Home

Der Club

Spielplan

Spielberichte

News

Alm Service

Newsletter

Downloads

Top 50 List

Link Hit List

Live Ticker

Fan Forum

AF Chatbox

Bilder

Alm Panorama

Video

WebCam

Arminia Puzzle

Links

Tippspiele

1. Homepage

Gästebuch

E-Mail

Arminenpepe

Zingst

DSC

Besuche

seit 28.8.00:

DSC

Status:

Spielberichte
1. Liga Saison 2005/06 Arminia Bielefeld


34. Spieltag
13.05.2006 1.FC Köln - Arminia Bielefeld 4:2 (1:0)

Arminia hat sich mit einer unglücklichen Niederlage am letzten Spieltag der Bundesliga verabschiedet. Eine Woche nach der 0:2 Niederlage gegen den MSV Duisburg unterlagen die Blauen im letzten Spiel vor dem Gang in die Sommerpause dem 1:FC Köln mit 2:4 (0:1). Gleichzeitig verbuchten die Rheinländer den ersten Bundesliga-Heimsieg gegen Arminia seit 24 Jahren. In seinem höchstwahrscheinlich letzten Auftritt für die Kölner traf Nationalstürmer Podolski nach 43 Minuten zum 0:1. David Kobylik gelang mit einem 'Blitztor' direkt nach dem Wiederanpfiff der Ausgleich für die Arminen, ehe Scherz die Gastgeber zehn Minuten später erneut in Führung brachte. Radomir Dalovic (70.) erzielte den erneuten Ausgleich für die Arminia. Mit dem 3:2 in der 84. Minute verabschiedet sich 'Prinz Poldi' von seinem FC. Helmes (86.) stellte den Endstand her. 49.000 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Kölner WM-Arena bedachten Podolski schon vor dem Anpfiff mit Ovationen. In zahlreichen Sprechchören und mit Plakaten dankten die Fans ihrem Idol, das seit der D-Jugend für die Rheinländer spielt und nun vor dem Sprung zu Rekordmeister Bayern München steht. Während der Kölner Trainer Latour den zu Eintracht Frankfurt wechselnden Streit aus dem Kader strich und vier weitere Veränderungen in der Startelf vornahm, verzichtete Thomas von Heesen ebenfalls auf mehrere Stammspieler. Dementsprechend entwickelte sich zunächst ein Spiel auf ganz schwachem Niveau ohne nennenswerte Höhepunkte. Beide Teams ließen die letzten Prozentpunkte an Einsatz und Leistungsbereitschaft vermissen. Aus den Mittelfeldreihen kamen kaum brauchbare Ideen, zuviele Pässe fanden keine Abnehmer, Kombinationsansätze blieben Stückwerk. Die erste Halbzeit schien ohne ernstzunehmende Torchance zu verstreichen, als Podolski sich ein Herz fasste und per Flachschuss aus 20 Metern traf. In der zweiten Hälfte wirkte Kobyliks schnelles Tor wie ein Weckruf. Plötzlich suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive und spielten engagiert nach vorne. Sowohl Köln als auch besonders Arminia vergaben weitere gute Torgelegenheiten.


33. Spieltag
06.05.2006 Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 0:2 (0:0)

Arminia hat nach dem vorzeitigen Klassenerhalt in der Bundesliga einen erfolgreichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans leichtfertig verpasst. Die Arminen verloren gegen das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht MSV Duisburg mit 0:2 (0:0) und kassierten die vierte Niederlage in Serie. Zudem wartet Arminia seit mehr als 24 Jahren auf einen Bundesliga-Heimsieg gegen den MSV. Dieser sorgte dagegen drei Tage nach dem besiegelten Abstieg für ein versöhnliches Ergebnis. Der Sieg, den der Südkoreaner Ahn (60.) und Caligiuri (82.) sicherstellten, war der erste seit dem 26. Februar (2:1 gegen Hertha BSC Berlin) und der erst zweite Auswärtserfolg der Saison nach dem 1:0 am ersten Rückrundenspieltag beim VfB Stuttgart. Obwohl es für beide Teams nur noch um die Ehre ging, sahen die 19.452 Zuschauer eine muntere erste Halbzeit mit insgesamt zwölf Eckbällen und einem knappen Dutzend guter Chancen. Der Akteur, der die erste Halbzeit prägte, war auch gleichzeitig der unerfahrenste auf dem ganzen Feld. Der 20 Jahre alte Tim Danneberg zeigte bei seinem Bundesligadebüt eine sehr engagierte Leistung, besaß zwei gute Chancen (18.,35.) und bereitete zwei weitere durch David Kobylik (22.) und Ioannis Masmanidis (39.) vor. Wenn, wie im Fall von Heiko Westermann (40.), nicht die Latte im Weg stand, so war es der sehr starke Koch im Tor der Gäste. Der Routinier wurde bereits in der Halbzeitpause von den Duisburger Fans vor den Block gerufen und lautstark gefeiert. Auch im zweiten Durchgang hatte die Arminia zunächst das Spiel in der Hand und weitere gute Gelegenheiten zum 1:0. Die Ostwestfalen bewiesen jedoch eindrucksvoll, warum sie in den ersten 15 Rückrundenspielen nur neun Treffer erzielten. Kaltschnäuziger war der Duisburger Ahn, der aus 14 Metern traf. Danach sorgten beide Trainer für versöhnliche Gesten und wechselten in Dennis Eilhoff und Beuckert (Duisburg)zeitgleich ihre Ersatztorhüter ein. Für Eilhoff war es ebenfalls die Bundesliga-Premiere.


32. Spieltag
03.05.2006 FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 3:1 (1:0)

Leider hat Schalke 04 hat seine schwarze Serie beendet. Sechs Tage nach dem UEFA-Pokal-Aus feierte der Vizemeister einen 3:1 (1:0)-Sieg im Westfalen-Derby gegen Arminia, nachdem die Schalker zuvor sieben Pflichtspiele ohne Sieg geblieben waren. Zunächst stoppte Asamoah die Torflaute der Gelsenkirchener. Der Nationalspieler erzielte nach genau 350 Minuten wieder ein Schalker Tor in einem Pflichtspiel. Sein Treffer in der 40. Minute reichte zunächst noch nicht zum ersten Bundesliga-Sieg seit dem 12. März (2:0 gegen Eintracht Frankfurt). Denn Marco Küntzel glich für die Arminen in der 49. Minute aus. Anschließend machten Larsen (80.) und Altintop (88.) Arminias Niederlage perfekt. Vor 61.000 Zuschauern in der Veltins-Arena war den Schalkern nach dem 0:1 nach Verlängerung im UEFA-Pokal-Halbfinale beim FC Sevilla das Bemühen um ein versöhnliches Ende einer verkorksten Saison nur phasenweise anzumerken. Trainer Slomka hatte gegenüber der Niederlage in Andalusien sein Team auf zwei Positionen geändert. Für Poulsen und Bajramovic rückten Varela und Sand in die Mannschaft. Eine deutliche Steigerung gegenüber den zuletzt schwachen Leistungen brachte dieser Wechsel allerdings nicht. Erst nach gut einer halben Stunde wurden die Bemühungen der Gastgeber effektiver: Zunächst scheiterte Lincoln am starken Arminia-Keeper Mathias Hain (32.), dann rettete der Arminen Schlussmann gegen Kuranyi (35.). Machtlos war Hain dann allerdings, als Asamoah im Nachschuss nach einem abgewehrten Kopfball von Bordon zur Schalker Führung traf. Nach der Pause wurde Arminia mutiger. Die Arminia, die jetzt mit dem wieder genesenen Fatmir Vata und Tobias Rau für Markus Schuler und Radim Kucera, legte ihre Zurückhaltung ab. Küntzel nutzte per Kopf die erste Chance im zweiten Durchgang zum durchaus verdienten Ausgleich. Glück hatten die Arminen allerdings, als Varela nur zwei Minuten später den Pfosten traf. Beinahe im Gegenzug verhinderte Schalkes Torhüter Frank Rost die Führung der Blauen. Bei einer Hereingabe von Küntzel rettete er kurz vor dem einschussbereiten Radomir Dalovic.


31. Spieltag
22.04.2006 Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 0:1 (0:1)

Mit dem ersten Auswärtssieg seit mehr als einem halben Jahr und dem ersten überhaupt unter Trainer Augenthaler hat der VfL Wolfsburg einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf der Bundesliga errungen. Die Niedersachsen setzten sich bei Arminia mit 1:0 (1:0) durch. Den ersten Sieg in der Fremde seit dem 15. Oktober (1:0 beim Hamburger SV) sowie den ersten 'Dreier' überhaupt seit dem 25. Februar (2:1 gegen Hannover 96) sicherte der Slowake Karhan per Foulelfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Die Arminia verpasste durch die erste Heimniederlage seit dem 29. Januar (0:1 gegen Werder Bremen) die endgültige Sicherung des Klassenerhalts. 19.097 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit nur wenig Torszenen. Der VfL zeigte wenig Biss und Einsatzfreude. Arminia blieb in der Gewissheit des fast sicheren Klassenerhalts abwartend, offenbarte jedoch bei ihren wenigen Offensivaktionen einen reiferen Spielaufbau und hatte auch die besseren Torgelegenheiten. So traf Isaac Boakye den Ball nach einer Flanke von David Kobylik nicht richtig, Rüdiger Kauf scheiterte mit einem 18-Meter-Schuss an VfL-Keeper Jentzsch. Der VfL kam dann völlig überraschend zu einem Treffer. Hristov wurde angeblich im Strafraum von Arminias Manndecker Petr Gabriel gefoult. Schiedsrichter Manuel Gräfe ahndete die Aktion des Tschechen mit einem Strafstoß, den Karhan sicher verwandelte. Im zweiten Durchgang änderten sich die Vorzeichen. Wolfsburg stand mit der Führung im Rücken etwas tiefer und ein wenig kompakter, die Arminia musste ihre Deckung lösen. Die beiden besten Chancen waren wieder Zufallsaktionen. Ein Freistoß des Wolfsburgers Schnoor sprang an Freund und Feind vorbei und klatschte gegen die Latte, Arminias Boayke bekam den Ball in aussichtsreicher Position von Mitspieler Radim Kucera ins Gesicht geköpft.


