabilitiert. In einer turbulenten Partie setzten sich die Schwaben bei Arminia durch. Das Team des stark unter Druck stehenden Trainers Veh zeigte dabei ebenso taktisch wie spielerisch eine sehr starke Leistung. Dabei avancierte der zweifache Torschütze Cacau zum Mann des Tages bei den Schwaben. Nach Stuttgarts Führung durch das Kopfballtor des zurückgekehrten Kapitäns Meira (39.) wurde es auf der Alm packend. In der 65. Minute unterlief dabei dem mexikanischen WM-Teilnehmer und VfB-Neuzugang Osorio nach einer tumultartigen Szene im eigenen Strafraum ein Handspiel, für das er die Rote Karte sah. Den fälligen Elfmeter verwandelte der eingewechselte Abdelaziz Ahanfouf (66.). Trotz Unterzahl kam der VfB nach einer Flanke von Bierofka in der 73. Minute zur erneuten Führung durch den Brasilianer Cacau. Doch Arminia steckte vor 22.095 Zuschauern nicht auf und kam nur drei Minuten später durch den ebenfalls eingewechselten Heimkehrer Jörg Böhme zum erneuten Ausgleich. Obwohl jedoch vier Minuten später da Silva durch seine Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels die Gäste weiter dezimiert hatte, sorgte Cacau mit einem Gewaltsschuss aus 28 Metern für den ersten Saisonsieg des VfB (82.). Veh hatte gegenüber der Pleite gegen Nürnberg gleich vier Veränderungen vorgenommen. Neben Meira, der vor einer Woche verletzungsbedingt gefehlt hatte, spielten Magnin, da Silva und Cacau für Babbel, Farnerud und Gomez und Nationalspieler Hitzlsperger, der überhaupt nicht im Kader stand. Der VfB zeigte gegenüber der Arminia das bessere Stellungsspiel, war gedanklich schneller und ideenreicher im Offensivspiel. Die Arminen dagegen sorgten hauptsächlich mit Distanzschüssen für Gefahr, so durch Jonas Kamper (15.) und Neuzugang Thorben Marx (13. und 66.). Beim VfB sah dies durch die guten Außenspieler wie Hilbert und auf der anderen Seite Bierofka deutlich anders aus, immer wieder landeten gefährliche Flanken im Strafraum. Bei den Blauen gefielen Marx und Torschütze Ahanfouf. Bei den Gästen ragten neben Meira der Doppel-Torschütze Cacau und Bierofka heraus.


1. Spieltag
12.08.2006 Hamburger SV - Arminia Bielefeld 1:1 (0:1)

Drei Tage nach dem 0:0 in der Champions-League-Qualifikation gegen CA Osasuna Pamplona ist der misslungene Saison-Start für den hochgehandelten Hamburger SV perfekt. Der Vorjahres-Dritte kam im ersten Saison-Heimspiel vor 49.713 Zuschauern über ein 1:1 (0:1) gegen Arminia nicht hinaus und offenbarte dabei erneut Schwächen im Angriffsspiel gegen diszipliniert verteidigende Arminen. HSV-Neuzugang Sanogo (67.) verdarb mit seinem Ausgleichstreffer für die Arminen den möglichen Auswärtssieg, nachdem der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig Christian Eigler Arminia in der 32. Minute in Führung gebracht hatte. Die Gastgeber fanden im ersten Durchgang zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Die Arminen störten geschickt die Angriffsbemühungen der Mannschaft von Trainer Doll, die in den Zweikämpfen nicht entschlossen wirkte und es in ihrem Passspiel an Präzision fehlen ließ. Herausgespielte Torchancen blieben deshalb Mangelware, die Arminen verteidigten sehr kompakt und warteten auf Kontergelegenheiten. So musste HSV-Schlussmann Kirschstein bereits in der 14. und 16. Minute gegen zwei Schüsse von Ioannis Masmanidis sein ganzes Können aufbieten, um einen früheren Rückstand zu verhindern. Nach etwa 20 Minuten wurde das Spiel der Hanseaten etwas druckvoller. Guerrero (22.) und Sanogo (27.) hatten erste gute Gelegenheiten, bevor Eigler nach einer sehr guten Vorarbeit von Artur Wichniarek die Elf von Trainer Thomas von Heesen nicht unverdient in Führung brachte. Der Schuss des Neuzugangs aus Fürth traf dabei zunächst den Innenpfosten, bevor er ins Tor rollte. Weniger Glück hatten die Hamburger in der 35. Minute, als Rafael van der Vaart zunächst an Torwart Mathias Hain scheiterte und der anschließende Abpraller von Heiko Westermann scheinbar hinter der Linie geklärt wurde, Schiedsrichter Helmut Fleischer ließ jedoch nach dieser fragwürdigen Situation weiterspielen. Im zweiten Durchgang verstärkte der HSV den Druck, das Arminen-Tor schien zunächst jedoch wie vernagelt. So hatten Mahdavikia (47.), Guerrero (49.) und Reinhardt (57.) mit ihren Schussversuchen zunächst Pech. Die Arminen kamen nun kaum noch zu Gegenangriffen und mussten schließlich den Ausgleich hinnehmen, als Sanogo mit einem Kopfball nach einem Eckball sein erstes Pflichtspieltor für die Hamburger erzielte. Der HSV, bei dem sich Kompany und Jarolim die Bestnoten verdienten, drückte in der Folge - allerdings vergebens - energisch auf den Siegtreffer. Bei Arminia gefielen insbesondere Westermann und Petr Gabriel.


 
 

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