30. Spieltag
15.04.2006 Bayern München - Arminia Bielefeld 2:0 (0:0)

Bayern München hat auf dem Weg zur 20. deutschen Meisterschaft einen weiteren wichtigen Heimsieg erkämpft. Der Rekordmeister gewann allerdings mit viel Mühe gegen Arminia 2:0 (0:0) und führt damit die Tabelle weiter mit vier Punkten vor dem Hambuger SV an. Für die Arminen endete eine Serie von zuletzt drei Spielen ohne Niederlage, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze bleibt aber komfortabel. Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena erzielten Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack (69.) und Scholl (73.) die Tore für die Mannschaft von Trainer Felix Magath. Der Coach hatte auf Nationaltorhüter Oliver Kahn kurzfristig verzichten müssen, da der 36-Jährige beim Aufwärmen einen Ball ins Gesicht bekommen hatte und wegen seines zugeschwollenen rechten Auges nicht spielen konnte. Für Kahn stand Ersatztorwart Rensing zwischen den Pfosten. Die Bayern übernahmen von Beginn an die Initiative, scheiterten bei zwei Großchancen in der Anfangsphase jeweils knapp. Zunächst traf Pizarro mit einem Rechtsschuss nur den Pfosten (13.). Eine Minute später rettete Petr Gabriel für den geschlagenen Keeper Mathias Hain auf der Linie, nachdem Ballack aus kurzer Distanz freistehend geschossen hatte. Die Arminen, die anfangs noch Akzente in der Offensive setzten, wurden zunehmend in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Allerdings verhinderte die dicht gestaffelte Defensive der Blauen weitere Großchancen der Bayern, so dass die ohnehin einseitige Partie zunehmend verflachte. Die häufig ideenlos agierenden Gastgeber kamen trotz ihrer Überlegenheit nur noch zu einer Chance vor der Pause. Stürmer Makaay scheiterte in der 45. Minute an Rüdiger Kauf, der für seinen erneut bereits geschlagenen Keeper Hain rettete. In der zweiten Halbzeit brachte Magath für den enttäuschenden Salihamidzic Nationalspieler Sebastian Schweinsteiger. Dennoch blieben die Bayern häufig in der Abwehr der Gäste hängen, erst der Doppelschlag durch Ballack und den eingewechselten Scholl erlöste den Tabellenführer. Die Arminen waren zuvor etwas mutiger geworden und hätten mit ihrer ersten nennenswerten Chance durch einen Fallrückzieher von Isaac Boakye beinahe die Führung erzielt, allerdings strich der Ball knapp am Tor von Rensing vorbei (51.). Heiko Westermann verzog 12 Minuten später freistehend vor Rensing.


DFB-Pokal Halbfinale
11.04.2006 Eintracht Frankfurt : Arminia Bielefeld 1:0 (1:0)

Beide Teams agierten drei Tage nach Arminias 1:0-Heimsieg im direkten Bundesliga-Duell vor 49.961 Zuschauern in Frankfurts ausverkaufter WM-Arena eine knappe Viertelstunde zunächst äußerst zurückhaltend. Danach ging es in der von WM-Referee Markus Merk (Otterbach) sicher geleiteten Partie jedoch Schlag auf Schlag: Zunächst setzte Arminias agiler Abwehrspieler Petr Gabriel einen Kopfball aus acht Metern knapp am rechten Torpfosten der Hessen vorbei (14.), zwei Minuten später folgte die überraschende Führung der Gastgeber durch Amanatidis. Im direkten Gegenzug stockte den Eintracht-Fans jedoch bei einem Schuss von Fatmir Vata an die Latte des Frankfurter Tores gleich wieder der Atem (18.). Dabei war der viermalige Pokalsieger Frankfurt, der zuletzt 1988 durch ein Freistoßtor des Ungarn Detari gegen den VfL Bochum den DFB-Pokal gewann, erneut von großen Personalsorgen geplagt ins Spiel gegangen. Funkel fehlte neben den Stammspielern Preuß (Bandscheibenvorfall), Rehmer (Knieverletzung) und Chris (Fußprellung) auch der Schweizer Spycher (Rotsperre). Dafür rückte der Südkoreaner Cha in die Viererabwehrkette. Zudem überraschte Funkel mit der Hereinnahme von Lexa, der den zuletzt enttäuschenden Copado ersetzte und das Tor von Amanatidis mustergültig vorbereitete. Bei den Arminen, die 2005 im Halbfinale mit 0:2 an den Bayern gescheitert waren, kehrte Isaac Boakye nach fünfwöchiger Verletzungspause für Artur Wichniarek wieder in die erste Elf von Trainer Thomas von Heesen. Der Ghanaer konnte sich aber wie die gesamte Arminen Elf gegen die gute Defensive der Frankfurter im ersten Abschnitt nicht in Szene setzen. Ein Fragezeichen hatte vor Spielbeginn noch hinter dem Einsatz von Keeper Matthias Hain wegen der bevorstehenden Niederkunft seiner Frau gestanden. Da die Wehen bei seiner Frau aber bis zur Abfahrt ins Stadion nicht eingesetzt hatten, stand Hain doch im Tor. Nach dem Seitenwechsel setzen die Blauen noch einmal alles auf eine Karte. Von Heesen brachte für den zur kommenden Saison nach Frankfurt wechselnden Michael Fink Roberto Pinto und später noch Sibusiso Zuma. Doch die Angriffsbemühungen der Arminen endeten meist schon weit vor dem Strafraum der Eintracht. Dagegen blieb Funkels Elf bei Kontern stets gefährlich. So scheiterte Weissenberger mit einem Schuss aus halblinker Position an Hain (55.), und Benjamin Köhler traf mit einem Kopfball den Pfosten (75.).


29. Spieltag
08.04.2006 Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)

Arminia kann wahrscheinlich endgültig für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. Die Blauen gewannen gegen Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0) und sicherten sich mit nunmehr 37 Punkten wohl definitiv den Klassenerhalt. Drei Tage vor dem 'Rückspiel' im DFB-Halbfinale in Frankfurt steckt die vom Verletzungspech gebeutelte Eintracht (30 Punkte) dagegen wieder mehr denn je im Abstiegskampf, zumal Köhler in der Nachspielzeit wegen einer 'Notbremse' die Rote Karte sah und in den kommenden Spielen ebenfalls fehlen wird. Schütze des einzigen Tores war vor 22.998 Zuschauern Heiko Westermann, der in der 68. Minute eine Flanke von Bernd Krozynietz per Kopf verwertete. Damit verbuchten die Minimalisten mit nur vier Toren in den letzten acht Spielen insgesamt 13 Punkte. Nachdem sich im Abschlusstraining auch noch Stürmer Amanatidis und Abwehrchef Rehmer jeweils am Knie verletzt hatten, saßen auf der Ersatzbank der Eintracht nur noch drei gesunde Feldspieler. Dennoch machten die Gäste in der ersten Halbzeit eine gute Figur. Zwar fehlte zunächst in der Offensive die Durchschlagskraft, doch die Abwehr ließ auch ohne Rehmer zunächst kaum Chancen zu. Arminia blieb im Angriff einmal mehr harmlos. Zwei Distanzschüsse von Ioannis Masmanidis (24.) und Korzynietz (27.) waren alles, was die Elf von Trainer Thomas von Heesen vor der Pause zustande brachte. Die Eintracht verpasste bei Chancen von Meier (35.) und Huggel (43.) sogar die Führung. Nach der Pause brachte Von Heesen für den wirkungslosen Artur Wichniarek Flügelstürmer Roberto Pinto. Daraufhin entwickelten die Arminen mehr Druck. In der 68. Minute nicht unverdient die Arminen Führung. Fatmir Vata (70.) und Pinto (77. ) vergaben danach gute Möglichkeiten zur Vorentscheidung.


28. Spieltag
02.04.2006 Hannover 96 - Arminia Bielefeld 0:1 (0:1)

Dank des zweiten Auswärtssieges hat Arminia am 28. Spieltag im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Schritt getan. Die Blauen setzten sich bei Hannover 96 mit 1:0 (1:0) durch und entfernten sich damit deutlich von der Abstiesgzone. Den Treffer des Tages erzielte Fatmir Vata schon in der fünften Spielminute mit einem Flachschuss aus zehn Metern Entfernung. Vorbereiter dieser entscheidenden Aktion war Ionnis Masmanidis mit einer präzisen Linksflanke. Vor 34.361 Zuschauern war der Erfolg der Arminen nicht einmal unverdient. Zwar beschränkte sich die Mannschaft von Trainer Thomas von Heesen nach der frühen Führung auf die Sicherung ihres Vorsprungs, doch die Hannoveraner konnten aus dieser Defensiv-Taktik keinerlei Vorteile schöpfen. Im Gegenteil: Die Aktionen der Norddeutschen wurden umso nervöser, je länger das Spiel dauerte. Wenig erfolgversprechend präsentierte sich bei den Platzherren die Offensivabteilung, die sich während der gesamten Spielzeit nicht eine einzige nennenswerte Torgelegenheit heraus arbeiten konnte. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte noch Mittelfeldspieler Balitsch, der zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff in aussichtsreicher Position den Ball verpasste. Glücklicherweise, wie schon bei der 0:5-Niederlage in der Vorwoche bei Werder Bremen war Hannover nicht in der Lage, sich in der Schlussphase noch einmal zu steigern und damit zumindest ein Unentschieden zu erzwingen.


27. Spieltag
26.03.2006 Arminia Bielefeld - 1.FC Nürnberg 0:0

Arminia und der 1. FC Nürnberg haben im Abstiegskampf der Bundesliga den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Die Tabellennachbarn trennten sich am 27. Spieltag 0:0 und müssen damit weiter um den Klassenerhalt zittern. Während die Blauen nach zuvor drei Heimsiegen in Serie erstmals wieder Punkte auf der 'Alm' abgeben mussten, ist der 'Club' bereits seit vier Spielen ohne Niederlage. In einer nur in der zweiten Halbzeit ansehnlichen Partie hatte Berlin-Rückkehrer Artur Wichniarek die beste Gelegenheit zum Siegtreffer für die Arminia. Der Pole scheiterte denkbar knapp an Torhüter Schäfer und dem Innenpfosten (52.). Nach dem ersten Unentschieden im achten Aufeinandertreffen beider Teams in Bielefeld verbesserten sich die Kontrahenten in der Tabelle um jeweils einen Platz. Sowohl die Arminia als auch die Franken überflügelten mit nun 31 Punkten die Frankfurter Eintracht (30), die auf Rang 13 abrutschte. Vor 19.717 Zuschauern konnte Arminia-Coach Thomas von Heesen erstmals wieder auf Wichniarek setzen, der nach auskuriertem Muskelfaserriss mit dem Südafrikaner Sibusiso Zuma das Sturmduo bildete. Zudem rückte Ioannis Masmanidis für Marco Küntzel in die Anfangself. Bei den Gästen musste U21-Nationalstürmer Kießling nach seiner Mandel-Operation zunächst erneut auf der Bank Platz nehmen. Arminia, die das bereits verloren geglaubte Hinspiel (2:3) in den Schlussminuten noch zu ihren Gunsten gedreht hatten, erwischten den deutlich besseren Start. Nach fünf Minuten verfehlte Zuma das 'Club'-Tor aus neun Metern nur knapp. Wenig später verwertete erneut Zuma eine scharfe Hereingabe von Masmanidis per Flugkopfball. Der Ball strich um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Während die Arminia auch in der Folgezeit weiter engagiert nach vorne spielte, enttäuschen die Gäste in der ersten Hälfte auf der ganzen Linie und erarbeiteten sich keinerlei Torchancen. Auch Stürmerstar Vittek, der mit acht Treffern in den vergangenen drei Spielen beinah im Alleingang für den Nürnberger Aufschwung gesorgt hatte, konnte dem lahmenden Offensivspiel keine Impulse geben. In der zweiten Halbzeit gewann das Spiel deutlich an Klasse. In der 47. Minute tauchte der neunmalige deutsche Meister zum erstenmal gefährlich im Strafraum der Arminen auf. Schroth schoss aus halbrechter Position jedoch über die Querlatte. Fünf Minuten später lenkte Schäfer Wichniareks strammen Flachschuss aus 20 Metern mit den Fingerspitzen noch an den Innenpfosten. Von dort prallte der Ball nicht ins Tor, sondern ins Feld zurück. Fünf Minuten vor Schluss war es Radomir Dalovic, der einen Seitfallzieher knapp über das Tor setzte.


26. Spieltag
19.03.2006 Hertha BSC Berlin - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)

Die Berliner setzten sich gegen Arminia mit 1:0 (0:0) durch und feierten den ersten Erfolg im Olympiastadion seit dem 5. November 2005 (3:0 gegen Kaiserslautern). Der Serbe Pantelic erzielte in der 60. Minute mit seinem siebten Saisontreffer das Tor des Tages. Während die Hertha einen Sprung von Platz neun auf Rang sechs machte und punktgleich mit dem Fünften VfB Stuttgart ist (beide 36), rangiert Arminia mit 30 Punkten weiter jenseits von Gut und Böse. Die Blauen kassierten die dritte Auswärtsniederlage in Folge und verpassten durch die zwölfte Pleite im 26. Saisonspiel die Möglichkeit, den Platz im gesicherten Mittelfeld zu festigen. Vor 32.656 Zuschauern konnte Hertha auf den zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Friedrich (Knöchelverletzung) zurückgreifen. Dafür fehlten Simunic (Achillessehne) und Stürmer Sverkos (gesperrt). Mittelfeldmotor Kovac kam erst Mitte der zweiten Halbzeit zu seinem Einsatz. Arminia beschränkte sich mit seiner massiven Viererkette und drei defensiven Mittelfeldspielern aufs Verteidigen, Hertha fehlten im Spiel nach vorne der nötige Schwung und die zündenden Ideen. Lediglich Bastürk gelangen hin und wieder durch Einzelaktionen. Nach der Pause reagierte zunächst Thomas von Heesen und brachte in dem Ex-Herthaner Roberto Pinto sowie David Kobylik zwei frische Kräfte. Doch das änderte zunächst nichts am Spiel, Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, die Torhüter hatten mangels Beschäftigung mühe, sich bei Minusgraden warm zu halten. Die erste echte Torchance bot sich den Berliner Hausherren in der 59. Minute, als der kleine Bastürk sich im Luftkampf durchsetzen konnte und das Leder per Kopfstoß knapp über das Tor setzte. Eine Minute später dann der Schock für die Arminen Fans: Nach einer Flanke von Sofian Chahed köpfte Pantelic den Ball unhaltbar für Mathias Hain ins lange Eck zum 1:0 ein.


25. Spieltag
11.03.2006 Arminia Bielefeld - Bayer 04 Leverkusen 1:0 (1:0)

Arminia hat Bayer Leverkusen im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz einen herben Dämpfer versetzt und sich selbst wohl der gröbsten Abstiegssorgen entledigt. Die Blauen besiegten den Champions-League-Finalisten von 2002 mit 1:0 (1:0) und rückten durch den dritten Heimsieg in Serie bis auf zwei Punkte an die Rheinländer heran. Bayer musste eine verdiente Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Skibbe, das in den fünf Bundesliga-Spielen zuvor insgesamt 15 Tore erzielt hatte, enttäuschte diesmal auf der ganzen Linie. Matchwinner vor 18.317 Zuschauern war ausgerechnet Radomir Dalovic. Der 22 Jahre alte Serbe hatte schon im Vorjahr mit seinem Treffer die 0:1-Niederlage von Leverkusen bei Arminia besiegelt, kam erstmals in dieser Saison von Beginn an zum Einsatz und erzielte mit seinem zweiten Bundesliga-Treffer überhaupt erneut das 'Goldene Tor'. Von dem Treffer, der bereits in der fünften Minute fiel, erholten sich die Gäste während der gesamten Partie nicht richtig. Trotz des frühen Tores brauchte die Partie rund eine halbe Stunde, um auf Touren zu kommen. Das Kopfballtor von Dalovic, der wegen den Verletzungen von Isaac Boakye und Artur Wichniarek ins Team gerückt war, war bis dahin der einzige Höhepunkt. Munter wurde danach vor allem die Arminia, die durch Dalovic (33./45.), Michael Fink (35.) sowie Sibusiso Zuma (40.) gleich mehrfach ein weiteres Tor vor Augen hatte. Die Gäste, bei denen das komplette Mittelfeld im ersten Durchgang ein Totalausfall war, brachten bis zur Pause nur eine anständige Offensivaktion zustande. Dabei musste Mathias Hain aber sein ganzes Können unter Beweis stellen, um einen Schrägschuss von Berbatov mit den Fingerspitzen zur Ecke zu lenken. Skibbe brachte nach der Pause in Madouni und Papadopoulos zwei frische Kräfte. Bayer wirkte nun ein Stück weit engagierter, aber keineswegs zielstrebiger. Für ein absolutes Highlight sorgte dagegen wieder Dalovic, dessen sehenswerten Seitfallzieher aus 16 Metern Bayer-Keeper Butt nur mit Mühe parieren konnte.


24. Spieltag
05.03.2006 Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Borussia Mönchengladbach nimmt nach dem zweiten Sieg im Jahr 2006 den UEFA-Cup ins Visier. Der fünfmalige deutsche Meister besiegte zum Abschluss des 24. Spieltages der Bundesliga Arminia verdient 2:0 (1:0) und schloss mit jetzt 33 Zählern zum Tabellen-Fünften VfB Stuttgart auf, der den letzten UEFA-Cup-Platz besetzt. Arminia dagegen muss bei weiterhin sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsregion noch ein wenig weiter zittern. Nationalspieler Jansen hatte die M'gladbacher vor 39.372 Zuschauern in der 34. Minute 1:0 in Führung gebracht. Der Belgier Sonck sorgte in der 65. Minute für die Entscheidung. Für Jansen und Sonck war es jeweils das zweite Saisontor. Damit blieb Arminia zum zwölften Mal in Gladbach ohne Sieg, die letzten acht Partien davon ohne Gegentor. Gladbachs Trainer Köppel hatte seine Mannschaft nach dem 0:2 in Bremen auf einer Position geändert. Für Kapitän Strasser kam der zuletzt gelb-gesperrte Kluge wieder ins Team. Zudem kehrte Köppel wieder zur gewohnten Viererkette in der Abwehr zurück. Die erste Chance hatten allerdings die Arminen, deren Trainer Thomas von Heesen wegen einer Innenraumsperre durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Partie nur von der Tribüne aus verfolgen durfte. Fatmir Vata tauchte nach einem Fehlpass von Bögelund völlig frei vor Borussia Keeper Keller auf, schoss aber aus kurzer Distanz deutlich am Tor vorbei. Die Gladbacher kamen im Gegenzug durch Neuville zur ersten Torgelegenheit, die Arminias Torhüter Mathias Hain aber vereitelte. Der Schlussmann der Arminen reagierte auch in der 29. Minute bei einem Kopfball von Sonck glänzend. Drei Minuten später schlug Vata einen weiteren Kopfball des Belgiers noch von der eigenen Torlinie. In der 34. Minute hatten die Arminen dann abermals Pech, als Jansen mit seinem schwächeren rechten Fuß nach einem Rückpass von Neuville aus 18 Metern traf. Nach dem Seitenwechsel erwischten diesmal die Gladbacher den besseren Start. Der Ex-Borusse Bernd Korzynietz verhinderte wie in der ersten Halbzeit Vata auf der Linie ein Tor von Sonck (53.). Hain war erneut gegen Neuville auf dem Posten (65.). Wenige Sekunden später krönte Sonck dann aber seine starke Leistung, als er einen Abpraller eiskalt zum 2:0 verwertete. Unmittelbar zuvor hatte Svenson seinen eigenen Mitspieler Broich angeschossen. Erst danach taten die Arminen, denen die Offensivkräfte Isaac Boakye, Artur Wichniarek (beide Knieprobleme) sowie Marco Küntzel (Magen-Darm-Grippe) fehlten, etwas mehr für die Offensive. Ein Kopfball von Heiko Westermann (66.) und ein Fallrückzieher von Sibusiso Zuma (75.) verfehlten jedoch leider ihr Ziel.


23. Spieltag
25.02.2006 Arminia Bielefeld - BV Borussia Dortmund 1:0 (1:0)

Rüdiger Kauf hat Arminia einen wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt beschert. Mit seinem Treffer Sekunden vor der Halbzeitpause besiegelte der Mittelfeldspieler den 1:0 (1:0)-Erfolg über Borussia Dortmund, das am 23. Bundesliga-Spieltag weiteren Boden auf die angestrebten UEFA-Cup-Plätze verlor. Die Dortmunder übernahmen vor 26.601 Zuschauern von der ersten Minute an das Regiment auf der Bielefelder "ALM", kontrollierten Ball und Gegner, ließen jedoch glücklicherweise den nötigen Angriffsdruck vermissen. Die Arminen präsentierten sich in der ersten Halbzeit äußerst passiv und brachten die Dortmunder Abwehr kaum in Verlegenheit. So mussten die Arminen-Fans bis zur 43. Minute auf den ersten Torschuss warten, als Michael Fink den Dortmunder Torhüter Weidenfeller mit einem Kopfball prüfte. Bezeichnenderweise war es ein Arminen Konter, der die technisch besseren Borussen überraschend in Rückstand brachte. Erst nach dem Wiederanpfiff verstärkten die Arminen den Angriffsdruck und hatten durch den Südafrikaner Sibusiso Zuma eine weitere vielversprechende Möglichkeit, die Weidenfeller souverän entschärfte. Die Dortmunder zeigten sich jedoch nur wenig irritiert, drängten auf den Ausgleich und boten den Arminen folglich Räume zu weiteren gefährlichen Angriffen. Glück hatte Arminia, als der Pole Smolarek einen Freistoß von Dede aus kurzer Distanz nur um Zentimeter verpasste. Insgesamt jedoch versäumte es der BVB seine spielerischen Vorteile in Zählbares umzusetzen.


22. Spieltag
18.02.2006 1.FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Für Arminia wird es im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga wieder enger. Eine Woche nach dem Sieg über den VfB Stuttgart verloren die Blauen am 22. Spieltag 0:2 (0:1) beim 1.FC Kaiserslautern und kommen der Abstiegszone bedenklich näher. Beide Treffer für die Lauterer erzielte Sanogo (9. und 88.). Vor rund 25.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion übernahmen die Gastgeber nach schwachen Anfangsminuten beider Teams zunächst das Kommando auf dem Platz. Der erste ernstzunhmende Angriff der Pfälzer wurde schon früh durch das siebte Saisontor Sanogos belohnt. Die Arminen zeigten sich von dem Rückstand allerdings nicht geschockt und bestimmten mit zunehmender Spieldauer die Partie. Trotz der Führung im Rücken agierten die Platzherren nervös und leisteten sich zahlreiche Abspielfehler im Spielaufbau. Die Arminia konnte aus der Verunsicherung der Lauterer aber kein Kapital schlagen. Ab Mitte des ersten Durchgangs waren die Gastgeber von der Rolle. Arminia dominierte die Begegnung nach Belieben, ließ aber die letzte Entschlossenheit vor dem FCK-Tor vermissen. Die beste Möglichkeit in dieser Phase vergab Marco Küntzel (32.). Nach dem Seitenwechsel wurde die ohnehin schwache Partie noch unansehnlicher. Nicht nur den Gastgebern, auch den Arminen gelang kaum noch etwas. Dennoch konnte sich die Arminia eine große Chance erarbeiten, die der Tscheche David Kobylik aber nicht nutzen konnte (55.). Den Lapsus der gesamten Bundesliga leistete sich Mathias Hein in "Tomislav Piplica-Manier", anstatt den Ball ins Aus zur Ecke durchgehen zu lassen, stoppte er den Ball im zurücklaufen vor der Auslinie, sodas Sanogo den Ball nur noch ins leere Tor schießen brauchte.


21. Spieltag
11.02.2006 Arminia Bielefeld - VfB Stuttgart 2:1 (1:0)

Ausgerechnet beim Debüt des neuen Trainers Armin Veh hat der VfB Stuttgart seine erste Auswärtsniederlage in der laufenden Bundesliga-Saison hinnehmen müssen. Im ersten Spiel unter dem erst am Freitag als Nachfolger des entlassenen Giovanni Trapattoni verpflichteten Coach verloren die Schwaben bei Arminia mit 1:2 (1:1). Unter Trapattoni war der VfB in neun Spielen auf des Gegners Platz ohne Niederlage geblieben und hatte nur fünf Gegentore kassiert. Arminia machte durch den ersten Bundesliga-Erfolg im Jahr 2006 und den ersten Sieg gegen die Stuttgarter seit August 1997 mit nun 24 Punkten einen vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt. Matchwinner für die Blauen war der Ghanaer Isaac Boakye, der beide Treffer (31., 50.) und damit nun alle fünf Pflichtspieltore der Arminen in diesem Jahr erzielte. Der zwischenzeitliche Ausgleich und damit zumindest das erste Tor des VfB in 2006 gelang dem Schweizer Magnin (37.), der ebenso wie Markus Schuler und Grönkjaer im Verlaufe der Partie die Gelbe Karte sah. Dieses Trio ist am nächsten Wochenende gesperrt. Vor etwa 18.000 Zuschauern hatte Veh die Mannschaft ähnlich defensiv eingestellt wie sein Vorgänger Trapattoni. Der Däne Tomasson agierte zurückgezogen hinter der einzigen Spitze Gomez, der Serbe Ljuboja blieb zunächst nur auf der Bank. Die Zuschauer sahen eine schwache erste Halbzeit mit nur zwei nennenswerten Torgelegenheiten, denen jedoch prompt auch zwei Treffer entsprangen. Zunächst drückte Boakye einen verunglückten Schuss von Marco Küntzel aus kurzer Distanz über die Linie. Dabei stand der Stürmer nicht im Abseits, da VfB-Youngster Beck es in seinem ersten Profispiel aufhob. Nur sechs Minuten später waren die Gäste jedoch wieder im Spiel, als Magnin das Gewühl nach der ersten Ecke der überhaupt ausnutzte: der Außenverteidger hielt aus 18 Metern einfach drauf und überwand Mathias Hain mit einem nicht unhaltbaren Aufsetzer. Nach der Pause war zunächst Arminia das engagierter Team und wurde prompt belohnt. Nachdem Nationaltorwart Hildebrand gegen Ioannis Masmanidis noch pariert hatte, schob Boakye den Ball ins leere Tor.


20. Spieltag
07.02.2006 FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Der FSV Mainz 05 und Pokal-Halbfinalist Arminia haben im Abstiegskampf der Bundesliga den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Beide Teams trennten sich am 20. Spieltag mit 1:1 (0:0). Die Arminen erkämpften sich damit zumindest den ersten Punktgewinn in der Rückrunde. Zidan (50.) brachte die Mainzer per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Zuvor hatte Marcio Borges FSV-Torjäger Thurk im Strafraum gefoult. Nur sieben Minuten später sorgte Isaac Boakye mit seinem sechsten Saisontor für den 1:1-Ausgleich. Vor 19.500 Zuschauer im Bruchweg-Stadion boten beide Mannschaften eine schwache Vorstellung. Die Mainzer waren zwar bemüht, leisteten sich aber viele Abspielfehler. Die Blauen setzten nach ihren beiden unglücklichen Niederlagen gegen Werder Bremen und beim Hamburger SV verstärkt auf eine sichere Defensive. Torchancen waren dementsprechend Mangelware. FSV-Torwart Wetklo, der den erneut am Knie verletzten Kaptän und Stammtorhüter Wache zwischen den Pfosten vertrat, musste in der ersten Halbzeit nicht einmal ernsthaft eingreifen. Beide Trainer mussten auf einige Stammspieler verzichten. Bei den Mainzern fehlte Coach Klopp neben Wache der angeschlagene Addo (Oberschenkel). Linksverteidiger Weigelt saß mit Adduktorenproblemen auf der Bank. Dafür war zumindest wieder Thurk nach abgesessener Gelb-Sperre dabei. Auf der Arminenseite plagten Thomas von Heesen vor allem Sorgen in der Offensive. Fatmir Vata fiel mit einer Sprunggelenkverletzung aus. Der erst am Sonntag von Afrika-Cup zurückgekehrte Sibusiso Zuma war ebenfalls noch nicht mit dabei. Für Artur Wichniarek, der wegen Achillessehnenbeschwerden erst im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, spielte erstmals "U21"-Nationalspieler Ioannis Masmanidis von Beginn an. Nach der Mainzer Führung wurde die Partie etwas lebhafter. Die Arminen lockerten ihre Defensive. Ein Lupfer von Masmanidis (54.) landete auf dem Tornetz. Drei Minuten später machte es Boakye beim verdienten Ausgleich besser. In Buchstäblich allerletzter Sekunde traf Artur Wichnarek nach starken Kampfeinsatz von Roberto Pinto nicht aus 16 m das verwaiste Tor.


19. Spieltag
04.02.2006 Hamburger SV - Arminia Bielefeld 2:1 (0:1)

Mit einem überaus glücklichen Sieg hat der Hamburger SV einen totalen Fehlstart in die Rückrunde der Bundesliga vermieden. Durch den 2:1 (0:1)- Erfolg gegen Arminia bleiben die Hanseaten weiterhin aussichtsreich im Rennen um einen der Champions-League-Plätze und machten die Auftaktniederlage in Nürnberg wieder gut. Zwei Weitschusstore von Trochowski (51.) sowie Barbarez (73.) sorgten für den fünften Heimsieg der Hanseaten in Folge. Arminia war durch Isaac Boakye (26.) in Führung gegangen, musste aber trotz einer starken Leistung erstmals nach fünf Auswärtsspielen wieder als Verlierer nach Hause fahren und kassierte nach dem 0:1 gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag die zweite unglückliche Niederlage. Die Blauen begannen die Partie im Hamburger WM-Stadion ohne Respekt vor den Gastgebern und suchten von Beginn an ihre Chance. Bereits in der siebten Minute tauchte Marco Künzel gefährlich im HSV-Strafraum auf, sein Schuss wurde aber von Wicky abgeblockt. Nur eine Minute später verpasste Fatmir Vata mit einem Kopfball nach einem Freistoß freistehend das Hamburger Tor. Die Führung für die Arminen, die in der ersten Halbzeit die größeren Spielanteile hatten, war völlig verdient. Künzel setzte sich auf der rechten Seite gegen Wicky durch, seine flach in den Rücken der Abwehr gespielte Flanke verwandelte Boakye unhaltbar für HSV-Keeper Wächter. Die Hanseaten schossen dagegen erstmals in der 40. Minute durch Zugang de Jong gefährlich aufs Tor. HSV-Trainer Doll musste in der Partie neben dem gelb-gesperrten Beinlich weiterhin Atouba und Demel sowie Spielmacher van der Vaart ersetzen. Dem Hamburger Spiel war über weite Strecken das Fehlen dieser Stammspieler deutlich anzumerken. Barbarez bemühte sich zwar als Regisseur um Spielfluss, die Bindung zu Ailton im Hamburger Sturm war jedoch noch nicht da. Erst das Tor von Trochowski sechs Minuten nach Wiederbeginn sorgte für etwas mehr Spielfluss bei den Gastgebern. Die Arminia blieb bei ihren Kontern aber stets gefährlich und suchte weiterhin ihre Chance. So verpassten Artur Wichniarek (57.) und Ioannis Masmanidis (69., 75.) große Chancen zu einem weiteren Arminen Tor. Die sonst so sichere Hamburger Verteidigung wirkte an diesem Tag alles andere als sattelfest.


18. Spieltag
29.01.2006 Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen 0:1 (0:0)

Werder Bremen hat sich wieder zum ersten Verfolger von Titelverteidiger und Spitzenreiter Bayern München aufgeschwungen. Die Norddeutschen feierten bei Arminia mit 1:0 (0:0) ihren ersten Sieg in Bielefeld seit 1984 und zogen mit 39 Punkten am Nordrivalen Hamburger SV (38 Zähler) auf Platz zwei vorbei. Nach einem unberechtigten Freistoß von Micoud an die Latte köpfte Fahrenhorst den abgeprallten Ball aus kurzer Distanz über die Linie (72.). Die Arminia, die insgesamt die besseren Chancen hatte, verpasste durch die fünfte Heimniederlage ein beruhigendes Polster auf die Abstiegszone. Die nächsten beiden Partien bestreiten die Blauen, die derzeit noch fünf Punkte Vorsprung auf Rang 16 haben, in Hamburg sowie beim FSV Mainz 05. 24.196 Zuschauer sahen eine mäßige Partie auf schwer bespielbarem Untergrund. Die Arminen hatten jedoch seit Tagen die Rasenheizung in Betrieb gehalten, so dass zumindest bessere Platzverhältnisse garantiert waren als bei Bremens 1:3-Niederlage in St. Pauli. Zwar hatte Nationalspieler Frings nach neun Minuten bei einer schönen Direktabnahme die Führung auf dem Fuß, in der Folge fehlte den Gästen jedoch der Zug zum Tor. Nach 25 Minuten hätte Arminia denn auch in Führung gehen müssen: Nach einem Foul von Fahrenhorst an Isaac Boakye entschied der einseitige Schiedsrichter Franz-Xaver Wack (Biberbach) auf Elfmeter. Der Tscheche David Kobylik nutzte diese Gelegenheit jedoch nicht und traf nur die Latte. Dennoch weckte diese Situation die zuvor sehr zurückhaltend agierenden Arminen auf. Vor der Pause hatten Boakye (25.) sowie sein in der Winterpause von Hertha BSC Berlin zurückgekehrter Sturmpartner Artur Wichniarek (34.) noch zweimal das 1:0 auf dem Fuß.


DFB-Pokal Viertelfinale
25.01.2006 Arminia Bielefeld : Kickers Offenbach 5:3 n.E. (1:1 n.V.)(1:1)

Moral und siegte trotz eines Rückstands und fast 90-minütiger Unterzahl. Im Vorjahr waren die Arminen in der Runde der letzten Vier nach einem 0:2 am späteren Pokalsieger Bayern München gescheitert. Vor 17.629 Zuschauern war der Tabellen-15. der 2. Bundesliga, der zuletzt 1990 die Runde der letzten Vier im Cup-Wettbewerb erreicht hatte, durch einen Foulelfmeter von Judt in der 26. Minute in Führung gegangen. Die nach einer unberechtigten Roten Karte gegen Marcio Borges (Notbremse?) vor dem Elfmeter dezimierten Arminen schlugen jedoch nur 70 Sekunden später durch Isaac Boakye zurück. Der Ghanaer scheiterte in der Verlängerung (105.) dann allerdings mit einem Foulelfmeter an OFC-Torwart Ramovic. Ab der 116. Minute mussten auch die Kickers mit zehn Spielern agieren, weil Schumann nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah. Das erste Aufeinandertreffen beider Teams seit 1988 fand unter äußerst schwierigen Bedingungen statt. Zwar hatte Arminia bereits seit Montag die Rasenheizung angestellt und sich diese Sondermaßnahme etwa 30.000 Euro kosten lassen, dennoch war der Boden hart und von einer dünnen Schneedecke überzogen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war zwei Tage nach der Entlassung von Trainer Boysen überraschend zunächst der vom bisherigen Amateur-Coach Menze betreute Zweitligist das bessere Team. Schon vor dem Strafstoß hatte Judt zweimal die Führung für OFC auf dem Fuß, vor allem in der dritten Minute, als Bernd Korzynietz im letzten Moment klärte. Als Dorn alleine auf das Arminen Tor zulief und Borges sich nur noch mit einen Foulspiel zu helfen wusste, ließ sich der Mittelfeldspieler die Chance vom Elfmeterpunkt jedoch nicht entgehen. Kurioserweise fand der Favorit, der auf den beim Afrika-Cup weilenden Südafrikaner Sibusiso Zuma verzichten musste, in Unterzahl plötzlich ins Spiel und kam auch postwendend zum Ausgleich. Boakye spitzelte den Ball aus kurzer Distanz ins Netz, nachdem Sturmkollege Artur Wichniarek im ersten Spiel seit seiner Rückkehr von Hertha BSC Berlin mustergültig per Kopf aufgelegt hatte. Nur knapp zwei Minuten nach dem Wechsel hätte Boakye die Arminen auch in Führung schießen müssen. Nach einem sehenswerten Pass von David Kobylik schoss er jedoch völlig freistehend Kickers-Torwart Ramovic an. Erst nach einem Pfostenkopfball von Schumann (58.) befreiten sich die Gäste aus der Umklammerung und hielten die Partie in der Folgezeit offen.


DFB-Pokal Achtelfinale
20.12.2005 Arminia Bielefeld : SpVgg Unterhaching 2:0 (2:0)

Arminia hat nach einer guten Hinrunde in der Bundesliga das Jahr 2005 mit dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals abgerundet. Die Blauen besiegten Zweitligist SpVgg Unterhaching fast im Schongang 2:0 (2:0) und erreichten zum zweiten Mal in Folge die Runde der letzten Acht im Pokalwettbewerb. In der vorigen Saison waren die Arminen erst im Halbfinale am späteren Titelgewinner Bayern München gescheitert. Vor 11.720 Zuschauern sorgten Abwehrchef Marcio Borges (7.) und Radomir Dalovic (25.) frühzeitig für klare Verhältnisse. Die Gäste aus Münchens Vorstadt schwächten sich zudem selbst, als Kapitän Aygün in der 38. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. In der zweiten Halbzeit hatten die Arminen mehrfach die Chance, das Ergebnis noch höher zu gestalten, ließen aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Dennoch geht das Team von Trainer Thomas von Heesen mit einem guten Gefühl in die Winterpause.


17. Spieltag
17.12.2005 Arminia Bielefeld - 1.FC Köln 3:2 (0:1)

Nach dem zwölften Spiel in Folge ohne Sieg muss der 1. FC Köln in der Bundesliga auf einem Abstiegsplatz überwintern. Arminia gewann gegen den Aufsteiger mit 3:2 (0:1). Der letzte Kölner-Sieg datiert vom 17. September (2:1 gegen Borussia Mönchengladbach). Vor 26.601 Zuschauern in der Schüco-Arena drehten die Arminen die Partie innerhalb von nur acht Minuten. Zunächst glich David Kobylik mit seinem ersten Bundesligator in der 52. Minute mit einem herrlichen Heber aus 16 Metern zum 1:1 aus. Danach sorgte Mittelfeldmotor Michael Fink mit einem Doppelpack (54. und 59.) für eine komfortable Führung der 'Blauen', die mit nun 20 Punkten im Tabellenmittelfeld überwintern. Der 1. FC Köln war bereits nach 48 Sekunden durch Routinier Springer in Führung gegangen. Scherz konnte mit seinem vierten Saisontor noch verkürzen (72.). Die Kölner zeigte sich bei Arminia nur nach dem 3:1 sehr engagiert und konnte die Ausfälle von Stürmerstar Podolski und Szabics sowie fünf weiterer Stammkräfte nicht kompensieren, wobei auch die Führung dem FC nicht entgegenkam. Bei zeitweiligem Schneefall und schwer zu bespielendem Platz waren die Gäste vor allem in der Innenverteidigung mit Sinkiewicz und Matip sehr konzentriert und ließen in der ersten Hälfte keine Strafraumsituationen der Arminen zu. Lediglich Distanzschüsse von Isaac Boakye (20.) und Heiko Westermann (34.) sprangen dabei heraus. Die Gastgeber zeigten zwar im Angriff über den Südafrikaner Sibusiso Zuma und Kobylik gute Ansätze, waren aber fehlerhaft in der Abwehr. Diese Abspielfehler von Marcio Borges konnten unter anderem von Streit (28.) jedoch nicht genutzt werden. Als die Partie in der zweiten Hälfte ähnlich zu verlaufen schien, brach innerhalb kürzester Zeit das Unheil über die Gäste herein. Nach den drei Gegentoren kamen die Kölner, bei denen Mokhtari und Grammozis als neue Kräfte gebracht wurden, wieder etwas besser ins Spiel, waren für Konter der Arminia immer anfällig. Nach dem Spiel erklärte der Kölner Manager Rettich seinen Rücktritt.


16. Spieltag
10.12.2005 MSV Duisburg - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

Dank Arminia befindet sich Bundesligist MSV Duisburg wei Tage nach der Trennung von Trainer Meier auch sportlich in der Krise. Unter Interimstrainer Scholz kam der Aufsteiger gegen Arminia nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und bleibt nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg mit elf Punkten auf einem Abstiegsplatz. Die Arminen warten ebenfalls seit fünf Begegnungen auf einen Erfolg und liegen mit 17 Zählern weiter im unteren Mittelfeld der Tabelle. Ahanfouf hatte den MSV Duisburg in der 42. Minute in Führung gebracht, Fatmir Vata glich nach der Pause (52.) für die "Blauen" aus. Der MSV verlor zudem in der 69. Minute Kurth durch eine Gelb-Roten Karte. Nachdem Coach Meier am Donnerstag nach seinem Kopfstoß gegen den Kölner Streit und seinem vorläufigen Berufsverbot durch das Sportgericht des DFB entlassen worden war, erwischten die Gastgeber vor 19.143 Zuschauern in der MSV-Arena den besseren Start. Allein der marokkanische Nationalspieler Ahanfouf hatte in der Anfangsphase dreimal die Führung auf dem Fuß. In der dritten und zehnten Minute verfehlte der Stürmer das Tor der Gäste nur knapp, in der fünften Minute traf er den Pfosten. MSV-Interimscoach Scholz, der auf sieben verletzte Spieler (Bei Arminia sieht es allerdings noch schlimmer aus) und den gesperrten Baelum verzichten musste, hatte sein Team ungewohnt offensiv aufgestellt und mit van Houdt neben Ahanfouf und Kurth eine dritte Spitze aufgeboten. Doch nach einer Viertelstunde verflachte die Partie, beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste. Trotzdem boten sich den Arminenn David Kobylik (14.) und Sibusiso Zuma (22.) gute Chancen. Drei Minuten vor der Pause nutzte Ahanfouf eine Flanke von Van Houdt per Kopf zu seinem fünften Saisontreffer. Nach dem Wechsel kamen hingegen die Arminen mit mehr Schwung aus der Kabine. Angetrieben von Detlev Dammeier und Kobylik erhöhte die Arminia den Druck und wurde durch den sehenswerten Schuss von Vata belohnt. Dabei hatte der eingewechselte Duisburger Michalke Gegenspieler Vata ungedeckt gelassen.


15. Spieltag
3.12.2005 Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Drei Tage vor der abschließenden Gruppenpartie beim italienischen Vorjahresfinalisten AC Mailand kamen die Gelsenkirchener zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Arminia und sicherten sich damit auch drei wichtige Punkte im Kampf um die erneute Qualifikation für die europäische Königsklasse. Arminia muss sich dagegen nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg wieder verstärkt in Richtung Tabellenkeller orientieren, hat mit 16 Punkten und den noch ausstehenden Partien gegen die Konkurrenten MSV Duisburg und 1. FC Köln aber beste Chancen auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern. Der Schalker Sieg vor 26.601 Zuschauern in der ausverkauften SchücoArena, den Poulsen mit seinem Kopfballtreffer in der 51. Minute sicherstellte, war zweifellos verdient, restlos überzeugen konnte die Mannschaft von Trainer Rangnick allerdings nicht. Rangnick hatte in Nationalspieler Kevin Kuranyi nur einen einzigen Stürmer aufgeboten. Dieser war zwar sehr emsig, litt jedoch unter mangelnder Unterstützung aus dem Mittelfeld und vergab zudem die besten Chancen der ersten Halbzeit (13./17.). Pech hatten die Arminen in der 31. Minute, als Arminias Stürmer Isaac Boakye nach einem Freistoß von David Kobylik aus drei Metern völlig frei zum Kopfball kam, den Ball aber nicht richtig traf. Rangnick reagierte in der Pause, brachte Sand und Asamoah und stellte sein System auf eine Dreier-Offensive um. Prompt kam Schalke verstärkt zu Chancen. Nachdem Kuranyi erneut eine große Möglichkeit ausgelassen hatte (49.) benötigte der Vize-Meister aber eine Standardsituation zur Führung. Nach einem Freistoß von Lincoln kam Poulsen ungehindert von Markus Schuler zum Kopfball. Schalke gewann durch das Tor zunächst an Sicherheit, verpasste es aber, die Führung auszubauen. Arminia wachte erst in den letzten zehn Minuten auf und warf alles nach vorne.


14. Spieltag
26.11.2005 VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 0:0

Glücklicherweise kann der VfL Wolfsburg in der Bundesliga nicht mehr gewinnen. Die Niedersachsen kamen gegen Arminia nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und blieben im fünften Spiel hintereinander sieglos. Für die Mannschaft von Trainer Fach war es zudem das dritte Remis in Folge vor heimischem Publikum. Dagegen konnten die Arminen im fünften Bundesliga-Gastspiel in Wolfsburg erstmals punkten. Für die Blauen, die ihre letzten beiden Saisonspiele verloren hatten, war es der sechste Punkt im siebten Spiel auf des Gegners Platz. In der ersten 45 Minuten boten beide Mannschaften den 13.996 Zuschauern in der VW-Arena nur mäßigen Fußball. Während sich Arminia anfangs weit in die eigene Hälfte zurückzogen und nur selten über die Mittellinie kamen, fehlten den Wolfsburgern die Mittel, die Arminia unter Druck setzen zu können. Strafraumszenen gab es eine halbe Stunde lang überhaupt nicht zu sehen. In der 33. Minute sorgte die Arminia für die erste Torchance. Doch der Kopfball von Marcio Borges ging ebenso neben das Tor wie eine Minute später ein Kopfball von Michael Fink. Kurz vor der Halbzeitspause hatte Isaac Boakye die nächste Möglichkeit zur Bielefelder Führung, doch auch sein Schuss aus 15 Metern aushalbrechter Position fand nicht den Weg ins Tor. Derweil brachten die Platzherren im ersten Durchgang nicht einen Torschuss zustande. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie ein wenig abwechslungsreicher. Die erste Chance nach der Pause hatte erneut Borges, der das Tor aber wieder verfehlte. Die Wolfsburger Fans, die schon zur Halbzeit ihren Unmut mit einem gellenden Pfeifkonzert bekundeten, mussten bis zur 58. Minute warten, ehe ihre Mannschaft erstmals gefährlich vor dem Arminen Tor auftauchte: Das Zuspiel von Marlet auf Klimowicz im Strafraum konnte Arminen-Keeper Mathias Hain jedoch gerade noch abfangen. Auf der anderen Seite konnte sich VfL-Schlussmann Jentzsch auszeichnen, als er einen gefährlichen Kopfball des eingewechselten Radomir Dalovic mit einer Glanzparade über die Querlatte lenkte (66.).


13. Spieltag
19.11.2005 Arminia Bielefeld - FC Bayern München 1:2 (0:0)

Ein Doppelpack von Claudio Pizarro in der Schlussphase hat Arminia 3 verdiente Punkte gekostet. Der Peruaner sicherte dem FC Bayern beim 2:1 (0:0) bei Arminia durch seine Treffer (82. und 90.) den fünften Auswärtssieg, nachdem die Blauen durch Isaac Boakye (60.) in Führung gegangen waren. Pizarros Saisontore Nummer drei und vier sorgten dafür, dass die ohne ihren verletzten Superstar Ballack nur knapp einem Ausrutscher entgangenen Bayern weiter fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Werder Bremen haben. Die Münchner erlaubten sich ungeachtet des ausgesprochen glücklichen Erfolges eine der schwächsten Leistungen in der eineinhalbjährigen Amtszeit von Trainer Felix Magath. Lange schien das Comeback von Nationalspieler Lahm, der 27 Minuten vor Schluss eingewechselt wurde und nach seinem am 16. Mai erlittenen Kreuzbandriss erstmals seit seiner Rückkehr vom VfB Stuttgart beim Rekordmeisters zum Einsatz kam, der einzige Grund zur Freude bei den Bayern zu bleiben. Vor 26.601 Zuschauern in Arminias ausverkaufter Arena hatte ursprünglich der Iraner Karimi den an einer Oberschenkelzerrung laborierenden Ballack in der Rolle des Spielmachers ersetzen sollen. Karimi erlitt jedoch beim Aufwärmen ebenfalls eine Muskelverletzung und musste kurzfristig passen. So kam Ex-Nationalspieler Scholl als zu seiner Chance von Beginn an, blieb während der gesamten 78 Minuten seines Einsatzes aber ohne nennenswerte Aktion. Überhaupt boten die Bayern im ersten Durchgang eine schlechte Leistung und blieben ohne gute Torgelegenheit. Die Defensive mit den Innenverteidigern Ismael und Lucio sowie vor allem dem überragenden Demichelis als Abräumer vor der Abwehr stand zwar sicher, im Spiel nach vorne blieb München aber ohne Ideen und überraschende Momente. Die Arminen glaubten im Laufe des Spieles zunehmend an ihre Chance und agierten immer mutiger. Nach einer Stunde wurde Arminia durch Boakyes Treffer dafür belohnt. Erst der Rückstand und Lahms Einwechslung drei Minuten später weckte den Favoriten aus seiner Lethargie, ehe Pizarros Ausgleich denn auch noch die lange kaum für möglich gehaltene Wende einleitete.


12. Spieltag
5.11.2005 Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)

Dank Arminia ist Eintracht Frankfurt ist zurück in der Erfolgsspur und hat wieder Anschluss an das Tabellenmittelfeld gefunden. Die Mannschaft von Trainer Funkel besiegte das bisherige Überraschungsteam Arminia überraschend deutlich mit 3:0 (1:0) und holte damit aus den vergangenen vier Ligaspielen insgesamt neun Punkte. Dagegen mussten die Arminen nach zuletzt vier Ligaspielen in Folge ohne Niederlage die erste Pleite seit dem 24. September hinnehmen (0:2 gegen Mönchengladbach). Der spanische Mittelfeldspieler Copado sorgte mit seinem ersten Saisontreffer für die bereits zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung der Frankfurter Eintracht (35.). Nach dem Wiederanpfiff machte Mittelfeldregisseur Meier mit einem sehenswerten Doppelpack (48., 54.) den dritten Heimsieg der Frankfurter in der laufenden Saison perfekt. 33.500 Zuschauer in der Frankfurter Commerzbank-Arena sahen in der Anfangsphase allerdings eine mäßige Partie. Während sich die zuletzt so erfolgreichen Arminen zu Beginn verstärkt auf die Defensive konzentrierten, fehlten den feldüberlegenen Hessen im Angriff zunächst die zündenden Ideen. Die Frankfurter waren zumeist bereits an der Strafraumgrenze mit ihrem Latein am Ende. Erst Mitte der ersten Hälfte erarbeitete sich der Aufsteiger einige Tormöglichkeiten. Zunächst scheiterte Amanatidis mit einer Direktabnahme (24.), 60 Sekunden später verstolperte Meier freistehend seine erste Chance zur Führung. Ein Freistoß von Copado aus rund 20 Metern sorgte dann aber für die Pausenführung der Frankfurter. Arminias Trainer Thomas von Heesen konnte überraschend doch auf Sibusiso Zuma zurückgreifen. Der Südafrikaner war am Freitag zunächst nicht mit nach Frankfurt gereist, da seine Frau das zweite Kind erwartete. Nach der Geburt seiner Tochter am späten Freitagabend traf Zuma am Samstag aber noch rechtzeitig zum Spielbeginn ein, konnte das Spiel der Arminia aber zu keinem Zeitpunkt beleben. Nach der Pause versuchte von Heesen, mit der Einwechslung von Roberto Pinto noch einmal etwas für die Offensive seiner Mannschaft zu tun. Doch nach den beiden Toren von Meier war die Moral der Arminen dann endgültig dahin.


11. Spieltag
30.10.2005 Arminia Bielefeld - Hannover 96 4:1 (1:0)

Arminia hat beim ersten Heimsieg gegen Hannover 96 seit 1971 auch dank des schnellsten Tores seiner 13-jährigen Bundesliga-Geschichte seinen Erfolgsmonat Oktober 'vergoldet' und sich vorläufig ins Tabellenmittelfeld vorgeschoben. Die 'Blauen' bezwangen den bisherigen Tabellennachbarn aus Niedersachsen mit 4:1 (1:0) und verbesserten sich mit nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten Schalke 04 auf Rang neun. Hannover dagegen muss den Blick mit nur zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge dagegen weiter nach unten richten. Michael Fink bereits nach 48 Sekunden und der erneut überragende Südafrikaner Sibusiso Zuma (53.) schossen die Arminia beim vierten Pflichtspielerfolg hintereinander auf die Siegerstraße. Nachdem die Gäste durch Nationalspieler Mertesacker auf 1:2 verkürzt hatten (55.), stellte Isaac Boakye mit einem 'Doppelpack' (69. und 84.) den Endstand her. Die Arminen blieben durch ihren dritten Heimsieg im gesamten Oktober ohne Niederlage. Vor 24.986 Zuschauern begann das insgesamt temporeiche Derby mit einem Paukenschlag. Bereits nach 48 Sekunden fälschte Mertesacker einen 18-Meter-Schuss von Fink unhaltbar für seinen Torhüter Enke ins Netz ab. Die Arminen besaßen in der Folge durch Zuma (9.) und David Kobylik (10.) weitere gute Gelegenheiten, verpassten aber eine frühzeitige Vorentscheidung. Nachdem Hahne die Niedersachsen mit einer schönen Einzelleistung zur ersten Torchance wachgerüttelt hatte (18.), verflachte die Partie zunächst. Bis zum Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams größtenteils. Nach dem Wechsel setzte abermals Zuma ein Glanzlicht. Der 48-malige Nationalspieler aus Südafrika traf nach einem schönen Doppelpass mit seinen Sturmpartner Boakye zum vierten Mal in der laufenden Saison und zum dritten Mal in den vergangenen drei Bundesliga-Spielen. Nachdem Mertesacker zwei Minuten später nach einem Freistoß von Jiri Stajner seinen Patzer beim 0:1 wettgemacht hatte, hoffte Hannover wieder auf einen Punkt, doch mit einer fast identischen Aktion köpfte 14 Minuten später Boakye nach einem Freistoß von Kobylik das 3:1 und setzte eine weitere Viertelstunde darauf auch den Schlusspunkt. Überschattet wurde der verdiente Sieg der Arminia durch eine schwere Knieverletzung von Radim Kucera, der Arminia in den nächsten Wochen wohl nicht zur Verfügung stehen wird.


DFB-Pokal 2. Hauptrunde
26.10.2005 Arminia Bielefeld : FC Energie Cottbus 2:1 (1:1)

Arminias 1,70-Meter-Mann Marco Küntzel (kleinster Arminia-Spieler auf dem Platz) langte beim 2:1 gegen Cottbus vor 9039 Fans groß hin. Erst erzielte er per Kopf (!) den 1:1-Ausgleich (23.), dann schoß er in der 56. Minute das 2:1. Die Arminen scheinen langsam Gefallen am Pokal zu finden – letzte Saison war erst im Halbfinale gegen Bayern Feierabend. Der Zweitliga-Zweite Cottbus war durch Gomez 1:0 in Führung gegangen (9.). Weil Stürmer Kioyo wieder spielte, mußte Acht-Tore-Mann McKenna in die Abwehr. Ein Grund für die verdiente Niederlage der Lausitzer war das zumeist überharte einsteigen und vor allen dingen Cottbus Torhüter Piblica der mit 2 Fehlen den Sieg für die Blauen geebnet hat. Schwache Leistung auch vom Schiedsrichter der 2 klare Elfmeter der Arminen nicht gegeben hat und eine klare rote Karte in der 1. Halbzeit gegen Cottbus nicht gegeben hat.


10. Spieltag
22.10.2005 1.FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 2:3 (1:1)

Arminia hat in einer turbulenten Schlussphase eine fast sicher geglaubte Niederlage gegen den 1.FC Nürnberg gewonnen. Arminia drehten durch die Tore von Diego Leon in der 88. Minute und 'Matchwinner' Sibusiso Zuma (90.) einen 1:2-Rückstand noch in einen kaum mehr für möglich gehaltenen 3:2 (1:1)-Auswärtserfolg. Reinhardt hatte den 'Club' nach nur 75 Sekunden 1:0 in Führung gebracht. Nach dem Ausgleichstreffer von Michael Fink (35.) brachte Banovic aber die Gastgeber erneut auf die Siegerstraße (83.). Doch die Nürnberger konnten den Vorsprung nicht über die Zeit retten und bleiben damit weiter im Tabellenkeller. Arminia setzte dagegen den Aufwärtstrend fort und holte sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Vor 20.438 Zuschauern im Nürnberger Frankenstadion entwickelte sich von Beginn an eine abwechslungsreiche Partie. Die Blauen, die vergangen Samstag 3:0 gegen Hertha BSC Berlin gewonnen hatten, kamen ebenfalls zu guten Gelegenheiten. Zunächst scheiterte Isaac Boakye freistehend vor Schäfer (12.), dann vergab der Südafrikanische Nationalstürmer Zuma. Auch in der zweiten Halbzeit, in der Tschauner den am Rücken verletzten Torwart Schäfer beim 'Club' vertrat, setzte sich das von Offensivbemühungen geprägte Spiel beider Mannschaften fort. Zunächst waren es wieder die Arminen, die nach einem Fehler von Müller erneut zu einer Gelegenheit kamen. Danach setzten die Gastgeber die Arminen verstärkt unter Druck und kamen zu weiteren guten Möglichkeiten. Kießling in der 53. und Banovic in der 62. Minute verzogen aber jeweils knapp. In der 83. Minute machte es Banovic besser und drückte den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf über die Linie. Kießling hatte zuvor nur die Latte getroffen.


9. Spieltag
15.10.2005 Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin 3:0 (2:0)

Hertha BSC Berlin hat nach einer schwachen Leistung den Anschluss an die Spitzengruppe der Bundesliga verloren. Der UEFA-Cup-Teilnehmer verlor bei Arminia mit 0:3 (0:2). Die Arminen bestätigten dagegen nach dem 1:1 bei Bayer Leverkusen ihren Aufwärtstrend und verließen nach der mit Abstand besten Saisonleistung die Abstiegsränge. Die Innenverteidiger Marcio Borges (14.) und Heiko Westermann (29.) brachten die stark aufspielenden Blauen von Arminia mit ihrem jeweils ersten Bundesliga-Tor schon zur Pause mit 2:0 in Führung. Nach dem Wechsel deckte der Südafrikaner Sibusiso Zuma mit einem Solo über den halben Platz schonungslos die Schwächen der Berliner auf und empfahl sich mit seinem zweiten Saisontreffer für das 'Tor des Monats' (52.). Während Hertha-Trainer Götz sein Team im gewohnten 4-2-3-1-System aufs Feld schickte, rückte sein Gegenüber Thomas von Heesen von dieser Formation ab und stellte Zuma als zweite Spitze neben Isaac Boakye auf. Die beiden Treffer in der ersten Halbzeit resultierten jedoch aus Konfusionen in der Hertha-Abwehr nach Freistößen. Zunächst war Borges nach einem Freistoß des sehr starken David Kobylik per Flugkopfball erfolgreich, dann erzielte Abwehr-Kollege Westermann aus kurzer Distanz mit der Fußspitze das 2:0. Zwar hatte Hertha kurz vor dem 0:1 durch einen Lattenschuss von Gilberto die große Chance zur Führung, im Endeffekt hätte der Pausenrückstand aber weitaus deutlicher ausfallen können. So traf Boakye bereits in der dritten Minute den Innenpfosten, Zuma verzog knapp (18.) und ein Treffer von Boakye wurde wegen angeblichen Foulspiels die Anerkennung verweigert (33.). Hertha war allenfalls durch Freistöße von Marcelinho gefährlich.


8. Spieltag
1.10.2005 Bayer 04 Leverkusen - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Gegen Arminia folgte nach dem UEFA-Cup-K.o. für Bayer Leverkusen ein weiterer Rückschlag in der Bundesliga. Zwei Tage nach dem 0:1 am Donnerstag bei ZSKA Sofia kam der Werksklub im Heimspiel gegen Arminia über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus. Isaac Boakye (58.) brachte die Arminen mit 1:0 in Führung, bevor Voronin (84.) den Gastgebern zumindest noch ein Remis rettete. Damit schenkten die Arminen ihrem Trainer Thomas von Heesen zum 44. Geburtstag einen wichtigen Auswärtspunkt. Arminias Glück war Leverkusens großer Pechvogel war Dimitar Berbatov. Der Bulgare vergab in der 12., 15. und 49. Minute drei Großchancen für die Leverkusener, die nach wie vor einen neuen Trainer für Interims-Teamchef Rudi Völler suchen. Glück hatte Arminia als Berbatov in der 88.Minute den Pfosten traf. Ohne die Dauerverletzten Nebojsa Krupnikovic, Fatmir Vata, Rüdiger Kauf, Peter Gabriel und Massimilian Porcello verkauften sich die Blauen stark.


7. Spieltag
24.09.2005 Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)

Borussia Mönchengladbach hat seinen über 17 Monate andauernden Auswärtsfluch (natürlich auf der Alm) in der Bundesliga beendet. Die 'Fohlen' gewannen bei Arminia mit 2:0 (1:0) und feierte nach zuvor 22 erfolglosen Versuchen den ersten Auswärtssieg seit dem 10. April 2004 (2:1 bei Hansa Rostock). Durch den zweiten Sieg in Folge entfernte sich die Mannschaft von Trainer Köppel, der die Arminen 1983 mit Platz acht zur besten Platzierung ihrer Bundesliga-Historie geführt hatte, zunächst einmal deutlich von den Abstiegsrängen. Die Arminen rutschten durch das dritte Spiel in Folge ohne eigenen Treffer dagegen immer tiefer in den Abstiegskampf. Vor 21.731 Zuschauern erzielten Kluge (32.), sowie Neuville (68.) die Treffer zum viel umjubelten Sieg der Gäste. Arminias Teamchef Thomas von Heesen hatte nach der schwachen Leistung seiner Elf am Dienstag in Dortmund (0:2) die Neuzugänge David Kobylik und Radim Kucera von Beginn an aufgeboten. Die Hereinnahme der beiden Tschechen wirkte zunächst belebend auf das Spiel der Blauen, wie zufällig besaßen sie auch die beiden ersten Torchancen. Zunächst verzog Kobylik aus 14 Metern deutlich (17.), dann kam Kucera nach einem Pass von Michael Fink einen Schritt zu spät gegen Gladbachs Keeper Keller (22.). Völlig überraschend zu diesem Zeitpunkt fiel dann die Führung für die Gäste. Nach einer Flanke von El Fakiri stand Kluge völlig frei und ließ Arminia-Torhüter Mathias Hain keine Chance. Danach riss bei den Arminen völlig der Faden, auch eine kurze Drangperiode nach dem Wechsel entpuppte sich als Strohfeuer. Gladbach hatte dagegen schon vor Neuvilles Treffer gute Gelegenheiten durch Jansen (43.), sowie Neuville, der nach einem Hain-Fehler fast von der Eckfahne nur knapp sein Ziel verfehlte.


6. Spieltag
20.09.2005 Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Borussia Dortmund hat durch einen Heimsieg gegen Angstgegner Arminia den Anschluss an das obere Tabellendrittel der Bundesliga wiederhergestellt. Die Borussen gewannen das Westfalenderby mit 2:0 (1:0) und feierten damit den ersten Erfolg vor eigenem Publikum gegen die Arminia seit 1997. Die aRMINEN, die zum ersten Mal nach drei Spielen wieder verloren und nun bereits seit zwölf Auswärtsspielen auf einen Sieg warten, stehen nun im Heimspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach unter gehörigem Druck. Vor 62.100 Zuschauern im Westfalenstadion erzielte der Tscheche Koller mit seinem zweiten Saisontreffer in der 26. Minute die Führung für die Gastgeber. Für die Entscheidung sorgte Smolarek mit seinem fünften Tor der Spielzeit in der 83. Minute. Arminias Trainer Thomas von Heesen hatte seine Mannschaft überraschend ohne gelernten Stürmer aufs Feld geschickt. Da Fatmir Vata verletzt ausfiel agierte zunächst der etatmäßige Mittelfeldspieler Massimilian Porcello alleine an vorderster Front. Die Blauen blieben im ersten Durchgang entsprechend harmlos, und Dortmund hatte die Partie zunächst fest im Griff. Schon vor dem Führungstreffer hätte Koller die Dortmunder zweimal in Führung bringen können. Bereits in der siebten Minute traf der Tscheche, der Dortmund am Saisonende verlassen wird, mit einem Kopfball nach einer Flanke von Ricken die Latte, 16 Minuten später verstolperte er den Ball. Da die Arminen in der gesamten ersten Halbzeit ohne Torschuss blieben, reagierte von Heesen in der Pause und brachte den Tschechen David Kobylik. Der Neuzugang ging auf die rechte Offensivseite, und der Südafrikaner Sibusiso Zuma spielte von nun an als zweiter gelernter Mittelfeldspieler neben Porcello im Sturm. Prompt kam die Arminia innerhalb von nur drei Minuten zu ihren ersten guten Chancen. Zunächst scheiterte Zuma völlig freistehend an BVB-Schlussmann Weidenfeller (51.), dann köpfte Michael Fink nach einer Flanke des Südafrikaners nur knapp am Tor vorbei. In der Folge befreite sich der BVB aus dieser kurzen Drangphase der Arminen und hatte durch Odonkor die große Chance zur vorzeitigen Entscheidung (63.).


5. Spieltag
17.09.2005 Arminia Bielefeld - 1.FC Kaiserslautern 0:0

Der 1. FC Kaiserslautern kamen am fünften Spieltag der Bundesliga zu einem allerdings etwas schmeichelhaften 0:0 bei Arminia und blieben damit zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer. Allerdings stand auch in der Offensive zum ersten Mal für das Team um Toptorjäger Altintop die Null. Die Arminen hingegen blieben zum dritten Mal in Folge ohne Niederlage. Vor 16.684 Zuschauern hatten die Blauen allerdings die deutlich besseren Torgelegenheiten und hätten die Partie eigentlich für sich entscheiden müssen. Isaac Boakye traf in der 22. Minute nach guter Vorarbeit von Sibusiso Zuma aus der Drehung nur den Pfosten des FCK-Tores. Nach dem Seitenwechsel verfehlte der Südafrikaner Zuma aus 14 Metern das Lauterer Gehäuse (50.). Zwei Minuten später wusste der eingewechselte Radomir Dalovic eine schöne Vorarbeit per Hackentrick von Zuma ebenfalls nicht zu nutzen. Die Lauterer hatten dagegen nur eine gefährliche Torgelegenheit, als Jancker bereits nach acht Minuten knapp einen Freistoß von Engelhardt verpasste und der Ball um wenige Zentimeter am Tor vorbeiflog. FCK-Trainer Henke hatte nach der deutlichen Niederlage gegen Bremen eine Woche zuvor sein Team lediglich auf zwei Positionen verändert. Für Blank kam in der Abwehr Wenzel zum Einsatz, im Mittelfeld erhielt Reuter den Vorzug vor Seitz. Auch Arminia-Coach Thomas von Heesen schickte gegenüber dem 1:1 beim VfB Stuttgart zwei Neue aufs Feld. Roberto Pinto, der in Stuttgart den Ausgleich erzielt hatte, ersetzte den am Knie verletzten Fatmir Vata. Im Mittelfeld begann Detlev Dammeier an Stelle von Massimilian Porcello.


4. Spieltag
10.09.2005 VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Dank Arminia warten der VfB Stuttgart und Trainer Giovanni Trapattoni weiterhin auf den ersten Saisonerfolg. Im Heimspiel gegen Arminia kamen die Schwaben über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus und haben nach vier Runden lediglich drei Punkte auf den Konto. Ausgerechnet der eingewechselte Ex-Stuttgarter Roberto Pinto (79.) sorgte mit seinem Ausgleichstreffer für ein böses Erwachen bei den Gastgebern, nachdem Tomasson (57.) die Stuttgarter zunächst in Führung geschossen hatte. Vor rund 34.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion übernahmen die Gastgeber von Beginn an die Initiative und schnürten die Arminen über weite Strecken in deren eigener Hälfte ein. Doch trotz einiger guter Ansätze im Kombinationsspiel gelang den Schwaben, bei denen Nationalspieler Hitzlsperger auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, zunächst nicht mehr als ein Abseitstor durch den Dänen Grönkjaer (6.). Obwohl die Stuttgarter auch im Anschluss das Spiel beherrschte, konnten sie nicht das gute Niveau der Anfangsphase halten. Die äußerst defensiv eingestellten Arminen ließen kaum noch Chancen zu, so brachte eine verunglückte Flanke von Grönkjaer noch die meiste Gefahr für Arminias Torwart Mathias Hain (21.). Ab der Mitte der ersten Hälfte verflachte das Spiel. Die Platzherren, die im Vorfeld von Klubchef Staudt gewaltig unter Druck gesetzt worden waren ('Alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung'), fanden zunächst kein Rezept gegen die gute Abwehrarbeit der Arminia und agierten ideenlos. Die Blauen begnügten sich indes mit der Verteidigung des torlosen Remis und hatten im ersten Durchgang lediglich eine gute Möglichkeit durch Isaac Boakye (33.). Nach dem Seitenwechsel versuchte Trapattoni mit der Einwechslung des vom franzöisischen Erstligisten Paris St. Germain ausgeliehenen serbischen Stürmers Ljuboja einen neuen Impuls zu setzen. Obwohl der Angreifer für Belebung im VfB-Sturm sorgte, zahlte sich die Maßnahme des Trainers zunächst nicht in Form eines Treffers aus. Erst Tomasson brach mit seinem zweiten Saisontor den Bann. Doch die Freude währte nur kurz.


3. Spieltag
27.08.2005 Arminia Bielefeld - FSV Mainz 05 2:0 (2:0)

Europacup-Teilnehmer FSV Mainz 05 gerät in der Bundesliga immer stärker unter Druck. Tage nach dem viel umjubelten Einzug in die erste UEFA-Cup-Hauptrunde verlor das Team von Trainer Klopp bei Arminia durch zwei Elfmeter-Tore von Spielmacher Nebojsa Krupnikovic (23./39.) 0:2 (0:2) und fiel mit null Punkten und null Toren auf den letzten Tabellenplatz zurück. Dagegen sammelten die Arminen nach einer starken kämpferischen Leistung die ersten Punkte der Saison und verbuchten den ersten Heimsieg seit dem 23. April. 18.332 Zuschauer sahen eine zerfahrene Anfangsphase, in der beide Mannschaften der große Druck deutlich anzumerken war. Die ansonsten harmlosen Gäste setzten durch ihre einzige Chance vor der Pause den ersten Akzent. Thurk traf nach 20 Minuten aus halblinker Position den Pfosten. Danach übernahmen die Arminen besonders dank ihrer Kreativabteilung mit Krupnikovic und Fatmir Vata das Kommando. Der in der ersten Halbzeit überragende Vata leitete beide Treffer ein. Zunächst wurde er von Abel elfmeterreif zu Fall gebracht. Krupnikovic verwandelte, obwohl 05-Schlussmann Wache den Ball noch berührte. Das 2:0 leitete Vata durch eine lange Flanke ein, die Rose völlig unnötig mit der Hand berührte. Diesmal schoss Krupnikovic sicher ein. In der Pause versuchte Klopp, der dieselbe Anfangself wie beim 2:0 auf Island gegen IB Keflavik aufgeboten hatte, mit zwei Wechseln mehr Schwung ins Spiel zu bringen. Geißler und Demirtas kamen für den gelb-rot-gefährdeten Abel und Babatz. Doch an der Einschätzung von Mainz-Präsident Strutz, der in der Halbzeit zu wenig Druchschlagkraft bemängelte, änderte sich auch nach der Pause nichts. In der 55. Minute forderte Thurk nach einem Zweikampf mit Bernd Korzynietz vergeblich Elfmeter. Acht Minuten später hatten die Arminen allerdings Glück, als bernd Korzynietz den Kopfball von Friedrich auf der Torlinie abwehrte.


DFB-Pokal 1. Hauptrunde
21.08.2005 MSV Preussen Magdeburg 90 - Arminia Bielefeld 0:3 (0:0)

In der ersten DFB-Pokal-Runde hatten es die Arminen gegen den Verbandsligisten schwerer als erwartet. Der DSC erspielte sich im ersten Durchgang keine nennenswerte Torchance und hätte auch durchaus in den Rückstand geraten können. Den zweiten Durchgang bestimmte dann das Team von Thomas von Heesen. Neuzugang Sibusiso Zuma erzielte seine ersten zwei Pokal-Treffer im Arminen-Dress, das dritte Tor schoss Michael Fink.


2. Spieltag
13.08.2005 Arminia Bielefeld - Hamburger SV 0:2 (0:0)

Für den Hamburger SV gehen die Festtage leider weiter. Die Hanseaten feierten einen 2:0 (0:0)-Sieg bei Arminia , setzten sich mit sechs Punkten aus zwei Spielen gleich in der Spitzengruppe der Bundesliga fest und holten bereits ihren neunten Pflichtspielerfolg in Serie. Die Arminia wartet nach der 2:5-Auftaktpleite bei Werder Bremen hingegen weiter auf den ersten Punkt in der laufenden Saison. Torjäger Barbarez brachte den HSV mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 79. Minute auf die Siegerstraße. Der niederländische HSV Superstar van der Vaart setzte mit einem Freistoßtreffer in der Nachspielzeit den Schlusspunkt (90.). 23.425 Zuschauern wurde allerdings über die gesamte Spielzeit eher durchwachsene Kost. Beide Teams setzten von Beginn an auf eine verstärkte Defensive. So spielte die Arminia mit zwei defensiven Mittelfeldspielern Michael Fink und den für Detlev Dammeier in die Partie genommene Massimilian Porcello. Fink kümmerte sich dabei verstärkt um Hamburgs Millionen-Einkauf van der Vaart und sah dabei nicht schlecht aus. Die Hanseaten zeigten sich trotz der beiden Spitzen Mpenza und Barbarez sehr verhalten und über weite Strecken der Partie auf Ballsicherung bedacht. Nur selten gab es Vorstöße, so in der ersten Hälfte nach langen Pässen auf Mpenza (13. und 16.), der allerdings die Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Arminia hatte in Sibusiso Zuma (10.) und Nebojsa Krupnikovic (28.) zwei gute Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Lediglich Krupnikovic auf Arminia Seite sowie Barbarez und van der Vaart auf Hamburger Seite hatten Möglichkeiten. Wermutstropfen für die Gäste waren die Herausnahmen von Mpenza und Guy Demel, die sich offenbar verletzt haben. Fazit: Arminia hat mit dem HSV mitgehalten und nur unglücklich verloren.


1. Spieltag
6.08.2005 SV Werder Bremen - Arminia Bielefeld 5:2 (3:2)

Mit einem Blitzstart hat Werder Bremen zum Bundesliga-Auftakt Arminia geschockt. Bereits nach 23 Sekunden leitete Nationalstürmer Klose den 5:2 (3:2)-Sieg der Hanseaten gegen Arminia ein. Für die weiteren Bremer Treffer sorgten Klasnic (18. und 84.), Baumann (36.) und erneut Klose (82.). Arminia kam durch die Neuzugänge Nebojsa Krupnikovic (12.) und Sibusiso Zuma (31.) zwischenzeitlich zwei Mal zum Ausgleich. Vor 38.156 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Weserstadion überzeugte Werder mit einer starken Offensivleistung, offenbarte aber in der Defensive einige Defizite. Vorne lief es bei den Platzherren dagegen wie geschmiert. Schon der erste Angriff war von Erfolg gekrönt, als Klose nach einer Flanke von Sturmpartner Klasnic an den von Rückkehrer Frings weitergeleiteten Ball kam und die Chance eiskalt nutzte. Wie aus heiterem Himmel fiel dagegen das 1:1 durch Krupnikovic, bei dem Zuma mit einer Flanke in den Rücken der Abwehr glänzende Vorarbeit leistete. Kurz darauf sorgte jedoch der überragende Klasnic für die erneute Führung der Gastgeber. Nachdem er den Angriff mit einem öffnenden Pass selbst eingeleitet hatte, war er kurz darauf im Strafraum zur Stelle, um aus zehn Metern einzuschießen. Nach einer halben Stunde hätte Klose aus ähnlicher Position sogar auf 3:1 erhöhen können, scheiterte aber an Arminia-Keeper Mathias Hain. Beim erneuten Ausgleich der Arminen setzte sich Torschütze Zuma gegen Bremens neuen Abwehrspieler Naldo durch und hatte freistehend vor Torhüter Reinke keine Probleme den Ball ins Tor zu schieben. Noch vor dem Seitenwechsel stellte allerdings Kapitän Baumann mit einem Flachschuss aus zehn Metern die Werder-Führung wieder her. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Einziger Höhepunkt war ein Lattentreffer von Frings in der 58. Minute. Der Nationalspieler überzeugte bei seinem ersten Spiel für Bremen nach drei Jahren mit einer guten Leistung.


 
 

[Home] [News] [Berichte] [Spielplan] [Gästebuch] [E-Mail] [Impressum]

Nach Oben